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EP 0 619 974 A1 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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19.10.1994 Patentblatt 1994/42 |
(22) |
Anmeldetag: 22.01.1994 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)5: A47K 7/02 |
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE DK ES FR GB GR IE IT LI NL PT SE |
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Priorität: |
24.03.1993 DE 9304430 U
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Anmelder: Raab, Hans |
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66280 Sulzbach (DE) |
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Erfinder: |
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- Raab, Hans
66280 Sulzbach (DE)
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Vertreter: Bernhardt, Winfrid, Dr.-Ing. |
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Kobenhüttenweg 43 66123 Saarbrücken 66123 Saarbrücken (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
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Vorrichtung zum Rückenwaschen |
(57) Zum Rückenwaschen ist ein längliches, flaches Kissen (3) vorgesehen, dessen Oberfläche
beidseitig durch einen langfaserigen Plüsch gebildet ist und an dessen Enden sich
zwei mit den beiden Händen zu fassende Bänder (5) anschließen, mittels derer das Kissen
in Anlage an dem Rücken verschiebbar ist. Das Kissen soll in sich weicher und schmiegsamer sein als eine Bürste mit ihrem mehr
oder weniger starren Grundkörper. Es soll aber wesentlich steifer und körperhafter
sein als selbst ein kräftiger Waschlappen. Dies ermöglicht zusammen mit der länglichen,
vorzugsweise langgestreckten, flachen Form eine Anpassung an die Körperwölbungen,
auch die Einsenkung zwischen den Schulterblättern, und zwar mit genügend Druck auf
der gesamten Fläche, obwohl das Kissen (3) nur an seinen Enden durch die Bänder (5)
gefaßt ist.
Dem dient auch die bevorzugte breite Bemessung der Bänder (5). Die Bänder (5) leiten
die Kraft auf einer im Verhältnis großen Breite in das längliche, flache Kissen (3)
ein.
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[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Rückenwaschen.
[0002] Es liegt ihr die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der man sich
ohne Hilfe den Rücken waschen und dabei zugleich die Haut durch eine mechanische Behandlung
anregen kann, ohne sie jedoch zu schädigen.
[0003] Gemäß der Erfindung ist ein längliches, flaches Kissen vorgesehen, dessen Oberfläche
beidseitig durch einen langfaserigen Plüsch gebildet ist und an dessen Enden sich
zwei mit den beiden Händen zu fassende Zugstränge anschließen, mittels derer das Kissen
in Anlage an dem Rücken verschiebbar ist.
[0004] Das Kissen soll in sich weicher und schmiegsamer sein als eine Bürste mit ihrem mehr
oder weniger starren Grundkörper. Es soll aber wesentlich steifer und körperhafter
sein als selbst ein kräftiger Waschlappen. Dies ermöglicht zusammen mit der länglichen,
vorzugsweise langgestreckten, flachen Form eine Anpassung an die Körperwölbungen,
auch die Einsenkung zwischen den Schulterblättern, und zwar mit genügend Druck auf
der gesamten Fläche, obwohl das Kissen nur an seinen Enden durch die Zugstränge gefaßt
ist.
[0005] Dem dient auch die bevorzugte Wahl breiter Bänder als der genannten Zugstränge. Die
Bänder leiten die Kraft auf einer im Verhältnis großen Breite in das längliche, flache
Kissen ein. Die Bewegung und das Andrücken des länglichen, flachen Kissens mittels
der Bänder ist gut zu beherrschen, vergleichbar einem durchgehenden Riemen mit dem
Kissen als einer Verbreiterung und Verdickung.
Mit dem beidseitigen, langfaserigen Plüsch bedarf das Kissen bei einem genügend steifen
Grundgewebe des Plüschs keiner Füllung. Es hat auch ohne Füllung, die beispielsweise
aus kleinen Kugeln mit dichter Oberfläche bestehen könnte, Dicke und Steifigkeit genug.
Es soll auch vermieden werden, daß Stellen stark erhöhten Druckes entstehen, an denen
sich die Fasern umlegen.
[0006] Die Zeichnung gibt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wieder.
[0007] Sie zeigt eine Vorrichtung zum Rückenwaschen in perspektivischer Darstellung.
[0008] Ein Zuschnitt aus dickem Plüsch ist unter Bildung einer Kante 1 geknickt und entlang
seines übrigen Randes 2 zusammengenäht zu einem Kissen 3.
Das Kissen 3 hat etwa die Form eines langgestreckten Rechteckes mit stark abgerundeten
Ecken 4.
An den beiden Schmalseiten sind zwei, auf ihrer ganzen Länge eine Schlaufe bildende,
Bänder 5 eingenäht.
[0009] Das Kissen 3 hat eine Breite von 8 bis 16 cm, vorzugsweise etwa 13 cm, und eine Gesamtlänge
von 20 bis 40 cm, vorzugsweise etwa 37 cm. Die Bänder 5 sind vorzugsweise etwa halb
so breit wie das Kissen 3 und haben etwa gleiche Länge wie dieses.
[0010] Der Plüsch hat an einem verhältnismäßig steifen Grundgewebe Fasern einer Länge von
etwa 8 bis 10 mm in einer Besatzdichte von ca. 4500 bis 8000 pro cm² hat.
[0011] Die Fasern haben eine Dicke von 3 bis 7 dtex.
1. Vorrichtung zum Rückenwaschen,
gekennzeichnet durch ein längliches, flaches Kissen (3), dessen Oberfläche beidseitig
durch einen langfaserigen Plüsch gebildet ist und an dessen Enden sich zwei mit den
beiden Händen zu fassende Zugstränge (5) anschließen, mittels derer das Kissen (3)
in Anlage an dem Rücken verschiebbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kissen (3) etwa die Form eines langgestreckten Rechtecks mit stark abgerundeten
Ecken (4) hat.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kissen (3) eine Breite von 8 bis 16 cm und eine Gesamtlänge von 20 bis 40
cm hat.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Plüsch eine Faserlänge von etwa 8 bis 10 mm und eine Besatzdichte von ca.
4500 bis 8000 pro cm² hat.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fasern eine Dicke von 3 bis 7 dtex haben.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Plüsch ein vergleichsweise steifes Grundgewebe aufweist und das Kissen (3)
nur aus einem Plüschzuschnitt oder zwei Plüschzuschnitten genäht ist und keine Füllung
aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Stränge (5) Bänder (5) sind, vorzugsweise von 2 bis 7 cm Breite und
20 bis 40 cm Länge, vorzugsweise in Form von oder mit Schlaufen.
