[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Steckdosenbox mit einem aus einem Unterteil und
einem damit lösbar verbunden, haubenförmigen Oberteil gebildeten, langgestreckten
Gehäuse aus Kunststoff, in dem mehrere Steckdosen in Reihe angeordnet sind, und auf
dem Unterteil im parallelen Abstand zueinander in Boxen-Längsrichtung zwei Stromleiter
und ein dazwischen verlaufender Erdleiter in Flachstreifenform liegen und jede Steckdose
mit ihren beiden Kontaktbuchsen und mit ihrem Erdungsbügel mit den Stromleitern und
dem Erdleiter elektrisch kontaktiert ist, und die Steckdosen mit ihrem Kontaktbuchsenpaar
wahlweise längs, quer oder diagonal zur Boxen-Längsrichtung eingesetzt sind.
[0002] Aus der DE 39 02 124 C 2, AT-PS 374 977 und AT-PS 308 877 ist eine derartige Steckdosenbox
bekannt. Ein Problem bei diesen Steckdosenboxen ist die Kontaktierung zwischen den
Kontaktbuchsen der Steckdosen und den im Gehäuse angeordneten Stromleitungen für die
Netzspannung.
[0003] Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, eine Steckdosenbox
der oben genannten Art dahingehend zu verbessern, daß die elektrische Kontaktierung
der Kontaktbuchsen mit den Stromleitern in sicherer und einwandfreier Weise bei einfacher
Handhabung und kostengünstiger Ausführung erfolgt.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches
1 gelöst.
[0005] Die Steckdosenbox ist von einem langgestreckten Kunststoffgehäuse mit einem Unterteil
und einem damit lösbar verbundenen, haubenförmigen Oberteil gebildet. In diesem Gehäuse
sind mehrere Steckdosen angeordnet. Auf dem Unterteil liegen in Flachstreifenform
im parallelen Abstand zueinander zwei Stromleiter und ein dazwischen verlaufender
Erdleiter. Jede Steckdose weist einen Erdungsbügel mit einem mittleren Erdungskontakt
und zwei sich diagonal gegenüberliegende, mit den Steckbuchsen der Steckdose verbundene
Kontaktfahnen auf. Diese Kontaktfahnen sind von in Schlitzen der Stromleiter unter
Preßsitz einfassenden Steckzungen gebildet oder als auf den Stromleitern durch Nieten,
Schrauben, Schweißen (Punktschweißen) befestigte Laschen ausgeführt, wodurch eine
sichere und dauerhaft haltbare elektrische Kontaktierung erreicht worden ist.
[0006] Die streifenförmigen Stromleiter mit den Kontaktbuchsen und der streifenförmige Erdleiter
mit seinem Erdungsbügel lassen sich als vormontierte Bauteile in die Box einlegen
und darin fixieren. Die Stromleiter mit Kontaktbuchsen und der Erdleiter mit Erdungsbügel
sind zwischen, auf oder unter Isolierkörpern in ein oder zweiteiliger Form gegeneinander
elektrisch isoliert anzuordnen.
[0007] Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, die Stromleiter und den Erdleiter mit
Anschlußkontakten auszustatten, die in einfacher und kostengünstiger Weise herstellbar
sowie sicher und einwandfrei mit Steckverbindern oder Steckerstiften kontaktierbar
sind.
[0008] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnen Merkmale der Ansprüche
14 bis 17 gelöst.
[0009] Weitere Gestaltungsmerkmale, welche vorteilhafte und förderliche Weiterbildungen
der Erfindung darstellen, sind in den übrigen Unteransprüchen enthalten.
[0010] Die Stromleiter und der Erdleiter sind aus Metall in Flachstreifenform einstückig
ausgeführt und weisen an ihren beiden Längenenden Anschlußkontakte für Steckverbinder
oder Steckerstifte auf. Diese Anschlußkontakte sind einstückig an den Leiterschienen
angeformt und als Stecker und/oder Steckbuchse ausgebildet. Stecker und Steckbuchse
der Anschlußkontakte sind aus Flachmetallmaterial zylindrisch geformt und durch Schlitzung
radial federnd ausgeführt. Die Leiterschienen mit den Anschlußkontakten sind kostengünstige
im Stanz-Biege-Verfahren herstellbar.
[0011] Die endseitigen Anschlußkontakte mit auf- oder eingesteckten Steckerstiften sind
ebenfalls in einem ein- oder zweiteiligen Isolierkörper elektrisch isoliert angeordnet.
[0012] Auf den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, welche nachfolgend
näher erläutert werden. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine perspektivische Draufsicht auf das nach oben offene Unterteil einer Steckdosenbox
mit drei Steckdosen in gleicher axialer Einbaulage,
- Fig. 2
- eine perspektivische Draufsicht wie in Fig. 1, jedoch mit den Steckdosen in drei verschiedenen,
axial verdrehten Einbaulagen,
- Fig. 3
- eine perspektivische Unteransicht der beiden Stromleiter und des Erdleiters mit eingesteckten
Steckdosen,
- Fig. 4
- eine perspektivische Unteransicht einer Steckdose mit Isoliergehäuse für die Kontaktbuchsen,
Erdungsbügel, Steckzungen und Erdleiter,
- Fig. 5
- eine perspektivische Draufsicht auf eine eingesetzte Steckdose mit Kontaktbuchsen,
Isoliergehäuse, Erdungsbügel und Steckzungen,
- Fig. 6
- eine perspektivische Ansicht der Kontaktbuchse mit angeformter Steckzunge,
- Fig. 7
- eine Seitenansicht eines Stromleiters mit angenieteten Kontaktbuchsen und ausgeformten
Anschlußfahnen,
- Fig. 8
- eine Draufsicht auf die beiden Stromleiter nach Fig. 7,
- Fig. 9 und Fig. 10
- Seitenansichten der Nietverbindung zwischen Stromleiter und Kontaktbuchse im unverbundenen
und verbundenen Zustand,
- Fig. 11
- eine Seitenansicht der Stromleiter und des Erdleiters mit Isoliergehäusen,
- Fig. 12
- eine Draufsicht auf Stromleiter und den Erdleiter mit Isoliergehäusen gem. Fig. 11,
- Fig. 13
- eine Draufsicht auf einen ausgestanzten Stromleiter mit gebogenen Anschlußkontakten,
- Fig. 14
- eine Seitenansicht des fertigen Stromleiters mit für die Anschlußkontakte hochgebogenen
Stegen,
- Fig. 15
- eine Draufsicht auf einen endseitigen Abschnitt des Stromleiters mit Einsteckschlitzen,
- Fig. 16
- eine Stirnansicht des Stromleiters gemäß Richtung "X" in Fig. 14, welche eine zylindrisch
geformte Steckbuchse als Anschlußkontakt hat,
- Fig. 17
- eine Draufsicht auf zwei Stromleiter und einen Erdleiter mit endseitig angeformten
Anschlußkontakten und damit verbindbaren Kontaktstiften im noch nicht angesteckten
Zustand der Kontaktstifte,
- Fig. 18
- eine Stirnansicht der beiden Stromleiter und des Erdleiters mit angeformten, buchsenförmigen
Anschlußkontakten,
- Fig. 19 bis 24
- Draufsichten und Stirnansichten der Stromleiter und des Erdleiters mit in Variationen
angeformten Anschlußkontakten und Kontaktstiften,
- Fig. 25 und 26
- Querschnitte durch geteilte Isoliergehäuse für die Kontaktstifte in Variation,
- Fig. 27
- eine Draufsicht auf einen in der Box verrasteten Isolierkörper für die Kontaktstifte,
- Fig. 28 und 29
- Querschnitte in Variation eines zweigeteilten Isoliergehäuses für die Stromleiter
und den Erdleiter,
- Fig. 30
- eine Perspektive der Steckdosenbox mit in axial verdrehten Stellungen eingebauten
Steckdosen.
[0013] Die Steckdosenbox weist ein langgestrecktes Gehäuse aus Kunststoff, das von einem
Unterteil (1) und einem damit lösbar verbundenen, haubenförmigen Oberteil (2) gebildet
ist, auf. In diesem Gehäuse (1, 2) sind eine oder mehrere Steckdosen (3) angeordnet.
Außerdem befindet sich an mindestens einem der Längenenden des Gehäuses (1, 2) ein
Steckverbinder (SV) zur Kontaktierung an die Netzleitungen oder zum Anschluß einer
weiteren Steckdosenbox. Auf dem Unterteil (1) liegen im parallelen Abstand zueinander
zwei Stromleiter (SL) und ein dazwischen verlaufenden Erdleiter (EL) jeweils in Flachstreifenform.
Jede Steckdosen (3) weist ein Isoliergehäuse (9) mit einem Erdungsbügel (10) und einem
mittleren Erdungskontakt (4) und zwei sich gegenüberliegenden Kontaktbuchsen (5) mit
Steckbuchsen (5a) für Steckerstifte auf. Die Kontaktbuchsen (5) sind mit Kontaktfahnen
(6) in axial verdrehfest eingesetzten Stellungen mit den Stromleitern (SL) elektrisch
kontaktiert.
[0014] Die Kontaktfahnen (6) gemäß Fig. 1 bis 6 sind zu in Schlitze (7) der Stromleiter
(SL) unter Preßsitz einfassende Steckzungen (8) ausgebildet. Die Schlitze (7) haben
vorzugsweise eine Langlochform. Die Steckzungen (8) sind vorzugsweise gabelartig und
quer zur Steckrichtung federnd ausgebildet. Dabei weisen die Steckzungen (8) eine
schlüssellochartige, einsteckseitig offene Aussparung (8a) auf. Ferner besitzen die
Steckzungen (8) einsteckseitig zu beiden Seiten der Aussparung (8a) je eine abgeschrägte
und/oder bogenförmige Einführkante (8b). Die Schlitze (7) können jedoch auch bogenförmig
ausgebildet sein, wobei die Steckzungen (8) entsprechend gekrümmt sind. Die Steckzungen
(8) sind abgewinkelte Teile der Kontaktfahnen (6).
[0015] Beide Stromleiter (SL) enthalten für jede Steckdose (3) jeweils mehrere, vorzugsweise
drei Schlitze (7) für unterschiedliche, axial verdrehte Einbaustellungen der Steckdosen
(3). Diese Schlitze (7) sind für jede Steckdose (3) sich paarweise parallel gegenüberliegend
in den Stromleitern (SL) so angeordnet, daß jede Steckdose (3) in vorzugsweise drei
verschiedenen, axial verdrehten Stellungen einbaubar ist. Dabei sind die Steckbuchsen
(5a) vorzugsweise in Längsrichtung des Unterteiles (1), quer zur Längsrichtung oder
unter einem Winkel von 45° dazu angeordnet.
[0016] Die Steckzungen (8) sind einstückig an den Kontaktbuchsen (5) aus Metall angeformt
und durch das Isoliergehäuse (9) aus Kunststoff oder Keramik gesteckt. Die Erdungsbügel
(10), die im Isoliergehäuse (9) der Steckdose (3) angeordnet sind, sind mit ihren
Erdungskontakten (4) über vorzugsweise eine Bördelbuchse (11) mit dem Erdleiter (EL)
elektrisch fest verbunden. Die Steckdose (3) ist so gegenüber dem Erdleiter (EL) axial
verdrehbar mit demselben verbunden.
[0017] Die Stromleiter (SL) sind in Haltetaschen (12) des Unterteiles (1) lose eingelegt.
An den Stromleitern (SL) und dem Erdleiter (EL) befinden sich Kontaktierungspunkte
(13) in Form von hochgebogenen Anschlußfahnen. Diese dienen zum Anschluß weiterer
elektrischer Geräte, wie Schalter o. dgl.
[0018] Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist jede Kontaktbuchse (5) mit ihrer
angeformten Kontaktfahne (6) auf den Stromleitern (SL) durch Nieten, Schrauben oder
Schweißen (Punktschweißen) befestigt.
[0019] Dabei liegt die Kontaktfahne (6) als Niet-, Schraub- oder Schweißlasche rechtwinklig
zur Kontaktbuchsen-Einsteckrichtung (Steckbuchse 5a) und ist an die Kontaktbuchse
(5) einstückig angeformt.
[0020] Gemäß Ausführung nach Fig. 7 bis 12 weisen beide Stromleiter (SL) für jede Kontaktbuchse
(5) jeweils mehrere, vorzugsweise drei herausgeformte Nietdome (14) für unterschiedliche,
axial verdrehte Einbaustellungen der Steckdosen (3) auf und jede Kontaktfahne (6)
ist mit einem Loch (6a) über einen Nietdom (14) gesteckt und durch Umbördeln des Nietdomes
(14) mit dem Stromleiter (SL) vernietet (Fig. 7 bis 10).
[0021] An jedem Stromleiter (SL) ist in bevorzugter Weise ein oder sind mehrere Anschlußfahnen
(15) für Flachsteckhülsen (16) mit elektrischem Kabel (17) für den Anschluß elektrischer
Geräte, wie Schalter, Steckverbinder o. dgl. einstückig angeformt, wie in Fig. 7 bis
12 gezeigt.
[0022] Die beiden Stromleiter (SL) sind mit ihrer Kontaktbuchse (5), und der Erdleiter (EL)
ist im Bereich jeder Steckdose (3) in einem einstückigen oder zweigeteilten Isolierkörper
(18) elektrisch isoliert angeordnet. Dieses ist aus den Fig. 11, 12, 28 ersichtlich
und dabei sind die beiden Stromleiter (SL) mit ihrer Kontaktbuchse (5) von einem Sockel
(18a) des zweigeteilten Isolierkörpers (18) überfaßt und der Erdleiter (EL) liegt
in einer Nut (19) auf einer zwei fluchtend zu den Kontaktbuchsen (5) -deren Steckbuchsen
5a- angeordnete Durchstecklöcher (20) aufweisenden Sockelplatte (18b) auf.
[0023] Auch ist aus Fig. 28 die Ausnehmung (41) im Sockel (18a) ersichtlich, mit der der
Sockel (18a) die Kontaktbuchse (5) und deren Kontaktfahne (6) sowie den Stromleiter
(SL) überfaßt, wie esauch in Fig. 11 und 12 und auch beim Isoliergehäuse (9) nach
Fig. 5 der Fall ist.
[0024] Weiterhin können die beiden Stromleiter (SL) und der Erdleiter (EL) zwischen einem
Ober- und Unterteil (18a, 18b) des Isolierkörpers (18) gehalten sein, wie Fig. 29
zeigt, wobei diese beiden Teile (18a, 18b) durch Fixierstifte (21) gegeneinander lagefixiert
in der Box gehalten sind. Die Stifte (21) greifen in entsprechende Löcher des Unter-
oder Oberteiles (18a, 18b) ein und zum Verbinden (Zusammenschrauben) von Unterteil
(1) und Oberteil (2) werden die Isolierkörperteile (18a, 18b) ebenfalls zusammengedrückt.
[0025] Außerdem können nur die beiden Stromleiter (SL) zwischen den Isolierkörperhälften
(18a, 18b) liegen und der Erdleiter (EL) unter dem einen Isolierkörperteil (18a) -Fig.
29 strichpunktierte Darstellung- verlaufen.
[0026] Die beiden Stromleiter (SL) und der Erdleiter (EL) haben an einem, vorzugsweise an
beiden Längenenden einstückig angeformte Anschlußkontakte (22) zum Einstecken in einen
elektrischen Steckverbinder (SV) oder zur Verbindung mit Kontaktstiften (23) wie Fig.
7, 8, 13 bis 24 zeigen.
[0027] Die Anschlußkontakte (22) sind von zylindrisch geformten, teilweise offenen Buchsen
(24) gebildet, in die die Kontaktstifte (23) mit Steckstiften (25) eingesteckt sind
(Fig. 17, 18).
[0028] Weiterhin lassen sich die Anschlußkontakte (22) von zylindrisch geformten, teilweise
offenen, jedoch im Durchmesser kleiner als die Buchsen (24) ausgeführten Buchsen (26)
bilden, auf die die Kontaktstifte (23) mit Steckbuchsen Desweiteren besteht die Möglichkeit,
die Anschlußkontakte (22) von zylindrisch geformten Buchsen (26) oder Flach- oder
Rundstiften (28) zu bilden, auf die die Kontaktstifte (23) mit Steckbuchsen (27) aufgesteckt
und durch Schrauben (29) festgelegt sind (Fig. 21 bis 24).
[0029] Fig. 13 bis 16 zeigt eine Ausführung, bei der die Anschlußkontakte (22) einstückig
als Stecker (30) und/oder Steckbuchse (31) an den Stromleitern (SL) und Erdleiter
(EL) angeformt und durch von der Leiterschiene (SL/EL) gebogene Stege (32) im Abstand
zu der Leiterschiene (SL/EL) und in Schienen-Längsrichtung gehalten sowie zylindrisch
aus Flachmetallmaterial geformt und durch Schlitzung (33) radial federnd ausgeführt
sind.
[0030] Die Stromleiter (SL) mit den Anschlußkontakten (22) und Anschlußfahnen (15) und der
Erdleiter (EL) mit den Anschlußkontakten (22) sind jeweils aus einem Flachmetallstreifen
durch Stanzbiegen einstückig hergestellt.
[0031] Auf die endseitigen Kontaktstifte (23) kann ein durch die stirnseitige Öffnung (34)
der Box eingesetztes Isoliergehäuse (35) aufgesteckt werden, welches mit Rastzungen
(36) hinter dem Stirnwandrand (2a) des Boxenoberteiles (2) verrastet und sich vor
einem Absatz (37) der Stromleiter (SL) oder des Erdleiters (EL) abstützt, wie in Fig.
27 gezeigt.
[0032] Gemäß Fig. 26 liegen die endseitigen Kontaktstifte (23) zwischen einem zweigeteilten,
durch Clipse (39) zusammengehaltenen Isolierkörper (38), welches mit seinem Unterteil
(38a) gegenüber dem Box-Unterteil (1) durch Stifte, Stege (40) o. dgl. lagefixiert
ist.
[0033] Weiterhin können die endseitigen Kontaktstifte (23) zwischen einem zweigeteilten,
am Unterteil (1) und Oberteil (2) angeformten Isoliergehäuse (38) liegen, wie Fig.
25 zeigt.
1. Steckdosenbox, mit einem aus einem Unterteil und einem damit lösbar verbunden, haubenförmigen
Oberteil gebildeten, langgestreckten Gehäuse aus Kunststoff, in dem mehrere Steckdosen
in Reihe angeordnet sind, und auf dem Unterteil im parallelen Abstand
zueinander in Boxen-Längsrichtung zwei Stromleiter und ein dazwischen verlaufender
Erdleiter in Flachstreifenform liegen und jede Steckdose mit ihren beiden Kontaktbuchsen
und mit ihrem Erdungsbügel mit den Stromleitern und dem Erdleiter elektrisch kontaktiert
ist, und die Steckdosen mit ihrem Kontaktbuchsenpaar wahlweise längs, quer oder diagonal
zur Boxen-Längsrichtung eingesetzt sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
jede Kontaktbuchse (5) mit einer Kontaktfahne (6) in und/oder auf dem Stromleiter
(SL) festgelegt ist und dabei das Kontaktbuchsenpaar jeder Steckdose (3) entsprechend
deren Einbaulage in oder quer oder diagonal zur Längsrichtung der Stromleiter (SL)
liegend an demselben befestigt ist.
2. Steckdosenbox nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfahne (6)
jeder Kontaktbuchse (5) von einer in einen Schlitz (7) der Stromleiter (SL) unter
Preßsitz einfassenden Steckzunge (8) gebildet ist.
3. Steckdosenbox nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckzunge
(() in abgewinkelter Form einstückig an der Kontaktbuchse (5) aus Metall angeformt
und gabelartig sowie quer zur Steckrichtung federnd ausgebildet ist.
4. Steckdosenbox nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß beide
Stromleiter (SL) für jede Steckdose (3) jeweils mehrere, vorzugsweise drei Schlitze
(7) für unterschiedliche, axial verdrehte Einbaustellungen der Steckdosen (3) aufweisen
und dabei die Schlitze (7) für jede Steckdose (3) in den Stromleitern (SL) sich paarweise
parallel gegenüberliegend angeordnet sind.
5. Steckdosenbox nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Kontaktbuchsen (5) mit Kontaktfahnen (6) jeder Steckdose (3) durch ein Isoliergehäuse
(9) aus Kunststoff oder Keramik gesteckt und der Erdungsbügel (19) zwischen den Kontaktbuchsen
(5) in dem Isoliergehäuse (10) liegt und mit seinem Erdungskontakt (4) über eine Bördelbuchse
(11) oder Hohlniet mit dem Erdleiter (EL) verbunden ist.
6. Steckdosenbox nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stromleiter (SL) in Haltetaschen (12) des Unterteiles (1) lose eingelegt sind.
7. Steckdosenbox nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Kontaktbuchse (5)
mit ihrer angeformten Kontaktfahne (6) auf den Stromleitern (SL) durch Nieten, Schrauben
oder Schweißen (Punktschweißen) befestigt ist.
8. Steckdosenbox nach Anspruch 1 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfahne
(6) jeder Steckbuchse (5) als Niet-, Schraub- oder Schweißlasche rechtwinklig zur
Kontaktbuchsen-Einsteckrichtung liegt und an die Kontaktbuchse (5) einstückig angeformt
ist.
8. Steckdosenbox nach einem der Ansprüche 1, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß
beide Stromleiter (SL) für jede Kontaktbuchse (5) jeweils mehrere, vorzugsweise drei
herausgeformte Nietdome (14) für unterschiedliche, axial verdrehte Einbaustellungen
der Steckdosen (3) aufweisen und jede Kontaktfahne (6) mit einem Loch (6a) über einen
Nietdom (14) gesteckt und durch Umbördeln des Nietdomes (14) mit dem Stromleiter (SL)
vernietet ist (vgl. Fig. 7 bis 10).
10. Steckdosenbox nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß an jeden
Stromleiter (SL) ein oder mehrere Anschlußfahnen (15) für Flachsteckhülsen (16) mit
elektrischem Kabel (17) für den Anschluß elektrischer Geräte, wie Schalter, Steckverbinder
o. dgl. einstückig angeformt sind.
11. Steckdosenbox nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Stromleiter (SL) mit ihrer Kontaktbuchse (5) und der Erdleiter (EL) im Bereich
jeder Steckdose (3) in einem einstückigen oder zweigeteilten Isolierkörper (18) elektrisch
isoliert angeordnet sind.
12. Steckdosenbox nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Stromleiter (SL) mit ihrer Kontaktbuchse (5) von einem Sockel (18a) des zweigeteilten
Isolierkörpers (18) überfaßt sind und der Erdleiter (EL) in einer Nut (19) auf einer
zwei fluchtend zu den Kontaktbuchsen (5) angeordnete Durchstecklöcher (20) aufweisenden
Sockelplatte (18b) liegt (Fig. 11, 12, 28).
13. Steckdosenbox nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Stromleiter (SL) und der Erdleiter (EL) zwischen einem Ober- und Unterteil
(18a, 18b) des Isolierkörpers (18) gehalten sind, wobei diese beiden Teile (18a, 18b)
durch Fixierstifte (21) gegeneinander lagefixiert in der Box gehalten oder am Unter-
und Oberteil (1, 2) der Box angeformt sind.
14. Steckdosenbox nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Stromleiter (SL) und der Erdleiter (EL) an einem, vorzugsweise an beiden Längenenden
einstückig angeformte Anschlußkontakte (22) zum Einstecken in einen elektrischen Steckverbinder
(SV) oder zur Verbindung mit Kontaktstiften (23) aufweisen.
15. Steckdosenbox nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anschlußkontakte (22) von zylindrisch geformten, teilweise offenen Buchsen (24) gebildet
sind, in die die Kontaktstifte (23) mit Steckstiften (25) eingesteckt sind (Fig. 17,
18).
16. Steckdosenbox nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anschlußkontakte (22) von zylindrisch geformten, teilweise offenen Buchsen (24) gebildet
sind, auf die die Kontaktstifte (23) mit Steckbuchsen (27) aufgesteckt sind (Fig.
19, 20).
17. Steckdosenbox nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anschlußkontakte (22) von zylindrisch geformten Buchsen (24, 26) oder Flach- oder
Rundstiften (28) gebildet sind, auf die die Kontaktstifte (23) mit Steckbuchsen (27)
aufgesteckt und durch Schrauben (29) festgelegt sind (Fig. 21 bis 24).
18. Steckdosenbox nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anschlußkontakte (22) einstückig als Stecker (30) und/oder Steckbuchse (31) an den
Stromleitern (SL) und Erdleitern (EL) angeformt und durch von der Leiterschiene (SL,
EL) abgebogene Stege (32) im Abstand zu der Leiterschiene (SL, EL) und in Leiterschienen-Längsrichtung
gehalten sowie zylindrisch aus Flachmetallmaterial geformt und durch Schlitzung (33)
radial federnd ausgeführt sind.
19. Steckdosenbox nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stromleiter (SL) mit den Anschlußkontakten (22) und den Anschlußfahnen (15) und der
Erdleiter (EL) mit den Anschlußkontakten (22) jeweils aus einem Flachmetallstreifen
durch Stanzbiegen hergestellt sind.
20. Steckdosenbox nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß auf
die endseitigen Anschlußkontakte (30, 31) oder die Kontaktstifte (23) ein durch die
stirnseitige Öffnung (34) der Box (1, 2) eingesetzter Isolierkörper (35) aufgesteckt
ist, welcher hinter dem Stirnwandrand (2a) des Boxenoberteiles (2) verrastet ist und
sich von einem Absatz (37) der Stromleiter (SL) oder des Erdleiters (EL) abstützt.
21. Steckdosenbox nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die
endseitigen Kontaktstifte (23) zwischen einem zweigeteilten, durch Clipse (39) zusammengehaltenen
Isolierkörper (38) liegen, welcher mit seinem Unterteil (1) durch Stifte, Stege (40)
o. dgl. lagefixiert ist.
22. Steckdosenbox nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die
endseitigen Kontaktstifte (23) zwischen einem zweigeteilten, am Unterteil (1) und
Oberteil (2) angeformten Isoliergehäuse (38) liegen.