(19)
(11) EP 0 617 228 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
28.09.1994  Patentblatt  1994/39

(21) Anmeldenummer: 94103151.0

(22) Anmeldetag:  03.03.1994
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5F21V 3/00, F21S 1/10, F21V 17/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE DE ES FR GB IT PT

(30) Priorität: 25.03.1993 DE 4309733

(71) Anmelder: HERNER GLAS BERND HOFFBAUER GmbH & CO. Leuchten und Industrieglas KG
D-44628 Herne (DE)

(72) Erfinder:
  • Hoffbauer, Bernd
    D-44628 Herne (DE)

(74) Vertreter: Patentanwälte Ostriga & Sonnet 
Stresemannstrasse 6-8
42275 Wuppertal
42275 Wuppertal (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Leuchtenkörper aus durchscheinendem Werkstoff


    (57) Ein Leuchtenkörper (10) besteht aus durchscheinendem Werkstoff, wie zum Beispiel aus Glas od.dgl.. Der Leuchtenkörper (10) weist einen eine Leuchtmitteleinführöffnung (12) bildenden ringförmigen Befestigungsbereich (11) zur Halterung an einem Lampenträger mit Leuchtmittelfassungsarmatur auf. Der Leuchtenkörper (10) ist mit einem sich einstückig stoffschlüssig einseitig an den ringförmigen Befestigungsbereich (11) anschließenden Leuchtenhohlkörper (13) versehen.
    Der Leuchtenhohlkörper (13) bildet entlang mindestens einer ihn umgebenden Mantellinie einen Anlage- und Zentrierflächenbereich (21), an welchem jeweils mindestens ein aus durchscheinendem Werkstoff, wie aus Glas od.dgl., gebildeter Plattenkörper (22) mit mindestens einer Gegenfläche lichtleitend anliegt und verklebt ist.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen Leuchtenkörper aus durchscheinendem Werkstoff entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Ein solcher Leuchtenkörper ist beispielsweise durch das DE-GM 83 24 984 (s.dort Fig. 1 Pos. 3) bekannt geworden. .

    [0002] Derartige Leuchtenkörper sind regelmäßig Bestandteil von Außenleuchten, sind also tropf- und spritzwassergeschützt, zumal deren aus Glas oder Kunststoff (z.B. Polycarbonat) bestehende Leuchtenhohlkörper mit lediglich einer bodenseitig offenen Leuchtmitteleinführöffnung versehen sind.

    [0003] Die Leuchtmitteleinführöffnung des bekannten Leuchtenkörpers ist von einem ringförmigen Befestigungsbereich umgeben, welcher sich auf einem eine Lampenfassungsarmatur aufweisenden Lampenträger abstützt, der zum Beispiel die Form eines Mastes oder Pollers besitzt. Der ringförmige Befestigungsbereich geht einseitig oben stoffschlüssig in den Leuchtenhohlkörper über.

    [0004] Alle Leuchtenhohlkörper stellen nahezu ausnahmslos hinterschnittene Bauteile dar, bei denen also, wenn sie zum Beispiel Kugelform ausweisen, der Kugeldurchmesser wesentlich großer ist als der Durchmesser der Leuchtmitteleinführöffnung. Derart hinterschnittene Glas- oder Kunststoffkörper erfordern wegen ihrer Entformbarkeit einen relativ großen Werkzeugaufwand bei der Herstellung. Der Werkzeugaufwand wäre jedoch noch erheblich größer, wenn der Leuchtenhohlkörper nicht - wie beim Bekannten - glatt ausgebildet, sondern im Bedarfsfalle mit einer markanten Oberflächengestalt versehen werden müßte.

    [0005] Im Bewußtsein der Eigenarten des bekannten Leuchtenkörpers der eingangs beschriebenen Gattung, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Leuchtenkörper unter Verwendung eines durchscheinenden Werkstoffs, insbesondere von Glas od.dgl., zu schaffen, welcher mit einem vertretbaren Herstellungs- und von Werkzeugaufwand ins Auge fallende, markante, sich indessen hinreichend homogen an den Leuchtenhohlkörper anschließende äußere Formgestaltungen ermöglicht.

    [0006] Diese Aufgabe wird entsprechend der Erfindung dadurch gelöst, daß der Leuchtenhohlkörper entlang mindestens einer ihn etwa äquatorartig umgebenden Mantellinie einen Anlage- und Zentrierflächenbereich bildet, an welchem jeweils mindestens ein aus durchscheinendem Werkstoff, wie aus Glas od.dgl., gebildeter Plattenkörper mit mindestens einer Gegenfläche lichtleitend anliegt und verklebt ist.

    [0007] Entsprechend der Erfindung wird der sich an den ringförmigen Befestigungsbereich anschließende Leuchtenhohlkörper mit verhältnismäßig geringem Werkzeugaufwand und ohne zusätzliche Beeinträchtigung seiner Entformbarkeit entlang mindestens einer den Leuchtenhohlkörper (z.B. etwa äquatorartig) umgebenden Mantellinie mit einem Anlage- und Zentrierflächenbereich versehen. Korrespondierend zur Kontur des Anlage- und Zentrierflächenbereichs wird ein ebener Plattenkörper, der ebenso wie der Leuchtenhohlkörper aus durchscheinendem Werkstoff besteht, an den Anlage- und Zentrierflächenbereich angelegt und verklebt. Bei Verwendung von Glas sind als Plattenkörper ebene Glasscheiben besonders geeignet.

    [0008] Der erfindungsgemäße Leuchtenhohlkörper kann beispielsweise aus zwei mit ihren konvexen Bereichen voneinander wegweisenden halbkugelähnlichen Gebilden bestehen, deren aneinanderliegende Kreisflächen unter Bildung einer stufenförmigen Schulter mittels eines sich radial erstreckenden Kreisringkörpers stoffschlüssig miteinander verbunden sind. Mit dem Verlauf dieser Schulter korrespondiert die Innenkontur des Plattenkörpers, so daß er, über die kleine Halbkugel hinweggeschoben, an der Kreisringfläche der stufenförmigen Schulter zur Anlage gelangt und dort mit seiner radial nach innen weisenden Schmalfläche, die praktisch eine kreiszylindrische Innenmantelfläche darstellt, im wesentlichen satt an der Kugeloberfläche der kleineren Halbkugel anliegt.

    [0009] Zur Herstellung der Klebeverbindung zwischen Leuchtenhohlkörper und Plattenkörper wird zweckmäßig ein ungefärbter klarer Silikonkleber verwandt. Auf diese Weise ist ein hinreichend homogener Übergang zwischen der Oberfläche des Leuchtenhohlkörpers und der inneren Schmalfläche des Plattenkörpers gewährleistet.

    [0010] Aus vorstehender Schilderung wird deutlich, daß es erfindungsgemäß mit einfachen Mitteln, nämlich mit Plattenkörpern, zum Beispiel mit Flachgläsern möglich ist, Leuchtenkörper mit einer formerisch und lichttechnisch interessanten äußeren Gestaltung zu versehen.

    [0011] Der lichttechnische Eindruck des erfindungsgemäßen Leuchtenkörpers ist dadurch reizvoll, daß das von der Lichtquelle ausgehende Licht die Wand des Leuchtenhohlkörpers durchdringt, von dort durch die Schmalfläche des Plattenkörpers eindringt, durch diesen fortgeleitet wird und an der freien Schmalfläche des Plattenkörpers austritt.

    [0012] Von der DE-PS 23 26 394 (s. dort Spalte 2, Zeilen 67, 68; Spalte 3, Zeilen 1-3) ist es bekannt, aus klarem durchscheinenden Werkstoff bestehende Einzelelemente, lichtfortleitend aneinandergereiht, miteinander zu verkleben. Indes sind bei der bekannten Leuchte die Einzelelemente recht kompliziert aufgebaut. Jedes Einzelelement besteht nämlich aus einem Hohlkörper mit einer daran stoffschlüssig angebundenen Trichterscheibe. Diese bekannte komplizierte Lösung konnte deshalb keine Anregung zur Schaffung des gänzlich anders aufgebauten und sich in eigenartiger Weise bestimmter einfacher Mittel bedienenden erfindungsgemäßen Leuchtenhohlkörpers vermitteln.

    [0013] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der Anlage- und Zentrierflächenbereich von einer Stufe gebildet, die, im Querschnitt betrachtet, eine setzstufenartige und eine trittstufenartige Anlagefläche bildet, wobei der Plattenkörper mit seiner Breitfläche an der setzstufenartigen Anlagefläche und mit seiner Schmalfläche an der trittstufenartigen Anlagefläche anliegt und mit mindestens einer der beiden Anlageflächen verklebt ist. Die vorbeschriebene Ausführungsform eignet sich insbesondere für Plattenkörper, welche jeweils eine teilringartige oder ringartige Grundform mit einer eine Hinterschneidung bildenden Kontur aufweisen. Hierbei wird der Plattenkörper zu seiner Verklebung senkrecht zu seiner Haupterstrekkungsebene bis zum Anschlag am Anlage- und Zentrierflächenbereich des Leuchtenhohlkörpers aufgeschoben.

    [0014] Eine andere bevorzugte erfindungsgemäße Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß der Anlage-und Zentrierflächenbereich von einer Nut, wie Rechtecknut od.dgl., gebildet ist, wobei der Plattenkörper mit seinen beiden Breitflächen an mindestens einer Nutseitenfläche und mit seiner Schmalfläche an der Nutgrundfläche anliegt und wobei der Plattenkörper mit mindestens einer der von der Nut gebildeten Anlageflächen verklebt ist.

    [0015] Bei der zuletzt beschriebenen Ausführungsform kommt zweckmäßig ein Plattenkörper zur Anwendung, welcher eine teilringartige, z.B. C-förmige oder U-förmige, Grundform mit einer sich entlang seiner Innenkontur hinterschneidungsfrei erstreckenden Schmalfläche aufweist. Zu seiner Verklebung wird ein derartiger Plattenkörper innerhalb seiner Haupterstreckungsebene auf einen sich korrespondierend zur Innenkontur des Plattenkörpers erstreckenden Anlage- und Zentrierflächenbereich des Leuchtenhohlkörpers aufgeschoben.

    [0016] Je nach geforderter Ausgestaltung kann der Plattenkörper aus mehreren einzelnen Teilkörpern bestehen. Auch ist es möglich, die Teilkörper miteinander, z.B. durch Klebung oder durch Schmelzung, zu einem einstückigen Plattenkörper miteinander zu verbinden.

    [0017] Eine andere erfindungsgemäße Ausführungsform besteht darin, daß der Plattenkörper einstückig-stoffschlüssig zusammenhängt.

    [0018] Zudem ermöglicht es die Erfindung ohne weiteres, Leuchtenhohlkörper und Plattenkörper aus unterschiedlich gefärbtem Glas herzustellen.

    [0019] Ein vorteilhafter Lichteffekt gibt sich dann, wenn zumindest die nach außen weisende Schmalfläche des Plattenkörpers poliert ist.

    [0020] Eine optimale Lichtwirkung ist zudem dann vorhanden, wenn die Haupterstreckungsebene des Plattenkörpers das Leuchtmittel schneidet.

    [0021] In den Zeichnungen ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel entsprechend der Erfindung dargestellt, es zeigt,

    Fig. 1 eine räumliche Ansicht eines Leuchtenkörpers, etwa entsprechend dem mit I bezeichneten Ansichtspfeil in Fig.2,

    Fig. 2 eine Untersicht entsprechend dem mit II bezeichneten Ansichtspfeil in Fig. 1,

    Fig. 3 die Seitenansicht des Leuchtenkörpers etwa entsprechend dem mit III bezeichneten Ansichtspfeil in Fig. 2,

    Fig. 4 eine gegenüber der Darstellung gemäß Fig. 3 um 90⁰ bezüglich der Längsmittelachse verdrehte Seitenansicht, ansonsten etwa entsprechend dem mit IV bezeichneten Ansichtspfeil in Fig. 2,

    Fig. 5 eine der Darstellungsweise gemäß Fig. 4 entsprechende andere Ausführungsform und

    Fig. 6 den Leuchtenkörper entsprechend dem mit VI bezeichneten Ansichtspfeil in Fig. 5

       In den Zeichnungen sind Leuchtenkörper unabhängig von der Ausführung jeweils insgesamt mit der Bezugsziffer 10 bezeichnet.

    [0022] Der Leuchtenkörper 10 weist unterseitig einen ringförmigen Befestigungsbereich 11 auf, welcher eine Leuchtmitteleinführöffnung 12 umschließt.
    Einstückig und stoffschlüssig ist der ringförmige Befestigungsbereich 11 von einem insgesamt mit 13 bezeichneten Leuchtenhohlkörper nach oben hin fortgesetzt.

    [0023] Der ringförmige Befestigungsbereich 11, mithin auch die Leuchtmitteleinführöffnung 12, folgen einer kreisförmigen Grundform. Die Längsmittelachse des Leuchtenkörpers 10 ist mit y bezeichnet.

    [0024] Der ringförmige Befestigungsbereich 11 weist unten endseitig einen Ringbund 14 auf, welcher eine Befestigungs-Ringnut 15 unterseitig begrenzt, die ihrerseits oberseitig von einer sich etwa radial zur Längsmittelachse y erstreckenden Kreisringfläche 16 begrenzt ist.

    [0025] Der Leuchtenkörper 10 bildet Bestandteil einer Außenleuchte, beispielsweise einer Mastleuchte. Der nach oben weisende und nach oben offene, etwa tassenförmige Befestigungsbereich des Mastes (nicht dargestellt) umgibt den ringförmigen Befestigungsbereich 11, wobei die den Tassenrand radial von außen nach innen durchsetzenden Stiftschrauben bis zum Grund der Befestigungsringnut 15 gegen den Leuchtenkörper 10 angezogen werden.

    [0026] Vom nicht dargestellten tassenförmigen Befestigungsbereich ragt eine Leuchtmittelfassungsarmatur nebst ihrem Leuchtmittel (ebenfalls nicht gezeigt) durch die Leuchtmitteleinführöffnung 12 frei nach oben in den Innenraum des Leuchtenhohlkörpers 13 hinein.

    [0027] Als Leuchtmittel können in Verbindung mit den dargestellten Leuchtenkörpern 10 sowohl übliche Allgebrauchslampen, z.B. mit der Kurzbezeichnung A 60 - A 80, als auch beispielsweise Kompaktleuchtstofflampen, etwa mit der Kurzbezeichnung TC-SB 74, zum Einsatz gelangen.

    [0028] Wie im Zusammenhang der Figuren 1 bis 4 deutlich zu ersehen, besteht der Leuchtenhohlkörper 13 aus zwei im wesentlichen halbkugelförmigen Hohlkörpern 17 und 18, von denen der halbkugelförmige Hohlkörper 18 den größeren Durchmesser aufweist.

    [0029] Im Übergang zwischen den beiden halbkugelförmigen Hohlkörpern 17, 18 ist ein stufenartiger Anlage- und Zentrierbereich 21 mit einer -im Querschnitt betrachtet - etwa setzstufenartigen Anlagefläche 19 und mit einer etwa trittstufenartigen Anlagefläche 20 gebildet.

    [0030] Die trittstufenartige Anlagefläche 20 stellt, wenn man von der Außenkrümmung des halbkugelförmigen Hohlkörpers 17 absieht, etwa eine teilkreiszylindrische Außenmantelfläche dar, während die sich radial erstreckende setzstufenartige Anlagefläche 19 eine sich etwa in der Radialebene des Leuchtenhohlkörpers 13 erstreckende Kreisringfläche bildet.

    [0031] Auf den Anlage- und Zentrierflächenbereich 21 mit seinen setz- und trittstufenartigen Anlageflächen 19, 20 ist quer zu seiner Haupterstreckungsebene E ein teilkreisförmiger Plattenkörper 22 in Pfeilrichtung x über den halbkugelförmigen Hohlkörper 17 hinweg bis zum Anschlag an der setzstufenartigen Anlagefläche 19 auf den Leuchtenhohlkörper 13 aufgeschoben.

    [0032] Der Plattenkörper 22 weist eine kreiszylindrische Innenmantelfläche bzw. innere Schmalfläche 23 auf, welche sich über einen Umfangswinkel von etwa 300⁰ erstreckt und deshalb hinterschnitten ist.

    [0033] Benachbart dem ringförmigen Befestigungsbereich 11 weist der kreisringförmige Plattenkörper 22 eine Öffnung 24 für den Raumbedarf des nicht dargestellten tassenförmigen Befestigungsbereichs des Lampenträgers auf.

    [0034] Die kreiszylindrische Außenmantelfläche des kreisringförmigen Plattenkörpers 22 gemäß den Fig. 1 bis 4 ist mit 25 bezeichnet.

    [0035] Der kreisringförmige Plattenkörper 22 liegt mit einem radial inneren Teilflächenbereich seiner teilkreisförmigen Ringfläche 26 an der setzstufenartigen Anlagefläche 19 und außerdem mit seiner kreiszylindrischen Innenmantelfäche 23 auf der etwa trittstufenartigen Anlagefläche 20 des kleineren halbkugelförmigen Hohlkörpers 17 an und ist dort jeweils unter Bildung zweier Klebefugen K1 und K2 mit einem klaren durchsichtigen ungefärbten Kleber, insbesondere mit einem Silikonkleber, verklebt. Zur Verdeutlichung des Anlage- und Zentrierflächenbereichs 21 wurde der Plattenkörper 22 in Fig. 4 teilweise herausgebrochen dargestellt.

    [0036] Der in den Figuren 5 und 6 gezeigte Leuchtenhohlkörper 13 ist, im Unterschied zu den Darstellungen gemäß den Figuren 1-4, beiderseits der Ebene E des Plattenkörpers 27 spiegelsymmetrisch ausgebildet. Ansonsten wurden im Zusammenhang mit den Fig. 5 und 6 den Darstellungen der Fig. 1-4 analoge Bezugsziffern verwendet.
    Zur Aufnahme des Plattenkörpers 27 bildet der Leuchtenhohlkörper 13 eine etwa nach Art eines Äquators verlaufende, nach außen offene Umfangsnut 28 mit etwa rechteckigem Querschnitt, zu deren Verdeutlichung in Fig. 5 ein Bereich des Plattenkörpers 27 herausgebrochen wurde. Demgemäß weist die Umfangsnut 28 zwei einander parallele Nutseitenwände 29 und eine Nutgrundfläche 30 auf, welche in Figur 6 gestrichelt dargestellt ist. Zur Verdeutlichung der Nutgrundfläche 30 wurde in Fig. 6 ein die Nut 28 einseitig begrenzender Randbereich herausgebrochen dargestellt.

    [0037] Der Plattenkörper 27 weist innen eine hinterschneidungsfreie Kontur von etwa C-förmiger oder etwa U-förmiger Grundform auf, welche eine sich entlang der C-Form bzw. entlang U-Form erstreckende Schmalfläche 31 aufweist, welche die Nutgrundfläche 30 kontaktiert.

    [0038] Die Klebefuge K1 wird zwischen den Nutseitenflächen 29 und den plattenkörperseitigen Gegenflächen 26 gebildet, während die Klebefuge K2 zwischen der plattenkörperseitigen inneren Schmalfläche 31 und der Nutgrundfläche 30 besteht.

    [0039] Vor seiner Verklebung wird der Plattenkörper 27 in seiner Haupterstreckungsebene E entlang der Pfeilrichtung Z in die Umfangsnut 28 eingeschoben.

    [0040] Leuchtenhohlkörper 13 und Plattenkörper 22 bestehen bei allen gezeigten Ausführungsformen aus Glas. Die Plattenkörper 27 sind zweckmäßig aus Flachglas herausgeschnitten oder als Flachkörper gegossen.

    [0041] Zur Erzielung günstiger Lichteffekte befindet sich das Zentrum des nicht dargestellten Leuchtmittels zweckmäßig in der jeweiligen Haupterstreckungsebene E der Plattenkörper 22 bzw. 27, die am Leuchtenhohlkörper 13 anliegen. Zur Erzielung günstiger Lichteffekte hat es sich außerdem als zweckmäßig erwiesen, sowohl die inneren Schmalflächen 23 bzw. 31 als auch die äußeren Schmalflächen 25 bzw,32 zu polieren.

    [0042] Teilflächenbereiche der Plattenkörper 22 bzw. 27 können bei 33 zu Erzielung bestimmter Lichteffekte milchglasähnlich aufgerauht sein und hierbei Figuren oder Ziffern (z.B. Hausnummern) bilden, während bei den gezeigten Ausführungsbeispielen die restlichen Randbereiche 34 klar durchscheinend sind, ebenso wie die Wandung des Leuchtenhohlkörpers 13 selbst.


    Ansprüche

    1. Leuchtenkörper (10) aus durchscheinendem Werkstoff, wie aus Glas od.dgl., mit einem eine Leuchtmitteleinführöffnung (12) bildenden ringförmigen Befestigungsbereich (11) zur Halterung an einem Lampenträger mit Leuchtmittelfassungsarmatur und mit einem sich einstückig stoffschlüssig einseitig an den ringförmigen Befestigungsbereich (11) anschließenden Leuchtenhohlkörper (13), dadurch gekennzeichnet, daß der Leuchtenhohlkörper (13) entlang mindestens einer ihn umgebenden Mantellinie einen Anlage- und Zentrierflächenbereich (21) bildet, an welchem jeweils mindestens ein aus durchscheinendem Werkstoff, wie aus Glas od.dgl., gebildeter Plattenkörper (22, 27) mit mindestens einer Gegenfläche (23, 26; 31, 26) lichtleitend anliegt und verklebt ist.
     
    2. Leuchtenkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anlage- und Zentrierflächenbereich (21) von einer Stufe gebildet ist, die, im Querschnitt betrachtet, eine setzstufenartige (10) und eine trittstufenartige (20) Anlagefläche bildet, wobei der Plattenkörper (22) mit seiner Breitfläche (26) an der setzstufenartigen Anlagefläche (19) und mit seiner Schmalfläche (23) an der trittstufenartigen Anlagefläche (20) anliegt und mit mindestens einer der beiden Anlageflächen (19, 20) verklebt ist.
     
    3. Leuchtenkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anlage- und Zentrierflächenbereich (21) von einer Umfangsnut (28), wie Rechtecknut od.dgl., gebildet ist, wobei der Plattenkörper (27) mit seinen beiden Breitflächen (26) an mindestens einer Nutseitenfläche (29) und mit seiner Schmalfläche (31) an der Nutgrundfläche (30) anliegt und wobei der Plattenkörper (27) mit mindestens einer der von der Umfangsnut (28) gebildeten Anlageflächen (29, 30) verklebt ist.
     
    4. Leuchtenkörper nach den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß der Plattenkörper (27), welcher eine teilringartige, z.B. C-förmige oder U-förmige, Grundform mit einer sich entlang seiner Innenkontur hinterschneidungsfrei erstreckenden Schmalfläche (31) aufweist, in seiner Haupterstreckungsebene (E) auf einen sich korrespondierend zur Innenkontur des Plattenkörpers (27) erstreckenden Anlage- und Zentrierflächenbereich (21; 28; 29, 30) des Leuchtenhohlkörpers (13) aufschiebbar ist.
     
    5. Leuchtenkörper nach den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß der Plattenkörper (22), welcher eine teilringartige oder ringartige Grundform mit einer eine Hinterschneidung bildenden Innenkontur (bei 23) aufweist, senkrecht zu seiner Haupterstreckungsebene (E) bis zum Anschlag am Anlage- und Zentrierflächenbereich (21) des Leuchtenhohlkörpers (13) aufschiebbar ist.
     
    6. Leuchtenkörper nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß der Plattenkörper (22, 27) aus mehreren einzelnen Teilkörpern gebildet ist.
     
    7. Leuchtenkörper nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilkörper miteinander, z.B. durch Klebung oder durch Schmelzung, zu einem einstückigen Plattenkörper (22, 27) verbunden sind.
     
    8. Leuchtenkörper nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß der Plattenkörper (22, 27) einstückig- stoffschlüssig zusammenhängt.
     
    9. Leuchtenkörper nach den Ansprüchen 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß Leuchtenhohlkörper (13) und Plattenkörper (22, 27) unterschiedlich gefärbt sind.
     
    10. Leuchtenkörper nach den Ansprüchen 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß die nach außen weisende Schmalfläche (25, 32) des Plattenkörpers (22, 27) poliert ist.
     
    11. Leuchtenkörper nach einem der Ansprüche 1-10, dadurch gekennzeichnet, daß die Haupterstreckungsebene (E) des Plattenkörpers (22, 27) das Leuchtmittel schneidet.
     




    Zeichnung






















    Recherchenbericht