[0001] Die Erfindung betrifft einen kodierbaren Steckverbinder mit einem Steckteil und einer
Buchse mit einer Stecköffnung, insbesondere für die Kommunikationstechnik, wobei an
der Stecköffnung eine Kodierplatte vorgesehen ist, die über eine Ausnehmung mit wenigstens
einem Vorsprung verfügt, und an dem Steckteil wenigstens eine mit dem Vorsprung der
Kodierplatte zusammenwirkende Ausnehmung vorgesehen ist.
[0002] Aus dem DE-GM 91 03 774 ist ein elektrischer Steckverbinder mit einer Kodierungsanordnung
bekannt, bei dem zum Kodieren der Buchse eine mit einer im wesentlichen rechteckigen
Öffnung versehene Kodierplatte vorgesehen ist. In den Eckbereichen der Öffnung der
Kodierplatte sind Vorsprünge ausgebildet, wobei einer dieser Vorsprünge sich über
eine größere Distanz als die anderen drei Vorsprünge in die Öffnung hineinerstreckt
und als Kodierelement wirkt. Die Stirnseite der Buchse ist mit vorstehenden Zapfen
versehen, auf welche die Kodierplatte mit den zwischen den Vorsprüngen gebildeten
Nuten aufsteckbar ist. Die Anordnung ist zu wenigstens einer Längsebene der Buchse
symmetrisch, so daß die Kodierplatte in vier verschiedenen Positionen aufgesteckt
werden kann. Der als Kodierelement wirkende Vorsprung kann somit wahlweise vor jeder
der vier Eckbereiche der Stecköffnung der Buchse angeordnet werden. Der Stecker weist
im Gegenzug wenigstens eine entlang einer Kante seines Steckteils angeordnete Ausnehmung
auf. Der Stecker läßt sich genau dann durch die Stecköffnung der Buchse einführen,
wenn der als Kodierelement wirkende Vorsprung und die Ausnehmung in denselben Ecken
der jeweiligen Element angeordnet sind.
[0003] Aus der DE-OS 39 06 421 ist ein verriegelbarer Steckverbinder bekannt, bei welchem
Kodierriegel zum nachträglichen Kodieren der Buchse vorgesehen sind. Die Buchse weist
dabei der Lage der Ausnehmungen des Steckteils des Steckers zugeordnete Öffnungen
auf, in welche die Kodierriegel wahlweise einschiebbar und verriegelbar sind.
[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Steckverbinder der vorstehend
genannten Art zu verbessern und in der Handhabung zu vereinfachen.
[0005] Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß bei einem kodierbaren Steckverbinder der eingangs
genannten Art die Kodierplatte ein dünnes Metallplättchen ist, das auf die mit der
Stecköffnung versehene Stirnwand der Buchse auflegbar ist.
[0006] Durch eine derartige Ausbildung ändert sich wegen der geringen Stärke der Kodierplatte
die Einstecktiefe für den Stecker nicht. Die Buchse kann also wahlweise mit oder ohne
Kodierplatte verwendet werden, ohne daß der korrespondierende Stecker aufgrund wechselnder
Einstecktiefe gewechselt werden muß.
[0007] In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist zum Anbringen der Kodierplatte eine
Halteeinrichtung vorgesehen. Die Kodierplatte ist somit mittels der Halteeinrichtung
fest und unverlierbar an der Buchse angeordnet.
[0008] In vorteilhafter Weiterbildung umfaßt die Halteeinrichtung eine im Bereich der Stecköffnung
an der Stirnseite der Buchse auskragende Klammer, eine auf der gegenüberliegenden
Seite der Stecköffnung wirksame Federraste sowie zwei parallel zu den beiden anderen
Seiten der Stecköffnung verlaufende Anschläge. Die Kodierplatte kann somit von der
Federraste beaufschlagt in die auskragende Klammer eingesetzt werden, wobei der seitliche
Sitz durch die Anschläge gesichert ist. Die Halteeinrichtung erlaubt somit eine einfache
und schnelle Montage der Kodierplatte. Ebenso einfach und schnell kann die Kodierplatte
auch wieder entfernt werden, um z.B. in einer anderen Ausrichtung ihres kodierwirksamen
Vorsprungs wieder eingesetzt zu werden.
[0009] Eine weitere Ausführungsform sieht ein wenigstens die Seitenwände der Steckbuchse
umgebendes Abschirmgehäuse aus leitfähigem Material vor. Durch eine derartige Ausbildung
ist eine vollflächige Abschirmung der Steckbuchse einschließlich der Stirnseite der
Buchse gewährleistet.
[0010] In Ausgestaltung der Erfindung steht die Kodierplatte in Kontakt mit dem Abschirmgehäuse.
Dadurch wird eine besonders gute Abschirmung erreicht.
[0011] In besonders vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist die Halteeinrichtung für
die Kodierplatte an dem Abschirmgehäuse ausgebildet, so daß die Kodierplatte über
die Halteeinrichtung mit dem Abschirmgehäuse in Kontakt steht.
[0012] Eine andere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß die Kodierplatte zwischen
der Buchse und dem Abschirmgehäuse angeordnet ist. Die Kodierplatte wird demnach auf
die Stirnseite der Buchse aufgelegt und durch das anschließend aufgesetzte Abschirmgehäuse,
welches wenigstens teilweise die Stirnseite der Buchse bedeckt, festgehalten.
[0013] Eine andere vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, daß die Kodierplatte einstückig
mit dem Abschirmgehäuse ausgebildet ist. Dadurch ist eine besonders einfache Montage
der Kodierplatte gegeben, da nur das Abschirmgehäuse um jeweils 90° gedreht über die
Buchse geschoben werden muß, um eine entsprechende Kodierung der Buchse zu erhalten.
[0014] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind den sich anschließenden Unteransprüchen
9 bis 16 zu entnehmen.
[0015] Die Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen in der Zeichnung dargestellt und
wird im folgenden näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
- Fig. 1
- eine Buchse mit einer erfindungsgemäßen Kodierplatte und einem Abschirmgehäuse vor
dem Anbringen der Kodierplatte,
- Fig. 2
- eine erste Ausführungsform eines Steckers,
- Fig. 3
- eine zweite Ausführungsform eines Steckers,
- Fig. 4
- eine dritte Ausführungsform eines Steckers, und
- Fig. 5
- eine vierte Ausführungsform eines Steckers.
[0016] Fig. 1 zeigt eine Buchse (10) und eine an dieser anbringbare erfindungsgemäße Kodierplatte
(1), die als dünnes Metallplättchen ausgebildet ist. Die Buchse (10) ist vorzugsweise
aus Kunststoff gefertigt und weist an einer Stirnseite eine Stecköffnung (12) zur
Aufnahme eines paßgerecht ausgebildeten Steckers auf. Entsprechende Stecker werden
nachstehend mit Bezug auf die weiteren Figuren 2 bis 5 beschrieben.
[0017] Um die Buchse (10) ist ein Abschirmgehäuse (21, 22) aus einem leitfähigen Material
angeordnet, das insbesondere aus dünnen Blechwänden aufgebaut ist, die an den Außenseiten
der Buchse (10) anliegen. Das Abschirmgehäuse (21, 22) im gezeigten Ausführungsbeispiel
ist dreiteilig und umfaßt zwei einzelne Abschirmbleche (22) (von denen in der Darstellung
der Fig. 1 nur eines sichtbar ist) und ein im wesentlichen U-förmig abgewinkeltes
Blech (21). Die zwei einzelnen Abschirmbleche (22) sind an zwei gegenüberliegenden
seitlichen Außenwänden der Buchse (10) befestigt, indem sie mit einem Einschnitt (29)
auf einen horizontalen stegartigen Vorsprung (19) dieser Außenwände aufgeklemmt sind.
Das abgewinkelte Blech (21) ist so ausgeformt, daß es von der Stirnseite der Buchse
(10) her auf diese aufgesetzt werden kann und dabei an den beiden anderen Außenwänden
und der Stirnwand der Buchse (10) zum Anliegen kommt. An seinem an der Stirnwand anliegenden
Abschnitt weist das abgewinkelte Blech (21) eine der Stecköffnung (12) der Buchse
(10) entsprechende Öffnung auf. Entlang den vertikalen Kanten wenigstens einer seitlichen
Außenwand weist das abgewinkelte Blech (21) klammerartige Vorsprünge (26) auf, die
um die Kante der Buchse herumreichen und die benachbarten Abschirmbleche (22) an deren
Kanten umgreifen. Dadurch werden ein fester Sitz des Abschirmgehäuses (21, 22) sowie
ein Kontakt zwischen allen Teilen des Abschirmgehäuses hergestellt.
[0018] Die Stecköffnung (12) ist im wesentlichen rechteckig mit Innenwänden (15, 16, 17,
18), wobei an der Innenwand (16) Ausnehmungen vorgesehen sind, die zur Aufnahme eines
Vorsprungs und einer an diesem Vorsprung ausgebildeten Verriegelungslasche des Steckers
dienen. Die Öffnung in dem abgewinkelten Blech (21) ist der Stecköffnung (12) der
Buchse (10) entsprechend ausgeformt und kommt bei korrektem Aufschieben des abgewinkelten
Blechs (21) auf die Steckbuchse (10) im wesentlichen deckungsgleich mit der Stecköffnung
(12) zu liegen.
[0019] Im Bereich der Oberkante der Innenwand (16) ist an dem abgewinkelten Blech (21) eine
zu der Stecköffnung (12) hin weisende auskragende Klammer (24) ausgebildet. Auf der
gegenüberliegenden Seite der Stecköffnung (12) ist an dem vertikalen Abschnitt des
abgewinkelten Blechs (21) eine Federraste (23) in Form einer Lasche ausgebildet, die
um etwa die Höhe der aufliegenden Kodierplatte (1) über die horizontale Oberkante
der Außenwand hinausragt, und deren Ende zur Stecköffnung (12) hin abgewinkelt ist
und bis kurz vor die Kante der Innenwand (15) reicht. Parallel zu den Oberkanten der
beiden anderen Innenwände (17, 18) sind an den Rändern des abgewinkelten Blechs (21)
winklig vorstehende Anschläge (25) ausgebildet.
[0020] Die Kodierplatte (1) ist ein im wesentlichen rechteckiges Blechplättchen mit einer
Ausnehmung (2). Die Ausnehmung (2) ist ebenfalls im wesentlichen rechteckig mit den
Kanten (5, 6, 7, 8), wobei in dem Eckbereich zwischen den Kanten (5 und 8) ein Vorsprung
(3) vorgesehen ist. Weiterhin ist in der Kodierplatte (1) im Bereich des Vorsprungs
(3) eine Bohrung als Markierung (4) angebracht.
[0021] Die Abmessungen der Kodierplatte (1) sind so gewählt, daß sie mit ihren Außenkanten
(7', 8') an den Anschlägen (25) zum Anliegen kommt, während sie mit ihren Außenkanten
(5', 6') genau zwischen die Federraste (23) und die auskragende Klammer (24) des abgewinkelten
Blechs (21) paßt.
[0022] Zum Einsetzen der Kodierplatte (1) wird diese mit einer der Außenkanten (5' oder
6') unter das abgewinkelte Ende der Federraste (23) geschoben, während sie mit den
senkrecht dazu stehenden Außenkanten (7', 8') an den Anschlägen (25) zum Anliegen
kommt. Dann wird die Kodierplatte (1) gegen die Federbeaufschlagung der Federraste
(23) so weit verschoben, bis sie mit ihrer gegenüberliegenden Außenkante unter die
auskragende Klammer (24) geschoben werden kann. Durch die Beaufschlagung der Federraste
(23) wird die Kodierplatte (1) dann in ihrer Position gehalten.
[0023] In der in der Fig. 1 dargestellten Situation würde die Kodierplatte (1) also mit
ihrer Außenkante (5') unter die Federraste (23) geschoben werden, um mit ihrer gegenüberliegenden
Außenkante (6') in die auskragende Klammer (24) eingesetzt zu werden, wobei die beiden
senkrecht dazu verlaufenden Außenkanten (7', 8') an den Anschlägen (25) zum Anliegen
kommen. Der kodierwirksame Vorsprung (3) kommt dann entsprechend im zum Betrachter
weisenden vorderen Eckbereich der Stecköffnung (12) der Buchse (10) zu liegen. Durch
die als Bohrung ausgeführte Markierung (4) ist sofort ersichtlich, in welcher Ecke
der Stecköffnung die Kodierung wirksam ist. Durch entsprechendes Drehen der Kodierplatte
(1) kann der kodierwirksame Vorsprung (3) wahlweise über jedem der vier Eckbereiche
der Stecköffnung (12) angeordnet werden.
[0024] Zur besseren Übersichtlichkeit wurde bei der Darstellung der Kodierplatte (1) auf
die Wiedergabe von entsprechend den Ausnehmungen an der Innenwand (16) der Stecköffnung
(12) ausgeformten Ausnehmungen an den Kanten (5 und 6) der Kodierplatte (1) abgesehen.
[0025] In Fig. 2 ist ein erfindungsgemäßer Stecker (30) dargestellt, der ein Gehäuse mit
einem Steckteil (31) besitzt, das im wesentlichen rechteckig ist und an seiner Unterseite
mit einem rechteckigen Vorsprung (35) versehen ist, an den eine schräg nach unten
abragende elastische Lasche (36) angrenzt. An seiner Oberseite weist das Steckteil
(31) im Bereich seiner Stirnseite Kontaktmesser (33) auf. Beim Einschub des Steckers
(30) in die Buchse (10) durch die in ihren Abmessungen dem Steckteil (31) angepaßte
Stecköffnung (12) liegt das Steckteil (31) an den Innenwänden (15, 16, 17, 18) der
Stecköffnung (12) an, während der Vorsprung (35) und die Lasche (36) in den Ausnehmungen
der Innenwand (16) zu liegen kommen. Die Lasche (36) ist nicht näher dargestellt.
Sie ist in bekannter Weise mit einer Rastkante versehen, mit der sie nach dem Einschieben
des Steckteils (31) in die Stecköffnung (12) an der dafür vorgesehenen Ausnehmung
verrastet. Der Stecker (30) ist damit verriegelt und läßt sich nur durch gleichzeitiges
Betätigen der Lasche (36) wieder lösen.
[0026] Wie der Fig. 2 weiterhin entnehmbar ist, ist der Stecker (30) mit entlang den Längskanten
des Steckteils (31) verlaufenden Ausnehmungen (32) versehen, deren Länge der Einschublänge
für den Stecker (30) entspricht. Zur Stirnseite des Steckteils (31) hin sind die Ausnehmungen
(32) durch vorspringende Kodierzapfen (34) begrenzt. Durch Ausbrechen eines oder mehrerer
Kodierzapfen (34) ist der Stecker (30) kodierbar, so daß er nur in eine entsprechend
kodierte Steckbuchse (10) einsetzbar ist. Bei der Kodierung des Steckers (30) handelt
es sich um eine irreversible Kodierung, da die Kodierzapfen (34), nachdem sie einmal
herausgebrochen sind, nicht wieder einsetzbar sind.
[0027] Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Steckers (40) mit
einem Steckteil (41), bei dem die Kodierung reversibel, also nachträglich wieder änderbar
ist. Das Steckteil (41) des Steckers (40) verfügt neben den Kontaktmessern (43) und
den entlang der Seitenkanten des Steckteils (41) vorgesehenen Ausnehmungen (42) auch
wieder über einen unterhalb des Steckteils (41) angeformten Vorsprung mit einer Lasche,
auf deren Darstellung jedoch aus Gründen der Übersichtlichkeit verzichtet wurde. An
den stirnseitigen Enden der Ausnehmungen (42) sind im wesentlichen quaderförmige Kodierzapfen
(44) vorgesehen, die in an dem stirnseitigen Ende der Ausnehmungen (42) vorgesehene
Vertiefungen fest eingesetzt sind. Zum Kodieren des Steckers (40) können die Kodierzapfen
(44) wahlweise durch einfaches Herausziehen, wie durch den Pfeil angedeutet, entfernt
werden, wodurch die zugeordnete Ausnehmung (42) kodierwirksam freigelegt ist. Soll
die Kodierung des Steckteils (41) nachträglich wieder geändert werden, so sind die
entfernten Kodierzapfen wieder in die entsprechende Vertiefung einsetzbar.
[0028] Eine andere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Steckers (50) zeigt Fig. 4. Der
Stecker (50) weist wiederum ein Gehäuse mit einem Steckteil (51) und stirnseitig an
dem Steckteil (51) angeordnete Kontaktmesser (53) auf. Entlang der Kanten des Steckteils
(51) sind wiederum Ausnehmungen (52) vorgesehen. Übereinanderliegende Ausnehmungen
(52) sind an der Stirnseite durch eine vertikale Aussparung miteinander verbunden.
Die vertikalen Aussparungen wiederum sind durch eine horizontale Nut miteinander verbunden.
In diese horizontale Nut ist ein im wesentlichen H-förmiges Steckelement (55) einsetzbar,
dessen vertikalen Stege in den vertikalen Aussparungen zu liegen kommen und deren
Enden als Kodierzapfen (54) die Ausnehmungen (52) des Steckteils (51) verschließen.
Zum Kodieren des Steckers (50) sind einzelne Kodierzapfen (54) des Steckelements (50)
wahlweise abbrechbar oder auch umbiegbar. Soll die Kodierung nachträglich wieder geändert
werden, so kann ein neues Steckelement (55) eingesetzt und durch entsprechendes Entfernen
einzelner Enden wieder kodiert werden. Sind die Kodierzapfen umbiegbar, so können
sie zur Änderung der Kodierung wieder zurückgebogen werden.
[0029] Eine weitere Ausführungsform eines reversibel kodierbaren Steckers zeigt Fig. 5.
Dort ist ein Stecker (60) mit einem Steckteil (61) dargestellt, wobei das Steckteil
(61) wiederum über stirnseitig angeordnete Kontaktmesser (63) sowie entlang seiner
Kanten ausgeformte Ausnehmungen (62) verfügt. Des weiteren ist das Einsteckteil (61)
des Steckers (60) im wesentlichen von einer Abschirmung (67) bedeckt, die sich entlang
der Seitenflächen des Steckteils (61) bis zu dessen Stirnseite erstreckt. Die stirnseitigen
Enden (68) der Abschirmung (67) sind abgewinkelt und umgreifen die Kante der Stirnseite
des Steckteils (61). Des weiteren sind an dem abgewinkelten Ende (68) Vorsprünge vorgesehen,
welche vor den Ausnehmungen (62) zu liegen kommen und als Kodierzapfen (64) dienen.
Durch wahlweises Umbiegen einzelner dieser Kodierzapfen (64) ist der Stecker (60)
kodierbar. Zum Ändern der Kodierung können umgebogene Kodierzapfen (64) wieder zurückgebogen
werden.
[0030] Die Erfindung ist natürlich nicht auf die in den Figuren dargestellten Ausführungsformen
beschränkt. Vielmehr wird der Fachmann seinem Wissen entsprechende weitere Ausführungsformen
der Erfindung finden können. So können z.B. Kodierplatten vorgesehen sein, die an
mehr als einem Eckbereich ihrer Öffnung kodierwirksame Vorsprünge aufweisen.
1. Kodierbarer Steckverbinder mit einem Steckteil und einer Buchse mit einer Stecköffnung,
insbesondere für die Kommunikationstechnik, wobei an der Stecköffnung eine Kodierplatte
vorgesehen ist, die über eine Ausnehmung mit wenigstens einem Vorsprung verfügt, und
an dem Steckteil wenigstens eine mit dem Vorsprung der Kodierplatte zusammenwirkende
Ausnehmung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kodierplatte (1) ein dünnes
Metallplättchen ist, das auf die mit der Stecköffnung (12) versehene Stirnwand der
Buchse (10) auflegbar ist.
2. Kodierbarer Steckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Anbringen
der Kodierplatte (1) eine Halteeinrichtung (23, 24, 25) vorgesehen ist.
3. Kodierbarer Steckverbinder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteeinrichtung
(23, 24, 25) eine im Bereich der Stecköffnung (12) an der Stirnseite der Buchse (10)
auskragende Klammer (24), eine auf der gegenüberliegenden Seite der Stecköffnung (12)
wirksame Federraste (23) sowie zwei parallel zu den beiden anderen Seiten der Stecköffnung
(12) verlaufende Anschläge (25) umfaßt.
4. Kodierbarer Steckverinder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß ein wenigstens die Seitenwände der Buchse (10) umgebendes Abschirmgehäuse (21,
22) aus leitfähigem Material vorgesehen ist.
5. Kodierbarer Steckverbinder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kodierplatte
(1) in Kontakt mit dem Abschirmgehäuse (21, 22) steht.
6. Kodierbarer Steckverbinder nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Halteeinrichtung (23, 24, 25) für die Kodierplatte (1) an dem Abschirmgehäuse (21,
22) ausgebildet ist.
7. Kodierbarer Steckverbinder nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kodierplatte (1) zwischen der Buchse (10) und dem Abschirmgehäuse (21, 22) angeordnet
ist.
8. Kodierbarer Steckverbinder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kodierplatte
(1) einstückig mit dem Abschirmgehäuse (21, 22) ausgebildet ist.
9. Kodierbarer Steckverbinder nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Kodierplatte (1) im Bereich des kodierwirksamen Vorsprungs (3) eine Markierung
(4) angebracht ist.
10. Kodierbarer Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß in der wenigstens einen Ausnehmung (32, 42, 52, 62) des Steckteils (31, 41, 51,
61) Kodierzapfen (34, 44, 54, 64) vorgesehen sind.
11. Kodierbarer Steckverbinder nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kodierzapfen
(34) zum Kodieren des Steckteils (31) ausbrechbar sind.
12. Kodierbarer Steckverbinder nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kodierzapfen
(44) zum Kodieren des Steckteils (41) herausnehmbar und wiedereinsetzbar sind
13. Kodierbarer Steckverbinder nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein an der
Stirnseite des Steckteils (51) anbringbares Steckelement (55) vorgesehen ist, dessen
Enden als Kodierzapfen (54) für die wenigstens eine Ausnehmung (52) des Steckteils
(51) wirken.
14. Kodierbarer Steckverbinder nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die als Kodierzapfen
(54) wirkenden Enden des Steckelements (55) zur Kodierung des Steckteils (51) umbiegbar
oder abbrechbar sind.
15. Kodierbarer Steckverbinder nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine das
Steckteil (61) im wesentlichen umgebende Abschirmung (67) vorgesehen ist, die sich
bis vor die Stirnseite des Steckteils (61) erstreckt, wobei Abschnitte der Abschirmung
(67) als Kodierzapfen (64) für die wenigstens eine Ausnehmung (62) des Steckteils
(61) wirken.
16. Kodierbarer Steckverbinder nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Kodierzapfen
(64) umbiegbar sind.