[0001] Die Erfindung betrifft eine Regel- und Steuervorrichtung für eine Flüssigkeits -
Druckerhöhungsanlage, inbesondere eine Hochdruck - Reinigungsanlage, enthaltend
ein Druckerzeugungs-Aggregat mit einer von einem Motor angetriebenen Pumpe, deren
Sauganschluß die in ihrem Druck zu erhöhende Arbeitsflüssigkeit zuführbar ist und
deren Druckanschluß mit einem Rückschlagventil verbunden ist, dessen Auslaßseite an
den Druck-Auslaß der Anlage angeschlossen ist, von dem die Arbeitsflüssigkeit unter
hohem Druck entnehmbar ist,
ein betriebsmäßig in seinem Druck einstellbares Entlastungs-Ventil, dessen Zulauf
mit dem Druckanschluß, dessen Auslauf mit dem Sauganschluß und dessen Steuer-Zulauf
mit der Auslaßseite des Rückschlagventils verbunden ist
und einen Druckschalter mit großer EIN-AUS-Schaltdifferenz, über den der Motor an
das Netz angeschlossen ist und der eine mit der Auslaßseite des Rückschlagventils
verbundene erste Zylinder-Kolben-Anordnung enthält, deren Kolbenstange zur Anlage
an einem im Schaltergestell beweglich gelagerten Zwischenglied bringbar ist, das durch
eine erste Feder in Richtung auf eine erste Grenzlage vorgespannt ist und das über
eine Schnappanordnung mit einem beweglichen Kontaktträger gekoppelt ist,
wobei das Zwischenglied bei einer Bewegung, welche von der im drucklosen Zustand der
Zylinder-Kolben-Anordnung eingenommenen ersten Grenzlage ausgeht und zur zweiten Grenzlage
gerichtet ist, den Kontaktträger von seiner EIN-Stellung in eine AUS-Stellung überführt
und wobei das Zwischenglied bei einer umgekehrten, durch den Antrieb der ersten Feder
und gegen die entgegenwirkende Kraft der Zylinder-Kolben-Anordnung erfolgenden Bewegung
den Kontaktträger vor Erreichung der ersten Grenzlage bei einem ersten unteren Druck
in die EIN-Stellung überführt,
und wobei das Zwischenglied, ausgehend von einer durch die erste Zylinder-Kolben-Anordnung
vorgegebenen Lage, von einer äußeren Kraft, lediglich unter Überwindung der Summe
der Federkräfte von erster Feder und Schnappanordnung, weiter in Richtung seiner zweiten
Grenzlage bewegbar ist.
[0002] Derartige Regel- und Steuervorrichtungen sind bekannt. Durch den Einsatz eines Druckschalters
mit großer EIN-AUS-Schaltdiferenz, der beispielsweise bei einem Druck von 150 bar
in AUS-Stellung und einem Druck von 20 bar in EIN-Stellung geht (oder durch Einsatz
von zwei gesonderten entsprechen eingestellten Druckschaltern für den Einschalt- und
den Ausschaltvorgang) beseitigen diese wenigstens in beschränktem Umfang das Problem
der kurzperiodischen Ein- und Ausschaltvorgänge (go - and - stop - Betriebs). Diese
haben ihre Ursache darin, daß die Druckerhöhungsanlagen in der Regel keine Speicherbauteile,
wie beispielsweise einen gasbeladenen Vorratsbehälter enthalten. In deren Sinne wirken
praktisch nur ggf. in der Anlage vorhandendene Schlauchverbindungen, die durch Dehnung
der Wände das umschlossene Volumen geringfügig bei einer Druckerhöhung vergrößern.
Hat daher die Pumpe die Arbeitsflüssigkeit auf einen Nominaldruck von z.B. 150 bar
gebracht und und wurde dann vom Druckschalter abgeschaltet, so genügte bei den handelsüblichen
Druckschaltern bereits eine minimale Leckage am Auslaßventil, um eine große Druckabsenkung
zu bewirken und damit ein Wiedereinschalten der Pumpe zu veranlassen. Dieser schädliche
Effekt wird gemildert durch Druckschalter mit großer EIN-AUS-Schaltdifferenz, da hierdurch
die Schaltperioden verlängert werden.
[0003] Es ist üblich, bei den bekannten Steuer- und Regelvorrichtungen durch Verstellung
des Ansprechdrucks des Entlastungs-Ventils den von der Anlage bereitgestellten Arbeitsdruck
veränderbar zu machen. Ohne weitere Vorkehrungen führt aber eine Einstellung des Arbeitsdrucks
des Entlastungs-Ventils auf einen Wert unterhalb des Ausschaltdrucks des Druckschalters
dazu, daß der Druckschalter niemals in AUS-Stellung gehen kann. Der Motor und die
Pumpe bleiben daher dauernd eingeschaltet, auch wenn keine Arbeitsflüssigkeit der
Anlage entnommen wird. In letztern Fall fördert die Pumpe ein relativ kleines Volumen
an Arbeitsflüssigkeit in einem geschlossenen Kreislauf, der vom Pumpen-Druckanschluß
über das Entlastungs-Ventil zurück zum Pumpen-Sauganschluß führt. Es tritt daher schon
nach kurzer Zeit eine starke Erwärmung dieses Flüssigkeitsvolumens und u.a. der Pumpe
auf, welche sich insbesondere schädlich auf die Kolbendichtungen der Pumpe auswirkt
und, zusammen mit deren Dauerlauf, zu ihrem vorzeitigen Ausfall führen kann.
[0004] Ein bekannter Versuch, dieses Problem zu beheben, besteht darin, ein speziell konstruiertes
Entlastungs-Ventil einzusetzen, das einen Endschalter enthält, der von der druckabhängig
gegen die Ventilfeder beweglichen Ventilspindel gesteuert ist. Der Endschalter bewirkt
bei einem vorgegebenen, in der Regel kleinen Spindelhub die Abschaltung des Motors.
Da die Spindel schon bei kleinen Druckänderungen anspricht und damit auch den Druckschalter
zu einer Änderung seines Schaltzustandes veranlasst, erfolgt ein fortwährendes Ein-
und Ausschalten des Motors. Es ist wiederum bekannt, diesem Ein- und Auschalten mittels
eines weiteren Druckschalters entgegenzuwirken. Es ist also eine Mehrzahl von Druckschaltern
erforderlich, zu dem noch ein Schaltschütz hinzutritt, da die an der Spindel des Entlastungs-Ventils
zur Verfügung stehende Kraft nur zum Antrieb eines Hilfs-Endschalters ausreicht.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Regel- und Steuerungsvorrichtung der eingangs
genannten Art so weiterzubilden, daß eine länger dauernde Kreislaufförderung und damit
Überhitzung der Arbeitsflüssigkeit unterbleibt und es entbehrlich ist, den Druckschalter
hinsichtlich seines Ausschaltdrucks betrieblich verstellbar auszubilden bzw. den Druckschalter
ebenfalls nachstellen zu müssen, wenn das zur Einstellung des Drucks am Druck-Auslaß
der Anlage eingesetzte Entlastungs-Ventil in seiner Druckwerteinstellung geändert
wird.
[0006] Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist gekennzeichnet durch eine einen ortsfesten
zweiten Zylinder aufweisende zweite Zylinder-Kolben-Anordnung, deren Druckanschluß
mit der Auslaßseite des Rückschlagventils verbunden ist, deren von einer zweiten Feder
gegen einen inneren, den eingefahrenen Zustand definierenden Anschlag vorgespannte
Kolben-Kolbenstangen-Einheit bei Beaufschlagung des Druckanschlusses mit einem zweiten
unteren Druck vom inneren Anschlag abhebt und bei einem geringfügig größeren zweiten
oberen Druck zur Anlage an einem äusseren Anschlag gelangt,
eine einen ortsfesten dritten Zylinder aufweisende dritte Zylinder-Kolben-Anordnung,
deren Druckanschluß mit dem Druckanschluß des Druckerzeugungs-Aggregats verbunden
ist, deren von einer dritten Feder gegen einen inneren, den eingefahrenen Zustand
definierenden Anschlag vorgespannte Kolben-Kolbenstangen-Einheit bei Beaufschlagung
des Druckanschlusses mit einem dritten unteren Druck vom inneren Anschlag abhebt und
bei einem geringfügig größeren dritten oberen Druck zur Anlage an einem äußeren Anschlag
gelangt, wobei der dritte obere Druck größer als der erste untere Druck (Einschaltdruck)
und kleiner als der zweite obere Druck ist,
eine Getriebe-Anordnung, welche von der zweiten Kolben-Kolbenstangen-Einheit und von
der dritten Kolben-Kolbenstangen-Einheit angetrieben ist und ein zum Eingriff am Zwischenglied
des Druckschalters bringbares Auslöseglied aufweist,
wobei das Auslöseglied von einer ausserhalb der Bewegungsbahn des Zwischenglieds gelegenen
inaktiven Grenzstellung in eine aktive Grenzstellung bewegbar ist, in der es mit einer
Druckfläche am Zwischenglied im Sinne von dessen Bewegung zu seiner zweiten Grenzlage
und mit einer zur Überwindung der am Glied wirksamen Federkräfte hinreichenden Kraft
angreift und
wobei die Getriebeanordnung das Auslöseglied ausschliesslich dann in seine aktive
Grenzstellung überführt, wenn die zweite Kolben-Kolbenstangen-Einheit an ihrem äusseren
Anschlag und die dritte Kolben-Kolbenstangen-Einheit an ihrem inneren Anschlag anliegt.
[0007] Hierdurch lassen sich auch kurzperiodischer Ein- und Auschaltvorgänge (go and stop
- Verhalten) vermeiden.
[0008] Es ist bekannt, in einer Anlage der eingangs genannten Art einen Wassererhitzer zur
Erwärmung der durchgesetzten Arbeitsflüssigkeit vorzusehen, der als Wärmequelle beispielsweise
einen Ölbrenner enthalten kann. Zur Vermeidung von Schäden in der Anlage durch Überhitzung
soll sicher gestellt werden, daß der Wassererhitzer erst dann wirksam wird, wenn die
zu erwärmende Arbeitsflüssigkeit unter einem gewissen Druck steht und zudem auch noch
eine wenigstens minimale Menge an Arbeitsflüssigkeit durchgesetzt wird, d. h. Arbeitsflüssigkeit
am Druck-Auslaß der Anlage (z.B. an der Spritzdüse eines Handventils) austritt.
[0009] In erfindungsgemäßer Weiterbildung wird dieses Problem dadurch gelöst, daß ein Endschalter
mit seinem Betätigungshebel in der Bewegungsbahn eines an der dritten Kolben-Kolbenstangen-Einheit
festen Nockens angeordnet ist, daß der Nocken den Endschalter in EIN-Stellung überführt,
wenn sich diese Kolben-Kolbenstangen-Einheit an oder nahe an ihrer äußeren Grenzlage
befindet, welche der Anlage am äußeren Anschlag entspricht und daß die elektrischen
Anschlüsse des Wassererhitzers in Reihe mit den elektrischen Anschlüssen des Endschalters
und des Druckschalters an das Netz bzw. einen Hauptschalter angeschlossen sind.
[0010] Vorzugsweise sind dabei die elektrischen Anschlüsse des Wassererhitzers an ein Zeitschaltwerk
angeschlossen, das seinerseits in Reihe mit den elektrischen Anschlüssen des Endschalters
und Druckschalters geschaltet sind und daß das Zeitschaltwerk mit zeitlicher Verzögerung
nach eigener Erregung an die elektrischen Anschlüsse des Wassererhitzers Spannung
anlegt.
[0011] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus den Ansprüchen und der folgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung anhand der Zeichnungen hervor.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 ein Schaltbild der gesamten Anlage;
Fig. 2 eine schematische und teilweise geschnittene Ansicht der in Fig. 1 veranschaulichten
Druckschalter-Aggregats;
Fig. 2A bis Fig. 2D der Fig. 2 entsprechende Ansichten des Druckschalter-Aggregats
in verschiedenen Betriebszuständen;
Fig. 3 eine schematische und teilweise geschnittene Ansicht des in der Ventil-Baugruppe
enthaltenen Entlastungs-Ventils, Rückschlagventils und des als Handventil ausgebildeten
Auslaßventils;
Fig. 4 eine schematische und teilweise geschnittene Ansicht des Druckschalter-Aggregats
mit einer abgeänderten Ausbildungsform der darin enthaltenen Getriebe-Anordnung und
Fig. 4A eine der Fig. 4 entsprechende Ansicht der abgeänderten Ausbildungsform in
einem anderen Betriebszustand.
[0012] Der folgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele sind erläuternd die auch für
die Ansprüche gültigen Anmerkungen vorauszuschicken:
[0013] Zum besseren Verständnis werden eine Mehrzahl konkreter Druckangaben gemacht. Für
die Funktion des Erfindungsgegenstandes ist jedoch nur die Staffelung der Drücke von
Bedeutung, während die ziffernmäßige Größe der einzelnen Drücke von dem speziellen
Einsatzgebiet der Anlage abhängt.
[0014] Soweit nicht ausdrücklich anderes vermerkt ist, bedeutet die Angabe "ortsfest", daß
die Lage eines Bauteils im Betriebszustand der Vorrichtung fixiert in Bezug auf das
Schaltergestell des Druckschalters ist.
[0015] Die verschiedenen, mit "Zylinder-Kolben-Anordnung" bezeichneten Baugruppen können
durch technisch gleichwirkende Anordungen ersetzt werden, welche in Abhängigkeit vom
Druck eines sie beaufschlagenden Fluids die räumliche Lage eines Glieds in vorzugsweiser
linearer Bewegung ändern, beispielsweise Membran- oder Balganordnungen.
[0016] Unter "Arbeitsflüssigkeit" bzw. "Flüssigkeit" ist die von der Anlage durchgesetzte
und an deren Druckauslaß abgegebene Flüssigkeit zu verstehen, welche in aller Regel
aus Wasser besteht, das Zusätze, wie Reinigungsmittel oder dergleichen, enthalten
kann.
[0017] Die gesamte Anlage umfasst, wie in Fig. 1 dargestellt, die nachstehenden Baugruppen,
welche in der Folge anhand der weiteren Figuren noch näher erläutert werden:
Ein in seiner Gesamtheit mit 1 bezeichnetes Druckerzeugungs-Aggregat,
eine in ihrer Gesamtheit mit 2 bezeichnete Ventil-Baugruppe und
ein in seiner Gesamtheit mit 3 bezeichnetes Druckschalter-Aggregat.
[0018] Das Druckerzeugungs-Aggregat 1 (Fig. 1) enthält eine von einem Motor 4 angetriebene
Pumpe 5 mit einem Sauganschluß 6 und einem Druckanschluß 7. Der Sauganschluß 6 wird
mit der Arbeitsflüssigkeit beaufschlagt. Üblicherweise erfolgt die Zuführung der Arbeitsflüssigkeit
bereits mit einem relativ geringem Druck (wenige bar), beispielweise durch Anschluß
an ein Trinkwasser-Versorgungsnetz. Zwischen dem Druckanschluß 7, an dem die Arbeitsflüssigkeit
das Druckerzeugungs-Aggregat verläßt und dem Sauganschluß 6 ist ein Sicherheitsventil
(Überdruckventil) 8 eingeschaltet, das auf einen Auslösedruck p-ü von 165 bar eingestellt
ist.
[0019] Fakultativ kann das Druckerzeugungs-Aggregat 1 auch einen Wassererhitzer 9 enthalten,
welcher der Erhitzung der Arbeitsflüssigkeit dient und welcher als Wärmequelle 10
vorzugsweise einen Ölbrenner aufweist. Die Einschaltung der Wärmequelle erfolgt dadurch,
daß an ihre elektrischen Anschlüsse 11a, 11b eine Spannung angelegt wird. Vorteilhaft
ist jedoch der Wassererhitzer 9 so angeordnet, daß er als einer der letzten Bauteile
von der Arbeitsflüssigkeit durchströmt wird, bevor diese die Ventil-Baugruppe 2 und
damit die gesamte Anlage an deren Druck-Auslaß 12 verläßt.
[0020] Die Ventil-Baugruppe 2 (Fig. 1 und Fig. 3) ist mit ihrem Druck-Einlaß 7a an den Druckanschluß
7 des Druckerzeugungs-Aggregats 1 angeschlossen. Sie enthält, in Strömungsrichtung
der Arbeitsflüssikeit aufeinanderfolgend, ein mit dem Druck-Einlaß verbundenes Rückschlagventil
13 und ein mit dessen Auslaßseite 13a verbundenes Auslaßventil 14. Das Auslaßventil
14 dient zum Sperren bzw. zur Freigabe der von der Anlage an ihrem Druck-Auslaß 12
bereitgestellten, unter hohem Druck stehenden Arbeitsflüssigkeit. In der Mehrzahl
der Anwendungsfälle ist das Auslaßventil durch ein über einen Schlauch 15 mit der
Auslaßseite 13a des Rückschlagventils 13 verbundenes Handventil gebildet, das einen
Betätigungshebel 16, ein davon gesteuertes Ventilküken und eine Spritzdüse 17 enthält.
Das Auslaß-Ventil kann aber auch anders, beispielsweise als Magnetventil ausgebildet
sein
Die Ventil-Baugruppe 2 enthält ferner ein Entlastungs-Ventil 19, das mit seinem Zulauf
20 an den Druck-Einlaß 7a, mit seinem Steuer-Zulauf 21 an die Auslaßseite 13a des
Rückschlagventils 13 und mit seinem Auslauf 22 an den Sauganschluß 6 des Druckerzeugungsaggregats
1 angeschlossen ist. Das Entlastungs-Ventil enthält einen in einer Zylinderbohrung
verschieblichen Kolben 23, den eine in ihrer Kraft einstellbare Ventilfeder 24 in
Richtung einer ersten Grenzposition vorspannt und der, abhängig von seiner Druckbeaufschlagung
über den Steuer-Zulauf 21, gegen die Federwirkung in Richtung zu einer zweiten Grenzposition
verschiebbar ist und dabei einen Ventilkörper 25 von seinen Sitz abhebt und einen
Strömungsweg für die Arbeitsflüssikeit vom Zulauf 20 zum Auslauf 22 und damit zum
Sauganschluß 6 eröffnet.
[0021] Das Druckschalter-Aggregat 3 (Fig. 1 und Fig. 2) enthält einen Druckschalter 26 (Fig.
2), der für eine große Ein- Ausschaltdifferenz-ausgelegt ist, d.h. er überführt bei
einem Einschaltdruck p-1a von 20 bar seine beweglichen Kontakte 26a in eine EIN-Stellung,
in welcher diese eine Verbindung zwischen seinen elektrischen Anschlüssen 26b, 26c
herstellen und er überführt bei einem Ausschaltdruck p-1b (Nominal-Druck der Anlage)
von 150 bar in eine AUS-Stellung. Der vom Betreiber gewünschte Druck am Druck-Auslaß
12 der Anlage wird durch Verstellung des Entlastungs-Ventils (Änderung der Spannung
der Ventilfeder 24) vorgenommen. Es ist nicht erforderlich, bei einer derartigen Druckeinstellung
auch den Druckschalter 26 entsprechend nachzustellen bzw. diesen betriebsmäßig einstellbar
auszubilden.
[0022] Der Druckschalter 26 weist eine in ihrer Gesamtheit mit 27 bezeichnete erste Zylinder-Kolben-Anordnung
mit einer (auch die Druckschalter-Längsachse definierenden) Längsachse A auf. Diese
Anordnung enthält einen am Schaltergestell 28 festen ersten Zylinder 29, der im Bereich
seines sonst geschlossenen Bodens einen ersten Druckanschluß 30 zur Beaufschlagung
mit der Arbeitsflüssigkeit besitzt, welcher mit der Auslaßseite 13a des Rückschlagventils
13 verbunden ist. Im Bereich seines vom Boden abgekehrten freien Zylinderendes steht
der Zylinder 29 mit der freien Atmosphäre in Verbindung. Im Zylinder ist ein Kolben
31 verschieblich, der fest mit einer Kolbenstange 32 verbunden ist, die an ihrem freien
Ende als gabelförmiger Körper 33 ausgebildet ist. Nach der einen Seite ist der Hub
der Kolben-Kolbenstangen-Einheit 31,32 von einem inneren Anschlag begrenzt, der eine
erste Grenzlage definiert und der durch die Anlage des Körpers 33 an dem freien Ende
des Zylinders 29 gebildet ist.
[0023] Bei einer vom inneren Anschlag ausgehenden Bewegung trifft der Körper 33 nach einem
vorgegebenen Freihub auf eine vorgespannte, am Schaltergestell 28 abgestützte starke
Arbeitsfeder 34. Im Schaltergestell ist ein Zwischenglied 35 um eine zur Längsachse
A lotrechte Schwenkachse D schwenkbar gelagert, das durch eine weitere Feder 36 (im
folgenden erste Feder genannt) in Richtung auf eine erste Grenzlage vorgespannt ist
und das über eine Schnappanordnung 37 einen die beweglichen Kontakte 26a haltenden,
im Schaltergestell beweglich gelagerten Kontaktträger 38 antreibt. Das Zwischenglied
35 ist von der ersten Feder 36 an vom Körper 33 gelagerte Rollen 39 angedrückt. Es
folgt daher formschlüssig einer von der ersten Grenzlage ausgehenden Bewegung des
Körpers 33, kann jedoch auch von einer äußeren Betätigungskraft N (siehe auch das
an späterer Stelle beschriebene Auslöseglied), welche ausreicht, die Feder 36 und
die Spannung der Schnappanordnung 37 zu überwinden, in seine zweite Grenzlage verbracht
werden, wobei es von den Rollen 39 abhebt. Bereits vor Erreichung der zweiten Grenzlage
veranlaßt die Schnappanordnung 37 die Überführung des Kontaktträgers 38 in seine AUS-Stellung.
[0024] Das Druckschalter-Aggregat 2 umfasst ferner eine in ihrer Gesamtheit mit 40 bezeichnete
zweite Zylinder-Kolben-Anordnung mit einer Längsachse B. Diese enthält einen ortsfesten
zweiten Zylinder 42, der im sonst geschlossenen Bereich seines Bodens 43 einen Druckanschluß
44 zur Beaufschlagung mit der Arbeitsflüssigkeit aufweist, welcher mit der Auslaßseite
13a des Rückschlagventils 13 verbunden ist. Im Bereich des vom Boden abgekehrten freien
Zylinderendes 45 ist eine mit der freien Atmosphäre in Verbindung stehende Entlastungsöffnung
46 vorgesehen. Im Zylinder 42 ist ein zweiter Kolben 47 verschieblich, der fest mit
einer Kolbenstange 48 verbunden ist. Den Hub der zweiten Kolben-Kolbenstangen-Einheit
47,48 begrenzt ein äußerer Anschlag 49 in Richtung zum freien Zylinderende und ein
innerer Anschlag 50 in Richtung zum Zylinderboden 43.
[0025] Eine zweite Feder 51 ist mit ihrem einen Ende ortsfest abgestützt und spannt mit
ihrem anderen Ende die zweite Kolben-Kolbenstangen-Einheit 47,48 in Richtung zum Zylinderboden
43 , d. h. zum inneren Anschlag 50 vor. Diese Feder ist so ausgelegt, daß die Kolben-Kolbenstangen-Einheit
47,48 bis zu einem am Druckanschluß 44 anstehendem zweiten unteren Druck p-2a von
ca. 38 bar am inneren Anschlag 50 anliegt, bei weiterer Druckerhöhung von diesem Anschlag
abhebt und sich in Richtung zum äußeren Anschlag 49 bewegt und bei einem zweiten oberen
Druck p-2b von 40 bar kraftlos am äußeren Anschlag zur Anlage kommt. Bei einem weiteren
Druckanstieg verbleibt die Kolben-Kolbenstangen-Einheit in ihrer durch den äußeren
Anschlag vorgegebenen Lage, wobei dieser Anschlag 49 die vom Kolben 47 ausgeübte Kraft
aufnimmt.
[0026] Das Druckschalter-Aggregat 2 umfasst ferner eine in ihrer Gesamtheit mit 52 bezeichnete
dritte Zylinder-Kolben-Anordnung mit einer Längsachse C. Diese enthält einen ortsfesten
dritten Zylinder 53, der im sonst geschlossenen Bereich seines Bodens 54 einen Druckanschluß
55 zur Beaufschlagung mit der Arbeitsflüssigkeit aufweist, welcher mit dem Druck-Einlaß
7a der Ventil-Baugruppe 2 verbunden ist. Im Bereich des vom Boden abgekehrten freien
Zylinderendes 56 ist eine mit der freien Atmosphäre in Verbindung stehende Entlastungsöffnung
57 vorgesehen. Im Zylinder 53 ist ein dritter Kolben 58 verschieblich, der fest mit
einer Kolbenstange 59 verbunden ist. Den Hub der dritten Kolben-Kolbenstangen-Einheit
58,59 begrenzt ein äußerer Anschlag 60 in Richtung zum freien Zylinderende und ein
innerer Anschlag 61 in Richtung zum Zylinderboden 54.
[0027] Eine dritte Feder 62 ist mit ihrem einen Ende ortsfest abgestützt und spannt mit
ihrem anderen Ende die zweite Kolben-Kolbenstangen-Einheit 58,59 in Richtung zum Zylinderboden
54, d. h. zum inneren Anschlag 61 vor. Diese Feder ist so ausgelegt, daß die Kolben-Kolbenstangen-Einheit
58,59 bis zu einem am Druckanschluß 55 anstehendem dritten unteren Druck p-3a von
ca. 28,5 bar am inneren Anschlag 61 anliegt, bei weiterer Druckerhöhung von diesem
Anschlag abhebt und sich in Richtung zum äußeren Anschlag 60 bewegt und bei einem
dritten oberen Druck p-3b von 30 bar kraftlos am äuseren Anschlag zur Anlage kommt.
Bei einem weiteren Druckanstieg verbleibt die Kolben-Kolbenstangen-Einheit in ihrer
durch den äußeren Anschlag vorgegebenen Lage, wobei dieser Anschlag die vom Kolben
58 ausgeübte Kraft aufnimmt.
[0028] In der zeichnerisch dargestellten, bevorzugten Ausführungsform ist jeweils das freie
Ende des zweiten und dritten Zylinders 42/53 mit einem Deckel 63/64 versehen, in dessen
zentraler Bohrung die Kolbenstange 48/59 geführt ist und es ist die Feder 51/62 als
Schraubendruckfeder ausgebildet, welche, die Kolbenstange 48/59 umgebend, zwischen
der Innenseite des Deckels und dem Kolben 47/58 eingespannt ist. Ferner ist jeweils
der innere Anschlag 50/61 von einem zentralen Vorsprung am Boden des Kolbens gebildet,
der an einer Innenfläche des Zylinderbodens 43/54 zur Anlage gelangen kann und es
ist der äußere Anschlag 49/60 von einem von der Innenwand des Zylinders vorstehenden
Glied 65/66 gebildet (z. B. einer die Feder umgebenden und sich am Deckel abstützenden
Hülse), an dem der Kolben zur Anlage gelangen kann.
[0029] Die Längsachsen A,B,C der ersten, zweiten und dritten Zylinder-Kolben-Anordnung 27/40/52
liegen in einer gemeinsamen Längsebene und verlaufen parallel zueinander. Alle drei
Zylinder-Kolben-Anordnungen 27/40/52 sind gleich gerichtet, d.h. ihre Kolben-Kolbenstangen-Einheiten
31,32/47,48/58,59 bewegen sich bei einer Druckerhöhung in die gleiche Richtung.
[0030] Das Druckschalter-Aggregat umfasst auch eine in ihrer Gesamtheit mit 67 bezeichnete
Getriebe-Anordnung, die von der zweiten Kolben-Kolbenstangen-Einheit 47,48 und von
der dritten Kolben-Kolbenstangen-Einheit 58,59 angetrieben wird. Die Getriebe-Anordnung
67 enthält ein bewegliches Auslöseglied 68, das eine Druckfläche 69 aufweist, welche
von der Getriebe-Anordnung 67 aus einer ersten inaktiven Grenzstellung in eine zweite
aktive Grenzstellung (und zurück) verbringbar ist.
[0031] In der inaktiven Grenzstellung befindet sich die Druckflache 69 bzw. das Auslöseglied
68 ausserhalb und in der aktiven Grenzstellung innerhalb der Bewegungsbahn des Zwischenglieds
35 des Druckschalters 26. Die Anordnung ist ferner so getroffen, daß die Druckfläche
69 bei ihrer Bewegung von der inaktiven zur aktiven Grenzstellung unter Ausübung einer
Druckkraft N am Zwischenglied 35 zur Anlage gelangen kann und dieses in Richtung zu
dessen zweiten Grenzlage wenigstens so weit bewegen kann, daß die Schnappanordnung
37 die beweglichen Kontakte 26a in die AUS-Stellung überführt, d.h. in dem gleichen
Sinne auf das Zwischenglied einwirkt, wie die erste Kolben-Kolbenstangen-Einheit 31,32
mittels ihrer Rollen 39. Wie bereits an früherer Stelle erläutert, hebt dabei das
Zwischenglied 35 von den Rollen 39 ab, so daß es, ohne die Kolben-Kolbenstangen-Einheit
31,32 mitschleppen zu müssen, nur unter Überwindung der Summe der Kräfte bewegt werden
kann, welche die erste Feder 36 und die Schnappanordnung 37 auf das Zwischenglied
ausüben.
[0032] Die grundlegende Funktion der Getriebe-Anordnung 67 besteht darin, daß sie abhängigig
von der Position, weiche die zweite und die dritte Kolben-Kolbenstangen-Einheit 47,48/59,60
einnimmt, die Stellung des Auslösegliedes 68 bestimmt. Genauer, die Getriebe-Anordnung
überführt dann und nur dann das Auslöseglied in die vorerwähnte aktive Grenzstellung,
wenn die zweite Kolben-Kolbenstangen-Einheit 47,48 an an ihrem äußeren Anschlag 49
(oder sich unmittelbar benachbart zu diesem) befindet und die dritte Kolben-Kolbenstangen-Einheit
59,60 an ihrem inneren Anschlag 61 anliegt (oder sich unmittelbar benachbart zu diesem)
befindet.
[0033] Dies bedeutet auch, daß das Auslöseglied 68 von der Getriebe-Anordnung 67 dann in
die aktive Grenzstellung überführt wird und dadurch den Druckschalter 26 in seine
AUS-Stellung bringt, wenn als erste Bedingung der Druck an der Auslaßseite 13a des
Rückschlagventils 13 (welcher dem Druck am Anlagen-Auslaßventil 14 entspricht) gleich
oder größer als der obere zweite Druck p-2b von 40 bar ist, jedenfalls größer als
der untere zweite Druck p-2a von 38 bar ist und wenn als zweite Bedingung der Druck
am Druck-Einlaß 7a der Ventilbaugruppe 2 gleich oder kleiner als der untere dritte
Druck p-2a von 28,5 bar ist, jedenfalls kleiner als der obere dritte Druck p-2b von
30 bar ist.
[0034] Ein Fachmann ist ohne weiteres in der Lage, aufgrund der vorbeschriebenen Funktionsweise
eine für die Erfindung geeignete Getriebe-Anordnung 67 zu realisieren. Eine besonders
einfache, in Fig. 2 veranschaulichte Ausführungsform der Getriebe-Anordnung 67 besteht
aus einem Hebel 70, der an seinem ersten Ende an der dritten Kolbenstange 59 mit einem
Gelenk befestigt ist, dessen Gelenkachse E parallel zur Schwenkachse D des im Druckschalter
26 enthaltenen Zwischenglieds 35 und lotrecht zu der die Längsachsen A,B,C der drei
Zylinder-Kolben-Anordnungen enthaltenden gemeinsamen Längsebene verläuft. Der Hebel
70 kann daher eine Schwenkbewegung in letztgenannter Ebene (praktisch der Zeichnungsebene
von Fig. 2) durchführen.
[0035] Am zweiten, freien Ende des Hebels 70 befindet sich die Druckflache 69, die zur Reibungsverminderung
als Rolle 71 mit zur Gelenkachse E paralleler Drehachse F ausgebildet ist. Zwischen
den beiden Enden des Hebels 70 befindet sich eine Anlagefläche 72, an welcher das
freie Ende der zweiten Kolbenstange 48 anliegt. Der Hebel 70 bildet daher mit seinem
an das freie Ende angrenzenden Bereich auch das Auslöseglied 68.
[0036] Ein Endschalter 73, beispielsweise ein Mikroschalter, ist mit seinem Betätigungshebel
74 so in der Bewegungsbahn eines an der dritten Kolben-Kolbenstangen-Einheit 58,59
befestigten Nockens 75 angeordnet, daß er eine leitende Verbindung zwischen seinen
elektrischen Anschlüssen 73a,73b herstellt, wenn sich die Kolben-Kolbenstangen-Einheit
von ihrem inneren Anschlag 59 abgehoben hat und sich ihrem äußeren Anschlag 60 nähert.
Der Endschalter 73 wird daher immer dann in die EIN-Stellung überführt, wenn der Druck
in der dritten Zylinder-Kolben-Anordnung 52 und damit der Druck am Druck-Einlaß 7a
der Ventil-Baugruppe 2 den dritten unteren Druck p-3a von 28,5 bar übersteigt.
[0037] Ein Zeitschaltwerk (Zeitrelais) 76 ist in Reihe mit den elektrischen Anschlüssen
26b,26c/73a,73b des Druckschalters 26 und des Endschalters 73 an das Netz bzw. einen
Hauptschalter angeschlossen. Dieses Zeitschaltwerk ist wiederum mit den elektrischen
Anschlüssen 11a,11b der Wärmequelle (Ölbrenner) 10 des Wassererhitzers 9 verbunden,
dergestalt, daß die Wärmequelle erst nach einer vorbestimmten Zeitverzögerung in Betrieb
gesetzt wird, nachdem das Zeitschaltwerk 76 Spannung erhalten hatte, d. h. nachdem
der Druckschalter 26 und der Endschalter 73 die EIN-Stellung erreicht hatten.
[0038] Hat entsprechend der Bauart des mit der Getriebe-Anordnung 67 zusammenwirkenden Druckschalters
26 dessen erste Feder 36 eine relativ starke Druckkraft und/oder ist die zweite Zylinder-Kolben-Anordnung
40 so ausgelegt, daß ihre Druckkraft gerade ausreicht, über die Getriebe-Anordnung
das Zwischenglied 35 in seine zweite Grenzlage zu verbringen, so kann sich eine labile
Gleichgewichtslage dieser Zylinder-Kolbenonordnug schädlich für die Funktion auswirken.
Die angesprochene Labilität stellt sich ein, wenn bei abfallendem zweiten Druck der
Wert p-2b von 40 bar erreicht wird und sich die hydraulische Kraft am Kolben 47 mit
der Kraft der zweiten Feder 51 in Gleichgewicht befindet (kräftefreies Anliegen der
zweiten Kolben-Kolbenstangen-Einheit 47,48 am äusserem Anschlag 49). Bewegt sich in
diesem Zustand die dritte Kolben-Kolbenstangen-Einheit zu ihrem inneren Anschlag 61,
wird über den sich an seiner Druckfläche 69 am Zwischenglied 35 abstützenden Hebel
70 eine Kraft ausgeübt, welche die zweite Kolbeb-Kolbenstangen-Einheit in Richtung
ihres inneren Anschlags 50 verschiebt.
[0039] Dieses Problem läßt sich mit geringem Aufwand in einer abgeänderten Ausführungsform
beheben, wie sie in den Fig. 4 und 4A erläutert ist, nämlich durch eine allgemein
mit 77 bezeichnete Sperrvorrichtung. Diese könnte auch auf andere Weise realisiert
werden, beispielsweise durch einen verschieblich gelagerten Riegel.
[0040] Gemäß der zeichnerisch veranschaulichten Ausführungsform ist als Sperrvorrichtung
ein zweiarmiger Winkelhebel 78 vorgesehen, der um eine ortsfeste Gelenkachse G verschwenkbar
ist. Diese durchdringt den Winkelhebel nahe der Vereinigungsstelle seiner beiden Schenkel
78a und 78b. Der erste Schenkel 78a liegt am freien Ende der zweiten Kolben-Kolbenstangen-Einheit
47,48 an. Der zweite Schenkel 78b besitzt an seinem freien Ende eine Gleitfläche 79
die an der Anlagefläche 72 des Hebels 70 anliegt. Diese Anlagefläche 72 enthält einen
Teilabschnitt 72a, welche als eine der Begrenzungsflächen einer dreieckigen Einkerbung
des Hebels 70 ausgebildet ist. Die Lage und Ausrichtung des Teilabschnitts 72a sowie
die Lage der Gelenkachse G des Winkelhebels 78 ist so gewählt, daß bei einer am äusseren
Anschlag anliegenden zweiten Kolben-Kolbenstangen-Einheit 47,48 und einer am inneren
Anschlag 61 anliegenden dritten Kolben-Kolbenstangen-Einheit 58,59 die Gleitfläche
79 am zweiten Schenkel 78b den Teilabschnitt 72a berührt und daß eine Gerade, welche
durch den Berührungspunkt sowie durch die Gelenkachse G gelegt ist, wenigstens näherungsweise
lotrecht auf dem Teilabschnitt steht.
[0041] Hierdurch stützt sich der Hebel 70 über die Gelenkachse G ab, so daß sich der Hebel
(unabhängig davon, ob sich die zweite Kolben-Kolbenstangen-Einheit 47,48 in einem
labilen Zustand befindet) mit seinem Anlageflächen-Teilabschnitt 72a gelenkartig um
die Gleitfläche 79 drehen kann und sein Auslöseglied 68 in die aktive Grenzstellung
bringt (bedingt AUS-Stellung des Endschalters 26), wenn die dritte Kolben-Kolbenstangen-Einheit
58,59 sich zu ihrem inneren Anschlag 61 bewegt.
[0042] Eine (zeichnerisch nicht dargestellte) Rückholfeder oder eine kraft -oder formschlüssige
Verbindung des zweiten Schenkels mit der zweiten Kolben-Kolbenstangen-Einheit bewirkt,
daß bei deren Rückkehr in die eingezogene Stellung der Winkelhebel 78 seine Sperriage
verläßt.
[0043] Die Wirkungsweise der Regel- und Steuerungsvorrichtung ergibt sich aus der Fig. 2
und den weitere Betriebszustände veranschaulichenden Fig. 2A bis Fig. 2D (für die
geänderte Ausführungsform aus den Fig. 4 und 4A). Es genügt daher, diese stichwortartig
zu erläutern. Dabei wird die folgende Ausgangsiage (Fig. 2 bzw. Fig. 4) unterstellt:
Die Anlage ist durch den Hauptschalter vom Netz getrennt;
die Anlage ist ohne Druck; das Auslaßventil 14 ist geschlossen;
das Sicherheitsventil 8 ist auf einen Druck p-ü von 165 bar eingestellt;
der Druckschalter 26 ist für einen Einschaltdruck p-1a von 20 bar und für einen
Ausschaltdruck p-1b von 150 bar ausgelegt und befindet sich in EIN-Stellung
die zweite Kolben-Kolbenstangen-Einheit 47,48 der zweiten Zylinder-Kolben-Anordnung
40 liegt bis zu einem Druck p-2a von 38 bar am inneren Anschlag 50 an, beginnt bei
größer werdendem Druck auszufahren und erreicht bei einem Druck p-2b von 40 bar den
äusseren Anschlag 49;
die dritte Kolben-Kolbenstangen-Einheit 58,59 der dritten Zylinder-Kolben-Anordnung
52 liegt bis zu einem Druck p-3a von 28,5 bar am inneren Anschlag 61 an, beginnt bei
größer werdendem Druck auszufahren und erreicht bei einem Druck von 30 bar den äusseren
Anschlag 49;
das Entlastungs-Ventil ist auf 100 bar eingestellt.
A. Der Hauptschalter wird eingeschaltet, der Motor 4 über den Druckschalter 26 ans
Netz gelegt und die Pumpe 5 beginnt zu laufen.
B. Der Pumpendruck steigt über 28,5 bar ; die dritte Kolben-Kolbenstangen-Einheit
58, 59 der dritten Zylinder-Kolbenanordnung 52 bewegt sich zum äußeren Anschlag 61
und erreicht diesen bei 30 bar (Fig. 2 A bzw. Fig. 4); dabei bringt der Nocken 75
den Endschalter 73 in EIN-Stellung; die Wärmequelle 10 des Wassererhitzers 9 wird
über das Zeitschaitwerk 76 eingeschaltet.
C. Der Pumpendruck steigt über 38 bar; die zweite Kolben-Kolbenstangen-Einheit 47,
48 der zweiten Zylinder-Kolbenanordnung 40 bewegt sich zum äußeren Anschlag 60 und
erreicht diesen bei 40 bar ( und wird in der anbgeänderten Ausführungsform in dieser
Lage vom Winkelhebel 78 verriegelt).
D. Der Pumpendruck erreicht 100 bar; das Entlastungs-Ventil 19 öffnet und leitet die
geförderte Arbeitsflüssigkeit zurück zum Sauganschluß 6 der Pumpe 5; der hierdurch
bewirkte Abfall des Pumpendrucks auf einen Wert nahe Null (auch Druck vor Rückschlag-Ventil);
dieser Druckabfall führt zu einer Rückkehr der zweiten Kolben-Kolbenstangen-Einheit
zum inneren Anschlag; er ist ohne Einfluß auf die Offenstellung des Entlastungs-Ventils,
da dessen Steuer-Zulauf 21 an der Auslaßseite 13a des Rückschlag-Ventils 13 angeschlossen
ist und von diesem der ursprüngliche Druck von 100 bar aufrechterhalten wird; aus
dem gleichen Grund bleibt auch die zweite Kolben-Kolbenstangen-Einheit 47, 48 an seinem
äußeren Anschlag.
E. Aufgrund der obigen Stellungen der zweiten und dritten Kolben-Kolbenstangen-Einheiten
wird von der Getriebe-Anordnung 67 das (am Hebel 70 gelegene) Auslöseglied 68 in seine
aktive Grenzstellung gebracht; hierdurch wird das Zwischenglied 35 des Druckschalters
26 so weit in Richtung von dessen zweiter Grenzlage bewegt, daß der Druckschalter
in AUS-Stellung geht; der Motor wird ausgeschaltet.
F. Durch Öffnung des Auslaßventils 14 der Anlage (oder Leckage) sinkt der Druck an
der Rückschlagventil-Auslaßseite 13a auf 40 bar; die zweite Kolben-Kolbenstangen-Einheit
47,48 bewegt sich zu seinem inneren Anschlag; die Getriebe-Anordnung 67 bewegt das
Auslöseglied 68 in seine inaktive Stellung; das Zwischenglied 35 wird freigegeben;
G. Der Druck sinkt auf 20 bar; der Druckschalter 26 geht in EIN-Stellung: der Motor
4 wird eingeschaltet, die Pumpe 5 fördert wieder.
I. Bei weiterhin offenen Auslaßventil 14 (und einem gewissen Strömungswidertstand;
z.B aufgrund einer angeschlossenen Spritzdüse) steigt der Druck, geregelt durch das
Entlastungs-Ventil 19, an der Rückschlagventil-Auslaßseite 13a auf die eingestellten
100 bar; dabei wird ein Teil der von der Pumpe geförderten Arbeitsflüssigkeit zum
Sauganschluß 6 der Pumpe rezirkuliert.
K. Wird das Auslaßventil 14 der Anlage geschlossen, beginnt ein Zyklus analog zu vortehender
Ziffer E. und folgende.
Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen
[0044]
- 1
- Druckerzeugungs-Aggregat
- 2
- Ventil-Baugruppe
- 3
- Druckschalter-Aggregat
- 4
- Motor
- 5
- Pumpe
- 6
- Sauganschluß der Pumpe bzw. des Druckerzeugungs-Aggregats
- 7a
- Druck-Einlaß, der Ventil-Baugruppe
- 8
- Sicherheitsventil
- 9
- Wassererhitzer
- 10
- Wärmequelle, des Wassererhitzers (Ölbrenner)
- 11a,11b
- Anschlüsse, elektrische, der als Ölbrenner ausgebildeten Wärmequelle
- 12
- Druck-Auslaß, der gesamten Anlage, für Entnahme der unter hohem Druck stehenden Arbeitsflüssigkeit
- 13
- Rückschlagventil
- 13a
- Auslaßseite , des Rückschlagventils
- 14
- Auslaßventil
- 15
- Schlauch
- 16
- Betätigungshebel, des als Handventil ausgebildeten Auslaßventils
- 17
- Spritzdüse, des als Handventil ausgebildeten Auslaßventils
- 18
- frei
- 19
- Entlastungs-Ventil
- 20
- Zulauf, des Entlastungs-Ventils
- 21
- Steuer-Zulauf, des Entlastungs-Ventils
- 22
- Auslauf, des Entlastungs-Ventils
- 23
- Kolben, des Entlastungs-Ventils
- 24
- Ventilfeder, einstellbare, des Entlastungs-Ventils
- 25
- Ventilkörper, des Entlastungs-Ventils
- 26
- Druckschalter
- 26a
- Kontakte, bewegliche, des Druckschalters
- 26b,26c
- Anschlüsse, elektrische, des Druckschalters
- 27
- Zylinder-Kolben-Anordnung, erste, Gesamtheit
- 28
- Schaltergestell
- 29
- Zylinder, erster, am Schaltergestell des Druckschalters fester
- 30
- Druckanschluß, erster, des Druckschalters bzw. der ersten Zylinder-Kolben- Anordnung
- 31
- Kolben, erster, der ersten Zylinder-Kolben-Anordnung
- 32
- Kolbenstange
- 31,32
- Kolben-Kolbenstangen-Einheit, erste
- 33
- Körper, gabelförmiger, an erster Kolbenstange
- 34
- Arbeitsfeder, im Hubbereich des Körpers
- 35
- Zwischenglied, schwenkbares
- 36
- Feder, erste, spannt Zwischenglied vor
- 37
- Schnappanordnung
- 38
- Kontaktträger, schwenkbar gelagerter
- 39
- Rollen, vom Körper gelagerte
- 40
- Zylinder-Kolben-Anordnung, zweite, Gesamtheit
- 41
- frei
- 42
- Zylinder, zweiter, ortsfester, der zweiten Zylinder-Kolben-Anordnung
- 43
- Boden, des zweiten Zylinders
- 44
- Druckanschluß, zweiter, der zweiten Zylinder-Kolben-Anordnung
- 45
- Zylinderende, freies, der zweiten Zylinder-Kolben-Anordnung
- 46
- Entlastungsöffnung
- 47
- Kolben, zweiter, der zweiten Zylinder-Kolben-Anordnung
- 48
- Kolbenstange, zweite
- 47,48
- Kolben-Kolbenstangen-Einheit, zweite
- 49
- Anschlag, äusserer, der zweiten Kolben-Kolbenstangen-Einheit
- 50
- Anschlag, innerer, der zweiten Kolben-Kolbenstangen-Einheit
- 51
- Feder, zweite, spannt zweite Kolben-Kolbenstangen-Einheit vor
- 52
- Zylinder-Kolben-Anordnung, dritte, Gesamtheit
- 53
- Zylinder, dritter, ortsfester, der dritten Zylinder-Kolben-Anordnung
- 54
- Boden, des dritten Zylinders
- 55
- Druckanschluß, dritter, der dritten Zylinder-Kolben-Anordnung
- 56
- Zylinderende, freies, der dritten Zylinder-Kolben-Anordnung
- 57
- Entlastungsöffnung
- 58
- Kolben, dritter, der dritten Zylinder-Kolben-Anordnung
- 59
- Kolbenstange, dritte
- 58,59
- Kolben-Kolbenstangen-Einheit, dritte
- 60
- Anschlag, äusserer, der dritten Kolben-Kolbenstangen-Einheit
- 61
- Anschlag, innerer, der dritten Kolben-Kolbenstangen-Einheit
- 62
- Feder, dritte, spannt dritte Kolben-Kolbenstangen-Anordnung vor
- 63
- Deckel, des zweiten Zylinders
- 64
- Deckel, des dritten Zylinders
- 65
- Glied, vorstehendes, des zweiten Zylinders
- 66
- Glied, vorstehendes, des dritten Zylinders
- 67
- Getriebe-Anordnung, Gesamtheit
- 68
- Auslöseglied
- 69
- Druckfläche, des Auslösegliedes
- 70
- Hebel
- 71
- Rolle, am Hebel
- 72
- Anlagefläche, des Hebels
- 72a
- Teilabschnitt, der Anlagefläche
- 73
- Endschalter (Mikroschalter)
- 73a,73b
- Anschlüsse, elektrische, des Endschalters
- 74
- Betätigungshebel, des Endschalters,
- 75
- Nocken, an dritter Kolben-Kolbenstangen-Einheit
- 76
- Zeitschaltwerk
- 77
- Sperrvorrichtung
- 78
- Winkelhebel
- 78a
- Schenkel, erster, des Winkelhebeis
- 78b
- Schenkel, zweiter, des Winkelhebels
- 79
- Gleitfläche, am freien Ende des zweiten Schenkels
- A
- Längsachse, der ersten Zylinder-Kolben-Anordnung, auch Druckschalter-Längsachse
- B
- Längsachse, der zweiten Zylinder-Kolben-Anordnung
- C
- Längsachse, der dritten Zylinder-Kolben-Anordnung
- D
- Schwenkachse des Zwischenglieds, lotrecht zur ersten Längsachse
- E
- Gelenkachse, des Hebels, lotrecht zur gemeinsamen Längsebene der Zylinder-Kolben-Anordnungen
- F
- Drehachse, der Rolle am Hebel
- G
- Gelenkachse des Winkelhebels
- N
- Betätigungskraft, äußere, überwindet am Zwischenglied wirksame Federkräfte
- p-1a
- Einschaltdruck (20 bar), erster, unterer, des Druckschalters, an erster Zylinder-Kolben-Anordnung
- p-1b
- Ausschaltdruck (150 bar), erster, oberer, des Druckschalters, an erster Zylinder-Kolben-Anordnung
und Nominaldruck der Anlage
- p-2a
- Druck (38 bar), zweiter, unterer, an zweiter Zylinder-Kolben-Anordnung
- p-2b
- Druck (40 bar), zweiter, oberer, an zweiter Zylinder-Kolben-Anordnung
- p-3a
- Druck (28,5 bar), dritter, unterer, an dritter Zylinder-Kolben-Anordnung
- p-3b
- Druck (30 bar), dritter, oberer, an dritter Zylinder-Kolben-Anordnung
- p-ü
- Druck (165 bar), an Sicherheitsventil eingestellter Auslösedruck?
1. Regel- und Steuervorrichtung für eine Fiüssigkeits-Druckerhöhungsanlage, inbesondere
eine Hochdruck-Reinigungsanlage, enthaltend
ein Druckerzeugungs-Aggregat (1) mit einer von einem Motor (4) angetriebenen Pumpe
(5), deren Sauganschluß (6) die in ihrem Druck zu erhöhende Arbeitsflüssigkeit zuführbar
ist und deren Druckanschluß (7) mit einem Rückschlagventil (13) verbunden ist, dessen
Auslaßseite (13a) an den Druck-Auslaß (12) der Anlage angeschlossen ist, von dem die
Arbeitsflüssigkeit unter hohem Druck entnehmbar ist,
ein betriebsmäßig in seinem Druck einstellbares Entlastungs-Ventil (19), dessen Zulauf
(20) mit dem Druckanschluß (7), dessen Auslauf (22) mit dem Sauganschluß (6) und dessen
Steuer-Zulauf (21) mit der Auslaßseite (13a) des Rückschlagventils (13) verbunden
ist
und einen Druckschalter (26) mit großer EIN-AUS-Schaltdifferenz, über den der Motor
an das Netz angeschlossen ist und der eine mit der Auslaßseite (13a) des Rückschlagventils
(13) verbundene erste Zylinder-Kolben-Anordnung (27) enthält, deren Kolbenstange (32)
zur Anlage an einem im Schaltergestell (28) beweglich gelagerten Zwischenglied (35)
bringbar ist, das durch eine erste Feder (36) in Richtung auf eine erste Grenzlage
vorgespannt ist und das über eine Schnappanordnung (37) mit einem beweglichen Kontakt
träger (38) gekoppelt ist,
wobei das Zwischenglied (35) bei einer Bewegung, welche von der im drucklosen Zustand
der Zylinder-Kolben-Anordnung (27) eingenommenen ersten Grenzlage ausgeht und zur
zweiten Grenzlage gerichtet ist, den Kontaktträger (38) von seiner EIN-Stellung in
eine AUS-Stellung überführt und wobei das Zwischenglied bei einer umgekehrten, durch
den Antrieb der ersten Feder (36) und gegen die entgegenwirkende Kraft der Zylinder-Kolben-Anordnung
erfolgenden Bewegung den Kontaktträger vor Erreichung der ersten Grenziage bei einem
ersten unteren Druck (p-1a) in die EIN-Stellung überführt,
und wobei das Zwischenglied (35), ausgehend von einer durch die erste Zylinder-Kolben-Anordnung
(27) vorgegeben Lage, von einer äusseren Kraft (N) lediglich unter Überwindung der
Summe der Federkräfte von erster Feder (36) und Schnappanordnung (37), weiter in Richtung
seiner zweiten Grenziage bewegbar ist, gekennzeichnet durch
eine einen ortsfesten zweiten Zylinder (42) aufweisende zweite Zylinder-Kolben-Anordnung
(40), deren Druckanschluß (44) mit der Auslaßseite (13a) des Rückschlagventils (13)
verbunden ist, deren von einer zweiten Feder (51) gegen einen inneren, den eingefahrenen
Zustand definierenden Anschlag (50) vorgespannte Kolben-Kolbenstangen-Einheit (47,48)
bei Beaufschlagung des Druckanschlusses mit einem zweiten unteren Druck (p-2a) vom
inneren Anschlag abhebt und bei einem geringfügig größeren zweiten oberen Druck (p-2b)
zur Anlage an einem äußeren Anschlag (49) gelangt,
eine einen ortsfesten dritten Zylinder (53) aufweisende dritte Zylinder-Kolben-Anordnung
(52), deren Druckanschluß (55) mit dem Druckanschluß (7) des Druckerzeugungs-Aggregats
(1) verbunden ist, deren von einer dritten Feder (62) gegen einen inneren, den eingefahrenen
Zustand definierenden Anschlag (61) vorgespannte Kolben-Kolbenstangen-Einheit (58,59)
bei Beaufschlagung des Druckanschlusses mit einem vorgegebenen dritten unteren Druck
(p-3a) vom inneren Anschlag abhebt und bei einem geringfügig größeren dritten oberen
Druck (p-3b) zur Anlage an einem äußeren Anschlag (60) gelangt, wobei der dritte obere
Druck (p-3b) größer als der erste untere Druck (Einschaltdruck) (p-1a) und kleiner
als der zweite obere Druck (p-2a) ist,
eine Getriebe-Anordnung (67), welche von der zweiten Kolben-Kolbenstangen-Einheit
(47,48) und von der dritten Kolben-Kolbenstangen-Einheit (58.59) angetrieben ist und
ein zum Eingriff am Zwischenglied (35) des Druckschalters (26) bringbares Auslöseglied
(68) aufweist,
wobei das Auslöseglied von einer ausserhalb der Bewegungsbahn des Zwischenglieds (35)
gelegenen inaktiven Grenzstellung in eine aktive Grenzstellung bewegbar ist, in der
es mit einer Druckfläche (69) am Zwischenglied im Sinne von dessen Bewegung zu seiner
zweiten Grenziage und mit einer zur Überwindung der am Glied wirksamen Federkräfte
hinreichenden Kraft (N) angreift und
wobei die Getriebeanordnung (67) das Auslöseglied (68) ausschliesslich dann in seine
aktive Grenzstellung überführt, wenn die zweite Kolben-Kolbenstangen-Einheit (47,48)
an ihrem äußeren Anschlag (49) und die dritte Kolben-Kolbenstangen-Einheit (58,59)
an ihrem inneren Anschlag (61) anliegt.
2. Regel- und Steuervorrichtung für eine Flüssigkeits-Druckerhöhungsanlage, inbesondere
eine Hochdruck-Reinigungsanlage, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lägsachsen (B,C) der zweiten und dritten Zylinder-Kolben-Anordnungen (40,52)
im wesentlichen in einer gemeinsamen Längsebene liegen und parallel zueinander verlaufen,
daß die zweiten und dritten Zylinder-Kolben-Anordnungen in die gleiche Richtung weisen
und daß die Getriebe-Anordnung (67) einen Hebel (70) enthält, der an seinem ersten
Ende über ein Gelenk mit einer zur gemeinsamen Längsebene lotrechten Gelenkachse (E)
an der dritten Kolbenstange (59) befestigt ist, dessen mit der Druckfläche (69) versehenes
zweites Ende das Auslöseglied (68) bildet und der zwischen dem ersten und zweiten
Ende eine Anlagefläche (72) besitzt, an welcher das freie Ende der zweiten Kolbenstange
(48) unter Druckausübung zur Anlage bringbar ist.
3. Regel- und Steuervorrichtung für eine Flüssigkeits-Druckerhöhungsanlage, inbesondere
eine Hochdruck-Reinigungsanlage, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Längsebene der zweiten und dritten Zylinder-Kolben-Anordnung
(40, 52) in der Längsachse (A) der im Druckschalter (26) enthaltenen ersten Zylinder-Kolben-Anordnung
(27) gelegen ist, daß die zweite und dritte Zylinder-Kolben-Anordnungen in die gleiche
Richtung wie die erste Zylinder-Kolben-Anordnung weisen und daß das Zwischenglied
(35) im Schaltergestell (28) des Druckschalters um eine Schwenkachse (D) drehbar gelagert
ist, welche lotrecht zur gemeinsamen Längsebene steht.
4. Regel- und Steuervorrichtung für eine Flüssigkeits-Druckerhöhungsanlage, inbesondere
eine Hochdruck-Reinigungsanlage, nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der zweiten Kolben-Kolbenstangen-Einheit (47, 48) einerseits und der Getriebeanordnung
(67) andererseits eine Vorrichtung zur Freihaltung der zweiten Kolben-Kolbenstangen-Einheit
(47, 48) wenigstens in ihrer ausgefahrenen Stellung von rückwirkenden Kräften angeordnet
ist.
5. Regel- und Steuervorrichtung für eine Flüssigkeits-Druckerhöhungsanlage, insbesondere
eine Hochdruck-Reinigungsanlage, nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Getriebe-Anordnung (67) eine Sperrvorrichtung (77) enthält, welche das Auslöseglied
(68) nach Erreichung seiner aktiven Grenzstellung in dieser verriegelt und welche
die Verriegelung aufhebt, wenn die zweite Kolben-Kolbenstangen-Anordnung (47,48) ihre
eingezogene Stellung einnimmt.
6. Regel- und Steuervorrichtung für eine Flüssigkeits-Druckerhöhungsanlage, insbesondere
eine Hochdruck-Reinigungsanlage, nach Anspruch 2, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (70) der Getriebe-Anordnung (67) mit der zweiten Kolben-Kolbenstangen-Einheit
(47, 48) über einen Winkelhebei (78) gekoppelt ist, dessen Gelenkachse (G) ortsfest
ist und den Winkelhebel nahe der Vereinigungsstelle seiner beiden Schenkel (78a, 78b)
durchdringt, daß der erste Schenkel (78a) des Winkelhebels am freien Ende der zweiten
Kolben-Kolbenstangen-Einheit (47, 48) anliegt, daß der zweite Schenkel (78b) des Winkelhebels
mit einer an seinem freien Ende ausgebildeten Gleitfläche (79) an der Anlagefläche
(72) des Hebels (70) anliegt, daß wenigstens der bei ausgefahrener zweiter Kolben-Kolbenstangen-Einheit
(47,48) sowie bei eingefahrener dritter Kolben-Kolbenstangen-Einheit (58,59) von der
Gleitfläche (79) berührte Teilabschnitt ( 72a) der Anlagefläche (72) sich im wesentlichen
lotrecht zu einer Geraden erstreckt, welche die Gelenkachse (G) lotrecht schneidet
und welche durch den Berührungspunkt geht und daß der Winkelhebel von einer Rückholfeder
oder durch seine form- oder kraftschlüssige Verbindung mit der zweiten Kolben-Kolbenstangen-Einheit
dieser nachgeführt ist, wenn sie von der ausgefahrenen in die eingezogene Stellung
zurückkehrt.
7. Regel- und Steuervorrichtung für eine Flüssigkeits-Druckerhöhungsanlage, insbesondere
eine Hochdruck-Reinigungsanlage, nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Teilabschnitt (72a) der Anlagefläche (72) eine der Begrenzungsflächen einer
Einkerbung bildet, welche aus dem Hebel (70) ausgeschnitten ist.
8. Regel- und Steuervorrichtung für eine Flüssigkeits-Druckerhöhungsanlage, inbesondere
eine Hochdruck-Reinigungsanlage, nach Anspruch 1, mit einem in der Anlage enthaltenen,
durch Anlegen einer Spannung an seine elektrische Anschlüsse in Betrieb setzbaren
Wassererhitzer zur Erwärmung der Arbeitsflüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß ein Endschalter (73) mit seinem Betätigungshebel (74) in der Bewegungsbahn eines
an der dritten Kolben-Kolbenstangen-Einheit (58,59) festen Nockens (75) angeordnet
ist , daß der Nocken den Endschalter in EIN-Stellung überführt, wenn sich diese Kolben-Kolbenstangen-Einheit
an oder nahe ihrer äußeren Grenzlage befindet, welche der Anlage am äußeren Anschlag
(60) entspricht und daß die elektrischen Anschlüsse (11a,11b) des Wassererhitzers
(9) in Reihe mit den elektrischen Anschlüssen (73a,73b; 26b,26c) des Endschalters
(73) und des Druckschalters (26) an das Netz bzw. einen Hauptschalter angeschlossen
sind.