(19)
(11) EP 0 620 304 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
19.10.1994  Patentblatt  1994/42

(21) Anmeldenummer: 93810281.1

(22) Anmeldetag:  16.04.1993
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5D03J 1/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE DK ES FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE

(71) Anmelder: SULZER RÜTI AG
CH-8630 Rüti (CH)

(72) Erfinder:
  • Briner, Emil
    CH-8406 Winterthur (CH)

(74) Vertreter: Hammer, Bruno, Dr. 
c/o Sulzer Management AG KS/Patente/0007W
8401 Winterthur
8401 Winterthur (CH)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Verfahren und Vorrichtung zum Wechseln eines Artikels


    (57) Bei dem Verfahren wird der Artikel auf einem Wagen vorbereitet, wobei der Abstand a zwischen Kettfadenwächter und letztem Webschaft eingestellt wird, und an Lager genommen. Das Einsetzen des Artikels in eine Webmaschine erfolgt unter Aufrechterhaltung des eingestellten Abstandes a.
    Die Vorrichtung umfasst einen Wagen (1) mit einer Einrichtung (21) zum Einstellen des web- und artikelgerechten Abstandes a und eine Hilfsbaugruppe mit einer Aufnahmeeinrichtung (37) für den Kettfadenwächter (12) und einer Aufnahmeeinrichtung (40) für die Webschäfte (13), um den Artikel im web- und artikelgerechten Abstand in eine Webmaschine einzusetzen.




    Beschreibung


    [0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Wechseln eines auf einer Webmaschine herzustellenden Artikels sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.

    [0002] Die FR-Patentschrift Nr. 1 022 823 offenbart eine Webmaschine, die aus einem Webmaschinenteil und einem Wagen besteht. Der Webmaschinenteil umfasst im wesentlichen den Hauptantrieb, den Schafttrieb und die Führungen für die Webschäfte während der Wagen im wesentlichen den Kettbaum und die Kettfadenwächter und die Webschäfte umfasst. Der Wagen wird ausserhalb des Websaales mit einem bewickelten Kettbaum bestückt dessen Kettfäden in die Kettfadenwächter, die Webschäfte und das Webblatt eingezogen werden. Der so bestückte Wagen wird mit dem Webmaschinenteil gekoppelt, wobei die Webschäfte noch in die Schaftführungen eingesetzt und mit dem Schafttrieb gekoppelt werden. Auf diese Weise kann ein rascher Artikelwechsel erfolgen bzw. ein leergelaufener Kettbaum durch einen vollen Kettbaum ersetzt werden.

    [0003] Als nachteilig erweist sich hierbei jedoch, dass zusätzlich etwa eine halbe Webmaschine bereitgestellt werden muss, um einen Artikel- bzw. KB-Wechsel vorzunehmen. Dies ist mit erheblichen Kosten verbunden, weil gewöhnlich eine Mehrzahl solcher Wagen mit entsprechenden Artikeln bzw. zusammen mit vollem Kettbaum vorbereitet und abrufbereit bereitzustellen sind.

    [0004] Die Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Wechseln des Webgeschirrs zu schaffen, bei dem unter Vermeidung des genannten Nachteils, der Wechsel durch eine Person mit stark reduzierten Zeit- und Kostenaufwand erfolgt.

    [0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

    [0006] Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile sind darin zu sehen, dass das Verfahren durch eine Bedienungsperson ausführbar ist, der Zeitraum für den Artikelwechsel in der Webmaschine wesentlich verringert wird, dass der Artikelwechsel auch bei kleinen Metragen mit niedrigeren Kosten bezüglich Materialaufwand möglich ist und dass die Maschinenstillstandzeiten beträchtlich herabgesetzt werden, mit entsprechend positiver Auswirkung auf die Produktivität einer Weberei.

    [0007] Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist erfindungsgemäss durch die Merkmale des Anspruches 5 gekennzeichnet.

    [0008] Im folgenden wird die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen erläutert.

    [0009] Es zeigen:
    Fig. 1
    eine Seitenansicht eines Wagens zur Vorbereitung des Artikelwechsels,
    Fig. 2
    eine Seitenansicht von Fig. 1 mit dem eingezogenen Artikel,
    Fig. 3
    eine Seitenansicht des Wagens von Fig. 2 in der für das Einsetzen des Artikels in die Webmaschine voreingestellten Stellung,
    Fig. 4
    eine Seitenansicht des mit der Hilfsbaugruppe gekoppelten Wagens nach Fig. 3 bei der Uebergabe des Kettbaumes und der in der web- und artikelgerechten Stellung befindlichen Kettfadenwächter und Webschäfte,
    Fig. 5
    eine bevorzugte Ausführungsform einer Aufnahmevorrichtung für die Webschäfte in räumlicher Darstellung,
    Fig. 6
    eine Ausführungsform von Ausrichtorganen für die Aufnahmeeinrichtung in räumlicher Darstellung,
    Fig. 7
    eine Seitenansicht der Hilfsbaugruppe mit dem aufgenommenen Artikel in der Stellung vor dem Einsetzen des Kettfadenwächters und der Webschäfte,
    Fig. 8
    eine Seitenansicht der Hilfsbaugruppe nach dem Einsetzen des Artikels und
    Fig. 9
    eine bevorzugte Ausführungsform des Kettfadenwächters.


    [0010] Die Fig. 1 zeigt einen Wagen 1, der zum Transport und zur Lagerung eines zu wechselnden Artikels vorgesehen ist.

    [0011] Der Wagen enthält ein Auflager 2 für einen Kettbaum, ein Auflager 3 für einen Kettfadenwächter und eine Haltevorrichtung 4 bestehend aus Führungen 5 und Auflager 6 für eine Anzahl von Webschäften.

    [0012] Die nachfolgende Beschreibung geht von einem Artikelwechsel aus, der den Kettbaum, den Kettfadenwächter und das Webgeschirr umfasst.

    [0013] Hierzu wird der vorstehend beschriebene Wagen 1 mit einem Kettbaum 11 bestückt und zu einer an sich bekannten und nicht dargestellten Einziehvorrichtung gefahren.

    [0014] Es wird auf Fig. 2 Bezug genommmen. Das Einziehen der Kettfäden in die Kettfadenwächterlamellen, die Webschaftlitzen und das Webblatt erfolgt in bekannter Weise und mit den bekannten Hilfsmitteln. Nach dem Einziehen erfolgt die Abkoppelung des Einziehwagens inklusiv Wagen 1 in bekannter Art, und anschliessend wird dem Wagen 1 der eingezogene und komplettierte Kettfadenwächter, sowie die Webschäfte und das Webblatt übertragen. Das o.e. Einziehen und die Uebernahme durch den Wagen 1 erfolgt nach dem für die hier in Rede stehende Erfindung wesentlichen Grundsatz: Die vor dem Einziehen kettseitige Festlegung der Kettfäden ist bis zum Artikelwechsel an der Webmaschine beizubehalten. Diese Festlegung erfolgt mit einer Klemmeinrichtung 16, die an der Einziehvorrichtung vorgesehen ist. Nach der Uebernahme durch den Wagen 1 werden die Kettfäden 15 in eine Klemmeinrichtung 17 am Wagen 1 festgelegt, wobei die Kettfäden über ein Stützrohr 18 geführt werden können, das in den Kettfadenwächter einlegbar ist, damit die Kettfäden nicht mit den Lamellen in Konflikt kommen. Nachzutragen ist noch, dass das Webblatt 14 mittels eines Hakens 19 gehalten ist, der am ersten Webschaft eingehängt ist.

    [0015] Nach der Uebernahme von der Einziehvorrichtung sind die Kettfadenwächter 12 und das Webgeschirr 13, 14 in Kettlaufrichtung hintereinander auf dem Wagen 1 angeordnet.

    [0016] Es wird auf Fig. 3 Bezug genommen. In einer Webmaschine ist bekanntlich die Stellung des Kettfadenwächters 12 von der Anzahl der Webschäfte 13, der Fachgrösse, der Gewebedichte sowie dem Kettmaterial des aufgelegten Artikels abhängig. In der Webmaschine ist diese Stellung durch ein verstellbares Auflager für den Kettfadenwächter und den Schaftführungen einstellbar und betrifft den Abstand a des Kettfadenwächters zum letzten Webschaft. Der Einfachheithalber wird nachstehend der Abstand a zur Mitte des Kettfadenwächters bezogen angeführt, obwohl in der Praxis üblicherweise das Einstellmass vom letzten Webschaft zur ersten Kontaktschiene eingestellt wird. Dieser Abstand wird in der nachfolgenden Beschreibung als web- und artikelgerechte Abstand a bezeichnet.

    [0017] Ein in die vorliegende Erfindung kennzeichnendes Merkmal ist, dass der Kettfadenwächter 12 und die Webschäfte 13 in einem web- und artikelgerechten Abstand a eingestellt werden.

    [0018] Wie die Fig. 3 zeigt, ist hierzu eine Einrichtung 21 vorgesehen, die in den Halter 3 am Wagen 1 eingeführt und festgelegt wird. Die Einrichtung 17 enthält zwei Stützen 22, die jeweils an einem Ende eine nicht dargestellte Anordnung zum Einsetzen und Befestigen im Auflager 3 und am anderen Ende ein Aufnahmeteil 23 für eine Stange 24 und ein Auflager 25 für den Kettfadenwächter 12 aufweisen. Jede Stütze 22 ist mit einer Skaleneinteilung 26 zur Einstellung des Abstandes a versehen.

    [0019] Zum Einstellen des Abstandes a wird nach dem Einsetzen der Stützen 22 die Stange 24 in die hierfür in jedem Aufnahmeteil 23 vorgesehenen Ausnehmung (nicht dargestellt) so eingelegt, dass die Kettfäden 15 über diese Stange 24 geführt und leicht gespannt sind. Nachfolgend wird der Kettfadenwächter 12 entlang den Stützen 22 verschoben und mit Hilfe der Skaleneinteilung 26 der web- und artikelgerechte Abstand a eingestellt. Nach dem Einstellen werden z.B. beim Einziehen benutzte Hilfsschienen (nicht dargestellt) zum Hochhalten der Kettfadenwächterlamellen, seitlich herausgezogen. Der so vorbereitete Wagen 1 kann als Transport- und Lagerwagen abgestellt und bei Bedarf eingesetzt werden.

    [0020] Zum Artikelwechsel wird der eingangs beschriebene und mit dem Artikel versehene Wagen 1 mit einer fahrbaren, nachfolgend Einsetzwagen genannten Hilfsbaugruppe 31 gekoppelt, wie dies in Fig. 4 dargestellt ist.

    [0021] Der Einsetzwagen 31 enthält ein Fahrgestell 32 mit einer nicht dargestellten Antriebseinheit und einem Mechanismus 33 zum Aufnehmen des Kettbaumes 11, ein Gerüst 34, das am Fahrgestell 32 montiert ist, zwei Ausleger 35, die am Gerüst 34 synchron auf und ab bewegbar angeordnet sind und jeweils ein Gelenk 36 aufweisen, um die Ausleger 35 auszuschwenken, einen Bügel 37 zum Anheben des Kettfadenwächters 12 und einen Hebel 38 zum Anheben der Webschäfte 13.

    [0022] Ein weiteres die Erfindung kennzeichnendes Merkmal ist, dass der Kettfadenwächter 12 und die Webschäfte 13 in dem web- und artikelgerechten Abstand a durch den Einsetzwagen 31 vom Wagen 1 abgenommen und in die Webmaschine 39 eingesetzt werden.

    [0023] Zur Durchführung dieses Vorganges ist erfindungsgemäss eine Aufnahmevorrichtung 40 vorgesehen.

    [0024] Die Aufnahmevorrichtung wird im folgenden anhand der Fig. 5 beschrieben, wobei zwecks einfacherer Darstellung lediglich der hinterste Webschaft 13 dargestellt ist.

    [0025] Die Vorrichtung 40 enthält zwei Führungsschienen 41 für die Webschäfte 13. Die Führungsschienen 41 sind an einem Gehäuse 42 befestigt. Im Gehäuse 42 sind zwei Säulen 43 und ein Halteteil 44 angeordnet, der am Gehäuse 42 befestigt und an den Säulen 43 auf und ab bewegbar angeordnet ist. Am Halteteil 44 ist ein Zapfen 45 vorgesehen, an dem ein Tragarm 46 schwenkbar angelenkt ist, um allfällige Abweichungen von der Horizontalebene selbsttätig zu kompensieren. Der Tragarm 46 ist andererseits an einen Träger 47 befestigt, der mit den Auslegern 35 verbunden ist (Fig. 4).

    [0026] In der Webmaschine ist eine Platte 50 mit Führungsschienen 51 vorgesehen, in welche die Webschäfte 13 beim Artikelwechsel eingeführt werden. Um die Führungsschienen 41 am Gehäuse 42 mit den Führungsschienen 51 an der Platte 50 auszurichten, sind an der Unterseite des Gehäuses 42 ein erstes und zweites Ausrichtorgan 52, 53 vorgesehen. Am Gehäuse 42 ist ferner ein Handgriff 54 vorgesehen, um das Uebernehmen der Webschäfte vom Wagen 1 durch Anheben der Vorrichtung 40 zu erleichtern und eine Klinke 55 vorgesehen, um das Gehäuse 42 am Tragarm 46 in Hochstellung zu halten.

    [0027] Die Fig. 6 zeigt die Ausrichtorgane 52, 53 in der Eingriffstellung mit der Platte 50, die mit einem Zapfen 56 versehen ist. Das erste Ausrichtorgan 52 ist V-förmig ausgebildet und so angeordnet, dass ein Schenkel 57 parallel zur Platte 50 liegt, während der andere Schenkel 58 schräg bezüglich der Platte 50 angeordnet ist. Im Schenkel 57 ist ein Schlitz 59 ausgebildet, in welchen der Zapfen 56 eingeführt ist. Die Länge des Zapfens 56 ist so bemessen, dass beim Einsetzen der Aufnahmevorrichtung 40 in die Webmaschine der Zapfen mit der Innenseite des schräg abstehenden Schenkels 58 in Anlage kommt und die Aufnahmevorrichtung 40 in Richtung des Pfeiles A bezüglich der Webmaschine ausrichtet. Das zweite Ausrichtorgan 53 ist keilförmig ausgebildet und ist dazu bestimmt, die Aufnahmevorrichtung 40 an der Platte 50 zu zentrieren und gleichzeitig festzulegen.

    [0028] Die Fig. 7 zeigt die Situation vor dem Einsetzen des Kettfadenwächters 12 und der Webschäfte 13, die in der Aufnahmevorrichtung 40 gehalten sind. In der gezeigten Stellung ist das Gehäuse 42 auf die Platte 50 (Fig. 5) aufgesetzt und durch die Ausrichtorgane 52, 53 bezüglich Platte 50 ausgerichtet und festgelegt. Durch Absenken der Ausleger 35 werden der Kettfadenwächter 12 und die Webschäfte 13 gleichzeitig in die Webmaschine 39 eingesetzt, wobei der Kettfadenwächter 12 auf das in der Webmaschine vorhandene Auflager 60 aufgelegt wird und die Webschäfte 13 in die Führungsschienen 51 an der Platte 50 eingeführt werden. Der Vorgang erfolgt unter Aufrechterhaltung des web- und artikelgerechten Abstandes a.

    [0029] Die Fig. 9 zeigt die Situation nach Abschluss des Artikelwechsels.

    [0030] Der Kettfadenwächter 12 ist als Baueinheit ausgebildet, und als solche in die Webmaschine einsetzbar bzw. herausnehmbar. Die Baueinheit weist an den Schmalseiten einen Abschnitt 61 mit einer Ausnehmung 62 auf, die der Kontur des Auflagers am Wagen bzw. in der Webmaschine angepasst. Um den Kettfadenwächter 12 an der Webmaschine zu befestigen, ist eine Schnellverschlusseinrichtung mit einer Sterngriffmutter 63 auf einem Tragarm 64 verstellbar angeordnet (Fig. 9).

    [0031] Obwohl die obige Beschreibung nur das Einwechseln eines Artikels bzw. vollen Kettbaumes (inklusiv Webgeschirr etc.) beschreibt, ist selbstverständlich auch ein Vorgehen in entsprechend umgekehrter Reihenfolge möglich. Dies beispielsweise bei Erreichen einer gewünschten Gewebelänge für einen bestimmten Artikel, um dann die Restkette mit dem Wagen 1 web- und artikelgerecht bis zum nächsten Einsatz auf Lager zu legen oder beim Ersatz eines leeren Kettbaumes.

    [0032] Bei dem Verfahren wird der Artikel auf einem Wagen vorbereitet, wobei der Abstand a zwischen Kettfadenwächter und letztem Webschaft eingestellt wird, und an Lager genommen. Das Einsetzen des Artikels in eine Webmaschine erfolgt unter Aufrechterhaltung des eingestellten Abstandes a.

    [0033] Die Vorrichtung umfasst einen Wagen (1) mit einer Einrichtung (21) zum Einstellen des web- und artikelgerechten Abstandes a und eine Hilfsbaugruppe mit einer Aufnahmeeinrichtung (37) für den Kettfadenwächter (12) und einer Aufnahmeeinrichtung (40) für die Webschäfte (13), um den Artikel im web- und artikelgerechten Abstand in eine Webmaschine einzusetzen.


    Ansprüche

    1. Verfahren zum Wechseln eines auf einer Webmaschine herzusteilenden Artikels, wobei eine mit einen zu wechselnden Artikel vorbereitete oder eine artikelfreie, fahrbare Baugruppe bereitgestellt wird dadurch gekennzeichnet, dass der Kettbaum, das Webblatt sowie die Ketttfadenwächter und Webschäfte unter Beibehaltung eines voreingestellten web- und artikelgerechten Abstandes a zwischen dem Kettfadenwächter und den Webschäften in eine Webmaschine eingesetzt oder aus der Webmaschine entnommen werden.
     
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der web- und artikelgerechte Abstand a nach dem Einziehen des Artikels eingestellt wird, so dass die Kettfadenwächter und das Webgeschirr übernahmebereit vorbereitet und für einen Artikelwechsel bereitgestellt sind.
     
    3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Verlauf der web- und artikelgerechten Einstellung die Kettfäden geordnet werden.
     
    4. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen dem Kettfadenwächter und dem letzten Webschaft eingestellt wird.
     
    5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die fahrbare Baugruppe (1) eine Vorrichtung (21) aufweist, um den web- und artikelgerechten Abstand a zwischen Kettfadenwächter (12) und Webschäfte (13) einzustellen und dass eine fahrbare Hilfsbaugruppe (31) vorgesehen ist, um den Kettbaum (11) sowie die im web- und artikelgerechten Abstand a befindlichen Kettfadenwächter (12) und Webschäfte (13) unter Aufrechterhaltung des Abstandes in eine Webmaschine (39) einzusetzen.
     
    6. Vorrichtung nach Anspruch 5, wobei die fahrbare Baugruppe (1) zwei Halter (3) mit Auflager für die Kettfadenwächter (12) und zwei Haltevorrichtung (4) für Webschäfte (13) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Halter (3) eine Einstelleinrichtung (21) zugeordnet ist und dass das Auflager bezüglich der Haltevorrichtung (4) verschiebbar ist.
     
    7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Klemmeinrichtung (17) für die Kettfäden (15) in Kettfadenlaufrichtung vor der Haltevorrichtung (4) angeordnet ist und dass die Einstellvorrichtung (21) eine Stange (24) aufweist, über welche die Kettfäden geführt sind und die dazu bestimmt ist, die Kettfäden während der Einstellung des Abstandes a gestreckt und geordnet zu halten.
     
    8. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Vorrichtungen (40) zur Aufnahme der Webschäfte (13) in einer webmaschinengerechten Anordnung vorgesehen sind, die im Abstand zueinander an der Hilfsbaugruppe (31) angeordnet und dazu bestimmt sind, mit Führungen (51) aufweisenden Organen (50) der Webschäfte (13) in der Webmaschine (39) in Eingriff zu kommen, um die Webschäfte einzuführen.
     
    9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass jede Aufnahmeeinrichtung (40) zwei Zentrierorgane (52, 53) aufweist, die mit dem Führungsorgan (50) der Webschäfte (13) in Eingriff bringbar sind, um die Aufnahmeeinrichtung (40) auszurichten.
     




    Zeichnung































    Recherchenbericht