[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung an einem Lattenrost zum Verstärken
der Stützkraft von Federleisten, gemäss den Oberbegriffen in den Patentansprüchen
1 und 10.
[0002] Lattenroste bilden die Unterlage für eine Matratze eines Liegemöbels, insbesondere
eines Bettes. Lattenroste bestehen in der Regel aus einem Rahmen, an dessen Seitenteilen
taschenförmige Lagerkörper befestigt sind, in die elastisch verformbare lattenförmige
Federleisten eingeschoben werden, welche in ihrer Gesamtheit eine Liegefläche, insbesondere
zum Auflegen einer Matratze bilden. Die Federleisten sind üblicherweise leicht nach
oben konvex und biegen sich bei Belastung, je nach Belastungskraft, mehr oder weniger
nach unten durch. Man hat durch das Anbringen von Vorrichtungen zum Verstärken der
Stützkraft von Federleisten erreicht, dass der Durchbiegeweg oder die Eindringtiefe
der Federleisten einer durch einen Menschen hervorgerufenen lokal sehr unterschiedlichen
Belastung angepasst werden kann. Dort wo die grösste Belastung auftritt, im allgemeinen
etwa im Mittelbereich der Liegefläche, d.h. an den Abstützstellen von Gesäss und Hüfte,
kann durch die soeben genannten Vorrichtungen die Stützkraft bzw. Federhärte verstärkt
bzw. vergrössert werden. Solche Vorrichtungen sind üblicherweise derart konzipiert,
dass die Stützkraft in den gewünschten Bereichen einstellbar und einer Person, für
die der Lattenrost bestimmt ist, anpassbar ist.
[0003] Während ursprünglich Lattenroste einfach eine im wesentlichen ebene Liegefläche gebildet
haben, sind sie in der Folge wesentlich weiterentwickelt und verbessert worden, in
dem Sinne, dass Gelenkstellen eingebaut worden sind, dank denen ein oder mehrere Körperteile
einer auf dem Lattenrost liegenden Person angehoben werden können. Lattenroste der
modernsten Bauart können Gelenkstellen aufweisen, die es ermöglichen, dass die Aufliegeflächen
des Rückenteiles, des Kopfteiles, der Oberschenkel und der Unterschenkel unabhängig
oder in einer gewissen Abhängigkeit voneinander geneigt werden können. Die Verstellung
kann entweder von Hand oder motorisch angetrieben erfolgen. Die bisher bekannten Vorrichtungen
zum Verstärken der Stützkraft von Federleisten sind zum Ein- oder Anbau in Bereichen
der Liegefläche vorgesehen, in denen selbst keine Gelenkstelle vorhanden ist. Insbesondere
ist es bis anhin nicht vorgesehen gewesen, eine Verstärkung der Stützkraft unmittelbar
bei einer Gelenkstelle anzubringen. Dies hat zur Folge, dass beispielsweise bei Lattenrosten
mit angehobenem Rückenauflageteil und angehobenem Oberschenkelauflageteil der relativ
kleine horizontal verbleibende Restteil für die Auflage des Gesässes zuwenig abgestützt
werden kann, weil die Gelenkstellen für den Rückenauflageteil und für den Oberschenkelauflageteil
relativ nahe beieinander sind.
[0004] So kann das in der EP 0 050 293 gezeigte Kupplungsorgan unmittelbar bei einer Gelenkstelle
nicht eingesetzt werden, weil durch das Anheben eines Bereiches der Liegefläche die
Distanz der unmittelbar vor und nach der Gelenkstelle angeordneten Federleiste verkleinert
und die gegenseitige Schwenkstellung dieser zwei Federleisten verändert wird. Obschon
durch die elastische Verformbarkeit der in der genannten Schrift gezeigten Kupplungsorgane
sich diese einer unterschiedlichen Schwenkstellung von benachbarten Federleisten in
einem bestimmten Bereich anpassen können, würde durch die genannte Distanzverkleinerung
der zwei an einer Gelenkstelle anliegenden Federleisten das Kupplungsorgan zwischen
diesen Federleisten Druckstellen und undefinierte Druckverhältnisse hervorrufen. Dies
insbesondere auch darum, weil die Kupplungsorgane eine Zusatzfederlatte halten, die
im wesentlichen in der gleichen Ebene wie die Federleisten angeordnet sind.
[0005] Der Lattenrost in der EP 0 344 105 weist ebenfalls einen härteverstellbaren Bereich
auf. Dort sind unterhalb der Auflagefläche für die Matratze, welche durch die Federleisten
definiert ist, Konterleisten in einem Abstand angeordnet. Auf diesen Konterleisten
sind Pufferelemente längsverschiebbar geführt. Die Pufferelemente dienen zur Abstützung
von Federleisten. Jede Konterleiste ist unterhalb und zwischen zwei einander benachbarten
Federleisten angeordnet. Es ist mit der hier gezeigten Vorrichtung zum Erhöhen der
Stützkraft nicht möglich, die unmittelbar vor und nach einer Gelenkstelle gelegenen
Federleisten zu stützen. Durch das Anheben eines Teilbereiches der Liegefläche wird
nicht nur die Distanz der an die Gelenkstelle angrenzenden Federleisten, wie bereits
vorgängig beschrieben verkleinert, sondern es wird ebenfalls die Distanz für die beidseitige
Auflage eines Befestigungselementes für die Konterleiste verändert. Eine Konterleiste,
die gemäss der Offenbarung bei einer Gelenkstelle angeordnet wäre, könnte schon nach
einer relativ kleinen Verschwenkung eines Liegeflächenbereiches nicht mehr gehalten
werden und würde herausfallen.
[0006] Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung an einem Lattenrost
zum Verstärken der Stützkraft von Federleisten zu schaffen, die insbesondere auch
an Gelenkstellen einsetzbar und wirksam ist.
[0007] Diese Aufgabe wird gelöst mit Vorrichtungen, die die in den Kennzeichnungen der Patentansprüche
1 und 10 aufgeführten Merkmale aufweisen.
[0008] Durch die besondere Formgebung der Verstärkungselemente, die einen länglich geformten
beweglichen Steg aufweisen und die an jedem Endbereich des Steges eine Halteeinrichtung
zum Befestigen an zwei einander benachbarten Federleisten umfassen, derart, dass die
Halteeinrichtungen an den einander abgewandten Längskanten der benachbarten Federleisten
angreifen, entstehen beim Hochschwenken eines Liegeflächenbereiches zwischen den an
die Gelenkstelle angrenzenden Federleisten keine undefinierten Erhärtungen oder Durchbiegungen,
welche durch die Distanzverminderung der Federleisten und durch zwischen den beiden
Federleisten angeordnete Verstärkungselemente hervorgerufen werden. Durch den langen
verformbaren, insbesondere biegsamen Steg, der unterhalb der Federleisten verläuft,
lassen sich Kräfte von der einen Federleiste auf die andere Federleiste ohne das Auftreten
der soeben genannten nachteiligen Wirkung übertragen.
[0009] Bei einer bevorzugten Ausführung werden Federleisten paarweise zusammengefasst und
mittels einem Tragelement, das immer zwei Federleisten aufnimmt, an den Längszargen
gehalten. Das Verstärkungselement ist nun so ausgebildet, dass es im wesentlichen
zwischen zwei einander benachbarten Federleistenpaaren wirkt. Die Halteeinrichtung
greift dabei zwischen die Zwischenräume von jedem Federleistenpaar und umfasst von
den dort einander zugewandten Längskanten der Federleistenpaare her jede der Federleisten
mindestens teilweise. Mit einer solchen Ausbildung erfolgt eine Kraftübertragung nicht
nur von einer Federleiste zur unmittelbar benachbarten, sondern Kräfte können innerhalb
von vier sich folgenden Federleisten übertragen werden. Die Befestigung der Kalteeinrichtung
des Verstärkungselementes kann ein Schlitz oder eine Nut sein, in welche die Zugeordnete
Längskante und der an diese angrenzende Bereich der entsprechenden Federleiste einführbar
ist. Es könnten jedoch auch Oeffnungen in den Halteeinrichtungen vorgesehen sein,
in die die Federleisten einschiebbar wären. Die Oeffnungen ergäben einen besseren
Halt der Verstärkungselemente. Diese wären jedoch nicht mehr in einer sehr einfachen
Art nachrüstbar, wie dies bei der Ausführungsvariante mit der Nut der Fall ist. Um
der Distanzveränderung zwischen zwei benachbarten Federleisten oder Federleistenpaaren
beim Hochschwenken eines Liegeflächenbereiches Rechnung zu tragen, ist vorgesehen
worden, die Nuten oder Oeffnungen in den Halteeinrichtungen der Verstärkungselemente
so auszubilden, dass die letzteren in der Längsrichtung der Liegefläche in einem gewissen
Bereich von höchstens 2 cm, vorzugsweise etwa 1 cm, verschiebbar sind. Dies kann durch
eine entsprechende Tiefe der Nuten oder durch eine entsprechende Breite der Oeffnungen
zum Durchführen der Federleisten erreicht werden.
[0010] Das Verstärkungselement ist vorteilhafterweise einstückig aus einem elastischen Material
gefertigt, vorzugsweise aus einem thermoplastischen Kunststoff.
[0011] Durch die Verschiebbarkeit der Verstärkungselemente längs der Federleisten lässt
sich das Stützverhalten stufenlos einstellen. Je weiter die Verstärkungselemente zur
Mitte hin verschoben werden, desto härter wird das Stützverhalten. Es sei an dieser
Stelle vermerkt, dass es ohne weiteres möglich ist, an zwei benachbarten Federleisten
oder Federleistenpaaren mehr als üblicherweise zwei Verstärkungselemente anzuordnen.
Ebenfalls können Verstärkungselemente längs dem Lattenrost einander übergreifend derart
eingesetzt werden, dass nicht nur zwei einander benachbarte Federleisten oder Federleistenpaare
miteinander verbunden oder gekoppelt sind, sondern mehrere.
[0012] Durch das Anordnen von Konterleisten unterhalb der Federleisten in einem Zwischenraum
zwischen zwei Federleisten oder zwischen zwei Federleistenpaaren, kann die Stützkraft
zusätzlich verstärkt werden, weil Kräfte über das Verstärkungselement, insbesondere
über den Steg des Verstärkungselementes, auf die Konterleiste übertragen werden. Die
Einsinktiefe der Federleisten wird dadurch vermindert.
[0013] Eine bevorzugte Ausführung sieht vor, dass innen und längs der Längszargen des Lattenrostes
in regelmässigen Abständen Tragzapfen vorhanden sind, wobei je an zwei Tragzapfen
ein Halteelement zum Aufnehmen einer Federleiste oder eines Federleistenpaares, vorzugsweise
aufschiebbar ist. Die Konterleisten werden in einer Tasche an Tragkörpern gehalten,
welche seitliche Laschen mit Oeffnungen aufweisen, welche zum Ueberschnappen an zwei
einander zugewandten Tragzapfen, an denen je ein Kalteelement für eine Federleiste
oder ein Federleistenpaar aufgeschoben ist, bestimmt sind. Die Oeffnungen sind dabei
länglich ausgeführt, so dass, wenn das Tragelement eine Gelenkstelle überbrückt, die
durch das Hochschwenken eines Liegeflächenbereiches entstehende Vergrösserung der
Distanz zwischen den Tragzapfen an der das Halteelement eingeschnappt ist, ausgeglichen
werden kann. Die Konterleiste erfährt in diesem Fall beim Hochschwenken eines Liegeflächenbereiches
eine Schwenkneigung, die halb so gross ist, wie die Neigung des hochgeschwenkten Liegeflächenbereiches.
Eine optimale Abstützung der über der Konterleiste geführten Stege von eingesetzten
Verstärkungselementen ist somit auch bei einer Gelenkstelle des Lattenrostes gegeben.
[0014] Anhand von Figuren ist im folgenden die Erfindung beispielsweise näher beschrieben.
Es zeigen
- Fig. 1
- die Aufsicht auf einen Lattenrost, an welchem die erfindungsgemässe Vorrichtung angeordnet
ist,
- Fig. 2
- einen Schnitt durch einen Bereich des Lattenrostes mit einer Gelenkstelle mit Blick
zu einer Längszarge im nicht verschwenkten Zustand,
- Fig. 3
- den geschnittenen Bereich des Lattenrostes gemäss der Fig. 2 im verschwenkten Zustand,
und
- Fig. 4
- den geschnittenen Bereich des Lattenrostes gemäss der Fig. 2 ohne Verstärkungselement.
[0015] In der Fig. 1 ist die Aufsicht auf einen Lattenrost 1 gezeigt, der als Einlegerahmen
für ein Bett verwendet werden kann. Der Lattenrost umfasst je voneinander beabstandete
Längszargen 3, 4 und Querzargen 10, 11, die zu einem rechteckförmigen Rahmen zusammengesetzt
sind. Längs und innerhalb des Rahmens sind parallel zu den Querzargen ausgerichtete
Federleisten 2 angeordnet, die gesamthaft eine Liegefläche bilden, welche zum Auflegen
einer Matratze bestimmt ist. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind je zwei Federleisten
2 zu einem Federleistenpaar zusammengefasst. Die Enden von jedem Federleistenpaar
ragen in Taschen von Halteelementen 5, die innerhalb der Längszargen angeordnet sind.
Es wäre ebensogut möglich, dass jedes der Halteelemente lediglich zur Aufnahme eines
einzigen Federleistenendes bestimmt wäre.
[0016] In einem ersten Bereich 15, in welchem vier einander folgende Federleistenpaare vorhanden
sind, sind symmetrisch zur Längsachse des Lattenrostes je drei Verstärkungselemente
6 eingesetzt, wobei jedes Verstärkungselement je zwei einander benachbarte Federleistenpaare
miteinander verbindet.
[0017] Mit 9 ist ein hochschwenkbarer Kopfteil bezeichnet. Dieser umfasst einen Kopfteilquerträger
14, an dessen Enden Kopfteillängsträger 12, 13 angeordnet sind, die innerhalb der
Längszargen 3, 4 und parallel zu diesen verlaufen. Das dem Kopfteilquerträger 14 abgewandte
Ende von jedem Kopfteillängsträger 12, 13, ist bei einer Gelenkstelle 8 an den Längszargen
3, 4 schwenkbar gelagert. Dadurch lässt sich der Kopfteil 9 hochschwenken. In einem
zweiten Bereich 16 sind zwei Federleistenpaare gezeigt, eines vor und eines nach der
genannten Gelenkstelle 8, welche mit Verstärkungselementen 16, je eines auf der einen
Seite der Längsachse des Lattenrostes, miteinander verbunden sind. Ebenfalls ist unterhalb
der Gelenkstelle 8 eine Konterleiste 7 angeordnet, die zum Abstützen der Verstärkungselemente
6 im Bereich der Gelenkstelle bestimmt ist. Jedes Verstärkungselement 6 ist in der
Richtung 17 längs der Federleistenpaare verschiebbar. In einem dritten Bereich 18
sind zwei Federleistenpaare mit Verstärkungselementen 6 miteinander verbunden, ohne
dass zwischen den Federleistenpaaren eine Konterleiste vorhanden ist. Die Verstärkung
der Stützkraft ist in diesem Bereich geringer als in den anderen Bereichen mit Konterleiste.
Oftmals ist das jedoch für gewisse Liegeflächenbereiche erwünscht. Das Vorhandensein
von lediglich Verstärkungselementen ohne Konterleiste könnte auch im Bereich einer
Gelenkstelle vorgesehen sein.
[0018] In der Fig. 2 ist ein Schnitt längs des Lattenrostes im Bereich der Gelenkstelle
8 dargestellt. Sichtbar ist die Innenseite der einen Längszarge 4 sowie die Innenseite
des einen Kopfteillängsträgers 13. Mit 28 sind zylinderförmige Befestigungszapfen
gekennzeichnet, die in regelmässigen Abständen innerhalb der Längszarge 4 und innerhalb
des Kopfteillängsträgers 13 angeordnet sind. Auf je zwei einander benachbarte Tragzapfen
ist je ein Tragelement 5 aufgeschoben, in welchen je zwei einander benachbarte Federleisten
2a, 2c; 2b, 2d gehalten sind, und je ein Federleistenpaar 2a, 2c, 2b, 2d bilden. Die
beiden Federleistenpaare sind mit dem Verstärkungselement 6 miteinander verbunden.
Mit 20 ist der längliche verformbare Steg bezeichnet, an dessen Enden je eine Halteeinrichtung
22, 23 angeordnet ist. Der längliche Steg 20 erstreckt sich im wesentlichen über den
Abstand der beiden einander benachbarten Federleistenpaare 2a, 2c; 2b, 2d hinaus,
bis etwa unterhalb des Zwischenraumes der Federleisten von jedem der Federleistenpaare
2a, 2c; 2b, 2d . Dort greift je die genannte Halteeinrichtung 22, 23 zwischen den
einander zugewandten Längskanten 21a, 21c; 21b, 21d von jedem der Federleistenpaare
hindurch und umfasst mit einer quer zum Steg verlaufenden Ausnehmung 24, 26, 25, 27
von den genannten Längskanten her jede der Federleisten teilweise. Die Ausnehmungen
24, 25 für die einander zugewandten Federleisten 2a, 2b der Federleistenpaare und
die weiteren Ausnehmungen 26, 27 für die anderen Federleisten 2c, 2d sind im gezeigten
Ausführungsbeispiel je als quer zum Steg verlaufende Nut ausgebildet. Die Tiefe der
Nut ist so gross, dass zwischen jeder der umfassten Längskanten 21a, 21b, 21c, 21d
und zwischen dem zugeordneten Nutengrund ein Zwischenraum vorhanden ist, so dass das
Verstärkungselement 6 parallel zur Längszarge 4 in einem bestimmten Bereich verschiebbar
ist. Jede der Nuten wird gebildet durch eine von dem unterhalb der Federleisten sich
erstreckenden Steg ausgehenden, an der Unterseite der entsprechenden Federleiste anliegenden
Rippe, die je mit 46a, 46b, 46c und 46d bezeichnet ist, sowie einer die entsprechende
Federleiste übergreifenden Haltelippe 47a, 47b, 47c, 47d.
[0019] Die Bezugszeichen 42, 43, 44 und 45 kennzeichnen Einzüge im Verstärkungselement 6,
welches aus einem elastischen thermoplastischen Kunststoff hergestellt ist. Die Einzüge
sind spritztechnisch erforderlich, um Materialanhäufungen zu vermeiden. Mit 36 und
37 sind Erhebungen bezeichnet, die sich von den durch die Federleisten 2 gebildeten
Liegeflächen abheben und ein Verrutschen einer auf den Federleisten des Lattenrostes
aufgelegten Matratze verhindern. Die Erhebungen 36 sind am Verstärkungselement 6 angeordnet
und die Erhebungen 37 an den Halteelementen 5.
[0020] Im Zwischenraum zwischen den dargestellten Federleistenpaaren 21a, 21c; 21b, 21d
ist die Gelenkstelle 8 gezeigt, um welche in diesem Beispiel der Kopfteil hochschwenkbar
ist. Unterhalb und zwischen den Federleistenpaaren ist eine Konterleiste 7 angeordnet,
auf dessen Oberseite die den Federleisten abgewandte Seite des Steges 20 des Verstärkungselementes
6 im unbelasteten Zustand des Lattenrostes etwa lose aufliegt. Die Konterleiste 7
ist über einen Tragkörper 29 an der Innenseite der Längszarge 4 und des Kopfteillängsträgers
13 gehalten. Der Tragkörper 29 weist dazu eine Tasche 48 zum Aufnehmen eines der Konterleistenenden
auf, welche Tasche sich von einer Grundplatte 49 wegerstreckt. Beidseitig seitlich
der Tasche ist durch die Grundplatte 49 je ein Flansch gebildet, wobei der eine Flansch
eine Befestigungsöffnung 30 und der andere Flansch eine Befestigungsöffnung 31 aufweist.
Der Tragkörper 29 wird im Zwischenraum unterhalb der genannten Federleistenpaare an
den einander benachbarten Tragzapfen 28 befestigt, indem die Befestigungsöffnungen
30, 31 in radialer Richtung über die Zapfen eingeschnappt werden. Die die Befestigungsöffnungen
30, 31 aufweisenden Flansche sind dabei entsprechend ausgebildet. Jede der Befestigungsöffnungen
ist derart gestaltet, dass im nicht hochgeschwenkten Zustand des Kopfteiles die der
Konterleiste 7 zugewandte Seite der Mantelfläche der Tragzapfen 8 an der Innenfläche
der Oeffnung 30, 31 je anliegt, und dass zwischen den der Konterleiste 7 abgewandten
Seiten der Mantelflächen der Tragzapfen 28 und den Innenflächen der Oeffnungen 30,
31 ein Zwischenraum 32, 33 gebildet ist. Dies ist erforderlich, damit der Tragkörper
29 beim Hochschwenken des Kopfteiles die Distanzvergrösserung der den Tragkörper 29
tragenden Tragzapfen 28 auszugleichen vermag.
[0021] Ausführungsvarianten des Verstärkungskörpers 6 sind strichpunktiert eingezeichnet
und mit den Bezugszeichen 50, 51, 52 und 53 bezeichnet.
[0022] Es wäre denkbar, den Verstärkungskörper 6 derart auszuführen, dass seine Halteeinrichtungen
22, 23 lediglich die einander abgewandten Längskanten 21a, 21b von zwei sich benachbarten
Federleisten 21a, 21b, die mit dem Verstärkungselement 6 verbunden werden, übergreifen.
Anstelle der Nuten wäre es möglich, wie dies mit dem Bezugszeichen 51 angedeutet ist,
zum Halten des Verstärkungselementes an der Federleiste im ersteren eine umschlossene
Oeffnung zu bilden, durch die die Federleiste durchgeschoben ist. Ebenfalls wäre die
Bildung einer solche Oeffnung auch möglich zum Durchschieben der zweiten zu einem
Federleistenpaar zusammengefassten Federleiste, so wie dies mit dem Bezugszeichen
52 angedeutet ist. Mit dem Bezugszeichen 53 ist eine Ausbildung am Steg 20 angedeutet,
welche in einer Lasche eine Durchführungsöffnung zum Durchführen einer der Konterleisten
7 vorsieht. Bei dieser Ausführungsform wäre es möglich, auf die Tragkörper 29 zum
Festhalten der Konterleisten zu verzichten.
[0023] In der Fig. 3 ist der gleiche Bereich des Lattenrostes dargestellt wie in der Fig.
2. Der Kopfteil ist dabei um die Gelenkstelle 8 hochgeschwenkt. Sehr schön sichtbar
ist dabei, wie sich der verformbare Steg 20 des Verstärkungselementes 6 den unterschiedlichen
Schwenklagen der an die Gelenkstelle 8 angrenzenden Federleistenpaare 2a, 2c; 2b,
2d angepasst hat. Ebenfalls ist die Verkleinerung der Distanz zwischen den Federleistenpaaren,
die durch das Hochschwenken des Kopfteiles entstanden ist, durch die Halteeinrichtungen
auskompensiert worden. Dies, weil die Nuten 24, 25, 26, 27 so tief ausgebildet sind,
dass der Verstärkungskörper 6 parallel zur Längszarge 4 verschiebbar ist. Beim Betrachten
der Fig. 3 stellt man fest, dass die Längskanten 21c, 21d der der Gelenkstelle 8 entfernteren
Federleisten 2c, 2d am Nutengrund aufliegen, während die Distanz zwischen den Längskanten
21a, 21b der der Gelenkstelle zugewandten Federleisten 2a, 2b zum Nutengrund vergrössert
worden ist. Die durch diese Verschiebung verminderte Haltekraft der Nute 24 und der
Nute 25 bezüglich der Federleisten 2a, 2b (Uebergreifung ist kleiner), wird ausgeglichen
durch die vergrösserte Uebergreifung der Rippen 46c, 46d und der Haltelippen 47c,
47d in bezug auf die Federleisten 2c und 2d.
[0024] Die Konterleiste 7 ist durch das Hochschwenken des Kopfteiles ebenfalls verschwenkt
worden. Der Verschwenkwinkel der Konterleiste ist halb so gross, wie der Verschwenkwinkel
des Kopfteiles. Die Abstützung des Verstärkungselementes 6 auf der Konterleiste ist
auch im hochgeschwenkten Zustand des Kopfteiles gegeben. Durch die beim Hochschwenken
des Kopfteiles erfolgte Distanzvergrösserung der Tragzapfen, an denen der Tragkörper
aufgeschnappt ist, hat sich ergeben, dass zwischen den der Konterleiste 7 zugewandten
Seiten der Mantelfläche der Tragzapfen 28 und den Innenseiten der Befestigungsöffnungen
30, 31 ein Zwischenraum 32', 33' gebildet worden ist, während der vorgängig anhand
der Fig. 2 beschriebene Zwischenraum 32, 33 aufgehoben worden ist.
[0025] Die Fig. 4 entspricht im wesentlichen der Fig. 2, wobei das Verstärkungselement 6
entfernt ist. Sichtbar ist die Form der Halteelemente 5, die vorzugsweise aus einem
gummielastischen Material gefertigt sind, und die je zwei Taschen zum Einschieben
der Enden der Federleisten 2a, 2c, 2b und 2d aufweisen. Durch die Aussparungen 34,
35 und durch die Einkerbungen 39 wird erreicht, dass die Federleisten im Halteelement
bezüglich Einsinktiefe und Verschwenkbarkeit elastisch gehalten sind. Ebenfalls schön
sichtbar in dieser Figur ist die Ausbildung der relativ zum Tragzapfendurchmesser
länglichen Befestigungsöffnungen 30, 31 des Tragkörpers 29 und wie dieser mit diesen
Oeffnungen an den Tragzapfen 28 gehalten ist.
1. Vorrichtung an einem Lattenrost (1) zum Verstärken der Stützkraft von Federleisten
(2), wobei der Lattenrost zwei Längszargen (3, 4) aufweist und die Federleisten voneinander
beabstandet zwischen den Lägszargen, quer zu diesen verlaufend, angeordnet sind und
die Gesamtheit der Federleisten eine im wesentlichen ebene Liegefläche definieren,
wobei auf der Innenseite der Längszargen Tragelemente (5) zum Aufnehmen der Federleistenenden
angeordnet sind, und wobei mehrere Verstärkungselemente (6) vorhanden sind welche
je an zwei einander benachbarten Federleisten angebracht und längs der Federleisten
verschiebbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Teil der Verstärkungselemente
(6) einen länglich ausgebildeten verformbaren Steg (20) aufweist, der unterhalb der
zwei benachbarten Federleisten (2a, 2b) verläuft und sich im wesentlichen über die
Distanz der zwei einander abgewandten Längskanten (21a, 21b) der genannten Federleisten
erstreckt, dass in den Endbereichen des Steges je eine Halteeinrichtung (22, 23) vorgesehen
ist, dass jede Halteeinrichtung eine quer zur Längsrichtung des Steges verlaufende
Ausnehmung (24, 25) aufweist, wobei jede Ausnehmung eine der einander abgewandten
Längskanten (21a, 21b) der zwei benachbarten Federleisten (2a, 2b) wenigstens teilweise
übergreift.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils zwei benachbarte
Federleisten (2a, 2b, 2c, 2d) zu einem Federleistenpaar (2a, 2c; 2b, 2d) zusammengefasst
und die Enden beidseitig an einem gemeinsamen Tragelement (5) gehalten sind, dass
das Verstärkungselement (6) zwei einander benachbarte Federleistenpaare (2a, 2c; 2b,
2d) miteinander verbindet, wobei jede Halteeinrichtung (22, 23) eine weitere Ausnehmung
(26, 27) aufweist, derart, dass die eine (21a, 21b) der einander zugewandten Längskanten
(21a, 21c; 21b, 21d) eines Federleistenpaares (2a, 2c; 2b, 2d) von der Ausnehmung
(24, 25) und die andere Längskante (21c, 21d) von der weiteren Ausnehmung (26, 27)
wenigstens teilweise umfasst ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (24, 25)
und/oder die weitere Ausnehmung (26, 27) eine Nut ist, wobei die Tiefe der Nut derart
ausgeführt ist, dass das Verstärkungselement (6) parallel zu den Längszargen (3, 4)
höchstens 2 cm, vorzugsweise etwa 1 cm, verschiebbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (24, 25)
und/oder die weitere Ausnehmung (26, 27) eine umschlossene Oeffnung ist, durch welche
eine Federleiste (2a, 2b, 2c, 2d) ragt, wobei der Querschnitt der Oeffnung im wesentlichen
dem Querschnitt der Federleiste entspricht, jedoch so gewählt ist, dass das Verstärkungselement
(6) parallel zu den Längszargen (3, 4) höchstens 2 cm, vorzugsweise etwa 1 cm verschiebbar
ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstärkungselement
(6) aus einem elastischen Material, vorzugsweise aus einem thermoplastischen Kunststoff
gefertigt ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens
in einem Bereich längs des Lattenrostes (1) und unterhalb der Lage der Federleisten
(2) Konterleisten (7) angeordnet sind, wobei jede Konterleiste in einem Zwischenraum
zweier Federleisten gehalten ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die den Federleisten (2)
abgewandte Seite des Steges (20) eines Verstärkungselementes (6) im unbelasteten Zustand
der Liegefläche etwa lose auf der Konterleiste (7) aufliegt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die den Federleisten
(2) abgewandte Seite des Steges (20) eines Verstärkungselementes eine Lasche (53)
mit einer Oeffnung zum Durchführen einer Konterleiste (7) aufweist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass auf der
Innenseite und längs der Längszargen (3, 4) Tragzapfen (28) vorhanden sind, dass die
Tragelemente (5) an den Tragzapfen befestigbar, vorzugsweise aufschiebbar, sind, und
dass Tragkörper (29) zum Halten der Konterleisten (7) vorhanden sind, welche Tragkörper
ebenfalls an den Tragzapfen (28) befestigbar, vorzugsweise aufschnappbar sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragkörper (29) zwei
Befestigungsöffnungen (30, 31) zum Uebergreifen je eines von zwei einander benachbarten
Tragzapfen (5) aufweist, und dass jede Befestigungsöffnung in der Richtung der Längszargen
zum Erzeugen eines Längsspieles relativ zum Tragzafen erweitert ist.
11. Vorrichtung an einem Lattenrost (1) zum Verstärken der Stützkraft von Federleisten
(2), wobei der Lattenrost zwei Längszargen (3, 4) aufweist und die Federleisten voneinander
beabstandet zwischen den Lägszargen, quer zu diesen verlaufend, angeordnet sind und
die Gesamtheit der Federleisten eine im wesentlichen ebene Liegefläche definieren,
wobei mehrere Verstärkungselemente (6) vorhanden sind welche je an zwei benachbarten
Federleisten angebracht und längs der Federleisten verschiebbar sind, wobei mindestens
in einem Bereich längs des Lattenrostes und unterhalb der Lage der Federleisten Konterleisten
(7), auf welchen die Verstärkungselemente abstützbar sind, angeordnet sind, wobei
jede Konterleiste in einem Zwischenraum zweier Federleisten innerhalb der Längszargen
gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Innenseite und längs der Längszargen
Tragzapfen (28) vorhanden sind, und dass Tragkörper (29) zum Halten der Konterleisten
vorhanden sind, welche Tragkörper an den Tragzapfen befestigbar sind, dass der Tragkörper
zwei Befestigungsöffnungen (30, 31) zum Uebergreifen je eines von zwei benachbarten
Tragzapfen aufweist, und dass jede Befestigungsöffnung in der Richtung der Längszargen
zum Erzeugen eines Längsspieles relativ zum Tragzapfen erweitert ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass an jeder
der Längszargen (3, 4) mindestens eine Gelenkstelle (8) angeordnet ist um welche ein
Teil (9) der Liegefläche schwenkbar ist, wobei die Gelenkstelle zwischen zwei benachbarten
Federleisten (2a, 2b) gelegen ist und wobei die Verstärkungselemente (6) zum Verbinden
der an die Gelenkstelle (8) angrenzenden Federleisten (2a, 2b) vorgesehen sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass an jeder
der Längszargen (3, 4) mindestens eine Gelenkstelle (8) angeordnet ist, um welche
ein Teil (9) der Liegefläche schwenkbar ist, wobei die Gelenkstelle zwischen zwei
benachbarten Federleisten (2a, 2b) angeordnet ist und bei der Gelenkstelle eine Konterleiste
(7) vorhanden ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsöffnungen
derart ausgeführt sind, dass die einander zugwandten Seiten der Mantelflächen der
einen Tragkörper tragenden Tragzapfen an den Innenflächen der Befestigungsöffnungen
etwa anliegen, während zwischen den einander abgewandten Seiten der Mantelflächen
und der Innenflächen der Befestigungsöffnungen ein Zwischenraum (32, 33) gebildet
ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkungselemente
(6) längs der Federleisten (2) verschiebbar sind.