[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Personenschleuse mit einer kreisbogensegmentförmigen
Begrenzung auf einer Seite eines Durchgangs, deren Offenseite zur anderen Seite des
Durchgangs hinweist und die sich über einen vorbestimmten Umfangswinkel erstreckt,
mit einem um eine etwa im Zentrum dieser Begrenzung angeordnete vertikale Achse drehbar
gelagerten Sperrelement, das mit sich unter Einschluß untereinander vorzugsweise gleicher
Winkel von der Drehachse forterstreckenden Flügeln aus beabstandet übereinander angeordneten
Gitterstäben versehen ist, und mit einem sich von der Achse des Sperrelements zur
anderen Seite des Durchgangs hin erstreckenden Sperrechen aus versetzt zu den Gitterstäben
der Flügel beabstandet übereinander angeordneten, die unbehinderte Drehbarkeit des
Sperrelements zulassenden Gitterstäben.
[0002] Bei einer bekannten Personenschleuse, die in einem Firmenprospekt der Anmelderin
beschrieben ist, besteht das um eine Hochachse drehbare Sperrelement aus einem Drehkreuz
mit drei jeweils um einen Umfangswinkel von etwa 120° gegeneinander versetzten Flügeln
und die auf einer Seite des Durchgangs angeordnete kreisbogensegmentförmige Begrenzung
erstreckt sich über einen Umfangswinkel von annähernd 120°. Die Anordnung ist dabei
so getroffen, daß bei symmetrisch zu der Begrenzung stehendem Sperrelement zwischen
den Enden der Begrenzung und den Enden der Sperrelement-Flügel allenfalls Spalte einer
Größe auftreten, die einen Personendurchgang nicht ermöglichen. Bei der Absperrung
auf der anderen Seite des die Personenschleuse aufnehmenden Durchgangs handelt es
sich hingegen um einen sogenannten Kammrechen, der ebenfalls aus beabstandet übereinander
angeordneten Gitterstäben besteht, die gegenüber den Gitterstäben der Flügel des als
Drehkreuz ausgebildeten Sperrelements versetzt so angeordnet sind, daß bei einer Drehung
des Sperrelements um seine Hochachse die Gitterstäbe der Flügel jeweils zwischen benachbarten
Gitterstäben der Absperrung ungehindert hindurchtreten können.
[0003] Diese vorbekannte Personenschleuse kann mit einer einfachen Rücklaufsperrung oder
mit einer elektromechanischen Verriegelung für das Drehkreuz ausgerüstet und demgemäß
in einer Richtung oder in zwei Richtungen begehbar sein. Insoweit ist diese Personenschleuse
gleichermaßen als Eingangs- oder Ausgangsschleuse einsetzbar, aber auch als kombinierte
Eingangs- und Ausgangsschleuse.
[0004] Derartige Personenschleusen dienen häufig der Außensicherung von Betriebsgeländen
und sind in letztere umgebende Zäune, Mauern oder sonstige Umfriedungen intregriert.
Unbefriedigend bei der vorbekannten Personenschleuse ist, daß sie den Transport größerer
Lasten nicht zuläßt und auch den Anforderungen an Fluchtwege im Gefahrenfalle nicht
genügt. Für Lastentransporte und Fluchtwege müssen vielmehr zusätzliche Durchgänge
vorgesehen werden, etwa in Form von Toren, die neben den Personenschleusen in den
Umfriedungen angeordnet sind und im Bedarfsfalle geöffnet werden können. Dies ist
einerseits kostenaufwendig und andererseits im Gefahrenfalle problematisch insofern,
als die Fluchtwege dann von den gewohnten Passagen verschieden sind.
[0005] Durch die Erfindung soll demgegenüber eine im Aufbau einfache Personenschleuse geschaffen
werden, die im Bedarfsfalle schnell und in einfacher Weise auf einen Lastentransporte
zulassenden oder als Fluchtweg nutzbaren großen Durchgangsweg umstellbar ist, bei
der aber in keiner Drehkreuzstellung ein ungewollter Durchgangsweg auftreten kann.
[0006] Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei der Personenschleuse nach
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 der Sperrechen als zwischen einer Schließlage
und einer einen Durchgangsweg freigebenden Stellung bewegbares Torelement ausgebildet
ist und daß es sich bei dem Sperrelement um eine Drehtür mit wenigstens zwei Flügeln
handelt.
[0007] Im Unterschied zum Stande der Technik ist bei der Personenschleuse nach der Erfindung
einfach durch Betätigen des - in seiner Schließlage absperrbaren - Torelements in
seine Öffnungsstellung bei gleichzeitiger Dreheinstellung der Drehtür so, daß deren
Flügel jeweils die kreisbogensegmentförmige Seitenbegrenzung abdecken, ein großer
Durchgangsweg im Bereich des die Schleuse aufnehmenden Durchgangs herstellbar. Dieser
Durchgangsweg ist als Lasttransportweg und/oder Fluchtweg nutzbar. Für die Nutzung
als Fluchtweg ist von besonderer Bedeutung, daß dieser mit den gewohnten Zugangswegen
praktisch zusammenfällt.
[0008] Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung kann das Torelement um eine Hochachse zwischen
seiner Schließlage und seiner Öffnungsstellung verschwenkbar sein. Soweit es die Gegebenheiten
zulassen, kann das Torelement im Rahmen der Erfindung aber auch in seiner Längsrichtung
verschiebbar ausgebildet und demgemäß durch Verschieben in seine Öffnungsstellung
bringbar sein.
[0009] Eine andere sinnvolle Weiterbildung sieht vor, daß die kreisbogensegmentförmige Begrenzung
über einen Umfangswinkel von höchstens 180° reicht und daß die Flügel der Drehtür
sich auf einander gegenüberliegenden Seiten von der Drehtür-Achse forterstrecken.
[0010] Eine derartige Schleusenausbildung ist im Aufbau äußerst einfach und kostengünstig,
zeichnet sich darüber hinaus aber auch dadurch aus, daß es zum Herstellen eines großen
Durchgangsweges nur der Einstellung der Drehtür in eine die kreisbogensegmentförmige
Seitenbegrenzung abdeckende Lage und des Verschwenkens des Torelementes in seine Offenstellung
bedarf.
[0011] Bei einer nochmals anderen vorteilhaften Weiterbildung ist die Drehtür als Drehkreuz
mit wenigstens drei Flügeln ausgebildet und zumindest ein Flügel ist um eine zur Drehtür-Achse
parallele Anlenkachse in Richtung auf einen benachbarten Flügel verschwenkbar.
[0012] Bei dieser Weiterbildung wird, ebenso bei einer zweiflügeligen Drehtür, bei in Offenstellung
verschwenktem Torelement der gesamte Durchgangsweg zwischen der Drehtür-Achse und
der anderen Seite des Durchganges freigegeben, wenn die Drehtür in einer Drehstellung
steht, in der zwei benachbarte Flügel die kreisbogensegmentförmige Begrenzung abdecken
und der andere Flügel in eine Stellung beispielsweise senkrecht zur Schließlage des
Torelementes verschwenkt ist.
[0013] Naturgemäß kann an Stelle eines dreiflügeligen Drehkreuzes auch in Verbindung mit
einer sich über einen Umfangswinkel bis zu 180° erstreckenden kreisbogensegmentförmigen
Begrenzung ein vierflügeligen Drehkreuz eingesetzt werden. Bei einer derartigen Umfangserstreckung
der seitlichen Begrenzung gelingt eine Drehkreuzeinstellung derart, daß nur ein Flügel
in den Durchgangsweg vorsteht, der dann in gleicher Weise wie bei der dreiflügeligen
Ausbildung für die wahlweise Freigabe eines breiten Durchgangsweges in eine Stellung
etwa senkrecht zur Schließlage des Torelements verschwenkbar sein muß.
[0014] Charakteristisch für die erfindungsgemäße Personenschleuse ist, daß bei in Schließlage
stehendem Torelement die Schleuse grundsätzlich nur durch den eigentlichen Schleusenraum,
also längs des von der kreisbogensegmentförmigen Begrenzung vorgegebenen Weges bei
gleichzeitiger Drehung der Drehtür passierbar ist. Es kann mithin in keiner Drehstellung
der Drehtür eine unkontrollierte Öffnung im Schleusenbereich auftreten.
[0015] Im Rahmen einer anderen zweckmäßigen Weiterbildung ist das Torelement an bzw. im
Bereich der Drehtür-Achse angelenkt und mithin um diese Anlenkachse unter Freigabe
eines breiten Durchgangswegs in eine zu seiner Schließlage rechtwinklig stehende Öffnungslage
verschwenkbar.
[0016] Analog dazu, kann das Torelement aber auch mittels einer zur Drehtür-Achse parallelen
Anlenkachse auf der von der Drehtür entfernten Seite des Durchganges schwenkbar angelenkt
sein.
[0017] Eine nochmalige Weiterbildung sieht vor, daß auf beiden Seiten des Durchganges je
eine kreisbogensegmentförmige Begrenzung mit Drehtür angeordnet ist und daß sich zwischen
diesen Drehtüren letzteren ein jeweils bis an die Drehtür-Achsen heranreichendes sowie
anbzw. im Bereich einer Drehtür-Achse schwenkbar angelegtes Torelement erstreckt.
[0018] Bei dieser Weiterbildung handelt es sich somit um eine Doppel-Schleusenanlage, bei
der anstelle eines Torelements auch ein aus zwei Torflügeln bestehendes Torelement
eingesetzt sein kann, wobei die Torflügel jeweils an bzw. im Bereich einer Drehtürachse
zwischen einer Schließlage und einer Öffnungsstellung verschwenkbar angelenkt sind
und jeder Torflügel mit dem von seiner Anlenkachse entfernten Ende bis an das entsprechende
Ende des jeweils anderen Torflügels heranreicht sowie die beiden Torflügel zumindest
in ihren Schließlagen verriegelbar sind.
[0019] Als Zweckmäßig hat sich bei dieser Weiterbildung auch erwiesen, wenn die Torflügel
U-förmige Rahmenteile aufweisen, deren jeweils durch einen Steg miteinander verbundene
Schenkel mit ihren freien Enden am unteren und oberen Ende der zugeordneten Drehtür-Achse
bzw. in deren Bereich verschwenkbar gelagert sind, und wenn sich von den jeweils etwa
parallel zu den Drehtür-Achsen verlaufenden Stegen der Rahmenteile beabstandet übereinander
angeordnete Gitterstäbe forterstrecken, die bis nahe an die jeweilige Drehtür-Achse
heranreichen.
[0020] Zwar ist aus der EP-A-0 364 648 schon eine Personenschleuse bekannt, die von einem
normalen Schleusenweg auf einen verbreiterten Durchgangsweg umstellbar ist, aber dabei
handelt es sich nicht um eine Schleuse mit Drehtür- oder Drehkreuzanlage, sondern
um eine sogenannte Pendelschleuse, die insbesondere zur Kontrolle und Sicherung der
Eingangsbereiche von Gebäuden bestimmt ist.
[0021] Diese Schleuse besitzt als Begrenzung auf der einen Seite eine halbzylindrische Wand
und als Sperrelement dient ein halbzylindrischer Mantel, der im Zentrum der halbkreisförmigen
Wand drehbar gelagert ist und in einer seiner Drehstellungen die halbzylindrische
Wand zu einem Zylinder ergänzt. Zwischen diesem als Halbzylinder ausgebildeten Sperrelement
und der anderen den Durchgang begrenzenden Wand ist eine an letzterer schwenkbar angelenkte
Flügeltür angeordnet, die zwischen einer bis an den das drehbare Sperrelement bildenden
Halbzylinder heranreichenden Schließlage und einer dazu senkrechten Öffnungsstellung
verschwenkbar ist.
[0022] Bei der vorbekannten Pendelschleuse ist das als halbzylindrischer Mantel ausgebildete
Sperrelement in vier Stellungen drehbar, wobei in einer ersten Stellung die Schleuse
nach beiden Seiten geschlossen, in zwei weiteren Stellungen nach je einer Seite offen
und in einer vierten Stellung nach beiden Seiten offen ist. In der letztgenannten
Stellung ist zwar ein verbreiteter Durchgangsweg verwirklicht, aber unbefriedigend
erscheint, daß es einer präzisen Steuerung der Drehbewegung des Sperrelementes und
vor allem der Arretierung in der einen oder anderen Endlage bedarf, weil ansonsten
ein unerwünschtes Verdrehen des Sperrelementes in die vierte Betriebsstellung stattfinden
kann, in der ein ungewollter und vor allem unkontrollierter Durchgangsweg unabhängig
vom eigentlichen Schleusenweg auftreten kann.
[0023] Im Hinblick auf die Erfindung, bei der in keiner Stellung der Drehtür eine unkontrollierte
Öffnung im Schleusenbereich möglich ist, vermochte die aus der EP-A 0 364 648 vorbekannte
Schleuse keine Anregung zu geben, weil die einen ungesicherten Zugang ermöglichenden
Druckstellungen des Sperrelementes beim Stande der Technik nur durch einen erheblichen
steuerungstechnischen Aufwand unterbunden werden können, während eine derartige Sicherung
bei der Erfindung selbsttätig eintritt.
[0024] Anhand der beigefügten Zeichnungen sollen nachstehend mehrere Ausführungsformen der
Erfindung erläutert werden. In schematischen Ansichten zeigen:
- Fig. 1
- eine Personenschleuse mit einer zweiflügeligen Drehtür und einem auf einer Seite eines
die Schleuse aufnehmenden Durchgangs zwischen einer Schließlage und einer Öffnungsstellung
verschwenkbar angelenkten Torelement in einer Vorderansicht,
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf die Schleuse gem. Fig. 1 mit dem Torelement in der Schließlage
und der Drehtür in einer mit dem Torelement fluchtenden Drehstellung,
- Fig. 3
- ebenfalls in einer Draufsicht zu Fig. 1 die Personenschleuse mit in Schließlage stehendem
Torelement und der Drehtür in einer dazu rechtwinkligen Drehstellung,
- Fig. 4
- die Personenschleuse in einer Vorderansicht mit der Drehtür in einer Stellung wie
in Fig. 3 und mit dem Torelement in Öffnungs stellung,
- Fig. 5
- die Personenschleuse in einer Draufsicht zu Fig. 4,
- Fig. 6
- in einer Draufsicht ähnlich Fig. 3 eine Personenschleuse mit einer als dreiflügeliges
Drehkreuz ausgebildeten Drehtür bei in Schließlage stehendem Torelement,
- Fig. 7
- ebenfalls in einer Draufsicht die Schleuse gem. Fig. 6 mit in Öffnungsstellung stehendem
Torelement und einem zu letzterem in Parallellage verschwenkten Flügel der Drehtür,
- Fig. 8
- eine Doppelschleuse mit voneinander beabstandeten Drehtüren und je einem an jeder
Drehtür-Achse verschwenkbar angelenkten Torelement in einer Vorderansicht,
- Fig. 9
- eine Draufsicht zu Fig. 8 mit den Drehtüren in einer mit den in Schließlage stehenden
Torelementen fluchtenden Drehstellung,
- Fig. 10
- ebenfalls in einer Draufsicht zu Fig. 8 die Doppelschleuse mit in Schließlage stehenden
Torelementen und den Drehtüren in einer gegenüber der Sperrstellung gemäß Fig. 9 um
90° verschwenkten Drehstellung,
- Fig. 11
- die Doppelschleuse gem. Fig. 8 mit den Drehtüren in einer Drehstellung wie in Fig.
10 und in Offenstellung stehenden Torelementen in einer Vorderansicht und
- Fig. 12
- die Doppelschleuse mit in Offenstellung stehenden Torelementen in einer Draufsicht
zu Fig. 11.
[0025] Bei der in den Figuren 1 bis 5 veranschaulichten Schleuse 10 ist auf einer Seite
eines zwischen nur angedeuteten seitlichen Pfosten 11, 11

gebildeten Durchganges einer im übrigen hier nicht interessierenden Absperrung unmittelbar
angrenzend an den einen Pfosten 11 eine kreisbogensegementförmige Begrenzung 12 angeordnet,
die im wesentlichen aus vertikal verlaufenden Gitterstäben besteht. Diese Begrenzung
erstreckt sich über einen Umfangswinkel von annähernd 180° und weist mit ihrer Offenseite
zu dem den Durchgang auf der anderen Seite begrenzenden Pfosten 11

.
[0026] Die Schleuse umfaßt ferner als drehbares Sperrelement eine Drehtür 13 mit zwei Flügeln
14, 14

, die um eine im Zentrum der kreisbogenförmigen Begrenzung angeordnete vertikale Achse
15 drehbar gelagert ist. Die Flügel dieser Drehtür erstrecken sich auf einander gegenüberliegenden
Seiten von der Achse 15 fort und bestehen aus beabstandet übereinander angeordneten
Gitterstäben.
[0027] Schließlich gehört zu der Schleuse ein in der Art eines Sperrechens ausgebildetes
Torelement 16, das sich zwischen dem von der kreisbogensegmentförmigen Begrenzung
12 entfernten Pfosten 11

und der Drehtür-Achse 15 erstreckt. Dieses Torelement ist auf der von der kreisbogensegmentförmigen
Begrenzung 12 entfernten Seite um eine dem dortigen Pfosten unmittelbar benachbarte
vertikale Achse 17 Zwischen der aus den Figuren 1 bis 3 ersichtlichen Schließlage
und einer Öffnunglage verschwenkbar angelenkt, wie die Fig. 4 und 5 zeigen. Das Torelement
16 besteht im wesentlichen aus beabstandet übereinander angeordneten Gitterstäben,
die sich von der Anlenkachse 17 forterstrecken und in der Schließlage des Torelements
bis an die Drehtür-Achse 15 heranreichen, aber gegenüber den die Drehtürflügel bildenden
Gitterstäben derart höhenversetzt sind, daß beim Verschwenken der Drehtür 13 die Gitterstäbe
der Türflügel 14, 14

durch die Zwischenräume zwischen den Gitterstäben des Torelements 16 ungehindert
hindurchtreten können.
[0028] Abgesehen von der um eine Hochachse verschwenkbaren Anlenkung des Torelements 16
auf der von der Drehtür 13 entfernten Seite des die Schleuse 10 aufnehmenden Durchganges
ist die in den Fig. 1 bis 5 veranschaulichte Schleuse in der Art bekannter Drehkreuzanlagen
aufgebaut.
[0029] In der in den Fig. 1 und 2 veranschaulichten Betriebsstellung stehen das auf einer
Seite des die Schleuse 10 aufnehmenden Durchganges angelenkte Torelement 16 und die
um eine vertikale Achse 15 im Zentrum der kreisbogensegmentförmigen Begrenzung 12
drehbar gelagerte Drehtür 13 fluchtend zueinander. Die Schleuse ist mithin geschlossen.
Wenn in Richtung der in Fig. 2 angedeuteten Pfeile eine Person die Schleuse passieren
will, ist nach Freigabe der Drehtür diese je nach Durchgangsrichtung der passierenden
Person rechts- oder linksdrehend um ihre vertikale Achse drehbar.
[0030] Zu Fig. 3 ist eine Drehstellung der Drehtür angezeigt, bei der sich eine die Schleuse
passierende Person im Schleusenbereich befinden kann. Der neben der Schleuse liegende
Durchgangsgbereich ist in dieser Betriebsstellung durch das in Schließlage stehende
Torelement gesperrt 16, das bis annähernd an die Dreh-Achse 15 der Drehtür 13 heranreicht
und in der Art eines Sperrechens ausgebildet ist.
[0031] Die Figuren 4 und 5 veranschaulichen hingegen eine Betriebsstellung, bei der die
Drehtür 13 in der gleichen Position wie in Fig. 3 steht, während das auf der anderen
Seite des Durchganges angelenkte Torelement 16 in eine mit dieser Drehstellung der
Drehtür parallele Öffnungslage verschwenkt ist. Diese Betriebsstellung ermöglicht
einen unkontrollierte Passage und neben der Funktion beispielsweise als Fluchtweg
auch Lastentransporte.
[0032] Bei der in den Fig. 6 und 7 veranschaulichten Ausführungsform sind gleiche Teile
wie in den Fig. 1 bis 5 mit um jeweils zehn erhöhten Bezugszeichen versehen.
[0033] Die in den Fig. 6 und 7 lediglich in Draufsichten veranschaulichte Schleuse 20 unterscheidet
sich von der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 5 nur dadurch, daß anstelle der zweiflügeligen
Drehtür als drehbares Sperrelement ein Drehkreuz 23 mit drei Flügeln 24, 24

, 24


dient, die sich unter Einschluß untereinander gleicher Umfangswinkel von der Drehtür-Achse
25 forterstrecken. Es handelt sich somit um eine echte Drehkreuzanlage, deren auf
der einen Seite des die Schleuse aufnehmenden Durchganges angeordnete kreisbogensegmentförmige
Begrenzung 22 in Anpassung an die Winkelabstände zwischen benachbarten Flügeln des
Drehkreuzes ebenfalls über etwa 120° reicht.
[0034] Fig. 6 veranschaulicht die Schleuse 10 in der Sperrstellung, in der sich das auf
der einen Seite des die Schleuse aufnehmenden Durchganges den Pfosten 21

benachbarte um eine vertikale Achse schwenkbar angelenkte Torelement 26 in seiner
Schließlage steht und bis nahe an die Drehtür-Achse 25 heranreicht. Der eine Flügel
24


der Drehtür steht fluchtend zu dem in Schließlage befindlichen Torelement, während
die beiden anderen Flügel 24, 24

jeweils zu den Enden der kreisbogensegmentförmigen Begrenzung 22 hinweisen.
[0035] Fig. 7 hingegen zeigt die Anlage in ihrer Betriebsstellung für einen unkontrollierten
Durchgang und für Lastentransporte, in der das Torelement 26 in einer gegen über seiner
Schließlage um 90 ° verschwenkten Öffnungsstellung steht und der in Fig. 6 zum Torelement
hinweisende Flügel 24


um eine mit der Drehtür-Achse 25 zusammenfallende Anlenkachse in Richtung auf einen
der anderen Drehtürflügel in eine zur Offenstellung des Torelements parallele Lage
verschwenkt ist.
[0036] Bei der Doppelanlage nach den Fig. 8 bis 12 ist auf beiden Seiten eines die Schleuse
30 aufnehmenden Durchgangs je eine kreisbogensegmentförmige Begrenzung 32, 32

mit zugehöriger Drehtür 33, 33

aufgenommen und an jeder Drehtür-Achse 35, 35

ist ein um letztere zwischen einer Schließlage und einer Öffnungsstellung verschwenkbarer
Torflügel 36, 36

angelenkt. Diese Torelemente bestehen aus U-förmigen Rahmenteilen, wobei die freien
Enden der Schenkel dieser Rahmenteile am oberen und unteren Ende der jeweiligen Drehtür-Achse
35, 35

verschwenkbar gelagert sind und übereinander beabstandet angeordnete Gitterstäbe
sich von den die Schenkel der Rahmenteile miteinander verbindenden Rahmenstegen jeweils
in Richtung auf die Drehtür-Achse forterstrecken.
[0037] Analog zu den Fig. 2 und 3 zeigen die Fig. 9 und 10 die normale Betriebsweise der
Doppel-Schleusenanlage bei in Schließlage stehenden und in dieser Lage in nicht weiter
dargestellter Weise verriegelten Torflügel 36, 36

. Die Fig. 11 und 12 hingegen veranschaulichen analog zu den Fig. 4 und 5 der ersten
Ausführungsform die Einstellung der Doppel-Schleusenanlage für Lastentransporte oder
als Fluchtweg im Gefahrenfalle. Bei dieser Betriebseinstellung stehen die als zweiflügelige
Drehtüren 33, 33

ausgebildeten Sperrelemente in einer den Durchgangsweg zwischen den Drehtür-Achsen
35, 35

vollständig freigebenden Drehstellung und die an den Drehtür-Achsen angelenkten Torflügel
36, 36

sind ebenfalls in eine mit den genannten Drehstellungen der Drehtüren fluchtende
Öffnungsstellung verschwenkt.
1. Personenschleuse mit einer kreisbogensegmentförmigen Begrenzung auf einer Seite eines
Durchgangs, deren Offenseite zur anderen Seite des Durchgangs hinweist und die sich
über einen vorbestimmten Umfangswinkel erstreckt, mit einem um eine etwa im Zentrum
der Begrenzung angeordnete vertikale Achse drehbar gelagerten Sperrelement, das mit
sich unter Einschluß untereinander vorzugsweise gleicher Winkel von der Drehachse
forterstreckenden Flügeln aus beabstandet übereinander angeordneten Gitterstäben versehen
ist, und mit einem sich von der Achse des Sperrelements zur anderen Seite des Durchgangs
hin erstreckenden Sperrechen aus versetzt zu den Gitterstäben der Flügel beabstandet
übereinander angeordneten, die unbehinderte Drehbarkeit des Sperrelements zulassenden
Gitterstäben,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sperrechen als zwischen einer Schließlage und einer einen Durchgangsweg freigebenden
Stellung bewegbares Torelement (16, 26, 36, 36' ) ausgebildet ist und daß es sich
bei dem Sperrelement um eine Drehtür (13, 33, 33') mit wenigstens zwei Flügeln handelt.
2. Personenschleuse nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die schwenkbare Anlenkung als
Torelement (16, 26, 36, 36') um eine Hochachse (17, 27, 35, 35').
3. Personenschleuse nach Anspruch 1 od. 2, dadurch gekennzeichnet, daß die kreisbogensegmentförmige
Begrenzung (12, 32, 3') über einen Umfangswinkel von höchstens 180° reicht und daß
die Flügel der Drehtür (13, 33, 33') sich aufeinander gegenüberliegenden Seiten von
der DrehtürAchse (15, 35, 35') forterstrecken.
4. Personenschleuse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehtür (23)
als Drehkreuz mit wenigstens drei Flügeln (24, 24', 24') ausgebildet ist und zumindest
einen Flügel (24') besitzt, der um eine zur Drehtür-Achse (25) parallele Achse in
Richtung auf einen benachbarten Flügel (14, 14') verschwenkbar ist.
5. Personenschleuse nach einem der Ansprüche 2 bis 4, gekennzeichnet durch die schwenkbare
Anlenkung des Torelements (36, 36') an bzw. im Bereich der Drehtür-Achse (35, 35').
6. Personenschleuse nach einem der Ansprüche 2 bis 4, gekennzeichnet durch die schwenkbare
Anlenkung des Torelements (16, 26) mittels einer zur Drehtür-Achse (15, 25) parallelen
Anlenkachse (17, 27) auf der von der Drehtür (13, 23) entfernten Seite des Durchgangs.
7. Personenschleuse nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf
beiden Seiten des Durchgangs je eine kreisbogensegmentförmige Begrenzung mit einer
Drehtür (33, 33') angeordnet ist und daß sich zwischen letzteren ein jeweils bis an
die Drehtür-Achsen (35, 35') heranreichendes sowie an- bzw. im Bereich einer Drehtür-Achse
schwenkbar angelenktes Torelement (36, 36') erstreckt.
8. Personenschleuse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Torelement aus zwei
Torflügeln (36, 36') besteht, die jeweils an bzw. im Bereich einer Drehtür-Achse (35,
35') zwischen einer Schließlage und einer Öffnungsstellung verschwenkbar angelenkt
sind, daß jeder Torflügel mit dem von seiner Anlenkachse entfernten Ende bis an das
entsprechende Ende des jeweils anderen Torelements heranreicht und daß die beiden
Torflügel zumindest in ihren Schließlagen verriegelbar sind.
9. Personenschleuse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Torflügel (36, 36')
U-förmige Rahmenteile aufweisen, deren jeweils durch einen Steg miteinander verbundene
Schenkel mit ihren freien Enden am unteren und oberen Ende der zugeordneten Drehtür-Achse
(35, 35') bzw. in deren Bereich verschwenkbar gelagert sind, und daß sich von den
jeweils etwa parallel zu den Drehtür-Achsen verlaufenden Stegen der Rahmenteile beabstandet
übereinander angeordnete Gitterstäbe forterstrecken, die bis nahe an die jeweilige
Drehtür-Achse heranreichen.