[0001] Die Erfindung betrifft einen Drehverschluß zum einstellbaren, lösbaren Zusammenziehen
zweier relativ gegeneinander verspannbarer Schließelemente, entsprechend dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
[0002] Drehverschlüsse der im Oberbegriff des Anspruches 1 vorausgesetzten Art sind aus
der EP-B-393 380 und EP-A-412 290 bekannt. Diese bekannten Drehverschlüsse sind besonders
für die Verwendung an Sportschuhen ausgebildet. Die Schließlappen eines Sportschuhes
können dadurch zusammengezogen oder gelöst werden, daß ein Zugseil auf eine drehbar
in einem Gehäuse gelagerte Wickelscheibe aufgewickelt oder von dort wieder abgewickelt
wird, wozu diese Wickelscheibe eine Zugseil-Aufnahmenut besitzt, in der zumindest
ein Ende des Zugseils festgelegt ist. Damit ein entsprechender Sportschuh an den Fuß
eines Benutzers angepaßt werden kann, ist eine genaue Einstellung dieser Drehverschlüsse
dadurch vorgesehen, daß im Bereich zwischen einem auf eine Drehbetätigungswelle einwirkenden
Drehgriff und der Wickelscheibe eine lösbare Sperreinrichtung bzw. Sperrklinkeneinrichtung
angeordnet ist. Ferner steht die zentral im Gehäuse drehbar gelagerte Drehbetätigungswelle
über eine Getriebeanordnung, beispielsweise ein Planetengetriebe, mit der Wickelscheibe
in Antriebsverbindung.
[0003] Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Drehverschluß der im Oberbegriff
des Anspruches 1 vorausgesetzten Art derart noch weiter zu verbessern, daß er sich
durch eine besonders günstige Zugseilanordnung und -führung auszeichnet.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Kennzeichen des Anspruches 1 gelöst.
[0005] Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche.
[0006] Während bei den beschriebenen bekannten Ausführungen das Zugseil mit seinem einen
Ende oder mit beiden Enden in einer einzigen Zugseil-Aufnahmenut festgelegt ist, schlägt
die Erfindung vor, in der Ebene bzw. in der Höhe wenigstens einer am Außenumfang der
Wickelscheibe umlaufenden Zugseil-Aufnahmenut eine Nabendurchgangsbohrung vorzusehen,
die einen zentralen Nabenbereich dieser Wickelscheibe diametral durchquert und durch
die das Zugseil mit einem zwischen seinen beiden Enden befindlichen Längsabschnitt
lose hindurchgeführt ist. Das mit zwei relativ gegeneinander verspannbaren Schließelementen
zusammenwirkende Zugseil kann somit zuverlässig in der zugehörigen Zugseil-Aufnahmenut
angeordnet und geführt werden, wobei jedoch in äußerst vorteilhafter Weise eine freie
Längsbeweglichkeit dieses Zugseiles zumindest zu Beginn des Spann- bzw. Schließvorganges
des entsprechenden Zugseil-Längsabschnittes innerhalb der zugehörigen Nabendurchgangsbohrung,
Aufnahmenut und zugehörigen Zugseil-Durchgangsöffnungen in einer Gehäusewand geährleistet
ist. Diese freie Längsbeweglichkeit des Zugseiles trägt zu Beginn des Spann- bzw.
Schließvorganges zu einer äußerst guten Seilzentrierung (Selbstzentrierung) im Bereich
der Wickelscheibe bei, so daß die zusammenzuziehenden Schließelemente in einer den
einzelnen Schließelementen äußerst gut angepaßten Weise relativ gegeneinander verspannt
werden können.
[0007] Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung wird auch darin gesehen,
daß die beiden äußeren Mündungsabschnitte der Nabendurchgangsbohrung in der Wickelscheibe
sich in der Weise radial nach außen zunehmend erweitern, daß - in der Aufsicht auf
die Wickelscheibe sowie in deren Wickeldrehrichtung betrachtet - sie bei gleichbleibender
Nutbreite bogenförmige nach rückwärts gekrümmt verlaufen. Durch diese Ausbildungen
ergeben sich beim Aufwickeln des Zugseiles in der jeweils zugehörigen Zugseil-Aufnahmenut
der Wickelscheibe gewissermaßen stufenlose Übergänge von der Nabendurchgangsbohrung
zur Außenumfangswand dieser Nabe, also zum Innenumfangsbereich der umlaufenden Zugseil-Aufnahmenut.
Der entsprechende Zugseil-Abschnitt wird damit ohne wesentliche Knickbeanspruchung
in die Zugseil-Aufnahmenut umgelenkt.
[0008] Im Hinblick auf die Montage oder auf ein Auswechseln des Zugseiles ist es leicht
vorstellbar, daß ein entsprechendes Zugseil sich bei dieser erfindungsgemäßen Ausführung
auch leicht von außen her durch zugehörige Zugseil-Durchführungsöffnungen in einer
Gehäuseumfangswand sowie durch eine zugehörige Nabendurchgangsbohrung durchstecken
läßt, ohne daß dazu der Drehverschluß auseinandergebaut werden muß.
[0009] Bei diesem erfindungsgemäßen Drehverschluß kann am Außenumfang der Wickelscheibe
nur eine einzige Zugseil-Aufnahmenut vorgesehen sein, wobei dann dementsprechend die
beiden freien Enden des Zugseiles an je einem der beiden gegeneinander verspannbaren
Schließelemente befestigt werden, während ein mittlerer Längsabschnitt des Zugseiles
lose durch die Nabendurchgangsbohrung hindurchgeführt ist.
[0010] Gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann die Wickelscheibe
an ihrem Außenumfang zwei umlaufende Zugseil-Aufnahmenuten aufweisen, die in zwei
mit axialem Abstand und parallel zueinander liegenden Ebenen in diesen Wickelscheiben-Außenumfang
entsprechend eingearbeitet sind. Hierbei ist zumindest für eine Zugseil-Aufnahmenut
eine diametrale Nabendurchgangsbohrung zum losen Hindurchführen eines mittleren Längsabschnittes
des Zugseiles vorgesehen, und beiden Zugseil-Aufnahmenuten sind zwei sich etwa diametral
gegenüberliegende Zugseil-Durchführungsöffnungen in der Gehäusedurchgangswand zugeordnet.
Diese Ausbildung gestattet eine Anordnung und Führung des zumindest einen Seiles in
zwei parallel zueinander liegenden Zugseil-Aufnahmenuten, wodurch die Wickelscheibe
maximal die doppelte Zugseilmenge aufnehmen kann, im Vergleich zu einer Wickelscheibe
mit nur einer einzigen Zugseil-Aufnahmenut, was den gegenseitigen Verspannbereich
der zusammenzuziehenden und auch wieder voneinander lösbaren Schließelemente erheblich
vergrößert.
[0011] Während die eingangs geschilderten bekannten Ausführungen für die besondere Verwendung
an Sportschuhen vorgesehen sind, ermöglicht die erfindungsgemäße Konstruktion des
Drehverschlusses eine Verwendung, die nicht nur auf Sportschuhe begrenzt ist, sondern
auch vielen anderen zweckmäßigen Anwendungsmöglichkeiten angepaßt werden kann, wie
z.B. diversen Kleidungsstücken (z.B. Handschuhe, insbesondere Baseball- oder andere
Sporthandschuhe, Gürtel, Oberbekleidungsstücke), Schutzhelme, Taschen, Koffer, Schnellverschlüsse
zur Befestigung von Behältnissen oder ähnlichen Teilen an Zweirädern, usw.. In jedem
Falle kann mit Hilfe des erfindungsgemäßen Drehverschlusses (Drehspannverschluß) ein
schnelles Verspannen von relativ gegeneinander verspannbaren Schließelementen herbeigeführt
werden, wobei dieses Verspannen auch rasch wieder gelöst werden kann.
[0012] Der erfindungsgemäße Drehverschluß sei nachfolgend anhand einiger in der Zeichnung
veranschaulichter Ausführungsbeispiele näher erläutert. In dieser Zeichnung zeigen:
- Fig.1
- einen vertikalen Querschnitt (etwa Schnittlinie I-I in Fig.2) durch eine erste Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Drehverschlusses, bei der die zugehörige Wickelscheibe nur eine
einzige Zugseil-Aufnahmenut besitzt;
- Fig.2
- eine etwas vereinfachte, horizontale Schnittansicht durch den Drehverschluß, etwa
entlang der Linie II-II in Fig.1, wobei sich die Wickelscheibe in ihrer Ausgangsstellung
befindet;
- Fig.3
- eine ähnliche Horizontalschnittansicht wie in Fig.2, wobei die Wickelscheibe jedoch
bereits eine Teilumdrehung ausgeführt hat;
- Fig.4
- eine Horizontalschnittansicht durch den Drehverschluß bei einer Ausführungsvariante,
in der sich die Zugseil-Durchführungsöffnungen in der Gehäuseumfangswand nicht diametral
gegenüberliegen;
- Fig.5
- eine vertikale Schnittansicht (etwa entlang der Schnittlinie V-V in Fig.6) durch eine
zweite Ausführungsform des Drehverschlusses, bei der die Wickelscheibe zwei Zugseil-Aufnahmenuten
besitzt und jede Aufnahmenut einen mittleren Längsabschnitt des Zugseiles aufnimmt;
- Fig.6
- eine vereinfachte Horizontalschnittansicht etwa entlang der Linie VI-VI in Fig.5;
- Fig.7
- eine ähnliche vetikale Schnittansicht wie Fig.5 (Schnittlinie etwa entsprechend VII-VII
in Fig.8) zur Erläuterung einer weiteren Ausführungsform, bei der die eine Zugseil-Aufnahmenut
einen mittleren Längsabschnitt und die zweite Zugseil-Aufnahmenut die Enden des Zugseiles
aufnimmt;
- Fig.8
- eine vereinfachte Horizontalschnittansicht etwa entlang der Linie VIII-VIII in Fig.7;
- Fig.9 und 11
- schematische Aufsichten auf besondere Ausführungsvarianten der Wickelscheibe mit allgemeinen
Anwendungsmöglichkeiten der Zugseilführungen;
- Fig.10
- eine Seitenansicht der Wickelscheibe, etwa entsprechend Linie X-X in Fig.9.
[0013] Der allgemeine Aufbau der ersten Ausführungsform dieses erfindungsgemäßen Drehverschlusses
sei anhand Fig.1 erläutert.
[0014] Dieser Drehverschluß enthält als einen wesentlichen Teil eine drehbar in einem Gehäuse
1 gelagerte Wickelscheibe 2, auf die - im vorliegenden Falle vorzugsweise - ein einziges
Zugseil 3 auf- und abgewickelt werden kann, das durch Zugseil-Durchführungsöffnungen
bzw. - bohrungen 4, 5 hindurchgeführt ist, die in der Umfangswand 1a des Gehäuses
1 vorgesehen sind. Das Zugseil 3 wirkt mit zwei in Fig.1 nicht näher veranschaulichten
Schließelementen zusammen, die durch den Drehverschluß einstellbar, aber lösbar zusammengezogen
und dadurch relativ gegeneinander verspannt werden können.
[0015] Der Drehverschluß enthält ferner eine zentral im Gehäuse 1 drehbar gelagerte Drehbetätigungswelle
6, die über eine Getriebeanordnung, vorzugsweise über ein Planetengetriebe 7 mit Sonnenrad
8, Planetenrädern 9 und Innenzahnkranz 10, mit der Wickelscheibe 2 in Drehantriebsverbindung
steht. Hierbei ist es ferner zweckmäßig, wenn in an sich bekannter Weise das eine
Ende (in Fig.1 das untere Ende 6a) der Drehbetätigungswelle 6 ein ausrückbares Kupplungselement
11a einer in der genannten Antriebsverbindung vorgesehenen Kupplung 11 trägt, die
durch eine entgegen der Kraft einer Druckfeder 12 ausübbare, axiale Druckbetätigung
(Pfeil 13) der Drehbetätigungswelle ausgerückt werden kann. In diesem ausgerückten
Zustand ist die Wickelscheibe 2 dann frei drehbeweglich, wodurch ein schnelles Abwickeln
des aufgewickelten Zugseiles 3 und somit ein schnelles Lösen der vorgenommenen Verspannung
von Schließelementen ermöglicht wird. Das genannte untere Ende 6a der Drehbetätigungswelle
6 ragt mitsamt dem von ihm getragenen Kupplungselement 11a axial in eine zentrale
Axialbohrung 14 der zentralen Wickelscheibennabe 15 hinein.
[0016] Wie aus den eingangs erläuterten Ausführungen gemäß EP-B-393 380 und EP-A-412 290
ferner an sich bekannt ist, erfolgt der Drehantrieb der Wickelscheibe 2 in der Weise,
daß die Drehbetätigungswelle 6 über einen relativ zum Gehäuse 1 drehbaren Drehgriff
16, der beispielsweise das Gehäuse 1 an seiner Oberseite kappenartig abdeckt, in der
gewünschten Richtung gedreht wird, wodurch über die Kupplung 11 das zentrale Sonnenrad
8 gereht wird, das mit mehreren Planetenrädern 9 in Verzahnungseingriff steht, die
ihrerseits mit einem ortsfesten Innenzahnkranz 10 in Verzahnungseingriff stehen und
auf Lagerzapfen 18 frei drehbar geführt sind, die an der oberen, ersten Außenseite
2a der Wickelscheibe 2 fest ausgebildet sind.
[0017] Darüber hinaus kann in Anlehnung an die bekannte Ausführung gemäß EP-B-393 380 koaxial
zur Wickelscheibe 2 sowie auf der der Kupplung 11 entgegengesetzten unteren, zweiten
Außenseite 2b dieser Wickelscheibe 2 im Gehäuse 1 wenigstens ein Anschlagelement etwa
in Form eines Anschlagarmes 17, oder auch zweier Anschlagarme 17, drehbar gelagert
sein. Dieses Anschlagelement (Anschlagarm 17) kommt nach wenigstens annähernd zwei
Wickelscheibenumdrehungen am Gehäuse 1 zur Anlage, wodurch die Drehbewegung der Wickelscheibe
2 entsprechend begrenzt wird, um eine Überbeanspruchung des Zugseiles 3 zu vermeiden.
[0018] Die Wickelscheibe 2 ist bei einer vorzugsweise zylindrischen Form in einem entsprechenden
Abschnitt des Gehäuses 1 aufgenommen und geführt (wie Fig.1 erkennen läßt). Darüber
hinaus kann es noch zweckmäßig sein, wenn von der unteren, zweiten Außenseite 2b der
Wickelscheibe 2 her ein Drehlager-zapfen 17a des Anschlagelementes 17 von unten her
kurz in die Axialbohrung 14 der Wickelscheibennabe 15 hineinragt. Das Anschlagelement
17 bzw. eines der beiden Anschlagelemente 17 weist dabei ferner einen zweiten Drehlagerzapfen
17b auf, der koaxial zu dem in der Axialbohrung 14 hineinragenden ersten Lagerzapfen
17a sowie entgegengesetzt dazu angeordnet ist und in eine Lagerbohrung 19 eingreift,
die in einer Bodenwand 1b des Gehäuses 1 passend vorgesehen ist.
[0019] Schließlich sei zum allgemeinen Aufbau des Drehverschlusses noch erwähnt, daß dieser
- gleichartig wie bei den beiden zuvor erwähnten bekannten Ausführungen - noch eine
lösbare Sperrklinkeneinrichtung 20 enthält, die zur Fixierung der Drehbetätigungswelle
6 und der Wickelscheibe 2 in einer vorgenommenen Einstellung des Drehverschlusses
ausgebildet ist.
[0020] Am Außenumfang der Wickelscheibe 2 ist eine ringförmig umlaufende Zugseil-Aufnahmenut
21 eingearbeitet, deren axiale Abmessung (Nutweite) geringfügig größer ist als der
Durchmesser des Zugseiles 3 und deren radiale Abmessung ausreichend groß ist, um einen
ausreichend großen Längsabschnitt des Zugseiles 2 aufnehmen zu können.
[0021] Hier setzt nun ein wesentlicher Gedanke der Erfindung ein, wonach in der Ebene bzw.
in der Höhe dieser umlaufenden Zugseil-Aufnahmenut 21 eine den zentralen Nabenbereich
(Nabe 15) dieser Wickelscheibe 2 diametral durchquerende Nabendurchgangsbohrung 22
vorgesehen ist. Durch diese Nabendurchgangsbohrung 22 ist das Zugseil 3 mit einem
zwischen seinen beiden Enden befindlichen Längsabschnitt, also mit einem mittleren
Längsabschnitt 3a lose hindurchgeführt, d.h. der Durchmesser der Nabendurchgangsbohrung
22 ist dementsprechend nur ganz geringfügig größer als der Durchmesser des Zugseiles
3, vorzugsweise aber etwas kleiner als die axiale Weite der Zugseil-Aufnahmenut 21
(wie Fig.1 zeigt). Dieser Sachverhalt ist auch in der horizontalen Schnittdarstellung
der Fig.2 und 3 veranschaulicht.
[0022] Die Fig.2 und 3 lassen ferner erkennen, daß die beiden äußeren Mündungsabschnitte
22a, 22b der Nabendurchgangsbohrung 22 sich in einer Weise radial nach außen zunehmend
erweitern, daß - in der Aufsicht auf die Wickelschiebe 2 (Fig.2 und 3) sowie in deren
Aufwickel-Drehrichtung (Pfeil 23) betrachtet - sie bei gleichbleibender Nutbreite
(axiale Abmessung in bezug auf die Wickelscheibe 2) bogenförmig nach rückwärts gekrümmt
verlaufen, wie es besonders gut in Fig.2 bei 22a' und 22b' zu erkennen ist. Dies gestattet
ein relativ stufenloses Aufwickeln des mittleren Längsabschnittes 3a des Zugseiles
3 im Übergang von der Nabendurchgangsbohrung 22 zur Außenumfangswand der Nabe 15.
Letzteres wird bei einem Vergleich zwischen der Ausgangsstellung der Wickelscheibe
2 in Fig.2 und der Stellung der Wickelschiebe 2 in Fig.3 deutlich, worin die Wickelscheibe
2 eine erste Teilumdrehung nach der Ausgangsstellung ausgeführt hat.
[0023] In der Ausführungsform gemäß den Fig.1 bis 3 sind die beiden Zugseil-Durchführungsöffnungen
4, 5 in der Gehäuse-Umfangswand 1a in derselben Ebene wie die Zugseil-Aufnahmenut
21 und die Nabendurchgangsbohrung 22 angeordnet, und sie liegen sich etwa diametral
gegenüber. Diese Ausführung ist für sehr unterschiedliche Anwendungsmöglichkeiten
des erfindungsgemäßen Drehverschlusses geeignet.
[0024] Eine Variante zu der zuvor erläuterten Ausführung veranschaulicht Fig. 4. Hiernach
sind die beiden Zugseil-Durchführungsöffnungen 4', 5' zwar ebenfalls in derselben
Ebene wie die Zugseil-Aufnahmenut 21 und die Nabendurchgangsbohrung 22 angeordnet,
sie liegen sich jedoch nicht diametral gegenüber, sondern weisen einen Umfangsabstand
UA von weniger als 180°, vorzugsweise etwa 90° voneinander auf. Dies kann vor allem
bei Sportschuhen, insbesondere Skischuhen von Vorteil sein, wenn der Drehverschluß
etwa an einem sog. Spoiler befestigt werden soll.
[0025] Bei der zuvor beschriebenen Ausführungsform des Drehverschlusses, bei der also nur
eine einzige Zugseil-Aufnahmenut 21 am Außenumfang der Wickelscheibe 2 vorgesehen
ist, sind die beiden freien Enden des Zugseiles 3 an je einem der beiden - nicht näher
veranschaulichten - gegeneinander verspannbaren Schließelemente befestigt, während
der mittlere Längsabschnitt 3a des Zugseiles 3 lose durch die Nabendurchgangsbohrung
22 hindurchgeführt ist.
[0026] Eine weitere Ausführungsform des Drehverschlusses sei anhand der Fig.5 und 6 erläutert.
Da der allgemeine Aufbau dieser Ausführungsform in den wesentlichen Teilen mit dem
anhand Fig.1 detailliert erläuterten allgemeinen Aufbau weitgehend übereinstimmt,
sind gleiche Teile mit denselben Bezugszeichen versehen, so daß sich deren nochmalige
Erläuterung erübrigt. Somit gehört auch zu dieser Ausführungsform gemäß den Fig.5
und 6 ein Gehäuse 1, eine drehbar darin gelagerte Wickelscheibe 2 zum Auf- und Abwickeln
vorzugsweise eines einzigen Zugseiles 3, eine zentral im Gehäuse 1 drehbar gelagerte
Drehbetätigungswelle 6, eine Getriebeanordnung, vorzugsweise in Form eines Planetengetriebes
7 zum Antrieb der Wickelscheibe 2, eine Kupplung 11 zwischen Drehbetätigungswelle
6 und Planetengetriebe 7 sowie eine Sperrklinkeneinrichtung 20 und zumindest ein Anschlagarm
17 zur Begrenzung der Drehbewegung der Wickelscheibe 2.
[0027] Eine Besonderheit dieser in den Fig.5 und 6, aber auch anhand der Fig.7 und 8 veranschaulichten
Ausführungsform des Drehverschlusses ist vor allem darin zu sehen, daß die Wickelscheibe
2 an ihrem Außenumfang zwei ringförmig umlaufende Zugseil-Aufnahmenuten aufweist,
die beide im wesentlichen gleich groß und entsprechend der anhand Fig.1 erläuterten
Art ausgeführt sein können. Diese beiden Zugseil-Aufnahmenuten 21, 21a sind - vgl.
Fig.5 und 7 - in zwei mit axialem Abstand und parallel zueinander liegenden Ebenen
bzw. Höhenlagen in die Wickelscheibe 2 (von deren Außenumfang her) eingearbeitet.
Bei der Ausführung gemäß Fig.5 und 6 ist für beide Zugseil-Aufnahmenuten 21, 21a je
eine zugehörige diametrale Nabendurchgangsbohrung 22 bzw. 22c vorgesehen. Hierbei
sind durch beide Nabendurchgangsbohrungen 22, 22c mittlere Längsabschnitte 3a bzw.
3b des Zugseiles 3 in der Weise hindurchgeführt, daß einerseits die beiden außerhalb
des Drehverschlusses befindlichen Enden 3c und 3d dieses Zugseiles 3 und andererseits
eine von einem außerhalb des Gehäuses 1 befindlichen Zugseil-Längsabschnitt gebildete
äußere Zugseil-Schlaufe 3e mit den Schließelementen in Schließeingriff stehen, wie
es anhand Fig.9 veranschaulicht ist. Im Vergleich zu der anhand der Fig.1 bis 3 erläuterten
ersten Ausführungsform (mit nur einer Zugseil-Aufnahmenut 21) kann die Wickelscheibe
2 gemäß den Fig.5 und 7 (mit zwei Zugseil-Aufnahmenuten 21 und 21a) eine etwa doppelte
Länge des Zugseiles 3 aufnehmen, d.h. diese Wickelscheibe 2 mit jeweils zwei Zugseil-Aufnahmenuten
besitzt gegenüber der Ausführungsform gemäß Fig.1 eine doppelte Zugseil-Aufnahmekapazität.
[0028] Bei der Ausführungsform gemäß Fig.5 und 6 sind also mittlere Längsabschnitte 3a,
3b des Zugseiles 3 lose durch die zugehörigen Nabendurchgangsbohrungen 22, 22c hindurchgeführt,
und in derselben Ebene bzw. Höhe wie die Zugseil-Aufnahmenut 21 und 21a einerseits
sowie die Nabendurchgangsbohrung 22 und 22c andererseits können jeweils zwei Zugseil-Durchführungsöffnungen
4, 5 in der Gehäuse-Umfangswand 1a sich einander diametral gegenüberliegend angeordnet
sein; die sich diametral gegenüberliegenden Zugseil-Durchführungsöffnungen 4, 5 können
jedoch auch als etwa vertikal verlaufende Langlochbohrungen in der Weise vorgesehen
sein, daß durch jeweils eine Langlochbohrung die beiden übereinander verlaufenden
Zugseil-Längsabschnitte 3a, 3b gemeinsam hindurchgeführt sind. Die letztere Aussage
gilt auch wiederum entsprechend für die Ausführungsform gemäß Fig. 7 und 8.
[0029] Ein wesentlicher Unterschied zwischen den beiden Ausführungsformen gemäß den Fig.5
und 6 einerseits und den Fig.7 und 8 andererseits ist darin zu sehen, daß gemäß den
Fig.7 und 8 nur für die eine, untere Zugseil-Aufnahmenut 21 eine diametrale Nabendurchgangsbohrung
22 zum losen Hindurchführen eines mittleren Längsabschnittes 3a vorgesehen ist, während
die beiden Enden 3c und 3d des Zugseiles 3 in der Ebene bzw. Höhe der oberen, zweiten
Zugseil-Aufnahmenut 21a in der Wickelscheibennabe 15 festgelegt sind. Dieses Festlegen
kann beispielsweise dadurch geschehen, daß entsprechende Sackbohrungen und Durchgangsbohrungen
- wie in Fig.8 angedeutet - in der Wickelscheibennabe 15 vorgesehen sind, die die
äußersten Endabschnitte dieser beiden Seilenden 3c und 3d aufnehmen, wobei diese äußersten
Endabschnitte dann in den zugehörigen Nabenbohrungen vorzugsweise durch Ultraschallweißung,
also auf äußerst einfache Art und Weise, an der Nabe 15 befestigt werden können, insbesondere
dann, wenn es sich bei dem Zugseil 3 um ein entsprechendes Kunststoffseil und bei
der Wickelscheibe 2 bzw. deren Nabe 15 um einen entsprechenden Kunststoffteil handelt.
[0030] Wie die Fig.7 und 8 ferner erkennen lassen, sind durch die dort gewählte Ausführung
außerhalb des Gehäuses 1 zwei äußere Zugseilschlaufen 3e und 3f ausgebildet, die -
wie in Fig.11 angedeutet ist - mit den entsprechenden Schließelementen in Eingriff
stehen können, deren Angriffspunkte bei 24 und 25 angedeutet sind (gleichartige Angriffspunkte
24, 25 von entsprechenden Schließelementen sind auch in Fig.9 veranschaulicht).
[0031] Auch die Nabendurchgangsbohrungen in den Wickelscheiben 2 der Ausführungsformen gemäß
den Fig.5 bis 8 können gleichartig geformt sein, wie es anhand der Fig.2 und 3 näher
erläutert ist.
[0032] Während bei den Ausführungsformen gemäß den Fig.5 bis 8 die in die beiden übereinanderliegenden
Zugseil-Aufnahmenuten 21, 21a eingeführten Zugseil-Längsabschnitte (einschließlich
der entsprechenden Enden) in der Ausgangsstellung der Wickelscheibe 2 (vgl. Fig.2)
etwa parallel zueinander verlaufen, zeigen die Fig.9 bis 11 Ausbildungen, nach denen
die in die beiden übereinanderliegenden Zugseil-Aufnahmenuten 21, 21a eingeführten
Zugseil-Längsabschnitte (z.B. mittlere Längsabschnitte 3a, 3b in Fig.10) sich in der
Ausgangsstellung der Wickelscheibe 2 einander kreuzen, vorzugsweise etwa rechtwinklig
zueinander verlaufen. Hierbei ist die Ausbildung gemäß Fig.9 und 10 im wesentlichen
dem Beispiel der Fig.5 und 6 und die Ausbildung der Fig.11 im wesentlichen dem Beispiel
der Fig.7 und 8 angepaßt.
[0033] Es sei nochmals auf die beiden Ausführungsformen gemäß den Fig.5 und 6 einerseits
und den Fig.7 und 8 Bezug genommen.
[0034] Betrachtet man zunächst in den Fig.5 und 7 und auch in Fig.1 die Ausbildung und Anordnung
der Kupplung 11 in der Übertragungsverbindung zwischen dem unteren Ende 6a der Drehbetätigungswelle
6 und dem Planetengetriebe 7, dann ragt das ausrückbare Kupplungselement (z.B. ein
Klauenkupplungsteil) 11a mit dem unteren Wellenende 6a von der oberen Außenseite 2a
der Wickelscheibe 2 etwas in den oberen Endabschnitt der Axialbohrung 14 der Wickelscheibennabe
15 hinein. Zwischen der Unterseite des Kupplungselements 1a und dem diesem Kupplungselement
11a unmittelbar benachbarten Längsabschnitt (3a in den Fig.1 und 7 sowie 3b in Fig.5)
des Zugseiles 3 muß in der Axialbohrung 14 nun ein so großer lichter axialer Spielraum
(s in Fig.5) vorhanden sein, daß das untere Wellenende 6a mitsamt dem Kupplungselement
11a ausreichend weit axial in die Axialbohrung 14 nach unten hineingedrückt werden
kann, um die Kupplung im Bedarfsfalle in der gewünschten Weise ausrücken zu können.
Dementsprechend muß die axiale Länge des das untere Wellenende 6a und das Kupplungselement
11a aufnehmenden Endabschnittes der Axialbohrung 14 von der entsprechenden Außenseite
2a der Wickelscheibe 2 bis zur nächstliegenden Nabendurchgangsbohrung 22 bzw. 22c
- entsprechend Pfeil 13 - wenigstens dem maximalen Druckbetätigungsweg (entsprechend
Spiel s) plus zumindest Kupplungselement 11a bzw. dessen Dicke entspricht. Da bei
der Ausführungsform gemäß Fig.5 und 6 zwei mittlere Längsabschnitte 3a, 3b die Wickelscheibennabe
durchqueren, während bei der Ausführungsform gemäß Fig.7 und 8 nur ein einziger mittlerer
Längsabschnitt 3a die Wickelscheibennabe 15 durchquert, kann die axiale Abmessung
bzw. Dicke der Wickelscheibe 2 im Beispiel der Fig.7 und 8 kleiner gehalten werden
als im Falle des Beispieles gemäß den Fig.5 und 6, wie ein Vergleich der zeichnerischen
Darstellungen in den Fig.5 und 7 verdeutlicht.
[0035] Es sei in diesem Zusammenhang auch noch darauf hingewiesen, daß der in die Axialbohrung
14 der Wickelscheibennabe 15 hineinragende Drehlagerzapfen 17a des Anschlagelements
17 nur soweit in diese Bohrung vorsteht, daß auf jeden Fall die dazu nächstliegende
bzw. untere Nabendurchgangsbohrung 22 freigelassen wird.
[0036] Im Hinblick auf die Ausbildung der Zugseil-Durchführungsöffnungen 4, 5 sei noch erwähnt,
daß diese - wie in Fig.2 bei 4a und 5a angedeutet - ähnliche gekrümmte Abschnitte
wie die Mündungsabschnitte 22a, 22b der Nabendurchgangsbohrungen (Fig.2 und 3) in
der Weise aufweisen können, daß das Zugseil 3 beim Wickelvorgang entlang den gekrümmten
Öffnungsabschnitten 4a, 5a weitgehend knickfrei geführt bzw. umgelenkt werden können.
[0037] Wie sich aus den beschriebenen Ausführungsbeispielen entnehmen läßt, wird die Verwendung
nur eines einzigen Zugseiles bei diesem Drehverschluß bzw. Drehspannverschluß besonders
bevorzugt. Bei den geschilderten Ausführungsformen ist es jedoch ebenfalls möglich,
zumindest zwei Zugseile in entsprechender Weise vorzusehen, wobei beispielsweise bei
zwei Zugseil-Aufnahmenuten jeder dieser Aufnahmenuten der Wickelscheibe ein Zugseil
zugeordnet sein kann.
[0038] Dieser erfindungsgemäße Drehverschluß kann aus jedem geeigneten Material hergestellt
sein. So können zumindest die Hauptteile dieses Drehverschlusses aus Metall, vorzugsweise
relativ verschleißfestem Leichtmetall hergestellt sein. Besonders bevorzugt wird jedoch
auch eine Ausführung, bei der zumindest die Hauptteile dieses Drehverschlusses aus
Kunststoffmaterial, vorzugsweise aus einem schlagfesten und verschleißfesten Kunststoffmaterial
hergestellt sind.
[0039] In jedem Falle läßt sich dieser erfindungsgemäße Drehverschluß äußerst gut sehr verschiedenen
Anwendungsfällen anpassen, wobei er sich auch durch eine besonders flache und raumsparende
Ausführung auszeichnet.
1. Drehverschluß zum einstellbaren, lösbaren Zusammenziehen zweier relativ gegeneinander
verspannbarer Schließelemente, enthaltend
a) ein mit wenigstens einem der beiden Schließelemente zusammenwirkendes, wickelbares
Zugseil (3),
b) eine drehbar in einem Gehäuse (1) gelagerte Wickelscheibe (2) zum Auf- und Abwickeln
des Zugseiles (3), wobei dieses Zugseil durch Durchführungsöffnungen (4, 5) in der
Umfangswand (1a) hindurchgeführt ist,
c) eine im wesentlichen zentral im Gehäuse (1) drehbar gelagerte Drehbetätigungswelle
(6), die über eine Getriebeanordnung (7) mit der Wickelscheibe in Antriebsverbindung
steht,
d) eine lösbare Sperrklinkeneinrichtung (20) zur Fixierung der Drehbetätigungswelle
(6) und der Wickelscheibe (2) in einer vorgenommenen Einstellung des Drehverschlusses,
dadurch gekennzeichnet, daß
e) in der Ebene wenigstens einer am Außenumfang der Wickelscheibe (2) ringförmig umlaufenden
Zugseil-Aufnahmenut (21, 21a) eine einen zentralen Nabenbereich dieser Wickelscheibe
diametral durchquerende Nabendurchgangsbohrung (22, 22c) vorgesehen ist, durch die
das Zugseil (3) mit einem zwischen seinen beiden Enden befindlichen Längsabschnitt
(3a, 3b) lose hindurchgeführt ist.
2. Drehverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden äußeren Mündungsabschnitte
(22a, 22b) der Nabendurchgangsbohrung (22, 22c) sich in der Weise radial nach außen
zunehmend erweitern, daß sie - in der Aufsicht auf die Wickelscheibe (2) sowie in
deren Aufwickeldrehrichtung (23) betrachtet - bei gleichbleibender Nutbreite bogenförmig
nach rückwärts gekrümmt verlaufen.
3. Drehverschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Zugseil-Durchführungsöffnungen
(4, 5) in der Gehäuseumfangswand (1a) in derselben Ebene wie die Zugseil-Aufnahmenut
(21, 21a) angeordnet sind und sich etwa diametral gegenüberliegen.
4. Drehverschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Zugseil-Durchführungsöffnungen
(4', 5,) in der Gehäuseumfangswand (1a) in derselben Ebene wie die Zugseil-Aufnahmenut
(21, 21a) angeordnet sind und einen Umfangsabstand (UA) von weniger als 180°, vorzugsweise
von etwa 90° voneinander aufweisen.
5. Drehverschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei nur einer Zugseil-Aufnahmenut
(21) am Außenumfang der Wickelscheibe (2) die beiden Enden des Zugseiles (3) an je
einem der beiden gegeneinander verspannbaren Schließelemente befestigt sind.
6. Drehverschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wickelscheibe (2) an
ihrem Außenumfang zwei in zwei prallel zueinander liegenden Ebenen eingearbeitete,
umlaufende Zugseil-Aufnahmenuten (21, 21a) aufweist, wobei zumindest für eine Zugseil-Aufnahmenut
eine diametrale Nabendurchgangsbohrung (22, 22c) zum losen Durchführen eines mittleren
Längsabschnittes (3a, 3b) des Zugseiles (3) vorgesehen ist und beiden Zugseil-Aufnahmenuten
zwei sich etwa diametral gegenüberliegende Zugseildurchführungsöffnungen (4, 5) in
der Gehäuseumfangswand (1a) zugeordnet sind.
7. Drehverschluß nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß für beide Zugseil-Aufnahmenuten
(21, 21a) je eine zugehörige diametrale Nabendurchgangsbohrung (22, 22c) vorgesehen
ist, wobei durch beide Nabendurchgangsbohrungen mittlere Längsabschnitte (3a, 3b)
des Zugseiles (3) in der Weise lose hindurchgeführt sind, daß einerseits die beiden
Enden (3c, 3d) dieses Zugseiles und andererseits eine von einem außerhalb des Gehäuses
(1) befindlichen Zugseil-Längsabschnitt gebildete äußere Zugseil-Schlaufe (3e) mit
den Schließelementen in Schließeingriff stehen.
8. Drehverschluß nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Enden (3c, 3d)
des Zugseiles (3) in der Ebene der zweiten Zugseilaufnahmenut (21a) in der Wickelscheibennabe
(15) festgelegt, vorzugsweise durch Ultraschallschweißung befestigt sind, wobei zwei
außerhalb des Gehäuses (1) ausgebildete äußere Zugseilschlaufen (3e, 3f) mit den Schließelementen
in Schließeingriff stehen.
9. Drehverschluß nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die in die beiden Zugseil-Aufnahmenuten
(21, 21a) eingeführten Zugseil-Längsabschnitte in der Ausgangsstellung der Wickelscheibe
(2) etwa parallel zueinander verlaufen.
10. Drehverschluß nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die in die beiden Zugseil-Aufnahmenuten
(21, 21a) eingeführten Zugseil-Längsabschnitte sich in der Ausgangsstellung der Wickelscheibe
(2) einander kreuzen, vorzugsweise etwa rechtwinklig zueinander verlaufen.
11. Drehverschluß nach Anspruch 1, wobei das eine Ende (6a) der Drehbetätigungswelle (6)
in eine zentrale Axialbohrung (14) der Wickelscheibennabe (15) hineinragt und ein
ausrückbares Kupplungselement (11a) einer in der Antriebsverbindung zwischen der Drehbetätigungswelle
und der Getriebeanordnung vorgesehenen Kupplung (11) trägt, die durch eine entgegen
einer Federkraft ausrückbare, axiale Druckbetätigung (13) der Drehbetätigungswelle
ausrückbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Länge des das eine Ende (6a)
der Drehbetätigungswelle (6) und das Kupplungselement (11a) aufnehmenden Endabschnittes
der Axialbohrung (14) von der entsprechenden Außenseite (2a) der Wickelscheibe (2)
bis zur nächstliegenden Nabendurchgangsbohrung (22, 22c) wenigstens dem maximalen
Druckbetätigungsweg plus zumindest Kupplungselement (11a) entspricht.
12. Drehverschluß nach Anspruch 11, wobei koaxial zur Wickelscheibe (2) sowie auf der
der Kupplung (11) entgegengesetzten zweiten Außenseite (2b) der Wickelscheibe im Gehäuse
(1) wenigstens ein Anschlagelement (17) drehbar gelagert ist, das nach wenigstens
annähernd zwei Wickelscheibenumdrehungen am Gehäuse zur Anlage kommt und dadurch die
Drehbewegung der Wickelscheibe begrenzt, dadurch gekennzeichnet, daß von der zweiten
Außenseite (2b) der Wickelscheibe (2) her ein Drehlagerzapfen (17a) des Anschlagelements
(17) unter Freilassung der nächstliegenden Nabendurchgangsbohrung (22) in die Axialbohrung
(14) der Wickelscheibennabe (15) hineinragt.
13. Drehverschluß nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlagelement (17)
einen zweiten Drehlagerzapfen (17b) aufweist, der koaxial zu dem in die Axialbohrung
(14) der Wickelscheibennabe (15) hineinragenden ersten Drehlagerzapfen (17a) sowie
entgegengesetzt dazu angeordnet ist und in eine in einer Bodenwand (1b) des Gehäuses
(1) passend vorgesehene Lagerbohrung (19) eingreift.
14. Drehverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die Hauptteile
dieses Drehverschlusses aus Kunststoffmaterial, vorzugsweise aus einem schlagfesten
und verschleißfesten Kunststoffmaterial hergestellt sind.
15. Drehverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die Hauptteile
dieses Drehverschlusses aus Metall, vorzugsweise relativ verschleißfestem Leichtmetall
hergestellt sind.