[0001] Die Erfindung betrifft eine Schwenktüre für einen Personendurchgang, mit einem an
einem Gehäuse angeordneten Türflügel, der um eine vertikale Achse verschwenkbar gelagert
ist und dessen Antrieb über einen mit Hilfe von Steuerungsmitteln ansteuerbaren Elektromotor
erfolgt, wobei eine ebenfalls durch Steuerungsmittel ansteuerbare Bremseinrichtung
vorgesehen ist, die zum Arretieren des Türflügels in der Ausgangslage und in der geöffneten
Lage bestimmt ist.
[0002] Schwenktüren dieser Art findet man häufig in Eingangsbereichen von Selbstbedienungsgeschäften.
Diesen Türen sind in der Regel am Personendurchgang installierte Lichtschranken vorgeschaltet,
die beim Durchschreiten des Personendurchganges ein selbsttätiges Öffnen und Schließen
der Schwenktüren bewirken.
[0003] In der WO 86/00952 ist eine derartige Schwenktüre näher beschrieben. Zur Herstellung
dieser Türe ist ein enormer Bauteileaufwand erforderlich. Dies ist nachteilig.
[0004] Durch die EP 0 423 016 A1 ist ebenfalls eine Türe der eingangs erwähnten Art bekannt.
Bei dieser Schwenktüre ist der zum Antreiben des Türflügels erforderliche Elektromotor
in einem Abstand zur Schwenkachse des Türflügels angeordnet, so daß zum Bewegen des
Türflügels beispielsweise ein Riemenantrieb erforderlich ist. Diese Art der Konstruktion
läßt ein relativ großes Gehäuse entstehen. Mehrere solcher Schwenktüren in den Eingangsbereichen
von Selbstbedienungsgeschäften untergebracht benötigen sehr viel Stellplatz. Dies
ist unerwünscht.
[0005] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Schwenktüre der gattungsgemäßen Art
so weiterzuentwickeln, daß eine Reduzierung relevanter Bauteile und eine Verringerung
des Platzbedarfes der Schwenktüre erzielt wird.
[0006] Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Elektromotor durch einen
Schrittmotor gebildet ist, dessen Rotor drehschlüssig mit dem Türflügel verbunden
und dessen Stator ortsfest an der Schwenktüre angeordnet ist.
[0007] Im Gegensatz zu der in der WO 86/00953 beschriebenen Lösung ist z.B. bei der erfindungsgemäßen
Schwenktüre keine Kupplung erforderlich.
Verglichen mit der in der EP 0 423 016 A1 beschriebenen Schwenktüre ist der Elektromotor
gemäß der Erfindung von der Schwenkachse des Türflügels nicht seitlich versetzt angeordnet.
Die vorliegende Erfindung läßt somit in zweckmäßiger Weise eine Schwenktüre entstehen,
die auf ein bisher wesentliches Bauelement verzichtet und die auf engstem Raum, bevorzugt
in einem rohrförmigen Gehäuse, als säulenförmige Baueinheit aufgestellt werden kann.
Solchermaßen gestaltete Schwenktüren beanspruchen eine äußerst geringe Stellfläche.
[0008] Bei einem ersten Ausführungsbeispiel ist der Stator des Elektromotors ortsfest an
einer am Gehäuse sich abstützenden Trageinrichtung angeordnet, während der außenliegende
Rotor mit dem Schwenkteil des Türflügels drehschlüssig verbunden ist. Diese Konstruktion
läßt in an sich bekannter Weise eine Schwenktüre entstehen, der auf einer am Boden
verankerbaren unteren Gehäusesäule ein Schwenkteil folgt, das den Türflügel trägt
und nach oben hin mit einer oberen Gehäusesäule abschließt, wobei die Gehäusesäulen
und das Schwenkteil als rohrförmige Teile mit bevorzugt gleichem Durchmesser gestaltet
sind. Diese Schwenktüre erlaubt in ebenfalls bekannter Weise das Anbringen von Führungsholmen,
die zur Bildung von Umzäunungen bestimmt und an der unteren und oberen starren Gehäusesäule
befestigbar sind.
[0009] Bei einem zweiten Ausführungsbeispiel ist der Stator des Elektromotors ortsfest am
Gehäuse befestigt, während der nunmehr innerhalb des Stators angeordnete Rotor mit
einer zum Türflügel führenden Antriebswelle drehschlüssig verbunden ist. Diese Konstruktion
erlaubt die Bildung einer Schwenktüre, bei der die Antriebswelle über die obere Begrenzung
der Schwenktüre nach oben hinausragt und eine Schwenktüre entstehen läßt, wie sie
z.B. in der WO 86/00952 in Fig. 9 dargestellt ist.
[0010] Die Erfindung wird anhand zweier Ausführungsbeispiele näher erläutert, wobei beide
dargestellten Schwenktüren der Einfachheit halber als zylindrische und säulenförmige
Geräte gestaltet sind. Es zeigt
- Fig. 1
- eine Schwenktüre, bei welcher der Rotor mit dem Schwenkrohr des Türflügels verbunden
ist, sowie
- Fig. 2
- eine Schwenktüre, bei welcher der Rotor mit der Antriebswelle des Türflügels in Verbindung
steht.
[0011] Beide Schwenktüren sind größtenteils schematisch in Schnittdarstellungen gezeichnet.
Kleine Einzelheiten sind aus Platzgründen in den Zeichnungen weggelassen oder vereinfacht
dargestellt.
[0012] Die in Fig. 1 dargestellte Schwenktüre 1 für einen Personendurchgang weist ein am
Boden befestigbares Gehäuse 2 auf, das einen um eine vertikale Achse 7 verschwenkbaren
Türflügel 8 trägt. Das Gehäuse 2 kann in bekannter Weise verschiedenste Formen aufweisen,
jedoch ist es zweckmäßig, das Gehäuse 2 in ebenfalls bekannter Weise rundsäulenförmig
so zu gestalten, daß das Gehäuse 2 aus einer unteren rohrförmigen Gehäusesäule 3 und
aus einer oberen Gehäusesäule 4 besteht, wobei zwischen beiden Gehäusesäulen 3, 4
der Türflügel 8 angeordnet ist. Die untere Gehäusesäule 3 ist am Boden befestigbar.
In der Wand der unteren Gehäusesäule 3 ist eine verschließbare Öffnung 6 vorgesehen.
Durch diese Öffnung 6 gelangt man zu einem Großteil der nicht näher dargestellten,
in der Regel elektronischen Steuerungsmittel, welche in Verbindung mit einer am ebenfalls
nicht dargestellten Personendurchgang, also außerhalb der Schwenktüre 1 befindlichen
Lichtschranke, die Bewegungsabläufe des Türflügels 8 in bekannter Weise steuern.
Innerhalb der unteren Gehäusesäule 3 und in deren oberem Bereich angeordnet, ist eine
Platte 16 eingeschweißt, die sowohl eine als bekannte Magnetbremse gestaltete Bremseinrichtung
17, als auch eine als Hohlachse gestaltete zylindrische Trageinrichtung 20 trägt,
wobei beide Teile an die Platte 16 angeschraubt sind. Die Bremseinrichtung 17 und
die Trageinrichtung 20 sind auf der vertikalen Achse 7 angeordnet. Die Bremseinrichtung
17 besteht in bekannter Weise aus einem feststehenden Abschnitt 18, der mit der Platte
16 verschraubt ist und aus einem drehbeweglichen Abschnitt 19. Auf eine detaillierte
Beschreibung der Bremseinrichtung 17 kann verzichtet werden, da der Aufbau von Magnetbremsen
dieser Art allgemein bekannt ist. Der Türflügel 8 besteht aus einem Schwenkrohr 14
und aus einem am Schwenkrohr 14 befestigten bügelförmigen Rahmen 9. Es ist zweckmäßig,
den Durchmesser der auf der vertikalen Achse 7 angeordneten unteren und oberen Gehäusesäule
3, 4 bevorzugt dem Durchmesser des Schwenkrohres 14 anzupassen. Im Innern des Schwenkrohres
14 ist ein zylindrisches Lagergehäuse 22 formschlüssig eingepaßt, wobei sowohl im
Schwenkrohr 14, als auch am Lagergehäuse 22 je eine Öffnung 15 zur Aufnahme des freien
Endes 10 des unteren horizontalen Abschnittes 9' des bügelförmigen Rahmens 9 vorgesehen
ist. Sowohl der drehbewegliche Abschnitt 19 der Bremseinrichtung 17, als auch der
untere horizontale Abschnitt 9' des bügelförmigen Rahmens 9 sind an das Lagergehäuse
22 angeschraubt, also mit diesem ortsfest verbunden.
Oberhalb des unteren Abschnittes 9' des bügelförmigen Rahmens 9 ist im Innern des
Lagergehäuses 22 ein als ein- oder mehrphasiger Schrittmotor gestalteter, zylinderförmiger
Elektromotor 23 eingepaßt. Der Stator 25 des Elektromotors 23 wird von der Trageinrichtung
20 durchdrungen und ist an dieser ortsfest angeordnet, während der Rotor 24 des Elektromotors
23 drehschlüssig mit dem Lagergehäuse 22 und damit auch mit dem Türflügel 8 verbunden
ist. Der konstruktive Aufbau, sowie die Funktionen von derartigen Schrittmotoren sind
bekannt. Eine ausführliche Beschreibung erübrigt sich deshalb an dieser Stelle. Dem
Elektromotor 23 folgt nach oben ein zylindrisch gestaltetes Abdeckteil 27, das im
Schwenkrohr 14 eingepaßt und mit dem Lagergehäuse 22 verschraubt ist. Das Abdeckteil
27 dient zur Lagefixierung des Elektromotors 23. Im Lagergehäuse 22 und im Abdeckteil
27 eingesetzte Kugellager 26 sind auf der Trageinrichtung 20 gelagert, so daß sich
der Türflügel 8 um die vertikale Achse 7 verschwenken läßt. In einer für den Fachmann
geläufigen Weise sind ausgehend von der Platte 16 mehrere Distanzbuchsen 29 vorgesehen,
die, ebenfalls von der Trageinrichtung 20 durchdrungen, zum Abstützen der Kugellager
26 und somit des Lagergehäuses 22 mit Türflügel 8 und des Elektromotors 23 bestimmt
sind. Am oberen Ende des Lagergehäuses 22 ist ein Stützring 30 vorgesehen, der auf
die Trageinrichtung 20 aufgesetzt ist und zur Lagefixierung des Lagergehäuses 22 beiträgt.
In seinem oberen Bereich weist das Abdeckteil 27 eine konzentrische Vertiefung 28
auf. Diese Vertiefung 28 wird in zweckmäßiger Weise zum Unterbringen weiterer, nicht
näher dargestellter Steuerungsmittel benutzt, wobei die an dieser Stelle vorgesehenen
Steuerungsmittel aus bekannten Kulissenscheiben bestehen, die optoelektronisch abgetastet
werden und so die jeweilige Lagebestimmung des Türflügels 8 vornehmen. Im oberen Bereich
des Schwenkrohres 14 ist ein Lagerring 31 vorgesehen und form- und drehschlüssig in
das Schwenkrohr 14 eingefügt. Sowohl der Lagerring 31 als auch das Schenkrohr 14 sind
mit je einer Öffnung 15 ausgestattet, in welche das freie Ende 11 des oberen horizontalen
Abschnittes 9'' des bügelförmigen Rahmens 9 eingefügt und mit dem Lagerring 31 verschraubt
ist. Der Lagerring 31 weist ein weiteres Kugellager 26 auf, das ebenso wie der Lagerring
31, von der Trageinrichtung 20 durchdrungen, zur Abstützung des Türflügels 8 an der
Trageinrichtung 20 bestimmt ist. Oberhalb des Lagerringes 31 endet die Trageinrichtung
20. Ihre obere Stirnfläche 21 ist eine Auflagestelle für die obere Gehäusesäule 4,
die mittels einer Platte 32 an der Trageinrichtung 20 angeschraubt ist. Zwischen dem
Lagerring 31 und dem Schwenkrohr 13 und zwischen dem Lagergehäuse 22 und dem Schwenkrohr
14 sind zwei O-Ringe 33 vorgesehen, welche in zweckmäßiger Weise zum Ausgleich der
Fertigungs- und Montagetoleranzen zwischen dem Schwenkrohr 14 und dem Lagergehäuse
22 sowie des Lagerringes 31 vorgesehen sind. Die obere Gehäusesäule 4 kann beispielsweise
nach oben hin mit einer Lichtkuppel 40 abschließen. In bekannter und deshalb nicht
näher dargestellten Weise können an der oberen und unteren Gehäusesäule 3, 4 wenigstens
eine Anschlußstelle für das Anbringen von horizontal angeordneten Führungsholmen vorgesehen
sein, die zusammen mit weiteren Pfosten zur Bildung einer dem Personendurchgang angehörenden
Umzäunung vorgesehen sind. Durch die als Hohlachse gestaltete Trageinrichtung 20 lassen
sich Kabel von unten nach oben leiten, wobei nicht näher dargestellte seitliche Öffnungen
in der Trageinrichtung 20 zu, den mit elektrischer Energie zu versorgenden Bauteilen
führen.
Beim Durchschreiten des Lichtstrahles der nicht dargestellten Lichtschranke wird der
mit der Lichtschranke geschaltete Elektromotor 23 in Bewegung gesetzt. Durch die drehschlüssige
Verbindung zwischen dem Rotor 24 und dem Lagergehäuse 22 und durch die ebenfalls drehschlüssige
Verbindung zwischen dem Lagergehäuse 22 und dem bügelförmigen Rahmen 9 des Türflügels
8 dreht sich der Türflügel 8 gewöhnlich um 90°. Die Steuerungsmittel schalten den
Elektromotor 23 ab und die Bremseinrichtung 17 ein. Diese bremst, da ihr drehbeweglicher
Abschnitt 19 drehschlüssig mit dem bügelförmigen Rahmen 9 des Türflügels 8 verbunden
ist, den Türflügel 8 und bringt ihn zum Stillstand. Der Türflügel 8 nimmt nun eine
geöffnete Lage ein, d.h., der Personendurchgang ist offen. Nach Ablauf einer vorbestimmten
Zeit, etwa nach 3 bis 5 Sekunden, schalten die Steuerungsmittel die Bremseinrichtung
17 ab und den Elektromotor 23 so ein, daß er entgegengesetzt dreht und so den Türflügel
8 zurück in seine Ausgangslage schwenkt, in welcher der Personendurchgang verschlossen
ist. Dann wird der Elektromotor 23 wieder ab- und die Bremseinrichtung 17 eingeschaltet,
so daß der Türflügel 8 arretiert ist. Beim erneuten Unterbrechen des Lichtstrahles
der Lichtschranke beginnt der eben beschriebene Schwenkvorgang des Türflügels 8 erneut.
[0013] Fig. 2 zeigt eine Schwenktüre 1 für einen Personendurchgang, deren im Beispiel ebenfalls
rohrförmiges Gehäuse 2 nur aus einer Gehäusesäule 5 besteht und deren Türflügel 8
von oben her zentrisch zur Gehäusesäule 5, also auf der vertikalen Achse 7 angeordnet,
in das rohrförmige Gehäuse 2 eingeführt ist. Das Gehäuse 2 der Schwenktüre 1 ist am
Boden befestigbar. Unterhalb einer im Inneren der Gehäusesäule 5 ortsfest angeordneten
unteren Lagerplatte 34 sind ein Großteil der Steuerungsmittel in der Gehäusesäule
5 untergebracht. Eine verschließbare Öffnung 6 führt von außen zu den Steuerungsmitteln.
Im oberen Bereich der Gehäusesäule 5 ist eine weitere obere Lagerplatte 35 ortsfest
mit der Gehäusesäule 5 verbunden, wobei die obere Lagerplatte 35 mit der Gehäusesäule
5 verschraubt ist, während die untere Lagerplatte 34 mit der Gehäusesäule 5 verschraubt
oder verschweißt sein kann. In den Lagerplatten 34, 35 sind Kugellager 26 eingesetzt,
die der drehbaren Lagerung einer Antriebswelle 36 dienen, die auf der vertikalen Achse
7 gelegenen, an ihrem oberen Ende mittels einer Hülse 13 drehschlüssig mit dem nach
außen führenden Wellenansatz 12 des Türflügels 8 verbunden ist. Auf der unteren Lagerplatte
34 ist eine wie in Fig. 1 beschriebene Bremseinrichtung 17 aufgesetzt und mit ihrem
feststehenden Abschnitt 18 mit der Lagerplatte 34 verschraubt, während der drehbewegliche
Abschnitt 19 drehschlüssig mit der Antriebswelle 36 verbunden ist. Über dem drehbeweglichen
Abschnitt 19 und ebenso wie die vorab beschriebenen Teile von der Antriebswelle 36
durchdrungen, ist ein als Schrittmotor gestalteter Elektromotor 23 vorgesehen. Im
Gegensatz zu dem in Fig. 1 beschriebenen Ausführungsbeispiel ist bei diesem Beispiel
der Rotor 24 des Elektromotors 23 drehschlüssig mit der Antriebswelle 36 und somit
drehschlüssig mit dem Türflügel 8 verbunden, während der Stator 25 des Elektromotors
23 ortsfest mit dem als Gehäusesäule 5 gestalteten Gehäuse 2 verbunden ist. Der Elektromotor
23 stützt sich mit seinem Stator 25 an einem Distanzring 37 ab, der zwischen dem feststehenden
Abschnitt 18 der Bremseinrichtung 17 und dem Stator 25 des Elektromotors 23 angeordnet
ist. Ein weiterer Distanzring 38 ist zwischen dem Stator 25 und der oberen Lagerplatte
35 eingefügt. Auf der Antriebswelle 36 vorgesehene Sicherungsringe und gegebenenfalls
auch wenigstens eine auf der Antriebswelle 36 gelagerte Distanzhülse 39 garantieren
einen einwandfreien Aufbau der Schwenktüre 1. In einer nicht näher dargestellten Weise
können die in Fig. 1 beschriebenen Steuerungsmittel in Form von Kulissenscheiben entweder
oberhalb der oberen Lagerplatte 35 oder zwischen dieser und dem Elektromotor 23 angeordnet
sein. Die Gehäusesäule 5 wird nach oben hin durch ein zweckmäßig gestaltetes Abschlußstück
begrenzt. Um eine Kabelzuführung für die elektrischen Bauteile zu erhalten, sind,
wo erforderlich, in den von unten nach oben angeordneten Teile Nuten oder Durchbrüche
vorgesehen.
Wird nun der Lichtstrahl einer vorgeschalteten Lichtschranke unterbrochen, so setzt
sich der Elektromotor 23 in Drehbewegung. Durch die drehschlüssige Verbindung des
Rotors 24 des Elektromotors 23 mit der Antriebswelle 36 und wiederum durch die drehschlüssige
Verbindung der Antriebswelle 36 mit dem Türflügel 8 schwenkt dieser gewöhnlich um
90° aus. Es folgt, wie bereits in Fig. 1 beschrieben, das Abschalten des Elektromotors
23 und das Einschalten der Bremseinrichtung 17 mit der Wirkung, daß der Türflügel
8 für einige Sekunden in der geöffneten Lage gehalten wird. Anschließend schalten
die Steuerungsmittel die Bremseinrichtung 17 ab und veranlassen den Elektromotor 23,
eine entgegengesetzte Drehung so lange einzunehmen, bis der Türflügel 8 seine Ausgangslage,
in welcher er den Personendurchgang verschließt, erreicht hat. Der Elektromotor 23
wird wieder ab- und die Bremseinrichtung 17 erneut eingeschaltet, so daß der Türflügel
8 arretiert ist.
[0014] Die Erfindung überläßt es dem jeweiligen Anwendungsfall, welche zusätzlichen technischen
Möglichkeiten zur Steuerung des Türflügels 8 vorgesehen werden. Auf jeden Fall ist
bei beiden Schwenktüren 1 gleich, daß beim Durchschreiten einer vorgeschalteten Lichtschranke
der Türflügel 8 automatisch in eine den Personendurchgang freigebende, also geöffnete
Lage ausschwenkt und nach einer vorbestimmten Zeitspanne wieder in die Ausgangslage
zurückschwenkt, in welcher der Personendurchgang verschlossen ist. Sowohl in der Ausgangslage,
als auch für die Dauer der geöffneten Lage ist der Türflügel 8 mit Hilfe der Bremseinrichtung
17 arretiert. Gleichwohl geht diese Arretierung nur so weit, daß der Türflügel 8 im
Falle einer schnellen Räumung eines SB-Marktes bei Gefahr, unter Aufbietung einer
bestimmten Mindestkraft aus der Ausgangslage sowohl in die eine, als auch in die andere
Richtung verschwenkbar ist.
1. Schwenktüre für einen Personendurchgang, mit einem an einem Gehäuse angeordneten Türflügel,
der um eine vertikale Achse verschwenkbar gelagert ist und dessen Antrieb über einen
mit Hilfe von Steuerungsmitteln ansteuerbaren Elektromotor erfolgt, wobei eine ebenfalls
durch Steuerungsmittel ansteuerbare Bremseinrichtung vorgesehen ist, die zum Arretieren
des Türflügels in der Ausgangslage und in der geöffneten Lage bestimmt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Elektromotor (23) durch einen Schrittmotor gebildet ist, dessen Rotor (24)
drehschlüssig mit dem Türflügel (8) verbunden und dessen Stator (25) ortsfest angeordnet
ist.
2. Schwenktüre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung des Rotors (24) mit dem Türflügel (8) über ein Lagergehäuse (22)
erfolgt, das sowohl drehschlüssig mit dem Rotor (24), als auch drehschlüssig mit dem
Türflügel (8) verbunden ist.
3. Schwenktüre nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagergehäuse (22) drehschlüssig mit dem drehbeweglichen Abschnitt (19) der
Bremseinrichtung (17) verbunden ist.
4. Schwenktüre nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stator (25) an einer Trageinrichtung (20) ortsfest angeordnet ist, die sich
entlang der vertikalen Achse (7) nach oben erstreckt.
5. Schwenktüre nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Trageinrichtung (20) als Hohlachse gestaltet ist.
6. Schwenktüre nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Stator (25) von der Trageinrichtung (20) durchdrungen wird.
7. Schwenktüre nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Trageinrichtung (20) an einer in der unteren Gehäusesäule (3) des Gehäuses
(2) angeordneten Platte (16) befestigt ist.
8. Schwenktüre nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremseinrichtung (17) mit ihrem feststehenden Abschnitt (18) ortsfest mit
der Platte (16) verbunden ist.
9. Schwenktüre nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Gehäusesäule (4) des Gehäuses (2) an der Trageinrichtung (20) befestigt
ist.
10. Schwenktüre nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Türflügel (8) mit seinem bügelförmigen Rahmen (9) ortsfest mit dem Lagergehäuse
(22) und mit dem Lagerring (31) verbunden ist.
11. Schwenktüre nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Lagerring (31) und dem Schwenkrohr (14) des Türflügels (8) und dem
Lagergehäuse (22) und dem Schwenkrohr (14) zwei O-Ringe (33) angeordnet sind.
12. Schwenktüre nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (24) drehschlüssig mit einer den Türflügel (8) antreibenden, auf der
vertikalen Achse (7) angeordneten Antriebswelle (36) verbunden ist.
13. Schwenktüre nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Stator (25) ortsfest mit der Gehäusesäule (5) verbunden ist.
14. Schwenktüre nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremseinrichtung (17) mit ihrem feststehenden Abschnitt (18) mit der Lagerplatte
(34) verbunden ist.