[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Füllmaschine umlaufender Bauart für Flaschen
oder dgl. Behälter gemäß Oberbegriff Patentanspruch 1.
[0002] Füllmaschinen sind in unterschiedlichsten Ausführungen bekannt. Bekannt ist auch
eine insbesondere zum Füllen von Dosen bestimmte Füllmaschine (DE-OS 41 17 287), bei
der am Umfang eines um eine vertikale Maschinenachse umlaufend angetriebenen Maschinenteil
bzw. an einem dort vorgesehenen Ringkessel eine Vielzahl von Füllelementen gehalten
ist, die jeweils zusammen mit einem Behälterträger eine Füllstelle bilden. Zur Halterung
der Füllelemente ist der Ringkessel einstückig mit einem Ring ausgebildet, der sich
als scheibenartiger Ring oder Flansch in einer horizontalen Ebene radial vom Ringkessel
wegerstreckt und an dessen Umfangsbereich die Füllelemente mit der Oberseite ihres
Gehäuses befestigt sind. Der Ring befindet sich dabei oberhalb des Bodens des Ringkessels.
Jedes Füllelement ist über eine Füllgutverbindung, die sich im wesentlichen radial
zur Maschinenachse vom Ringkessel an das Füllelement erstreckt, mit dem Innenraum
des Ringkessels bzw. mit dem dortigen Füllgutraum verbunden. Die Füllelemente bilden
Gruppen von Füllelementen, wobei in jeder Gruppe ein Füllelement in der Füllgutverbindung
einen Durchflußmesser besitzt, über welchen nicht nur die Steuerung dieses Füllelement,
sondern in gleichem Sinne auch die Steuerung der übrigen, den Durchflußmesser nicht
aufweisenden Füllelemente der Gruppe erfolgt.
[0003] Die Durchflußmesser befinden sich dabei in der radial zur Maschinenachse verlaufenden
Achse zwischen dem jeweiligen Füllelement und dem Ringkessel. Hierdurch ergibt sich
eine relativ große radiale Breite für den scheibenartigen Ring, was sich auf die Stabilität
des Rotors der bekannten Füllmaschine nachteilig auswirken kann.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Füllmaschine aufzuzeigen, die sich durch eine
besonders einfache, kompakte und stabile Konstruktion auszeichnet.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Füllmaschine entsprechend dem kennzeichnenden
Teil des Patentanspruches 1 ausgebildet.
[0006] Bei der erfindungsgemäßen Füllmaschine ist der Ring nicht scheibenförmig, sondern
die Maschinenachse umschließend zylinderartig ausgebildet und steht über die Unterseite
bzw. über den Boden des vorzugsweise ebenfalls als Ringkessel ausgebildeten Kessels
für das flüssige Füllgut vor. Unterhalb des Kessels ist im Ring für jedes Füllelement
eine Durchführung vorgesehen, die Teil der Füllgutverbindung vom Ringkessel an den
Flüssigkeitskanal des Füllelementes bildet. An der bezogen auf die Maschinenachse
radial außen liegenden Fläche bzw. Seite des Ringes sind die Füllelemente befestigt,
und zwar mit einer vertikalen Anschlußfläche. An der Innenseite des Ringes unterhalb
des Kessels befinden sich, soweit vorhanden, die Durchflußmesser, die während der
Füllphase die dem jeweiligen Behälter zufließende Füllgutmenge messen und das das
Schließen des jeweiligen Flüssigkeitsventils veranlassende Signal erzeugen.
[0007] Im Ring sind bei der Erfindung bevorzugt auch die Hubelemente geführt, die sich dann
bevorzugt bezogen auf die Maschinenachse radial innerhalb der Füllelemente befinden.
[0008] Insgesamt wird durch die erfindungsgemäße Ausbildung eine kompakte, sehr robuste
Konstruktion erreicht, bei der der die Füllelemente tragende Ring nicht nur stabilisierend
für den Rotor wirkt, sondern in diesem Ring sind auch zumindest die Durchlässe für
die Füllgutverbindungen, bevorzugt aber auch weitere Kanäle oder Verbindungen für
die einzelnen Füllelemente vorbereitet, so daß die Verbindung des Flüssigkeitskanals
sowie eventueller weiterer Kanäle im Füllelement mit den im Ring vorbereiteten Durchlässen
und Kanälen durch einfache Montage des jeweiligen Füllelementes am Ring hergestellt
wird. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung wird weiterhin erreicht, daß für das flüssige
Füllgut im Bereich des Durchflußmessers eine ausreichend große Fallhöhe und damit
auch eine ausreichend große Fließgeschwindigkeit gegeben sind.
[0009] Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren an einem Ausführungsbeispiel näher
erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- in vereinfachter Darstellung und im Schnitt ein Füllelement einer Füllmaschine rotierender
Bauart, zusammen mit dem Ringkessel der Füllmaschine sowie mit einer unter dem Füllelement
angeordneten Flasche;
- Fig. 2
- in einer Ansicht entsprechend dem Pfeil A der Fig. 1 das obere Ende eines dem Füllelement
der Fig. 1 zugeordneten Hubelementes, teilweise im Schnitt, zusammen mit einer Steuerkurve.
[0010] In den Figuren ist 1 ein Ringkessel, der an einem ansonsten nicht dargestellten,
um eine vertikale Maschinenachse umlaufenden Rotor der Füllmaschine vorgesehen ist,
welche als Gegendruckfüllmaschine ausgebildet ist und zum Füllen der Flaschen 2 mit
einem flüssigen Füllgut in Form eines Getränkes dient. Die Flaschen 2 sind bei der
dargestellten Ausführungsform Kunststoff-Flaschen (PET-Flaschen).
[0011] Der Ringkessel 1 bildet einen die Maschinenachse ringförmig umschließenden Innenraum
3, der bis zu einem vorgegebenen Niveau N mit dem flüssigen Füllgut (Getränk) gefüllt
ist, so daß unterhalb des Niveaus N ein vom Füllgut eingenommener Flüssigkeitsraum
3' und oberhalb des Niveaus N ein Gasraum 3'' für ein unter Druck stehendes Gas (beispielsweise
Inert-Gas, z.B. CO2-Gas) gebildet ist.
[0012] An der bezogen auf die vertikale Maschinenachse radial außen liegenden Seite des
Ringkessels 1 ist an diesem ein die Maschinenachse sowie auf einer Teilhöhe auch den
Ringkessel 3 umschließender Ring 4 vorgesehen, der in der Fig. 1 als einstückig mit
dem Ringkessel 1 hergestellt ist, in der Praxis aber auch ein vom Ringkessel 1 unabhängiges
und mit diesem verbundenes Bauteil der Füllmaschine sein kann.
[0013] Der Ring 4 steht mit dem größeren Teil seiner sich in Richtung der Maschinenachse
erstreckenden axialen Länge über die Unterseite 5 des Ringkessels 1 vor. An der bezogen
auf die Maschinenachse radial außen liegenden Seite des Ringes 4 ist an diesem eine
Vielzahl von Füllelementen 6 befestigt. Jedem Füllelement ist ein Flaschenträger bzw.
-halter 7 zugeordnet. Jeder Flaschenträger 7 besteht aus einem unteren Flaschenteller
8, auf dem die Flasche 2 mit ihrem Boden aufsteht. Bevorzugt ist aber anstelle des
Flaschentellers ein oberer, gabelartiger Halter 9, der zur Halterung der Flasche 2
im Bereich des oberen Flaschenhalses dient. Der Flaschenteller 8 oder der Halter 9
sind an einer mit ihrer Achse in vertikaler Richtung angeordneten Hubstange 10 vorgesehen,
die zum Ansetzen der Flasche 2 mit ihrer Mündung 2' an das Füllelement 6 sowie zum
Abziehen der Flasche 2 von dem Füllelement 6 um einen vorgegebenen Hub in Richtung
ihrer Achse, d.h. in vertikaler Richtung auf- und abbewegbar ist (Doppelpfeil B).
Sämtliche Hubstangen 10 sind durch Bohrungen 11 des Ringes 4 hindurchgeführt und mittels
Lager 12 an der Oberseite und Unterseite des Ringes 4 gelagert bzw. geführt. Da diese
Lager 12 entsprechend der axialen Höhe des Ringes 4 relativ weit voneinander beabstandet
sind, ergibt sich durch diese Lager eine sehr exakte und klemm- bzw. verschleißfreie
Führung der Hubstangen 10.
[0014] Jedes Füllelement 6 besteht im wesentlichen aus einem Gehäuse 13, in welchem u.a.
ein Flüssigkeitskanal 14 ausgebildet ist, der mit seinem einen Ende über eine noch
näher beschriebene Füllgutverbindung 15 mit dem Füllgutraum 3' verbunden ist und an
seinem anderen Ende an der Unterseite des Füllelementes 6 eine eine vertikale Füllelementachse
FA konzentrisch umschließende Abgabeöffnung 14' bildet. Im Flüssigkeitskanal 14 ist
weiterhin das Flüssigkeitsventil des Füllelementes 6 vorgesehen, welches im wesentlichen
aus einem Ventilkörper 16 besteht, der durch nicht näher bezeichnete Betätigungsmittel
zum Öffnen und Schließen um einen vorgegebenen Bewegungshub in Richtung der Achse
FA bewegbar ist und im geschlossenen Zustand des Flüssigkeitsventils mit einer Ventilkörperfläche
gegen einen im Flüssigkeitskanal 14 gebildeten Ventilsitz anliegt. Der Ventilkörper
16 ist mit einem an der Unterseite des Füllelementes 6 bzw. des Ventilkörpers 16 und
damit im Bereich der Abgabeöffnung 14' offenen Kanal 17 versehen, der bei dem füllrohrlosen
Füllelement 6 beim Füllen als Rückgaskanal dient und zu diesem Zweck beim Füllen über
eine Ventilsteuereinrichtung des Füllelementes 6 mit einem Kanal 18 verbunden ist,
der in den Gasraum 3'' des Ringkessels 1 mündet.
[0015] Die vorgenannte Füllgutverbindung 15 besteht im wesentlichen aus einem gekrümmten
Rohrstück 19, welches mit einem Ende an einen im Boden des Ringkessels 1 für jedes
Füllelement 6 vorgesehenen Auslaß 20 angeschlossen ist und an dessen anderes Ende
sich dicht ein radial zur vertikalen Maschinenachse erstreckender und in den Flüssigkeitskanal
14 mündender Leitungs- bzw. Kanalabschnitt anschließt, der bei der in der Fig. 1 dargestellten
Ausführungsform von einem Durchlaß eines Durchflußmessers 21 und einem im Ring 4 ausgebildeten
radial zur Achse des Ringes sich erstreckenden und an der Innen- und Außenfläche des
Ringes 4 offenen kanalartigen Durchlaß 22 gebildet ist. Der Durchflußmesser 21, der
bei der dargestellten Ausführungsform ein induktiver Durchflußmesser (IDM) ist, ist
einerseits mit dem anderen Ende des Rohrstückes bzw. Krümmers 19 verbunden und andererseits
mittels Dichtungen 23 an den Durchlaß 22 angeschlossen. Das Rohrstück 19 besitzt auch
an seinem dem Durchflußmesser 21 benachbarten Ende einen Flansch 19'. Mit Hilfe von
Spannschrauben 24, die Öffnungen dieses Flansches 19' durchgreifen, ist der Durchflußmesser
21 zwischen dem Flansch 19' und der Innenfläche des Ringes 4 verspannt und dadurch
direkt an der Innenfläche des Ringes 4 gehalten. Mit 21' ist ein nach unten wegstehendes
Gehäuseteil des Durchflußmessers 21 bezeichnet, welches zur Aufnahme von elektrischen
Funktionselementen dient.
[0016] Die vorbeschriebene Füllgutverbindung 15 bzw. die vorbeschriebene Befestigung des
Durchflußmessers 21 an der Innenfläche des Ringes 4 bzw. an einem dort vorbereiteten
Sitz hat den Vorteil einer einfachen und problemlosen Montage insbesondere auch des
Durchflußmessers 21 sowie auch den Vorteil, daß dieser Durchflußmesser 21 im Reparaturfall
leicht ausgetauscht werden kann oder es möglich ist, anstelle des Durchflußmessers
21 ein geradliniges rohr- oder hülsenartiges Zwischenstück vorzusehen, welches dann
in gleicher Weise wie der Durchflußmesser 21 über die Spannschrauben 24 zwischen dem
Rohrstück 19 und dem Ring 4 verspannt ist. Hierdurch ist es insbesondere auch möglich,
die Füllmaschine bei einer für jede Füllstelle bzw. für jedes Füllelement 6 gleicher
Ausgestaltung des Ringes 4 sowie des Ringkessels 1 (insbesondere bezüglich seiner
Auslässe 20) so auszugestalten, daß die Füllelemente 6 Gruppen solcher Füllelemente
bilden. In jeder Gruppe ist dann jeweils nur ein Füllelement 6 mit dem Durchflußmesser
21 versehen und dieser Durchflußmesser 21 ist bei den übrigen Füllelementen 6 der
jeweiligen Gruppe durch ein Zwischenstück ersetzt. Über den gemeinsamen Durchflußmesser
21 werden dann sämtliche Füllelemente 6 dieser Gruppe gesteuert.
[0017] Durch einen ringförmigen Wandabschnitt 25, der sich bezogen auf die Maschinenachse
radial innerhalb der Flaschenträger 7 befindet, und an der Innenseite des Ringes 4
von diesem nach unten wegsteht, sind die Durchflußmesser 21 und andere Funktionselemente
der Füllmaschine geschützt angeordnet.
[0018] Neben den kanalartigen Durchlässen 22 sind im Ring 4 weitere Durchlässe oder Verbindungskanäle
vorgesehen, und zwar für jedes Füllelement 6 u.a. ein kanalartiger Durchlaß 26, der
den im Ring 4 verlaufenden Teil des Kanales 18 bildet und an der Außenseite des Ringes
einen Anschnitt aufweist, über den sich der Durchlaß 26 in einen im Gehäuse 13 des
betreffenden Füllelementes ausgebildeten Teil des Kanals 18 fortsetzt. Ebenso wie
die Verbindung zwischen dem Flüssigkeitskanal 14 und dem Durchlaß 22 ist auch die
Verbindung zwischen dem Durchlaß 26 und dem im Gehäuse 13 des Füllelementes 6 ausgebildeten
Teil des Kanales 18 unter Verwendung einer nicht dargestellten Dichtung durch einfaches
Anflanschen des Gehäuses 13 des Füllelementes 6 an die Außenseite des Ringes 4 hergestellt.
Dies gilt auch für weitere, an das Füllelement 6 führende Kanäle oder Anschlüsse,
wobei anstelle von einzelnen Dichtungen im Anschlußbereich zwischen Ring 4 und Füllelement
6 auch ein gemeinsames, plattenförmiges Dichtungselement verwendet sein kann.
[0019] Im Ring 4 ist weiterhin für jedes Füllelement 6 ein Kanal 27 für ein unter Druck
stehendes Steuermedium (Druck- oder Steuerluft) vorgesehen, der an der Innenseite
des Ringes 4 über ein Kupplungsstück 28 an eine Steuerdruckleitung 29 angeschlossen
ist. Das andere Ende des Kanales 27 mündet in den nach außen hin abgedichteten Zylinderraum
30 eines an der Oberseite des Ringes 4 für jedes Füllelement 6 vorgesehenen Zylinders
31. In diesem Zylinder ist ein Kolben 32 mit einer manschettenartigen Kolbendichtung
und einer Kolbenstange 33 in einer vertikalen Achsrichtung parallel zur Füllelementachse
FA verschiebbar vorgesehen. Gegen die Unterseite des Kolbens 32 stützt sich eine im
Zylinderraum 30 angeordnete Druckfeder 34 ab, die den Kolben 32 mit einer Federkraft
in die obere Hubstellung vorspannt. An dem oberen Ende der vom Kolben 32 nach oben
wegstehenden und im Zylinder 32 verschiebbar geführten Kolbenstange 33 ist eine Traverse
35 befestigt, die mit ihrem einen Ende auch mit dem oberen Ende der Hubstange 10 verbunden
ist.
[0020] Die Achsen der Hubstange 10 und des Zylinders 31 liegen bei der für die Fig. 1 gewählten
Darstellung senkrecht zur Zeichenebene dieser Figur deckungsgleich hintereinander
und sind, wie in der Fig. 2 dargestellt, in Umfangsrichtung des umlaufenden Maschinenteils
bzw. des Ringkessels 1 gegeneinander versetzt. An der bezogen auf die vertikale Maschinenachse
radial außen liegenden Seite der Traverse 35 ist an dieser um eine radial zur Maschinenachse
verlaufende Achse frei drehbar eine Kurvenrolle 36 gelagert. Die Drehachse der Kurvenrolle
36 schneidet die Achse des Zylinders 31. Mit 37 ist eine mit dem Rotor bzw. Ringkessel
1 nicht umlaufende Steuerkurve bezeichnet, gegen die die Kurvenrollen 36 sämtlicher
Füllelemente 6 von unten im Einschub- und Ausschubbereich anliegen, und zwar durch
den Druck der jeweiligen Druckfeder 34 und unterstützt durch den Steuerdruck im Zylinderraum
30, so daß die jeweilige Kurvenrolle 36 dem Verlauf der Steuerkurve 37 folgt und hierdurch
die Hubbewegung für den jeweiligen Flaschenträger 7 erzeugt wird. Bevorzugt ist die
Steuerdruckleitung 29 für jedes Füllelemnt 6 derart gesteuert, daß beim Ansetzen der
jeweiligen Flasche 2 an das Füllelement 6, d.h. beim Anheben des Flaschenträgers 7
der Zylinderraum 30 mit dem Steuerdruck beaufschlagt wird und beim Abziehen der Flasche
2 vom Füllelement 6, d.h. beim Absenken des Flaschenträgers 7 der Zylinderraum 30
zumindest weitestgehend vom Steuerdruck entlastet ist. Hierdurch ergibt sich eine
weitere Verbesserung der Arbeitsweise sowie Reduzierung des Verschleißes für die Hubeinrichtung.
[0021] Mit 38 ist schließlich ein Anschluß bezeichnet, über den das flüssige Füllgut dem
Ringkessel 1 zugeführt wird.
[0022] Durch den Ring 4 wird eine vereinfachte, übersichtliche und auch variable Konstruktion
für die Füllmaschine bzw. für den den Ringkessel 1 aufweisenden Rotor erreicht. In
bzw. am Ring 4 sind sämtliche Anschlüsse oder Verbindungen für die einzelnen Füllelemente
6 vorbereitet, so daß die Montage der Füllelemente 6 sich weitestgehend auf das Anflanschen
dieser Füllelemente an der Außenseite des Ringes 4 reduziert. Der Ring 4 bildet darüber
hinaus ein stabilisierendes und verstärkendes Element des Rotors und stellt eine zuverlässige
Halterung und Führung für die einzelnen Hubelemente dar. Da der Ring 4 weiterhin über
die Unterseite des Ringkessels 1 vorsteht und der Durchlaß 22 ebenso wie der Flüssigkeitskanal
14 auf einem Niveau unterhalb des Bodens des Ringkessels 1 und auch des Füllgutraumes
3' vorgesehen sind, ist insbesondere auch ein ausreichender Niveauunterschied (Fallhöhe)
zwischen dem Niveau N im Ringkessel 1 und im Niveau der Abgabeöffnung 14' sichergestellt.
Hierdurch ergibt sich während des Füllens einer Flasche 2 bei geöffnetem Ventilkörper
16 eine ausreichend große Strömung des Füllgutes, die nicht nur kurze Füllzeiten sicherstellt,
sondern auch eine einwandfreie Messung des der jeweiligen Flasche 2 zufließenden Füllgutes
durch den Durchflußmesser 21 gewährleistet. Durch den über die Unterseite des Ringkessels
6 vorstehenden Ring 4 ist es weiterhin auch möglich, an der Innenseite dieses Ringes
4 unterhalb des Ringkessels 1 den Durchflußmesser 21 oder anstelle hiervon das Zwischenstück
oder ein an den Auslaß 20 führendes Rohrstück anzuflanschen bzw. zu befestigen.
[0023] Bei der dargestellten Ausführungsform liegen die Füllelemente 6 bzw. deren Gehäuse
13 jeweils mit einer vertikalen Fläche, die als plane Fläche ausgebildet ist, gegen
eine vertikale plane Fläche an der Außenseite des Ringes 4 flächig an. Weiterhin besitzen
bei der in den Figuren dargestellten Ausführungsform die Gehäuse 13 in Richtung der
Achse FA eine Höhe, die gleich der Höhe des Ringes 4 ist.
[0024] Bei entsprechender Ausbildung der Füllelemente und der Hubelemente ist die beschriebene
Füllmaschine auch zum Füllen von Dosen geeignet.
Bezugszeichenliste
[0025]
- 1
- Ringkessel
- 2
- Flasche
- 2'
- Mündung
- 3
- Raum
- 3'
- Füllgutraum
- 3''
- Gasraum
- 4
- Ring
- 5
- Unterseite
- 6
- Füllelement
- 7
- Flaschenträger
- 8
- Flaschenteller
- 9
- Gabelarm
- 10
- Hubstange
- 11
- Bohrung
- 12
- Lager
- 13
- Gehäuse
- 14
- Flüssigkeitskanal
- 14'
- Abgabeöffnung
- 15
- Füllgutverbindung
- 16
- Ventilkörper
- 17
- Kanal
- 18
- Kanal
- 19
- Rohrstück
- 19'
- Flansch
- 20
- Auslaß
- 21
- Durchflußmesser
- 21'
- Gehäuseteil
- 22
- Durchlaß
- 23
- Dichtung
- 24
- Spannschraube
- 25
- Wandabschnitt
- 26
- Durchlaß
- 27
- Kanal
- 28
- Kupplungsstück
- 29
- Steuerdruckleitung
- 30
- Zylinderraum
- 31
- Zylinder
- 32
- Kolben
- 33
- Kolbenstange
- 34
- Druckfeder
- 35
- Taverse
- 36
- Kurvenrolle
- 37
- Steuerkurve
- 38
- Anschluß
1. Füllmaschine umlaufender Bauart zum Abfüllen eines flüssigen Füllgutes in Flaschen
oder dgl. Behälter, mit einem einen Kessel (1) zur Aufnahme des Füllgutes aufweisenden
und mit einem um eine vertikale Maschinenachse rotierend antreibbaren Rotor oder Maschinenteil,
an dessen Umfang mehrere, jeweils ein Füllelement (6) sowie einen zugehörigen Behälterträger
(7) aufweisende Füllstellen gebildet sind, mit einem Ring (4), der sich vom Kessel
(1) wegerstreckt und an den die Füllelemente (6) gehalten sind, von denen jedes einen
ein Flüssigkeitsventil (16) aufweisenden und eine Abgabeöffnung (14') an der Unterseite
des Füllelementes (6) bildenden Flüssigkeitskanal (14) aufweist, über den in einer
Füllphase bei geöffnetem Flüssigkeitsventil das flüssige Füllgut dem jeweiligen, an
der betreffenden Füllstelle vorgesehenen Behälter (2) zufließt, mit einer das andere
Ende des Flüssigkeitskanals (14) jedes Füllelementes (6) mit einem Auslaß (20) des
Kessels (1) verbindenden Füllgutverbindung (15), mit wenigstens einem Durchflußmesser
(21), der in der Füllgutverbindung (15) wenigstens eines Füllelementes (6) einer Gruppe
solcher Füllelemente vorgesehen ist, sowie mit wenigstens einem Hubelement (10) für
jeden Flaschenträger (7), welches in mindestens einer Führung (12) verschiebbar vorgesehen
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (4) zumindest mit einem Teilbereich über
eine Unterseite (5) des Kessels (1) vorsteht, daß an einer die Maschinenachse umschließenden
Außenfläche des Rings (4) die Füllelemente (6) befestigt sind, daß die Füllgutverbindung
(15) an den Flüssigkeitskanal (14) jedes Füllelementes (6) durch den Ring (4) hindurchgeführt
ist und dieser hierfür in seinem über die Unterseite (5) des Ringkessels (1) vorstehenden
Teil einen Kanal oder Durchlaß (22) aufweist, daß der wenigstens eine Durchflußmesser
(21) gegenüber einer die Maschinenachse umschließenden Innenseite des Ringes (4) in
Bezug auf diese Maschinenachse radial nach innen versetzt vorgesehen ist.
2. Füllmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (4) die wenigstens
eine Führung (12) für das Hubelement (10) des jeweiligen Füllelementes (6) aufweist.
3. Füllmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der wenigstens eine
Durchflußmesser (21) an der Innenseite des Ringes (4) vorgesehen bzw. befestigt ist.
4. Füllmaschine nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich der
Durchlaß (22) und der an diesen Durchlaß anschließende Teil des Flüssigkeitskanals
(14) jedes Füllelementes (6) auf einem Niveau unterhalb der Unterseite oder des Bodens
des Kessels (5) befinden, welches von der Unterseite oder dem Boden beabstandet ist.
5. Füllmaschine nach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllgutverbindung
(15) in einem zwischen dem Auslaß (20) des Kessels (1) und der Innenseite des Ringes
verlaufenden Teilabschnitt von einer wenigstens ein Rohrstück (19) aufweisenden Rohrverbindung
und dem Durchflußmesser (21) gebildet ist, welcher zwischen der Rohrverbindung und
der Innenseite des Ringes (4) angeordnet ist.
6. Füllmaschine nach einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem
Teil der Füllelemente (6) anstelle des Durchflußmessers (21) ein diesen Durchflußmesser
in seinen axialen Abmessungen entsprechendes, einen Durchlaß für das flüssige Füllgut
bildendes Zwischenstück vorgesehen ist.
7. Füllmaschine nach einem der Ansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaß
(20) am Kessel (1) für jedes Füllelement (6) im Kesselboden vorgesehen ist.
8. Füllmaschine nach einem der Ansprüche 1 - 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchlaß
(22) für das flüssige Füllgut im Ring (4) sowie der Durchlaß für das flüssige Füllgut
im Durchflußmesser oder in dem diesen Durchflußmesser ersetzenden Zwischenstück achsgleich
miteinander angeordnet sind.
9. Füllmaschine nach einem der Ansprüche 1 - 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchlaß
(22) für das flüssige Füllgut im Ring (4) mit seiner Achse radial zur Maschinenachse
angeordnet ist.
10. Füllmaschine nach einem der Ansprüche 1 - 9, dadurch gekennzeichnet, daß im Ring (4)
zusätzlich zum Durchlaß (22) für das flüssige Füllgut für jedes Füllelement bzw. für
jede Füllstelle wenigstens ein weiterer Durchlaß oder Kanal, beispielsweise ein Gaskanal
(26) und/oder wenigstens ein Steuerdruckkanal (27) vorgesehen ist.
11. Füllmaschinen nach einem der Ansprüche 1 - 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchlaß
(22) für das flüssige Füllgut sowie evtl. weitere Kanäle (26) an der Außenfläche des
Ringes (4) münden und dort in den Flüssigkeitskanal (14) oder in einen weiteren, in
einem Gehäuse (13) des Füllelementes (6) ausgebildeten Kanal des an dieser Außenfläche
befestigten Füllelementes (6) oder Gehäuses (13) übergehen.
12. Füllmaschine nach einem der Ansprüche 1 - 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Hubelement
(10) im Bereich der Unterseite sowie auch im Bereich der Oberseite des Ringes (4)
jeweils in wenigstens einer Führung (12) geführt ist.
13. Füllmaschine nach einem der Ansprüche 1 - 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Hubelement
von wenigstens einer Hubstange (10) gebildet ist, die bezogen auf die Maschinenachse
gegenüber dem jeweiligen Füllelemnt (6) radial nach innen versetzt vorgesehen ist.
14. Füllmaschine nach einem der Ansprüche 1 - 13, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Hubelement
(10) oberhalb des Ringes (4) und oberhalb des Füllelementes (6) wenigstens eine mit
einer Steuerkurve (37) zusammenwirkende Kurvenrolle (36) aufweist.
15. Füllmaschine nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Hubelement eine Kurvenrolle
(36) aufweist, die durch eine Betätigungseinrichtung (31, 32, 34) von unten her gegen
die Steuerkurve (37) angedrückt ist.
16. Füllmaschine nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung
von einer vorzugsweise gesteuerten und mit einem Druckmedium, vorzugsweise mit Druckluft
beaufschlagbaren Kolben-Zylinder-Einheit (31, 32) gebildet ist, die (30) eine auf
den Kolben (32) einwirkende und vorzugsweise in einem Zylinderraum vorgesehene Druckfeder
(34) besitzt, die das Hubelement (10) für eine Anlage der Kurvenrolle (36) gegen die
Steuerkurve (37) vorspannt.
17. Füllmaschine nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung
von einer gesteuerten, mit einem Druckmedium, vorzugsweise mit Druckluft beaufschlagbaren
Kolben-Zylinder-Einrichtung (31, 32) gebildet wird, die über eine Traverse (35) mit
dem oberen Ende des Hubelementes (10) verbunden und gegenüber diesem Hubelement versetzt,
vorzugsweise in Umfangsrichtung des Rotors der Füllmaschine versetzt vorgesehen ist.
18. Füllmaschine nach einem der Ansprüche 1 - 17, dadurch gekennzeichnet, daß am Ring
(4) eine von diesem Ring nach unten wegstehende und gegenüber den Füllstellen radial
nach innen versetzte Abschirmwand (25) befestigt ist.