[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verbrennen von Kehricht auf
einem Verbrennungsrost. Desweiteren betrifft die Erfindung einen Verbrennungsrost
zur Ausübung des Verfahrens und darüberhinaus eine einzelne Rostplatte, welche in
einer Mehrzahl die Herstellung eines entsprechenden Verbrennungsrostes erlaubt.
[0002] Verbrennungsroste sind seit jeher für die Verbrennung von Kehricht bekannt. Von einem
besonderen Typ Verbrennungsrost ist dabei der sogenannte Schubverbrennungsrost, welcher
bewegliche Teile einschliesst, die geeignet sind, Schürhübe auszuführen, wodurch das
Brenngut auf dem Rost gefördert wird. Grundsätzlich sind dabei die Vorschub- von den
Rückschubrosten zu unterscheiden. Auf den ersten wird das Brenngut in Vorwärtsrichtung
zur Brenngut-Beschickung gefördert, auf den letzteren in Rückwärtsrichtung dazu. Die
in Vorwärtsrichtung nach abwärts geneigten Rückschubroste und Vorschubroste sind seit
Jahrzehnten bekannt und haben eine grosse Verbreitung in Kehrichtverbrennungsanlagen
gefunden. Obwohl sich die vorliegende Erfindung ganz allgemein auf Verbrennungs-Schubroste
bezieht, egal ob diese das Brenngut vorwärts oder rückwärts zur Beschickungsrichtung
fördern, wird zunächst auf den Vorschubrost eingegangen.
[0003] Am besten kann man sich einen solchen konventionellen Vorschubrost vorstellen, wenn
man sich ein gewöhnliches Ziegeldach vor Augen führt. Die einzelnen Ziegel stellen
dann die einzelnen sogenannten Roststäbe des Vorschubrostes dar, während eine horizontal
verlaufende Reihe von Ziegeln einer horizontal verlaufenden Reihe von Roststäben entspricht,
welche zusammen je eine einzelne Roststufe bilden. Jede Roststufe überlappt somit
die nächsttiefer angeordnete. Die typische Neigung eines Verbrennungs-Vorschubrostes
beträgt dabei etwa 20 Winkelgrade, kann aber auch grösser oder kleiner sein. Bei einem
solchen Vorschubrost ist nun jede zweite Roststufe ortsfest angeordnet und die dazwischenliegenden
Roststufen sind mechanisch beweglich gelagert. Eine mechanische Antriebsvorrichtung
sorgt dafür, dass jede solche zweite Roststufe einen Schürhub ausführt, welcher darin
besteht, dass diese Roststufen in Fallrichtung ihrer Neigung hin und her bewegbar
sind. Damit wird erreicht, dass der auf dem Vorschubrost liegende, brennende Kehricht
bei einer hohen Verweilzeit von 45 bis 120 Minuten ständig umgelagert und auf dem
Rost gleichmässig verteilt wird. Am oberen Rostanfang wird der Vorschubrost mit Kehricht
beschickt. In diesem sogenannten Beschickungsbereich wird der ankommende Kehricht
vorerst durch die auf ihn einwirkende Wärmestrahlung getrocknet. Danach folgt ein
Bereich auf dem Vorschubrost, in welchem die Vergasung einsetzt, in der nämlich die
festen Bestandteile des Kehrichts in den gasförmigen Zustand wechseln und Energie
freisetzen.
[0004] Im Vergleich zum Vorschubrost ist der Rückschubrost mit einem Ziegeldach mit umgekehrter
Neigung zu vergleichen. Er bringt den Vorteil, dass die Glutmasse zum Rostanfang zurückgeschoben
wird. Vom Rostanfang bis zu seinem Ende erstreckt sich überlappend die Primärverbrennung.
Dieses intensive, direkt am Rostanfang beginnende Kehrichtfeuer ist ein wesentliches
Merkmal bei einem Rückschubrost. Es entsteht, indem bereits brennende Kehrichtbestandteile
mit der aufwärts gerichteten Förderwirkung des Rostes mit noch nicht gezündeten Brenngutanteilen
zusammengebracht und gemischt werden, wodurch eine Zone sehr hoher Temperatur mit
grosser Verbrennungsintensität bereits am Rostanfang erzeugt wird. Die Schürbewegung
besteht einerseits aus der natürlichen Abwärtsbewegung des Brenngutes infolge der
Schwerkraft und der entgegengesetzt wirkenden Schubbewegung des Rostes. Gleichzeitig
lässt sich damit eine Pufferwirkung gegenüber Heizwertschwankungen des Brenngutes
erzeugen, indem ein Abreissen der Zündung oder ein Weglaufen des Feuers in Richtung
Rostende zuverlässig verhindert wird. Solche Rückschubroste sorgen für eine gleichmässig
hohe Brennschicht ohne Löcher, die den Rost unbedeckt lassen würden und damit zu seinem
thermischen Verschleiss führen würden.
[0005] Die einzelnen Roststäbe bestehen unabhängig vom Rosttyp aus einem Chromstahl-Guss,
welcher eine hohe Verschleissfestigkeit und Hitzebeständigkeit gewährleisten soll.
An den Seitenflächen sind die Roststäbe maschinell plangeschliffen, um ein dichtes
Aneinanderliegen und damit für die von unten anströmende Primärluft einen hohen Strömungswiderstand
des Rostbelages bei einer möglichst geringen Menge an Rostdurchfall zu erreichen.
Die Primärluft tritt über einen ebenfalls aus der Seitenfläche herausgeschliffenen
Spalt im Bereich des Kopfendes des Roststabes in das Brennbett ein. Das Kopfende wird
vom nach unten nächstfolgenden, überlappenden Roststab überstrichen, was diese Luftspalten
freihalten soll. Um ausserdem einen weiteren Reinigungseffekt zu erzielen, erfolgt
die Hin- und Herbewegung der benachbarten Roststäbe etwas phasenverschoben, sodass
eine Relativbewegung zwischen ihnen entsteht, welche dazu beiträgt, dass die Lüftungsschlitze
nicht verstopfen. Eine möglichst zu jeder Zeit und an jedem Ort des Rostes definierte
Verbrennungsluftzufuhr ist die wichtigste Voraussetzung für den Betrieb einer Kehrichtfeuerung,
die möglichst niedrige Emissionen aufweisen soll. Hierzu wird die Primärluft in der
Rostlängsrichtung dem Brennbett über 5 bis 6 separate Luftzonen zugeführt. Bei neueren
Anlagen wird die Zufuhr der Verbrennungsluft zu jeder solchen einzelnen Luftzone separat
gemessen und geregelt. Dies erfolgt entweder über Zuleitungsrohre mit Venturi-Mess-Stellen
oder Druckmessungen über die einzelnen Blenden, die jeder Primärluftzone zugeordnet
sind. Eine genaue Kontrolle der Luftverhältnisse unter dem Rost an jeder Stelle wird
dadurch weitgehend sichergestellt. Weitere Luft wird der Verbrennung als sogenannte
Sekundärluft von oberhalb des Rostes zugeführt. Dieser Sekundärluftanteil macht etwa
25 bis 35% der Gesamtverbrennungsluft aus und wird über Luftdüsen von 50 bis 90 mm
Durchmesser von oben auf das Brenngut zugeführt. Die durchschnittliche Betriebstemperatur
der Roststäbe in der Hauptbrennzone des Rostes liegt nur etwa 50° C über der eingestellten
Primärlufttemperatur und somit etwa bei 200° C, wobei aber die Oberfläche Temperaturen
von 800 bis 1'100 °C aushalten muss. Die Standzeit eines Roststabes ist jedoch praktisch
nur von seiner mechanischen, thermischen und chemischen (Oxidation in saurem Milieu)
Verschleissfestigkeit abhängig. Je nach Fabrikat erreicht man zwischen 5'000 bis 35'000
Stunden Standzeit. Weil die Roststäbe infolge der immer noch grossen Temperaturdifferenzen
zwischen Betrieb und Nichtbetriebszustand einer erheblichen Dilatation unterworfen
sind, die sich direkt auf die von ihnen gebildete Rostbreite auswirkt, weist ein Rückschubrost
Ausgleichssegmente auf. Diese bestehen meist aus beweglichen Mittelstückplatten und
beweglichen Seitenplatten des Rostes, welche diese Dilatation zu kompensieren vermögen.
[0006] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nun, ein Verfahren zu schaffen, welches
eine optimalere Verbrennung des Kehrichts auf einem Verbrennungsrost erlaubt, indem
die Primärluftzufuhr so gesteuert werden kann, dass ein optimales Feuerraum-Temperaturspektrum
erzielt wird und so der Heizwert des zu verbrennenden Kehrichts besser ausgenutzt
wird. Andrerseits ist es eine Aufgabe der Erfindung, eine Rostplatte zu schaffen,
mittels einer Anzahl derselben sich ein Verbrennungsrost herstellen lässt, welcher
dieses Verfahren erst ermöglicht, und welcher ausserdem bedeutend kostengünstiger
in der Herstellung ist, nur noch einer minimalen Dilatation unterworfen ist, sodass
entsprechende Ausgleichssegmente entfallen können, und schliesslich einen kleineren
Rostdurchfall aufweist als herkömmliche Verbrennungsroste.
[0007] Diese Aufgabe wird gelöst von einem Verfahren zum Verbrennen von Kehricht auf einem
Verbrennungsrost, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbrennungsrost von einem ihn
durchströmenden Medium temperiert wird.
[0008] Die weitere Aufgabe wird gelöst von einer Rostplatte zur Herstellung eines Verbrennungsrostes
zum Verbrennen von Kehricht, die sich dadurch auszeichnet, dass sie aussen im allgemeinen
die Form eines Brettes aufweist, und dass ihre Länge dazu bestimmt ist, sich über
die ganze Breite des zu erstellenden Verbrennungsrostes oder über die ganze Breite
einer zu erstellenden Rostbahn zu erstrecken und so eine volle Roststufe zu bilden,
dass diese Rostplatte aus Blech gefertigt ist, innen hohl ist und auf ihrer einen
Seite einen Anschlussstutzen und auf der anderen Seite einen Abführstutzen für die
Zu- und Abfuhr eines sie zu durchströmenden Mediums aufweist. Und schliesslich wird
die Aufgabe von einem Verbrennungsrost zum Verbrennen von Kehricht gelöst, der sich
dadurch auszeichnet, dass er aus einer Mehrzahl von Rostplatten gemäss einem der Patentansprüche
5 bis 8 besteht, indem diese Rostplatten sich mit geneigter Breitseite in ihrer Längsrichtung
über die gesamte Breite des Verbrennungsrostes oder einer Rostbahn erstrecken und
je eine volle Roststufe bilden, wobei die eine Rostplatte die benachbarte Rostplatte
überlappt und auf ihr aufliegt.
[0009] Anhand der Zeichnungen wird das erfindungsgemässe Verfahren erläutert und es wird
sowohl eine beispielsweise Rostplatte sowie ein aus einer Mehrzahl solcher Rostplatten
hergestellter Verbrennungsrost beschrieben und dessen Funktion wird im einzelnen erläutert.
[0010] Es zeigt:
- Figur 1 :
- Eine einzelne Rostplatte eines Verbrennungsrostes;
- Figur 2 :
- eine einzelne Rostplatte eines Verbrennungsrostes mit Schikanen, teilweise aufgeschnitten;
- Figur 3 :
- Einen schematischen Querschnitt durch einen Verbrennungsrost aus einer Mehrzahl von
Rostplatten, wobei a) und b) zwei unterschiedliche Momentaufnahmen im Betrieb dieses
Verbrennungsrostes zeigen, dessen bewegliche Rostplatten Schürhübe ausführen;
- Figur 4 :
- Einen geneigten Verbrennungsrost aus Rostplatten in einer Ausführung als Rückschubrost;
- Figur 5 :
- Ein unterhalb des Verbrennungsrostes anzubauender Zuluft-Siphon mit Rostdurchfallbehälter
und Vorrichtung zu dessen ferngesteuerter Entleerung.
[0011] Um das Verständnis des erfindungsgemässen Verfahrens zu erleichtern wird zunächst
die zu dessen Ausübung nötige Rostplatte sowie der aus solchen Rostplatten konstruierte
Verbrennungsrost beschrieben. In der Figur 1 ist eine einzelne Rostplatte 1 eines
solchen Verbrennungsrostes in perspektivischer Darstellung gezeigt. Die beispielsweise
Ausführung der Rostplatte 1 besteht aus zwei Chromstahl-Blechschalen, nämlich aus
einer Schale für die Rostplatten-Oberseite 2 und einer Schale für die Rostplatten-Unterseite
3. Die beiden Blechschalen 2,3 sind miteinander verschweisst. Hierzu sind ihre Ränder
vorteilhaft so geformt, dass die beiden Schalen 2,3 mit ihren Rändern etwas ineinandergestülpt
werden können. Die beiden Stirnseiten des so entstandenen Hohlprofils werden mit Abschlussblechen
dicht verschweisst. In der Zeichnung ist das hintere Abschlussblech 4 eingesetzt,
während die vordere Stirnseite 5 noch frei ist und Einblick in das Innere des Hohlprofils
gewährt. Nach Zuschliessen beider Stirnseiten wird im Inneren der Rostplatte 1 ein
nach aussen hin abgedichteter Hohlraum gebildet. An der Rostplatten-Unterseite 3 befinden
sich zwei Anschluss-Stutzen 6,7 zum Anschliessen einer Zu- und Abfuhrleitung für ein
die Rostplatte 1 zu durchströmendes Medium. Dieses Medium wird grundsätzlich zum Temperieren
der Rostplatte 1 benützt und muss grundsätzlich ein fliessfähiges Medium sein, also
ein Gas oder eine Flüssigkeit. Es ist also möglich, die Rostplatte 1 zum Beispiel
mit einer Kühlflüssigkeit durchströmen zu lassen. Die Kühlflüssigkeit kann dabei zum
Beispiel Wasser oder Öl oder eine andere zum Kühlen geeignete Flüssigkeit sein. Umgekehrt
kann eine Flüssigkeit oder ein Gas aber auch zum Erwärmen der Rostplatte 1 eingesetzt
werden. Je nach Wahl des Mediums kann dieses je nach Bedarf sowohl zum Kühlen wie
auch zum Erwärmen, also ganz allgemein zum Temperieren der Rostplatte 1 eingesetzt
werden. An der Rostplatten-Oberseite 2 und an der Rostplatten-Unterseite 3 befinden
sich Öffnungen 8,9, wobei die Öffnungen 8 an der Oberseite 2 kleiner sind als die
Öffnungen 9 an der Unterseite 3. Die auf der Rostplatten-Oberseite 2 und der Rostplatten-Unterseite
3 gegenüberliegenden Öffnungen 8,9 sind mit rohrförmigen Elementen 21, zum Beispiel
konischen Rohren 21 mit einem runden, elliptischen oder schlitzförmigen Durchmesser,
dicht miteinander verbunden, wobei jedes dieser Elemente 21 in die Rostplatten-Oberseite
2 und und die Rostplatten-Unterseite 3 dicht eingeschweisst ist. Die so entstehenden
trichterförmigen Durchführungen durch die Rostplatte 1 ermöglichen durch Anströmen
mit Luft von der Rostplatten-Unterseite 3 her eine gezielte Belüftung des auf dem
Rost liegenden Brenngutes. Hierzu werden an die einzelnen Mündungen der durchgehenden
Rohre auf der Unterseite 3 der Rostplatte 1 Zufuhrrohre oder -Schläuche für die anzublasende
Primärluft angeschlossen. Die hier gezeigte Rostplatte 1 hat einen solchen Querschnitt,
dass auf der Oberseite 2 der Platte 1 eine weitgehend ebene Fläche 2 gebildet wird,
auf welcher das Brenngut zu liegen bestimmt ist. Die untere Seite 3 weist Abkantungen
auf, sodass gewissermassen Füsse 10,11 gebildet werden. Längs des einen Fusses 10,
welcher hier einen Känel 12 enthält, verläuft im Innern dieses Känels 12 ein Rundstab
13, auf welchem die Rostplatte 1 hier aufliegt. Der andere Fuss 11 ist unten plan
und dazu bestimmt, auf der benachbarten Rostplatte, welche von gleicher Form ist,
aufzuliegen.
[0012] In einer Variante kann eine solche Rostplatte auch aus einem vorgefertigten Hohlprofil
bestehen, bei dem bloss noch die beiden Endseiten mit einem passenden Abschlussblech
zugeschweisst werden. Die trichterförmigen durchgehenden Rohre können nachträglich
eingeschweisst werden, indem auf der Oberseite entsprechend kleine Löcher ausgefräst
oder ausgebohrt werden, und gegenüberliegend auf der Unterseite der Rostplatte entsprechend
etwas grössere Löcher. Von der Seite der grösseren Löcher her können sodann trichterförmige
Rohre oder Elemente durch die Rostplatte geschoben werden, die hernach dichtend mit
der Rostplatten-Aussenseite verschweisst werden. Diese Rohre oder Elemente 21 werden
deshalb konisch oder trichterförmig gewählt, weil damit ein Hängenbleiben eines allfälligen
Rostdurchfalls in ihnen praktisch auszuschliessen ist, indem die Wandungen durch die
Konizität gewissermassen überhängend sind. Anschliessend können die Mündungen mit
der Rostplatten-Oberseite plangeschliffen werden. Unten können Anschlussrohre oder
-schläuche an diese durchgehenden Rohre angeschraubt werden.
[0013] Um die Hitzebeständigkeit einer solchen Rostplatte zu gewährleisten, eignet sich
zum Beispiel ein Mangan-legiertes Blech von einer solchen Stärke, dass es gerade noch
abkantbar ist, das heisst von einer Stärke in der Grössenordnung von etwa 10 Millimetern.
Das Blech sollte zudem eine hinreichend gute Wärmeleitfähigkeit aufweisen, sodass
keine grossen Temperaturdifferenzen innerhalb des Rostes auftreten können und so Spannungen
in seinem Material vermieden werden. Ganz gleich, ob eine solche Rostplatte aus zwei
Halbschalen oder mit Hohlprofilen gefertigt wird, sie ist in jedem Fall im Vergleich
zur Stufe eines herkömmlichen Rostes, die ja aus einer Vielzahl von Roststäben besteht,
bedeutend kostengünstiger herzustellen.
[0014] In Figur 2 ist eine Rostplatte teilweise aufgeschnitten gezeigt. Diese Rostplatte
ist mittels eines Trennschotts 50 in zwei Kammern 51,52 unterteilt. Es handelt sich
bei dieser Rostplatte um eine, die im ersten Teil eines Verbrennungsrostes eingebaut
wird, in welchem nicht mit Primärluftzufuhr gearbeitet wird, weswegen die hier gezeigte
Platte im Unterschied zu jener in Figur 1 keine rohrförmigen Elemente enthält und
somit auch keine Öffnungen aufweist. Verbrennungsroste bestehen nämlich in der Regel
aus drei bis fünf unterschiedlichen Zonen, welche je aus einer Anzahl mehrerer Rostplatten
bestehen, wobei erst ab der zweiten Zone Primärluft zugeführt wird. Im Innern der
beiden Kammern 51,52 sind Schikanen 53 eingebaut, welche unten dicht mit der Rostplatte
verschweisst sind, auf der Oberseite hingegen einen Luftspalt von wenigen Zehntelsmillimeter
zur Innenseite der Oberseite der Rostplatte offenlassen, damit durch diese Luftspalten
ein Gasaustausch innerhalb des von den Schikanen 53 gebildeten Labyrinths stattfinden
kann. Durch den Anschluss-Stutzen 6 wird ein Kühlmedium in die Rostplattenkammer 52
gepumpt, welches dann wie von den Pfeilen angezeigt durch das von den Schikanen 53
gebildete Labyrinth strömt und schliesslich durch den Stutzen 7 wieder aus der Kammer
herausfliesst. Weil das Kühlmedium so während des Durchströmens eine grössere Fläche
für die Wärmeaufnahme vorfindet, wird ein besserer Wärmeaustausch erzielt. Als Kühlmedium
kann zum Beispiel Wasser verwendet werden. Im Innern der Kammer 51 sieht es genau
gleich aus. Selbstverständlich kann eine solche Rostplatte mit innerem Labyrith jedoch
auch von rohrförmigen Elementen durchsetzt sein, sodass Oeffnungen zum Einblasen von
Primärluft vorhanden sind. An beiden seitlichen Rändern der Rostplatte sind Planken
54 angeordnet, längs welchen die beweglichen Rostplatten hin und her schieben. Im
gezeigten Beispiel besteht jede Planke 54 aus zwei übereinanderliegenden Vierkantrohren
55,56, wobei die so gebildete Zwischenwand 57 an einem Ende verkürzt ist, sodass dort
eine Verbindung zwischen dem Innern der beiden Vierkantrohre 55,56 gebildet wird.
Von einem Anschluss 58 wird Kühlmedium durch die Planke 54 gepumpt, welches dann durch
die beiden Vierkantrohre 55,56 strömt, wie das mit den Pfeilen angegeben ist, und
schliesslich durch den Stutzen 59 wieder aus der Planke 54 herausströmt. Zwischen
der Planke 54 und der Rostplatte kann ausserdem ein hier nicht gezeigtes Abschirmblech
angeordnet sein, welches die Planke 54 auf der Seite der Verbrennungsplatte einfasst
und als Verschleisselement wegen der zwischen Rostplatte und Planke auftretenden Reibung
dient.
[0015] In Figur 3 ist ein schematischer Querschnitt durch einen Verbrennungsrost gezeigt,
welcher aus einer Mehrzahl von Rostplatten besteht, wie sie eben beschrieben wurden.
Figur 3a) und Figur 3b) zeigen dabei zwei unterschiedliche Momentaufnahmen im Betrieb
dieses Verbrennungsrostes, dessen bewegliche Rostplatten Schürhübe ausführen. Diejenigen
Rostplatten 14,15, die mit durchgezogenen Linien gezeichnet sind, bilden stationäre
Rostplatten, während diejenigen Rostplatten 16,17, die mit schraffiertem Querschnitt
gezeichnet sind, bewegliche Rostplatten darstellen. Diese beweglichen Rostplatten
16,17 können nun Schürhübe ausführen, indem sie sich wie mit den Pfeilen angegeben
hin- und herbewegen. Der Antrieb erfolgt dabei über die Rundstäbe 13, welche auf Profilen
18 befestigt sind, die ihrerseits über einen mechanischen Antrieb hin und her bewegbar
sind.
In Figur 3a) sind alle Rostplatten in einer identischen Position. Die beweglichen
Rostplatten 16 und 17 bewegen sich aus dieser Position wie mit den Pfeilen angegeben.
Die Rostplatte 16 bewegt sich also nach rechts oben und schiebt mit ihrer Front 19
das Brenngut vor sich her. Das Material, welches bei diesem Vorschieben der Rostplatte
16 über die untere Rostplatte 14 von ihrer Frontseite 19 hergeschoben wird, wird dabei
nach rechts gefördert. Je nach dem, ob es sich hier um einen Rückschub- oder um einen
Vorschubrost handelt, wird das Material dadurch entgegen der allgemeinen Förderrichtung
oder eben in allgemeiner Förderrichtung verschoben. Die nach rechts übernächste Rostplatte
17 ist ebenfalls eine bewegliche Rostplatte. Sie bewegt sich im Augenblick nach links
und hat zuvor mit ihrem vorderen Fuss 11 die oberen Öffnungen der Primärluftzufuhr
auf der unter ihr liegenden Rostplatte 15 überstrichen. Dieses Überstreichen der Öffnungen
bewirkt einen Reinigungseffekt.
[0016] In Figur 3b) ist eine sich etwas später präsentierende Momentaufnahme gezeigt. Die
Rostplatte 16 ist an ihrer obersten Position angelangt. Die nach rechts übernächste
Rostplatte 17 ist inzwischen in ihrer untersten Position angelangt und ihr Fuss 11
liegt somit auf dem unteren Bereich der Oberseite der darunterliegenden Rostplatte
15 auf. Im nächsten Schürhub wird sich diese Rostplatte 17 in Richtung des angegebenen
Pfeils verschieben und das Brenngut vor ihrer Front 20 herschieben.
[0017] Der Verbrennungsrost wie in Figur 3 gezeigt ist in bezug auf die allgemeine Förderrichtung
horizontal. Es handelt sich dabei um einen Vorschubrost, weil das Brenngut vom Rost
beziehungsweise von den sich bewegenden Rostplatten, von denen jede zweite beweglich
ist und Schürhübe ausführt, gefördert wird.
[0018] Eine andere Ausführung zeigt die Figur 4. Hier ist der Verbrennungsrost an sich identisch
aus mehreren Verbrennungsrostplatten aufgebaut, bloss ist er jetzt auf eine Seite
hin um etwa 25° geneigt. Daher schieben jetzt die Rostplatten mittels der von ihnen
ausgeführten Schürhübe das Brenngut gegen die allgemeine Förderrichtung aufwärts.
Dadurch wird erreicht, dass das Brenngut, welches infolge der Schwerkraft sich langsam
auf dem Rost gegen abwärts bewegt, durch die Schurhübe stets wieder etwas zurückgeschoben
und dabei umgelagert wird, was einer vollständigen Verbrennung förderlich ist. Grundsätzlich
kann ein Verbrennungsrost aus solchen Rostplatten horizontal, abwärts oder auch aufwärts
geneigt ausgeführt sein, je nach Bedarf.
[0019] Figur 5 zeigt schliesslich noch einen Zufuhr-Siphon 30, wie er unterhalb des Verbrennungsrostes
zu jeder Primärluft-Zufuhrleitung montiert werden kann. Weil durch die kleinen Öffnungen
in den Rostplatten unvermeidbar noch etwas Rostdurchfall nach unten fallen kann, fällt
dieser Rostdurchfall in Form von feinpulvriger Schlacke in die Zufuhrleitungen für
die Primärluft. Es ist daher nötig, solche Zufuhr-Siphons 30 vorzusehen, in welchen
der Rostdurchfall aufgefangen wird, und gleichzeitig die ungehinderte kontinuierliche
Luftzufuhr gewährleistet wird. Ein solcher Siphon ist unten zum Beispiel ähnlich der
Form eines Erlenmeyerkolbens ausgeführt, wobei der Boden des Siphons durch eine federbelastete
Klappe 31 verschlossen ist. Die Klappe 31 ist um ein Scharnier 32 schwenkbar und eine
Feder 33 belastet mit ihrem einen Schenkel 34 die Klappe 31 von unten und mit dem
anderen Schenkel 35 die Seitenwand des Siphons. Ein fest mit der Klappe 31 verbundener
Betätigungshebel 36 ragt vom Scharnier 32 weg und befindet sich im Wirkungsbereich
eines Solenoids 37. Dieser Elektromagnet vermag, wenn seine Spule 38 unter elektrische
Spannung gesetzt wird, den Betätigungshebel 36 an seinen Kern 39 anzuziehen, wodurch
die Klappe 31 geöffnet wird, und der angesammelte Rostdurchfall 40 in eine darunterliegende
Sammelmulde fällt. Im oberen Bereich des Siphons 30 führt die Primärluft-Zuleitung
41 in das Innere des Siphons 30. Diese Zuleitung führt abwärts geneigt in den Siphon,
sodass unter keinen Umständen Rostdurchfall in diese Zuleitung fallen kann, denn diese
muss nicht unbedingt ständig von einem kräftigen Luftstrom durchströmt sein. Der Hals
42 des Siphons ist über eine wärmebeständige flexible Leitung 43 mit der unteren Mündung
eines einzelnes konischen Rohres verbunden, das durch eine Rostplatte 1 führt.
[0020] Das erfindungsgemässe Verfahren kann jetzt mit einem aus derartigen Rostplatten 1
aufgebauten Verbrennungsrost ausgeübt werden. Als Medium zum Temperieren des Rostes
kommen fliessfähige Medien wie Gase oder Flüssigkeiten in Frage. Ziel des Verfahrens
ist es dabei, die Temperatur des Rostes auf einem konstanten Niveau zu halten und
dabei dessen Verschleiss erheblich zu reduzieren. Die Temperaturen sollen sich so
im Bereich von bis zu etwa 150° bewegen, was eine geringe thermische Materialbelastung
nach sich zieht und sich entsprechend positiv auf die mechanische Belastbarkeit und
Verschleissfestigkeit der Rostplatten 1 auswirkt. Verfahrensgemäss kann das zum Temperieren
eingesetzte Medium in einem Wärmeaustausch mit der zuzuführenden Primärluft stehen.
Hierzu kann ein handelsüblicher Wärmetauscher eingesetzt werden, der nach dem Gegenstromprinzip
arbeitet. Mittels eines solchen Wärmeaustauschers ist es etwa möglich, die Primärluft
vorzuwärmen, was einer optimalen Verbrennung bei gewissen Brenngütern förderlich ist.
Gerade bei organischen Müllbestandteilen, zum Beispiel bei angefaultem oder faulem
Gemüse oder Früchten, ist eine Vorerwärmung der Primärluft sehr erwünscht, da sie
die Verbrennung verbessert. Andrerseits ist es auch möglich, in umgekehrter Richtung
des Wärmeflusses den Verbrennungsrost zu wärmen, etwa zum Anfahren eines Verbrennungsprozesses,
um den Rost so rasch wie möglich auf die optimale Betriebstemperatur zu fahren. Hierzu
kann das Temperiermedium die Wärme von der Abluft der bereits erfolgenden Verbrennung
aufnehmen, und sodann in die Rostplatten des Verbrennungsrostes einbringen.
[0021] Ein zweiter, ebenso bedeutungsvoller Teil des erfindungsgemässen Verfahrens besteht
darin, dass das Brenngut optimal mit Primärluft versorgt wird, sodass dessen Heizwert
bestmöglich ausgenützt wird und seine Verbrennung so vollständig wie möglich erfolgt.
Hierzu wird das Temperaturspektrum im Feuerraum oberhalb des Verbrennungsrostes mittels
einer Vielzahl von Temperatur-Mess-Sonden ermittelt. Diese Messsonden können durchaus
auch in der Oberfläche der Rostplatten eingebaut sein. Andrerseits aber kann das Temperaturspektrum
auch mittels eines Pyrometers ermittelt werden. Durch die gezielte Dosierung der Primärluftzufuhr
für jede einzelne Zufuhrleitung, von denen es im erfindungsgemässen Verbrennungsrost
eine grosse Anzahl gibt, gelingt es, das aktuelle Temperaturspektrum im Feuerraum
annähernd an das optimale Spektrum heranzufahren. Zur individuellen Steuerung der
Primärluftzufuhr für jede Zuleitung können zum Beispiel Magnetventile in den Zuleitungen
eingesetzt werden, welche von einem zentralen Mikroprozessor gesteuert werden, in
welchem das optimale gewählte Feuerraum-Temperaturspektrum abspeicherbar ist. Durch
das ständige Messen des realen Spektrums und Vergleichen mit dem idealen Spektrum
kann ein Regelkreis gebildet werden, wonach die einzelnen Magnetventile individuell
ganz fein dosiert etwas mehr oder weniger geöffnet werden und Primärluft durch die
einzelnen Zufuhrleitungen strömen lassen. Die Primärluftversorgung erfolgt über einen
oder mehrere leistungsfähige Kompressoren oder Ventilatoren.
[0022] Das erfindungsgemässe Verfahren ermöglicht eine stark verbesserte Verbrennung und
somit eine bessere Ausnützung der Heizwerte der verschiedenen Brenngüter. Durch das
Temperieren und insbesondere durch das Kühlen der Rostplatten lässt sich eine erhebliche
Steigerung der Standzeiten der Verbrennungsroste erzielen. Der erfindungsgemässe Verbrennungsrost
ist in seiner Herstellung mit einzelnen Rostplatten einfach und viel kostengünstiger
als herkömmliche Verbrennungsroste, die aus einer Vielzahl gegeneinander beweglicher
Roststäbe bestehen, die überdies einem hohen mechanischen und thermischen Verschleiss
ausgesetzt sind. Zum Beispiel fällt die problematische Dilatation durch die Konstanthaltung
der Temperatur auf einem vergleichsweise tiefen Niveau praktisch weg und somit erübrigen
sich die bisher aufwendigen Massnahmen zum Ausgleich dieser wärmebedingten Dilatationen.
Schliesslich ist zu erwähnen, dass mit dem Einsatz derartiger Verbrennungsroste der
Rostdurchfall stark reduziert wird, da nur noch kleine, dafür viele Zufuhröffnungen
für die gezielt eingesetzte Primärluft vorhanden sind, die ausserdem zumeist relativ
stark durchströmt werden, sodass ein grösserer Rostdurchfall praktisch kaum auftritt.
1. Verfahren zum Verbrennen von Kehricht auf einem Verbrennungsrost, dadurch gekennzeichnet,
dass der Verbrennungsrost von einen ihn durchströmenden Medium temperiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass durch eine Vielzahl von durchgehenden
Löchern (8) im Verbrennungsrost Primärluft zugeführt wird, wobei die Primärluftzufuhr
für jedes Loch (8) individuell dosiert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung der Primärluftzufuhr
mittels eines Mikroprozessors erfolgt, der die Luftzufuhr zu jedem einzelnen Loch
(8) im Verbrennungsrost abhängig von der im Bereich des betreffenden Loches (8) ermittelten
Temperatur steuert, derart, dass das Feuerraum-Temperaturspektrum einem vorgebbaren
idealen Temperatur-Spektrum angenähert wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das
Temperiermedium mittels eines Wärmetauschers mit der zugeführten Primärluft und/oder
mit der Verbrennungsabluft in einem Wärmeaustausch steht.
5. Rostplatte (1) zur Herstellung eines Verbrennungsrostes zum Verbrennen von Kehricht,
dadurch gekennzeichnet, dass sie aussen im allgemeinen die Form eines Brettes aufweist,
und dass ihre Länge dazu bestimmt ist, sich über die ganze Breite des zu erstellenden
Verbrennungsrostes oder über die ganze Breite einer zu erstellenden Rostbahn zu erstrecken
und so eine volle Roststufe zu bilden, dass diese Rostplatte (1) aus Blech gefertigt
ist, innen hohl ist und auf ihrer einen Seite einen Anschlussstutzen (6) und auf der
anderen Seite einen Abführstutzen (7) für die Zu- und Abfuhr eines sie zu durchströmenden
Mediums aufweist.
6. Rostplatte (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass sie verteilt über ihre
Oberfläche eine Anzahl durch sie verlaufende konische Rohre mit einem runden, elliptischen
oder schlitzförmigen Querschnitt für die Zufuhr von Primärluft aufweist, deren Mündungen
(8) mit der Rostplatten-Oberfläche (2) bündig und dichtend verbunden sind.
7. Rostplatte (1) nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass sie
aus zwei Blech-Halbschalen (2,3) besteht, die mit ihren Hohlseiten gegeneinander gerichtet
und mit ihren Rändern aufeinandergestülpt miteinander verschweisst sind, dass die
Rostplatte (1) von einer Anzahl konischer Rohre mit einem runden, elliptischen oder
schlitzförmigen Querschnitt für die Zufuhr von Primärluft durchsetzt ist, deren Mündungen
(8) bündig mit der Rostplatten-Oberfläche (2) verschweisst sind.
8. Rostplatte (1) nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass im Inneren
der Rostplatte (1) Schikanen zur Schaffung eines Labyrinths vorhanden sind, durch
welches das Kühlmedium zur Verbesserung des Wärmeaustausches zwangsweise zu strömen
bestimmt ist.
9. Rostplatte nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Innere
der Rostplatte mittels Trennschoten (50) in mehrere dichte Kammern (51,52) unterteilt
ist.
10. Rostplatte (1) nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass sie
aus einem beidseits verschlossenen einstückigen Hohlprofil gefertigt ist, und dass
die Rostplatte (1) von einer Anzahl konischer Rohre mit einem runden, elliptischen
oder schlitzförmigen Querschnitt für die Zufuhr von Primärluft durchsetzt ist, deren
Mündungen (8) bündig mit der Rostplatten-Oberfläche (2) verschweisst sind.
11. Verbrennungsrost zum Verbrennen von Kehricht, dadurch gekennzeichnet, dass er aus
einer Mehrzahl von Rostplatten (14-17) gemäss einem der Patentansprüche 5 bis 10 besteht,
indem diese Rostplatten (14-17) sich mit geneigter Breitseite in ihrer Längsrichtung
über die gesamte Breite des Verbrennungsrostes oder einer Rostbahn erstrecken und
je eine volle Roststufe bilden, wobei die eine Rostplatte die benachbarte Rostplatte
überlappt und auf ihr aufliegt.
12. Verbrennungsrost nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass jede zweite Rostplatte
(16,17) mit einem mechanischen Antrieb verbunden ist, mittels dessen sie gegenüber
den benachbarten stationären Rostplatten (14,15) zwecks Erzeugung eines Schürhubes
in Fallrichtung ihrer Neigung hin und her bewegbar ist.
13. Verbrennungsrost nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbrennungsrost
vom Typ Rückschubrost oder vom Typ Vorschubrost ist und in bezug auf die Förderrichtung
des Brenngutes horizontal, aufwärts oder abwärts geneigt ist.
14. Verbrennungsrost nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass
die unten am Verbrennungsrost mündenden, ihn durchsetzenden Rohre für die Zufuhr von
Primärluft unterhalb des Rostes an Zuluft-Siphons (30) angeschlossen sind, durch welche
die Primärluft zum Rost hin pumpbar ist, und dass diese Syphons (30) unten je eine
Fallklappe (31) aufweisen, die zur Entleerung des darin anfallenden Rostdurchfalls
(40) mittels eines Solenoids (37) ferngesteuert betätigbar ist.
15. Verbrennungsrost nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass
die Rostplatten (1) seitlich an Planken (54) geführt sind, deren Inneres von einem
Kühlmedium durchströmbar ist.