[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Überwachung des Verschmutzungs- und/oder
Verkalkungszustandes von Wärmetauschern in Heinzanlagen nach dem Oberbegriff des Patentanspruches
1. Weiterhin betrifft die Erfindung eine solche Heizanlage, die mit einer das erfindungsgemäße
Verfahren durchführenden Überwachungseinrichtung versehen ist. Im Zusammenhang mit
dem erfindungsgemäßen Verfahren und der entsprechenden Heizanlage ist vorab nachdrücklich
zu betonen, daß die Erfindung gleichermaßen bei Heiz- und Kühlanlagen einsetzbar ist.
Obwohl zur Vermeidung einer schwer verständlichen Anspruchsfassung nur auf eine entsprechende
Heizanlage abgestellt wurde, versteht es sich, daß ein entsprechendes Überwachungsverfahren
im Zusammenhang mit einer Kühlanlage ebenfalls von der Erfindung Gebrauch macht.
[0002] Ein grundlegendes Problem bei Heizanlagen mit einem ein Heizmedium, z.B. Heizwasser
führenden Primärkreislauf und einem ein aufzuheizendes Medium, also z.B. Brauchwasser,
führenden Sekundärkreislauf, liegt darin, daß der die beiden Kreisläufe thermisch
koppelnde Wärmetauscher sich während des Anlagenbetriebes aufgrund von Ausflockung,
Verschlammung, Verschmutzung, Verkalkung oder ähnlicher Ablagerungen aufgrund physikalischer
oder chemischer Reaktionen während der Temperaturänderung des Heiz- bzw. aufzuheizenden
Mediums beim Wärmetauschvorgang zusetzen kann, da sich die angegebenen Verschmutzungen
oder Verkalkungen an den Wärmetauscherflächen und/oder in den Zuführungskanälen zu
den Tauscherflächen ablagern können. Dies führt dazu, daß sich die für die Auslegung
der Heizanlage zugrundegelegten Parameter, wie Durchflußwiderstände, Durchflußmengen,
Druckwerte, Temperaturen, Energieverhältnisse und Leistungen, K-Werte etc., ständig
verändern, was das durch die Aufheiz-Regelungsvorrichtung bestimmte Betriebsverhalten
negativ beeinflußt. Eine einwandfreie, auslegungskonforme Funktion der Heizanlage
ist dadurch in Frage gestellt.
[0003] Zur Vermeidung der vorstehenden Probleme ist es notwendig, den Wärmetauscher oder
andere von Verschmutzung und/oder Verkalkung betroffene Anlagenteile rechtzeitig auszutauschen
oder zumindest zu reinigen. Da die Ablagerungsgeschwindigkeit von Verschmutzungen
und/oder Verkalkungen jedoch stark von den Standortbedingungen, wie z.B. der Wasserqualität,
abhängt, ist der Zeitpunkt des Eintretens von Störungen nicht vorausbestimmbar. Trotzdem
sollten solche Ablagerungen frühzeitig erkannt werden,um Folgeschäden, wie ein Totalausfall,
Betriebsunterbrechungen, zu hoher Energieverbrauch, Zerstörung von Anlagenteilen etc.,
zu verhindern. Darüber hinaus läßt sich z.B. ein Wärmetauscher leichter reinigen,
wenn es noch nicht zu einer totalen Verstopfung der Strömungskanäle darin gekommen
ist.
[0004] Zur Lösung des vorstehend erörterten Problemes existieren bereits Überwachungssysteme,
die aktiv den Verschmutzungszustand von Wärmetauschern überwachen. Diese Systeme beruhen
z.B. auf der Messung von Differenzdrücken zwischen dem Zu- und Ablauf des Wärmetauschers
an der Sekundärseite. Auch eine Überwachung der Durchflußmenge pro Zeiteinheit, die
sich mit zunehmender Verschmutzung verringert, wurde bereits praktiziert.
[0005] Nachteilig bei derartigen Überwachungssystemen ist, daß die für die Messung zuständigen
Anlagenteile wie Druck- oder Durchflußmengen-Messer ebenfalls mit dem aufzuheizenden
Medium in Berührung stehen und es auch in ihnen zu einer Verschmutzung oder Zusetzung
kommen kann. Damit werden die entsprechenden Meßwerte verfälscht.
[0006] Darüber hinaus sind für derartige Überwachungssysteme gesonderte Meßvorrichtungen
notwendig, die für die eigentliche Regelung der Heizanlage nicht notwendig wären.
Insofern erhöht sich durch solche Überwachungssysteme der konstruktive Aufwand für
die Heizanlage erheblich.
[0007] Weiterhin können die überwachten Werte aufgrund der unterschiedlichen Auslegungen
von Heizanlagen variabel sein, was eine Anpassung der Überwachungseinrichtung an die
jeweilige Anlage erforderlich macht.
[0008] Ausgehend von der geschilderten Problematik liegt daher der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, ein Verfahren zur Überwachung des Verschmutzungs- und/oder Verkalkungszustandes
der gattungsgemäßen Art hinsichtlich seiner Zuverlässigkeit zu verbessern und den
konstruktiven Aufwand für seine Durchführung zu reduzieren.
[0009] Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichnungsteil des Patentanspruches 1 angegebenen
Merkmale gelöst. Bei der Erfindung wird dabei von der Erkenntnis ausgegangen, daß
es nicht notwendig ist, direkt mit der Verschmutzung und/oder Verkalkung der Wärmetauscher
zusammenhängende Größen, wie die Differenzdrücke über den Wärmetauscher oder die Durchflußmenge
pro Zeiteinheit durch diesen zu überwachen, sondern es genügt, charakteristische Betriebsdaten,
die bei der Regelung des Aufheiz-Vorganges in der Heizanlage verwendet werden, zu
überwachen. Bestimmte Betriebsdaten, nämlich z.B. die Soll- bzw. Ist-Temperaturen
von Heizmedium und aufzuheizendem Medium oder die pumpengesteuerten Fördermengen dieser
beiden Heizmedien werden erfasst und deren Veränderung mit zeitlich fortschreitendem
Anlagenbetrieb kontrolliert. Diese Betriebsdaten ändern sich nämlich in charakteristischer
Weise, wenn sich z.B. der Wärmetauscher sekundärseitig durch Ablagerungen zusetzt.
Dies ist im Rahmen des Ausführungsbeispiels näher erläutert.
[0010] Zusammenfassend genügt es also für eine Überwachung des Verschmutzungs- und/oder
Verkalkungszustandes von Wärmetauschern in Heizanlagen, in einem Ausgangszustand,
insbesondere bei der Erstinbetriebnahme der Heizanlage, die beim Aufheizvorgang auftretenden
Betriebsdaten zu erfassen, als Ursprungsbetriebsdaten in einer Speichervorrichtung
zu speichern, während des Betriebs der Heizanlage von der Aufheiz-Regelvorrichtung
die vorgenannten Betriebsdaten als Folge-Betriebsdaten turnusmäßig erfassen zu lassen,
mit den gespeicherten Ursprungs-Betriebsdaten zu vergleichen und das Überschreiten
einer definierten Abweichung der Folge-Betriebsdaten von den Ursprungs-Betriebsdaten
als Kriterium für eine übermäßige Verkalkung und/oder Verschmutzung des Wärmetauschers
zu benützen. Für diesen Fall wird ein Störzustand von der Aufheiz-Regelvorrichtung
signalisiert.
[0011] In diesem Zusammenhang ist es für die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens
von Vorteil, daß moderne Aufheiz-Regelvorrichtungen von Heizanlagen in der Regel als
programmierbare Mikroprozessor-Steuerungen ausgestaltet sind, in die problemlos das
erfindungsgemäße Überwachungsverfahren unter Abarbeitung der im Kennzeichnungsteil
vorgesehenen Verfahrensschritte softwaremäßig inkorporiert werden kann. Dabei ist
es von Vorteil, daß nicht alle Betriebsdaten zur Überwachung erfaßt und gespeichert
werden müssen. Es genügt, wenn solche bestimmten Betriebsdaten - wie z.B. die Temperaturen
des Heizmediums in Vor- und Rücklaufleitung - für die Überwachung zugrundegelegt werden,
die sich durch eine signifikante Änderung beim Auftreten der eingangs erwähnten Störzustände
auszeichnen.
[0012] Zusammenfassend hat das erfindungsgemäße Verfahren mehrere Vorteile. So brauchen
keine zusätzlichen Meßelemente etwa für Differenzdrücke zwischen dem Zu- und Ablauf
des Wärmetauschers im Sekundärkreislauf oder Meßgeräte für die entsprechenden Durchflußmengen
pro Zeiteinheit vorhanden sein. Es wird lediglich auf Betriebsdaten zurückgegriffen,
die durch ohnehin in der Aufheiz-Regelvorrichtung vorhandene Meßelemente, wie z.B.
Temperaturfühler, geliefert werden, oder zur Regelung an sich, wie z.B. die Drehzahl
der drehzahlgesteuerten Umwälzpumpe im Primärkreislauf, eingesetzt werden. Insofern
besteht aufgrund des erfindungsgemäßen Verfahrens auch nicht die Gefahr, daß die Überwachung
durch Ablagerungen behindert wird.
[0013] Die Ansprüche 2 bis 4 und 6 geben vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen
Verfahrens an. Näheres dazu ist der Beschreibung der Ausführungsbeispiele zu entnehmen.
[0014] Durch die im Anspruch 5 angegebene integrierende Erfassung der Ursprungs- und Folge-Betriebsdaten
über eine einstellbare Zeitspanne wird ein fehlerhaftes Ansprechen der Überwachungsvorrichtung
vermieden. Durch die zeitliche Integration fällt eine singuläre Fehlmessung z.B. der
Temperatur am sekundärseitigen Ablauf des Wärmetauschers - etwa aufgrund einer externen
Störung - praktisch nicht ins Gewicht.
[0015] Durch die im Anspruch 7 angegebenen Maßnahmen wird die Verlässlichkeit der Folge-Betriebsdaten-Erfassung
weiter gesteigert, da die Integralwerte der Ursprungs- und Folge-Betriebsdaten proportional
der zugeführten Energie während der Meßzeit sind. Die Betriebsdaten werden also mit
einem Normierungsfaktor, in dem die dem Wärmetauscher zugeführte Energie wiedergegeben
ist, multipliziert, so daß das Überwachungsergebnis verfälschende Schwankungen in
der zugeführten Energie nicht zum Tragen kommen können.
[0016] Nach Anspruch 8 findet die turnusmäßige Erfassung der Folge-Betriebsdaten und deren
Vergleich mit den Ursprungs-Betriebsdaten bei jedem Anfahren der Heizanlage statt.
Damit ist die Häufigkeit der Anwendung des Überwachungsverfahrens automatisch an die
Auslastung und Einsatzhäufigkeit der Heizanlage selbst angepaßt.
[0017] Anspruch 9 lehrt verschiedene Ansprechverhalten der Heizanlage aufgrund der Ermittlung
von Störzuständen.
[0018] Nach Anspruch 10 wird das Auftreten eines Störzustandes in einem extern abrufbaren
Speicher protokolliert. Diese Maßnahme dient zum Schutz des Installateurs der Heizanlage.
Er kann damit nämlich nachweisen, daß bei aufgetretenen Störzuständen der Betreiber
der Heizanlage entgegen einschlägigen Wartungsvorschriften z.B. entsprechende optische
und/oder ackustische Warnsignale mißachtet hat und durch einen vorschriftswidrigen
Weiterlauf der Heizanlage z.B. einen Totalausfall verursacht hat.
[0019] Die Ansprüche 11 bis 14 betreffen eine Heizanlage zum Aufheizen eines Mediums, insbesondere
von Brauchwasser, mittels eines Heizmediums, insbesondere Heizwasser, bei der eine
das erfindungsgemäße Überwachungsverfahren durchführende Überwachungseinrichtung vorgesehen
ist. Näheres hierzu ist der Beschreibung der Ausführungsbeispiele entnehmbar.
[0020] Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sind der nachfolgenden
Beschreibung entnehmbar, in der Ausführungsbeispiele für das erfindungsgemäße Überwachungsverfahren
sowie eine entsprechende Heizanlage anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert
sind. Es zeigen:
- Fig. 1
- ein schematisches Schaubild einer Heinzanlage mit Aufheiz-Regelvorrichtung und
- Fig. 2
- ein Diagramm der Aufheiz-Regelvorrichtung zur Darstellung ihres grundsätzlichen Aufbaus,
sowie der Verknüpfung interner funktionaler Gruppen.
[0021] Die in den Zeichnungen dargestellte Heizanlage dient zum Aufheizen von Brauchwasser,
das mit einer Soll-Temperatur von z.B. 60°C in dem Kessel 1 gespeichert wird. Letzterer
weist einen Warmwasser-Ablauf 2, sowie einen Kaltwasser-Zulauf 3 auf, die mit entsprechenden
Warmwasser-Entnahmestellen bzw. einer Kaltwasser-Einspeisung verbunden sind.
[0022] Zur Erwärmung des Brauchwassers im Kessel 1 ist ein Wärmetauscher 4 vorgesehen, der
einen das Heizwasser führenden Primärkreislauf 5 und einen das Brauchwasser führenden
Sekundärkreislauf 6 thermisch miteinander koppelt. Der Primärkreislauf 5 besteht aus
einer Vorlaufleitung 7, in der ein elektromagnetisch betätigbares Sperrventil 8 zum
Schließen des Primärkreislaufes 5 angeordnet ist. In der Rücklaufleitung 9 ist eine
drehzahl-steuerbare Pumpe, nämlich die Primärpumpe 10 zur Umwälzung des Heizwassers
im Primärkreislauf 5 angeordnet. Vorlauf- 7 und Rücklaufleitung 9 sind beispielsweise
mit einem Heizkessel verbunden, wobei die Temperatur des Heizwassers in der Vorlaufleitung
7 z.B. 75°C beträgt.
[0023] Der Sekundärkreislauf 6 besteht wiederum aus einer Vorlaufleitung 11, die den Kaltwasser-Ablauf
12 am Kessel 1 mit dem sekundärseitigen Eingang 13 des Wärmetauschers 4 verbindet.
Eine sekundärseitige Rücklaufleitung 14 verbindet dessen sekundärseitigen Ausgang
15 mit dem Warmwasser-Zulauf 16 des Kessels 1. In der Vorlaufleitung 11 ist eine im
Betrieb mit konstanter Drehzahl laufende Pumpe, nämlich die Sekundärpumpe 17 zum Umwälzen
des Brauchwassers im Sekundärkreislauf 11 angeordnet.
[0024] An verschiedenen Stellen der Heizanlage sitzen Temperaturfühler. So sitzt etwa auf
halber Höhe des Kessels der Temperaturfühler 18, der die Temperatur T1 des Brauchwassers
erfaßt. Auf deren Basis wird der Heizvorgang gestartet und entsprechend der Heizwasserumlauf
im Sekundär- 6 und Primärkreislauf 5 angefahren.
[0025] Der Temperaturfühler 19 erfaßt die Brauchwasser-Temperatur T2 im unteren Bereich
des Kessels. Erreicht diese Temperatur T2 eine bestimmte Soll-Temperatur von z.B.
60°C, so wird der Heizvorgang beendet und eine Stillstandsfunktion unter Aufrechterhaltung
eines Bereitschaftszustandes der Heizanlage ausgelöst.
[0026] Der Temperaturfühler 20 erfaßt die Brauchwasser-Temperatur T3 am sekundärseitigen
Eingang 13 des Wärmetauschers 4. Der Temperaturfühler 21 mißt die Brauchwasser-Temperatur
T4 am sekundärseitigen Ausgang 15 des Wärmetauschers 4, die aufgrund der Regelung
der Heizanlage im Betrieb auf einen konstanten Wert von z.B. 60°C geregelt wird.
[0027] Die Temperaturfühler 22 bzw. 23 sind in der primärseitigen Vorlauf- 7 bzw. Rücklaufleitung
9 angeordnet und messen die vorlauf- bzw. rücklaufseitigen Temperaturen T5 bzw. T6
des Heizwassers im Primärkreislauf 5. Die Temperaturen T5 bzw. T6 betragen z.B. 75°C
bzw. 65°C, wobei letztere Temperatur T6 vom Maß der Energieentnahme und der Durchflußverhältnisse
im Wärmetauscher 4 abhängt.
[0028] Die Temperaturfühler 18 bis 23 sind mit einer als Ganzem mit 24 bezeichneten Aufheiz-Regelvorrichtung
verbunden, die auf der Basis einer programmierbaren Mikroprozessor-Steuerung realisiert
ist. Zur Verarbeitung der thermischen Betriebsdaten, nämlich der Temperaturen T1 bis
T6 werden die entsprechenden Temperatursignale von den Temperaturfühlern 18 bis 23
in einer Eingangs-/Ausgangs-Einheit in digitale Größen umgewandelt, die von der zentralen
Prozessor-Einheit 26 der Aufheiz-Regelvorrichtung 24 verarbeitet werden können. Die
Prozessor-Einheit 26 ist nach Art eines Mikroprozessors mit CPU, RAM- und ROM-Speichern
ausgebildet. Über die Eingangs-/Ausgangs-Einheit 25 werden auch die Primär- 10 und
Sekundärpumpe 17 angesteuert.
[0029] Im Normalbetrieb findet die Regelung auf Aufheizvorganges mit Hilfe der Aufheiz-Regelvorrichtung
24 wie folgt statt:
Auf der Basis eines in der Prozessor-Einheit 26 abgespeicherten, beispielsweise über
die Eingabeeinheit 27 (Tastatur) eingebbaren Sollwerts für die Temperatur T4 am sekundärseitigen
Ausgang 15 des Wärmetauschers 4 wird die Drehzahl n
P der Primärpumpe 10 und damit die im Primärkreislauf 5 zirkulierende Fördermenge an
Heizmedium so gesteuert, daß die Temperatur T4 den Sollwert annimmt. Zur Drehzahlregelung
dient dabei ein PID-Regler, wie in Fig. 2 angedeutet ist. Im Sekundärkreislauf 6 wird
die Sekundärpumpe 17 mit konstanter Drehzahl betrieben. Sie wird also von der Aufheiz-Regelvorrichtung
24 lediglich ein- bzw. ausgeschaltet.
[0030] Alternativ zu der beschriebenen Ansteuerung der beiden Pumpen 10,17 können diese
auch impulsgesteuert werden.
[0031] Die weiteren Temperaturfühler T1 bis T3, T5 und T6 dienen zur Überprüfung der thermischen
Betriebsdaten während der Aufheizregelung bzw. zum Anfahren bzw. Abschalten der Heizanlage.
Dies erfolgt in üblicher Weise und bedarf daher keiner näheren Erläuterung.
[0032] Die Heizanlage ist ferner mit einer Überwachungseinrichtung 28 versehen, die in der
beigefügten Zeichnung nach Art eines Blockschaltbildes funktional dargestellt und
in die Aufheiz-Regelvorrichtung 24 integriert ist. Die Realisierung der Überwachungseinrichtung
28 in der Praxis erfolgt durch eine entsprechende softwareseitige Auslegung der Programmsteuerung
der Aufheiz-Regelvorrichtung.
[0033] Die Überwachungseinrichtung 28 ist in funktionaler Hinsicht mit einer Erfassungs-Einrichtung
29 zur Erfassung der thermischen Betriebsdaten T1 bis T6 und der Pumpenbetriebsdaten
versehen. Letztere bestehen für den Fall einer drehzahl-gesteuerten Primärpumpe 10
aus der Pumpendrehzahl n
P.
[0034] Weiterhin weist die Überwachungs-Einrichtung 28 eine Speichereinrichtung 30 auf,
die von der (nicht dargestellten) Speichereinheit der Prozessoreinheit 26 gebildet
sein kann. Darüber hinaus ist eine Vergleichseinrichtung 31 vorgesehen, deren Funktion
in der Praxis ebenfalls von der Prozessoreinheit 26 wahrgenommen werden kann.
[0035] Für die Meldeeinrichtung 32 sind ein Summer 33 als akustische Warnanzeige sowie ein
Warnlicht 34 als optische Warnanzeige vorgesehen. Darüber hinaus kommt eine alpha-numerische
Anzeigeeinheit in Form einer LCD-Anzeige 35 zum Einsatz. Summer 33, Warnlicht 34 und
LCD-Anzeige 35 werden von der Prozessoreinheit 26 im Zusammenhang mit der Überwachungseinrichtung
28 gesteuert. Ebenso ist eine Schnittstelle 42 vorgesehen, über die Warnmeldungen
an Peripherie-Einrichtungen in Form entsprechender Daten übermittelt werden können.
[0036] Das erfindungsgemäße Verfahren zur Überwachung des Verschmutzungs- und/oder Verkalkungszustandes
des Wärmetauschers arbeitet wie folgt:
Im Zuge der Erstinbetriebnahme der Heizanlage werden die beim Aufheizvorgang auftretenden
Betriebsdaten, nämlich die Temperaturen T1 bis T6 und die für eine Regelung der Temperatur
T4 auf einen Sollwert notwendige Pumpendrehzahl n
P der Primärpumpe 10 von der Erfassungseinrichtung 29 erfaßt und als Ursprungs-Betriebsdaten
T1 bis T6, n
p in der Speichereinrichtung 30 abgespeichert. Die Abspeicherung der Betriebsdaten
erfolgt dabei in Form von Integralwerten, die durch zeitliche Integration der Betriebsdaten
über eine Meßzeit von z.B. 3 Minuten ermittelt werden. Weiterhin sind in der Speichereinrichtung
30 die maximal zulässigen Abweichungen der Betriebsdaten im Folgebetrieb von diesen
Ursprungs-Betriebsdaten definiert.
[0037] Bei jedem Anfahren der Heizanlage nach deren Erstinbetriebnahme werden wiederum von
der Erfassungseinrichtung 29 die vorstehend erwähnten Betriebsdaten als Folge-Betriebsdaten
T1' bis T6' und n
p' erfasst und mit den in der Speichereinrichtung 30 abgespeicherten Ursprungs-Betriebsdaten
T1 bis T6 und n
P verglichen. Für den Fall, daß der Wärmetauscher 4 im Bereich des Sekundärkreislaufes
6 verstopft ist, wird bei konstanter Drehzahl n
S der Sekundärpumpe 17 pro Zeiteinheit weniger Brauchwasser durch den Sekundärkreislauf
6 gefördert.
[0038] Insofern wird dem Primärkreislauf 5 weniger Energie entzogen, so daß aufgrund der
Aufheiz-Regelung die Primärpumpe 10 mit einer niedrigeren Drehzahl n
P' läuft. Sofern dieser Wert z.B. um mehr als 30% vom Ursprungs-Wert n
P nach unten abweicht, wird diese Drehzahl-Änderung Δ n
P an der Primärpumpe 10 als Kriterium für das Vorliegen eines Störzustandes verwendet,
was von der Vergleichseinrichtung 31 detektiert wird. Entsprechend wird von der Meldeeinrichtung
32 über den Summer 33 und das Warnlicht 34 eine entsprechende akustische und optische
Warnung ausgegeben. Desgleichen können über die LCD-Anzeige 35 eine entsprechende
Störmeldung ausgegeben werden bzw. die Störmeldung nach Art eines Störungsprotokolls
in der extern abrufbaren Speichereinrichtung abgelegt werden.
[0039] Im übrigen können die vorstehend genannten Integralwerte der Pumpen-Drehzahl n
P, n
P' bei der Ursprungs- und Folge-Betriebs-Datenerfassung mit einem Kotrekturfaktor K
multipliziert werden, der proportional ist der Differenz der Temperaturen T5 und T6
des Heizmediums in der Vorlauf- 7 bzw. Rücklaufleitung des Primärkreislaufes 5.
[0040] Als weitere Alternative für ein erfindungsgemäßes Überwachungsverfahren bietet es
sich an, bei der Folge-Betriebsdaten-Erfassung kurzzeitig mit der bei der Ursprungs-Betriebsdaten-Erfassung
verwendeten Pumpendrehzahl n
p das Heizmedium durch den Primärkreislauf 5 zu fördern. Für den Fall, daß der Wärmetauscher
nach wie vor unverschmutzt ist, wird sich bei entsprechend übereinstimmenden Temperaturen
T3, T5, wieder die gewünschte Temperatur T4 am sekundärseitigen Ausgang 15 des Wärmetauschers
einstellen. Falls der Wärmetauscher 4 verstopft ist, wird die Temperatur T4' erheblich
von der sich bei der Ursprungs-Betriebsdaten-Erfassung einstellenden und einem Sollwert
entsprechenden Temperatur T4 abweichen, was wiederum als Kriterium für das Vorliegen
eines Störzustandes verwendet werden kann.
[0041] In Fig. 2 sind diejenigen Teile und funktionalen Baugruppen, die bereits in Fig.
1 gezeigt sind, mit übereinstimmenden Bezugszeichen versehen. Über Fig. 1 hinaus sind
in Fig. 2 noch ein Netzteil 36, eine Echtzeituhr 37, zusätzliche Meldeeinrichtungen
in Form von Warnanzeigen 38 bzw. 39 für eine zu hohe bzw. zu niedrige Vorlauftemperatur
T5 im Primärkreislauf 5, eine Betriebsdatenausgabe 40 für die Ladezeit und die Anzahl
der Betriebstage, sowie ein Steuerzweig 41 für einen Brenner eingezeichnet.
[0042] Diese Bauteile dienen dem üblichen Betrieb bekannter Heizanlagen und bedürfen daher
keiner tiefergehenden Erörterung.
[0043] Zusammenfassend ist darauf hinzuweisen, daß für die Überwachung des Verschmutzungs-
und/oder Verkalkungszustandes alternativ folgende weiteren Betriebsdaten herangezogen
werden können:
- T3:
- Temperatur am sekundärseitigen Wärmetauschereingang 13
- T5:
- Temperatur am primärseitigen Wärmetauschereingang
- T6:
- Temperatur am primärseitigen Wärmetauscherausgang
- ns:
- Pumpenansteuerungswert für Sekundärpumpe 17 (bei Drehzahl- oder Impulsregelung).
[0044] Im folgenden soll ein weiteres Beispiel für eine Überwachung des Verschmutzungs-
und/oder Verkalkungszustandes des Wärmetauschers 4 auf der Basis der vorgenannten
Temperaturen T3, T5 und T6 erläutert werden:
[0045] Im unverschmutzten Neuzustand des Wärmetauschers wird in einem Betriebszustand, wie
er beim Start der Anlage häufig zu erwarten ist, die drehzahlgeregelte Primärpumpe
10 gestartet und der Sollwert der Vorlauftemperatur T5 am primärseitigen Wärmetauschereingang
erreicht. Anschließend wird die ungeregelte, also mit konstanter Drehzahl laufende
Sekundärpumpe 17 in Betrieb gesetzt. Nach dem Abziehen der Stauwärme im Wärmetauscher
4 wird nach einer bestimmten Zeit (etwa 45 Sekunden) die Solltemperatur T4 am sekundärseitigen
Wärmetauscherausgang 15 durch eine entsprechende Regelung der Pumpendrehzahl der Primärpumpe
10 erreicht.
[0046] In diesem Ursprungszustand wird die sogenannte "Ursprungsmessung" manuell eingeleitet
und die Temperatur T3 am sekundärseitigen Wärmetauschereingang gemessen und gespeichert.
Gleichzeitig wird der Integralwert der Differenz (T5 - T6) der Temperaturen T5 und
T6 am primärseitigen Wärmetauschereingang bzw. Wärmetauscherausgang über eine Zeit
von t von z.B. 2 Minuten erfaßt und durch diese Zeitspanne t dividiert. Das Ergebnis
(T5 - T6)
m wird gespeichert und mit einem Faktor f in der Größenordnung von z.B. 0,3 bis 0,8
multipliziert. Dieser Faktor f wird über eine entsprechende Eingabe an der Aufheiz-Regelvorrichtung
24 definiert und legt das Maß für die maximal zulässige Abweichung der entsprechenden
Folge-Betriebsdaten fest.
[0047] Während des Betriebs des Wärmetauschers werden Kontrollmessungen entsprechend dem
erfindungsgemäßen Verfahren bei jedem Startvorgang der Aufheizvorrichtung automatisch
initiiert, sofern die Temperaturen T3' und T5' annähernd den Temperaturen T3 und T5
bei der Ursprungsmessung entsprechen.
[0048] Es wird wiederum über eine bestimmte Zeitspanne der Integralwert der Differenz (T5'
- T6') erfaßt und durch die Zeitspanne t dividiert. Erreicht oder unterschreitet nun
der Integralwert (T5' - T6')
m' den ursprünglich ermittelten Integralwert (T5 - T6)
m x f, wird eine Alarmfunktion ausgelöst, wie dies vorstehend erörtert wurde.
[0049] Die Temperaturen T1, T2 werden in der Regel nur für die Steuerung der Heizanlage,
nicht jedoch für die Überwachung von Verschmutzung/Verkalkung herangezogen.
1. Verfahren zur Überwachung des Verschmutzungs- und/oder Verkalkungszustandes von Wärmetauschern
(4) in Heizanlagen mit einem ein Heizmedium, insbesondere Heizwasser, führenden Primärkreislauf
(5) und einem ein aufzuheizendes Medium, insbesondere Brauchwasser, führenden Sekundärkreislauf
(6), wobei der Aufheizvorgang des aufzüheizenden Mediums auf der Basis von Betriebsdaten,
nämlich von Temperaturen (T1 bis T6) von Heizmedium und aufzuheizendem Medium sowie
der Ansteuerungsdaten (ns, np) für Pumpen (Primär- 10, Sekundärpumpe 17) zur Förderung des Heizmediums und/oder
aufzuheizenden Mediums durch den Wärmetauscher mittels einer Aufheiz-Regelvorrichtung
(24) geregelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Ausgangszustand, insbesondere bei der Erstinbetriebnahme der Heizanlage,
beim Aufheizvorgang auftretende Betriebsdaten (T1 bis T6, np) erfaßt und als Ursprungs-Betriebsdaten (T1 bis T6, nP) in einer Speichereinrichtung (30) gespeichert werden und daß während des Betriebs
der Heizanlage von der Aufheiz-Regelvorrichtung (24) vorgenannte Betriebsdaten als
Folge-Betriebsdaten (T1' bis T6', nP') turnusmäßig erfaßt sowie mit den gespeicherten Ursprungs-Betriebsdaten (T1 bis
T6, nP) verglichen werden und daß durch das Überschreiten einer definierten Abweichung (Δ
nP, Δ T4) der erfaßten Folge-Betriebsdaten (T1' bis T6', nP') von den erfaßten Ursprungs-Betriebsdaten (T1 bis T6, nP) ein auf Verkalkung und/oder Verschmutzung des Wärmetauschers (4) beruhender Störzustand
signalisiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß während der Ursprungs- und Folge-Betriebsdaten-Erfassung die Temperaturen (T5, T4)
in der Heizmedium-Vorlaufleitung (7) im Primärkreislauf (5) sowie am Wärmetauscher-Ausgang
(15) im Sekundärkreislauf (6) als thermische Betriebsdaten von der Aufheiz-Regelvorrichtung
konstant gehalten werden und die Änderung (Δ np) der Ansteuerungsdaten für die Pumpen (Primär10, Sekundärpumpe 17) zur Förderung
des Heizmediums und/oder aufzuheizenden Mediums zwischen Ursprungs- und Folge-Betriebsdaten-Erfassung
als Kriterium für das Vorliegen eines Störzustandes verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei im Sekundärkreislauf (6) das aufzuheizende Medium
mit zeitlich konstanter Pumpendrehzahl (ns) gefördert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahl-Änderung (Δ nP) der drehzahlgesteuerten Pumpe (Primärpumpe 10) im Primärkreislauf (5) zwischen Ursprungs-
und Folge-Betriebsdaten-Erfassung als Kriterium für das Vorliegen eines Störzustandes
verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß während der Ursprungs- und Folge-Betriebsdaten-Erfassung die Temperatur (T5) in der
Heizmedium-Vorlaufleitung (7) im Primärkreislauf (5) und die Ansteuerungsdaten (np, ns) für die Pumpen (Primär- 10, Sekundärpumpe 17) zur Förderung des Heizmediums und
aufzuheizenden Mediums im Primär- (5) und Sekundärkreislauf (6) kurzzeitig konstant
gehalten werden und die Änderung der Temperatur (T4) des aufzuheizenden Mediums am
Wärmetauscher-Ausgang (15) des Sekundärkreislaufes (6) und/oder der Temperatur (T6)
in der Heizmedium-Rücklaufleitung (9) im Primärkreislauf (5) zwischen Ursprungs- und
Folge-Betriebsdaten-Erfassung als Kriterium für das Vorliegen eines Störzustandes
verwendet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ursprungs- und Folge-Betriebsdaten-Erfassung jeweils integrierend über eine einstellbare
Zeitspanne erfolgt.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Ursprungs- und Folge-Betriebsdaten-Erfassung jeweils die Temperaturen (T5,
T6) des Heizemdiums in der Vorlauf- (7) bzw. Rücklaufleitung (9) erfaßt werden und
die Änderung des über eine Zeitspanne (Δ t) integrierten Differenzwertes (T5 bis T6)
der beiden vorgenannten Temperaturen (T5, T6) des Heizmediums als Kriterium für das
Vorliegen eines Störzustandes verwendet wird.
7. Verfahren nach den Ansprüche 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Integralwerte der Pumpen-Drehzahl (nP) bei der Ursprungs- und Folge-Betriebsdaten-Erfassung mit einem Korrekturfaktor (K),
gebildet aus der Differenz der Temperaturen (T5, T6) des Heizmediums in der Vorlauf-
(7) bzw. Rücklaufleitung (9) des Primärkreislaufes (5) multipliziert werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Folge-Betriebsdaten-Erfassung und der Vergleich der entsprechenden Folge-Betriebsdaten
(T1' bis T6', nP', ns') mit den Ursprungs-Betriebsdaten (T1 bis T6, nP, ns) bei jedem Anfahren der Heizanlage durchgeführt werden.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ermittlung eines Störzustandes ein optisches und/oder akustisches Warnsignal
abgegeben und/oder die Heizanlage abgeschaltet wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Auftreten eines Störzustandes in einem extern abrufbaren Speicher protokolliert
wird.
11. Heizanlage zum Aufheizen eines Mediums, insbesondere von Brauchwasser, mittels eines
Heizmediums, insbesondere Heizwasser, mit
- einem Primärkreislauf (5) für das Heizmedium,
- einem Sekundärkreislauf (6) für das aufzuheizende Medium, der vorzugsweise mit einem
Speichertank (Kessel 1) für das aufzuheizende Medium verbunden ist,
- einem Wärmetauscher (4) zur thermischen Kopplung von Primär- (5) und Sekundärkreislauf,
(6)
- einer drehzahl- oder impulsgesteuerten Umwälzpumpe (Primärpumpe 10) im Primärkreislauf
(5),
- einer geregelten oder ungeregelten Umwälzpumpe (Sekundärpumpe 17) im Sekundärkreislauf
(6),
- Temperaturfühlern (18 bis 23) zumindest in der Heizmedium-Vorlauf-(7) und Rücklaufleitung
(9) im Primärkreislauf (5) sowie am Wärmetauscher-Eingang (10) und -Ausgang (15) im
Sekundärkreislauf (6),
- einer Aufheiz-Regelvorrichtung (24), die unter Erfassung der von den vorgenannten
Temperaturfühlern (18 bis 23) generierten Betriebsdaten (T1 bis T6) entsprechend einstellbarer
Sollwerte die Umwälzpumpen (Primärpumpe 10, Sekundärpumpe 16) im Primär- (5) und Sekundärkreislauf
(6) mit entsprechenden Pumpen-Betriebsdaten (nP) steuert, und
- einer Überwachungseinrichtung (28) zur Durchführung des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1 bis 10
dadurch gekennzeichnet, daß
die Überwachungseinrichtung (28) aufweist:
- eine Erfassungseinrichtung (29) zur Erfassung von Temperatur- und Pumpen-Betriebsdaten
(T1 bis T6, nP, ns),
- eine Speichereinrichtung (30) zur Abspeicherung der in einem Ausgangszustand, insbesondere
bei der Erstinbetriebnahme der Heizanlage erfaßten Ursprungs-Betriebsdaten (T1 bis
T6, nP, ns) und der zulässigen Abweichungen der Folge-Betriebsdaten (T1' bis T6', nP') von den Ursprungs-Betriebsdaten (T1 bis T6, nP, ns),
- eine Vergleichseinrichtung (31) zum jeweiligen Vergleich der abgespeicherten Ursprungs-Betriebsdaten
(T1 bis T6, nP, ns) mit den jeweils turnusmäßig erfaßten Folge-Betriebsdaten (T1' bis T6', nP', ns') und zur Feststellung eines Störzustandes bei Überschreiten der zulässigen Abweichungen
der Folge-Betriebsdaten (T1' bis T6', nP', ns') von den Ursprungs-Betriebsdaten (T1 bis T6, nP, ns), sowie
- eine Meldeeinrichtung (32) zur Ausgabe einer Störmeldung für den Fall eines festgestellten
Störzustandes.
12. Heizanlage nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Erfassungs- (29), Speicher- (30) und Vergleichseinrichtung (31) in die Aufheiz-Regelvorrichtung
(24) integriert sind.
13. Heizanlage nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Erfassungs- (29), Speicher- (30) und Vergleichseinrichtung (31) als programmgesteuertes
Mikroprozessor-System (Prozessoreinheit (26) ausgebildet sind.
14. Heizanlage nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Meldeeinrichtung (32) als akustische (Summer 33) und/oder optische Warnanzeige
(Warnlicht 34) und/oder alpha-numerische Anzeigeeinheit, insbesondere LCD-Anzeige
(35) und/oder Daten-Schnittstelle (42) zu Peripherieeinrichtungen ausgebildet ist.