[0001] Die Erfindung betrifft einen Düsenauslaß zum Einbringen von Zuluft in einen Raum.
[0002] Derartige Auslässe sind in vielfältiger Form und Ausführung bekannt. Beispielsweise
zeigt die DE-OS 31 24 876 eine konisch geformte Weitwurfdüse, bei welcher durch Verengung
des Düsenquerschnittes sich die Luftgeschwindigkeit der ausgebrachten Luft erhöht.
[0003] Aus der DE-OS 38 22 283 ist ein Luftauslaß bekannt, bei dem auf einen konisch geformten
Düsenkörper eine Auslaßplatte mit Schlitzen folgt, wobei durch diese Schlitze der
Zuluft ein Drall gegeben wird.
[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Düsenauslaß der o.g.
Art zu schaffen, bei dem es im geringstmöglichen Umfang zu Zugerscheinungen kommt,
aber dennoch Luft gleichmäßig verteilt ausgebracht wird.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe führt, daß einem Düsenkörper eine Lochplatte mit Löchern
unter Ausbildung eines Ringauslasses vorgeschaltet ist.
[0006] Das Wesentliche bei der vorliegenden Erfindung ist, daß zwischen der Lochplatte und
dem Düsenkörper Luft durch den Ringauslaß entlang einer Decke austreten kann. Da dieser
Ringauslaß im Verhältnis zum Lochblech ein vielfaches Mehr an offener Weite hat, tritt
der größte Anteil der Zuluft aus diesem Ringauslaß aus. Damit wird dem Luftstrom vor
der Lochplatte aber auch der Druck genommen, so daß auch die durch die Löcher der
Lochplatte austretende Zuluft nur eine geringe Geschwindigkeit hat. Hierdurch kann
in relativ kurzer Zeit ein hoher Anteil an Zuluft gleichmäßig in einen Raum ausgebracht
werden, so daß sich dieser Auslaß vor allem neben vielen kleinen Leuchten in Verkaufshallen,
an Bankschaltern usw. anbietet.
[0007] Der Düsenkörper selbst ist ähnlich einer bekannten Weitwurfdüse geformt, wird jedoch
bei der vorliegenden Erfindung umgedreht benutzt. D.h., die Luft strömt in ein Konusteil
von der Öffnung mit dem geringeren Durchmesser her ein und entspannt sich dann in
dem Bereich des Düsenkörpers mit dem größeren Durchmesser. Bevorzugt schließt an das
Konusteil des Düsenkörpers ein sich öffnendes Trichterteil zu der Lochplatte hin an.
Hierdurch erfolgt ein Ablenken des Luftstromes nach außen zu dem Ringauslaß hin.
[0008] Wie die Lochplatte mit dem Düsenkörper verbunden ist, soll von untergeordneter Bedeutung
sein. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel werden Distanzhülsen als Distanzelemente
verwendet, wobei diese Distanzhülsen gleichzeitig der Aufnahme von entsprechenden
Schrauben dienen, mit denen die Lochplatte an dem Düsenkörper bzw. die Distanzhülse
an dem Trichterteil festgelegt wird.
[0009] Für die farbliche Ausgestaltung des Lochbleches bieten sich ebenfalls viele Möglichkeiten
an, wobei das Lochblech der Decke angepaßt sein sollte. Es kann sich hier um vergoldetes
Material, Messing oder um ein andersfarbiges Material handeln.
[0010] Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt
in
Fig. 1 eine teilweise aufgebrochen dargestellte Seitenansicht eines Düsenauslasses;
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Düsenauslaß gem. Fig. 1.
[0011] Ein erfindungsgemäßer Düsenauslaß R weist gem. Fig. 1 einen Düsenkörper 1 auf. Bei
diesem Düsenkörper 1 erstreckt sich von einer Einlaßöffnung 2 ein Konusteil 3 nach
vorne, der in ein sich öffnendes Trichterteil 4 übergeht. Ein derartiger Düsenkörper
1 ist beispielsweise aus der DE-OS 31 24 876 bekannt. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist der Randbereich des Düsenkörpers 1 um die Einlaßöffnung 2 mit einer Fase 5 versehen.
[0012] Dem Düsenkörper 1 ist eine Lochplatte 6 vorgesetzt, welche, wie in Fig. 2 gezeigt,
von entsprechenden Löchern 7 durchsetzt ist. Die Verbindung von Lochplatte 6 und Düsenkörper
1 erfolgt über Schrauben 8 und 9, wobei die Schraube 8 mit ihrem Schraubenkopf 10
von außen her an die Lochplatte 6 anschlägt, während die Schraube 9 mit ihrem Schraubenkopf
10 auf das Trichterteil 4 drückt. Beide Schrauben 8 und 9 greifen von beiden Seiten
her in eine Distanzhülse 12 ein. Mittels dieser Distanzhülse 12 wird die Lochplatte
6 in Abstand von dem Düsenkörper 1 gehalten, so daß Luft auch seitlich radial durch
einen Ringauslaß 13 des Düsenauslasses R austreten kann. Wie in Fig. 2 erkennbar,
sind vier derartige Verbindungsstellen zwischen Lochplatte 6 und Düsenkörper 1 vorhanden.
[0013] Die in einen Raum auszubringende Luft tritt durch die Einlaßöffnung 2 in den Düsenkörper
1 ein, wobei sich hier ihre Geschwindigkeit durch den sich öffenden Düsenkörper 1
verringert. Ein Großteil der Luft tritt dann seitlich durch den Ringauslaß 13 beispielsweise
entlang einer Raumdecke aus, ein anderer Teil der Luft strömt durch die Löcher 7 direkt
in den Raum.
[0014] Dieser Düsenauslaß gewährleistet, daß insbesondere im Kühlfall Zuluft in einen Raum
eingebracht werden kann, ohne daß es zu Zugerscheinungen kommt. Ferner wird die Luft
durch die besondere Ausgestaltung und Anordnung der Löcher 7 bzw. des gesamten Düsenauslasses
R gleichmäßig verteilt und tritt sehr geräuscharm mit relativ hoher Luftleistung in
einen Raum aus.
1. Düsenauslaß zum Einbringen von Zuluft in einen Raum,
dadurch gekennzeichnet,
daß einem Düsenkörper (1) eine Lochplatte (6) mit Löchern (7) unter Ausbildung eines
Ringauslasses (13) vorgeschaltet ist.
2. Düsenauslaß nach Ansprch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Düsenkörper (1) einen
sich von einer Einlaßöffnung (2) weg öffnenden Konusteil (3) aufweist.
3. Düsenauslaß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an das Konusteil (3) ein
sich öffnendes Trichterteil (4) anschließt.
4. Düsenauslaß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochplatte (6) dem Trichterteil
(4) unter Zwischenschaltung von Distanzelementen (12) vorgesetzt ist.
5. Düsenauslaß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Distanzelement als
Hülse (12) ausgebildet ist, welche Schrauben (8,9) zum Festlegen der Lochplatte (6)
aufnimmt.