(19)
(11) EP 0 618 647 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
05.10.1994  Patentblatt  1994/40

(21) Anmeldenummer: 94105128.6

(22) Anmeldetag:  31.03.1994
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5H01R 25/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE DK ES FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE

(30) Priorität: 02.04.1993 DE 9305056 U
16.04.1993 DE 4312423

(71) Anmelder: A. & H. Meyer GmbH Leuchten und Büroelektrik
D-32694 Dörentrup (DE)

(72) Erfinder:
  • Meyer, Horst
    D-32694 Dörentrup (DE)

(74) Vertreter: Hanewinkel, Lorenz, Dipl.-Phys. 
Patentanwalt Ferrariweg 17a
D-33102 Paderborn
D-33102 Paderborn (DE)

   


(54) Steckdosenbox


(57) Die Steckdosenbox weist ein aus einem Unterteil (1) und einem damit lösbar verbunden, haubenförmigen Oberteil gebildetes, langgestrecktes Gehäuse aus Kunststoff auf, in dem mehrere Steckdosen (3) in Reihe angeordnet sind, und auf dem Unterteil (1) im parallelen Abstand zueinander in Boxen-Längsrichtung zwei Stromleiter (SL) und ein dazwischen verlaufender Erdleiter (EL) in Flachstreifenform liegen und jede Steckdose (3) mit ihren beiden Kontaktbuchsen (5) und mit ihrem Erdungsbügel (10) mit den Stromleitern (SL) und dem Erdleiter (EL) elektrisch kontaktiert ist, und die Steckdosen (3) mit ihrem Kontaktbuchsenpaar (5) wahlweise längs, quer oder diagonal zur Boxen-Längsrichtung eingesetzt sind.
Jede Kontaktbuchse (15) ist mit einer Kontaktfahne (6) in und/oder auf dem Stromleiter (SL) festgelegt und dabei ist das Kontaktbuchsenpaar (5) jeder Steckdose (3) entsprechend deren Einbaulage in oder quer oder diagonal zur Längsrichtung der Stromleiter (SL) liegend an demselben durch Stecken, Nieten, Schrauben oder Punktschweißen befestigt.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Steckdosenbox mit einem aus einem Unterteil und einem damit lösbar verbunden, haubenförmigen Oberteil gebildeten, langgestreckten Gehäuse aus Kunststoff, in dem mehrere Steckdosen in Reihe angeordnet sind, und auf dem Unterteil im parallelen Abstand zueinander in Boxen-Längsrichtung zwei Stromleiter und ein dazwischen verlaufender Erdleiter in Flachstreifenform liegen und jede Steckdose mit ihren beiden Kontaktbuchsen und mit ihrem Erdungsbügel mit den Stromleitern und dem Erdleiter elektrisch kontaktiert ist, und die Steckdosen mit ihrem Kontaktbuchsenpaar wahlweise längs, quer oder diagonal zur Boxen-Längsrichtung eingesetzt sind.

[0002] Aus der DE 39 02 124 C 2, AT-PS 374 977 und AT-PS 308 877 ist eine derartige Steckdosenbox bekannt. Ein Problem bei diesen Steckdosenboxen ist die Kontaktierung zwischen den Kontaktbuchsen der Steckdosen und den im Gehäuse angeordneten Stromleitungen für die Netzspannung.

[0003] Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, eine Steckdosenbox der oben genannten Art dahingehend zu verbessern, daß die elektrische Kontaktierung der Kontaktbuchsen mit den Stromleitern in sicherer und einwandfreier Weise bei einfacher Handhabung und kostengünstiger Ausführung erfolgt.

[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.

[0005] Die Steckdosenbox ist von einem langgestreckten Kunststoffgehäuse mit einem Unterteil und einem damit lösbar verbundenen, haubenförmigen Oberteil gebildet. In diesem Gehäuse sind mehrere Steckdosen angeordnet. Auf dem Unterteil liegen in Flachstreifenform im parallelen Abstand zueinander zwei Stromleiter und ein dazwischen verlaufender Erdleiter. Jede Steckdose weist einen Erdungsbügel mit einem mittleren Erdungskontakt und zwei sich diagonal gegenüberliegende, mit den Steckbuchsen der Steckdose verbundene Kontaktfahnen auf. Diese Kontaktfahnen sind von in Schlitzen der Stromleiter unter Preßsitz einfassenden Steckzungen gebildet oder als auf den Stromleitern durch Nieten, Schrauben, Schweißen (Punktschweißen) befestigte Laschen ausgeführt, wodurch eine sichere und dauerhaft haltbare elektrische Kontaktierung erreicht worden ist.

[0006] Die streifenförmigen Stromleiter mit den Kontaktbuchsen und der streifenförmige Erdleiter mit seinem Erdungsbügel lassen sich als vormontierte Bauteile in die Box einlegen und darin fixieren. Die Stromleiter mit Kontaktbuchsen und der Erdleiter mit Erdungsbügel sind zwischen, auf oder unter Isolierkörpern in ein oder zweiteiliger Form gegeneinander elektrisch isoliert anzuordnen.

[0007] Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, die Stromleiter und den Erdleiter mit Anschlußkontakten auszustatten, die in einfacher und kostengünstiger Weise herstellbar sowie sicher und einwandfrei mit Steckverbindern oder Steckerstiften kontaktierbar sind.

[0008] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnen Merkmale der Ansprüche 14 bis 17 gelöst.

[0009] Weitere Gestaltungsmerkmale, welche vorteilhafte und förderliche Weiterbildungen der Erfindung darstellen, sind in den übrigen Unteransprüchen enthalten.

[0010] Die Stromleiter und der Erdleiter sind aus Metall in Flachstreifenform einstückig ausgeführt und weisen an ihren beiden Längenenden Anschlußkontakte für Steckverbinder oder Steckerstifte auf. Diese Anschlußkontakte sind einstückig an den Leiterschienen angeformt und als Stecker und/oder Steckbuchse ausgebildet. Stecker und Steckbuchse der Anschlußkontakte sind aus Flachmetallmaterial zylindrisch geformt und durch Schlitzung radial federnd ausgeführt. Die Leiterschienen mit den Anschlußkontakten sind kostengünstige im Stanz-Biege-Verfahren herstellbar.

[0011] Die endseitigen Anschlußkontakte mit auf- oder eingesteckten Steckerstiften sind ebenfalls in einem ein- oder zweiteiligen Isolierkörper elektrisch isoliert angeordnet.

[0012] Auf den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, welche nachfolgend näher erläutert werden. Es zeigt:
Fig. 1
eine perspektivische Draufsicht auf das nach oben offene Unterteil einer Steckdosenbox mit drei Steckdosen in gleicher axialer Einbaulage,
Fig. 2
eine perspektivische Draufsicht wie in Fig. 1, jedoch mit den Steckdosen in drei verschiedenen, axial verdrehten Einbaulagen,
Fig. 3
eine perspektivische Unteransicht der beiden Stromleiter und des Erdleiters mit eingesteckten Steckdosen,
Fig. 4
eine perspektivische Unteransicht einer Steckdose mit Isoliergehäuse für die Kontaktbuchsen, Erdungsbügel, Steckzungen und Erdleiter,
Fig. 5
eine perspektivische Draufsicht auf eine eingesetzte Steckdose mit Kontaktbuchsen, Isoliergehäuse, Erdungsbügel und Steckzungen,
Fig. 6
eine perspektivische Ansicht der Kontaktbuchse mit angeformter Steckzunge,
Fig. 7
eine Seitenansicht eines Stromleiters mit angenieteten Kontaktbuchsen und ausgeformten Anschlußfahnen,
Fig. 8
eine Draufsicht auf die beiden Stromleiter nach Fig. 7,
Fig. 9 und Fig. 10
Seitenansichten der Nietverbindung zwischen Stromleiter und Kontaktbuchse im unverbundenen und verbundenen Zustand,
Fig. 11
eine Seitenansicht der Stromleiter und des Erdleiters mit Isoliergehäusen,
Fig. 12
eine Draufsicht auf Stromleiter und den Erdleiter mit Isoliergehäusen gem. Fig. 11,
Fig. 13
eine Draufsicht auf einen ausgestanzten Stromleiter mit gebogenen Anschlußkontakten,
Fig. 14
eine Seitenansicht des fertigen Stromleiters mit für die Anschlußkontakte hochgebogenen Stegen,
Fig. 15
eine Draufsicht auf einen endseitigen Abschnitt des Stromleiters mit Einsteckschlitzen,
Fig. 16
eine Stirnansicht des Stromleiters gemäß Richtung "X" in Fig. 14, welche eine zylindrisch geformte Steckbuchse als Anschlußkontakt hat,
Fig. 17
eine Draufsicht auf zwei Stromleiter und einen Erdleiter mit endseitig angeformten Anschlußkontakten und damit verbindbaren Kontaktstiften im noch nicht angesteckten Zustand der Kontaktstifte,
Fig. 18
eine Stirnansicht der beiden Stromleiter und des Erdleiters mit angeformten, buchsenförmigen Anschlußkontakten,
Fig. 19 bis 24
Draufsichten und Stirnansichten der Stromleiter und des Erdleiters mit in Variationen angeformten Anschlußkontakten und Kontaktstiften,
Fig. 25 und 26
Querschnitte durch geteilte Isoliergehäuse für die Kontaktstifte in Variation,
Fig. 27
eine Draufsicht auf einen in der Box verrasteten Isolierkörper für die Kontaktstifte,
Fig. 28 und 29
Querschnitte in Variation eines zweigeteilten Isoliergehäuses für die Stromleiter und den Erdleiter,
Fig. 30
eine Perspektive der Steckdosenbox mit in axial verdrehten Stellungen eingebauten Steckdosen.


[0013] Die Steckdosenbox weist ein langgestrecktes Gehäuse aus Kunststoff, das von einem Unterteil (1) und einem damit lösbar verbundenen, haubenförmigen Oberteil (2) gebildet ist, auf. In diesem Gehäuse (1, 2) sind eine oder mehrere Steckdosen (3) angeordnet. Außerdem befindet sich an mindestens einem der Längenenden des Gehäuses (1, 2) ein Steckverbinder (SV) zur Kontaktierung an die Netzleitungen oder zum Anschluß einer weiteren Steckdosenbox. Auf dem Unterteil (1) liegen im parallelen Abstand zueinander zwei Stromleiter (SL) und ein dazwischen verlaufenden Erdleiter (EL) jeweils in Flachstreifenform. Jede Steckdosen (3) weist ein Isoliergehäuse (9) mit einem Erdungsbügel (10) und einem mittleren Erdungskontakt (4) und zwei sich gegenüberliegenden Kontaktbuchsen (5) mit Steckbuchsen (5a) für Steckerstifte auf. Die Kontaktbuchsen (5) sind mit Kontaktfahnen (6) in axial verdrehfest eingesetzten Stellungen mit den Stromleitern (SL) elektrisch kontaktiert.

[0014] Die Kontaktfahnen (6) gemäß Fig. 1 bis 6 sind zu in Schlitze (7) der Stromleiter (SL) unter Preßsitz einfassende Steckzungen (8) ausgebildet. Die Schlitze (7) haben vorzugsweise eine Langlochform. Die Steckzungen (8) sind vorzugsweise gabelartig und quer zur Steckrichtung federnd ausgebildet. Dabei weisen die Steckzungen (8) eine schlüssellochartige, einsteckseitig offene Aussparung (8a) auf. Ferner besitzen die Steckzungen (8) einsteckseitig zu beiden Seiten der Aussparung (8a) je eine abgeschrägte und/oder bogenförmige Einführkante (8b). Die Schlitze (7) können jedoch auch bogenförmig ausgebildet sein, wobei die Steckzungen (8) entsprechend gekrümmt sind. Die Steckzungen (8) sind abgewinkelte Teile der Kontaktfahnen (6).

[0015] Beide Stromleiter (SL) enthalten für jede Steckdose (3) jeweils mehrere, vorzugsweise drei Schlitze (7) für unterschiedliche, axial verdrehte Einbaustellungen der Steckdosen (3). Diese Schlitze (7) sind für jede Steckdose (3) sich paarweise parallel gegenüberliegend in den Stromleitern (SL) so angeordnet, daß jede Steckdose (3) in vorzugsweise drei verschiedenen, axial verdrehten Stellungen einbaubar ist. Dabei sind die Steckbuchsen (5a) vorzugsweise in Längsrichtung des Unterteiles (1), quer zur Längsrichtung oder unter einem Winkel von 45° dazu angeordnet.

[0016] Die Steckzungen (8) sind einstückig an den Kontaktbuchsen (5) aus Metall angeformt und durch das Isoliergehäuse (9) aus Kunststoff oder Keramik gesteckt. Die Erdungsbügel (10), die im Isoliergehäuse (9) der Steckdose (3) angeordnet sind, sind mit ihren Erdungskontakten (4) über vorzugsweise eine Bördelbuchse (11) mit dem Erdleiter (EL) elektrisch fest verbunden. Die Steckdose (3) ist so gegenüber dem Erdleiter (EL) axial verdrehbar mit demselben verbunden.

[0017] Die Stromleiter (SL) sind in Haltetaschen (12) des Unterteiles (1) lose eingelegt. An den Stromleitern (SL) und dem Erdleiter (EL) befinden sich Kontaktierungspunkte (13) in Form von hochgebogenen Anschlußfahnen. Diese dienen zum Anschluß weiterer elektrischer Geräte, wie Schalter o. dgl.

[0018] Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist jede Kontaktbuchse (5) mit ihrer angeformten Kontaktfahne (6) auf den Stromleitern (SL) durch Nieten, Schrauben oder Schweißen (Punktschweißen) befestigt.

[0019] Dabei liegt die Kontaktfahne (6) als Niet-, Schraub- oder Schweißlasche rechtwinklig zur Kontaktbuchsen-Einsteckrichtung (Steckbuchse 5a) und ist an die Kontaktbuchse (5) einstückig angeformt.

[0020] Gemäß Ausführung nach Fig. 7 bis 12 weisen beide Stromleiter (SL) für jede Kontaktbuchse (5) jeweils mehrere, vorzugsweise drei herausgeformte Nietdome (14) für unterschiedliche, axial verdrehte Einbaustellungen der Steckdosen (3) auf und jede Kontaktfahne (6) ist mit einem Loch (6a) über einen Nietdom (14) gesteckt und durch Umbördeln des Nietdomes (14) mit dem Stromleiter (SL) vernietet (Fig. 7 bis 10).

[0021] An jedem Stromleiter (SL) ist in bevorzugter Weise ein oder sind mehrere Anschlußfahnen (15) für Flachsteckhülsen (16) mit elektrischem Kabel (17) für den Anschluß elektrischer Geräte, wie Schalter, Steckverbinder o. dgl. einstückig angeformt, wie in Fig. 7 bis 12 gezeigt.

[0022] Die beiden Stromleiter (SL) sind mit ihrer Kontaktbuchse (5), und der Erdleiter (EL) ist im Bereich jeder Steckdose (3) in einem einstückigen oder zweigeteilten Isolierkörper (18) elektrisch isoliert angeordnet. Dieses ist aus den Fig. 11, 12, 28 ersichtlich und dabei sind die beiden Stromleiter (SL) mit ihrer Kontaktbuchse (5) von einem Sockel (18a) des zweigeteilten Isolierkörpers (18) überfaßt und der Erdleiter (EL) liegt in einer Nut (19) auf einer zwei fluchtend zu den Kontaktbuchsen (5) -deren Steckbuchsen 5a- angeordnete Durchstecklöcher (20) aufweisenden Sockelplatte (18b) auf.

[0023] Auch ist aus Fig. 28 die Ausnehmung (41) im Sockel (18a) ersichtlich, mit der der Sockel (18a) die Kontaktbuchse (5) und deren Kontaktfahne (6) sowie den Stromleiter (SL) überfaßt, wie esauch in Fig. 11 und 12 und auch beim Isoliergehäuse (9) nach Fig. 5 der Fall ist.

[0024] Weiterhin können die beiden Stromleiter (SL) und der Erdleiter (EL) zwischen einem Ober- und Unterteil (18a, 18b) des Isolierkörpers (18) gehalten sein, wie Fig. 29 zeigt, wobei diese beiden Teile (18a, 18b) durch Fixierstifte (21) gegeneinander lagefixiert in der Box gehalten sind. Die Stifte (21) greifen in entsprechende Löcher des Unter- oder Oberteiles (18a, 18b) ein und zum Verbinden (Zusammenschrauben) von Unterteil (1) und Oberteil (2) werden die Isolierkörperteile (18a, 18b) ebenfalls zusammengedrückt.

[0025] Außerdem können nur die beiden Stromleiter (SL) zwischen den Isolierkörperhälften (18a, 18b) liegen und der Erdleiter (EL) unter dem einen Isolierkörperteil (18a) -Fig. 29 strichpunktierte Darstellung- verlaufen.

[0026] Die beiden Stromleiter (SL) und der Erdleiter (EL) haben an einem, vorzugsweise an beiden Längenenden einstückig angeformte Anschlußkontakte (22) zum Einstecken in einen elektrischen Steckverbinder (SV) oder zur Verbindung mit Kontaktstiften (23) wie Fig. 7, 8, 13 bis 24 zeigen.

[0027] Die Anschlußkontakte (22) sind von zylindrisch geformten, teilweise offenen Buchsen (24) gebildet, in die die Kontaktstifte (23) mit Steckstiften (25) eingesteckt sind (Fig. 17, 18).

[0028] Weiterhin lassen sich die Anschlußkontakte (22) von zylindrisch geformten, teilweise offenen, jedoch im Durchmesser kleiner als die Buchsen (24) ausgeführten Buchsen (26) bilden, auf die die Kontaktstifte (23) mit Steckbuchsen Desweiteren besteht die Möglichkeit, die Anschlußkontakte (22) von zylindrisch geformten Buchsen (26) oder Flach- oder Rundstiften (28) zu bilden, auf die die Kontaktstifte (23) mit Steckbuchsen (27) aufgesteckt und durch Schrauben (29) festgelegt sind (Fig. 21 bis 24).

[0029] Fig. 13 bis 16 zeigt eine Ausführung, bei der die Anschlußkontakte (22) einstückig als Stecker (30) und/oder Steckbuchse (31) an den Stromleitern (SL) und Erdleiter (EL) angeformt und durch von der Leiterschiene (SL/EL) gebogene Stege (32) im Abstand zu der Leiterschiene (SL/EL) und in Schienen-Längsrichtung gehalten sowie zylindrisch aus Flachmetallmaterial geformt und durch Schlitzung (33) radial federnd ausgeführt sind.

[0030] Die Stromleiter (SL) mit den Anschlußkontakten (22) und Anschlußfahnen (15) und der Erdleiter (EL) mit den Anschlußkontakten (22) sind jeweils aus einem Flachmetallstreifen durch Stanzbiegen einstückig hergestellt.

[0031] Auf die endseitigen Kontaktstifte (23) kann ein durch die stirnseitige Öffnung (34) der Box eingesetztes Isoliergehäuse (35) aufgesteckt werden, welches mit Rastzungen (36) hinter dem Stirnwandrand (2a) des Boxenoberteiles (2) verrastet und sich vor einem Absatz (37) der Stromleiter (SL) oder des Erdleiters (EL) abstützt, wie in Fig. 27 gezeigt.

[0032] Gemäß Fig. 26 liegen die endseitigen Kontaktstifte (23) zwischen einem zweigeteilten, durch Clipse (39) zusammengehaltenen Isolierkörper (38), welches mit seinem Unterteil (38a) gegenüber dem Box-Unterteil (1) durch Stifte, Stege (40) o. dgl. lagefixiert ist.

[0033] Weiterhin können die endseitigen Kontaktstifte (23) zwischen einem zweigeteilten, am Unterteil (1) und Oberteil (2) angeformten Isoliergehäuse (38) liegen, wie Fig. 25 zeigt.


Ansprüche

1. Steckdosenbox, mit einem aus einem Unterteil und einem damit lösbar verbunden, haubenförmigen Oberteil gebildeten, langgestreckten Gehäuse aus Kunststoff, in dem mehrere Steckdosen in Reihe angeordnet sind, und auf dem Unterteil im parallelen Abstand
zueinander in Boxen-Längsrichtung zwei Stromleiter und ein dazwischen verlaufender Erdleiter in Flachstreifenform liegen und jede Steckdose mit ihren beiden Kontaktbuchsen und mit ihrem Erdungsbügel mit den Stromleitern und dem Erdleiter elektrisch kontaktiert ist, und die Steckdosen mit ihrem Kontaktbuchsenpaar wahlweise längs, quer oder diagonal zur Boxen-Längsrichtung eingesetzt sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
jede Kontaktbuchse (5) mit einer Kontaktfahne (6) in und/oder auf dem Stromleiter (SL) festgelegt ist und dabei das Kontaktbuchsenpaar jeder Steckdose (3) entsprechend deren Einbaulage in oder quer oder diagonal zur Längsrichtung der Stromleiter (SL) liegend an demselben befestigt ist.
 
2. Steckdosenbox nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfahne (6) jeder Kontaktbuchse (5) von einer in einen Schlitz (7) der Stromleiter (SL) unter Preßsitz einfassenden Steckzunge (8) gebildet ist.
 
3. Steckdosenbox nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckzunge (() in abgewinkelter Form einstückig an der Kontaktbuchse (5) aus Metall angeformt und gabelartig sowie quer zur Steckrichtung federnd ausgebildet ist.
 
4. Steckdosenbox nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß beide Stromleiter (SL) für jede Steckdose (3) jeweils mehrere, vorzugsweise drei Schlitze (7) für unterschiedliche, axial verdrehte Einbaustellungen der Steckdosen (3) aufweisen und dabei die Schlitze (7) für jede Steckdose (3) in den Stromleitern (SL) sich paarweise parallel gegenüberliegend angeordnet sind.
 
5. Steckdosenbox nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kontaktbuchsen (5) mit Kontaktfahnen (6) jeder Steckdose (3) durch ein Isoliergehäuse (9) aus Kunststoff oder Keramik gesteckt und der Erdungsbügel (19) zwischen den Kontaktbuchsen (5) in dem Isoliergehäuse (10) liegt und mit seinem Erdungskontakt (4) über eine Bördelbuchse (11) oder Hohlniet mit dem Erdleiter (EL) verbunden ist.
 
6. Steckdosenbox nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromleiter (SL) in Haltetaschen (12) des Unterteiles (1) lose eingelegt sind.
 
7. Steckdosenbox nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Kontaktbuchse (5) mit ihrer angeformten Kontaktfahne (6) auf den Stromleitern (SL) durch Nieten, Schrauben oder Schweißen (Punktschweißen) befestigt ist.
 
8. Steckdosenbox nach Anspruch 1 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfahne (6) jeder Steckbuchse (5) als Niet-, Schraub- oder Schweißlasche rechtwinklig zur Kontaktbuchsen-Einsteckrichtung liegt und an die Kontaktbuchse (5) einstückig angeformt ist.
 
8. Steckdosenbox nach einem der Ansprüche 1, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß beide Stromleiter (SL) für jede Kontaktbuchse (5) jeweils mehrere, vorzugsweise drei herausgeformte Nietdome (14) für unterschiedliche, axial verdrehte Einbaustellungen der Steckdosen (3) aufweisen und jede Kontaktfahne (6) mit einem Loch (6a) über einen Nietdom (14) gesteckt und durch Umbördeln des Nietdomes (14) mit dem Stromleiter (SL) vernietet ist (vgl. Fig. 7 bis 10).
 
10. Steckdosenbox nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß an jeden Stromleiter (SL) ein oder mehrere Anschlußfahnen (15) für Flachsteckhülsen (16) mit elektrischem Kabel (17) für den Anschluß elektrischer Geräte, wie Schalter, Steckverbinder o. dgl. einstückig angeformt sind.
 
11. Steckdosenbox nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Stromleiter (SL) mit ihrer Kontaktbuchse (5) und der Erdleiter (EL) im Bereich jeder Steckdose (3) in einem einstückigen oder zweigeteilten Isolierkörper (18) elektrisch isoliert angeordnet sind.
 
12. Steckdosenbox nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Stromleiter (SL) mit ihrer Kontaktbuchse (5) von einem Sockel (18a) des zweigeteilten Isolierkörpers (18) überfaßt sind und der Erdleiter (EL) in einer Nut (19) auf einer zwei fluchtend zu den Kontaktbuchsen (5) angeordnete Durchstecklöcher (20) aufweisenden Sockelplatte (18b) liegt (Fig. 11, 12, 28).
 
13. Steckdosenbox nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Stromleiter (SL) und der Erdleiter (EL) zwischen einem Ober- und Unterteil (18a, 18b) des Isolierkörpers (18) gehalten sind, wobei diese beiden Teile (18a, 18b) durch Fixierstifte (21) gegeneinander lagefixiert in der Box gehalten oder am Unter- und Oberteil (1, 2) der Box angeformt sind.
 
14. Steckdosenbox nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Stromleiter (SL) und der Erdleiter (EL) an einem, vorzugsweise an beiden Längenenden einstückig angeformte Anschlußkontakte (22) zum Einstecken in einen elektrischen Steckverbinder (SV) oder zur Verbindung mit Kontaktstiften (23) aufweisen.
 
15. Steckdosenbox nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußkontakte (22) von zylindrisch geformten, teilweise offenen Buchsen (24) gebildet sind, in die die Kontaktstifte (23) mit Steckstiften (25) eingesteckt sind (Fig. 17, 18).
 
16. Steckdosenbox nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußkontakte (22) von zylindrisch geformten, teilweise offenen Buchsen (24) gebildet sind, auf die die Kontaktstifte (23) mit Steckbuchsen (27) aufgesteckt sind (Fig. 19, 20).
 
17. Steckdosenbox nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußkontakte (22) von zylindrisch geformten Buchsen (24, 26) oder Flach- oder Rundstiften (28) gebildet sind, auf die die Kontaktstifte (23) mit Steckbuchsen (27) aufgesteckt und durch Schrauben (29) festgelegt sind (Fig. 21 bis 24).
 
18. Steckdosenbox nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußkontakte (22) einstückig als Stecker (30) und/oder Steckbuchse (31) an den Stromleitern (SL) und Erdleitern (EL) angeformt und durch von der Leiterschiene (SL, EL) abgebogene Stege (32) im Abstand zu der Leiterschiene (SL, EL) und in Leiterschienen-Längsrichtung gehalten sowie zylindrisch aus Flachmetallmaterial geformt und durch Schlitzung (33) radial federnd ausgeführt sind.
 
19. Steckdosenbox nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromleiter (SL) mit den Anschlußkontakten (22) und den Anschlußfahnen (15) und der Erdleiter (EL) mit den Anschlußkontakten (22) jeweils aus einem Flachmetallstreifen durch Stanzbiegen hergestellt sind.
 
20. Steckdosenbox nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß auf die endseitigen Anschlußkontakte (30, 31) oder die Kontaktstifte (23) ein durch die stirnseitige Öffnung (34) der Box (1, 2) eingesetzter Isolierkörper (35) aufgesteckt ist, welcher hinter dem Stirnwandrand (2a) des Boxenoberteiles (2) verrastet ist und sich von einem Absatz (37) der Stromleiter (SL) oder des Erdleiters (EL) abstützt.
 
21. Steckdosenbox nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die endseitigen Kontaktstifte (23) zwischen einem zweigeteilten, durch Clipse (39) zusammengehaltenen Isolierkörper (38) liegen, welcher mit seinem Unterteil (1) durch Stifte, Stege (40) o. dgl. lagefixiert ist.
 
22. Steckdosenbox nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die endseitigen Kontaktstifte (23) zwischen einem zweigeteilten, am Unterteil (1) und Oberteil (2) angeformten Isoliergehäuse (38) liegen.
 




Zeichnung