Stand der Technik
[0001] Die Erfindung geht aus von einem Netzkabelsteckanschluß nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
[0002] Bei Elektrogeräten ist es sowohl bekannt, zur Herstellung der elektrischen Anschlußverbindung
zur Netzsteckdose aus dem Gerät ein in dessen Innerem festgeklemmtes und entsprechend
elektrisch kontaktierendes Kabel herauszuführen, üblicherweise angrenzend zur Austrittsstelle
durch eine Gummitülle oder etwas ähnliches verstärkt, oder das Gerät mit einer Anschlußbuchse
zu versehen, in welche der Stecker eines Netzkabels eingeführt werden kann. Für die
Verwendung in Verbindung mit Elektrowerkzeugen, insbesondere handgeführten Elektrowerkzeugen
wie Handbohrmaschine, Schrauber, Stichsäge u.dgl. ist die letztere Möglichkeit selten,
weil bei dem üblicherweise rauhen Betrieb der Netzkabelstecker aus der Anschlußbuchse
am Gerät herausrutschen kann, entweder durch die ständigen Vibrationen oder auch weil
das Kabel zu straff gehalten wurde.
[0003] Andererseits ergeben sich bei Elektrohandgeräten mit festem Netzkabel häufig erhebliche
Probleme, weil es üblich ist, das Netzkabel nach Gebrauch um die Maschine zu wickeln
und so einigermaßen zu verstauen, weil sich sonst bei der Ablage des Werkzeugs insbesondere
dann, wenn auch noch andere Werkzeuge an der gleichen Stelle liegen, die Netzkabel
miteinander verheddern können und ein lose herumliegendes Netzkabel stört und auch
beschädigt werden kann.
[0004] Durch das Herumwickeln ergibt sich aber die Notwendigkeit, das Netzkabel unmittelbar
beim Austritt aus dem Gerät stark abzuknicken, was bei häufigem Gebrauch dazu führt,
daß das Netzkabel entweder im Bereich der Tülle oder direkt hinter der Tülle, wenn
es durch eine solche verstärkt ist, brüchig wird und Probleme nicht nur der elektrischen
Kontaktierung mit dem Gerät, sondern auch Sicherheitsprobleme entstehen können, wenn
beispielsweise die Phasenanschlußleitung freiliegt.
[0005] Es ist dann sehr umständlich notwendig, die ganze Maschine aufzuschrauben, um den
Kabelanschluß am Gerät wieder ordnungsgemäß anordnen zu können, beispielsweise durch
Kürzen des Kabels um den beschädigten Abschnitt - solche Demontagen sind insbesondere
dann sehr aufwendig, wenn es sich bei dem elektrischen Gerät um ein Halbschalensystem
handelt.
[0006] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, für die elektrischen Anschlußverbindungen
zwischen einem beliebigen Elektrogerät, insbesondere Elektrowerkzeug oder Elektrohandwerkzeug,
einen Netzkabelanschluß zu schaffen, der sicher und unverrückbar formschlüssig am
Gerät, in welches er eingeführt ist, gehalten ist, einfach und unkompliziert aufgebaut
ist und bei Beschädigungen auch geöffnet und repariert werden kann, so daß es nicht
notwendig ist, die gesamte Netzkabelverbindung, wie bei eingeschweißten Anschlußteilen
unumgänglich, entsorgen zu müssen.
Vorteile der Erfindung
[0007] Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und hat den Vorteil,
daß der Stecker sicher und unverrückbar in der Aufnahmebuchse, die sich üblicherweise
am Gerät befindet, gehalten ist, und zwar aufgrund formschlüssiger Verrastungen, die
vorzugsweise auf beiden Steckerseiten vorhanden sind.
[0008] Dennoch ist ein leichtes Lösen des Steckers aus der Gerätebuchse möglich, indem von
Rastflügeln gebildete Griffbereiche durch manuelles Eindrücken zusammengedrückt werden,
wodurch Rastschultern aus Arretierausnehmungen in der Aufnahmebuchse gelöst werden
und der Stecker sich leicht abziehen läßt.
[0009] Für diese Manipulation ist eine Einhandbetätigung möglich, da die Rastflügel sich
am Stecker gegenüberliegen und beispielsweise von Daumen und Zeigefinger beidseitig
erfaßt und aufeinander zugedrückt werden können, wodurch es zu einem Lösen der Rastverbindung
des Steckers in der Buchse kommt.
[0010] Vorteilhaft ist ferner, daß der Stecker für sich gesehen vollständig zerlegbar ist,
so daß ein leichter Austausch oder eine Reparatur möglich ist, ohne daß, wie bei verschweißten
Anschlüssen sonst notwendig, auch das Kabel, weil unlösbar mit dem Steckanschlüssen
verbunden, weggeworfen werden muß, oder ein beliebiger, im Handel verfügbarer Stecker
mit dem gekürzten Kabel verbunden wird, was einiges handwerkliches Geschick erfordert.
[0011] Die Erfindung ermöglicht daher die Wiederverwendung des gerade bei Elektrowerkzeugen
wegen der erforderlichen guten Isolierung aufwendigen und auch kostspieligen Kabels,
wenn es tatsächlich zu einer Störung oder Beschädigung im Anschlußbereich des Steckers
kommen sollte.
[0012] Vorteilhaft ist ferner, daß stets eine hervorragende Kontaktgabe gewährleistet ist,
da Messerkontakte verwendet werden, die beim Aufschieben eine Reinigung der Kontakte
aufgrund der federnden Preßwirkung hervorrufen.
[0013] Sieht man von den separat mit den Kabelanschlüssen zu verbindenden elektrischen Kontakten(Messerkontakten)
ab, besteht der gesamte Stecker aus lediglich fünf Teilen einschließlich der Anschlußtülle,
die leicht montiert werden können.
[0014] Dabei ist noch von besonderem Vorteil, daß die beidseitigen Rastflügel als letzter
Montageschritt am Stecker befestigt werden und durch Federdruck vom Stecker abgespreizt
werden, wobei eine gemeinsame Druckfeder für beide Rastflügel Verwendung findet.
[0015] Der Aufbau des Steckers ist daher von besonderer Bedeutung bei einem solchen Netzkabelsteckanschluß,
während die Aufnahmebuchse, die sich üblicherweise am Gerät befindet - denkbar ist
aber auch, die Aufnahmebuchse am Kabel anzuordnen und den Stecker am Gerät, falls
gewünscht - von eher einfachem Aufbau ist und auch von Teilen der Gehäusewandung des
jeweils mit dem Kabelanschluß zu verbindenden Elektrowerkzeug als Hohlraum gebildet
sein kann.
[0016] Dieser Hohlraum weist dann Innenkonturen auf, die komplementär der äußeren Form des
Steckers entsprechen, so daß dieser in die Buchse problemlos eingeschoben werden kann,
wobei gleichzeitig auch durch Eindringen von im Buchsenbereich vorhandenen Kontaktzungen
in kleine metallische Aufnahmebuchsen am Stecker die elektrische Kontaktgabe erfolgt.
Diese Steckbuchsen im Stecker können von handelsüblichem Aufbau sein und bilden Messerkontakte
durch federnd aufeinander zugepreßte beidseitige Metallzungen, zwischen die die Kontaktzungen
der Gerätebuchse eingeführt werden.
[0017] Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen
und Verbesserungen der Erfindung möglich. Besonders vorteilhaft ist eine ergänzende
Ausgestaltung, die darin besteht, daß zur Montagevereinfachung ineinandergreifende
Paßteile in Form von vorspringenden Rippen bzw. entsprechend komplementären Nuten
an den beiden Steckerteilen vorgesehen sind, die sich ergänzen und für einwandfreien
Sitz sorgen, wobei eine anfängliche Zentrierung dadurch möglich ist, daß ein vorspringender
Rohrstummel an einem der Steckerteile in einen größeren vorspringenden Rohrstummel
am anderen Steckerteil bündig eingreift, wodurch ohne längeres Probieren die sofortige
realtive Orientierung des beiden Steckerteile zueinander sichergestellt ist und ferner
von den beiden aufeinandergerichteten Rohrstummeln eine durchgehende Öffnung im Stecker
gebildet wird, die der Aufnahme einer Druckfeder dient, die dann beidseitig wirksam
von innen auf die anschließend noch mit den zusammengefügten Grundsteckerteilen durch
eine einfache Schraubverbindung bei zwischengelegter Druckfeder montierten beiden
Rastflügel einwirkt.
Zeichnung
[0018] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden in
der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Draufsicht auf den Stecker, aus der auch der zugewandte federnde Rastflügel erkennbar
ist;
- Fig. 2
- eine Seitenansicht des Steckers der Fig. 1 mit beidseitig angedeuteten Rastflügeln;
- Fig. 3
- eine der Darstellung der Fig. 1 vergleichbare Draufsicht mit weggenommenen oberen
Steckerteil und an diesem außen anliegendem Rastflügel;
- Fig. 4
- einen Schnitt längs der Linie IV-IV der Fig. 3;
- Fig. 5
- einen Schnitt längs der Linie V-V der Fig. 3;
- Fig. 6
- einen Schnitt längs der Linie VI-VI der Fig. 3;
- Fig. 7
- einen Schnitt längs der Linie VII-VII der Fig. 3 und
- Fig. 8
- einen Schnitt längs der Linie VIII-VIII der Fig. 3; schließlich zeigen
- Fig. 9
- eine Ansicht des Steckers der Fig. 1 von vorn und
- Fig. 10
- lediglich eine der möglichen Ausführungsformen einer Aufnahmebuchse für den Stecker
der Fig. 1 bis 9, vorzugsweise am jeweiligen Elektrogerät.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
[0019] Der Grundgedanke vorliegender Erfindung besteht darin, einen demontierbaren, also
aufschraubbaren und insofern umweltfreundlichen Stecker mit äußeren federnden Rastmöglichkeiten
speziell für ein Elektrohandwerkzeug zu schaffen, der mit Nocken im Gehäuse des Elektrowerkzeugs
einrastet, durch die Einrastung einen sicheren formschlüssigen Sitz erhält und genauso
problemlos wieder gelöst werden kann, indem durch eine Einhandbedienung zwei gegenüberliegende
Rastflügel am Stecker federnd aufeinander zugepreßt werden, wodurch vorspringende
Rastschultern aus Arretierausnehmungen im Buchsenbereich freikommen und der Stecker
herausgezogen werden kann.
[0020] Aufbau und Grundform des Steckers 10 ist am besten aus der Darstellung der Fig. 4
zu erkennen; der Stecker umfaßt zwei Steckerhauptteile, und zwar eine im folgenden
als Grundsteckerteil bezeichnete erste Hälfte 11 und einen Decksteckerteil 12, wobei
in Fig. 3 bei abgenommenem Decksteckerteil 12 auf den Grundsteckerteil 11 geblickt
wird.
[0021] An die zusammengefügten beiden Steckerteilhälften sind, wie am besten die Fig. 1,
2 und 4 erkennen lassen, außen seitlich Rastflügel 13a, 13b angesetzt, wobei von jeder
Steckerteilhälfte jeweils Ausnehmungen 14a, 14b im vorderen Bereich gebildet sind
(vergleiche auch Fig. 5 in Verbindung mit Fig. 4), in welche vordere, nach innen,
also aufeinander zu im montierten Zustand gerichtete Ansätze 15a, 15b jedes Rastflügels
eingesetzt und durch gegenseitige, ineinander vorspringende Rippen und Ausnehmungen
gehalten sind. Solche in Ausnehmungen an jedem Rastflügelansatz 15 eingreifende Rippen
sind in Fig. 5 mit 16 bezeichnet.
[0022] Der Aufbau des Steckers vervollständigt sich durch eine im hinteren Teil des Steckers
angesetzte Tülle 17 oder Verlängerung, die ihre Verankerung durch eine Ringausausnehmung
17a in ihrem vorderen Bereich im Stecker findet, in welche von den beiden ausgehende
vorspringende Halbringschultern 18a, 18b, sich hierbei zu einem Vollkreis ergänzend
und die Tülle festhaltend, eindringen.
[0023] Sieht man daher von den gut aus Fig. 3 erkennbaren elektrischen Zuleitungen mit den
an ihren Enden angeordneten kleinen metallischen Aufnahmebuchsen 19a, 19b ab, die,
Messerkontakte bildend in ihrem hinteren Bereich mit den hier vorgesehenen beiden
elektrischen Zuleitungen 20a, 20b durch Krimpen oder Pressen bevorzugt verbunden sind,
dann umfaßt der Stecker insgesamt fünf Teile, nämlich die beiden Steckerteilhälften
13a, 13b, die hintere Tülle 17 sowie die beiden seitlich angesetzten Rastflügel 13a
und 13b.
[0024] Die Verbindung der beiden Steckerteilhälften erfolgt dadurch, daß an einem der Hälften,
bevorzugt an dem in Fig. 3 erkennbaren Grundsteckerteil 11 in etwa axial verlaufende
Vorsprünge 21 im Randbereich vorgesehen sind, die (vergleiche auch die Fig. 5 und
6) in entsprechende Längsnuten 22 Decksteckerteil 12 eingreifen. Es versteht sich,
daß hier beliebige, jeweils ineinandergreifende Verbindungsmöglichkeiten vorgesehen
sein können.
[0025] Eine besonders vorteilhafte Variante besteht noch darin, daß zur anfänglichen Orientierung
und gleichzeitig zur Bildung einer durch beide Steckerteilhälften hindurchführenden
Bohrung 23 (Fig. 4) die der Aufnahme einer Druckfeder 24 dient, an einem der Steckerteilhälften,
bevorzugt am Grundsteckerteil 11 ein zentraler erhabener, rohrförmiger Ringvorsprung
25 gebildet ist, in den ein im Durchmesser schmalerer Ringvorsprung 26 der anderen
Steckerteilhälfte, also vom Deckteil 12 eingreift, so daß diese beiden Teile teleskopartig
ineinandergreifen und gleichzeitig eine beidseitig nach außen offene Durchtritts-
und Aufnahmebohrung für die Druckfeder 24 bilden, die dann beidseitig, wie am besten
die Fig. 4 zeigt, auf die an die Steckerteilhälften angesetzten Rastflügel 13a, 13b
einwirkt und diese nach außen aufgrund ihrer Federkraft abzuspreizen trachtet. Hierzu
sind die Federenden in napfartigen Aufnahmevertiefungen 27 innen an den Rastflügeln
13a, 13b aufgenommen.
[0026] Die Montage eines solchen Steckers erfolgt dann so, daß zunächst mit den beiden elektrischen
Zuleitungen 20a, 20b des durch die Tülle 17 geführten Kabels 20 die beiden Aufnahmesteckbuchsen
durch Löten, Krimpen oder eine sonstige Verbindungsart verbunden werden, wobei die
Steckbuchse 19b besonders gut in Fig. 8 erkennbar ist und aus zwei federnd aufeinandergepreßten,
im hinteren Teil einstückig miteinander verbundenen metallischen Kontaktflächen 28
besteht. Diese Kontaktflächen 28 sind nach vorne aufgebogen, so daß auch bei leichter
Fehlorientierung die in Fig. 10 lediglich schematisch angedeuteten Kontaktzungen 21
einer dort gezeigten Aufnahmebuchse 30 für den Stecker leicht eindringen können und
sich durch die ständige Federkraft der Kontaktflächen eine hervorragende Kontaktierung
nach Art von Messerkontakten ergibt.
[0027] Anschließend werden die metallischen Aufnahmebuchsen 19a, 19b in den Grundsteckerteil
11, wie in Fig. 3 gezeigt, eingelegt, wobei sich Orientierungs- und Haltefunktionen
im Aufnahmebereich ergeben, beispielsweise indem ein seitlicher Vorsprung 29 von einer
entsprechend geformten seitlichen Aufnahmeöffnung 30 des Grundsteckerteilgehäuses
aufgenommen wird und sich gleichzeitig durch die Rohrform 25 der zentralen Durchtrittsöffnung
ein entgegengesetzter Anschlag bei 31 für die jeweilige Aufnahmebuchse 19a, 19b ergibt.
Hierdurch erzielt man eine Vorfixierung der metallischen Aufnahme- oder Kontaktbuchsen
19a, 19b im Grundsteckerteil 11, die nach Verbinden der beiden Steckerteilhälften
endgültig fixiert werden durch jeweils aufeinander zugerichtete Querrippen 31 an einem
oder beiden Steckerteilhälften, die die eingelegten Kontaktbuchsen sichern. Dabei
sind auch nach innen gerichtete Vorsprünge im Bereich des innerhalb des Steckers noch
heraustretenden Kabelendes 32 vorgesehen, so daß dieses im Stecker festgeklemmt wird,
wenn die beiden Steckerhälften so miteinander verschraubt werden, wie dies am besten
der Fig. 7 entnommen werden kann, aus der auch die beiden Spannvorsprünge 33 gut erkennbar
sind, die der Einspannung und Zusammenpressung des Kabelendes 32 dienen und eine zusammengedrückte
ovale Form 34 für den Durchtritt des Kabelendes 32 bilden.
[0028] Das Verbinden der beiden Steckerteilhälften erfolgt daher mit zwei Schrauben 35,
wie Fig. 7 zeigt, die durch zueinander ausgerichtete Öffnungen 36 im hinteren Teil
der beiden Steckerteilhälften gebildet sind und die auch zum Teil wieder teleskopartig
ineinanderdringen, wie ebenfalls Fig. 7 zeigt zur vollständigen Orientierung und Halterung
der beiden Steckerteilhälften.
[0029] Erst nachdem die Montage soweit fortgeschritten ist bei gleichzeitiger Einspannung
auch der Tülle 17 mit ihrem Ringvorsprung 36, werden die beiden Rastflügel mit ihren
vorderen Ansätzen von beiden Seiten an die miteinander verschraubten Steckerteilhälften
11, 12 angesetzt, nachdem die Druckfeder 24 noch in die Bohrung 23 eingesetzt worden
ist.
[0030] Auch bei den Steckerteilhälften dringt, wie Fig. 4 zeigt, ein rohrförmiger Vorsprung
37 am Rastflügel 13a bis zum Durchtrittsende der bevorzugt oval oder in etwa rechteckförmig
gehaltenen Durchtrittsöffnung 38 in beiden Steckerteilhälften (vergleiche Fig. 3)
vor, so daß es einfach ist, dann von der anderen Seite noch eine Schraube 39 einzusetzen
und die beiden Rastflügel 13a, 13b durch Verankerung ihrer vorderen Vorsprünge oder
Ansätze 15a, 15b miteinander und gleichzeitig mit den zugeordneten Steckerteilhälften
zu verbinden. Dabei spreizt die Druckfeder 24 die Rastflügel 13a, 13b auseinander,
so daß von diesen gebildete beidseitige Rastvorsprünge 40 weiter voneinander entfernt
sind als entsprechende Ausnehmungen 41, die von der entsprechenden Aufnahme-Innenwandung
an der jeweiligen Gerätebuchse gebildet sind und die in Fig. 10 lediglich stellvertretend
für alle möglichen Ausführungsformen angedeutet sind. Wird daher ein in dieser Weise
fertig montierter Stecker, wie ihn die Fig. 1 und 2 zeigen, in die Aufnahmebuchse
30 der Fig. 10 eingefügt, dann werden die seitlich durch den Druck der Feder 24 abgespreizten
Rastflügel 13a, 13b zusammengedrückt, bis die Rastnasen oder Rastschultern 40 in entsprechende
Arretierausnehmungen 41 der Aufnahmebuchse 30 durch den Spreizdruck der Druckfeder
24 veranlaßt einfallen und diese hintergreifen. Auf diese Weise sitzt der Stecker
10 fest in der Aufnahmebuchse 30 und ist auch bei rauhester Behandlung nicht mehr
lösbar, und zwar auch dann nicht, wenn auf einen der Rastflügel versehentlich ein
nach innen gerichteter Druck ausgeübt wird. Erst wenn auf die beiden Griffflächen
42 der Rastflügel, beispielsweise von Daumen und Zeigefinger eine Hand der Bedienungsperson
ein jeweils nach innen, also aufeinander zugerichteter Druck ausgeübt wird, lassen
sich die Rastflügel um den geringfügigen Abstand, den die Rastnasen oder Rastschultern
40 benötigen, um aus den Ausnehmungen 41 der Aufnahmebuchse 30 freizukommen, zusammendrücken,
woraufhin dann der Stecker bei gleichzeitigem Lösen der elektrischen Kontaktverbindungen
leicht aus der Steckerbuchse herausgezogen werden kann. Die Kontaktzungen 29 der Steckerbuchse
gleiten dann aus dem Inneren der elektrischen Kontaktbuchsen bei ständig von den Kontaktflächen
28 ausgeübten Federdruck heraus, bis sie ebenfalls freikommen.
[0031] Es versteht sich, daß die miteinander verbundenen Steckerteilhälften 11 und 12 nach
vorn jeweils zur Hälfte Halbausnehmungen bilden, die sich zu einer rechteckförmigen
jeweiligen Gesamtdurchtrittsausnehmung 43 ergänzen, durch welche die Kontaktzungen
29 hindurchtreten, um von den dahinterliegenden metallischen Aufnahmebuchsen 19a,
19b aufgenommen zu werden (Fig. 9).
[0032] Abschließend wird darauf hingewiesen, daß die Ansprüche und insbesondere der Hauptanspruch
Formulierungsversuche der Erfindung ohne umfassende Kenntnis des Stands der Technik
und daher ohne einschränkende Präjudiz sind. Daher bleibt es vorbehalten, alle in
der Beschreibung, den Ansprüchen und der Zeichnung dargestellten Merkmale sowohl einzeln
für sich als auch in beliebiger Kombination miteinander als erfindungswesentlich anzusehen
und in den Ansprüchen niederzulegen.
1. Netzkabelsteckanschluß für Elektrogeräte und -werkzeuge, insbesondere für Elektrohandwerkzeuge,
mit Stecker mit Kabel und zugehöriger Aufnahmebuchse mit zum Stecker komplementärer
Konfiguration, gekennzeichnet durch äußere, beidseitige, einander gegenüberliegende
federnde Rastflügel (13a, 13b) am Stecker (10), die im nach außen federnd abgespreizten,
in die Aufnahmebuchse eingeführten Zustand mit Rastschultern (40) entsprechende Arretierausnehmungen
(41) im Inneren der zugeordneten Aufnahmebuchse (30) hintergreifen.
2. Netzkabelsteckanschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastflügel
(13a, 13b) am Stecker (10) außen angesetzt und miteinander dadurch verschraubt sind,
daß eine gemeinsame Schraube durch eine Steckerdurchtrittsbohrung in dessen vorderen
Teil sowie durch beide Rastflügel geführt ist.
3. Netzkabelsteckanschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stecker aus
zwei, in etwa gleichen Steckerteilhälften (11, 12) besteht, die unter Aufnahme der
elektrischen Kontaktverbindungen in ihrem Inneren miteinander verbunden sind und vordere,
nach vorne offene Aufnahmetaschen für Ansätze (15) der beiden Rastflügel (13a, 13b)
bilden, wobei die Verbindungsschraube (39) der Rastflügel (13a, 13b) zwischen den
Öffnungen (43) für die elektrischen Aufnahmekontaktbuchsen (19a, 19b) geführt ist.
4. Netzkabelsteckanschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rastflügel (13a, 13b) von einer gemeinsamen Druckfeder (24) nach außen vorgespannt
sind, die durch eine durchgehende Bohrung (23) der beiden Steckerteilhälften (11,
12) geführt und in dieser gelagert ist.
5. Netzkabelsteckanschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rastflügel (13a, 13b) nach hinten einander am Stecker (10) gegenüberliegende Griffflächen
(42) bilden, in deren Bereich beidseitig zu jeder Grifffläche die Rastschultern (40)
angeordnet sind.
6. Netzkabelsteckanschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Erleichterung der Montage an einem der rechtwinklig zum Hauptteil jedes Rastflügels
verlaufenden Ansätze (15a) des einen Rastflügels (13a) eine unrunde Materialverlängerung
bis in den Bereich des gegenüberliegenden Ansatzes (15b) des anderen Rastflügels (13b)
geführt ist, die in einer unrunden, von beiden miteinander verbundenen Steckerteilhälften
gebildeten Durchtrittsbohrung (38) aufgenommen ist.
7. Netzkabelsteckanschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steckerteilhälften (11, 12) miteinander durch jeweilige rippenartige Vorsprünge
(21) und entsprechend zugeordnete Ausnehmungen (22) im jeweils anderen Teil zueinander
lagefixiert sind, wobei von einem der Steckerteilhälften (Grundsteckerteil 11) etwa
mittig ein rohrförmiger Vorsprung ausgeht, in den ein weiterer rohrförmiger Vorsprung
am anderen Steckerteil (Deckteil 12) eingreift zur Bildung der durch beide Steckerteile
hindurchgehenden Durchtritts- und Lagerbohrung (23) für die gemeinsame Vorspannungsfeder
(24) der beiden Rastflügel.
8. Netzkabelsteckanschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Grundsteckerteilhälften (11, 12) durch beidseitig zum aufgenommenen Elektrokabelende
(32) angeordnete Durchtrittsbohrungen zur gleichzeitigen Festklemmung des Kabelendes
miteinander verschraubt sind, wobei eine Kabeltülle (17) in einer von beiden Steckerteilhälften
jeweils hälftig gebildenden Ringausnehmung aufgenommen ist und die Montage des Steckers
sich durch die gleichzeitig die beiden beidseitigen Rastflügel (13a, 13b) fixierende
mittlere Schraube (39) im vorderen Bereich vervollständigt.
9. Netzkabelsteckanschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
in von Gehäusevorsprüngen gebildeten Aufnahmeräumen in einem der Steckerteilhälften
(Grundsteckerteil 11) Messerkontakte bildende metallische Aufnahmekontaktbuchsen (19a,
19b) eingelegt sind, wobei die entsprechende Aufnahmebuchse (30) am jeweiligen Elektrogerät
vorspringende Zungen (29) aufweist, die von federnd aufeinandergedrückten Kontaktteilflächen
(28) jeder Aufnahmebuchse bei gleichzeitigem federndem Abspreizen aufgenommen werden.