[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Dehalogenierung von halogenierten aromatischen
Kohlenwasserstoffen, insbesondere von mit polyhalogenierten Dibenzodioxinen und/oder
Furanen beladenen Feststoffen.
[0002] Halogenierte aromatische Kohlenwasserstoffe kommen beispielsweise als PCB's, PCDD's
und PCDF's in Müllverbrennungsanlagen, in Metallumschmelzanlagen und in mit Rückständen
industrieller Prozesse kontaminierten Böden vor. Die Dehalogenierung derartiger Kohlenwasserstoffe
ist deshalb schwierig, weil die hochtoxischen polychlorierten Dibenzodioxine und Furane
sehr stabil sind und nur in Spuren in den kontaminierten Böden oder Stäuben der Gasreinigungsanlagen
enthalten sind. Zur Entsorgung derartiger Stäube und kontaminierten Böden sind folgende
Verfahren vorgeschlagen worden:
1. Nach EP 92250343 werden die organischen Halogenide mit Toluol und Xylol extrahiert
und anschließend einer katalytischen Hydrodehalogenierung unterworfen. Dieses aufwendige
Verfahren ist insbesondere für die großtechnische Reinigung von kontaminierten Böden
oder Stäuben aus energetischen Gründen nicht sinnvoll einsetzbar.
2. Die Dechlorierung organischer Chlorverbindungen mit elementarem Natrium wird in
DE 28 13 200 beschrieben. Die Wirtschaftlichkeit dieses Verfahrens ist jedoch durch
den hohen Wassergehalt der Filterstäube beeinträchtigt.
3. In "Environ. SCI. Technol., 21 (11) 1058-88" ist die direkte thermokatalytische
Zerstörung von organischen Chlorverbindungen in Filterstäuben beschrieben. Dieses
Verfahren hat den Nachteil, daß die thermokatalytisch behandelten Staub-Rückstände
wasserlöslische anorganische Bestandteile enthalten. Die Auslaugbarkeit dieser Rückstände
verursacht Entsorgungsschwierigkeiten, da ihre obertägige Deponierung problematisch
ist.
4. Bei dem Einsatz von Aktivkohle oder Kalk/Aktivkohlegemischen als Adsorptionsmittel
wird die Entsorgungsproblematik durch die Brandgefahr von Aktivkohle zusätzlich verstärkt,
was erhöhten Sicherheitsaufwand erforderlich macht. Die Entsorgung derartiger Rückstände
kann durch thermokatalytische Zerstörung der organischen Chloride bei 400 °C unter
Sauerstoffausschluß erfolgen, jedoch ist auch in diesem Fall die obertägige Deponierung
wegen den auslaugbaren anorganischen Verbindungen in den Rückständen problematisch.
[0003] Die bekannten Verfahren können daher nicht bei den immer drängender werdenden Entsorgungsproblemen
auf dem Gebiet der halogenierten Kohlenwasserstoffe zufriedenstellende Abhilfe schaffen.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es somit, ein großtechnisch durchführbares
Verfahren anzugeben, bei dem die halogenierten aromatischen Kohlenwasserstoffe in
einem geschlossenen Kreislauf unter Vermeidung einer pyrolytischen Reaktion dehalogeniert
und die Rückstände ohne umweltschädigenden Einfluß einer sinnvollen Wiederverwertung
zugeführt werden oder auf einer normalen Deponie gelagert werden können.
[0005] Eine spezielle Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die in den Filterstäuben
von Umschmelzanlagen der NE-Metallindustrie auftretenden und den Filterhilfsstoffen
anhaftenden organischen Halogenverbindungen zu zerstören und die als Filterhilfsmittel
eingesetzten Kalkstäube nach Zerstörung der organischen Chloride wieder für die Abgasreinigung
einsetzbar zu machen, wobei das Calciumchlorid aus den Lösungen auszukristallisiern,
zu aktivieren und z.B als Trocknungsmittel zu verwerten ist.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die an Feststoffen gebundenen
halogenierten aromatischen Kohlenwasserstoffe, die polyhalogenierte Dibenzodioxine
und/oder Furane enthalten, in wässrigen Suspensionen oder in Lösungen hydrothermal
behandelt werden, wobei die Temperaturen zwischen 150 - 330°C und die Verweilzeiten
zwischen 5 und 200 Minuten liegen.
[0007] Überraschenderweise wurde gefunden, daß bei einer derartigen hydrothermalen Behandlung
in alkalischen Medien vorzugsweise bei Temperaturen von 230 - 330°C und Verweilzeiten
von weniger als 30 Minuten mehr als 90% der organischen Halogenide abgebaut werden,
wenn der Aufschlußflüssigkeit Zusätze an Aluminium, Kupfer, Zink, Nickel, Chrom oder
Eisen in Gehalten von 0,01 - 10 g pro Liter zugesetzt werden.
[0008] Die polyhalogenierten Dibenzodioxine und Furane werden mit besonders hoher Wirkung
bei Temperaturen von 250 - 330°C hydrolytisch dehalogeniert, wenn der pH-Wert größer
als 7 ist.
[0009] Die abgespaltenen Halogenide gehen dabei in Lösung und werden durch Auskristallisation
in einem nachfolgenden Schritt abgetrennt.
[0010] Das Verfahren ist auch anwendbar auf Filterstäube aus Müll- bzw. Sondermüllverbrennungsanlagen
sowie auf kontaminierte Böden.
[0011] Bevorzugt wird das Verfahren in kontinuierlich arbeitenden Rohrreaktoren durchgeführt,
in denen die wässrige Suspension aus kontaminierten Stäuben (30 - 300g/l Feststoffgehalt)
bei turbulenter Strömung in wenigen Minuten auf 250 - 330 °C aufgeheizt und nach einer
Verweilzeit von 10 - 15 Minuten bei dieser Temperatur auf unterhalb des Siedepunktes
abgekühlt wird.
[0012] Diese Angaben beziehen sich sowohl auf kohle- als auch auf kalkhaltige Feststoffe,
wobei erfindungsgemäß bei kalkhaltigen Feststoffen diese nach der hydrothermalen Behandlung
abfiltriert, getrocknet und als Calciumhydroxyd wieder der Abgasreinigung zugeführt
werden. In einer besonderen Verfahrensvariante wird aus dem Filtrat Calciumchlorid
auskristallisiert und nach der Filtration und Trocknung als Trocknungsmittel eingesetzt.
[0013] Die recyklierten Filterstäube können nach einem Abbaugrad von größer als 90 % ohne
Beeinträchtigung in die Filteranlage zurückgegeben werden.
[0014] Die erfindungsgemäßen Verfahrensbedingungen weisen einen Temperaturbereich von 150
- 330°C bei einer Verweilzeit von 5 - 200 Minuten auf. Oberhalb der angegebenen Temperaturgrenze
nähert sich die Reaktionstemperatur der kritischen Temperatur, während bei Temperaturen
unter 150°C die Reaktionszeiten für ein großtechnisches Verfahren zu lang sind, um
eine sinnvolle Raum-/Zeitausbeute zu erzielen. Grundsätzlich handelt es sich bei dem
erfindungsgemäßen Verfahren um eine hydrolytische Dehalogenierung, die unter reduzierenden
und oxydierenden Bedingungen in Wasserstoff- oder Sauerstoffatmosphäre stattfinden
kann.
[0015] Die erfindungsgemäßen Zusätze müssen so dosiert sein, daß mit Sicherheit das Erreichen
der unteren Explosionsgrenze von Knallgas durch freiwerdenden Wasserstoff vermieden
wird.
[0016] Im folgenden wird die Erfindung anhand mehrerer Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigen:
- Fig. 1
- Prinzipieller Ablaufplan eines Verfahrens zur Dehalogenierung von Filterstäuben,
- Fig. 2
- Prinzipieller Verfahrensablauf bei der Dehalogenierung von Lösungen
- Fig. 3
- Analyse eines typischen kalkhaltigen Filterstaubes (Metallumschmelzanlage)
- Fig. 4
- Analyse einer typischen Flugasche (Müllverbrennungsanlage)
- Fig. 5
- Analyse eines mit 1.2.3.4. TCDD dotierten Einsatzkalks
- Fig. 6
- Analyse eines typischen kokshaltigen Filterstaubs (Müllverbrennungsanlage)
- Fig. 7
- Abbaugrade von polyhalogenierten Dibenzodioxinen/Furanen.
[0017] Nach Fig. 1 wird Filterstaub unter Zugabe der erfindungsgemäßen Zusätze mit Wasser
angerührt, aufgeheizt und nach Erreichen der Reaktionstemperatur einer Verweilzeit
gemäß den in den Verfahrensansprüchen angegebenen Bedingungen unterworfen.
[0018] Nach Abkühlen der Suspension erfolgt die Filtration mit anschließender Trocknung
des Feststoffes.
[0019] Aus dem Filtrat wird Calciumchlorid auskristallisiert und das Restwasser im Kreislauf
geführt.
[0020] Der prinzipielle Verfahrensablauf bei der Dehalogenierung von Lösungen ist der Fig.
2 zu entnehmen.
[0021] Im folgenden werden mehrere Versuchsdurchführungen des erfindungsgemäßen Verfahrens
beschrieben. Bei den Versuchen werden Filterstäube gemäß der in Fig. 3 bis 6 angegebenen
Analysen verwendet. Die Ergebnisse lassen sich wie folgt zusammenfassen:
Beispiel 1
[0022] Es wurde eine Suspension aus Filterstaub (Analyse in Fig. 3) und Wasser mit einem
Feststoffgehalt von 300 g pro Liter hergestellt. Der Suspension wurden 3 g/l metallisches
Aluminium zugegeben. Anschließend wurde in einem Autoklaven unter Luftatmosphäre in
50 Minuten auf 270°C aufgeheizt. Nach einer Verweilzeit von 20 Minuten wurde auf 50°C
abgekühlt. Wie in Fig. 7, Spalte 1 zu sehen ist, zeigt sich, daß ein Abbaugrad von
90 % erreicht werden kann.
Beispiel 2
[0023] Filterstaub (Fig. 3) wurde wie in Beispiel 1 behandelt, jedoch zusätzlich mit Sauerstoff
überlagert. Das Analyseergebnis (Fig. 7, Spalte 2) zeigt, daß zusätzlicher Sauerstoff
keinen positiven Einfluß auf den Abbau der Gehalte an polyhalogenierten Dibenzodioxinen
und Furanen besitzt.
Beispiel 3
[0024] Eine Suspension wurde wie in den vorhergehenden Beispielen hergestellt und in einem
Autoklaven in einer Wasserstoffatmosphäre in 50 Minuten auf 270°C aufgeheizt. Die
Analysenergebnisse des Rückstandes zeigen gemäß Fig. 7, Spalte 3, daß zusätzlicher
Wasserstoff für den Abbau der organischen Chloride keine Verbesserung bringt.
Beispiel 4
[0025] Eine Suspension aus Filterstaub und Wasser mit einem Feststoffgehalt von 300 g/l
wurde ohne zusätzliche Zugabe von Aluminium in Luftatmosphäre in 50 Minuten auf 270°C
aufgeheizt. Nach einer Verweilzeit von 20 Minuten wurde die Suspension auf 50°C abgekühlt
und der Rückstand abfiltriert. Die Analyse des Rückstandes zeigt, das zwar ein Abbau
der organischen Chloride erfolgt, die Abbaurate (Fig. 7, Spalte 4) jedoch wesentlich
niedriger als in Beispiel 1 ist.
Beispiel 5
[0026] Eine Suspension aus Filterstaub (Analyse in Fig. 3) und Wasser mit einem Feststoffgehalt
von 100 g/l und einer Kupfersulfatzugabe von 1,5 g/l wurde unter Sauerstoffatmosphäre
in 50 Minuten auf 270 °C aufgeheizt. Nach einer Verweilzeit von 20 Minuten wurde auf
50 °C abgekühlt und der Rückstand abfiltriert. Die Analyse des Rückstandes (Fig. 7,
Spalte 5) zeigt, daß der Zusatz von Kupfersulfat und Sauerstoff eine Erhöhung der
Abbaurate im Vergleich zu Beispiel 4 bewirkt.
Beispiel 6
[0027] Filterstaub wurde wie in Beispiel 5 beschrieben behandelt, jedoch zusätzlich 150
g/l Natriumaluminat zu der Suspension zugegeben. Die Analyse des Rückstandes (Fig.
7, Spalte 6) zeigt, daß die Zugabe von Natriumaluminat eine weitere Erhöhung der Abbaurate
bewirkt.
Beispiel 7
[0028] Filterstaub (Fig. 3) wurde wie in Beispiel 1 behandelt, jedoch nicht auf 270°C sondern
in ca. 55 Minuten auf 300°C aufgeheizt. Nach einer Verweilzeit von 20 Minuten wurde
auf 50°C abgekühlt. Der Abbaugrad von 94 %, aufgeführt in Fig. 7, Spalte 7, zeigt
den positiven Einfluß von erhöhter Temperatur.
Beispiel 8
[0029] Ein synthetisch hergestellter Filterstaub gemäß Fig. 5 aus Calciumchlorid, der mit
300 ug/l 1.2.3.4-TCDD dotiert war, wurde mit Wasser angerührt und die erhaltene Lösung
unter Luft in 55 Minuten auf 300 °C aufgeheizt. Nach einer Verweilzeit von ca. 20
Minuten wurde auf 50 °C abgekühlt. Der Abbaugrad des 1.2.3.4-TCDD (Fig. 7, Spalte
8) betrug 88 %.
Beispiel 9
[0030] Filterstaub (Analyse in Fig. 4) wurde mit Wasser angerührt und 3 g/l Aluminium zugegeben.
Der Feststoffgehalt der Suspension betrug 300 g/l (pH-Wert > 7). Die Suspension wurde
in 55 Minuten auf 300°C aufgeheizt, 20 Minuten bei dieser Temperatur gehalten und
anschließend auf 50°C abgekühlt. Der Abbaugrad (Fig. 7, Spalte 9) der Gehalte an polyhalogenierten
Dibenzodioxinen/Furanen betrug 93 %.
Beispiel 10
[0031] Filterstaub der nachfolgenden Analyse (Fig. 5) wurde mit 1 n Natronlauge angerührt,
in 50 Minuten bei Luftatmosphäre auf 270°C aufgeheizt und nach einer Verweilzeit von
20 Minuten bei pH ca. 14 wurde auf 50°C abgekühlt. Der Abbaugrad an 1.2.3.4-TCDD (Fig.
7, Spalte 10) betrug 98%.
Beispiel 11
[0032] Filterstaub (Fig. 5) wurde mit Wasser angerührt und nach Zugabe von 1,5 g/l Kupfersulfat
im Autoklaven unter Sauerstoff in 55 Minuten auf 300 °C aufgeheizt. Nach einer Verweilzeit
von 20 Minuten wurde auf 50 °C abgekühlt. Der Abbaugrad an 1.2.3.4-TCDD (Fig. 7, Spalte
11) betrug 98 %.
Beispiel 12
[0033] Kokshaltiger Filterstaub (Analyse in Fig. 6) wurde mit Wasser angerührt und 3 g/l
Aluminium zugegeben. Der Feststoffgehalt der Suspension betrug 300 g/l (pH-Wert >
7). Die Suspension wurde in 55 Minuten auf 300 °C aufgeheizt, 20 Minuten bei dieser
Temperatur gehalten und anschließend auf 50 °C abgekühlt. Der Abbaugrad der Gehalte
an polyhalogenierten Dibenzodioxinen / Furanen (Fig. 7, Spalte 12) betrug 85 %.
Beispiel 13
[0034] Eine Suspension aus Filterstaub (Analyse in Fig. 3) und Wasser mit einem Feststoffgehalt
von 100 g/l und einer Kupfersulfatzugabe von 1,5 g/l und zusätzlich 150 g/l Natriumaluminat
wurde ohne zusätzlichen Sauerstoff in 60 Minuten auf 330 °C aufgeheizt. Nach einer
Verweilzeit von 20 Minuten wurde auf 50 °C abgekühlt. Die Abbaurate konnte gegenüber
Beispiel 6 durch die Temperaturerhöhung auf 99 % verbessert werden.
[0035] Zur Erläuterung von Fig. 1 wird darauf hingewiesen, daß ein Teilstrom des Filtrates
im Kreislauf geführt und dabei angereichert wird. Dies wird durch den gestrichelten
Pfeil gekennzeichnet.
1. Verfahren zur Dehalogenierung von halogenierten aromatischen Kohlenwasserstoffen,
dadurch gekennzeichnet,
daß halogenierte aromatische Kohlenwasserstoffe enthaltende Feststoffe in wäßrigen
Suspensionen oder Lösungen bei Temperaturen von 150 - 330°C fünf bis 200 Minuten hydrothermal
behandelt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die hydrothermale Behandlung in Lösungen bzw. Suspensionen bei einem pH-Wert >
7 durchgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die hydrothermale Behandlung in verdünnten Lösungen bzw. Suspensionen unter Zugabe
von metallischem Aluminium und/oder Verbindungen von Cu, Ni, Cr, Fe durchgeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die hydrothermale Behandlung in verdünnter Natriumaluminatlauge durchgeführt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die hydrothermale Behandlung unter Zugabe von metallischem Aluminium im Bereich
von 0,3 - 6 g/l durchgeführt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß Kupfer, Zink, Nickel, Eisen, Chrom oder deren Verbindungen zugegeben werden, wobei
die Gesamtmenge 0,01 - 10 g/l beträgt.
7. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die hydrothermale Behandlung im Temperaturbereich von 230 - 300°C durchgeführt
wird.
8. Verfahren nach einem der vorangegangengen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die hydrothermale Behandlung mit einer Verweilzeit zwischen 5 und 30 Minuten durchgeführt
wird.
9. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verfahren in einem kontinuierlich arbeitenden Rohrreaktor unter turbulenten
Bedingungen mit einer Verweilzeit von 10 - 15 min. bei Temperaturen von 250 - 330
°C durchgeführt wird und danach auf eine Temperatur unterhalb des Siedepunktes abgekühlt
wird.
10. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Feststoffgehalt auf 30 - 300 g/l eingestellt wird.
11. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Feststoffe Filterstäube bzw. Filterhilfsmittel aus Umschmelzanlagen der NE-Metallindustrie
eingesetzt werden.
12. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Feststoffe Filterstäube bzw. Filterhilfsmittel aus Müllverbrennungsanlagen
eingesetzt werden.
13. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Filterstäube Kalkstäube mit anhaftenden organischen Halogenverbindungen eingesetzt
werden.
14. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß kokshaltige Filterstäube eingesetzt werden.
15. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Filterhilfsmittel nach einem Abbau von mehr als 90 % der anhaftenden organischen
Verbindungen wieder in die Abgasreinigung zurückgeführt werden.