[0001] Die Erfindung betrifft ein Verladegerät, um Wechsel-Container, sei es mit genormten
oder ungenormten Außenabmessungen, die in der Regel jedoch genormte Eckbefestigungen
aufweisen, und von LKWs transportiert werden, mit möglichst einfachen Hilfsmitteln
umladen zu können. Das Umladen betrifft dabei insbesondere das Abnehmen vom LKW und
Verbringen in den Laderaum z.B. eines Frachtflugzeuges über eine schräge Laderampe.
[0002] Dies bereitet insbesondere bei kranbaren Containern, die über keine eigenen, ausfahrbaren
Stützfüße zum Abstützen oberhalb des LKW verfügen, Probleme, da dann umfangreiche
Hilfsgeräte, beispielsweise ein ausreichend großer und schwerer Gabelstapler, vorhanden
sein müßten.
[0003] Gerade beim Entladen von Frachtflugzeugen an untypischen Stellen, also keinen regulären
Flughäfen, werden derartige umfangreiche Hilfsgeräte jedoch nicht vorhanden sein.
[0004] Zu diesem Zweck ist es aus der FR-A-2369202 bereits bekannt, ein Verladegerät, bestehend
aus vier Eckeinheiten, einzusetzen, wobei jede Eckeinheit an einer Ecke des Containers
befestigt wird, und mittels Handpumpe und Hydraulikzylinder die entsprechende Ecke
des Containers in die Höhe bewegt bzw. absenkt werden kann. Zu diesem Zweck umfaßt
jede Eckeinheit einen Stützfuß, dessen oberes Ende über einen Abstandshalter und eine
Befestigungsstange mit der Container-Ecke verbunden ist und dessen ausfahrbares unteres
Ende eine Radeinheit umfaßt. Oberes und unteres Ende des Stützfußes werden gegeneinander
mittels Handkurbel und Zahnstange verschoben, wobei notgedrungenermaßen die Handkurbel
am oberen, mit dem Container höhengleich verbundenen, Teil des Stützfußes angeordnet
sein muß.
[0005] Darüber hinaus zeigt die US-A-3986702 ein Gerät zum Aufbocken eines Containers wie
etwa eines Mobilhomes, welches zwar an den einzelnen Eckeinheiten keine Räder aufweist,
bei dem je zwei der Eckeinheiten immer zusammen mit einem Ventilblock betätigt werden,
und eine der Miteinander gekoppelten Einheiten am Ventilblock die Funktionen "Heben"
und "Senken", jeweils unterschieden nach den einzelnen Kopplungsmöglichkeiten, aufweist.
[0006] Dies bedeutet jedoch, daß bei angehobenem Container, beispielsweise wenn er sich
auf dem LKW befindet oder auf diesen verbracht werden soll, die Handkurbel in einer
Höhe deutlich über Kopfhöhe befindet und damit von den Bedienern nur über Hilfsgeräte
wie Leitern etc. erreicht und auch nur mit eingeschränkter Kraft bedient werden kann.
Dies bedeutet ferner, daß die vier Eckeinheiten am Container möglichst gleichmäßig
bedient werden müssen um starke Schräglagert des Containers und damit ein Wegknicken
eines der Stützbeine zu verhindern. Dies ist nur durch mindestens vier Mann Bedienungspersonal
oder ständiges, abwechselndes Betätigen der vier Eckeinheiten durch einen oder zwei
Bediener mit entsprechendem Zeitaufwand möglich.
[0007] Es ist daher die Aufgabe gemäß der Erfindung, ein Verladegerät für Container zu schaffen,
welches mit maximal zwei Mann Bedienungspersonal einfach gehandhabt werden kann und
nicht an den vorderen und hinteren Stirnflächen der Container angreift, und dennoch
so leicht und einfach aufgebaut ist, daß es während des Transportes des Containers
im Laderaum am Container verbleiben kann.
[0008] Bei einem gattungsgemäßen Verladegerät wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
[0009] Durch die hydraulische Ausbildung der Hebefunktion ist es möglich, die einzelnen
Eckeinheiten einerseits einzeln zu handhaben, also an- und abzubauen und auch in ihre
Einzelteile (Befestigungsstange Stützfuß, Radeinheit, Abstandshalter) zu zerlegen,
und dennoch nach der Montage mit geringem Aufwand eine Wirkverbindung zwischen zwei
oder mehr Eckeinheiten herzustellen durch Hydraulikschläuche, die mittels Schnellkupplungen
an den einzelnen Eckeinheiten angekoppelt werden.
[0010] Dabei befindet sich der Ölbehälter und die Hydraulikhandpumpe gemeinsam im bzw. am
gleichen Bauteil, also beispielsweise dem Abstandshalter oder der Radeinheit, sodaß
beim Zerlegen der Eckeinheit in ihre Einzelkomponenten die Pumpe und der Ölbehälter
nicht voneinander getrennt werden müssen, und die Gefahr des Falschluft-Eintritts
in das System nicht gegeben ist.
[0011] Eine Abtrennung der Vorratsbehälter/ Pumpen-Einheit von dem Hydraulikzylinder der
gleichen oder einer anderen Eckeinheit über Schläuche und Schnellkupplungen birgt
diese Gefahr in weitaus geringerem Maße.
[0012] Bevorzugt werden die Ölbehälter und die Hydraulikpumpe in dem Abstandshalter zwischen
der Befestigungsstange und dem Stützfuß untergebracht, wo einerseits ausreichend Bauraum
zur Verfügung steht und andererseits das Beschädigungsrisiko gering ist, da dieser
Abstandshalter durch die beiden benachbarten Baugruppen eingeschlossen und damit gut
gestützt ist. Eine andere Möglichkeit wäre die Unterbringung an der Radeinheit, die
jedoch im Verfahrbetrieb eine exponiertere Lage einnimmt und leichter beschädigt werden
kann.
[0013] Ein zu lösendes Problem besteht darin, den Container gleichmäßig, also ohne Schieflage,
trotz evtl. vorhandener Bodenunebenheiten hochzuheben. Bei hergestellter Wirkverbindung
zwischen beispielsweise je zwei Eckeinheiten kann durch individuelles Anheben der
einzelnen Eckeinheiten der Container zunächst in eine waagrechte Lage gebracht werden,
und anschließend durch Parallelschaltung der miteinander wirkverbundenen Eckeinheiten
der Container gleichmäßig hochgepumpt werden.
[0014] Dabei ist zu beachten, daß bei Unterbringung der Hydraulikhandpumpe im Abstandshalter
sich die Position der Handpumpe mit der Höhenlage des Containers verändert. Bei Anlieferung
mittels LKW befindet sich somit die Handpumpe über der Bodenfläche des Containers,
und damit deutlich über Kopfhöhe, etwa in Höhe von 2,30 m.
[0015] Bei Verwendung der üblichen Handkurbeln für den Betrieb einer hydraulischen Handpumpe
muß der Bediener aufgrund dieser Höhe unbedingt auf ein Hilfsgerät, eine Leiter oder
ähnliches, zur Betätigung steigen, und kann dadurch auch nur mit beschränktem Krafteinsatz
in dieser Höhe arbeiten. Die erfindungsgemäß verwendete Ratsche, die die in der Regel
als Achsialkolbenpunkte ausgebildete Hydraulikhandpumpe antreibt, weißt dagegen beispielsweise
einen Sechskant auf, auf den eine entsprechend lange Querstange als Betätigungshebel
aufgesetzt und vom Bediener als Hebelarm betätigt werden kann. Je nach Höhenlage des
Vielkantes wird diese Querstange entweder direkt nach unten abstrebend, oder waagrecht
abstrebend aufgestockt, und kann dadurch unter allen Umständen vom Bediener mit vollem
Krafteinsatz unabhängig von der Höhenlage des Containers und damit der Hydraulikpumpe
betätigt werden.
[0016] Wenn somit die entlang einer Längsseite des Containers angebrachten beiden Eckeinheiten
jeweils hydraulisch miteinander verbunden sind, ist es ausreichend, wenn jeweils nur
eine der beiden miteinander gekoppelten Eckeinheiten eine Handpumpe und einen Ventilblock
zum Einstellen der hydraulischen Funktion aufweist. Der Ventilblock kommt dann mit
sechs Schaltstellungen aus, in denen jeweils 2 mal fünf Anschlüsse miteinander zu
verbinden sind.
[0017] Bei Kopplung der vier Eckeinheiten sind dagegen zum individuellen Ansteuern aller
vier Eckeinheiten einzeln oder gekoppelt bereits 18 Schaltstellungen notwendig, sodaß
sich ein Ventilblock ergeben würde, dessen Baugröße deutlich größer wäre als die Summe
der beiden Ventilblöcke, wie sie bei Kopplungsmöglichkeiten von nur jeweils zwei Eckeinheiten
notwendig sind.
[0018] Da auf der anderen Seite zum Zusammensetzen der Eckeinheiten aus den einzelnen Baugruppen
aufgrund der Größe und des Gewichtes der einzelnen Baugruppen ohnehin zwei Mann Bedienpersonal
notwendig sind, und dies auch für das Lenken beim Verfahren der Container mittels
des Verladegerätes notwendig ist, besteht die bevorzugte Ausführungsform in der hydraulischen
Kopplung von jeweils zwei Eckeinheiten, da dies den baulichen Aufwand reduziert.
[0019] Da der Abstandshalter der Eckeinheit zusammen mit dem Stützfuß während des Lufttransportes
möglichst nahe an den Container in eine nahezu parallele Lage herangeklappt werden
soll, soll die Dicke des Abstandshalters nicht größer sein als die Dicke der Befestigungsstange
bzw. des ausfahrbaren Stützfusses. Diese beträgt aus Stabilitätsgründen annähernd
20 cm.
[0020] Aus Gründen der Bedienungsfreundlichkeit soll die Verstellung des Ventilblockes auf
der gut zugänglichen vorderen Breitseite des Abstandshalters vorgenommen werden können.
Aus diesem Grund ist der Ventilblock als verschwenkbare Welle ausgebildet, die sich
durch die maximal 20 cm große Tiefe des Abstandshalters hindurch erstreckt und mit
einer ausreichend großen, übersichtlichen Wählscheibe auf der Vorderfront des Abstandshalters
gekoppelt ist, und bei zwei miteinander koppelbaren Eckeinheiten insgesamt sechs Schaltstellungen,
nämlich Ansteuerung der einen Eckeinheit separat, Ansteuerung der anderen Eckeinheit
separat, Ansteuerung der beiden gekoppelten Eckeinheiten gemeinsam, und dies jeweils
unterschieden für Heben und Senken, aufweist.
[0021] Obwohl der Stützfuß aus Stabilitätsgründen in seinem Außendurchmesser nicht beliebig
verkleinert werden kann, reicht zum Aufbringen der entsprechenden Hebekraft ein deutlich
kleinerer Hydraulikzylinder aus.
[0022] Um die in dem System aufgenommene Menge an Hydrauliköl und damit das Gesamtgewicht
der Anlage zu reduzieren, wird vorzugsweise das Stützbein mit drei ineinander verschiebbaren
Segmenten ausgebildet, wobei sich im mittleren Segment nicht ein einziger großer,
sondern parallel nebeneinander zwei kleine Hydraulikzylinder befinden, von denen der
eine das erste und der andere das letzte der drei ineinanderlaufenden Segmente gegenüber
dem mittleren Segment verschieben kann. Durch die Verwendung zweier wesentlich kleinerer
Hydraulikzylinder wird die Ölmenge auf etwa ein Fünftel verringert.
[0023] Bei einer solchen Lösung wäre es auch möglich, zusätzlich zu den beiden Hydraulikzylindern
auch den Ölvorratsbehälter sowie die Handpumpe im Inneren des mittleren Segmentes
aufzunehmen. Die drei Segmente dürfen dann jedoch nur soweit ineinander verfahrbar
sein, daß die Zugänglichkeit des Vielkantes für die Hydraulikpumpe auch im vollständig
eingefahrenen Zustand noch gewährleistet ist. Dies bedingt eine insgesamt größere
Baulänge des Stützfusses.
[0024] Die einzelnen Baugruppen jeder Eckeinheit werden über formschlüssige Verbindungen
ineinandergesteckt und mittels Durchsteckbolzen gesichert, sodaß von zwei Mann, notfalls
auch nur von einem einzigen, die gesamte Eckeinheit aus den Baugruppen nacheinander
zusammengesteckt werden kann, wobei die einzelnen Baugruppen ein Gewicht aufweisen,
welches noch von einem einzelnen Mann gehandhabt werden kann.
[0025] Beim Abnehmen eines mittels LKW angelieferten Containers und Verbringen in ein Transportflugzeug
läuft dies so ab, daß zunächst die Befestigungsstangen an den vier Außenkanten des
Containers zu befestigen sind. Dabei dürfen die vorderen und hinteren Stirnflächen
des Containers nicht bedeckt sein, da von dieser Seite her bei manchen Containern
zusätzliche Bauteile angeordnet werden müssen.
[0026] Die Befestigungsstangen werden daher von den Längsseiten her an den oberen und unteren
Eckverschlüssen parallel zu den senkrechten Außenkanten des Containers angeordnet,
in dem entsprechend den Abmessungen des Containers zunächst der Einhängekopf in der
richtigen Lage an der Befestigungsstange arretiert wird, und dann der Einhängekopf
mit seinem von oben nach unten ragenden Einhängebolzen von oben her in die Bohrung
des oberen Eckverschlusses eingehängt wird. Dann befindet sich das untere Ende der
Befestigungsstange parallel außen in der Anlage an dem unteren Eckverschluss, sodaß
mittels eines Handrades in bekannter Weise ein Knebel innerhalb des Langloches des
Eckverschlusses verdreht und festgepannt werden kann, sodaß die Befestigungsstange
formschiüssig mit dem Container verbunden ist und ausreichende Kräfte aufnehmen kann,
um den Container hochzuheben.
[0027] Zum Anordnen der übrigen Baugruppen an der Befestigungsstange wird zunächst an der
separaten Radeinheit, die aus einem Drehteller mit darunter mit Nachlauf angeordneten
Doppelrollen besteht,ein Stütztrapez angesetzt, welches an seinen am weitesten auseinanderliegenden,
und tief über dem Untergrund angeordneten Enden kleine Stützrollen aufweist. Durch
wenigstens eine Stellschraube kann die Neigung des Stütztrapezes gegenüber der Radeinheit
verstellt und damit der Drehteller der Radeinheit waagrecht eingestellt werden.
[0028] Nachdem dies geschehen ist wird in einen Führungsschuh auf der Oberseite des Drehtellers
der Radeinheit, welcher nur nach einer Seite hin offen ist, entsprechend geformter
Einführblock, der sich am unteren Ende des Stützfusses befindet, eigeschoben und mittels
Durchsteckbolzen eine feste Verbindung zwischen Stützfuß und Radeinheit hergestellt.
[0029] Da der Stützfuß ca. 1,80 m hoch und etwa einen Zentner schwer ist, ist die vorherige
Nivellierung der Radeinheit mittels des Stütztrapezes notwendig, damit bei aufgesetztem
Stützfuß nicht die gesamte Einheit umkippt.
[0030] An dem Stützfuß wird nun mittels zweier Durchsteckbolzen der gesamte Abstandshalter
befestigt und mittels hydraulischer Schnellkupplungen mit den im Inneren des Stützfusses
befindlichen Hydraulikzylindern verbunden.
[0031] Anschließend wird der Stützfuß und damit der Abstandshalter mittels der Handpumpe
vom Bediener in eine solche Höhe ausgefahren, daß sich der Abstandshalter auf der
Höhe der entsprechenden Befestigungslaschen der am Container befestigten Befestigungsstange
befindet. Sobald dies erreicht ist, wird die Radeinheit mit dem hochgefahrenen Stützfuß
gegen die Befestigungsstange verfahren und mittels senkrecht geführter Durchsteckbolzen
gesichert, wobei in der Regel der Abstandshalter und der Stützfuß quer zur Längsachse
des Containers, also rechtwinklig auf die seitliche Außenfläche des Containers zu,
verfahren wird und rechtwinklig von dieser absteht, sodaß die einzelnen Radeinheiten
der vier Eckeinheiten in Querrichtung des Containers maximalen Stützabstand voneinander
besitzen.
[0032] Nachdem alle vier Eckeinheiten auf diese Art und Weise mit dem Container fest verbunden
sind, wird der Container zusätzlich angehoben, um außer Kontakt zu dem LKW-Fahrgestell
zu geraten, und den LKW unter dem Container herauszufahren. Anschließend wird der
Container bis knapp über Boden abgesenkt, um einerseits eine tiefe Schwerpunktlage
zu erzielen und andererseits noch eine Verfahrmöglichkeit sowie das Verbringen in
das Luftfahrzeug zu ermöglichen. Je nach Beschaffenheit des Untergrundes ist dabei
ein Ausgleich von Bodenunebenheiten durch Ausfahren oder Einfahren einzelner Eckeinheiten
oder Paaren von Eckeinheiten notwendig.
[0033] Vor dem Verbringen in das Luftfahrzeug sind weiterhin die Abstandshalter um die Durchsteckbolzen
herum, die die Verbindung zur Befestigungsstange darstellen, soweit zu verschwenken,
daß sich der Stützfuß und die Radeinheit innerhalb der Außenkanten der am Container
ortsfest angeordneten Befestigungsstange befinden. Dies ist notwendig, da einerseits
außerhalb des Containers nicht genügend Raum innerhalb des Luftfahrzeuges zu Verfügung
steht, und andererseits fest vorgegebene Belastungsbahnen innerhalb der Auffahrrampe
in das Luftfahrzeug existieren, auf deren Abstand die Abstände der Radeinheiten eingestellt
werden müssen. Dies erfolgt durch Justierung der Drehlage der Abstandshalter gegenüber
der Durchsteckbolzen der Befestigungsstange durch Einstecken von Justierbolzen in
entsprechende Bohrungen der Befestigungslaschen der Befestigungsstange, sodaß durch
unterschiedliche Bohrungen auch unterschiedliche Stellungen der Radeinheit gegenüber
der Befestigungsstange justierbar sind.
[0034] Mittels einer Zugdeichsel, die an den unteren Enden zweier stirnseitiger Eckeinheiten
befestigbar ist, kann der Container über die Rampe in das Luftfahrzeug entweder mittels
Winde hineingezogen oder mittels eines Fahrzeuges hineingeschoben werden. Dabei wird
der Container gelenkt mit Hilfe einer Lenkstange, die an jeder der vier Radeinheiten
befestigt und von einem Bediener manuell geführt werden kann, wodurch entweder ein
Lenken der in Fahrtrichtung vorderen Radeinheiten möglich ist (die zwei in Fahrtrichtung
vorderen Radeinheiten können dabei auch mittels einer sehverbindenden Spurstange parallel
gelenkt werden), oder auch die in Fahrtrichtung rückwertigen Eckeinheiten aus der
Geardeausrichtung herausgelenkt werden, die sie normalerweise aufgrund des bei allen
Radeinheiten vorhandenen Nachlaufes einnehmen.
[0035] Eine Ausführungsform gemäß der Erfindung ist im Folgenden anhand der Figuren beispielhaft
näher beschrieben. Es zeigen
- Fig. 1:
- eine Aufsicht auf einen mit den Eckeinheiten us ausgestatteten Container,
- Fig. 2a-c:
- das Zusammensetzen einer Eckeinheit,
- Fig. 3:
- bei Betrachtung in Längsrichtung des Containers einen an einem hochliegenden Container
angeordnete Eckeinheit,
- Fig. 4:
- eine Eckeinheit im eingeklappten Zustand bei einem im Luftfahrzeug befindlichen Container
und
- Fig. 5:
- eine Schnittdarstellung durch einen Stützfuß der Eckeinheit.
[0036] In der Aufsicht der Figur 1 ist ein mit vier Eckeinheiten (1) sowie einer Zugdeichsel
(33) und zwei Längsstangen (32) sowei einem Querlenker (30) ausgestatteter Container
dargestellt.
[0037] Dabei sind die beiden Eckeinheiten (1) der oberen Bildhälfte nicht miteinander hydraulisch
wirkverbunden, während die beiden Eckeinheiten (1) der unteren Bildhälfte über Hydraulikleitungen
(7) miteinander in Verbindung stehen.
[0038] Zusätzlich ist die rechte Eckeinheit (1) in der unteren Bildhälfte noch mit dem Stütztrapez
(20) und damit den Stützrädern (21) ausgestattet, un befindet sich in der ausgeklappten
Position, wobei sich die Radeinheit (4) dieser Eckeinheit in der am weistesten von
der seitlichen Außenfläche des Containers entfernten Position, also unter etwa 90°
von dieser abstrebend, auf der Höhe der vorderen Kante des Containers befindet.
[0039] Die anderen drei Eckeinheiten (1) befinden sich bereits in der eingeklappten Position,
in der sich die Radeinheiten (4) innerhalb der Außenkanten der Befestigungsstangen
(2) befinden, welche für das Einfahren des Containers in das enge Luftfahrzeug benutzt
wird. In dieser Stellung sind die Abstandshalter (5) gegenüber den Befestigungsstangen
(2) durch eingesetzte Justierbolzen (37) festgelegt, welche durch dann fluchtende
Bohrungen (38) von Abstandshalter (5) und den Befestigungslaschen (23') der Befestigungsstangen
(2) sich hindurch erstrecken.
[0040] Zum Anbauen der Eckeinheiten am Container und zum Verfahren des Containers außerhalb
der beengten Verhältnisse eines Luftfahrzeuges ragen die Abstandshalter (5) und damit
die Radeinheiten (4) wie bei der rechten unteren Eckeinheit der Figur 1 senkrecht
von den Längsaußenwänden des Containers abstrebend nach außen, um eine möglichst große
Stützbreite beim Verfahren zu bieten.
[0041] Dabei wird der Container mittels einer Zugdeichsel (33) bewegt, die an den unteren
Enden der Befestigungsstangen (2), und zwar dort angebrachten Augen (36), eingenhängt
werden kann, und von jedem Zugfahrzeug gezogen werden kann.
[0042] Aufgrund des Nachlaufes der Räder (16) jeder Radeinheit (4) läuft dabei der Container
- bei ebenem Untergrund - hinter dem Zugfahrzeug, kann jedoch durch Lenkstangen (32),
die an den Radeinheiten (4) montierbar sind, in jeder gewünschten Weise sowohl der
vorderen als auch der hinteren Radeinheit (4) gesteuert werden. Um zwei Radeinheiten
(4) zu koppeln, können diese an einen Querlenker (30) gekoppelt werden, der an seinen
Enden Bohrungen aufweist, die auf entsprechende Bolzen (31') der Radeinheiten (4)
aufsteckbar sind, entsprechend dem gewünschten gegenseitigen Abstand der Radeinheiten
(4).
[0043] Wie in Figur 1 zu erkennen, werden die Befestigungsstangen (2) außen, also von den
Längsseiten des Containers her, auf die an jeder Ecke des Containers vorhandenen Eckverschlüsse
aufgesetzt. Dabei liegt jede Befestigungsstange (2) mit einer Oberplatte (34) auf
der Oberseite des Containers auf, wobei sich von dieser Oberplatte (34) aus ein besser
z.B. in Figur 4 zu erkennender Einhängezapfen (35) nach unten in die Öffnung des Eckbeschlages
(40) des Containers hineinerstreckt.
[0044] Die Befestigungsstangnen (2) verlaufen in der Nähe der senkrechten Außenkanten des
Containers eng anliegend an diesem nach unten, wobei über die Befestigungsstange (2)
nach außen die Befestigungslaschen (23') zum Anordnen der Abstandshalter (5) mit den
Stützfüßen (3) abstreben.
[0045] Dabei können die Radeinheiten (4) soweit nach innen geklappt werden, daß sie sich
etwa im selben Abstand wie die Eckbeschläge (40) zur Längsmittelachse der Container
befinden, also noch innerhalb der Außenkanten der Befestigungsstangen (2), und damit
noch innerhalb des Hüllprofiles des aufnehmenden Luftfahrzeuges, wie in Figur 4 dargestellt.
[0046] Nach dem Positionieren des Containers im Luftfahrzeug und dem Absetzen des Containers
können die vom Boden abgehobenen Radeinheiten (4) soweit nach innen geklappt werden,
daß die Abstandshalter (5) annähernd parallel an den vorderen und hinteren Stirnflächen
der Container anliegen.
[0047] Die Deichsel (33) ist mittels Augen (36) und Handräder (39) an den auf der vorderen
und hinteren Stirnfläche sichtbaren Teil der Eckbeschläge (40) befestigt. Die Figuren
2a bis 2c zeigen die Schritte des Aufbaus einer Eckeinheit, um diese an der Ecke eines
beispielsweise hochliegenden Containers auf einem LKW, wie in Figur 3 dargestellt,
zu befestigen.
[0048] Zu diesem Zweck wird gemäß Figur 2a zunächst an der Radeinheit (4), die aus einem
Führungsschuh (18) besteht, unter welchem und drehbar um eine im wesentlichen sekrechte
Achse gegenüber dem Führungsschuh (18) ein Drehteller (17) angeordnet ist, in welchem
parallel zueinander zwei Räder (16), vorzugsweise vollgummibereift, gelagert sind,
und zwar außerhalb der senkrechten Drehachse (47) zwischen dem Führungsschuh (18)
und dem Drehteller (17), also mit Nachlauf.
[0049] Auf der gleichen Seite der Drehachse (47) wie die Räder (16) sind an dem Drehteller
(17) aufragende Bolzen (31') bzw. Laschen (31) abstebend angeordnet, um auf die Bolzen
(31') einen Querlenker (30) aufzustecken, oder an den Laschen (31) eine Lenkstange
(32).
[0050] Auf der gegenüberliegenden Seite der Drehachse (47) ist ein Stützradtrapez (20) um
eine Achse (42) verschwenkbar am Drehteller (17) angeordnet, wobei die Streben des
Stützradtrapezes (20) im wesentlichen schräg nach unten gegen den Untergrund ragen,
und an ihren tiefliegenden Enden Stützräder (21) aufweisen. Die Neigung des Drehtellers
(17) und damit der gesamten Radeinheit (4) kann durch Verstellen einer Stellschraube
(41) und damit der Relativlage zwischen dem Stützradtrapez (20) und dem Drehteller
(17) eingestellt werden.
[0051] Wie Figur 2b zeigt, wird nach dem Waagrechtstellen des Drehtellers (17) ein in den
Führungsschuh (18) des Drehtellers (17) hineinpassender Einführblock (19), der sich
am unteren, ausfahrbaren Ende des Stützfusses (3) befindet, von der einen, offenen
Seite in den Führungsschuh (18) eingeschoben und dort mittels Durchsteckbolzen (22)
gesichert.
[0052] An dem Oberteil (43) des Stützfusses (3) sind in einem definierten Abstand zueinander
zwei Befestigungslaschen (23) angeordnet, die einerseits in die gleiche Richtung abstreben
und Durchgangsbohrungen aufweisen, um daran mittels Durchsteckbolzen (22) den Abstandshalter
(5) zu befestigen, wie in Figur 2c dargestellt. Ferner weist jede Befestigungslasche
(23) eine annähernd kreisringförmig um den Stützpunkt (3) im Abstand umlaufende Griffleiste
(24) auf, die dem Führen des Stützfusses (3) dient.
[0053] Der in Figur 2c bereits an den Stützfuß (3) angesetzte Abstandshalter (5) besteht
im wesentlichen aus oben und unten quer verlaufenden Profilen (25) sowie einem dazwischen
angeordneten Gehäuse (26), in dem sich einerseits der Ölbehälter (9) und andererseits
die Hydraulik-Handpumpe (8) mit der sie antreibenden Ratsche (11) befindet. Die Hydraulikleitungen
(7) des Abstandshalters (5) können dessen Ansetzen mit den Hydraulikleitungen (7)
des Stützfusses (3) über Schnellkupplungen (44) verbunden werden.
[0054] Ferner ist im Gehäuse (26) die Steuerwelle (13) mit der außen sichtbaren und verdrehbaren
Wählscheibe (14) angeordnet, die die einzelnen Ventilschaltungen ermöglicht.
[0055] Zuletzt muß die Befestigungsstange (2) mit dem bereits montierten Rest der Eckeinheit
(1) verbunden werden. Dabei kann entweder die Befestigungsstange (2) vorab am Container
befestigt werden, in dem - nach Justierung des Einhängekopfes (27) in der richtigen
Höhe an der Befestigungsstange (2) mittels Durchstecklbolzen (22) - der Einhängezapfen
(35) der Befestigungsstange (2) von oben her in die entsprechende Öffnung des Eckbeschlages
(40) des Containers eingehengt wird. Dadurch liegt die Oberplatte (34) auf der Oberseite
des Containers an und erstreckt sich über das Mittelstück (28) des Einhängekopfes
(27) schräg nach unten außen zur Befestigungsstange (2), die sich in einem Abstand
zur Außenseite des Containers befindet, um dessen Beschädigung zu vermeiden.
[0056] Am unteren Ende der Befestigungsstange (2) ist diese wiederum zum Container hin gekröpft
und weist ein Handrad (46) auf, mit dessen Hilfe der auf der Innenseite der Befestigungsstange
mit dem Handrad (46) verbundene Knebel (45) in das Langloch des Eckbeschlages (40)
eingebracht, um 90° verdreht und dort verspannt werden kann zur festen Verbindung
des unteren Endes der Befestigungsstange (2) mit dem Container, und damit auch der
formschlüssigen Verbindung des Einhängezapfens (35) im oberen Eckbeschlag.
[0057] Anschließend kann der Rest der Eckeinheit (1) durch Ausfahren des Stützfusses (3)
auf die Höhe der Befestigungsstange (2) gebracht, an diese herangefahren und mit dieser
verbunden werden.
[0058] Die übliche Vorgehensweise besteht jedoch darin, die Befestigungsstange (2) ohne
vorherige Verbindung mit dem Container an den freien Enden des Abstandshalters (5)
zu befestigen, diesmal mittels senkrecht geführter Durchsteckbolzen (22), die sich
durch die Befestigungslaschen (23') der Befestigungsstange sowie hierzu fluchtende
Bohrungen in den Profilen (25) des Abstandshalters (5) hindurch erstrecken. Zusätzlich
wird die Drehlage des Abstandshalters gegenüber diesen Befestigungslaschen (23') durch
Justierbolzen (37) festgelegt, die in unterschiedliche Bohrungen der Befestigungslaschen
(23') eingreifen können und in Führungsmuffen der Profile (5) mittels einer schraubenförmigen
Kulisse (48) geführt sind, um ein Ein- und Ausrasten in die Bohrungen (38) zu ermöglichen.
[0059] Nach erfolgter Komplettmontage der Eckeinheit (1), wie in Figur 2c ersichtlich, erfolgt
dann das Hochfahren der Einheit auf die dem Container entsprechende Höhe, und das
vorher beschriebene Einhängen und Befestigen der Befestigungsstange (2) am Container,
wie in Figur 3 für einen auf der Ladefläche eines LKW angelieferten Containers dargestellt.
[0060] Figur 4 zeigt die Ansicht eines mit einer Eckeinheit (1) ausgestatteten Containers
bei eingeklappter Radeinheit (4) entsprechend der in Figur 1 in der rechten unteren
Bildecke dargestellten Radeinheit (4). Dabei ist zu erkennen, daß sich die gesamte
Radeinheit (4) innerhalb der Außenkante der Befestigungsstange (2) befindet, und der
Stützfuß (3) sogar innerhalb der Außenkanten des Containers.
[0061] Das schräg verlaufende Mittelstück (28) verläuft dabei vom oberen Ende der Befestigungsstange
(2) zu der unmittelbar und nur ca. 1 cm über die Oberkante des Containers aufragenden
Oberplatte (34) des Einhängekopfes (27). Dies bietet den Vorteil, daß sich die gesamte
Eckeinheit innerhalb der im Bereich der oberen Ecke der Container sehr nahe an diese
heranreichenden Hüllprofiles (49) eines Transportflugzeuges unterbringen läßt.
[0062] Figur 5 zeigt eine Teilschnittdarstellung eines Stützfusses (3), bei dem dessen Oberteil
(43) das erste Segment (3a) von drei ineinander fahrbaren Segmenten (3a bis 3c) darstellt,
von denen das unterste Segment (3c) mit der Radeinheit (4) verbunden ist. Die notwendige
Hebekraft für den Container erfordert jedoch bei weitem keinen Hydraulikzylinder,
der den Außenabmessungen des aus Stabilitätsgründen groß gewählten Stützfusses (3)
entspricht. Deshalb sind innerhalb des mittleren Segmentes (3b) parallel nebeneinander
zwei Hydraulikzylinder (6a und 6b) angeordnet, die ihre Hydraulikkolben (15a und 15b)
in entgegengesetzte Richtungen ausstoßen können, und diese Hydraulikkolben (15a und
15b) mit dem oberen Segment (3a), also dem Oberteil (43), einerseits sowie dem unteren
Segment (3c) andererseits verbunden sind.
[0063] Die einzelnen Hydraulikzylinder (6a und 6b) haben dabei einen Durchmesser von nur
etwa 4 cm, wodurch die benötigte Ölmenge drastisch reduziert wird.
[0064] In Figur 5 sind ferner schematisch der Ölbehälter (9) und die hydraulische Handpumpe
(8) in dem nicht mit dem Drehteller (17) gegenüber dem Stützfuß (3) mitdrehenden Oberteil
der Radeinheit (4) untergebracht, wodurch die Möglichkeit besteht, Radeinheit (4)
und Stützfuß (3) gemeinsam an der Befestigungsstange (2) abzunehmen, und dadurch die
Schnellkupplungen zwischen Pumpe und Ölbehälter einerseits und den Hydraulikkolben
andererseits nicht trennen zu müssen.
[0065] Zusätzlich ist es möglich, wie in Figur 2c gestrichelt eingezeichnet, in dem Gehäuse
(26) des Abstandshalters (5) zusätzlich zu der in der Regel als Kolbenpumpe ausgebildeten
Handpumpe (8) eine kleine Zahnradpumpe (50) unterzubringen, die mit einem Elektromotor
gekoppelt ist, welcher vom anliefernden LKW oder dem Luftfahrzeug aus mit Strom versorgt
werden kann, um die Pumpphase zu beschleunigen und anzukürzen.
1. Verladegerät für Container mit wenigstens vier Eckeinheiten von denen jede
- eine Befestigungsstange (2),
- einen ausfahrbaren Stützfuß (3),
- eine Radeinheit (4) am Stützfuß (3) und
- einen Abstandshalter (5) zwischen Stützfuß (3) und Befestigungsstange (2) aufweist,
wobei der Abstandshalter (5) um die Befestigungsstange (2) verschwenkbar und gegenüber
dem Oberteil des Stützfußes (3) in unveränderbarer Höhe angeordnet ist, wobei
- der teleskopierbare Stützfuß (3) wenigstens einen Hydraulikzylinder (6) umfaßt,
- der Ölbehälter (9) und die Hydraulikhandpumpe (8) gemeinsam in der gleichen Baugruppe
untergebracht sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
- wenigstens je zwei der Eckeinheiten (1) miteinander über Hydraulikleitungen (7)
wirkverbunden sind,
- die Hydraulikhandpüumpe (8) eine Ratsche (11) und einen aus dem Abstandshalter (5)
hervorragenden symmetrischen Vielkant (10) mit wenigstens sechs Ecken aufweist, auf
den eine Querstange (12) als Betätigungshebel aufsetzbar ist,
- eine der miteinander gekoppelten Eckeinheiten (1) einen Ventilblock zum Einstellen
der Funktionen "Heben" und "Senken", jeweils unterschieden nach den einzelnen Koppelungsmöglichkeiten,
aufweist, und
- einer Zugdeichsel (33), die an den unteren Enden zweier stirnseitiger Eckeinheiten
befestigbar ist zum Rangieren des Containers.
2. Verladegerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
von den miteinander koppelbaren Eckeinheiten (1) nur jeweils die den Ventilblock aufweisende
Eckeinheit eine hydraulische Handpumpe (8) und einen Ölbehälter (9) aufweist.
3. Verladegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Ventilblock als sich parallel zur schmalsten Seite des Abstandshalter (5) ausgebildete
Steuerwelle (13) ausgebildet ist, welche mit einer außen auf der Breitseite des Abstandshalters
(5) angeordneten Wählscheibe (14) drehfest verbunden ist, die in jeder der einstellbaren
Drehlagen fixierbar ist.
4. Verladegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Stützfuß (3) wenigstens drei ineinander schiebbare Segmente (3a bis 3c) aufweist
und im Inneren des mittleren Segmentes (3b) wenigstens zwei parallel nebeneinander
angeordnete Hydraulikzylinder (6a, 6b), die der Länge des mittleren Segmentes (3b)
entsprechen und ihre Hydraulikkolben (15a, 15b) in entgegengesetzte Richtungen, nämlich
gegen das obere bzw. untere Segment zu (3a bzw. 3b) ausstoßen.
5. Verladegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die hydraulische Handpumpe (8) und der Ölbehälter (9) an der Radeinheit (4) angeordnet
sind.
6. Verladegerät nach einem der Ansprüche 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die hydraulische Handpumpe (8) und der Ölbehälter (9) an dem mittleren Segment (3b)
angeordnet sind und die drei Segmente (3a bis 3c) nur soweit ineinanderfahren können,
daß der Vielkant (10) für die Handpumpe (8) zugänglich bleibt.
7. Verladegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Radeinheit (5) einen Drehteller (17) umfaßt, gegenüber welchem wenigstens zwei
parallel zueinander angeordnete Räder (16) gelagert sind, sowie einen oberhalb des
Drehtellers (17) gegenüber diesem drehbar um eine senkrechte Achse gelagerten Führungsschuh
(18), der zu einer Seite hin offen ist und das untere, ausfahrbare Ende jedes Stützfußes
(3) einen rechteckigen Einführblock (19), der in den Führungsschuh (18) paßt und mittels
Durchsteckbolzen (22) gesichert werden kann.
8. Verladegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
an jede Radeinheit (4) mittels Durchsteckbolzen (22) ein Stützradtrapez (20) angeordnet
werden kann, dessen Streben schräg nach unten abstreben und an dessen am weitesten
voneinander entfernten Ecken Stützräder (21) angeordnet sind, wobei der Winkel des
Stützradtrapezes (20) gegenüber der senkrechten Achse der Radeinheit (4) mittels Justierschraube
einstellbar ist.
9. Verladegerät nach einem der Ansprüche 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Achsen der Räder (16) deutlich außerhalb der senkrechten Achse des Drehtellers
(17) in der Aufsicht angeordnet sind, und dadurch einen Nachlauf aufweisen.
10. Verladegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Oberteil jedes Stützfußes (3) axial beabstandet zueinander zwei Befestigungslaschen
(23) umfaßt, an welchen der Abstandshalter (5) mittels Durchsteckbolzen (22) befestigbar
ist, und die Befestigungslaschen (23) im Abstand um den Stützfuß (3) ringförmig umlaufende
Griffleisten aufweist.
11. Verladegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Abstandshalter (5) aus einem oberen und unteren, parallel zueinander verlaufenden
Profil (25) aufweist, zwischen welchen das Gehäuse (26) ausgebildet ist, innerhalb
dessen wenigstens der Ölbehälter (9) angeordnet ist.
12. Verladegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Befestigungsstange (2) einen Einhängekopf (27) umfaßt, der in seiner Höhenlage
gegenüber der Befestigungsstange (2) in mehreren, den unterschiedlichen Container-Abmessungen
entsprechenden, Höhenlagen mittels Durchsteckbolzen (22) gesichert werden kann und
ein gegenüber der Befestigungsstange (2) schräg nach oben strebendes Mittelstück (28)
umfaßt, welches im oberen Bereich nur sehr geringfügig über die Außenabmessungen des
Container-Grundrisses hervorragt.
13. Verladegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Abstandshalter (5) mittels senkrechter Rundbolzen (29) an Befestigungslaschen
(23') der Befestigungsstange (2) einhängbar und gegenüber diesen wenigstens in eine
von der Längsachse des Containers unter 90° abstrebenden Lage sowie wenigstens eine
innerhalb der Container-Längskanten befindliche Schwenklage bringbar und mittels Durchsteckbolzen
(24) fixierbar ist.
14. Verladegerät nach einem der Ansprüche 7 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Drehteller (17) jeder Radeinheit (4) abstrebende Laschen (31) zum Anbringen von
Querlenker (30),oder Lenkstange (32) und/oder Bolzen 31' aufweist.
15. Verladegerät nach Anspruch 14
dadurch gekennzeichnet, daß
die Ouerlenker (30) an ihren Enden unterschiedliche Befestigungspunkte entsprechend
der Schwenklagen der Abstandshalter (5) gegenüber der Befestigungsstange (2) aufweisen.
1. Handling device for containers, having at least four corner units, each of which has
- a fastening rod (2),
- an extensible supporting foot (3),
- a wheel unit (4) on the supporting foot (3) and
- a spacer (5) between the supporting foot (3) and the fastening rod (2), the spacer
(5) being arranged so as to be pivotable about the fastening rod (2) and at an unchangeable
height in relation to the top part of the supporting foot (3),
- the telescopic supporting foot (3) comprising at least one hydraulic cylinder (6),
- the oil tank (9) and the hydraulic hand pump (8) being accommodated together in
the same module,
characterized in that
- in each case at least two of the corner units (1) are operatively connected to one
another via hydraulic lines (7),
- the hydraulic hand pump (8) has a ratchet (11) and a symmetrical polygon (10) which
protrudes out of the spacer (5) and has at least six corners, onto which polygon a
transverse rod (12) can be fitted as an actuating lever,
- one of the coupled-together corner units (1) has a valve block for setting the functions
"lifting" and "lowering", in each case differentiated by the individual coupling possibilities,
and
- a drawbar (33) which can be fastened to the lower ends of two end-face corner units
for manoeuvring the container.
2. Handling device according to Claim 1, characterized in that, of the corner units (1)
which can be coupled together, in each case only the corner unit having the valve
block has a hydraulic hand pump (8) and an oil tank (9).
3. Handling device according to one of the preceding claims, characterized in that the
valve block is designed as a control shaft (13) which is configured to be parallel
to the narrowest side of the spacer (5) and is connected securely against rotation
to a selector disc (14) which is arranged on the outside of the broadside of the spacer
(5) and can be fixed in any of the adjustable rotational positions.
4. Handling device according to one of the preceding claims, characterized in that the
supporting foot (3) has at least three segments (3a to 3c) which can be pushed one
inside another and, inside the middle segment (3b), at least two hydraulic cylinders
(6a, 6b) which are arranged adjacently in parallel, correspond to the length of the
middle segment (3b), and eject their hydraulic pistons (15a, 15b) in opposite directions,
namely towards the upper and lower segment (3a and 3b respectively).
5. Handling device according to one of the preceding claims, characterized in that the
hydraulic hand pump (8) and the oil tank (9) are arranged on the wheel unit (4).
6. Handling device according to either of Claims 4 or 5, characterized in that the hydraulic
hand pump (8) and the oil tank (9) are arranged on the middle segment (3b), and the
three segments (3a to 3c) can only move one inside another to the extent that the
polygon (10) remains accessible for the hand pump (8).
7. Handling device according to one of the preceding claims, characterized in that the
wheel unit (5) comprises a rotary plate (17), opposite which there are mounted at
least two wheels (16) arranged parallel to one another, and a guide shoe (18) which
is mounted above the rotary plate (17) so as to be rotatable relative to the latter
about a vertical axis and is open towards one side, and the lower extensible end of
each supporting foot (3) comprises a rectangular insertion block (19) which fits into
the guide shoe (18) and can be secured by means of an inserted pin (22).
8. Handling device according to one of the preceding claims, characterized in that a
castor wheel trapezium (20) can be arranged on each wheel unit (4) by means of an
inserted pin (22), the struts of which trapezium extend sloping downwards, and at
whose corners which are furthest remote from one another there are arranged castor
wheels (21), the angle of the castor wheel trapezium (20) being adjustable by means
of an adjusting screw in relation to the vertical axis of the wheel unit (4).
9. Handling device according to either of Claims 7 or 8, characterized in that the axes
of the wheels (16) are arranged clearly outside the vertical axis of the rotary plate
(17) in the plan view, and thus have a trailing effect.
10. Handling device according to one of the preceding claims, characterized in that the
top part of each supporting foot (3) comprises two fastening straps (23) which are
spaced axially apart from one another and on which the spacer (5) can be fastened
by means of an inserted pin (22), and the fastening straps (23) have gripping strips
which run in an annular manner with spacing around the supporting foot (3).
11. Handling device according to one of the preceding claims, characterized in that the
spacer (5) has an upper and a lower profile (25), which profiles run parallel to one
another and between which the housing (26) is configured, inside which at least the
oil tank (9) is arranged.
12. Handling device according to one of the preceding claims, characterized in that the
fastening rod (2) comprises a hooking-in head (27) which, in its height position in
relation to the fastening rod (2), can be secured by means of an inserted pin (22)
in a plurality of height positions corresponding to the different container dimensions
and comprises a middle piece (28) which extends sloping upwards relative to the fastening
rod (2) and projects in the upper region only very slightly beyond the outer dimensions
of the container outline.
13. Handling device according to one of the preceding claims, characterized in that the
spacer (5) can be hooked into fastening straps (23') of the fastening rod (2) by means
of a vertical round pin (29) and, relative to the said straps, can be brought at least
into a position extending at 90° away from the longitudinal axis of the container
and at least a pivoting position located within the longitudinal edges of the container
and can be fixed by means of an inserted pin (24).
14. Handling device according to one of Claims 7 to 13, characterized in that the rotary
plate (17) of each wheel unit (4) has extending straps (31) for mounting a crossmember
(30) or connecting rod (32) and/or pin (31').
15. Handling device according to Claim 14, characterized in that the crossmembers (30)
have at their ends different fastening points corresponding to the pivoting positions
of the spacers (5) in relation to the fastening rod (2).
1. Appareil de manutention pour conteneurs, comportant au moins quatre unités de coins
qui comportent chacune
- une barre de fixation (2),
- un pied-support (3) escamotable,
- une unité de roue (4) sur le pied-support (3) et
- un élément d'espacement (5) entre le pied-support (3) et la barre de fixation (2),
l'élément d'espacement (5) étant pivotant autour de la barre de fixation (2), à une
hauteur fixe par rapport à la partie supérieure du pied-support (3),
- le pied-support (3) télescopique comprenant au moins un vérin hydraulique (6),
- le réservoir d'huile (9) et la pompe hydraulique (8) à commande manuelle étant montés
ensemble dans le même bloc,
caractérisé par le fait que
- chaque fois, au moins deux unités de coin (1) sont connectées l'une à l'autre par
des conduites hydrauliques (7),
- la pompe hydraulique (8) à commande manuelle comporte un cliquet (11) et un polygone
d'entraînement (10) symétrique, à au moins six angles, en saillie par rapport à l'élément
d'espacement (5), sur lequel une barre (12) peut être montée en tant que levier d'actionnement,
- l'une des unités de coin (1) couplées les unes aux autres comporte un système de
valves pour sélectionner les fonctions "lever" et "abaisser" de manière différenciée
chaque fois en fonction des diverses possibilités de couplage et
- un timon (33) qui peut être fixé aux extrémités inférieures de deux unités de coin
frontales pour le déplacement du conteneur.
2. Appareil de manutention selon la revendication 1, caractérisé par le fait que parmi
les unités de coin (1) couplées les unes aux autres, seule l'unité de coin comportant
le système de valves comporte une pompe hydraulique (8) et un réservoir d'huile (9)
3. Appareil de manutention selon une des revendications précédentes, caractérisé par
le fait que le système de valves est agencé sous la forme d'un arbre de commande (13)
disposé parallèlement au petit côté de l'élément d'espacement (5), lequel arbre de
commande est solidaire en rotation d'un disque de sélection (14) qui est monté sur
le grand côté de l'élément d'espacement et peut être immobilisé dans toutes les positions
réglables en rotation.
4. Appareil de manutention selon une des revendications précédentes, caractérisé par
le fait que le pied-support (3) comporte au moins trois segments (3a à 3c) qui peuvent
coulisser l'un dans l'autre et, à l'intérieur du segment intermédiaire (3b) au moins
deux vérins hydrauliques (6a, 6b) disposés côte à côte, parallèlement l'un à l'autre,
dont la longueur correspond à celle du segment intermédiaire (3b) et dont les pistons
(15a, 15b) agissent dans des directions opposées, à savoir dans la direction du segment
supérieur et dans la direction du inférieur (3a et 3b).
5. Appareil de manutention selon une des revendications précédentes, caractérisé par
le fait que la pompe hydraulique (8) à commande manuelle et le réservoir d'huile (9)
sont montés sur l'unité de roue (4).
6. Appareil de manutention selon une des revendications 4 ou 5, caractérisé par le fait
que la pompe hydraulique (8) à commande manuelle et le réservoir d'huile (9) sont
disposés sur le segment intermédiaire (3b) et que les trois segments (3a à 3c) ne
peuvent être rentrés les uns dans les autres que jusqu'à un niveau auquel le polygone
d'entraînement (10) pour la pompe (8) à commande manuelle reste accessible.
7. Appareil de manutention selon une des revendications précédentes, caractérisé par
le fait que l'unité de roue (5) comprend un plateau tournant (17) sur lequel sont
montés deux roues (16) mutuellement parallèles ainsi qu'un embout de guidage (18)
qui est disposé au-dessus du plateau tournant (17), tourne par rapport à ce dernier
autour d'un axe vertical, et est ouvert d'un côté et que l'extrémité inférieure mobile
de chaque pied-support (3) comporte une partie enfichable (19) rectangulaire qui pénètre
dans l'embout de guidage (18) et peut être fixée au moyen d'une broche (22).
8. Appareil de manutention selon une des revendications précédentes, caractérisé par
le fait qu'un trapèze à roues d'appui (20) peut être monté sur chaque unité de roue
(4) au moyen de broches (22), trapèze à roues d'appui dont les jambes s'étendent en
biais vers le bas et aux angles les plus éloignés duquel des roues d'appui (21) sont
montées, l'angle entre le trapèze à roues d'appui (20) et l'axe vertical de l'unité
de roues (4) pouvant être réglé à l'aide d'une vis de réglage.
9. Appareil de manutention selon une des revendications 7 ou 8, caractérisé par le fait
que les axes des roues (16), en vue de dessus, sont disposés nettement en dehors de
l'axe vertical du plateau tournant (17) et sont par conséquent suiveurs.
10. Appareil de manutention selon une des revendications précédentes, caractérisé par
le fait que la partie supérieure de chaque pied-support (3) comporte deux colliers
de fixation (23) mutuellement espacés dans la direction axiale, sur lesquels l'élément
d'espacement (5) peut être fixé au moyen de broches (22) et les colliers de fixation
(23) présentent des poignées qui forment un anneau autour du pied-support (3), à distance
de celui-ci.
11. Appareil de manutention selon une des revendications précédentes, caractérisé par
le fait que l'élément d'espacement (5) est formé de profilés (25) supérieurs et inférieurs
mutuellement parallèles entre lesquels est formée la carrosserie (26) dans laquelle
est logé au moins le réservoir d'huile (9).
12. Appareil de manutention selon une des revendications précédentes, caractérisé par
le fait que la barre de fixation (2) comprend une tête d'accrochage (27) qui peut
être bloquée au moyen de broches (22) sur la barre de fixation (2), à différentes
hauteurs correspondant aux différentes dimensions des conteneurs, et qui comprend
une pièce intermédiaire (28) qui s'étend en biais vers le haut par rapport à la barre
de fixation (2) et, dans la partie supérieure, ne dépasse que très faiblement par
rapport au contour extérieur du conteneur
13. Appareil de manutention selon une des revendications précédentes, caractérisé par
le fait que l'élément d'espacement (5) peut être lié à l'aide d'axes ronds (29) verticaux
à des pattes de fixation (23') de la barre de fixation (2), et par rapport à celles-ci
peut être amené au moins dans une position à 90° par rapport à l'axe longitudinal
du conteneur ainsi qu'au moins dans une position de pivotement à l'intérieur des côtés
longitudinaux du conteneur et peut être immobilisé à l'aide de broches (24).
14. Appareil de manutention selon une des revendications 7 à 13, caractérisé par le fait
que le plateau tournant (17) de chaque unité de roue (4) comporte des pattes (31)
en saillie pour le montage de leviers de guidage (30) ou de barres de guidage (32),
et/ou des axes (31).
15. Appareil de manutention selon la revendication 14, caractérisé par le fait que les
leviers (30) présentent à leurs extrémités différents points de fixation en fonction
des positions angulaires des éléments d'espacement (5) par rapport à la barre de fixation
(2).