[0001] Die Erfindung betrifft eine Bedienungshebeleinrichtung, durch die Signale in Abhängigkeit
der Lage eines Bedienungshebels einstellbar sind.
[0002] Elektromagnetische Ventile finden in zunehmendem Maße bei landwirtschaftlichen Fahrzeugen,
wie Ackerschleppern Anwendung und dienen der Betätigung verschiedener Hydraulikfunktionen
des Fahrzeuges oder von Ahbaugeräten. Um die Möglichkeiten dieser elektromagnetischen
Ventile nutzen zu können, sind entsprechende Eingabevorrichtungen erforderlich. Hierzu
sind mehrere Vorschläge, beispielsweise durch die US-A-4,419,907, die US-A- 4,440,040
und die US-A-4,438,660 bekannt geworden, die verschiedene Bedienungshebeleinrichtungen
zur Einstellung unterschiedlicher Betriebsmoden beschreiben. Der konstruktive Aufbau
dieser Bedienungshebeleinrichtungen ist jedoch noch relativ aufwendig. Die bekannten
Bedienungshebeleinrichtungen erfüllen ferner nicht alle an sie gestellten Anforderungen
oder Wünsche.
[0003] Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird darin gesehen, eine Bedienungshebeleinrichtung
anzugeben, die eine gleichmäßige, stetige Bedienungshebelbewegung innerhalb eines
bestimmten Bereichs und bei Erreichen eines Grenzwertes ein sprunghaftes Anwachsen
des Widerstandes gegen eine weitere Bedienungshebelbewegung ermöglicht. Der Grenzwert
soll nur überwindbar sein, wenn die Bedienungsperson eine weitere Manipulation vornimmt.
Die Bedienungshebeleinrichtung soll eine Rastfunktion aufweisen, durch die der Bedienungshebel
lösbar in einer bestimmten Lage festgehalten wird. Sie soll einen einfachen, kostengünstig
herstellbaren Aufbau aufweisen.
[0004] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Lehre des Patentanspruchs 1 gelöst. Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen
hervor.
[0005] Erfindungsgemäß enthält die Bedienungshebeleinrichtung ein Gehäuse mit einer Seitenwandung
und einer Stirnwandung, die von der Seitenwandung absteht. In der Stirnwandung ist
ein Schlitz eingelassen. Der Bedienungshebel trägt einen Drehzapfen, der von dem Schlitz
aufgenommen wird und in dem Schlitz verdrehbar und senkrecht zur Drehachse verschiebbar
ist. Damit läßt sich der Bedienungshebel um den Drehzapfen aus einer mittleren Lage
verschwenken und radial zur Schwenkachse bewegen. Ein (unteres) Ende des Bedienungshebels
trägt eine Laufrolle und ist gabelförmig ausgebildet. Die Gabel nimmt ein Ende des
Betätigungsarms eines Potentiometers auf. Der Drehzapfenschlitz ist in eine Richtung
ausgerichtet, die um einen bestimmten Winkel gegenüber der Längsachse des sich in
seiner mittleren Stellung befindlichen Bedienungshebels geneigt ist. Der Bedienungshebel
wird durch eine Zentrierfeder in seine mittlere Stellung gedrängt. An dem Gehäuse
ist ein Anschlag oder ein vorspringender Absatz angeformt, der mit dem Bedienungshebel
in Eingriff tritt, wenn dieser bis zur Grenze eines bestimmten Bereichs verschwenkt
wird. Damit läßt sich ein Verschwenken in eine erste Auslenkstellung, d. h. über besagte
Grenze hinaus, so lange verhindern, bis der Bedienungshebel derart verschoben wird,
daß sich der Drehzapfen innerhalb des Drehzapfenschlitzes in Richtung des Vorsprunges
verschiebt und der Anschlag aufgehoben wird. Ferner sind Rastmittel vorgesehen, die
mit der Laufrolle zusammenwirken und den Bedienungshebel lösbar in einer Auslenkstellung
festhalten. Die Rastmittel werden im wesentlichen durch ein flexibles Teil gebildet,
welches von einem mittleren Bereich des Gehäuses absteht und durch eine Rastfeder
in Richtung des Drehzapfenschlitzes gedrückt wird. Das flexible Teil enthält vorstehende
Arbeitsflächen, die mit der Laufrolle in Eingriff treten.
[0006] Anhand der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt, werden nachfolgend
die Erfindung sowie weitere Vorteile und vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen
der Erfindung näher beschrieben und erläutert.
[0007] Es zeigt:
- Fig. 1
- die Explosionsdarstellung einer erfindungsgemäßen Bedienungshebeleinrichtung,
- Fig. 2
- die Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Bedienungshebeleinrichtung,
- Fig. 3
- eine Ansicht in Richtung der Pfeile 3-3 der Fig. 2 und
- Fig. 4
- den vergrößerten Ausschnitt eines Bereiches des Bedienungshebels der erfindungsgemäßen
Bedienungshebeleinrichtung.
[0008] Gemäß Fig. 1 enthält die Bedienungshebeleinrichtung 10 ein Gehäuse 11 mit einer Seitenwandung
12 und einer von dieser abstehenden Stirnwandung 14. In die Stirnwandung 14 ist ein
Drehzapfenschlitz 16 eingelassen. Ein Bedienungshebel 18 enthält einen Drehzapfen
20, der in dem Drehzapfenschlitz 16 verschiebbar und verdrehbar gelagert ist und der
von einer mittleren (dargestellten) Lage aus sowohl im Uhrzeigerdrehsinn als auch
gegen den Uhrzeigerdrehsinn verdrehbar ist, so daß sich die Lage des Bedienungshebels
18 zu seinen beiden Seiten verstellen läßt, indem der Bedienungshebel 18 in einer
Ebene, die im wesentlichen parallel zur Seitenwandung 12 verläuft, verschwenkt wird.
Der Drehzapfenschlitz 16 erstreckt sich in eine Richtung, die senkrecht zu der Achse
der Drehzapfen 20 ausgerichtet und gegenüber der Längsachse des Bedienungshebels 18
schräggestellt ist, sofern sich der Bedienungshebel 18 in seiner mittleren Lage befindet.
Die (untere) Begrenzungsfläche des Drehzapfenschlitzes 16 ist zylinderförmig.
[0009] Vom mittleren Bodenbereich der Seitenwandung 12 auf deren zum Drehzapfenschlitz 16
entgegengesetzten Seite steht eine Anzapfung 22 ab. Durch die Anzapfung 22 erstreckt
sich eine Bohrung 24. Zwei Rastteile 26 und 28 sind an der Anzapfung 22 angeformt,
erstrecken sich seitlich von dem äußeren (unteren) Ende der Anzapfung 22 weg und sind
im wesentlichen in zueinander entgegengesetzten Richtungen ausgerichtet. Zwei gekrümmte
Leisten 30 und 32 erstrecken sich von der Anzapfung 22 aus zu entgegengesetzten Seiten
und liegen im wesentlichen parallel zu (über) den Rastteilen 26 und 28. Sie sind jedoch
kürzer als die Rastteile 26 und 28. Ihre Leisten 30 und 32 sind entlang ihrer ganzen
Länge starr mit der Seitenwandung 12 verbunden. Die Leisten 30 und 32 weisen glatte
Führungsoberflächen auf und erstrecken sich längs eines Bogens, dessen Krümmungsmittelpunkt
im Drehzapfenschlitz 16 liegt. Die inneren (oberen) Bereiche der Rastteile 26 und
28 liegen benachbart zu den entsprechenden Bereichen der Leisten 30 und 32 und sind
zu diesen beabstandet. Die Rastteile 26 und 28 sind mit der Seitenwandung 12 nur durch
ihre zur Mitte weisenden Enden verbunden, wo sie an die Anzapfung 22 angeformt sind.
Hieraus folgt, daß die äußeren Enden der Rastteile 26 und 28 sich in Richtung des
Drehzapfenschlitzes 16 oder von diesem weg verbiegen lassen.
[0010] Das Rastteil 26 weist eine rückgratartige Erhebung 33 auf, welche eine erste Arbeits-
oder Rampenfläche 34, die im wesentlichen dem Bedienungshebel 18 zugewandt ist, eine
zweite Arbeitsfläche 35, welche im wesentlichen dem Drehzapfenschlitz 16 zugewandt
ist, und eine dritte Arbeits- oder Rampenfläche 36 bildet, welche gegenüber der Fläche
35 geneigt ist und im wesentlichen von dem Bedienungshebel 18 abgewandt ist, sofern
sich der Bedienungshebel 18 in seiner mittleren Stellung befindet. Das Rastteil 28
weist ebenfalls eine rückgratartige Erhebung 37 auf, die eine erste Arbeits- oder
Rampenfläche 38, welche im wesentlichen dem Bedienungshebel 18 zugewandt ist, und
eine zweite Arbeitsfläche 39 bildet, die im wesentlichen dem Drehzapfenschlitz 16
zugewandt ist. Eine Rastfeder 50 weist eine Wendel 52, welche von der Bohrung 24 in
der Anzapfung 22 aufgenommen wird, sowie zwei Federarme 54 und 56 auf. Jeder der Federarme
54 und 56 greift an einem zugehörigen Rastteil 26 und 28 an. Die Rastfeder 50 ist
derart vorgespannt, daß sie die äußeren Enden der Rastteile 26 und 28 (nach oben)
in Richtung des Drehzapfenschlitzes 16 drängt.
[0011] In der Seitenwandung 12 ist eine gekrümmte Führungsfläche 60 ausgebildet, welche
sich längs eines Bogens erstreckt, dessen Krümmungsmittelpunkt im Drehzapfenschlitz
16 liegt. Die Seitenwandung 12 enthält ferner eine erste Anschlagfläche 62, die an
einem Ende der Führungsfläche 60 angrenzt und im wesentlichen senkrecht zu der bogenförmigen
Führungsfläche 60 ausgerichtet ist.
[0012] In der Seitenwandung 12 ist ferner eine zweite Anschlagfläche 64 ausgebildet, die
weiter von der Mittellage des Bedienungshebels 18 entfernt liegt als die erste Anschlagfläche
62 und die ebenfalls im wesentlichen senkrecht zu der Führungsfläche 60 ausgerichtet
ist. Die Seitenwandung 12 weist ferner einen Absatz auf, der die zweite Anschlagfläche
64 mit der ersten Anschlagfläche 62 verbindet. Die Absatzfläche 66 ist im wesentlichen
parallel zu der Führungsfläche 60 ausgerichtet. Der Abstand zwischen dem Drehzapfenschlitz
16 und der Absatzfläche 66 ist größer als der Abstand zwischen dem Drehzapfenschlitz
16 und der Führungsfläche 60. Von der Seitenwandung 12 steht ein T-förmiger Vorsprung
68 vor, der zwischen dem Drehzapfenschlitz 16 und dem Mittelpunkt zwischen den Leisten
30 und 32 liegt.
[0013] Der Bedienungshebel 18 enthält einen ersten der Betätigung durch eine Bedienungsperson
dienenden Arm 70, der sich von dem Drehzapfen 20 aus in eine Richtung (nach oben)
erstreckt, und einen zweiten Arm 72, der sich vom Drehzapfen 20 aus in entgegengesetzter
Richtung (nach unten) erstreckt. Der zweite Arm 72 weist ein gabelförmiges Ende auf,
in dem eine Nut 74 ausgebildet ist. Der zweite Arm 72 trägt eine Laufrolle 76, die
durch einen Stift 78 in ihrer Lage gehalten wird. Eine Hebelzentrierfeder 80 enthält
einen Wendelabschnitt 82 und zwei von diesem abstehende Federarme 84 und 86. Die Federarme
84 und 86 liegen an dem Vorsprung 68 und an dem unteren Arm 72 des Bedienungshebels
18 an. Sie sind vorgespannt, so daß sie den Bedienungshebel 18 in seine mittlere Lage
drängen. Wie am besten aus Fig. 4 ersichtlich, steht ein vorspringes Hebelarmteil
71 von einer Seite des zweiten Armes 72 oberhalb der Nut 74 ab. Die Laufrolle wird
in einer Ausnehmung 73 getragen. Die Federarme 84 und 86 werden von in das Hebelarmteil
71 eingelassenen Einschnitten 75, von denen lediglich einer in der Fig. 4 sichtbar
ist, aufgenommen.
[0014] In die Seitenwandung 12 ist benachbart zu dem äußeren Ende der Leiste 30 eine Ausnehmung
90 eingelassen, in die wenigstens ein Bereich der rückgratartigen Erhebung 33 eingreift.
Eine gleichartige Ausnehmung 92 ist benachbart des Endes der anderen Leiste 32 in
die Seitenwandung 12 eingelassen, die wenigstens einen Teil der Erhebung 37 aufnimmt.
[0015] Zwei Einspannarme 94 und 96 befinden sich nahe der gegnüberliegenden seitlichen Ränder
der Seitenwandung 12 und stehen senkrecht von der Seitenwandung 12 ab. Wie am besten
aus Fig. 3 ersichtlich, lassen sich die Einspannarme 94, 96 lösbar hinter Vorsprüngen
des Gehäuses eines Meßwandlers 100, beispielsweise eines Potentiometers, verrasten.
Ein Eingabearm 102 erstreckt sich von dem Meßwandler 100 bis zu seinem Ende 104, welches
von der Nut 74 aufgenommen wird. Hieraus folgt, daß durch Verschwenken des Bedienungshebels
18 der Eingabearm 102 um die Achse seines Endes 106, welches vorzugsweise mit einem
nicht gezeigten Drehpotentiometer des Meßwandlers 100 verbunden ist, verdreht wird.
Der Meßwandler 100 ist damit in der Lage, ein elektrisches Signal zu erzeugen, das
der Schwenkposition des Bedienungshebels 18 entspricht.
[0016] Der Meßwandler 100 kann so ausgebildet sein, daß er ein elektrisches Signal erzeugt,
welches sich im wesentlichen linear zwischen einer minimalen Spannung und einer maximalen
Spannung ändert, wenn der Bedienungshebel 18 von einer Lage, in der er um beispielsweise
ca. 45° im Uhrzeigerdrehsinn aus seiner mittleren in Fig. 2 dargestellten Stellung
ausgelenkt ist, in eine Lage, in der er beispielsweise um ca. 45° gegen den Uhrzeigerdrehsinn
aus seiner mittleren Lage ausgelenkt ist, verschwenkt wird. Der Meßwandler 100 kann
auch nicht dargestellte Leitungselemente und Wischerelemente enthalten, die als sich
öffnende und schließende Schaltelemente wirken, um beim Verschwenken des Bedienungshebels
18 ein stufenweise sich änderndes Spannungssignal zu erzeugen. Vorzugsweise sind diese
nicht gezeigten Leitungs- und Wischerelemente so angeordnet, daß sie als ein Schalter
wirken, der umschaltet, wenn der Bedienungshebel 18 im Uhrzeigerdrehsinn um beispielsweise
ca. 34° in eine Sperrlage verschwenkt wird, in der das Hebelarmteil 71 über die erste
Anschlagfläche 62 hinaus bewegt wurde und in der die Laufrolle 76 in einen Eingriff
mit den Arbeitsflächen 34 und 36 des Rastteils 26 bewegt wurde. Das Signal des Meßwandlers
100 kann mittels Mikroprozessor und Ventiltreiber dazu verwendet werden, ein nicht
gezeigtes elektrohydraulisches Magnetventil, wie beispielsweise ein Auswahlsteuerventil
eines landwirtschaftlichen Fahrzeuges oder eines daran befestigten Anbaugerätes, zu
steuern.
[0017] Wird der Bedienungshebel 18 entsprechend Fig. 2 im Uhrzeigerdrehsinn verschwenkt,
so rollt die Laufrolle 76 gleichmäßig über die Leiste 30 ab, und der Bedienungshebel
18 ist lediglich dem Widerstand der Hebelzentrierfeder 80 ausgesetzt. Die Laufrolle
76 verläßt schließlich den Bereich der Leiste 30 und tritt mit der ersten Arbeitsfläche
34 in Eingriff. Dieser Eingriff verursacht eine sprunghafte Erhöhung des Widerstandes,
der sich dem weiteren Verschwenken des Bedienungshebels 18 entgegensetzt. Wird der
Bedienungshebel 18 weiter im Uhrzeigerdrehsinn verschwenkt, so wird das Rastteil 26
durch die Laufrolle 76 nach unten gegen die Vorspannkraft des Federarmes 54 gedrückt
und ausgelenkt, bis die Laufrolle 76 sich auf dem Rückgrat der Erhebung 33 abstützt.
Schließlich tritt die Anschlagfläche 62 mit dem Hebelarmteil 71 in Eingriff und verhindert
ein weiteres Verschwenken des Bedienungshebels 18 aus seiner mittleren Lage heraus
in eine erste Auslenkstellung. Erst wenn der Bedienungshebel 18 in seine Längsrichtung
nach unten gedrückt wird, so daß der Drehzapfen 20 in dem Drehzapfenschlitz 16 geradlinig
in Richtung der Anschlagfläche 62 (nach unten) bewegt wird, bewegt sich das Hebelarmteil
71 aus dem Eingriff mit der Anschlagfläche 62 heraus und ermöglicht ein weiteres Verschwenken
des Bedienungshebels 18 in eine erste Auslenkstellung. Wurde der Bedienungshebel 18
in diese erste Auslenkstellung bewegt, so greift die Laufrolle 76 hinter der Erhöhung
33 an den Arbeitsflächen 35 und 36 an. Ein weiteres Verschwenken des Bedienungshebels
18 wird durch die Anschlagfläche 64 verhindert, an die die Laufrolle 76 anstößt. Die
Arbeitsfläche 36 verhindert, daß der Bedienungshebel 18 aus dieser ersten Auslenkstellung
in seine mittlere Lage zurückkehrt. Damit wirken die Rastfeder 50, das Rastteil 26
und die Laufrolle 76 zusammen als Rastmittel oder -mechanismus. Das Zusammenwirken
der Anschlagfläche 62 und des Hebelarmteils 71 erfordert eine lineare Verschiebung
des Bedienungshebels 18, bevor dieser in seine Raststellung verschwenkt werden kann.
Durch Aufwendung einer Verschwenkkraft, die ausreicht, um die Verrastung zu überwinden,
läßt sich der Bedienungshebel 18 zurück in seine mittlere Lage bringen.
[0018] Auch wenn die Erfindung lediglich anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben wurde,
erschließen sich für den Fachmann im Lichte der vorstehenden Beschreibung sowie der
Zeichnung viele verschiedenartige Alternativen, Modifikationen und Varianten, die
unter die vorliegende Erfindung fallen.
1. Bedienungshebeleinrichtung mit
- einem zylindrischen Drehzapfen (20),
- einem Gehäuse (11), in das ein den Drehzapfen (20) aufnehmender länglicher Drehzapfenschlitz
(16) derart eingelassen ist, das sich der Drehzapfen (20) verdrehen und in Längsrichtung
des Drehzapfenschlitzes (16) senkrecht zu der Drehzapfenachse verschieben läßt,
- einem mit dem Drehzapfen (20) verbundenen Bedienungshebel (18), der einen ersten
von dem Drehzapfen (20) abstehenden Arm (70) und einen zweiten in entgegengesetzter
Richtung von dem Drehzapfen (20) abstehenden Arm (72) aufweist und der sich um die
Drehzapfenachse aus einer mittleren Lage in wenigstens eine erste Auslenkstellung
verschwenken läßt,
- einer Hebelzentrierfeder (80), die den Bedienungshebel (18) in eine mittlere Lage
drängt,
- wenigstens einem Anschlagteil, das in der Schwenkbahn des Bedienungshebels (18)
liegt und dessen Auslenkung aus seiner mittleren Lage begrenzt, sofern der Bedienungshebel
(18) nicht in Richtung des Drehzapfenschlitzes (16) zum Anschlagteil verschoben wird,
- Rastmitteln (50, 26, 76), durch die der Bedienungshebel (18) lösbar in einer ersten
Auslenkstellung gehalten wird,
- Befestigungsmitteln (94, 95) für einen Meßwandler (100), der elektrische Signale
in Abhängigkeit der Lage des Bedienungshebels (18) erzeugt.
2. Bedienungshebeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlagteil
eine gekrümmte Führungsfläche (60), welche sich entlang eines Bogens erstreckt, dessen
Krümmungsmittelpunkt innerhalb des Drehzapfenschlitzes (16) liegt, eine Anschlagfläche
(62), die sich an die Führungsfläche (60) anschließt und im wesentlichen senkrecht
zu dieser ausgerichtet ist, und eine Absatzfläche (66) aufweist, die sich an die Anschlagfläche
(62) anschließt und im wesentlichen parallel zu dem Bogen ausgerichtet ist, wobei
der Abstand zwischen dem Drehzapfenschlitz (16) und der Absatzfläche (66) größer ist
als der Abstand zwischen dem Drehzapfenschlitz (16) und der Führungsfläche (60), und
daß an dem Bedienungshebel (18) vorzugsweise ein Hebelarmteil (71) vorspringt, das
mit der Anschlagfläche (62) zusammenwirkt.
3. Bedienungshebeleinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch Rastmittel
mit einem gegenüber dem Gehäuse (11) beweglichen Teil (26, 28), welches eine im wesentlichen
dem mittleren Bereich des Gehäuses (11) zugewandte, gegenüber einem Bogen, dessen
Krümmungsmittelpunkt im Bereich des Drehzapfenschlitzes (16) liegt, geneigte erste
Arbeitsfläche (34, 38), eine zweite Arbeitsfläche (35, 40), die im wesentlichen parallel
zum Bogen verläuft, sowie eine rückgratartige Erhebung (33) zwischen der ersten und
der zweiten Arbeitsfläche enthält, die in Richtung des Drehzapfenschlitzes (16) hervorspringt.
4. Bedienungshebeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch
- wenigstens ein gegenüber dem Gehäuse (11) bewegliches Teil (26, 28), welches eine
dem Drehzapfenschlitz (16) zugewandte zweite Arbeitsfläche (35, 39) und eine dritte
Arbeitsfläche (36, 40) aufweist, welche gegenüber der zweiten Arbeitsfläche (35, 39)
geneigt ist und im wesentlichen von dem Bedienungshebel (18) abgewandt ist, sofern
sich dieser in seiner mittleren Lage befindet, wobei der Bedienungshebel (18) in seiner
Auslenkstellung mittelbar oder unmittelbar an den Arbeitsflächen (35, 36, 39, 40)
angreift, und
- Federmittel (50), die das bewegliche Teil (26, 28) in Richtung des Drehzapfenschlitzes
(16) drängen und gemeinsam mit dem beweglichen Teil (26, 28) und dessen Arbeitsflächen
(35, 36, 39, 40) die Rastmittel bilden.
5. Bedienungshebeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (11) eine Seitenwandung (12) und eine von dieser abstehende Stirnwandung
(14) enthält, daß der Drehzapfenschlitz (16) in die Stirnwandung (14) eingelassen
ist und/oder daß in das Gehäuse (11) die Führungsfläche (60), die Anschlagfläche (62,
64), die Absatzfläche (66) und/oder das bewegliche Teil (26, 28) integriert bzw. an
dieses angeformt sind.
6. Bedienungshebeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß von einer Seitenwandung (12) des Gehäuses (11) wenigstens eine vorspringende,
zum Drehzapfenschlitz (16) beabstandete gekrümmte Wandung (30, 32) absteht, die einen
Bogen bildet, dessen Krümmungsmittelpunkt im Bereich des Drehzapfenschlitzes (16)
liegt, und die in der Nähe der Rastmittel endet.
7. Bedienungshebeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Arm (72) eine Laufrolle (76) trägt, die mit der gekrümmten Wandung
(30, 32), einem Anschlagteil (64) und/oder den Rastmitteln (26, 28) in Eingriff tritt,
und die beim Verschwenken des Bedienungshebels (18) zunächst über der gekrümmten Wandung
(30, 32) abrollt und dann aus deren Einflußbereich in einen Eingriff mit den Rastmitteln
(26, 28) übergeht.
8. Bedienungshebeleinrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Gehäuse (11) eine Ausnehmung (90) ausgebildet ist, durch die wenigstens
ein Teil der dritten Arbeitsfläche (36) aufgenommen wird.
9. Bedienungshebeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (11) Mittel (94, 95) zur lösbaren Befestigung des Meßwandlers (100)
enthält und daß der zweite Arm (72) Mittel (74) zum Erfassen eines Eingabeteils (102)
des Meßwandlers (100) aufweist.
10. Bedienungshebeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungsmittel für den Meßwandler (100) einen Eingabearm (102) enthalten,
dessen erstes Ende (106) mit dem Meßwandler (100) gekoppelt ist und dessen zweites
Ende (104) längsverschiebbar in einer am freien Ende des zweiten Armes (72) ausgebildeten
Nut (74) geführt wird.
11. Bedienungshebeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Drehzapfenschlitz (16) sich in eine Richtung senkrecht zu der Drehzapfenachse
längs einer Achse erstreckt, die im wesentlichen parallel zu einer Anschlagfläche
(64) liegt.