[0001] Die Erfindung betrifft eine Abstützung für eine aus Fertigelementen modulartig aufgebaute
Tragebene, insbesondere ein Leichtbau-Parkdeck, mit einer vertikalen Stütze, deren
unteres Ende sich auf einem Stützfuß abstützt, welcher mit an seiner Unterseite ausgebildeten
Lastverteilflächen fundamentlos auf dem Untergrund aufliegt und welcher mit einer
Einsenkung versehen ist, an deren Boden eine Tragplatte aufliegt, deren nach oben
hin gewölbt geformte Oberseite eine Auflage für eine die Stütze nach unten hin abschließende
Stützplatte bildet.
[0002] Die Erfindung betrifft daher das technische Gebiet der aus Fertigelementen modulartig
aufgebauten Tragebenen und insbesondere Leichtbau-Parkdecks. Solche Parkdecks sind
geeignet, eine beschränkt vorhandene Parkraumfläche durch Schaffung von zwei oder
mehreren horizontalen Tragebenen mit weiterem Parkraum zu erweitern. Die Kosten einer
derartigen Konstruktion sind gering im Verhältnis zu einem herkömmlichen Parkhaus.
Die Parkdecks lassen sich aus Betonfertigteilen herstellen, jedoch sind auch Konstruktionen
aus Stahlprofilen mit eingelegten Platten, die in der Regel aus Beton bestehen, bekannt.
[0003] Betonparkdecks haben den Nachteil, daß sie über ein hohes Eigengewicht verfügen,
so daß zunächst aufwendige Fundamente erstellt werden müssen. Derartige Parkdecks
sind in der Regel nicht demontierbar und verlangen, insbesondere auch wegen der vorherigen
Erstellung eines Fundamentes, eine erheblich lange Montagezeit.
[0004] Alternativ können Parkdecks aus Stahlprofilen gefertigt werden. Im Vergleich zu Parkdecks
aus Beton weisen solche Tragebenen ein geringeres Eigengewicht auf. Ferner sind sie
ohne weiteres demontierbar und verlangen keine aufwendigen Gründungsmaßnahmen. Ein
Verzicht auf Gründungsmaßnahmen ist jedoch nur dann möglich, wenn das Gewicht des
Parkdecks im Vergleich zur Tragfähigkeit des Untergrundes nicht zu hoch ausfällt.
Probleme ergeben sich insbesondere in Nordeuropa, wo aufgrund relativ stark verbreiteter
weicher Böden in der Regel Pfahlgründungen erforderlich sind. Ein Verzicht auf Fundamente
ist hier nur dann möglich, wenn die Einleitung der Gewichtskraft des Parkdecks relativ
weitflächig erfolgt, und zudem das Parkdeck selbst aus Leichtbau-Elementen aufgebaut
ist.
[0005] Andererseits ist auch eine zu leicht gebaute Konstruktion von Nachteil, da sie eventuell
gegen Winddruck nicht ausreichend stabil ist. Selbst ein Abheben oder ein leichts
Versetzen des Parkdecks ist bei sehr leichten Konstruktionen verbunden mit hohen Windgeschwindigkeiten
nicht ausgeschlossen.
[0006] Insgesamt kommt also der richtigen Abstützung eines aus Leichtbauelementen zusammengesetzten
Parkdecks große Bedeutung zu.
[0007] Aus der EP 0 364 414 A1 ist ein Parkdeck mit den eingangs genannten Merkmalen bekannt.
Als Stützfuß kommt hierbei eine Stahlplatte zur Anwendung, an der eine zylindrische
Aufnahme für die Stützen angeschweißt ist. Die zylindrische Aufnahme ist durch einen
diese allseits umgebenden Kegel oder eine nach Art eines Kugelabschnitts gewölbte
Fläche, die mit der Stahlplatte oder der zylindrischen Aufnahme verschweißt ist, seitlich
abgestützt. Am Boden der zylindrischen Aufnahme ist eine nach Art einer Kugelkalotte
gewölbte Tragplatte angeordnet, an der eine ebenso gestaltete Stützplatte der Stütze
aufliegt. Durch diese nach Art von Kugelkalotten aufeinanderliegenden Flächen wird
ein Gelenk gebildet, so daß die bekannte Abstützung in der Lage ist, Winkelabweichungen
zwischen der vertikalen Ausrichtung der Stütze und dem nicht immer exakt horizontalen
Untergrund auszugleichen. Um ein ungewolltes seitliches Verschieben der Stahlplatte
zu verhindern, sind in dieser mehrere Öffnungen vorgesehen, durch die sich Erdnägel
oder andere Befestigungselemente bis in den Untergrund hindurchtreiben lassen.
[0008] Wenngleich die bekannte Abstützung den Vorteil bietet, Lotabweichungen zwischen Stütze
und Untergrund ausgleichen zu können, bestehen auch Nachteile. Denn die aus zwei kugelkalottenförmigen
Schalen zusammengesetzte Gelenkkonstruktion schafft keine Möglichkeiten für einen
horizontalen Spielausgleich. Vor dem Einsetzen der Stützen ist es daher erforderlich,
die Stahlplatte sehr exakt zu positionieren, so daß sich die darin angeordnete Tragplatte
exakt unterhalb der anschließend eingesetzten Stütze befindet. Bereits geringste Abweichungen
führen dazu, daß die beiden Teile der Gelenkverbindung nicht mehr exakt fluchten,
und damit eine seitliche Verspannung und dauerhafte Biegebelastung der Stützen auftritt.
[0009] Der Erfindung liegt die
Aufgabe zugrunde, eine Abstützung für eine aus Fertigelementen modulartig aufgebaute Tragebene
und insbesondere ein Leichtbau-Parkdeck zu schaffen, bei der auch noch nach Positionierung
der Abstützung auf dem Untergrund ein begrenzter seitlicher Spielausgleich möglich
ist.
[0010] Zur
Lösung dieser Aufgabenstellung wird bei einer Abstützung der eingangs genannten Art vorgeschlagen,
daß die Stützplatte an ihrer auf der Tragplatte aufliegenden Unterseite flach ausgebildet
ist.
[0011] Durch diese Ausbildung der Abstützung wird im Vergleich zu der Abstützung gemäß EP
0 364 414 A1 die gelenkige Verbindung zwischen Stütze und Stützfuß erhalten. Infolge
der an ihrer Unterseite flach ausgebildeten Stützplatte wird jedoch ein begrenzter
seitlicher Spielausgleich ermöglicht, so daß bei der Montage der Tragebene nach endgültiger
Positionierung der Stützfüsse die darin eingesetzten Stützen noch eine gewisse horizontale
Wanderungsbewegung mitmachen können, um so die bei der Montage zwangsläufig auftretenden
Spannungen und Längeänderungen abzuleiten.
[0012] Der mögliche seitliche Spielausgleich läßt sich zusätzlich dadurch vergrößern, daß
die Tragplatte ein allseitiges horizontales Spiel zur Wandung der Einsenkung aufweist
und sie eine flach gestaltete Unterseite aufweist, die horizontal verschiebbar auf
dem ebenfalls flach gestalteten Boden der Einsenkung aufliegt. Hierdurch wird es möglich,
zunächst den Stützfuß fest auf dem Untergrund zu positionieren und anschließend eine
Grobeinstellung der Auflage durch entsprechende Ausrichtung der Tragplatte auf dem
Boden der Einsenkung vorzunehmen. Die Feineinstellung erfolgt anschließend automatisch
durch ein entsprechendes Wandern der an der Unterseite der Stütze befestigten Stützplatte
auf der nach oben hin gewölbt geformten Oberseite der Tragplatte.
[0013] Mit der Erfindung wird ferner angestrebt, eine besonders gleichmäßig verteilte Einleitung
der Gewichtskräfte in den Boden zu erreichen. Hierzu wird mit einer Ausgestaltung
der Erfindung vorgeschlagen, daß der Stützfuß aus Vollmaterial besteht, insbesondere
aus armiertem Beton. Ein solcher Stützfuß verhält sich nahezu starr, so daß über die
an seiner Unterseite ausgebildeten Lastverteilflächen die Gewichtslast der Tragebene
einschließlich der darauf abgestellten Kraftfahrzeuge besonders gleichmäßig in den
Untergrund eingeleitet wird.
[0014] Vorzugsweise weist der Stützfuß im Querschnitt die Gestalt eines flachen Kegelstumpfes
mit konkav nach innen gewölbten Mantelflächen auf. Diese Gestaltung, deren Kontur
in etwa der eines umgedrehten Suppentellers entspricht, ermöglicht ebenfalls eine
besonders gleichmäßig verteilte Einleitung der Gewichtskräfte in den Untergrund. Zugleich
wird die durch den Stützfuß bedingte Erhebung möglichst flach und abgerundet gehalten,
so daß der Stützfuß bei Verwendung zur Abstützung eines Parkdecks keine Gefahr von
Reifenbeschädigungen bei Park- und Manövriervorgängen bedingt.
[0015] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung ist der Stützfuß mit einer vom Boden der Einsenkung
ausgehenden, axial verlaufenden Durchgangsbohrung versehen, durch die hindurch sich
ein in den Untergrund ragender Zentrierkörper erstreckt. Der vorzugsweise aus armiertem
Beton bestehende Zentrierkörper ermöglicht eine Verankerung des Stützfußes auf dem
Untergrund, so daß dieser eine einmal vorgegebene Lage beibehält, ohne daß hierzu
Gründungsmaßnahmen getroffen werden müssen. Da sich der Zentrierkörper unterhalb der
Stütze und damit gewissermaßen in deren Verlängerung befindet, entfallen zusätzliche
Befestigungselemente zur Verankerung zwischen Stützfuß und Untergrund. Insbesondere
befinden sich solche Befestigungselemente nicht im Bereich der Mantelfläche des Stützfußes,
wo sie zu Beschädigungen an Fahrzeugen und insbesondere an deren Reifen führen könnten,
und sie ferner Stolperfallen für Personen bilden würden.
[0016] Von Vorteil ist es, wenn sich der Zentrierkörper nach unten hin leicht konisch verjüngt
und er an der entsprechend konisch gestalteten Mantelfläche der Durchgangsbohrung
ohne seitliches Spiel anliegt. Stützfuß und Zentrierkörper bilden dann gewissermaßen
eine bauliche Einheit mit entsprechend hoher Festigkeit.
[0017] Um zu vermeiden, daß der Zentrierkörper die horizontale Beweglichkeit der Tragplatte
auf dem Boden der Einsenkung behindert, wird mit der Erfindung ferner vorgeschlagen,
daß sich die obere Stirnfläche des Zentrierkörpers unterhalb des Bodens der Einsenkung
befindet.
[0018] Eine verbesserte Verankerung des Zentrierstiftes im Untergrund wird erreicht, indem
dieser mit einer durchgehenden Längsbohrung versehen ist. Durch diese Längsbohrung
kann flüssiger Mörtel in den Bereich unterhalb von Zentrierkörper und Stützfuß verfüllt
werden, so daß nach dem Aushärten eine innige Verbindung zwischen Stützfuß und Untergrund
entsteht.
[0019] Da nach erfolgter Montage der Tragebene ein zusätzlicher seitlicher Versatz der Stützen
nicht zu erwarten ist, wird mit einer Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, daß
die Einsenkung des Stützfußes mit einem schrumpffreien Mörtel verfüllt ist. Dies führt
zu einer Verankerung der Stütze im Stützfuß, so daß die Tragebene und insbesondere
das Parkdeck auch widrigen Windverhältnissen standhalten kann.
[0020] Die Einleitung der Kraft von der Stütze in den Stützfuß einerseits und vom Stützfuß
über den Zentrierkörper in den Untergrund andererseits wird optimiert, wenn gemäß
einer bevorzugten Ausgestaltung die Tiefe der Einsenkung in etwa die Hälfte der Höhe
des Stützfußes beträgt. Hierdurch ergibt sich eine optimale Kraftverteilung innerhalb
des Stützfußes.
[0021] Weitere Einzelheiten und Vorteile des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich aus
dem nachfolgend anhand der Zeichnung erläuterten Ausführungsbeipiel. In der Zeichnung
zeigen:
- Fig. 1
- in einer perspektivischen Draufsicht ein aus Leichtbauelementen zusammengesetztes,
eingeschossiges Parkdeck;
- Fig. 2
- die Tragkonstruktion des Parkdecks nach Fig. 1 in einer teilweise aufgeschnittenen
Detaildarstellung;
- Fig. 3
- in einer Schnittdarstellung eine Abstützung des in den Figuren 1 und 2 dargestellten
Parkdecks und
- Fig. 4
- in einer der Fig. 3 entsprechenden Darstellung die Abstützung bei Einleitung der auftretenden
Gewichtskräfte in einen nicht horizontalen Untergrund.
[0022] In Fig. 1 ist ein aus Leichtbauelementen zusammengesetztes Parkdeck dargestellt,
welches nachträglich über eine bereits vorhandene Parkfläche errichtet wird, um auf
diese Weise zusätzlichen Parkraum zu schaffen. Das Parkdeck ist mit einer Auffahrt
1 einer Abfahrt 2 sowie der eigentlichen Parkfläche 3 versehen. Das Parkdeck stützt
sich mittels einer Vielzahl von Stützen 4 auf dem Untergrund ab, wobei jede der Stützen
4 sich auf einem tellerartigen Stützfuß 5 abstützt.
[0023] In Fig. 2 ist dargestellt, daß die Parkfläche 3 in Gestalt einzelner Platten 6 aus
Beton, Zementpreßplatten oder dgl. von einer Unterkonstruktion gestützt wird, die
sich aus horizontal verlaufenden, sigma-förmigen Profilen 7 zusammensetzt, auf der
eine Zwischenschicht 8 aus Trapezblech aufliegt. Die Zwischenschicht 8 aus Trapezblech
bildet dann die Unterlage für die einzelnen Platten 6.
[0024] Bei den Sigma-Profilen 7 handelt es sich um kaltgewalzte Stahlprofile geringen Gewichts,
jedoch hoher Festigkeit. Diese Profile können auch paarweise verwendet werden, wie
dies in Fig. 2 anhand des Paares 9 dargestellt ist.
[0025] Die Stützen 4 befinden sich in erster Linie an den Kreuzungspunkten der Sigma-Profile
7. Die Stützen 4 bestehen in ihrem unteren Teil aus Rundrohren und lassen sich in
ihrer Länge mittels einer Verstellmanschette 10 einstellen.
[0026] Die Einzelheiten der Stütze 4, des Stützfußes 5 sowie dessen Verbindung mit dem Untergrund
11, etwa dem Asphalt des zu überbauenden Parkplatzes, sind in Fig. 3 dargestellt.
[0027] Der Stützfuß 5 ist massiv aus armiertem Beton geformt und weist im Querschnitt die
Gestalt eines flachen Kegelstumpfes mit konkav nach innen gewölbten Mantelflächen
12 auf. Er ist an sämtlichen Außenkanten gerundet, so daß sich insgesamt die Kontur
eines umgedrehten Suppentellers ergibt. Diese Kontur hat den Vorteil, daß beim Überfahren
des Stützfußes 5 durch ein Kfz dessen Reifen weitgehend geschont werden. Andererseits
ist beim Anfahren des Stützfußes 5 mit einem Kfz für den Fahrzeuglenker ein deutlicher
Widerstand zu spüren, so daß ihm auf diese Weise die Nähe zur Stütze 4 signalisiert
wird. Ferner ist durch die Glattflächigkeit des Stützfußes 5 gewährleistet, daß sich
vorbeigehende Personen nicht an irgendwelchen vorstehenden Teilen verletzen können.
[0028] Da der Stützfuß 5 aus einem sich nahezu starr verhaltenden Vollmaterial besteht,
ist die an seiner Unterseite ausgebildete, ebene Lastverteilfläche 13 geeignet, die
Gewichtslast des Parkdecks sowie der darauf befindlichen Kraftfahrzeuge gleichmäßig
verteilt auf den Untergrund 11 abzuleiten. Die Abstützung eignet sich damit insbesondere
auch für weniger feste Untergrunde, wie sie in Nordeuropa häufig anzutreffen sind.
[0029] Fig. 3 läßt ferner erkennen, daß der Stützfuß 5 mit einer Einsenkung 14 versehen
ist, die sich bis etwa zur Häfte der Höhe des Stützfußes 5 hinab erstreckt. Der Boden
15 der Einsenkung 14 ist flach ausgebildet und ist zentrisch mit einer Öffnung versehen,
von der aus sich eine Durchgangsbohrung 16 bis zur Unterseite des Stützfußes 5 erstreckt.
Die nach unten hin leicht konisch geformte Durchgangsbohrung 16 dient der Aufnahme
eines aus armiertem Beton aufgebauten Zentrierkörpers 17, der sich mit einem großen
Teil seiner Länge bis in den Untergrund 11 erstreckt und auf diese Weise den Stützfuß
5 gegen seitliches Versetzen sichert. Der Zentrierkörper 17 ist entsprechend der Gestalt
der Durchgangsbohrung 16 konisch geformt, so daß er in seiner tiefsten Position spiellos
an der Durchgangsbohrung 16 anliegt. Hierbei ist sichergestellt, daß der Zentrierkörper
17 nicht oben aus der Durchgangsbohrung 16 hinausragt, sich seine obere Stirnfläche
18 also unterhalb des Bodens 15 der Einsenkung 14 befindet.
[0030] Der Zentrierkörper 17 ist mit einer durchgehenden Längsbohrung 19 versehen, über
die sich Mörtel 20 in den Bereich unterhalb sowie seitlich des Zentrierkörpers 17
verfüllen läßt. Hierzu wird zunächst der Stützfuß 5 in der voraussichtlich richtigen
Position auf den Untergrund 11 gelegt, dann eine Sackbohrung in den Untergrund 11
eingebracht, deren Größe zur Aufnahme des Zentrierkörpers 17 ausreicht, und anschließend
der Zentrierkörper 17 durch die Durchgangsbohrung 16 hindurch in den Untergrund getrieben.
Die verbleibenden Hohlräume zwischen Zentrierkörper 17 und Untergrund 11 werden dann
durch Einfüllen des Mörtels 20 durch die Durchgangsbohrung 19 hindurch verfüllt, so
daß sich eine Verankerung des Stützfußes 5 im Untergrund 11 ergibt.
[0031] Auf dem flach geformten Boden 15 der Einsenkung 14 liegt eine an ihrer Unterseite
ebenfalls flach ausgebildete Tragplatte 21 an, deren Oberseite nach oben hin gewölbt
geformt ist, so daß sich eine Auflage 22 für die Stütze 4 ergibt. Beim Ausführungsbeispiel
ist die Tragplatte 21 an ihrer Oberseite als Kegelstumpf mit einem kleinflächigen
Plateau geformt. Ferner ist eine Durchgangsbohrung vorgesehen, die zu der Durchgangsbohrung
19 des Zentrierkörpers 17 fluchtet, sofern sich die Tragplatte 21 koaxial innerhalb
der Einsenkung 14 befindet. Die als Rundrohr ausgebildete Stütze 4 ist an ihrem unteren
Ende mit einer Stützplatte 24 verschweißt, deren Unterseite vollkommen eben ausgebildet
ist und auf der Tragplatte 21 aufliegt. Im Falle der in Fig. 3 dargestellten rechtwinkligen
Ausrichtung zwischen Stütze 4 einerseits und Untergrund 11 andererseits wird daher
die Auflage 22 durch ein flächiges Anliegen der Unterseite der Stützplatte 24 auf
dem Plateau der Tragplatte 21 gebildet.
[0032] Bei nicht horizontalem Untergrund 11 ergibt sich die in Fig. 4 dargestellte Abweichung.
Hierbei ergibt sich keine flächige Auflage 22, sondern eine Auflage im Bereich des
Übergangs zwischen dem kegelstumpfförmig gewölbten Teil der Tragplatte 21 und dessen
Plateau. Auch in diesem Fall erfolgt Jedoch eine in erster Näherung zentrische Krafteinleitung
von der Stütze 4 in den Stützfuß 5. Diese nahezu zentrische Krafteinleitung ist gewährleistet,
sofern der Durchmesser des an der Oberseite der Tragplatte 21 ausgebildeten Plateaus
nicht mehr als die Hälfte des Durchmessers der Stütze 4 beträgt. In diesem Fall ist
eine Abrundung der Tragplatte 21 im Übergang zwischen Kegelstumpf und Plateau nicht
erforderlich. Gleichwohl kann hier eine Abrundung vorgesehen sein, um Spannungsspitzen
abzubauen.
[0033] Die Figuren 3 und 4 lassen erkennen, daß der Durchmesser der Tragplatte 21 geringer
ist als der Durchmesser des Bodens 15. Hierdurch weist die Tragplatte 21 ein allseitiges
horizontales Spiel zur Wandung der Einsenkung 14 auf, so daß die Tragplatte 21 in
bestimmten Grenzen horizontal verschiebbar auf dem flach gestalteten Boden 15 aufliegt.
Durch diese Verschiebbarkeit zwischen Tragplatte 21 und Stützfuß 5 läßt sich ein horizontaler
Spielausgleich in den Fällen vornehmen, in denen die Achsen von Stütze 4 einerseits
und Stützfuß 5 andererseits nicht zueinander fluchten.
[0034] Nach Montage des Parkdecks wird zur endgültigen Fixierung der Stützen 4 in den Stützfüssen
5 die Einsenkung 14 mit einem geeigneten Material vergossen. In Betracht zu ziehen
ist insbesondere schrumpffreier Mörtel 25. Die Stützen 4 können sich dann wegen der
einen Verankerungskragen bildenden Stützplatten 24 nicht mehr aus dem Mörtel 25 lösen.
[0035] Um einen Längenausgleich der Stützen 4 vorzunehmen, sind diese geteilt und mit gegenläufigen
Gewinden 26 versehen. Durch Drehen der Verstellmanschette 10 wird dann der Abstand
der Stützhälften verändert, bis die gewünschte Höhe des Parkdecks erreicht ist. Auf
diese Weise lassen sich Teile des Parkdecks geringfügig neigen, so daß ein zügiger
Wasserablauf und die Korrektur von Bodensenkungen gewährleistet ist.
Bezugszeichenliste
[0036]
- 1
- Auffahrt
- 2
- Abfahrt
- 3
- Parkfläche
- 4
- Stütze
- 5
- Stützfuß
- 6
- Platte
- 7
- Sigma-Profil
- 8
- Zwischenschicht
- 9
- Paar Sigma-Profile
- 10
- Verstellmanschette
- 11
- Untergrund
- 12
- Mantelfläche
- 13
- Lastverteilfläche
- 14
- Einsenkung
- 15
- Boden
- 16
- Durchgangsbohrung
- 17
- Zentrierkörper
- 18
- obere Stirnfläche
- 19
- Durchgangsbohrung
- 20
- Mörtel
- 21
- Tragplatte
- 22
- Auflage
- 23
- Durchgangsbohrung
- 24
- Stützplatte
- 25
- Mörtel
- 26
- Gewinde
1. Abstützung für eine aus Fertigelementen modulartig aufgebaute Tragebene, insbesondere
ein Leichtbau-Parkdeck, mit einer vertikalen Stütze (4), deren unteres Ende sich auf
einem Stützfuß (5) abstützt, welcher mit an seiner Unterseite ausgebildeten Lastverteilflächen
(13) fundamentlos auf dem Untergrund (11) aufliegt und welcher mit einer Einsenkung
(14) versehen ist, an deren Boden (15) eine Tragplatte (21) aufliegt, deren nach oben
hin gewölbt geformte Oberseite eine Auflage (22) für eine die Stütze (4) nach unten
hin abschließende Stützplatte (24) bildet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützplatte (24) an ihrer auf der Tragplatte (21) aufliegenden Unterseite
flach ausgebildet ist.
2. Abstützung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatte (21) ein allseitiges
horizontales Spiel zur Wandung der Einsenkung (14) aufweist, und sie eine flach gestaltete
Unterseite aufweist, die horizontal verschiebbar auf dem ebenfalls flach gestalteten
Boden (15) der Einsenkung (14) aufliegt.
3. Abstützung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützfuß
(5) aus Vollmaterial besteht, insbesondere aus armiertem Beton.
4. Abstützung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Stützfuß (5) im Querschnitt die Gestalt eines flachen Kegelstumpfes mit konkav nach
innen gewölbten Mantelflächen (12) aufweist.
5. Abstützung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Stützfuß (5) mit einer vom Boden (15) der Einsenkung (14) ausgehenden, axial verlaufenden
Durchgangsbohrung (16) versehen ist, durch die hindurch sich ein in den Untergrund
(11) ragender Zentrierkörper (17) erstreckt.
6. Abstützung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Zentrierkörper (17)
nach unten hin leicht konisch verjüngt und er an der entsprechend konisch gestalteten
Mantelfläche der Durchgangsbohrung (16) ohne seitliches Spiel anliegt.
7. Abstützung nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich die
obere Stirnfläche (18) des Zentrierkörpers (17) unterhalb des Bodens (15) der Einsenkung
(14) befindet.
8. Abstützung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Zentrierkörper
(17) mit einer durchgehenden Längsbohrung (19) versehen ist.
9. Abstützung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einsenkung (14) des Stützfußes (5) mit einem schrumpffreien Mörtel (25) verfüllt ist.
10. Abstützung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Tiefe der Einsenkung (14) in etwa die Hälfte der Höhe des Stützfußes (5) beträgt.
11. Abstützung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Länge der Stütze (4) einstellbar ist.