(19)
(11) EP 0 621 214 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
03.12.1997  Patentblatt  1997/49

(21) Anmeldenummer: 94103529.7

(22) Anmeldetag:  08.03.1994
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)6B65D 90/14

(54)

Verladegerät

Handling device

Dispositif de manipulation


(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE FR GB NL

(30) Priorität: 23.04.1993 DE 4313410

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
26.10.1994  Patentblatt  1994/43

(73) Patentinhaber: DOLL FAHRZEUGBAU GMBH
D-77724 Oppenau (DE)

(72) Erfinder:
  • Eckenfels, Josef
    D-77770 Durbach (DE)

(74) Vertreter: Hansmann, Axel, Dipl.-Wirtsch.-Ing. et al
Patent- und Rechtsanwälte Hansmann, Vogeser, Dr. Boecker, Alber, Dr. Strych, Liedl Albert-Rosshaupter-Strasse 65
81369 München
81369 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
DE-C- 3 618 040
FR-A- 2 369 202
US-A- 3 986 702
FR-A- 2 030 235
FR-A- 2 631 326
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein Verladegerät, um Wechsel-Container, sei es mit genormten oder ungenormten Außenabmessungen, die in der Regel jedoch genormte Eckbefestigungen aufweisen, und von LKWs transportiert werden, mit möglichst einfachen Hilfsmitteln umladen zu können. Das Umladen betrifft dabei insbesondere das Abnehmen vom LKW und Verbringen in den Laderaum z.B. eines Frachtflugzeuges über eine schräge Laderampe.

    [0002] Dies bereitet insbesondere bei kranbaren Containern, die über keine eigenen, ausfahrbaren Stützfüße zum Abstützen oberhalb des LKW verfügen, Probleme, da dann umfangreiche Hilfsgeräte, beispielsweise ein ausreichend großer und schwerer Gabelstapler, vorhanden sein müßten.

    [0003] Gerade beim Entladen von Frachtflugzeugen an untypischen Stellen, also keinen regulären Flughäfen, werden derartige umfangreiche Hilfsgeräte jedoch nicht vorhanden sein.

    [0004] Zu diesem Zweck ist es aus der FR-A-2369202 bereits bekannt, ein Verladegerät, bestehend aus vier Eckeinheiten, einzusetzen, wobei jede Eckeinheit an einer Ecke des Containers befestigt wird, und mittels Handpumpe und Hydraulikzylinder die entsprechende Ecke des Containers in die Höhe bewegt bzw. absenkt werden kann. Zu diesem Zweck umfaßt jede Eckeinheit einen Stützfuß, dessen oberes Ende über einen Abstandshalter und eine Befestigungsstange mit der Container-Ecke verbunden ist und dessen ausfahrbares unteres Ende eine Radeinheit umfaßt. Oberes und unteres Ende des Stützfußes werden gegeneinander mittels Handkurbel und Zahnstange verschoben, wobei notgedrungenermaßen die Handkurbel am oberen, mit dem Container höhengleich verbundenen, Teil des Stützfußes angeordnet sein muß.

    [0005] Darüber hinaus zeigt die US-A-3986702 ein Gerät zum Aufbocken eines Containers wie etwa eines Mobilhomes, welches zwar an den einzelnen Eckeinheiten keine Räder aufweist, bei dem je zwei der Eckeinheiten immer zusammen mit einem Ventilblock betätigt werden, und eine der Miteinander gekoppelten Einheiten am Ventilblock die Funktionen "Heben" und "Senken", jeweils unterschieden nach den einzelnen Kopplungsmöglichkeiten, aufweist.

    [0006] Dies bedeutet jedoch, daß bei angehobenem Container, beispielsweise wenn er sich auf dem LKW befindet oder auf diesen verbracht werden soll, die Handkurbel in einer Höhe deutlich über Kopfhöhe befindet und damit von den Bedienern nur über Hilfsgeräte wie Leitern etc. erreicht und auch nur mit eingeschränkter Kraft bedient werden kann. Dies bedeutet ferner, daß die vier Eckeinheiten am Container möglichst gleichmäßig bedient werden müssen um starke Schräglagert des Containers und damit ein Wegknicken eines der Stützbeine zu verhindern. Dies ist nur durch mindestens vier Mann Bedienungspersonal oder ständiges, abwechselndes Betätigen der vier Eckeinheiten durch einen oder zwei Bediener mit entsprechendem Zeitaufwand möglich.

    [0007] Es ist daher die Aufgabe gemäß der Erfindung, ein Verladegerät für Container zu schaffen, welches mit maximal zwei Mann Bedienungspersonal einfach gehandhabt werden kann und nicht an den vorderen und hinteren Stirnflächen der Container angreift, und dennoch so leicht und einfach aufgebaut ist, daß es während des Transportes des Containers im Laderaum am Container verbleiben kann.

    [0008] Bei einem gattungsgemäßen Verladegerät wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.

    [0009] Durch die hydraulische Ausbildung der Hebefunktion ist es möglich, die einzelnen Eckeinheiten einerseits einzeln zu handhaben, also an- und abzubauen und auch in ihre Einzelteile (Befestigungsstange Stützfuß, Radeinheit, Abstandshalter) zu zerlegen, und dennoch nach der Montage mit geringem Aufwand eine Wirkverbindung zwischen zwei oder mehr Eckeinheiten herzustellen durch Hydraulikschläuche, die mittels Schnellkupplungen an den einzelnen Eckeinheiten angekoppelt werden.

    [0010] Dabei befindet sich der Ölbehälter und die Hydraulikhandpumpe gemeinsam im bzw. am gleichen Bauteil, also beispielsweise dem Abstandshalter oder der Radeinheit, sodaß beim Zerlegen der Eckeinheit in ihre Einzelkomponenten die Pumpe und der Ölbehälter nicht voneinander getrennt werden müssen, und die Gefahr des Falschluft-Eintritts in das System nicht gegeben ist.

    [0011] Eine Abtrennung der Vorratsbehälter/ Pumpen-Einheit von dem Hydraulikzylinder der gleichen oder einer anderen Eckeinheit über Schläuche und Schnellkupplungen birgt diese Gefahr in weitaus geringerem Maße.

    [0012] Bevorzugt werden die Ölbehälter und die Hydraulikpumpe in dem Abstandshalter zwischen der Befestigungsstange und dem Stützfuß untergebracht, wo einerseits ausreichend Bauraum zur Verfügung steht und andererseits das Beschädigungsrisiko gering ist, da dieser Abstandshalter durch die beiden benachbarten Baugruppen eingeschlossen und damit gut gestützt ist. Eine andere Möglichkeit wäre die Unterbringung an der Radeinheit, die jedoch im Verfahrbetrieb eine exponiertere Lage einnimmt und leichter beschädigt werden kann.

    [0013] Ein zu lösendes Problem besteht darin, den Container gleichmäßig, also ohne Schieflage, trotz evtl. vorhandener Bodenunebenheiten hochzuheben. Bei hergestellter Wirkverbindung zwischen beispielsweise je zwei Eckeinheiten kann durch individuelles Anheben der einzelnen Eckeinheiten der Container zunächst in eine waagrechte Lage gebracht werden, und anschließend durch Parallelschaltung der miteinander wirkverbundenen Eckeinheiten der Container gleichmäßig hochgepumpt werden.

    [0014] Dabei ist zu beachten, daß bei Unterbringung der Hydraulikhandpumpe im Abstandshalter sich die Position der Handpumpe mit der Höhenlage des Containers verändert. Bei Anlieferung mittels LKW befindet sich somit die Handpumpe über der Bodenfläche des Containers, und damit deutlich über Kopfhöhe, etwa in Höhe von 2,30 m.

    [0015] Bei Verwendung der üblichen Handkurbeln für den Betrieb einer hydraulischen Handpumpe muß der Bediener aufgrund dieser Höhe unbedingt auf ein Hilfsgerät, eine Leiter oder ähnliches, zur Betätigung steigen, und kann dadurch auch nur mit beschränktem Krafteinsatz in dieser Höhe arbeiten. Die erfindungsgemäß verwendete Ratsche, die die in der Regel als Achsialkolbenpunkte ausgebildete Hydraulikhandpumpe antreibt, weißt dagegen beispielsweise einen Sechskant auf, auf den eine entsprechend lange Querstange als Betätigungshebel aufgesetzt und vom Bediener als Hebelarm betätigt werden kann. Je nach Höhenlage des Vielkantes wird diese Querstange entweder direkt nach unten abstrebend, oder waagrecht abstrebend aufgestockt, und kann dadurch unter allen Umständen vom Bediener mit vollem Krafteinsatz unabhängig von der Höhenlage des Containers und damit der Hydraulikpumpe betätigt werden.

    [0016] Wenn somit die entlang einer Längsseite des Containers angebrachten beiden Eckeinheiten jeweils hydraulisch miteinander verbunden sind, ist es ausreichend, wenn jeweils nur eine der beiden miteinander gekoppelten Eckeinheiten eine Handpumpe und einen Ventilblock zum Einstellen der hydraulischen Funktion aufweist. Der Ventilblock kommt dann mit sechs Schaltstellungen aus, in denen jeweils 2 mal fünf Anschlüsse miteinander zu verbinden sind.

    [0017] Bei Kopplung der vier Eckeinheiten sind dagegen zum individuellen Ansteuern aller vier Eckeinheiten einzeln oder gekoppelt bereits 18 Schaltstellungen notwendig, sodaß sich ein Ventilblock ergeben würde, dessen Baugröße deutlich größer wäre als die Summe der beiden Ventilblöcke, wie sie bei Kopplungsmöglichkeiten von nur jeweils zwei Eckeinheiten notwendig sind.

    [0018] Da auf der anderen Seite zum Zusammensetzen der Eckeinheiten aus den einzelnen Baugruppen aufgrund der Größe und des Gewichtes der einzelnen Baugruppen ohnehin zwei Mann Bedienpersonal notwendig sind, und dies auch für das Lenken beim Verfahren der Container mittels des Verladegerätes notwendig ist, besteht die bevorzugte Ausführungsform in der hydraulischen Kopplung von jeweils zwei Eckeinheiten, da dies den baulichen Aufwand reduziert.

    [0019] Da der Abstandshalter der Eckeinheit zusammen mit dem Stützfuß während des Lufttransportes möglichst nahe an den Container in eine nahezu parallele Lage herangeklappt werden soll, soll die Dicke des Abstandshalters nicht größer sein als die Dicke der Befestigungsstange bzw. des ausfahrbaren Stützfusses. Diese beträgt aus Stabilitätsgründen annähernd 20 cm.

    [0020] Aus Gründen der Bedienungsfreundlichkeit soll die Verstellung des Ventilblockes auf der gut zugänglichen vorderen Breitseite des Abstandshalters vorgenommen werden können. Aus diesem Grund ist der Ventilblock als verschwenkbare Welle ausgebildet, die sich durch die maximal 20 cm große Tiefe des Abstandshalters hindurch erstreckt und mit einer ausreichend großen, übersichtlichen Wählscheibe auf der Vorderfront des Abstandshalters gekoppelt ist, und bei zwei miteinander koppelbaren Eckeinheiten insgesamt sechs Schaltstellungen, nämlich Ansteuerung der einen Eckeinheit separat, Ansteuerung der anderen Eckeinheit separat, Ansteuerung der beiden gekoppelten Eckeinheiten gemeinsam, und dies jeweils unterschieden für Heben und Senken, aufweist.

    [0021] Obwohl der Stützfuß aus Stabilitätsgründen in seinem Außendurchmesser nicht beliebig verkleinert werden kann, reicht zum Aufbringen der entsprechenden Hebekraft ein deutlich kleinerer Hydraulikzylinder aus.

    [0022] Um die in dem System aufgenommene Menge an Hydrauliköl und damit das Gesamtgewicht der Anlage zu reduzieren, wird vorzugsweise das Stützbein mit drei ineinander verschiebbaren Segmenten ausgebildet, wobei sich im mittleren Segment nicht ein einziger großer, sondern parallel nebeneinander zwei kleine Hydraulikzylinder befinden, von denen der eine das erste und der andere das letzte der drei ineinanderlaufenden Segmente gegenüber dem mittleren Segment verschieben kann. Durch die Verwendung zweier wesentlich kleinerer Hydraulikzylinder wird die Ölmenge auf etwa ein Fünftel verringert.

    [0023] Bei einer solchen Lösung wäre es auch möglich, zusätzlich zu den beiden Hydraulikzylindern auch den Ölvorratsbehälter sowie die Handpumpe im Inneren des mittleren Segmentes aufzunehmen. Die drei Segmente dürfen dann jedoch nur soweit ineinander verfahrbar sein, daß die Zugänglichkeit des Vielkantes für die Hydraulikpumpe auch im vollständig eingefahrenen Zustand noch gewährleistet ist. Dies bedingt eine insgesamt größere Baulänge des Stützfusses.

    [0024] Die einzelnen Baugruppen jeder Eckeinheit werden über formschlüssige Verbindungen ineinandergesteckt und mittels Durchsteckbolzen gesichert, sodaß von zwei Mann, notfalls auch nur von einem einzigen, die gesamte Eckeinheit aus den Baugruppen nacheinander zusammengesteckt werden kann, wobei die einzelnen Baugruppen ein Gewicht aufweisen, welches noch von einem einzelnen Mann gehandhabt werden kann.

    [0025] Beim Abnehmen eines mittels LKW angelieferten Containers und Verbringen in ein Transportflugzeug läuft dies so ab, daß zunächst die Befestigungsstangen an den vier Außenkanten des Containers zu befestigen sind. Dabei dürfen die vorderen und hinteren Stirnflächen des Containers nicht bedeckt sein, da von dieser Seite her bei manchen Containern zusätzliche Bauteile angeordnet werden müssen.

    [0026] Die Befestigungsstangen werden daher von den Längsseiten her an den oberen und unteren Eckverschlüssen parallel zu den senkrechten Außenkanten des Containers angeordnet, in dem entsprechend den Abmessungen des Containers zunächst der Einhängekopf in der richtigen Lage an der Befestigungsstange arretiert wird, und dann der Einhängekopf mit seinem von oben nach unten ragenden Einhängebolzen von oben her in die Bohrung des oberen Eckverschlusses eingehängt wird. Dann befindet sich das untere Ende der Befestigungsstange parallel außen in der Anlage an dem unteren Eckverschluss, sodaß mittels eines Handrades in bekannter Weise ein Knebel innerhalb des Langloches des Eckverschlusses verdreht und festgepannt werden kann, sodaß die Befestigungsstange formschiüssig mit dem Container verbunden ist und ausreichende Kräfte aufnehmen kann, um den Container hochzuheben.

    [0027] Zum Anordnen der übrigen Baugruppen an der Befestigungsstange wird zunächst an der separaten Radeinheit, die aus einem Drehteller mit darunter mit Nachlauf angeordneten Doppelrollen besteht,ein Stütztrapez angesetzt, welches an seinen am weitesten auseinanderliegenden, und tief über dem Untergrund angeordneten Enden kleine Stützrollen aufweist. Durch wenigstens eine Stellschraube kann die Neigung des Stütztrapezes gegenüber der Radeinheit verstellt und damit der Drehteller der Radeinheit waagrecht eingestellt werden.

    [0028] Nachdem dies geschehen ist wird in einen Führungsschuh auf der Oberseite des Drehtellers der Radeinheit, welcher nur nach einer Seite hin offen ist, entsprechend geformter Einführblock, der sich am unteren Ende des Stützfusses befindet, eigeschoben und mittels Durchsteckbolzen eine feste Verbindung zwischen Stützfuß und Radeinheit hergestellt.

    [0029] Da der Stützfuß ca. 1,80 m hoch und etwa einen Zentner schwer ist, ist die vorherige Nivellierung der Radeinheit mittels des Stütztrapezes notwendig, damit bei aufgesetztem Stützfuß nicht die gesamte Einheit umkippt.

    [0030] An dem Stützfuß wird nun mittels zweier Durchsteckbolzen der gesamte Abstandshalter befestigt und mittels hydraulischer Schnellkupplungen mit den im Inneren des Stützfusses befindlichen Hydraulikzylindern verbunden.

    [0031] Anschließend wird der Stützfuß und damit der Abstandshalter mittels der Handpumpe vom Bediener in eine solche Höhe ausgefahren, daß sich der Abstandshalter auf der Höhe der entsprechenden Befestigungslaschen der am Container befestigten Befestigungsstange befindet. Sobald dies erreicht ist, wird die Radeinheit mit dem hochgefahrenen Stützfuß gegen die Befestigungsstange verfahren und mittels senkrecht geführter Durchsteckbolzen gesichert, wobei in der Regel der Abstandshalter und der Stützfuß quer zur Längsachse des Containers, also rechtwinklig auf die seitliche Außenfläche des Containers zu, verfahren wird und rechtwinklig von dieser absteht, sodaß die einzelnen Radeinheiten der vier Eckeinheiten in Querrichtung des Containers maximalen Stützabstand voneinander besitzen.

    [0032] Nachdem alle vier Eckeinheiten auf diese Art und Weise mit dem Container fest verbunden sind, wird der Container zusätzlich angehoben, um außer Kontakt zu dem LKW-Fahrgestell zu geraten, und den LKW unter dem Container herauszufahren. Anschließend wird der Container bis knapp über Boden abgesenkt, um einerseits eine tiefe Schwerpunktlage zu erzielen und andererseits noch eine Verfahrmöglichkeit sowie das Verbringen in das Luftfahrzeug zu ermöglichen. Je nach Beschaffenheit des Untergrundes ist dabei ein Ausgleich von Bodenunebenheiten durch Ausfahren oder Einfahren einzelner Eckeinheiten oder Paaren von Eckeinheiten notwendig.

    [0033] Vor dem Verbringen in das Luftfahrzeug sind weiterhin die Abstandshalter um die Durchsteckbolzen herum, die die Verbindung zur Befestigungsstange darstellen, soweit zu verschwenken, daß sich der Stützfuß und die Radeinheit innerhalb der Außenkanten der am Container ortsfest angeordneten Befestigungsstange befinden. Dies ist notwendig, da einerseits außerhalb des Containers nicht genügend Raum innerhalb des Luftfahrzeuges zu Verfügung steht, und andererseits fest vorgegebene Belastungsbahnen innerhalb der Auffahrrampe in das Luftfahrzeug existieren, auf deren Abstand die Abstände der Radeinheiten eingestellt werden müssen. Dies erfolgt durch Justierung der Drehlage der Abstandshalter gegenüber der Durchsteckbolzen der Befestigungsstange durch Einstecken von Justierbolzen in entsprechende Bohrungen der Befestigungslaschen der Befestigungsstange, sodaß durch unterschiedliche Bohrungen auch unterschiedliche Stellungen der Radeinheit gegenüber der Befestigungsstange justierbar sind.

    [0034] Mittels einer Zugdeichsel, die an den unteren Enden zweier stirnseitiger Eckeinheiten befestigbar ist, kann der Container über die Rampe in das Luftfahrzeug entweder mittels Winde hineingezogen oder mittels eines Fahrzeuges hineingeschoben werden. Dabei wird der Container gelenkt mit Hilfe einer Lenkstange, die an jeder der vier Radeinheiten befestigt und von einem Bediener manuell geführt werden kann, wodurch entweder ein Lenken der in Fahrtrichtung vorderen Radeinheiten möglich ist (die zwei in Fahrtrichtung vorderen Radeinheiten können dabei auch mittels einer sehverbindenden Spurstange parallel gelenkt werden), oder auch die in Fahrtrichtung rückwertigen Eckeinheiten aus der Geardeausrichtung herausgelenkt werden, die sie normalerweise aufgrund des bei allen Radeinheiten vorhandenen Nachlaufes einnehmen.

    [0035] Eine Ausführungsform gemäß der Erfindung ist im Folgenden anhand der Figuren beispielhaft näher beschrieben. Es zeigen
    Fig. 1:
    eine Aufsicht auf einen mit den Eckeinheiten us ausgestatteten Container,
    Fig. 2a-c:
    das Zusammensetzen einer Eckeinheit,
    Fig. 3:
    bei Betrachtung in Längsrichtung des Containers einen an einem hochliegenden Container angeordnete Eckeinheit,
    Fig. 4:
    eine Eckeinheit im eingeklappten Zustand bei einem im Luftfahrzeug befindlichen Container und
    Fig. 5:
    eine Schnittdarstellung durch einen Stützfuß der Eckeinheit.


    [0036] In der Aufsicht der Figur 1 ist ein mit vier Eckeinheiten (1) sowie einer Zugdeichsel (33) und zwei Längsstangen (32) sowei einem Querlenker (30) ausgestatteter Container dargestellt.

    [0037] Dabei sind die beiden Eckeinheiten (1) der oberen Bildhälfte nicht miteinander hydraulisch wirkverbunden, während die beiden Eckeinheiten (1) der unteren Bildhälfte über Hydraulikleitungen (7) miteinander in Verbindung stehen.

    [0038] Zusätzlich ist die rechte Eckeinheit (1) in der unteren Bildhälfte noch mit dem Stütztrapez (20) und damit den Stützrädern (21) ausgestattet, un befindet sich in der ausgeklappten Position, wobei sich die Radeinheit (4) dieser Eckeinheit in der am weistesten von der seitlichen Außenfläche des Containers entfernten Position, also unter etwa 90° von dieser abstrebend, auf der Höhe der vorderen Kante des Containers befindet.

    [0039] Die anderen drei Eckeinheiten (1) befinden sich bereits in der eingeklappten Position, in der sich die Radeinheiten (4) innerhalb der Außenkanten der Befestigungsstangen (2) befinden, welche für das Einfahren des Containers in das enge Luftfahrzeug benutzt wird. In dieser Stellung sind die Abstandshalter (5) gegenüber den Befestigungsstangen (2) durch eingesetzte Justierbolzen (37) festgelegt, welche durch dann fluchtende Bohrungen (38) von Abstandshalter (5) und den Befestigungslaschen (23') der Befestigungsstangen (2) sich hindurch erstrecken.

    [0040] Zum Anbauen der Eckeinheiten am Container und zum Verfahren des Containers außerhalb der beengten Verhältnisse eines Luftfahrzeuges ragen die Abstandshalter (5) und damit die Radeinheiten (4) wie bei der rechten unteren Eckeinheit der Figur 1 senkrecht von den Längsaußenwänden des Containers abstrebend nach außen, um eine möglichst große Stützbreite beim Verfahren zu bieten.

    [0041] Dabei wird der Container mittels einer Zugdeichsel (33) bewegt, die an den unteren Enden der Befestigungsstangen (2), und zwar dort angebrachten Augen (36), eingenhängt werden kann, und von jedem Zugfahrzeug gezogen werden kann.

    [0042] Aufgrund des Nachlaufes der Räder (16) jeder Radeinheit (4) läuft dabei der Container - bei ebenem Untergrund - hinter dem Zugfahrzeug, kann jedoch durch Lenkstangen (32), die an den Radeinheiten (4) montierbar sind, in jeder gewünschten Weise sowohl der vorderen als auch der hinteren Radeinheit (4) gesteuert werden. Um zwei Radeinheiten (4) zu koppeln, können diese an einen Querlenker (30) gekoppelt werden, der an seinen Enden Bohrungen aufweist, die auf entsprechende Bolzen (31') der Radeinheiten (4) aufsteckbar sind, entsprechend dem gewünschten gegenseitigen Abstand der Radeinheiten (4).

    [0043] Wie in Figur 1 zu erkennen, werden die Befestigungsstangen (2) außen, also von den Längsseiten des Containers her, auf die an jeder Ecke des Containers vorhandenen Eckverschlüsse aufgesetzt. Dabei liegt jede Befestigungsstange (2) mit einer Oberplatte (34) auf der Oberseite des Containers auf, wobei sich von dieser Oberplatte (34) aus ein besser z.B. in Figur 4 zu erkennender Einhängezapfen (35) nach unten in die Öffnung des Eckbeschlages (40) des Containers hineinerstreckt.

    [0044] Die Befestigungsstangnen (2) verlaufen in der Nähe der senkrechten Außenkanten des Containers eng anliegend an diesem nach unten, wobei über die Befestigungsstange (2) nach außen die Befestigungslaschen (23') zum Anordnen der Abstandshalter (5) mit den Stützfüßen (3) abstreben.

    [0045] Dabei können die Radeinheiten (4) soweit nach innen geklappt werden, daß sie sich etwa im selben Abstand wie die Eckbeschläge (40) zur Längsmittelachse der Container befinden, also noch innerhalb der Außenkanten der Befestigungsstangen (2), und damit noch innerhalb des Hüllprofiles des aufnehmenden Luftfahrzeuges, wie in Figur 4 dargestellt.

    [0046] Nach dem Positionieren des Containers im Luftfahrzeug und dem Absetzen des Containers können die vom Boden abgehobenen Radeinheiten (4) soweit nach innen geklappt werden, daß die Abstandshalter (5) annähernd parallel an den vorderen und hinteren Stirnflächen der Container anliegen.

    [0047] Die Deichsel (33) ist mittels Augen (36) und Handräder (39) an den auf der vorderen und hinteren Stirnfläche sichtbaren Teil der Eckbeschläge (40) befestigt. Die Figuren 2a bis 2c zeigen die Schritte des Aufbaus einer Eckeinheit, um diese an der Ecke eines beispielsweise hochliegenden Containers auf einem LKW, wie in Figur 3 dargestellt, zu befestigen.

    [0048] Zu diesem Zweck wird gemäß Figur 2a zunächst an der Radeinheit (4), die aus einem Führungsschuh (18) besteht, unter welchem und drehbar um eine im wesentlichen sekrechte Achse gegenüber dem Führungsschuh (18) ein Drehteller (17) angeordnet ist, in welchem parallel zueinander zwei Räder (16), vorzugsweise vollgummibereift, gelagert sind, und zwar außerhalb der senkrechten Drehachse (47) zwischen dem Führungsschuh (18) und dem Drehteller (17), also mit Nachlauf.

    [0049] Auf der gleichen Seite der Drehachse (47) wie die Räder (16) sind an dem Drehteller (17) aufragende Bolzen (31') bzw. Laschen (31) abstebend angeordnet, um auf die Bolzen (31') einen Querlenker (30) aufzustecken, oder an den Laschen (31) eine Lenkstange (32).

    [0050] Auf der gegenüberliegenden Seite der Drehachse (47) ist ein Stützradtrapez (20) um eine Achse (42) verschwenkbar am Drehteller (17) angeordnet, wobei die Streben des Stützradtrapezes (20) im wesentlichen schräg nach unten gegen den Untergrund ragen, und an ihren tiefliegenden Enden Stützräder (21) aufweisen. Die Neigung des Drehtellers (17) und damit der gesamten Radeinheit (4) kann durch Verstellen einer Stellschraube (41) und damit der Relativlage zwischen dem Stützradtrapez (20) und dem Drehteller (17) eingestellt werden.

    [0051] Wie Figur 2b zeigt, wird nach dem Waagrechtstellen des Drehtellers (17) ein in den Führungsschuh (18) des Drehtellers (17) hineinpassender Einführblock (19), der sich am unteren, ausfahrbaren Ende des Stützfusses (3) befindet, von der einen, offenen Seite in den Führungsschuh (18) eingeschoben und dort mittels Durchsteckbolzen (22) gesichert.

    [0052] An dem Oberteil (43) des Stützfusses (3) sind in einem definierten Abstand zueinander zwei Befestigungslaschen (23) angeordnet, die einerseits in die gleiche Richtung abstreben und Durchgangsbohrungen aufweisen, um daran mittels Durchsteckbolzen (22) den Abstandshalter (5) zu befestigen, wie in Figur 2c dargestellt. Ferner weist jede Befestigungslasche (23) eine annähernd kreisringförmig um den Stützpunkt (3) im Abstand umlaufende Griffleiste (24) auf, die dem Führen des Stützfusses (3) dient.

    [0053] Der in Figur 2c bereits an den Stützfuß (3) angesetzte Abstandshalter (5) besteht im wesentlichen aus oben und unten quer verlaufenden Profilen (25) sowie einem dazwischen angeordneten Gehäuse (26), in dem sich einerseits der Ölbehälter (9) und andererseits die Hydraulik-Handpumpe (8) mit der sie antreibenden Ratsche (11) befindet. Die Hydraulikleitungen (7) des Abstandshalters (5) können dessen Ansetzen mit den Hydraulikleitungen (7) des Stützfusses (3) über Schnellkupplungen (44) verbunden werden.

    [0054] Ferner ist im Gehäuse (26) die Steuerwelle (13) mit der außen sichtbaren und verdrehbaren Wählscheibe (14) angeordnet, die die einzelnen Ventilschaltungen ermöglicht.

    [0055] Zuletzt muß die Befestigungsstange (2) mit dem bereits montierten Rest der Eckeinheit (1) verbunden werden. Dabei kann entweder die Befestigungsstange (2) vorab am Container befestigt werden, in dem - nach Justierung des Einhängekopfes (27) in der richtigen Höhe an der Befestigungsstange (2) mittels Durchstecklbolzen (22) - der Einhängezapfen (35) der Befestigungsstange (2) von oben her in die entsprechende Öffnung des Eckbeschlages (40) des Containers eingehengt wird. Dadurch liegt die Oberplatte (34) auf der Oberseite des Containers an und erstreckt sich über das Mittelstück (28) des Einhängekopfes (27) schräg nach unten außen zur Befestigungsstange (2), die sich in einem Abstand zur Außenseite des Containers befindet, um dessen Beschädigung zu vermeiden.

    [0056] Am unteren Ende der Befestigungsstange (2) ist diese wiederum zum Container hin gekröpft und weist ein Handrad (46) auf, mit dessen Hilfe der auf der Innenseite der Befestigungsstange mit dem Handrad (46) verbundene Knebel (45) in das Langloch des Eckbeschlages (40) eingebracht, um 90° verdreht und dort verspannt werden kann zur festen Verbindung des unteren Endes der Befestigungsstange (2) mit dem Container, und damit auch der formschlüssigen Verbindung des Einhängezapfens (35) im oberen Eckbeschlag.

    [0057] Anschließend kann der Rest der Eckeinheit (1) durch Ausfahren des Stützfusses (3) auf die Höhe der Befestigungsstange (2) gebracht, an diese herangefahren und mit dieser verbunden werden.

    [0058] Die übliche Vorgehensweise besteht jedoch darin, die Befestigungsstange (2) ohne vorherige Verbindung mit dem Container an den freien Enden des Abstandshalters (5) zu befestigen, diesmal mittels senkrecht geführter Durchsteckbolzen (22), die sich durch die Befestigungslaschen (23') der Befestigungsstange sowie hierzu fluchtende Bohrungen in den Profilen (25) des Abstandshalters (5) hindurch erstrecken. Zusätzlich wird die Drehlage des Abstandshalters gegenüber diesen Befestigungslaschen (23') durch Justierbolzen (37) festgelegt, die in unterschiedliche Bohrungen der Befestigungslaschen (23') eingreifen können und in Führungsmuffen der Profile (5) mittels einer schraubenförmigen Kulisse (48) geführt sind, um ein Ein- und Ausrasten in die Bohrungen (38) zu ermöglichen.

    [0059] Nach erfolgter Komplettmontage der Eckeinheit (1), wie in Figur 2c ersichtlich, erfolgt dann das Hochfahren der Einheit auf die dem Container entsprechende Höhe, und das vorher beschriebene Einhängen und Befestigen der Befestigungsstange (2) am Container, wie in Figur 3 für einen auf der Ladefläche eines LKW angelieferten Containers dargestellt.

    [0060] Figur 4 zeigt die Ansicht eines mit einer Eckeinheit (1) ausgestatteten Containers bei eingeklappter Radeinheit (4) entsprechend der in Figur 1 in der rechten unteren Bildecke dargestellten Radeinheit (4). Dabei ist zu erkennen, daß sich die gesamte Radeinheit (4) innerhalb der Außenkante der Befestigungsstange (2) befindet, und der Stützfuß (3) sogar innerhalb der Außenkanten des Containers.

    [0061] Das schräg verlaufende Mittelstück (28) verläuft dabei vom oberen Ende der Befestigungsstange (2) zu der unmittelbar und nur ca. 1 cm über die Oberkante des Containers aufragenden Oberplatte (34) des Einhängekopfes (27). Dies bietet den Vorteil, daß sich die gesamte Eckeinheit innerhalb der im Bereich der oberen Ecke der Container sehr nahe an diese heranreichenden Hüllprofiles (49) eines Transportflugzeuges unterbringen läßt.

    [0062] Figur 5 zeigt eine Teilschnittdarstellung eines Stützfusses (3), bei dem dessen Oberteil (43) das erste Segment (3a) von drei ineinander fahrbaren Segmenten (3a bis 3c) darstellt, von denen das unterste Segment (3c) mit der Radeinheit (4) verbunden ist. Die notwendige Hebekraft für den Container erfordert jedoch bei weitem keinen Hydraulikzylinder, der den Außenabmessungen des aus Stabilitätsgründen groß gewählten Stützfusses (3) entspricht. Deshalb sind innerhalb des mittleren Segmentes (3b) parallel nebeneinander zwei Hydraulikzylinder (6a und 6b) angeordnet, die ihre Hydraulikkolben (15a und 15b) in entgegengesetzte Richtungen ausstoßen können, und diese Hydraulikkolben (15a und 15b) mit dem oberen Segment (3a), also dem Oberteil (43), einerseits sowie dem unteren Segment (3c) andererseits verbunden sind.

    [0063] Die einzelnen Hydraulikzylinder (6a und 6b) haben dabei einen Durchmesser von nur etwa 4 cm, wodurch die benötigte Ölmenge drastisch reduziert wird.

    [0064] In Figur 5 sind ferner schematisch der Ölbehälter (9) und die hydraulische Handpumpe (8) in dem nicht mit dem Drehteller (17) gegenüber dem Stützfuß (3) mitdrehenden Oberteil der Radeinheit (4) untergebracht, wodurch die Möglichkeit besteht, Radeinheit (4) und Stützfuß (3) gemeinsam an der Befestigungsstange (2) abzunehmen, und dadurch die Schnellkupplungen zwischen Pumpe und Ölbehälter einerseits und den Hydraulikkolben andererseits nicht trennen zu müssen.

    [0065] Zusätzlich ist es möglich, wie in Figur 2c gestrichelt eingezeichnet, in dem Gehäuse (26) des Abstandshalters (5) zusätzlich zu der in der Regel als Kolbenpumpe ausgebildeten Handpumpe (8) eine kleine Zahnradpumpe (50) unterzubringen, die mit einem Elektromotor gekoppelt ist, welcher vom anliefernden LKW oder dem Luftfahrzeug aus mit Strom versorgt werden kann, um die Pumpphase zu beschleunigen und anzukürzen.


    Ansprüche

    1. Verladegerät für Container mit wenigstens vier Eckeinheiten von denen jede

    - eine Befestigungsstange (2),

    - einen ausfahrbaren Stützfuß (3),

    - eine Radeinheit (4) am Stützfuß (3) und

    - einen Abstandshalter (5) zwischen Stützfuß (3) und Befestigungsstange (2) aufweist, wobei der Abstandshalter (5) um die Befestigungsstange (2) verschwenkbar und gegenüber dem Oberteil des Stützfußes (3) in unveränderbarer Höhe angeordnet ist, wobei

    - der teleskopierbare Stützfuß (3) wenigstens einen Hydraulikzylinder (6) umfaßt,

    - der Ölbehälter (9) und die Hydraulikhandpumpe (8) gemeinsam in der gleichen Baugruppe untergebracht sind,
    dadurch gekennzeichnet, daß

    - wenigstens je zwei der Eckeinheiten (1) miteinander über Hydraulikleitungen (7) wirkverbunden sind,

    - die Hydraulikhandpüumpe (8) eine Ratsche (11) und einen aus dem Abstandshalter (5) hervorragenden symmetrischen Vielkant (10) mit wenigstens sechs Ecken aufweist, auf den eine Querstange (12) als Betätigungshebel aufsetzbar ist,

    - eine der miteinander gekoppelten Eckeinheiten (1) einen Ventilblock zum Einstellen der Funktionen "Heben" und "Senken", jeweils unterschieden nach den einzelnen Koppelungsmöglichkeiten, aufweist, und

    - einer Zugdeichsel (33), die an den unteren Enden zweier stirnseitiger Eckeinheiten befestigbar ist zum Rangieren des Containers.


     
    2. Verladegerät nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, daß
    von den miteinander koppelbaren Eckeinheiten (1) nur jeweils die den Ventilblock aufweisende Eckeinheit eine hydraulische Handpumpe (8) und einen Ölbehälter (9) aufweist.
     
    3. Verladegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, daß
    der Ventilblock als sich parallel zur schmalsten Seite des Abstandshalter (5) ausgebildete Steuerwelle (13) ausgebildet ist, welche mit einer außen auf der Breitseite des Abstandshalters (5) angeordneten Wählscheibe (14) drehfest verbunden ist, die in jeder der einstellbaren Drehlagen fixierbar ist.
     
    4. Verladegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, daß
    der Stützfuß (3) wenigstens drei ineinander schiebbare Segmente (3a bis 3c) aufweist und im Inneren des mittleren Segmentes (3b) wenigstens zwei parallel nebeneinander angeordnete Hydraulikzylinder (6a, 6b), die der Länge des mittleren Segmentes (3b) entsprechen und ihre Hydraulikkolben (15a, 15b) in entgegengesetzte Richtungen, nämlich gegen das obere bzw. untere Segment zu (3a bzw. 3b) ausstoßen.
     
    5. Verladegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, daß
    die hydraulische Handpumpe (8) und der Ölbehälter (9) an der Radeinheit (4) angeordnet sind.
     
    6. Verladegerät nach einem der Ansprüche 4 oder 5,
    dadurch gekennzeichnet, daß
    die hydraulische Handpumpe (8) und der Ölbehälter (9) an dem mittleren Segment (3b) angeordnet sind und die drei Segmente (3a bis 3c) nur soweit ineinanderfahren können, daß der Vielkant (10) für die Handpumpe (8) zugänglich bleibt.
     
    7. Verladegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, daß
    die Radeinheit (5) einen Drehteller (17) umfaßt, gegenüber welchem wenigstens zwei parallel zueinander angeordnete Räder (16) gelagert sind, sowie einen oberhalb des Drehtellers (17) gegenüber diesem drehbar um eine senkrechte Achse gelagerten Führungsschuh (18), der zu einer Seite hin offen ist und das untere, ausfahrbare Ende jedes Stützfußes (3) einen rechteckigen Einführblock (19), der in den Führungsschuh (18) paßt und mittels Durchsteckbolzen (22) gesichert werden kann.
     
    8. Verladegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, daß
    an jede Radeinheit (4) mittels Durchsteckbolzen (22) ein Stützradtrapez (20) angeordnet werden kann, dessen Streben schräg nach unten abstreben und an dessen am weitesten voneinander entfernten Ecken Stützräder (21) angeordnet sind, wobei der Winkel des Stützradtrapezes (20) gegenüber der senkrechten Achse der Radeinheit (4) mittels Justierschraube einstellbar ist.
     
    9. Verladegerät nach einem der Ansprüche 7 oder 8,
    dadurch gekennzeichnet, daß
    die Achsen der Räder (16) deutlich außerhalb der senkrechten Achse des Drehtellers (17) in der Aufsicht angeordnet sind, und dadurch einen Nachlauf aufweisen.
     
    10. Verladegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, daß
    das Oberteil jedes Stützfußes (3) axial beabstandet zueinander zwei Befestigungslaschen (23) umfaßt, an welchen der Abstandshalter (5) mittels Durchsteckbolzen (22) befestigbar ist, und die Befestigungslaschen (23) im Abstand um den Stützfuß (3) ringförmig umlaufende Griffleisten aufweist.
     
    11. Verladegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, daß
    der Abstandshalter (5) aus einem oberen und unteren, parallel zueinander verlaufenden Profil (25) aufweist, zwischen welchen das Gehäuse (26) ausgebildet ist, innerhalb dessen wenigstens der Ölbehälter (9) angeordnet ist.
     
    12. Verladegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, daß
    die Befestigungsstange (2) einen Einhängekopf (27) umfaßt, der in seiner Höhenlage gegenüber der Befestigungsstange (2) in mehreren, den unterschiedlichen Container-Abmessungen entsprechenden, Höhenlagen mittels Durchsteckbolzen (22) gesichert werden kann und ein gegenüber der Befestigungsstange (2) schräg nach oben strebendes Mittelstück (28) umfaßt, welches im oberen Bereich nur sehr geringfügig über die Außenabmessungen des Container-Grundrisses hervorragt.
     
    13. Verladegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, daß
    der Abstandshalter (5) mittels senkrechter Rundbolzen (29) an Befestigungslaschen (23') der Befestigungsstange (2) einhängbar und gegenüber diesen wenigstens in eine von der Längsachse des Containers unter 90° abstrebenden Lage sowie wenigstens eine innerhalb der Container-Längskanten befindliche Schwenklage bringbar und mittels Durchsteckbolzen (24) fixierbar ist.
     
    14. Verladegerät nach einem der Ansprüche 7 bis 13,
    dadurch gekennzeichnet, daß
    der Drehteller (17) jeder Radeinheit (4) abstrebende Laschen (31) zum Anbringen von Querlenker (30),oder Lenkstange (32) und/oder Bolzen 31' aufweist.
     
    15. Verladegerät nach Anspruch 14
    dadurch gekennzeichnet, daß
    die Ouerlenker (30) an ihren Enden unterschiedliche Befestigungspunkte entsprechend der Schwenklagen der Abstandshalter (5) gegenüber der Befestigungsstange (2) aufweisen.
     


    Claims

    1. Handling device for containers, having at least four corner units, each of which has

    - a fastening rod (2),

    - an extensible supporting foot (3),

    - a wheel unit (4) on the supporting foot (3) and

    - a spacer (5) between the supporting foot (3) and the fastening rod (2), the spacer (5) being arranged so as to be pivotable about the fastening rod (2) and at an unchangeable height in relation to the top part of the supporting foot (3),

    - the telescopic supporting foot (3) comprising at least one hydraulic cylinder (6),

    - the oil tank (9) and the hydraulic hand pump (8) being accommodated together in the same module,
    characterized in that

    - in each case at least two of the corner units (1) are operatively connected to one another via hydraulic lines (7),

    - the hydraulic hand pump (8) has a ratchet (11) and a symmetrical polygon (10) which protrudes out of the spacer (5) and has at least six corners, onto which polygon a transverse rod (12) can be fitted as an actuating lever,

    - one of the coupled-together corner units (1) has a valve block for setting the functions "lifting" and "lowering", in each case differentiated by the individual coupling possibilities, and

    - a drawbar (33) which can be fastened to the lower ends of two end-face corner units for manoeuvring the container.


     
    2. Handling device according to Claim 1, characterized in that, of the corner units (1) which can be coupled together, in each case only the corner unit having the valve block has a hydraulic hand pump (8) and an oil tank (9).
     
    3. Handling device according to one of the preceding claims, characterized in that the valve block is designed as a control shaft (13) which is configured to be parallel to the narrowest side of the spacer (5) and is connected securely against rotation to a selector disc (14) which is arranged on the outside of the broadside of the spacer (5) and can be fixed in any of the adjustable rotational positions.
     
    4. Handling device according to one of the preceding claims, characterized in that the supporting foot (3) has at least three segments (3a to 3c) which can be pushed one inside another and, inside the middle segment (3b), at least two hydraulic cylinders (6a, 6b) which are arranged adjacently in parallel, correspond to the length of the middle segment (3b), and eject their hydraulic pistons (15a, 15b) in opposite directions, namely towards the upper and lower segment (3a and 3b respectively).
     
    5. Handling device according to one of the preceding claims, characterized in that the hydraulic hand pump (8) and the oil tank (9) are arranged on the wheel unit (4).
     
    6. Handling device according to either of Claims 4 or 5, characterized in that the hydraulic hand pump (8) and the oil tank (9) are arranged on the middle segment (3b), and the three segments (3a to 3c) can only move one inside another to the extent that the polygon (10) remains accessible for the hand pump (8).
     
    7. Handling device according to one of the preceding claims, characterized in that the wheel unit (5) comprises a rotary plate (17), opposite which there are mounted at least two wheels (16) arranged parallel to one another, and a guide shoe (18) which is mounted above the rotary plate (17) so as to be rotatable relative to the latter about a vertical axis and is open towards one side, and the lower extensible end of each supporting foot (3) comprises a rectangular insertion block (19) which fits into the guide shoe (18) and can be secured by means of an inserted pin (22).
     
    8. Handling device according to one of the preceding claims, characterized in that a castor wheel trapezium (20) can be arranged on each wheel unit (4) by means of an inserted pin (22), the struts of which trapezium extend sloping downwards, and at whose corners which are furthest remote from one another there are arranged castor wheels (21), the angle of the castor wheel trapezium (20) being adjustable by means of an adjusting screw in relation to the vertical axis of the wheel unit (4).
     
    9. Handling device according to either of Claims 7 or 8, characterized in that the axes of the wheels (16) are arranged clearly outside the vertical axis of the rotary plate (17) in the plan view, and thus have a trailing effect.
     
    10. Handling device according to one of the preceding claims, characterized in that the top part of each supporting foot (3) comprises two fastening straps (23) which are spaced axially apart from one another and on which the spacer (5) can be fastened by means of an inserted pin (22), and the fastening straps (23) have gripping strips which run in an annular manner with spacing around the supporting foot (3).
     
    11. Handling device according to one of the preceding claims, characterized in that the spacer (5) has an upper and a lower profile (25), which profiles run parallel to one another and between which the housing (26) is configured, inside which at least the oil tank (9) is arranged.
     
    12. Handling device according to one of the preceding claims, characterized in that the fastening rod (2) comprises a hooking-in head (27) which, in its height position in relation to the fastening rod (2), can be secured by means of an inserted pin (22) in a plurality of height positions corresponding to the different container dimensions and comprises a middle piece (28) which extends sloping upwards relative to the fastening rod (2) and projects in the upper region only very slightly beyond the outer dimensions of the container outline.
     
    13. Handling device according to one of the preceding claims, characterized in that the spacer (5) can be hooked into fastening straps (23') of the fastening rod (2) by means of a vertical round pin (29) and, relative to the said straps, can be brought at least into a position extending at 90° away from the longitudinal axis of the container and at least a pivoting position located within the longitudinal edges of the container and can be fixed by means of an inserted pin (24).
     
    14. Handling device according to one of Claims 7 to 13, characterized in that the rotary plate (17) of each wheel unit (4) has extending straps (31) for mounting a crossmember (30) or connecting rod (32) and/or pin (31').
     
    15. Handling device according to Claim 14, characterized in that the crossmembers (30) have at their ends different fastening points corresponding to the pivoting positions of the spacers (5) in relation to the fastening rod (2).
     


    Revendications

    1. Appareil de manutention pour conteneurs, comportant au moins quatre unités de coins qui comportent chacune

    - une barre de fixation (2),

    - un pied-support (3) escamotable,

    - une unité de roue (4) sur le pied-support (3) et

    - un élément d'espacement (5) entre le pied-support (3) et la barre de fixation (2), l'élément d'espacement (5) étant pivotant autour de la barre de fixation (2), à une hauteur fixe par rapport à la partie supérieure du pied-support (3),

    - le pied-support (3) télescopique comprenant au moins un vérin hydraulique (6),

    - le réservoir d'huile (9) et la pompe hydraulique (8) à commande manuelle étant montés ensemble dans le même bloc,
    caractérisé par le fait que

    - chaque fois, au moins deux unités de coin (1) sont connectées l'une à l'autre par des conduites hydrauliques (7),

    - la pompe hydraulique (8) à commande manuelle comporte un cliquet (11) et un polygone d'entraînement (10) symétrique, à au moins six angles, en saillie par rapport à l'élément d'espacement (5), sur lequel une barre (12) peut être montée en tant que levier d'actionnement,

    - l'une des unités de coin (1) couplées les unes aux autres comporte un système de valves pour sélectionner les fonctions "lever" et "abaisser" de manière différenciée chaque fois en fonction des diverses possibilités de couplage et

    - un timon (33) qui peut être fixé aux extrémités inférieures de deux unités de coin frontales pour le déplacement du conteneur.


     
    2. Appareil de manutention selon la revendication 1, caractérisé par le fait que parmi les unités de coin (1) couplées les unes aux autres, seule l'unité de coin comportant le système de valves comporte une pompe hydraulique (8) et un réservoir d'huile (9)
     
    3. Appareil de manutention selon une des revendications précédentes, caractérisé par le fait que le système de valves est agencé sous la forme d'un arbre de commande (13) disposé parallèlement au petit côté de l'élément d'espacement (5), lequel arbre de commande est solidaire en rotation d'un disque de sélection (14) qui est monté sur le grand côté de l'élément d'espacement et peut être immobilisé dans toutes les positions réglables en rotation.
     
    4. Appareil de manutention selon une des revendications précédentes, caractérisé par le fait que le pied-support (3) comporte au moins trois segments (3a à 3c) qui peuvent coulisser l'un dans l'autre et, à l'intérieur du segment intermédiaire (3b) au moins deux vérins hydrauliques (6a, 6b) disposés côte à côte, parallèlement l'un à l'autre, dont la longueur correspond à celle du segment intermédiaire (3b) et dont les pistons (15a, 15b) agissent dans des directions opposées, à savoir dans la direction du segment supérieur et dans la direction du inférieur (3a et 3b).
     
    5. Appareil de manutention selon une des revendications précédentes, caractérisé par le fait que la pompe hydraulique (8) à commande manuelle et le réservoir d'huile (9) sont montés sur l'unité de roue (4).
     
    6. Appareil de manutention selon une des revendications 4 ou 5, caractérisé par le fait que la pompe hydraulique (8) à commande manuelle et le réservoir d'huile (9) sont disposés sur le segment intermédiaire (3b) et que les trois segments (3a à 3c) ne peuvent être rentrés les uns dans les autres que jusqu'à un niveau auquel le polygone d'entraînement (10) pour la pompe (8) à commande manuelle reste accessible.
     
    7. Appareil de manutention selon une des revendications précédentes, caractérisé par le fait que l'unité de roue (5) comprend un plateau tournant (17) sur lequel sont montés deux roues (16) mutuellement parallèles ainsi qu'un embout de guidage (18) qui est disposé au-dessus du plateau tournant (17), tourne par rapport à ce dernier autour d'un axe vertical, et est ouvert d'un côté et que l'extrémité inférieure mobile de chaque pied-support (3) comporte une partie enfichable (19) rectangulaire qui pénètre dans l'embout de guidage (18) et peut être fixée au moyen d'une broche (22).
     
    8. Appareil de manutention selon une des revendications précédentes, caractérisé par le fait qu'un trapèze à roues d'appui (20) peut être monté sur chaque unité de roue (4) au moyen de broches (22), trapèze à roues d'appui dont les jambes s'étendent en biais vers le bas et aux angles les plus éloignés duquel des roues d'appui (21) sont montées, l'angle entre le trapèze à roues d'appui (20) et l'axe vertical de l'unité de roues (4) pouvant être réglé à l'aide d'une vis de réglage.
     
    9. Appareil de manutention selon une des revendications 7 ou 8, caractérisé par le fait que les axes des roues (16), en vue de dessus, sont disposés nettement en dehors de l'axe vertical du plateau tournant (17) et sont par conséquent suiveurs.
     
    10. Appareil de manutention selon une des revendications précédentes, caractérisé par le fait que la partie supérieure de chaque pied-support (3) comporte deux colliers de fixation (23) mutuellement espacés dans la direction axiale, sur lesquels l'élément d'espacement (5) peut être fixé au moyen de broches (22) et les colliers de fixation (23) présentent des poignées qui forment un anneau autour du pied-support (3), à distance de celui-ci.
     
    11. Appareil de manutention selon une des revendications précédentes, caractérisé par le fait que l'élément d'espacement (5) est formé de profilés (25) supérieurs et inférieurs mutuellement parallèles entre lesquels est formée la carrosserie (26) dans laquelle est logé au moins le réservoir d'huile (9).
     
    12. Appareil de manutention selon une des revendications précédentes, caractérisé par le fait que la barre de fixation (2) comprend une tête d'accrochage (27) qui peut être bloquée au moyen de broches (22) sur la barre de fixation (2), à différentes hauteurs correspondant aux différentes dimensions des conteneurs, et qui comprend une pièce intermédiaire (28) qui s'étend en biais vers le haut par rapport à la barre de fixation (2) et, dans la partie supérieure, ne dépasse que très faiblement par rapport au contour extérieur du conteneur
     
    13. Appareil de manutention selon une des revendications précédentes, caractérisé par le fait que l'élément d'espacement (5) peut être lié à l'aide d'axes ronds (29) verticaux à des pattes de fixation (23') de la barre de fixation (2), et par rapport à celles-ci peut être amené au moins dans une position à 90° par rapport à l'axe longitudinal du conteneur ainsi qu'au moins dans une position de pivotement à l'intérieur des côtés longitudinaux du conteneur et peut être immobilisé à l'aide de broches (24).
     
    14. Appareil de manutention selon une des revendications 7 à 13, caractérisé par le fait que le plateau tournant (17) de chaque unité de roue (4) comporte des pattes (31) en saillie pour le montage de leviers de guidage (30) ou de barres de guidage (32), et/ou des axes (31).
     
    15. Appareil de manutention selon la revendication 14, caractérisé par le fait que les leviers (30) présentent à leurs extrémités différents points de fixation en fonction des positions angulaires des éléments d'espacement (5) par rapport à la barre de fixation (2).
     




    Zeichnung