(19)
(11) EP 0 616 080 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
21.09.1994  Patentblatt  1994/38

(21) Anmeldenummer: 93120401.0

(22) Anmeldetag:  17.12.1993
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5E01D 19/12
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE DK ES FR GB IE IT LI NL PT SE

(30) Priorität: 17.12.1992 DE 4242746

(71) Anmelder: ALTEN GERÄTEBAU GMBH
D-30974 Wennigsen (DE)

(72) Erfinder:
  • Alten, Kurt
    D-30974 Wennigsen (DE)

(74) Vertreter: Depmeyer, Lothar 
Auf der Höchte 30
30823 Garbsen
30823 Garbsen (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Tragplatte für Brücken und Rampen


    (57) Die Erfindung betrifft eine Tragplatte für Brücken und Rampen mit zu beiden Seiten angeordneten Längsträgern (1), die durch eine Vielzahl einander paralleler, rechteckiger oder quadratischer, hohler, eine Fahrbahn bildende Querprofile (4) verbunden sind, deren einander zugekehrte Schenkel (6) in Verbindung stehen. Aufgrund der Erfindung soll die Schenkelverbindung mit geringem technischen Aufwand durchführbar und zudem die Möglichkeit gegeben sein, die Querprofile (4) beim Zusammenbau der Tragplatte einfach zusammensetzen zu können. Erfindungsgemäss sind an den Querträgern (4) zur Abstützung des benachbarten Querträgers (4) Vorsprünge (9) vorgesehen, die von der Abwinkelung eines Winkelstückes (7) gebildet sind, dessen andere Abwinkelung (8) seitlich am Querprofil (4) anliegt und durch Schweissen od. dgl. befestigt ist.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Tragplatte für eine Fahrbahn aufweisende Brücken und Rampen mit zu beiden Seiten angeordneten Längsträgern, die durch eine Vielzahl einander paralleler, rechteckiger oder quadratischer hoher Querprofile verbunden sind, deren einander zugekehrte Schenkel in Verbindung stehen.

    [0002] Ausgehend von der Erkenntnis, dass eine gute Schenkelverbindung der Querprofile eine günstige Lastverteilung auf mehrere Querprofile zur Folge hat und demgemäss auch zu einer grösseren Belastbarkeit führt, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die eingangs erwähnten Tragplatten so auszubilden, dass die Schenkelverbindung mit geringem technischen Aufwand zustandekommen kann und darüber hinaus die Möglichkeit gegeben ist, beim Zusammenbau der Tragplatte die Querprofile einfach zusammenzusetzen, ohne dazu zusätzliche Verbindungsmittel in Anspruch nehmen zu müssen.

    [0003] Zur Lösung dieser Aufgabe sind erfindungsgemäss die Merkmale nach dem Kennzeichnungsteil des Patentanspruchs 1 vorgesehen.

    [0004] Dabei können die Winkelstücke als schmale Abschnitte von Winkeleisen ausgeführt sein, die über die Länge der Querprofile verteilt angeordnet werden. Diese Winkelstücke werden vor dem Zusammenbau der Tragplatte bzw. der Rampe befestigt.

    [0005] Die Erfindung schlägt weiterhin wirksame Mittel vor, um die Rutschsicherheit der Fahrbahn zu erhöhen., eine Massnahme, die besonders bei schräg anstehenden Rampen von Bedeutung ist.Aus diesem Grunde werden zumindest auf einige Querprofile U-Profile aufgesetzt, deren Steg profiliert ist und deren Abwinkelungen zwischen benachbarte Querprofile eingeführt sind. Die Stege dieser U-Profile können Noppen, Ausstanzungen, Beläge od. dgl. aufweisen, um die Griffigkeit zu verbessern.

    [0006] Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der Zeichnung erläutert, in der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist.

    [0007] Es zeigen :

    Fig. 1 einen Teilquerschnitt durch eine Tragplatte für eine stationäre oder verfahrbare, schräge oder horizontale Rampe,

    Fig. 2 einen Teilschnitt nach der Linie II-II von Fig. 1,

    Fig. 3 ein U-Profil zur Erhöhung der Rutschsicherheit im Querschnitt und

    Fig. 4 das Profil gemäss Fig. 3 in der Seitenansicht.



    [0008] Die Rampe ist zu beiden Seiten mit einem Längsprofil 1 versehen, dessen Steg mit 2 und dessen waagerechter Schenkel mit 3 bezeichnet sind.

    [0009] Zwischen den Stegen 2 der beiden Längsprofile 1 sind dicht bei dicht Querprofile 4 als Hohlprofile mit rechteckigem Querschnitt vorgesehen. Ihre obere Wandung 5 bildet die Wirkfläche, also die Fahrbahn der Rampe. Die Querprofile 4 erstrecken sich über die gesamte Breite der Fahrbahn und somit von einem zum anderen Längsträger 1, an denen sie durch Schweissen od.dgl. befestigt sind.

    [0010] Damit sich die Querprofile 4 gegenseitig abstützen können, wenn sie von oben belastet werden, sind die Querprofile 4 an einem Schenkelstück 6 mit mehreren Winkelstücken 7 versehen, die als asymmetrische Winkeleisenabschnitte ausgeführt sind, von denen ein Schenkelstück 8 mit einem Schenkelstück 6 der Querprofile 4 fest z.B. durch Schweissen verbunden ist. Das andere Schenkelstück 9 steht hingegen seitlich als Vorsprung ab und dient als Auflage für das benachbarte Querprofil 4. Die Winkelstücke 7 sind gleichmässig über die Rampenbreite verteilt mit einem Abstand von etwa 4o-8o cm, jedoch richtet sich der Abstand natürlich nach den geforderten Belastungen.

    [0011] Aus Fig. 2 ist erkennbar, dass die einzelenen Querprofile 4 geringfügig gegeneinander versetzt sind, um eine erhöhte Griffigkeit durch Stufung zu erzielen. Dementsprechend sind auch die Winkelstücke 7 angeorodnet. Fig. 2 lässt ferner erkennen, dass die Wandstärke der Schenkelstücke 8 den gegenseitigen Abstand der Querprofile 4 bestimmt.

    [0012] Damit eröffnet sich die Möglichkeit, auf die Querprofile 4 U-Profile 11 aufzusetzen, deren Steg 1o
    satt auf der Wandung 5 aufliegt und aussen mit kleinen Vorsprüngen 12 versehen ist, die die Rutschsicherheit verbessern. Die Abwinkelungen 13 der U-Profile 11 erstrecken sich in den Raum zwischen benachbarte Querprofile 4 und können dort eingeklemmt sein. Zur besseren Halterung entspricht die Länge der U-Profile 11 dem gegenseitigen Abstand der Winkelstücke 8. Zudem können die Abwinkelungen 13 auch so bemessen sein, dass sie verklemmt sind.

    [0013] Vor dem Zusammenbau der Rampe werden die Querprofile 4 mit den Winkelstücken 7 versehen. Zum Zusammenbau sind also lediglich die Verbindungen zu den Längsträgern 1 herzustellen.


    Ansprüche

    1. Tragplatte für eine Fahrbahn aufweisende Brücken und Rampen mit zu beiden Seiten angeordneten Längsträgern, die durch eine Vielzahl einander paralleler, rechteckiger oder quadratischer hohler Querprofile verbunden sind, die die Fahrbahn bilden und deren einander zugekehrte Schenkel in Verbindung stehen, wobei einer der beiden einander zugekehrten Schenkel der Querprofile einen bzw. mehrere, über die Länge der Querprofile verteilt angeordnete Vorsprünge aufweist, auf denen sich das benachbarte Querprofil abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung von der Abwinkelung (9) eines Winkelstückes (7) gebildet ist, dessen andere Abwinkelung (8) seitlich am Querprofil (4) anliegt und durch Schweißen od. dgl. befestigt ist.
     
    2. Tragplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der gegenseitige Abstand benachbarter Querprofile (4) durch die Wandstärke einer Abwinkelung (8) des Winkelstückes (7) bestimmt ist.
     
    3. Tragplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Winkelstück (7) sein zugehöriges Querprofil (4) nach unten überragt.
     
    4. Tragplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass über die Länge des Querprofils (4) mehrere, vorzugsweise etwa drei bis sechs Winkelstücke (7) insb. gleichmässig verteilt angeordnet sind.
     
    5. Tragplatte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der gegenseitige Abstand benachbarter Winkelstücke (7) etwa 4o - 8o cm beträgt.
     
    6. Tragplatte insb. nach Anspruch 1 bzw. nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest stellenweise auf die Querprofile (4) ein U-Profil (11)
    aufgesetzt ist, dessen Steg (1o) mit die Rutschsicherheit erhöhenden Mitteln (12) versehen ist und dessen nach unten gerichtete Abwinkelungen (13) zwischen benachbarten Querprofilen (4) angeordnet sind.
     
    7. Tragplatte nach den Ansprüchen 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge der U-Profile (11) dem gegenseitigen Abstand der Vorsprünge (7) bzw. ihrer Befestigungen (8) entspricht.
     
    8. Tragplatte nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Abwinkelungen (13) zwischen zwei benachbarten Querprofilen (4) durch Klemmung gehalten sind.
     




    Zeichnung







    Recherchenbericht