[0001] Die Erfindung betrifft eine Radialkreiselpumpe mit einem, insbesondere Schaufeln
aufweisenden Laufrad, das an seinem Umfang von feststehenden Leitschaufeln umgeben
ist.
[0002] Es ist bekannt, das Laufrad einer Kreiselpumpe ringsum von feststehenden Leitschaufeln
umgeben zu lassen. Soll eine solche Kreiselpumpe selbstansaugend sein, so ist bekannt,
die vorderen inneren Kanten der Leitschaufeln sehr nahe am Umfang des Laufrades anzuordnen.
Dies fuhrt aber zu einer verhältnismaßig großen Geräuschentwicklung. Soll dagegen
eine Kreiselpumpe mit geringen Geräuschen geschaffen werden, so haben die feststehenden
Leitschaufeln einen größeren Abstand zum Laufradumfang. In diesem Fall ist aber die
Pumpe nicht mehr selbstansaugend. Aufgabe der Erfindung ist es, eine Kreiselpumpe
der eingangs genannten Art zu schaffen, die bei geringer Geräuschentwicklung selbstansaugend
ist.
[0003] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine oder zwei Leitschaufeln
mit der vorderen inneren Schaufelkante nahe am Laufrad liegen und der Abstand zwischen
der vorderen inneren Schaufelkante und dem Laufrad bis 4 mm, vorzugsweise 2 mm beträgt
und daß der Abstand zwischen den vorderen Schaufelkanten der übrigen Leitschaufeln
und dem Laufradumfang mindestens das Zweifache des Abstandes der nahen Leitschaufel(n)
ist.
[0004] Da die meisten feststehenden Leitschaufeln in einem großen feststehenden Abstand
zum Laufradumfang angeordnet sind, läuft die Pumpe sehr leise. Dennoch ist die Pumpe
selbstansaugend, da hierfür die oben angeordnete feststehende Leitschaufel sorgt,
die mit ihrer vorderen inneren Schaufelkante nahe am Laufradumfang angeordnet ist.
Damit wird bei geringem konstruktiven Aufwand eine Kreiselpumpe geschaffen, die trotz
ihrer selbstansaugenden Eigenschaft nur geringe Geräusche entwickelt. Die obere Leitschaufel
verbessert somit das Ansaugverhalten der Pumpe bezüglich Ansaughöhe und Ansaugzeit,
während die übrigen feststehenden zurückliegenden Leitschaufeln die Geräuschentwicklung
der Pumpe reduzieren.
[0005] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung in einem Schnitt senkrecht
zur Laufradachse dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
[0006] Das Laufrad 1 ist auf einer Welle 2 befestigt und besitzt einen Druchmesser D2. Das
Laufrad trägt im Ausführungsbeispiel vier Schaufeln 3.
[0007] Das Laufrad ist an seinem Umfang 4 von feststehenden Leitschaufeln 5 umgeben. Der
Abstand a der feststehenden Leitschaufeln 5, d.h. der Abstand der vorderen (inneren)
Schaufelkante zum Außendurchmesser des Laufrades 1 ist so groß gewählt, daß die Pumpe
leise läuft. Im Ausführungsbeispiel beträgt der Abstand a 6 mm.
[0008] Im oberen Bereich der Pumpenkammer ist eine feststehende Letischaufel näher an den
Laufradumfang 4 herangeführt als die übrigen feststehenden Leitschaufeln. Die innere
vordere Schaufelkante 6 dieser oberen Leitschaufel 5a weist einen Abstand b von 2
mm zum Laufradumfang 4 auf. Diese wesentlich näher an den Laufradumfang 4 herangeführte
Leitschaufel 5a verbessert das Ansaugverhalten der Pumpe bezüglich Ansaughöhe und
Ansaugzeit.
[0009] Die Maße der Abstände a und b können anders als in diesem Ausführungsbeispiel erwähnt
ausgeführt sein. Wichtig ist, daß der Abstand b stets kleiner ist als der Abstand
a, wobei es sich als vorteilhaft herausgestellt hat, daß der Abstand a mindestens
doppelt so groß ist wie der Abstand b.
1. Radial-Kreiselpumpe mit einem Schaufeln aufweisenden Laufrad (1), das an seinem Umfang
von feststehenden Leitschaufeln (5) umgeben ist,
dadurch gekennzeichnet,
- daß eine oder zwei Leitschaufeln (5a) mit der vorderen inneren Schaufelkante (6)
nahe am Laufrad (1) liegen und der Abstand (b) zwischen der vorderen inneren Schaufelkante
(6) und dem Laufrad (1) bis 4 mm, vorzugsweise 2 mm beträgt
- und daß der Abstand (8a) zwischen den vorderen Schaufelkanten der übrigen Leitschaufeln
und dem Laufradumfang (4) mindestens das Zweifache des Abstandes (b) der nahen Leitschaufel(n)
(5a) ist.
2. Radial-Kreiselpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei etwa waagerechter Laufradwelle (2) die nahe Leitschaufel (5a) im oberen Bereich
am Laufrad (1) angeordnet ist.