[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Drahtgitterbahn aus zumindest einem Zierdrahtband,
das aus zwei im wesentlichen wellenförmigen, um jeweils eine halbe Wellenlänge gegeneinander
versetzt übereinander gebogenen und miteinander zopfartig verschweißten Drähten besteht,
und aus beiderseits des Zierdrahtbandes verlaufenden Gitterbahnstreifen aus einander
senkrecht kreuzenden, miteinander verschweißten Längs- und Querdrähten, wobei die
Gitterbahnstreifen entweder nur als Randstreifen oder als Randstreifen und Innenstreifen
ausgebildet sind. Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren zum Herstellen
der Drahtgitterbahn.
[0002] Aus der EP-A1-345 844 sind eine Drahtgitterbahn dieser Gattung sowie ein Verfahren
zum Herstellen der Drahtgitterbahn bekannt. Die Längsdrähte der Drahtgitterbahn sind
als sogenannte Spanndrähte ausgebildet und weisen wellenförmige Deformationen auf,
die bei Verwendung der Drahtgitterbahn als Zaun ein Strecken der Längsdrähte zum Ausgleich
von Geländeunebenheiten ermöglichen. Die bekannte Ausbildung hat den Nachteil, daß
ein Strecken der Längsdrähte und damit der gesamten Drahtgitterbahn nur in der zu
den Längsdrähten parallelen Richtungen möglich ist und daß außerdem bei unterschiedlicher
Streckung der Längsdrähte die Querdrähte nicht mehr parallel zueinander verlaufen,
so daß der optische Gesamteindruck der Drahtgitterbahn beeinträchtigt wird. Der optische
Gesamteindruck wird ferner bei der bekannten Ausführung dadurch beeinträchtigt, daß
die Querdrähte der Drahtgitterbahn die Zierdrahtbänder jeweils in den Wellenbäuchen
senkrecht überkreuzen.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, die geschilderten Nachteile zu vermeiden und eine Drahtgitterbahn
zu schaffen, die eine Streckung derselben in allen Richtungen ermöglicht. Außerdem
ist es Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum Herstellen dieser Drahtgitterbahn
zu schaffen.
[0004] Die erfindungsgemäße Drahtgitterbahn zeichnet sich dadurch aus, daß die Querdrähte
der beiderseits des bzw. jedes Zierdrahtbandes verlaufenden Gitterbahnstreifen sich
jeweils nur bis zu den ihnen zugekehrten Wellenscheiteln des bzw. jedes Zierdrahtbandes
erstrecken und mit diesen verschweißt sind, so daß die Drahtgitterbahn im Bereich
der Zierdrahtbänder in der Bahnquerrichtung streckbar ist.
[0005] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung schließen die Querdrähte der
Randstreifen und die Querdrähte jedes Innenstreifens mit den Innenseiten der die Wellenscheitel
bildenden Drähte jedes querdrahtlosen Zierdrahtbandes bündig ab.
[0006] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist jedes querdrahtlose Zierdrahtband aus
je zumindest zwei Zierdrahtbändern gebildet, deren benachbarte Wellenscheitel einander
überlappen und miteinander verschweißt sind.
[0007] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Randlängsdrähte der
Randstreifen und die Längsdrähte jedes Innenstreifens zwischen benachbarten Querdrähten
mit jeweils einer mittigen Delle versehen.
[0008] In herstellungstechnischer Hinsicht erweist es sich als besonders vorteilhaft, wenn
die Durchmesser der Randlängsdrähte, der Innenlängsdrähte, der Querdrähte und der
Drähte der Zierdrahtbänder gleich groß sind.
[0009] Vorzugsweise sind im Rahmen der Erfindung alle Drähte der Drahtgitterbahn mit einer
Korrosionsschicht aus Zink und/oder einem Kunststoff versehen.
[0010] Ein Verfahren zum Herstellen einer erfindungsgemäßen Drahtgitterbahn zeichnet sich
dadurch aus, daß ein Trägergitter aus Längsdrähten und senkrecht zu diesen angeordneten,
mit diesen verschweißten Querdrähten zunächst durch Durchtrennen der Querdrähte in
zwei Randstreifen sowie gegebenenfalls zumindest einen Gitterbahninnenstreifen aufgeteilt
wird und sodann die Querdrähte der Randstreifen und jedes Innenstreifens mit den ihnen
zugekehrten Wellenscheiteln des querdrahtlosen Zierdrahtbandes bzw. der Zierdrahtbänder
zur Drahtgitterbahn verschweißt werden, die anschließend aufgewickelt wird.
[0011] Alternativ können bei einem Verfahren, bei welchem zumindest ein Zierdrahtband auf
ein aus Längsdrähten und senkrecht zu diesen angeordneten, mit diesen verschweißten
Querdrähten bestehendes Trägergitter aufgeschweißt wird, erfindungsgemäß nach dem
Aufschweißen des Zierdrahtbandes in den Bandmaschen liegende Querdrahtstege ausgeschnitten
oder ausgestanzt werden und anschließend die fertige Drahtgitterbahn aufgewickelt
werden.
[0012] Vorzugsweise werden dabei die Querdrahtstege aus den Zierdrahtbändern ohne Produktionsunterbrechung
kontinuierlich ausgeschnitten oder ausgestanzt.
[0013] Gemäß einer anderen Verfahrensalternative ist vorgesehen, daß ein Trägergitter aus
Längsdrähten und senkrecht zu diesen angeordneten, mit diesen verschweißten Querdrähten
zunächst durch Durchtrennen der Querdrähte in je einen Randstreifen sowie gegebenenfalls
zumindest einen Gitterbahninnenstreifen aufgeteilt wird, sodann die Randstreifen und
jeder Innenstreifen in die jeweilige Position auseinandergezogen werden, die sie in
der fertigen Gitterbahn einnehmen, worauf die Querdrähte der Randstreifen und jedes
Innenstreifens mit den ihnen zugekehrten Wellenscheiteln des Zierdrahtbandes bzw.
der Zierdrahtbänder verschweißt werden und sodann innerhalb jedes Zierdrahtbandes
liegende Querdrahtstümpfe derart abgetrennt werden, daß die Querdrähte bündig mit
den Innenseiten der Drähte des Zierdrahtbandes abschließen, worauf die fertige Drahtgitterbahn
aufgewickelt wird.
[0014] Dabei können die Querdrahtstege ohne Produktionsunterbrechung aus den Maschen der
Zierdrahtbänder kontinuierlich ausgeschnitten oder ausgestanzt werden, und es können
ferner die Querdrahtstümpfe ohne Produktionsunterbrechung von den Querdrähten kontinuierlich
abgetrennt werden.
[0015] Weitere Merkmale der Erfindung werden nachfolgend an Ausführungsbeispielen unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer Drahtgitterbahn gemäß der Erfindung mit einem
Zierdrahtband aus wellenförmig gebogenen Einzeldrähten; die
Fig. 2a-2g verschiedene Ausführungsvarianten der erfindungsgemäßen Drahtgitterbahn
mit mehreren Zierdrahtbändern und Gitterbahninnenstreifen; die
Fig. 3-6 weitere Ausführungsbeispiele der Drahtgitterbahn mit geraden Längsdrähten;
die
Fig. 7 und 8 weitere Ausführungsbeispiele der Drahtgitterbahn mit gedellten Längsdrähten;
die
Fig. 9 und 10 weitere Ausführungsbeispiele der Drahtgitterbahn mit unterschiedlicher
Formgebung des Gitterbahninnenstreifens; die
Fig. 11a-11e verschiedene weitere Ausfürungsbeispiele der Drahtgitterbahn mit schmäleren
Zierdrahtbändern; die
Fig. 12 und 13 weitere Ausführungsbeispiele der Drahtgitterbahn mit schmalen Zierdrahtbändern
und unterschiedlicher Ausformung der Gitterbahninnenstreifen; die
Fig. 14a bis 14c verschiedene Ausführungsbeispiele der Drahtgitterbahn mit Doppel-Zierdrahtbändern;
Fig. 15 ein Ausführungsbeispiel einer Drahtgitterbahn nach der Erfindung mit drei
Zierdrahtbändern aus zickzackförmig gebogenen Einzeldrähten;
Fig. 16 eine schematische Seitenansicht eines Ausführungsbeispieles einer Anlage zum
Herstellen der Drahtgitterbahn mit zwei alternativen Ausführungsformen einer Schneideinrichtung;
Fig. 17 eine schematische Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispieles einer
Anlage zum Herstellen der Drahtgitterbahn;
Fig. 18 einen Ausschnitt eines Trägergitters der Drahtgitterbahn;
Fig. 19 einen Ausschnitt dreier nebeneinanderliegender Zierdrahtbänder;
Fig. 20 einen Ausschnitt von Ausführungsbeispielen des oberen und unteren Gitterbahnrandstreifens
sowie des Gitterbahninnenstreifens, die während des Herstellungsvorganges als Vorprodukte
aus dem Trägergitter entstehen;
Fig. 21 einen Ausschnitt eines Zwischenproduktes, das in einer Zwischenstufe des in
Fig. 16 dargestellten Herstellungsanlage entsteht;
Fig. 22 einen Ausschnitt eines anderen Zwischenproduktes, das in der in Fig. 17 dargestellten
Herstellungsanlage entsteht, und
Fig. 23 einen Ausschnitt eines Ausführungsbeispieles der erfindungsgemäßen Drahtgitterbahn.
[0016] In den einzelnen Figuren ist eine Drahtgitterbahn nach der Erfindung allgemein mit
den Bezugszeichen Z
i bezeichnet, wobei durch den Index "i" die verschiedenen Ausführungsbeispiele der
Drahtgitterbahn bezeichnet werden. Die Drahtgitterbahnen können im Rahmen der Erfindung
in wählbarer Länge hergestellt werden.
[0017] Fig. 1 zeigt eine Drahtgitterbahn Z₁, die aus einem oberen Gitterbahnrandstreifen
1, einem unteren Gitterbahnrandstreifen 2 sowie einem zopfartigen querdrahtlosen Zierdrahtband
3 besteht. Der obere und der untere Randstreifen 1 bzw. 2 bestehen jeweils aus einem
äußeren Randlängsdraht 4, einem parallel zu diesem verlaufenden inneren Randlängsdraht
5 und mehreren senkrecht zu den Randlängsdrähten 4, 5 verlaufenden Querdrähten 6.
An den jeweiligen Kreuzungspunkten 7 und 8 sind die Querdrähte 6 mit den Randlängsdrähten
4, 5 verschweißt. Die Querdrähte 6 schließen vorzugsweise bündig mit den äußeren Randlängsdrähten
4 ab.
[0018] Die Randlängsdrähte 4, 5 und das Zierdrahtband 3 liegen in einer Ebene. Der vorbestimmte
gegenseitige Abstand der Randlängsdrähte 4, 5 ist frei wählbar und beträgt beispielsweise
25 mm. Die Durchmesser der Randlängsdrähte 4, 5 sind vorzugsweise gleich, liegen beispielsweise
in einem Bereich von 1,5 bis 3 mm und betragen beim gezeigten Ausführungsbeispiel
nach Fig. 1 1,8 mm. Bei unterschiedlichen Durchmessern der Randlängsdrähte 4, 5 ist
vorzugsweise der Durchmesser des äußeren Randlängsdrahtes 4 größer als der Durchmesser
des inneren Randlängsdrahtes 5, weil der äußere als Spanndraht dient. Die Randlängsdrähte
4, 5 sind mit wellenförmigen Deformationen, sogenannten Dellen 9 versehen, die ein
Strecken der Randlängsdrähte 4, 5 in ihrer Längsrichtung ermöglichen. Der Durchmesser
der Querdrähte 6 ist vorzugsweise gleich dem Durchmesser der Randlängsdrähte 4, 5,
liegt beispielsweise im Bereich von 1,5 bis 3 mm und beträgt beim dargestellten Ausführungsbeispiel
nach Fig. 1 1,8 mm.
[0019] Das zopfartige Zierdrahtband 3 besteht aus zwei im wesentlichen wellenförmigen, übereinander
gebogenen Einzeldrähten 10 und 10', wobei ein Einzeldraht 10 je um eine halbe Wellenlänge
gegen den anderen Einzeldraht 10' versetzt ist, so daß sich die Einzeldrähte 10 und
10' in Kreuzungspunkten 11 kreuzen, in denen sie miteinander verschweißt sind. Die
Breite des Zierdrahtbandes 3 sowie die Wellenlänge sind frei wählbar, wobei beim Ausführungsbeispiel
nach Fig. 1 die Breite 90 mm und die Wellenlänge 130 mm betragen, so daß ein Zopf
mit ovalen länglichen Maschen 12 entsteht. Die Einzeldrähte 10, 10' haben gleichen
Durchmesser, der vorzugsweise gleich den Durchmessern der Randlängsdrähte 4, 5 ist,
im Bereich von 1,5 bis 3 mm liegt und beim gezeigten Ausführungsbeispiel 1,8 mm beträgt.
Im Rahmen der Erfindung können die Durchmesser der Einzeldrähte 10, 10' auch von den
Durchmessern der Randlängsdrähte 4, 5 verschieden sein, wobei sie vorzugsweise kleiner
als diese sind.
[0020] Zur Verbindung des oberen Randstreifens 1 sowie des unteren Randstreifens 2 mit dem
Zierdrahtband 3 reichen die Querdrähte 6 bis zum Zierdrahtband 3 und liegen in den
Wellenscheiteln der Einzeldrähte 10 und 10' auf diesen auf. In den dadurch entstehenden
Kreuzungspunkten 13 zwischen den Einzeldrähten 10, 10' und den Querdrähten 6 sind
die Drähte miteinander verschweißt, wobei die Querdrähte 6 vorzugsweise bündig mit
den Innenseiten der Einzeldrähte 10, 10' des Zierdrahtbandes 3 abschließen (vgl. Fig.
23).
[0021] Der Abstand zwischen den inneren Randlängsdrähten 5 der Randstreifen 1 bzw. 2 und
den Wellenscheiteln des Zierdrahtbandes 3 ist frei wählbar und beträgt beim Ausführungsbeispiel
nach Fig. 1 80 mm. Der Abstand benachbarter Querdrähte 6 ist durch den Abstand der
Wellenscheitel der Einzeldrähte 10, 10' vorgegeben und beträgt beim Ausführungsbeispiel
nach Fig. 1 65 mm.
[0022] In Fig. 2a ist eine Drahtgitterbahn Z₂ dargestellt, die neben den bereits an Hand
von Fig. 1 beschriebenen Randstreifen 1 und 2, zwei Zierdrahtbänder 3 sowie einen
zwischen den beiden Zierdrahtbändern 3 angeordneten Gitterbahninnenstreifen 14 aufweist.
Die beiden Zierdrahtbänder 3 sind analog zu dem an Hand von Fig. 1 beschriebenen Zierdrahtband
aufgebaut. Der Gitterbahninnenstreifen 14 weist zwei mit Dellen 9 versehene Längsdrähte
15 und mehrere senkrecht zu diesen angeordnete Querdrähte 6' auf, die an den Kreuzungspunkten
16 mit den Längsdrähten 15 verschweißt sind. Die beiden gedellten Längsdrähte 15 sind
parallel zueinander in einem gegenseitigen Abstand angeordnet, der dem Abstand benachbarter
Querdrähte 6' entspricht, so daß der Gitterbahninnenstreifen 14 aus mehreren in Längsdrahtrichtung
hintereinander angeordneten Quadratmaschen 17 besteht. Der Durchmesser der gedellten
Längsdrähte 15 ist vorzugsweise gleich dem Durchmesser der Randlängsdrähte 4, 5, zumindest
jedoch gleich dem Durchmesser der inneren Randlängsdrähte 5. Die Randlängsdrähte 4,
5, die Zierdrahtbänder 3 und die gedellten Längsdrähte 15 des Innenstreifens 14 liegen
in einer Ebene.
[0023] Die Querdrähte 6 verbinden, wie bereits in Fig. 1 beschrieben, die Randstreifen 1,
2 jeweils mit den Zierdrahtbändern 3. Die Querdrähte 6' liegen in den Wellenscheiteln
auf den jeweiligen Einzeldrähten 10, 10' auf, sind mit diesen in den dadurch entstehenden
Kreuzungspunkten 18 verschweißt und schließen bündig mit den Innenseiten der Einzeldrähte
10, 10' ab. Die Querdrähte 6 und 6' liegen außerdem in einer Ebene und die Querdrähte
6' der Randstreifen 1 bzw. 2 mit den zugehörigen Querdrähten 6 der Innenstreifen 14
fluchtend in einer Linie. Der Durchmesser der Querdrähte 6' ist gleich dem Durchmesser
der Querdrähte 6.
[0024] Der Abstand der beiden Zierdrahtbänder 3 ist frei wählbar und beträgt beim gezeigten
Ausführungsbeispiel beispielsweise 165 mm. Der Abstand zwischen den inneren Randlängsdrähten
5 und dem Wellenscheitel der Zierdrahtbänder 3 ist vorzugsweise gleich dem Abstand
der Zierdrahtbänder 3 von den gedellten Längsdrähten 15 und beträgt beim Ausführungsbeispiel
nach Fig. 2a 45 mm.
[0025] In den Fig. 2b-2h sind weitere Ausführungsbeispiele von Drahtgitterbahnen Z₃-Z₈ dargestellt,
die analog zu der an Hand von Fig. 2a beschriebenen Drahtgitterbahn Z₂ aufgebaut sind,
jedoch aus mehr als zwei Zierdrahtbändern 3 bestehen, wobei zwischen je zwei Zierdrahtbändern
ein Innenstreifen 14 angeordnet ist.
[0026] In Fig. 3 ist eine Drahtgitterbahn Z₉ nach der Erfindung dargestellt, die im wesentlichen
analog zu der an Hand von Fig. 2b beschriebenen Drahtgitterbahn Z₃ aufgebaut ist.
[0027] Im Gegensatz zur Drahtgitterbahn Z₃ weist die Drahtgitterbahn Z₉ einen oberen Randstreifen
19, einen unteren Randstreifen 20 und zwei aus Quadratmaschen 17 bestehende Innenstreifen
21 auf, wobei die Randstreifen 19, 20 aus geraden Längsdrähten 15' bestehen.
[0028] In Fig. 4 ist eine Drahtgitterbahn Z₁₀ nach der Erfindung dargestellt, die aus den
Randstreifen 19 und 20, drei breiten querdrahtlosen Zierdrahtbändern 3' und zwei jeweils
zwischen den Zierdrahtbändern 3' angeordneten Innenstreifen 22 besteht. Das breite
Zierdrahtband 3' ist ähnlich dem Zierdrahtband 3 ebenfalls aus zwei wellenförmig gebogenen
Einzeldrähten 10, 10' aufgebaut. Im Gegensatz zum Zierdrahtband 3 ist beim breiten
Zierdrahtband 3' die Amplitude der Welle größer. Bei diesem Ausführungsbeispiel beträgt
die Breite des Zierdrahtbandes 3' 115 mm. Die geraden Längsdrähte 15' des Innenstreifens
22 sind in einem Abstand angeordnet, der größer ist als der Abstand benachbarter Querdrähte
6', so daß von den Längsdrähten 15' und den Querdrähten 6' eine Rechteckmasche 23
gebildet wird. Der Abstand der geraden Längsdrähte 15' ist frei wählbar und beträgt
bei diesem Ausführungsbeispiel beispielsweise 130 mm.
[0029] In Fig. 5 ist eine weitere Drahtgitterbahn Z₁₁ gemäß der Erfindung dargestellt, die
aus einem oberen Randstreifen 24 und einem unteren Randstreifen 25, drei Zierdrahtbändern
3 sowie zwei, je zwischen den Zierdrahtbändern 3 angeordneten Innenstreifen 21 besteht.
Die Randstreifen 24 und 25 weisen je einen geraden Randlängsdraht 4', sowie senkrecht
zu dem Randlängsdraht 4' angeordnete, mit diesem verschweißte Querdrähte 6 auf.
[0030] In Fig. 6 ist eine Drahtgitterbahn Z₁₂ gemäß der Erfindung dargestellt, die ähnlich
der in Fig. 5 gezeigten Drahtgitterbahn Z₁₁ aufgebaut ist, jedoch im Gegensatz zu
dieser breite Zierdrahtbänder 3' sowie Innenstreifen 22 mit Rechteckmaschen 23 aufweist.
[0031] In Fig. 7 ist eine Drahtgitterbahn Z₁₃ gemäß der Erfindung dargestellt, die aus einem
oberen Randstreifen 26, einem unteren Randstreifen 27, drei Zierdrahtbändern 3 sowie
zwei je zwischen den Zierdrahtbändern 3 angeordneten Innenstreifen 14 besteht. Die
Randstreifen 26 und 27 weisen je einen gedellten Randlängsdraht 4, sowie senkrecht
zum Randlängsdraht 4 angeordnete, mit diesem verschweißte Querdrähte 6 auf.
[0032] In Fig. 8 ist eine Drahtgitterbahn Z₁₄ gemäß der Erfindung dargestellt, die ähnlich
der in Fig. 7 gezeigten Drahtgitterbahn Z₁₃ aufgebaut ist, jedoch im Gegensatz zu
dieser breite Zierdrahtbänder 3' sowie zwei gedellte Längsdrähte 15 aufweisende Innenstreifen
28 mit Rechteckmaschen 23 aufweist.
[0033] In Fig. 9 ist ein anderes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Drahtgitterbahn
Z₁₅ dargestellt, die den oberen Randstreifen 1, den unteren Randstreifen 2, drei Zierdrahtbänder
3 sowie zwei je zwischen den Zierdrahtbändern 3 angeordneten Innenstreifen 29 aufweist.
Jeder Innenstreifen 29 besteht aus drei parallel verlaufenden, gedellten Längsdrähten
15 sowie aus senkrecht zu diesen verlaufenden, mit diesen verschweißten Querdrähten
6'. Der gegenseitige Abstand der Längsdrähte 15 entspricht dem gegenseitigen Abstand
der Querdrähte 6', so daß der Innenstreifen 29 aus zwei Reihen von nebeneinanderliegenden
Quadratmaschen 17 gebildet wird.
[0034] In Fig. 10 ist eine Drahtgitterdrahtbahn Z₁₆ gemäß der Erfindung gezeigt, die ähnlich
der in Fig. 4 gezeigten Drahtgitterbahn Z₁₀ aufgebaut ist, jedoch im Gegensatz zu
dieser Randstreifen 1 und 2 sowie Innenstreifen 28 aufweist, die je aus gedellten
Randlängsdrähten 4, 5 bzw. gedellten Längsdrähten 15 bestehen.
[0035] Fig. 11a zeigt eine Drahtgitterbahn Z₁₇ gemäß der Erfindung, die ähnlich der in Fig.
2a gezeigten Drahtgitterbahn Z₂ aufgebaut ist und einen oberen Randstreifen 1', einen
unteren Randstreifen 2', zwei schmale querdrahtlose Zierdrahtbänder 3'' sowie einen
zwischen den schmalen Zierdrahtbändern 3'' angeordneten Innenstreifen 14' aufweist.
[0036] Das schmale Zierdrahtband 3'' besteht ähnlich den Zierdrahtbändern 3 und 3' aus zwei
wellenförmigen, übereinander gebogenen Einzeldrähten 10 und 10'. Die Amplitude der
Wellen ist beim schmalen Zierdrahtband 3'' kleiner als beim Zierdrahtband 3, wobei
die Bandbreite beispielsweise 70 mm beträgt. Außerdem ist beim schmalen Zierdrahtband
3'' die Wellenlänge nahezu doppelt so groß wie die Amplitude der Welle, so daß das
schmale Zierdrahtband 3'' aus nahezu kreisförmigen Maschen 30 besteht.
[0037] Da die Querdrähte 6 bzw. 6' jeweils an den Wellenscheiteln in den Kreuzungspunkten
13 und 18 mit den Einzeldrähten 10 bzw. 10' verschweißt sind, ist auch der gegenseitige
Abstand der Querdrähte 6, 6' zueinander größer als bei den bereits beschriebenen Drahtgitterbahnen
Z₁-Z₁₆. Er beträgt bei diesem Ausführungsbeispiel ca. 75 mm. Die Randstreifen 1' und
2' sind analog zu den Randstreifen 1, 2 aufgebaut und weisen je einen äußeren gedellten
Randlängsdraht 4, einen inneren gedellten Randlängsdraht 5 sowie Querdrähte 6 auf,
deren gegenseitiger Abstand der halben Wellenlänge des schmalen Zierdrahtbandes 3''
entspricht.
[0038] Die gedellten Längsdrähte 15 des Innenstreifens 14' haben denselben Abstand wie die
Querdrähte 6, 6' zueinander, so daß der Innenstreifen 14' aus Quadratmaschen 17' besteht,
die jedoch größer als die Quadratmaschen 17 der Drahtgitterbahn Z₂ sind. Bei diesem
Ausführungsbeispiel ist außerdem der Abstand zwischen dem inneren Randlängsdraht 5
und dem schmalen Zierdrahtband 3'' kleiner als bei der in Fig. 2a dargestellten, analog
aufgebauten Drahtgitterbahn Z₂ und beträgt beispielsweise 20 mm. Der Abstand der schmalen
Zierdrahtbänder 3'' von den gedellten Längsdrähten 15 ist vorzugsweise gleich dem
Abstand der Wellenscheitel der schmalen Zierdrahtbänder 3'' von den inneren Randlängsdrähten
5.
[0039] In den Fig. 11b-11e sind weitere Ausführungsbeispiele von erfindungsgemäßen Drahtgitterbahnen
Z₁₈-Z₂₁ dargestellt, die analog zu der in Fig. 11a gezeigten Drahtgitterbahn Z₁₇ aufgebaut
sind, jedoch aus mehr als zwei schmalen Zierdrahtbändern 3'' bestehen, wobei auch
bei diesen Drahtgitterbahnen Z₁₈-Z₂₁ zwischen jedem schmalen Zierdrahtband 3'' ein
aus zwei gedellten Längsdrähten 15 bestehender Innenstreifen 14' angeordnet ist.
[0040] In Fig. 12 ist eine Drahtgitterbahn Z₂₂ nach der Erfindung dargestellt, welche die
Randstreifen 1' und 2', drei schmale Zierdrahtbänder 3'', sowie zwischen den Zierdrahtbändern
3'' angeordnete, aus zwei gedellten Längsdrähten 15 bestehende Innenstreifen 28' mit
Rechteckmaschen 23' aufweist. Die Innenstreifen 28' sind ähnlich den Innenstreifen
28 aufgebaut, haben jedoch im Gegensatz zu diesen andere Abmessungen.
[0041] Fig. 13 zeigt eine Drahtgitterbahn Z₂₃ nach der Erfindung, welche die Randstreifen
1' und 2', drei schmale Zierdrahtbänder 3'', sowie zwischen den schmalen Zierdrahtbändern
3'' liegende Innenstreifen 29 aufweist, wobei die Innenstreifen 29 aus zwei nebeneinanderliegenden
Reihen von Quadratmaschen 17' aufgebaut sind, jedoch im Gegensatz zu diesen andere
Abmessungen besitzen.
[0042] In Fig. 14a ist eine Drahtgitterbahn Z₂₄ gemäß der Erfindung dargestellt, welche
die Randstreifen 1 und 2, zwei querdrahtlose Doppelzierdrahtbänder 31 sowie einen
zwischen den Doppelzierdrahtbändern 31 angeordneten Innenstreifen 14 aufweist. Die
Doppelzierbänder 31 bestehen aus zwei querdrahtlosen Zierdrahtbändern 3, die derart
nebeneinander angeordnet sind, daß sich ihre benachbarten Wellenscheitel der Einzeldrähten
10, 10' etwas überlappen. Durch diese Überlappung entstehen Kreuzungspunkte 32 zwischen
den jeweiligen Einzeldrähten 10, 10' der beiden Zierdrahtbänder 3, so daß die Einzeldrähte
10, 10' in diesen Punkten 32 miteinander verschweißt werden können. Die Querdrähte
6 bzw. 6' liegen jeweils auf den außenliegenden Wellenscheiteln der Doppelzierdrahtbänder
31 und sind an den Aufllagepunkten 13 und 18 mit den entsprechenden Einzeldrähten
10, 10' verschweißt. In den Auflagepunkten 13, 18 schließen die Querdrähte 6, 6' vorzugsweise
bündig mit den Innenseiten der Einzeldrähten 10, 10' ab.
[0043] Im Rahmen der Erfindung ist es möglich, anstelle des Doppelzierdrahtbandes 31 auch
ein querdrahtloses Mehrfachzierdrahtband zu verwenden, das mehr als zwei Zierdrahtbänder
3 aufweist.
[0044] In den Fig. 14b und 14c sind weitere Ausführungsbeispiele von Drahtgitterbahnen Z₂₅
und Z₂₆ dargestellt, die analog zu der in Fig. 14a beschriebenen Drahtgitterbahn Z₂₄
aufgebaut sind, jedoch mehr als ein Doppelzierdrahtband 31 aufweisen, wobei auch bei
den Drahtgitterbahnen Z₂₅ und Z₂₆ zwischen jedem Doppelzierdrahtband 31 ein Innenstreifen
14 angeordnet ist.
[0045] Im Rahmen der Erfindung ist es möglich, die Abmessungen und die Formen der querdrahtlosen
Zierdrahtbänder verschiedentlich abzuwandeln. Fig. 15 zeigt eine Drahtgitterbahn Z₂₇
gemäß der Erfindung, die einen oberen Randstreifen 1'' und einen unteren Randstreifen
2'', drei zickzackförmige querdrahtlose Zierdrahtbänder 33 sowie je einen zwischen
benachbarten Zierdrahtbändern 33 angeordneten Einzeldraht 10 bzw. 10' aufweist, die
in ihren Kreuzungspunkten 34 miteinander verschweißt sind. Die Zacken des Zickzackbandes
33 sind abgerundet, wobei der Krümmungsradius vorzugsweise vom Durchmesser der Einzeldrähte
10, 10' abhängt und bei einem Durchmesser von 1,8 mm beispielsweise 4 mm beträgt.
[0046] Die Einzeldrähte 10, 10' bilden viereckige Maschen, welche im Rahmen der Erfindung
die verschiedensten Formen und Abmessungen haben können. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
sind die Maschen 35 quadratisch mit einer Diagonalen von ca. 64 mm. Die Randstreifen
1'' und 2'' sind analog zu den Randstreifen 1 bzw. 2 aufgebaut und weisen je einen
äußeren gedellten Randlängsdraht 4, einen inneren gedellten Randlängsdraht 5 sowie
senkrecht zu den Randlängsdrähten 4, 5 angeordnete und mit diesen verschweißte Querdrähte
6 auf. Die Querdrähte 6 der Randstreifen 1'' und 2'' liegen in den den Randstreifen
1! bzw. 2'' benachbarten Zacken des zickzackförmigen Zierdrahtbandes 33 auf den jeweiligen
Einzeldrähten 10, 10' auf und sind in den Kreuzungspunkten 36 mit den Einzeldrähten
10, 10' verschweißt.
[0047] Der Innenstreifen 14'' ist analog dem Innenstreifen 14 aufgebaut und weist zwei parallel
verlaufende, gedellte Längsdrähte 15 sowie senkrecht zu diesen angeordnete, mit diesen
verschweißte Querdrähte 6' auf. Die Querdrähte 6' der Innenstreifen 14'' liegen in
den den Innenstreifen 14'' benachbarten Zacken des zickzackförmigen Zierdrahtbandes
33 auf den jeweiligen Einzeldrähten 10, 10' auf und sind in den Kreuzungspunkten 37
mit den Einzeldrähten 10, 10' verschweißt. Die gegenseitigen Abstände der Querdrähte
6 bzw. 6' entsprechen bei der Drahtgitterbahn Z₂₇ dem Betrag nach der Diagonalen der
rechteckigen Masche 35. Der gegenseitige Abstand der gedellten Längsdrähte 15 im Innenstreifen
14'' ist frei wählbar. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel entspricht er dem gegenseitigen
Abstand der Querdrähte 6', so daß diese zusammen mit den gedellten Längsdrähten 15
eine Querdrahtmasche 17'' bilden. Der Abstand der Zacken der zickzackförmigen Zierdrahtbänder
33 von den benachbarten inneren Randlängsdrähten 5 bzw. den benachbarten gedellten
Längsdrähten 15 der Innenstreifen 14'' ist frei wählbar, vorzugsweise jedoch gleich
und beträgt in diesem Ausführungsbeispiel ca. 20 mm.
[0048] Im Rahmen der Erfindung ist es möglich, daß eine Drahtgitterbahn verschiedenste Arten
von querdrahtlosen Zierdrahtbändern in unterschiedlicher Anzahl aufweist. Außerdem
ist es möglich, die Form sowohl der Randstreifen als auch der Innenstreifen in verschiedenen
Ausführungsformen auszubilden und diese in einer Drahtgitterbahn zu verwenden. Je
nach Anzahl und Form der Randstreifen, Zierdrahtbänder und Innenstreifen können Drahtgitterbahnen
mit unterschiedlichen Bahnbreiten hergestellt werden.
[0049] In Fig. 16 ist in Seitenansicht schematisch ein Ausführungsbeispiel einer Anlage
zum Herstellen der Drahtgitterbahnen nach der Erfindung dargestellt. Eine herzustellende
Drahtgitterbahn 38 wird aus einem Trägergitter 39 und zumindest einem querdrahtlosen
Zierdrahtband 40 aufgebaut. Das Trägergitter 39 weist, wie in Fig. 19 ausschnittweise
dargestellt, an jedem Rand je einen äußeren Randlängsdraht 4 und inneren Randlängsdraht
5, je nach Ausführungsform der herzustellenden Drahtgitterbahn entweder keine oder
zwei oder mehrere Längsdrähte 15 sowie senkrecht zu den Randlängsdrähten 4, 5 und
den Längsdrähten 15 angeordnete, mit den Randlängsdrähten 4, 5 und den Längsdrähten
15 verschweißte Querdrähte 6 auf. Die gegenseitigen Abstände der Randlängsdrähte 4,
5, die Abstände der inneren Randlängsdrähte 5 zu etwaigen Längsdrähten 15, die gegenseitigen
Abstände etwaiger Längsdrähte 15 zueinander sowie die Abstände benachbarter Querdrähte
6 entsprechen den jeweiligen Abständen der herzustellenden Drahtgitterbahn 38.
[0050] Von einer Vorratstrommel 41 wird das Trägergitter 39 abgezogen und über eine Umlenkrolle
42 entsprechend dem Pfeil P₁ einer in Richtung des Pfeiles P₂ drehbaren Schweißtrommel
43 zugeführt. Je nach Anzahl der Zierdrahtbänder 40 in der herzustellenden Drahtgitterbahn
38 werden gleichzeitig von einer Vorratsspule 44 oder mehreren Vorratsspulen 44 ein
Zierdrahtband 40 oder mehrere Zierdrahtbänder 40 abgezogen und über eine Spannvorrichtung
45 einer Formungseinrichtung 46 zugeführt. Mit Hilfe der Formungseinrichtung 46 werden
die Zierdrahtbänder 40 in ihre endgültige Form gebracht und, wie in Fig. 19 ausschnittweise
dargestellt, relativ zueinander lagerichtig derart angeordnet, daß sie die in der
herzustellenden Drahtgitterbahn 38 erforderliche relative Lage zueinander einnehmen.
Von der Formungseinrichtung 46 gelangen die Zierdrahtbänder entsprechend dem Doppelpfeil
P₃ zur Schweißtrommel 43. Das Trägergitter 39 sowie die Zierdrahtbänder 40 werden
auf der Schweißtrommel 43 mit Hilfe nur schematisch angedeuteter Zentrierstifte 47
lagerichtig zueinander positioniert.
[0051] Mit Hilfe einer entsprechend dem Doppelpfeil P₄ schwenkbaren Schweißvorrichtung 48
werden die Zierdrahtbänder 40 unter Drehung der Schweißtrommel 43 entsprechend dem
Pfeil P₂ ohne Produktionsunterbrechung kontinuierlich auf das Trägergitter 39 aufgeschweißt,
so daß ein in Fig. 21 ausschnittweise dargestelltes Zwischenprodukt 49 entsteht. Das
Zwischenprodukt 49 wird entsprechend dem Pfeil P₅ einer kontinuierlich arbeitenden
Schneideinrichtung 50 zugeführt. Die Schneideinrichtung 50 ist derart gestaltet, daß
sie ohne Produktionsunterbrechung entsprechend dem Doppelpfeil P₆ parallel zur Vorschubrichtung
P₅ des Zwischenproduktes 49 bewegbar ist und die zwischen den Wellenscheiteln der
Einzeldrähte 10, 10' in den Maschen 12, 12', 30 bzw. 35 der Zierdrahtbänder 40 liegenden
Querdrahtstege 51 (Fig. 21) ausschneidet oder ausstanzt, wobei die Querdrähte 6, 6'
vorzugsweise bündig mit den Innenseiten der Einzeldrähten 10, 10' der Zierdrahtbänder
40 abschließen. Die Drahtgitterbahn 38 wird über eine Umlenkrolle 52 einer Wickelvorrichtung
52 zugeführt, die entsprechend dem Pfeil P₇ die fertige Drahtitterbahn 38 aufwickelt.
[0052] Anstelle der kontinuierlich arbeitenden Schneideinrichtung 50 kann im Rahmen der
Erfindung auch eine intermittierend arbeitende Schneideinrichtung 54 Verwendung finden.
Die intermittierend arbeitende Schneideinrichtung 54 schneidet oder stanzt die Querdrahtstege
51 bei Stillstand des Zwischenproduktes 49 aus den Maschen 12, 12', 30 bzw. 35 der
Zierdrahtbänder 40 aus.
[0053] In Fig. 17 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Anlage zum Herstellen des Drahtgitterbandes
nach der Erfindung dargestellt. Hiebei wird das Trägergitter 39 von der Vorratstrommel
41 abgezogen und über die Umlenkrolle 42 entsprechend dem Pfeil P₁ einer Rollschere
55 zugeführt. Die Rollschere 55 durchtrennt ohne Produktionsunterbrechung die Querdrähte
6 des Trägergitters 39 derart, daß in einer Ebene liegend nebeneinander der obere
Randstreifen 1, mehrere Innenstreifen 14 sowie der untere Randstreifen 2 entstehen,
wie in Fig. 20 ausschnittweise dargestellt ist. Alle Streifen 1, 2 und 14 werden mit
Hilfe nicht dargestellter Führungselemente in unveränderlicher Lage relativ zueinander
der Schweißtrommel 42 zugeführt.
[0054] Wie bereits an Hand von Fig. 16 beschrieben, werden gleichzeitig von Vorratsspulen
44 ein oder mehrere Zierdrahtbänder 40 über die Spannvorrichtung 45 und die Formungseinrichtung
46 der Schweißtrommel 43 zugeführt. Mit Hilfe der schwenkbaren Schweißvorrichtung
48 werden die Zierdrahtbänder 40 mit den Randstreifen 1 und 2 sowie mit den Innenstreifen
14 derart verschweißt, daß eine in Fig. 22 ausschnittweise dargestellte vorgeschnittene
Drahtgitterbahn 56 entsteht. Die vorgeschnittene Drahtgitterbahn 56 wird entsprechend
dem Pfeil P₈ einer Besäumschere 57 zugeführt. Mit Hilfe der Besäumschere 57 werden
die Einzeldrähte 10, 10' überragende Querdrahtstümpfe 58 der Querdrähte 6 bzw. 6'
(Fig. 22) abgeschnitten, so daß die Querdrähte 6 bzw. 6' bündig mit den Innenseiten
der Einzeldrähten 10, 10' der Zierdrahtbänder 40 abschließen. Die Drahtgitterbahn
38 wird über die Umlenkrolle 52 der Wickelvorrichtung 53 zugeführt und von dieser
entsprechend dem Pfeil P₇ aufgewickelt.
[0055] Im Rahmen der Erfindung ist es möglich, nach dem Durchtrennen der Querdrähte 6 des
Trägergitters 39 mit Hilfe der Rollenschere 55 die relative Lage der Randstreifen
1 und 2 zu den Innenstreifen 14 sowie die relative Lage der Innenstreifen 14 zueinander
derart zu verändern, daß die Streifen 1, 2 und 14 auf der Schweißtrommel 43 bereits
derart positioniert werden, wie sie in der herzustellenden Drahtgitterbahn 38 angeordnet
sein müssen.
[0056] Die Querdrähte 6 bzw. 6' liegen in diesem Fall, wie in Fig. 23 ausschnittweise dargestellt,
bereits auf den entsprechenden Wellenscheiteln der Einzeldrähte 10, 10' der Zierdrahtbänder
40 bündig mit den Innenseiten der Einzeldrähten 10, 10' abschließend auf, so daß die
Besäumschere 57 nicht mehr erforderlich ist. Es versteht sich, daß bei diesem Ausführungsbeispiel
das Trägergitter schmäler ausgeführt werden kann, weil die Abstände der Randstreifen
zu den Innenstreifen sowie die gegenseitigen Abstände der Innenstreifen jeweils um
die in diesem Ausführungsbeispiel nicht mehr vorhandenen Querdrahtstege bzw. Querdrahtstümpfe
innerhalb der Maschen der Zierdrahtbänder kleiner sein kann, so daß entsprechendes
Querdrahtmaterial eingespart wird.
[0057] Zum Verschweißen der Querdrähte 6 des Trägergitters 39 bzw. der Querdrähte 6 bzw.
6' der Randstreifen 1, 2 bzw. der Innenstreifen 14 mit den Zierdrahtbändern 40 kann
sowohl den Vorschub der Zierdrahtbänder 40 als auch der Vorschub des Trägergitters
39 bzw. der Gitterstreifen 1, 2 und 14 gestoppt und der Schweißvorgang bei Stillstand
durchgeführt werden. Eine derartige Schweißeinrichtung kann auch mehrere in einer
Ebene in Längsdrahtrichtung gesehen, hintereinander angeordnete Schweißvorrichtungen
aufweisen, so daß zur Produktionssteigerung in einem Arbeitstakt mehrere benachbarte
Querdrähte 6 bzw. 6' gleichzeitig mit den entsprechenden Wellenscheiteln der Zierdrahtbänder
40 verschweißt werden können.
[0058] Es ist auch möglich, anstelle der Vorratstrommel 41 für das Trägergitter 39 und/oder
anstelle der Vorratsspulen 44 für die Zierdrahtbänder 40 jeweils eine Schweißeinrichtung
zum Herstellen des Trägergitters 39 aus den Längs- und Querdrähten sowie eine oder
mehrere Einrichtungen zum Herstellen der Zierdrahtbänder 40 aus den Einzeldrähten
10, 10' vorzusehen, so daß ausgehend von den Längs- und Querdrähten bzw. den Einzeldrähten
in einem kontinuierlichen Herstellungsvorgang die Drahtgitterbahnen 38 nach der Erfindung
herstellbar sind.
1. Drahtgitterbahn aus zumindest einem Zierdrahtband, das aus zwei im wesentlichen wellenförmigen,
um jeweils eine halbe Wellenlänge gegeneinander versetzt übereinander gebogenen und
miteinander zopfartig verschweißten Drähten besteht, und aus beiderseits des Zierdrahtbandes
verlaufenden Gitterbahnstreifen aus einander senkrecht kreuzenden, miteinander verschweißten
Längs- und Querdrähten, wobei die Gitterbahnstreifen entweder nur als Randstreifen
oder als Randstreifen und Innenstreifen ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Querdrähte (6, 6') der beiderseits des bzw. jedes Zierdrahtbandes (3, 3',
3'', 31, 33, 40) verlaufenden Gitterbahnstreifen (1, 1', 1'', 2, 2', 2'', 14, 14',
14'', 19-22, 24-28, 28', 29, 29') sich jeweils nur bis zu den ihnen zugekehrten Wellenscheiteln
des bzw. jedes Zierdrahtbandes erstrecken und mit diesen verschweißt sind, so daß
die Drahtgitterbahn (38, Z₁-Z₂₇) im Bereich der Zierdrantbänder (3, 3', 3'', 31, 33,
40) in der Bahnquerrichtung streckbar ist.
2. Drahtgitterbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Randstreifen (1,
1', 1'', 2, 2', 2'', 19, 20, 24-27) zumindest einen Randlängsdraht (4, 4') aufweisen.
3. Drahtgitterbahn nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen mehreren
querdrahtlosen Zierdrahtbänder (3, 3', 3'', 31, 33, 40) vorgesehenen Innenstreifen
(14, 14', 14'', 21, 22, 28, 28', 29, 29') je zumindest zwei Längsdrähte (15, 15')
aufweisen.
4. Drahtgitterbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Querdrähte (6) der Randstreifen (1, 1', 1'', 2, 2', 2'', 19, 20, 24-27) und die Querdrähte
(6') jedes Innenstreifens (14, 14', 14'', 21, 22, 28, 28', 29, 29') mit den Innenseiten
der die Wellenscheitel (13, 18) bildenden Drähte (10, 10') jedes querdrahtlosen Zierdrahtbandes
(3, 3', 3'', 31, 40) bündig abschließen.
5. Drahtgitterbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Drähte (10, 10') jedes querdrahtlosen Zierdrahtbandes (33, 40) im wesentlichen zickzackförmig
übereinander gebogen sind.
6. Drahtgitterbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jedes
querdrahtlose Zierdrahtband aus je zumindest zwei Zierdrahtbändern (3, 3', 3'', 33,
40) gebildet ist, deren benachbarte Wellenscheitel einander überlappen und miteinander
verschweißt sind.
7. Drahtgitterbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Randlängsdrähte (4, 5) der Randstreifen (1, 1', 1'', 2, 2', 2'', 26, 27) und die Längsdrähte
(15) jedes Innenstreifens (14, 14', 14'', 28, 28', 29, 29') zwischen benachbarten
Querdrähten (6, 6') mit jeweils einer mittigen Delle (9) versehen sind.
8. Drahtgitterbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Durchmesser der Randlängsdrähte (4, 5', 5, 5'), der Innenlängsdrähte (15, 15'), der
Querdrähte (6, 6') und der Drähte (10, 10') der Zierdrahtbänder (3, 3', 3'', 31, 33,
40) gleich groß sind.
9. Drahtgitterbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Durchmesser der äußeren Randlängsdrähte (4, 4') der Randstreifen (1, 1', 1'', 2, 2',
2'', 19, 20, 24-27) größer ist als die Durchmesser der übrigen Drähte (5, 5', 15,
15', 6, 6', 10, 10') der Drahtgitterbahn (38, Z₁-Z₂₇).
10. Drahtgitterbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Durchmesser der Drähte (10, 10') jedes Zierdrahtbandes (3, 3', 3'', 31, 33, 40) kleiner
ist als die Durchmesser der übrigen Drähte (4, 4', 5, 5', 6, 6', 15, 15') der Drahtgitterbahn
(38, Z₁-Z₂₇).
11. Drahtgitterbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Drahtgitterbahn (38, Z₁-Z₂₇) am Anfang und Ende mit Querdrähten (6, 6') abschließt.
12. Drahtgitterbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß alle
Drähte (4, 4', 5, 5', 6, 6', 15, 15') der Drahtgitterbahn (38, Z₁-Z₂₇) mit einer Korrosionsschutzschicht
aus Zink und/oder einem Kunststoff versehen sind.
13. Verfahren zum Herstellen einer Drahtgitterbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Trägergitter (39) aus Längsdrähten und senkrecht zu
diesen angeordneten, mit diesen verschweißten Querdrähten zunächst durch Durchtrennen
der Querdrähte (6) in zwei Randstreifen (1, 1', 1'', 2, 2', 2'', 19, 20, 24-27) sowie
gegebenenfalls zumindest einen Gitterbahninnenstreifen (14, 14', 14'', 21, 22, 28,
28', 29, 29') aufgeteilt wird und sodann die Querdrähte (6, 6') der Randstreifen und
jedes Innenstreifens mit den ihnen zugekehrten Wellenscheiteln des querdrahtlosen
Zierdrahtbandes bzw. der Zierdrahtbänder (3, 3', 3'', 31, 33, 40) zur Drahtgitterbahn
(38, Z₁-Z₂₇) verschweißt werden, die anschließend aufgewickelt wird.
14. Verfahren zum Herstellen einer Drahtgitterbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
bei welchem zumindest ein Zierdrahtband auf ein aus Längsdrähten und senkrecht zu
diesen angeordneten, mit diesen verschweißten Querdrähten bestehendes Trägergitter
aufgeschweißt wird, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Aufschweißen des Zierdrahtbandes
(3, 3', 3'', 31, 33, 40) in den Bandmaschen (12, 12', 30, 35) liegende Querdrahtstege
(51) ausgeschnitten oder ausgestanzt werden und anschließend die fertige Drahtgitterbahn
(38, Z₁-Z₂₇) aufgewickelt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Querdrahtstege (51) aus
den Zierdrahtbändern (3, 3', 3'', 31, 33, 40) ohne Produktionsunterbrechung kontinuierlich
ausgeschnitten oder ausgestanzt werden.
16. Verfahren zum Herstellen einer Drahtgitterbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Trägergitter (39) aus Längsdrähten und senkrecht zu
diesen angeordneten, mit diesen verschweißten Querdrähten zunächst durch Durchtrennen
der Querdrähte (6) in je einen Randstreifen (1, 1', 1'', 2, 2', 2'', 19, 20, 24-27)
sowie gegebenenfalls zumindest einen Gitterbahninnenstreifen (14, 14', 14'', 21, 22,
28, 28', 29, 29') aufgeteilt wird, sodann die Randstreifen und jeder Innenstreifen
in die jeweilige Position auseinandergezogen werden, die sie in der fertigen Drahtgitterbahn
einnehmen, worauf die Querdrähte (6, 6') der Randstreifen und jedes Innenstreifens
mit den ihnen zugekehrten Wellenscheiteln des Zierdrahtbandes bzw. der Zierdrahtbänder
verschweißt werden und sodann innerhalb jedes Zierdrahtbandes (3, 3', 3'', 31, 33,
40) liegende Querdrahtstümpfe (57) derart abgetrennt werden , daß die Querdrähte (6,
6') bündig mit den Innenseiten der Drähte (10, 10') des Zierdrahtbandes (3, 3', 3'',
31, 33, 40) abschließen, worauf die fertige Drahtgitterbahn (38, Z₁-Z₂₇) aufgewickelt
wird.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Querdrähte (6, 6') der
einzelnen Streifen (1, 1', 1'', 2, 2', 2'', 19-21, 22, 24-28, 28', 29, 29') ohne Produktionsunterbrechung
mit den Drähten (10, 10') der Zierdrahtbänder (3, 3', 3'', 31, 33, 40) kontinuierlich
verschweißt werden.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Querdrahtstege
(51) ohne Produktionsunterbrechung aus den Maschen (12, 12', 30, 35) der Zierdrahtbänder
(3, 3', 3'', 31, 33, 40) kontinuierlich ausgeschnitten oder ausgestanzt werden.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Querdrahtstümpfe
(57) ohne Produktionsunterbrechung von den Querdrähten (6, 6') kontinuierlich abgetrennt
werden.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß in einem
Arbeitstakt gleichzeitig mehrere benachbarte Querdrähte (6, 6') mit den entsprechenden
Drähten (10, 10') jedes Zierdrahtbandes (3, 3', 3'', 31, 33, 40) verschweißt werden.