1. Verfahren zum Härten von Kugelgraphitgußteilen mit folgender Zusammensetzung:
2.6 bis 3,9 Gew.-% Kohlenstoff,
1,6 bis 3,0 Gew.-% Silizium,
0,3 bis 0,4 Gew.-% Mangan,
0,025 bis 0,09 Gew.-% Magnesium,
maximal bis o,5 Gew.-% Kupfer,
maximal bis o,o8 Gew.-% Phosphor,
maximal bis 0,01 Gew.-% Schwefel,
Rest Eisen und herstellungsbedingte Verunreinigungen, bei welchem Verfahren die Teile
hinsichtlich Temperatur und Zeitspannen einem Wärmebehandlungsverfahren unterworfen
werden, und zwar
- werden die Teile zunächst auf eine Austenitisierungstemperatur von 900 bis 920°
C erwärmt und bei dieser Temperatur während einer Zeitspanne (Austenitisierungs-Zeitspanne)
von höchstens 30 Minuten gehalten,
- darauf werden die Teile in einer Zeitspanne von höchstens 10 Sekunden auf etwa 220°
C abgeschreckt, indem die Teile in ein auf 220 + 5°C gehaltenes Salzbad eingebracht
werden und in diesem Salzbad bei der angegebenen Temperatur während einer Zeitspanne
von 100 bis 120 Sekunden gehalten werden,
- danach werden die Teile in einer Zeitspanne von höchstens 25 Sekunden wieder auf
eine Temperatur von 320 bis 380°C, vorzugsweise 360°C, erwärmt, durch Einbringen in
ein weiteres entsprechend temperiertes Salzbad, und bei dieser Temperatur während
einer zweiten Zeitspanne von höchstens 90 Minuten (Umwandlungs-Zeitspanne) gehalten
und
- anschließend werden die Teile mit einer beliebigen Geschwindigkeit auf Raumtemperatur
abgekühlt.