[0001] Die Erfindung betrifft eine Schwenktüre für einen Personendurchgang, mit einem an
einem Gehäuse angeordneten Türflügel, der mit Hilfe von Lagerelementen um eine vertikale
Achse verschwenkbar gelagert ist, wobei der Antrieb des Türflügels über einen Elektromotor
erfolgt, der mit einer zum Bewegen des Türflügels bestimmten Antriebswelle verbunden
ist, welcher wahlweise eine Kupplung vorgeschaltet sein kann und mit einer Bremseinrichtung,
die zum Arretieren des Türflügels in der Ausgangslage und in der geöffneten Lage bestimmt
ist, wobei der so gebildete, durch Steuerungsmittel beeinflußbare Antriebsmechanismus
im wesentlichen als eine säulenförmige Baueinheit gestaltet ist und eine Trageinrichtung
vorgesehen ist, die zusammen mit dem Gehäuse zum Tragen des Antriebsmechanismus und
des Türflügels bestimmt ist.
[0002] Zum nächstliegenden Stand der Technik zählen Schwenktüren, die in der WO 86/00953
und in der EP 0 423 016 A1 beschrieben sind. Bei diesen Schwenktüren ist die Antriebswelle
des Türflügels nach oben über das Gehäuse hinausgeführt. Diese Bauweise kann als nachteilig
dann angesehen werden, wenn es gilt, solche Schwenktüren in Umzäunungen einzubinden,
wie dies von Eingangsanlagen in SB-Geschäften her bekannt ist. Die Türflügel solcher
Schwenktüren könnten keine Schwenkbewegung um 90° ausführen, da sie zuvor an die oberen
Führungsholme der Umzäunungen dann anstoßen würden, wenn diese sich, mittig ausgehend
vom Gehäuse der Schwenktüren, parallel zur Durchgangsrichtung der Personendurchgänge
erstrecken würden. Um jedoch ein Verschwenken der Türflügel um 90° bei Vorhandensein
der eben geschilderten Umzäunungen zu ermöglichen, wurden Schwenktüren entwickelt,
deren Türflügel zwischen einem unteren und einem oberen Gehäuseabschnitt der Schwenktüren
angeordnet sind, so daß oberhalb und unterhalb der Türflügel, Teile der Umzäunung,
z.B. horizontal angeordnete Führungsholme, an den Gehäuseabschnitten der Schwenktüren
befestigt werden können, ohne den Schwenkvorgang der Türflügel zu stören. Schwenktüren,
die eine derartige Befestigung ermöglichen, sind z.B. durch die EP 0 075 806 B1 oder
durch die DE 41 05 482 A1 bekannt.
[0003] Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, eine Schwenktüre der gattungsgemäßen
Art so weiterzuentwickeln, daß Teile, z.B. horizontal angeordnete Führungsholme, an
den Gehäuseabschnitten der Schwenktüre befestigbar sind, wobei der Türflügel in bekannter
Weise zwischen diesen Gehäuseabschnitten angeordnet sein soll.
[0004] Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Trageinrichtung der Schwenktüre
wenigstens einen zylindrischen Mantelabschnitt aufweist, der zur Aufnahme der Lagerelemente
des Türflügels bestimmt ist, wobei der mindestens eine Mantelabschnitt und damit die
Lagerelemente konzentrisch zur Schwenkachse des Türflügels angeordnet sind und ein
Schwenkarm vorgesehen ist, der drehschlüssig mit der Antriebswelle und drehschlüssig
mit dem Schwenkteil des Türflügels verbunden ist.
[0005] Durch diese neuheitsgemäße Maßnahme ist es möglich, den Türflügel zwischen einem
oberen und einem unteren ortsfesten Gehäuseabschnitt anzuordnen, so daß sich die Schwenktüre,
sofern erforderlich, in eine Umzäunung einbinden läßt.
[0006] Nun weist wohl die in der EP 0 075 806 B1 beschriebene Schwenktüre ebenfalls eine
Trageinrichtung auf, die zusammen mit dem Gehäuse der Schwenktüre zum Tragen des Antriebsmechanismus
und des Türflügels bestimmt ist. Diese Schwenktüre unterscheidet sich jedoch von der
erfindungsgemäßen Schwenktüre dadurch, daß sie keine auf der Schwenkachse des Türflügels
angeordnete Bremseinrichtung aufweist, sondern sich der Totpunktlagen eines Exzenterantriebes
bedient, um eine Arretierung des Türflügels in der geöffneten oder geschlossenen Lage
zu bewirken. Sie unterscheidet sich ferner dadurch, daß eine zwischen der Antriebswelle
und dem Schwenkteil des Türflügels angeordnete sogenannte "Paniksicherung" vorgesehen
ist, die das Schwenken des Türflügels in einem Notfall auch entgegen der vorgesehenen
Schwenkrichtung des Türflügels erlaubt. Diese Funktion übernimmt bei der erfindungsgemäßen
Schwenktüre ebenfalls die Bremseinrichtung. Aufgrund der unterschiedlichen Bauweise
vermittelt deshalb die eben genannte, zum Stand der Technik zählende Schwenktüre keinerlei
Hinweise darüber, wie die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe bei einer Schwenktüre
der gattungsgemäßen Art gelöst werden könnte.
[0007] Die Erfindung wird anhand zweier Ausführungsbeispiele gemäß Fig. 1 und 2 näher beschrieben.
[0008] Die in Fig. 1 im Schnitt schematisch dargestellte Schwenktüre 1 weist einen am Boden
aufstellbaren ortsfesten unteren Gehäuseabschnitt 2 und einen ortsfesten oberen Gehäuseabschnitt
11 auf, wobei zwischen beiden Gehäuseabschnitten 2, 11 ein um eine vertikale Achse
33 verschwenkbarer Türflügel 6 angeordnet ist. Die Gehäuseabschnitte 2, 11 weisen
bekannte und deshalb nicht näher beschriebene Befestigungsstellen 37 auf, die zum
Anschrauben von Führungsholmen 38 bestimmt sind, welche einer Umzäunung angehören.
Diese Anordnung der nach außen sichtbaren Bauteile ist bekannt und braucht daher nicht
näher beschrieben zu werden. Es ist ebenfalls bekannt, den unteren und oberen Gehäuseabschnitt
2, 11 sowie das Schwenkteil 7 des Türflügels 8 bevorzugt rohrförmig zu gestalten,
so wie dies im Ausführungsbeispiel gezeigt ist. In der Regel ist der untere Gehäuseabschnitt
2 mit einer Fußplatte 3 ausgestattet, die das Anschrauben des unteren Gehäuseabschnittes
2 am Fußboden erlaubt. Am oberen Ende des unteren Gehäuseabschnittes 2 sind an dessen
Innenwand Auflager 4 vorgesehen, an welchen eine nach oben strebende Trageinrichtung
19 angeschraubt ist. An der Unterseite der Trageinrichtung 19 ist ein Elektromotor
22 an der Trageinrichtung 19 lösbar befestigt. Die Abtriebswelle 23 des Elektromotors
22 ist nach oben gerichtet, wobei sie drehschlüssig mit einem Zwischenstück 24' verbunden
ist, das eingangsseitig in eine Kupplung 24 eingreift, die über dem Elektromotor 22
und bevorzugt innerhalb der Trageinrichtung 19 angeordnet ist, während ausgangsseitig
von der Kupplung 24 ein Stummel 25 nach oben ragt, mit welchem das untere Ende einer
nach oben führenden Antriebswelle 26 mit Hilfe einer Zwischenbuchse 26' ebenfalls
drehschlüssig verbunden ist. Es ist zu bemerken, daß die Kupplung 24 nicht unbedingt
vorhanden sein muß, sondern daß die Abtriebswelle 23 des Elektromotors 22 mit der
Antriebswelle 26 auch direkt und drehschlüssig verbunden sein kann. Es kann jedoch
zweckmäßig sein, eine Kupplung 24 vorzusehen, die so gestaltet ist, daß sie imstande
ist, dämpfend auf das Anfahr- und das Abbremsmoment des Elektromotors 22 einzuwirken,
um ein "Schlagen" des Türflügels 6 beim Schwenkvorgang auszuschließen. Die nach oben
führende Antriebswelle 26 durchdringt die Trageinrichtung 19 und trägt an ihrem oberen
Ende einen Schwenkarm 27, der drehschlüssig mit der Antriebswelle 26 verbunden die
Trageinrichtung 19 von oben her umspannt und der einen Stift 28 aufweist, der formschlüssig
in eine Öffnung 9 einer Lagerplatte 8 eingefügt ist, die, am oberen Ende des Schwenkteiles
7 des Türflügels 6 angeordnet, innenliegend mit dem Schwenkteil 7 plan verschweißt
ist, so daß auch eine drehschlüssige Verbindung zwischen dem Schwenkarm 27 und dem
Schwenkteil 7 des Türflügels 6 hergestellt ist. Die an den Auflagern 4 befestigte
Trageinrichtung 19 ist als hohles, bevorzugt zylindrisches Teil ausgebildet, das im
Beispiel mehrere zylindrische Mantelabschnitte 20 aufweist, wobei es, -gestaltet man
gewisse, an die Trageinrichtung 19 angrenzende Teile im Sinne des fachmännischen Wissens
etwas anders- durchaus denkbar ist, daß die Trageinrichtung 19 nur mit einem einzigen,
dafür jedoch längeren zylindrischen Mantelabschnitt 20 ausgestattet ist. In der Trageinrichtung
19 ist ein Lagerelement 14 eingesetzt, das als unteres Lager für die Antriebswelle
26 vorgesehen ist. Ein zweites oberes Lager für die Antriebswelle 26 ist durch ein
zweites Lagerelement 14 gebildet, das im zentrisch angeordneten Durchbruch 13 einer
Platte 12 eingefügt ist, die am unteren Ende des oberen Gehäuseabschnittes 11 in diesen
plan eingesetzt und mit diesem verschweißt ist. Die Platte 12 und damit der obere
Gehäuseabschnitt 11 sind auf die Trageinrichtung 19 aufgesetzt und mit dieser verschraubt.
Die Platte 12 weist einen von oben betrachtet zumindest halbkreisförmigen Durchbruch
15 auf, durch den der Stift 28 des Schwenkarmes 27 hindurchgeführt ist und der vom
Stift 28 dann beansprucht wird, wenn der Türflügel 6 verschwenkt wird. Die Lagerplatte
8 wird von der Trageinrichtung 19 zentrisch durchdrungen, wobei an einem oberen zylindrischen
Mantelabschnitt 20 ein Lagerelement 16, etwa in Form eines Rillenkugellagers, geführt
ist, das in eine entsprechende Ausnehmung 10 in der Lagerplatte 8 formschlüssig eingefügt
ist. Im unteren Bereich der Trageinrichtung 19 ist an einem weiteren zylindrischen
Mantelabschnitt 20 ein weiteres, als Rillenkugellagar gestaltetes Lagerelement 16
geführt, das sich mit seinem oberen Ring 17 an der Innenwand des Schwenkteiles 7 abstützt.
Das Lagerelement 16 ist zusammen mit der Trageinrichtung 19 mit den Auflagern 4 verschraubt.
Mit Hilfe der an den zylindrischen Mantelflächen 20 geführten Lagerelemente 16, 16'
läßt sich der Türflügel 6 verschwenken. Die zylindrischen Mantelabschnitte 20, und
damit auch die Lagerelemente 16, 16' sind konzentrisch zur Schwenkachse 33 des Türflügels
6 und konzentrisch zur Antriebswelle 26 angeordnet. Auf der Schwenkachse 33 des Türflügels
6 befinden sich demnach die Lagerplatte 8 sowie die Platte 12, die Lagerelemente 14,
ferner die Antriebswelle 26, die Lagerelemente 16, 16', die Trageinrichtung 19 sowie
das Schwenkteil 7, wahlweise die Kupplung 24 und bevorzugt der Elektromotor 22. Zusammen
mit dem Schwenkarm 27 und einer Bremseinrichtung 29 in Form einer zweigeteilten Magnetbremse,
die von der Trageinrichtung 19 ebenfalls zentrisch durchdrungen wird und deren oberer
Teil 30 ortsfest mit der Lagerplatte 8 und deren unterer Teil 31 gegen Verdrehen gesichert
mit der Trageinrichtung 19 verbunden ist, bilden diese Bauteile den Antriebsmechanismus
32, der als säulenförmige Baueinheit gestaltet ist und sich innerhalb des vom unteren
und oberen Gehäuseabschnitt 2, 11 und vom Schwenkteil 7 gebildeten Raumes befindet.
Das aus dem unteren und oberen Gehäuseabschnitt 2, 11 gebildete Gehäuse 34 und die
Trageinrichtung 19 tragen demnach den Antriebsmechanismus 32 und den bügelförmig gestalteten
Türflügel 6.
[0009] Die in Fig. 2 ebenfalls im Schnitt schematisch dargestellte Schwenktüre 1 weist einen
am Boden aufstellbaren ortsfesten unteren Gehäuseabschnitt 2 und einen ortsfesten
oberen Gehäuseabschnitt 11 auf, wobei zwischen beiden Gehäuseabschnitten 2, 11 ein
um eine vertikale Achse 33 verschwenkbarer Türflügel 6 angeordnet ist. Die Gehäuseabschnitte
2, 11 können bekannte und deshalb nicht näher dargestellte Befestigungsstellen aufweisen,
die zum Anschrauben von nicht dargestellten Führungsholmen bestimmt sind, welche einer
Umzäunung angehören, so wie dies in Fig. 1 dargestellt ist. Durch das bewußte Weglassen
der Befestigungsstellen für Führungsholme soll in der Zeichnung lediglich darauf verwiesen
werden, daß die in Fig. 1 und 2 beschriebenen Schwenktüren 1 natürlich auch ohne die
erwähnten Befestigungsstellen funktionsfähig sind. Es ist ebenfalls bekannt, den unteren
und oberen Gehäuseabschnitt 2, 11 sowie das Schwenkteil 7 des Türflügels 6 rohrförmig
zu gestalten, so wie dies im Ausführungsbeispiel gezeigt ist. Der untere Gehäuseabschnitt
2 ist mit einer Fußplatte 3 ausgestattet, die das Anschrauben des unteren Gehäuseabschnittes
2 am Fußboden erlaubt. Am oberen Ende des unteren Gehäuseabschnittes 2 sind an dessen
Innenwand Auflager 4 vorgesehen, an welchen eine nach oben strebende Trageinrichtung
19 angeschraubt ist. An der Unterseite einer der Auflager 4 ist ein Halter 5 angeschraubt,
der innerhalb des unteren Gehäuseabschnittes 2 nach unten führt und einen Elektromotor
22 trägt, dessen Abtriebswelle 23 nach oben gerichtet ist. Die Abtriebswelle 23 greift
eingangsseitig in eine Kupplung 24, die über dem Elektromotor 22 angeordnet ist, während
ausgangsseitig von der Kupplung 24 ein z.B. hohlwellenartiger Stummel 25 nach oben
ragt, mit welchem das untere Ende einer nach oben führenden Antriebswelle 26 drehschlüssig
verbunden ist. Die Kupplung 24 muß nicht unbedingt vorhanden sein. Vielmehr kann die
Abtriebswelle 23 des Elektromotors 22 mit der Antriebswelle 26 auch direkt und drehschlüssig
verbunden sein, wie auch in Fig. 1 beschrieben. Die nach oben führende Antriebswelle
26 durchdringt die Trageinrichtung 19 und trägt an ihrem oberen Ende einen Schwenkarm
27, der drehschlüssig mit der Antriebswelle 26 verbunden die Trageinrichtung 19 von
oben her umspannt und der einen Stift 28 aufweist, der formschlüssig in eine Öffnung
9 einer Lagerplatte 8 eingefügt ist, die, am oberen Ende des Schwenkteiles 7 des Türflügels
6 angeordnet, innenliegend mit dem Schwenkteil 7 plan verschweißt ist, so daß auch
eine drehschlüssige Verbindung zwischen dem Schwenkarm 27 und dem Schwenkteil 7 des
Türflügels 6 hergestellt ist. Die an den Auflagern 4 befestigte Trageinrichtung 19
ist als hohles, bevorzugt zylindrisches Teil ausgebildet, das im Beispiel mehrere
zylindrische Mantelabschnitte 20 aufweist, wobei es, -gestaltet man gewisse, an die
Trageinrichtung 19 angrenzende Teile im Sinne des fachmännischen Wissens etwas anders-
durchaus denkbar ist, daß die Trageinrichtung 19 nur mit einem einzigen, dafür jedoch
größeren zylindrischen Mantelabschnitt 20 ausgestattet ist. Das untere Ende der Trageinrichtung
ist durch eine kreisförmige Platte 21 verschlossen, wobei jedoch zentrisch ein Durchbruch
13 vorgesehen ist, in den eine Gleitlagerbuchse 14 eingefügt ist. Die Gleitlagerbuchse
14 dient als Lager und als untere Führung für die drehbare Antriebswelle 26. Eine
obere Führung für die Antriebswelle 26 wird ebenfalls durch eine Gleitlagerbuchse
14 gebildet, welche im zentrisch angeordneten Durchbruch 13 einer Platte 12 eingefügt
ist, die am unteren Ende des oberen Gehäuseabschnittes 11 in diesen plan eingesetzt
und mit diesem verschweißt ist. Die Platte 12 weist einen zumindest halbkreisförmigen
Durchbruch 15 auf, durch den der Stift 28 des Schwenkarmes 27 hindurchgeführt ist
und der vom Stift 28 dann beansprucht wird, wenn der Türflügel 6 verschwenkt wird.
Die Lagerplatte 8 wird von der Trageinrichtung 19 zentrisch durchdrungen, wobei an
einem oberen zylindrischen Mantelabschnitt 20 ein Lagerelement 16, etwa in Form eines
Rillenkugellagers, geführt ist, das in eine entsprechende Ausnehmung 10 in der Lagerplatte
8 formschlüssig eingefügt ist. Im unteren Bereich der Trageinrichtung 19 ist an einem
weiteren zylindrischen Mantelabschnitt 20 ein weiteres, als Rillenkugellager gestaltetes
Lagerelement 16 geführt, das sich mit seinem äußeren Ring 17 über einen Stützring
18 oder auch über einen O-Ring 18 an der Innenwand des Schwenkteiles 7 abstützt. Mit
Hilfe der an den zylindrischen Mantelflächen 20 geführten Lagerelemente 16, 16' läßt
sich der Türflügel 6 verschwenken. Die zylindrischen Mantelabschnitte 20, und damit
auch die Lagerelemente 16, 16' sind konzentrisch zur Schwenkachse 33 des Türflügels
6 und konzentrisch zur Antriebswelle 26 angeordnet. Auf der Schwenkachse 33 des Türflügels
6 befinden sich demnach die Lagerplatte 8 sowie die Platten 12 und 21 nebst den Gleitlagerbuchsen
14, ferner die Antriebswelle 26, die Lagerelemente 16, 16', die Trageinrichtung 19
sowie das Schwenkteil 7, die Kupplung 24 und bevorzugt der Elektromotor 22. Zusammen
mit dem Schwenkteil 27 und einer Bremseinrichtung 29 in der bevorzugten Form einer
zweigeteilten Magnetbremse, die von der Trageinrichtung 19 ebenfalls zentrisch durchdrungen
wird und deren oberer Teil 30 ortsfest mit der Lagerplatte 8 und deren unterer Teil
31 gegen Verdrehen gesichert mit der Trageinrichtung 19 verbunden ist, bilden diese
Bauteile den Antriebsmechanismus 32, der als säulenförmige Baueinheit gestaltet ist
und sich innerhalb des vom unteren und oberen Gehäuseabschnitt 2, 11 und vom Schwenkteil
7 gebildeten Raumes befindet. Das aus dem unteren und oberen Gehäuseabschnitt 2, 11
gebildete Gehäuse 34 und die Trageinrichtung 19 tragen demnach den Antriebsmechanismus
32 und den bügelförmig gestalteten Türflügel 6.
[0010] Die in den Figuren 1 und 2 beschriebenen Schwenktüren 1 werden in bekannter Weise
durch nicht näher dargestellte Steuerungsmittel wie berührungslos wirkende Sensoren,
Endschalter und dergleichen gesteuert, wobei die Bremseinrichtung 29 immer dann in
Arretierfunktion ist, wenn sich der Türflügel 6 in seiner Ausgangslage, in welcher
der Personendurchgang verschlossen ist, oder in seiner den Personendurchgang freigebenden
Lage befindet. Auch ist die Bremseinrichtung 29 so eingestellt, daß der Türflügel
6 im Notfall entgegen der vorgesehenen Schwenkrichtung und unter Aufbietung einer
gewissen Kraft geöffnet werden kann. Es bleibt zu erwähnen, daß die eben beschriebenen
Funktionen der Schwenktüre 1 nicht Gegenstand der Erfindung sind. Anzumerken ist ferner,
daß die Trageinrichtung 19 auch als ein am Boden anschraubbares, mit entsprechenden
Flanschen ausgestattetes Teil gestaltet sein kann, wobei dann die beiden Gehäuseabschnitte
2, 11, Bestandteile des Gehäuses 34 bildend, als Verkleidungen gestaltet sein können.
[0011] Gewöhnlich befindet sich in bekannter Weise in der mit der Schwenktüre 1 verbundenen
Umzäunung eine Lichtschranke, deren Lichtstrahl quer zur Richtung des Personendurchganges
strahlt. Wird der Lichtstrahl von einer durchschreitenden Person unterbrochen, so
wird mit Hilfe der Steuerungsmittel der Elektromotor 22 aktiviert. Dieser treibt wahlweise
über die Kupplung 24 oder direkt die Antriebswelle 26 an, welche den Türflügel 6 zu
einer Schwenkbewegung um bevorzugt 90°, maximal um etwa 180° veranlaßt. Der Türflügel
6 schwenkt aus einer den Personendurchgang verschließenden in eine den Personendurchgang
offen haltenden Lage. Nach Erreichen der offen haltenden Lage schaltet der Elektromotor
22 ab und die Bremseinrichtung 29 arretiert den Türflügel 6. Nach einer kurzen Verweildauer
wird die Arretierfunktion der Bremseinrichtung 29 gelöst, sowie der Elektromotor 22
in Gegenlaufrichtung aktiviert und der Türflügel 6 schwenkt wieder zurück in seine
Ausgangslage, in der er von der Bremseinrichtung 29 erneut arretiert wird, während
gleichzeitig der Elektromotor 22 abschaltet. Wie bereits erwähnt, ist die Arretierung
des Türflügels 6 in jener Lage, in der er den Personendurchgang verschließt, so gewählt,
daß der Türflügel 6 unter Aufbietung einer gewissen Kraft in eine den Personendurchgang
freigebende Lage gedrückt werden kann. Dies ist bei Notsituationen von Vorteil. Im
oberen Gehäuseabschnitt 11 können akkustische und/oder optische Warnelemente vorgesehen
sein, die z.B. dann in Funktion treten können, wenn jemand versucht, den Personendurchgang
in der entgegengesetzten Richtung zu durchschreiten. Weitere zur Steuerung der Schwenktüre
1 geeignete Funktionen sind mit Hilfe der Steuerungsmittel möglich.
1. Schwenktüre für einen Personendurchgang, mit einem an einem Gehäuse angeordneten Türflügel,
der mit Hilfe von Lagerelementen um eine vertikale Achse verschwenkbar gelagert ist,
wobei der Antrieb des Türflügels über einen Elektromotor erfolgt, der mit einer zum
Bewegen des Türflügels bestimmten Antriebswelle verbunden ist, welcher wahlweise eine
Kupplung vorgeschaltet sein kann und mit einer Bremseinrichtung, die zum Arretieren
des Türflügels in der Ausgangslage und in der geöffneten Lage bestimmt ist, wobei
der so gebildete, durch Steuerungsmittel beeinflußbare Antriebsmechanismus im wesentlichen
als eine säulenförmige Baueinheit gestaltet ist und eine Trageinrichtung vorgesehen
ist, die zusammen mit dem Gehäuse zum Tragen des Antriebsmechanismus und des Türflügels
bestimmt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Trageinrichtung (19) wenigstens einen zylindrischen Mantelabschnitt (20)
aufweist, der zur Aufnahme der Lagerelemente (16, 16') des Türflügels (6) bestimmt
ist, wobei der mindestens eine Mantelabschnitt (20) und damit die Lagerelemente (16,
16') konzentrisch zur Schwenkachse (33) des Türflügels (6) angeordnet sind und daß
ein Schwenkarm (27) vorgesehen ist, der drehschlüssig mit der Antriebswelle (26) und
drehschlüssig mit dem Schwenkteil (7) des Türflügels (6) verbunden ist.
2. Schwenktüre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trageinrichtung (19) als hohles Bauteil gestaltet ist, in welcher die Antriebswelle
(26) zentrisch geführt ist.
3. Schwenktüre nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (26) in einer mit der Trageinrichtung (19) ortsfest verbundenen
unteren Platte (21) und in einer mit dem oberen Gehäuseabschnitt (11) ortsfest verbundenen
oberen Platte (12) drehbar gelagert ist.
4. Schwenktüre nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (26) in der Trageinrichtung (19) und in einer mit dem oberen
Gehäuseabschnitt (11) ortsfest verbundenen oberen Platte (12) drehbar gelagert ist.
5. Schwenktüre nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich das unten angeordnete Lagerelement (16') gegenüber der Innenwand des Schwenkteiles
(7) mit seinem oberen Ring (17) abstützt und daß das höher angeordnete Lagerelement
(16) in die Lagerplatte (8) eingefügt ist.
6. Schwenktüre nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich das unten angeordnete Lagerelement (16') gegenüber der Innenwand des Schwenkteiles
(7) über einen Stütz- oder O-Ring (18) abstützt und daß das höher angeordnete Lagerelement
(16) in die Lagerplatte (8) eingefügt ist.
7. Schwenktüre nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkarm (27) die Trageinrichtung (19) überspannt und einen Stift (28)
aufweist, der durch einen in der oberen Platte (12) befindlichen, von oben betrachtet
zumindest halbkreisförmigen Durchbruch (15) hindurchgeführt und in eine an der Lagerplatte
(8) befindliche Öffnung (9) eingefügt ist.
8. Schwenktüre nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teil (30) der als Magnetbremse (29) gestalteten Bremseinrichtung drehschlüssig
mit der Lagerplatte (8) und der untere Teil (31) gegen Verdrehen gesichert mit der
Trageinrichtung (19) verbunden ist.
9. Schwenktüre nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung (24) innerhalb des Tragstückes angeordnet ist.
10. Schwenktüre nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromotor (22) an der Unterseite der Trageinrichtung (19) lösbar befestigt
ist.
11. Schwenktüre nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Trageinrichtung (19) am Fußboden anschraubbar ist.