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EP 0 622 328 A2 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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02.11.1994 Patentblatt 1994/44 |
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Anmeldetag: 07.02.1994 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)5: B66F 3/12 |
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Benannte Vertragsstaaten: |
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BE DE ES FR GB IT PT |
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Priorität: |
30.04.1993 DE 4314136
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Anmelder: August Bilstein GmbH & Co. KG |
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D-58256 Ennepetal (DE) |
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Erfinder: |
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- Brosius, Peter, Dipl.-Ing.
D-54441 Ayl (DE)
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(56) |
Entgegenhaltungen: :
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(57) Um einen Wagenheber mit einem einen Aufsetzfuß (8) aufweisenden Standbein (1), einem
daran um eine horizontale Achse (2) schwenkbeweglich angebundenen Tragarm (3), der
an seinem freien Ende einen am Fahrzeugboden angreifenden Lastkopf (4) aufweist und
der von einem an ihm und am Standbein (1) direkt oder über weitere Hebel und Gelenke
beweglich angebundenen, von Hand zu betätigenden Verstellorgan, insbesondere einer
Gewindespindel (5), schwenkverstellbar ist und mit einer mit dem Standbein (1) verbundenen,
sich in der Ansetzposition an der fahrzeugabgewandten Seite hinter dem Aufsetzfuß
(8) auf dem Untergrund (11) aufliegenden Stütze (15) derartig auszubilden, daß sich
keine oder nur eine geringe Erhöhung des Wagenhebergewichts ergibt, ist die Stütze
(15) als Blechlappen ausgebildet fest mit dem Standbein (1) verbunden.
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[0001] Die Erfindung betrifft einen Wagenheber mit einer zusätzlichen Stütze am Standbein
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Insbesondere bei Wagenhebern, deren Standbein
mit einem unbeweglich mit diesem verbundenen Wälzfuß versehen ist, muß der Wagenheber
äußerst flach zum Boden unter dem anzuhebenden Fahrzeug angesetzt werden. In dieser
Position liegt der Schwerpunkt des gesamten Wagenhebers weit entfernt vom Fahrzeug.
Um ein Abkippen des Wagenhebers in der Ansetzposition zu vermeiden, wird in der DE
24 27 443 A 1 in Fig. 4 vorgeschlagen, eine U-förmig ausgebildete, klappbewegliche
Stütze am Standbein anzubringen. Alternativ dazu lehrt die vorgenannte Schrift, nach
Fig. 1 das Standbein abzuwinkeln oder nach Fig. 3 einen Wälzfuß mit einem entsprechend
langen Ansetzschenkel auszubilden.
[0002] Nachteilig bei diesen Ausbildungsformen erhöht sich durch die beschriebenen Maßnahmen
das Gewicht des Wagenhebers, was wiederum nachteilig eine Erhöhung des Fahrzeugleergewichts
bewirkt.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Wagenheber derartig mit einer Stütze
auszubilden, daß sich keine oder nur eine geringe Erhöhung des Wagenhebergewichts
ergibt.
[0004] Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Dabei
hat sich als besonders vorteilhaft herausgestellt, daß auch die Herstellung des Wagenhebers
sich wesentlich vereinfacht, da kein zusätzliches Bauteil als Stütze an das Standbein
angebracht werden muß. Bevorzugte Aus- und Weiterbildungen sind in den Ansprüchen
2 und 3 beschrieben.
[0005] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigen:
- Fig. 1
- die Ansicht eines Wagenhebers mit Wälzfuß,
- Fig. 2
- die vergrößerte Darstellung des Fußbereichs,
- Fig. 3
- die Ausbildung eines Wagenhebers mit einem schwenkbaren Fuß und
- Fig. 4
- die alternative Ausbildung der Stütze.
[0006] Im Ausführungsbeispiel ist ein Gelenkwagenheber dargestellt. Dieser Wagenheber weist
ein Standbein 1 auf, an dem über eine horizontale Achse 2 ein Tragarm 3 schwenkbeweglich
angebunden ist. Am freien Ende des Tragarms befindet sich ein Lastkopf 4, der unter
dem Fahrzeugboden, vorzugsweise am Schweller des anzuhebenden Fahrzeuges angreift.
Der Tragarm 3 und das Standbein 1 sind über eine Gewindespindel 5 miteinander verbunden,
die mit einer Bewegungsmutter 6 zusammenwirkt. Über eine Handkurbel 7 am freien Ende
der Gewindespindel 5 wird diese verdreht, wodurch die Hubbewegung durch Hochschwenken
des Tragarms 3 gegenüber dem Standbein 1 erfolgt. Sowohl das Standbein 1 als auch
der Tragarm 3 sind aus profilierten Blechen hergestellt und weisen einen im wesentlichen
U-förmigen Querschnitt auf.
[0007] Am unteren Ende des Standbeins ist ein Fuß angeordnet. Bei der Ausbildung des Wagenhebers
nach Fig. 1 handelt es sich um einen Wälzfuß 8. Fig 2 zeigt eine vergrößerte Darstellung
des unteren Endes des Standbeins mit dem Wälzfuß. Der Wälzfuß 8 ist ebenfalls aus
profiliertem Blech hergestellt und besitzt im wesentlichen zwei Abschnitte 9, 10.
Die dargestellte Position des Wagenhebers nach den Figuren 1 und 2 ist die Ansetzposition,
in der das Fahrzeug noch nicht angehoben ist. In dieser Position liegt der Abschnitt
9 auf dem Untergrund 11 auf. Beim Anheben des Fahrzeuges richtet sich das Standbein
1 auf und wälzt über die Wälzkante 12 nach der Zeichnung linksdrehend, bis in der
höchsten Hebeposition des Wagenhebers der Abschnitt 10 auf dem Untergrund 11 aufliegt.
Der U-förmige Querschnitt des Standbeins bedingt die Ausbildung des Standbeins mit
einem Boden 13 und zwei Seitenflanschen 14. Anschließend an den Wälzfuß 8 ist auf
der fahrzeugabgewandten Seite eine Stütze 15 angeordnet. Diese Stütze ist als Blechlappen
ausgebildet, wobei das Material für diesen Blechlappen U-förmig aus dem Boden 13 ausgestanzt
ist. Der die Stütze 15 bildende Blechlappen geht übergangslos in den unteren Bereich
16 des Bodens des Standbeins 1 über. An dieser Stelle ist keine Stanzung erfolgt,
wodurch die einteilige Anbindung der Stütze 15 an den unteren Bereich 16 des Bodens
des Standbeins 1 erzielt wird. Das freie Ende 17 der Stütze 15 steht in der Ansetzposition
des Wagenhebers wie der Abschnitt 9 des Wälzfußes auf dem Untergrund 11 auf.
[0008] Die Ausbildung des Wagenhebers nach Fig. 3 weist einen über ein Schwenkgelenk 18
drehbeweglich mit dem unteren Ende des Standbeins 1 verbundenen Schwenkfuß 19 auf.
Beim Anheben des Fahrzeugs und damit Aufrichten des Standbeins 1 bleibt der Schwenkfuß
19 somit stets mit der vollen Fläche auf dem Untergrund 11 aufliegen. Auch bei einem
derartigen Wagenheber kann es sich als sinnvoll erweisen, auf der fahrzeugabgewandten
Seite des Fußes eine Stütze 15 anzuordnen, die den Wagenheber während des Ansetzens
zusätzlich auf dem Untergrund 11 abstützt. Die Ausbildung dieser Stütze 15 und die
Anbindung an das Standbein entspricht der vorher beschriebenen.
[0009] Bei der Ausbildung der Stütze 15 nach Fig. 4 weist diese ähnlich wie das Standbein
1 teilweise eine im Querschnitt profilierte Form auf. In der dargestellten Ausführungsform
sind zur Erhöhung der Stabilität der Stütze 15 seitlich Flansche 20 vorgesehen.
Bezugszeichenliste
[0010]
- 1
- Standbein
- 2
- Achse
- 3
- Tragarm
- 4
- Lastkopf
- 5
- Gewindespindel
- 6
- Bewegungsmutter
- 7
- Handkurbel
- 8
- Wälzfuß
- 9
- Abschnitt
- 10
- Abschnitt
- 11
- Untergrund
- 12
- Wälzkante
- 13
- Boden
- 14
- Seitenflansch
- 15
- Stütze
- 16
- unterer Bereich
- 17
- freies Ende
- 18
- Schwenkgelenk
- 19
- Schwenkfuß
- 20
- Flansch
1. Wagenheber mit einem einen Aufsetzfuß (8, 19)aufweisenden Standbein (1), einem daran
um eine horizontale Achse (2) schwenkbeweglich angebundenen Tragarm (3), der an seinem
freien Ende einen am Fahrzeugboden angreifenden Lastkopf (4) aufweist und der von
einem an ihm und am Standbein (1) direkt oder über weitere Hebel und Gelenke beweglich
angebundenen, von Hand zu betätigenden Verstellorgan, insbesondere einer Gewindespindel
(5), schwenkverstellbar ist und mit einer mit dem Standbein (1) verbundenen, sich
in der Ansetzposition an der fahrzeugabgewandten Seite hinter dem Aufsetzfuß (8, 19)
auf dem Untergrund (11) aufliegenden Stütze (15), dadurch gekennzeichnet, daß die
Stütze (15) als Blechlappen ausgebildet fest mit dem Standbein (1) verbunden ist.
2. Wagenheber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Stütze (15) bildende
Blechlappen aus dem Boden (13) oder dem Boden (13) und angrenzenden Bereichen der
Seitenflansche (14) des im Querschnitt U-förmigen Standbeins (1) ausgestanzt ist.
3. Wagenheber nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütze
(15) einen profiliert ausgebildeten Querschnitt aufweist.

