[0001] Die Erfindung betrifft einen Filterbeutel für Staubsauger, mit einem
im wesentlichen plattenförmigen Anschlußstück, das einen feststehenden Grundkörper mit
zwei übereinander angeordneten und fluchtende Durchtrittsöffnungen enthaltenden Grundkörper,
insbesondere aus karton- oder pappeartigem Material , sowie einen zwischen den beiden
Grundkörperlagen angeordneten und eine Durchgangsöffnung enthaltenden Verschlußschieber,
insbesondere aus folienartig flexiblem Material, aufweist, wobei der Verschlußschieber
seitlich zwischen den Grundkörperlagen heraussteht und aus einer Offenstellung, in
der seine Durchgangsöffnung mit den Durchtrittsöffnungen fluchtet, in eine die Durchtritts-Öffnungen
verschließende Schließstellung verstellbar ist.
[0002] Sowohl bei Haushaltstaubsaugern als auch bei größeren, gewerblich eingesetzten Staubsaugern
werden zum Sammeln des anfallenden Staubes Filterbeutel - hierunter sind auch größere
Filtersäcke od.dgl. zu verstehen - verwendet. Dabei wird mittels eines Staubsaugergebläses
ein Saugstrom erzeugt, der den Staub in einen Saugkanal, Saugschlauch od.dgl. zieht
und von dort durch die Staubeintrittsöffnung in den betreffenden Filterbeutel fördert.
Der in der angesaugten Luft enthaltene Staub wird von der Filterbeutelwand zurückgehalten,
während der vom Staub befreite Luftstrom die Filterbeutelwand durchdringt und anschließend
in die Umgebung ausgeblasen wird. Ist der Filtersack voll, wird er entnommen und kann
weggeworfen werden.
[0003] Das Festlegen des Filterbeutels am Staubsaugergerät erfolgt mittels des am Filterbeutel
im Bereich von dessen Eintrittsöffnung befestigten Anschlußstücks , das so angebracht
ist, daß sich die Durchtrittsöffnungen der Grundkörperlagen mit der Eintrittsöffnung
des Filterbeutels deckt, so daß alle diese öffnungen zusammen eine Einlaßöffnung bilden,
durch die die Staubluft eingeleitet wird. Mit Hilfe des Verschlußschiebers kann diese
Einlaßöffnung bzw. können die Durchtrittsöffnungen des Anschlußstücks verschlossen
werden, wenn der Filterbeutel vom Staubsaugergerät weggenommen wird. Auf diese Weise
kann aus dem weggenommenen Filterbeutel kein Staub in die Umgebung entweichen.
[0004] Aus der DE-OS 24 07 478 ist ein Filterbeutel der eingangs genannten Art bekannt,
bei dem der von einem Papierstreifen gebildete Verschlußschieber einen gefalteten
und mit einer der Grundkörperlagen verklebten Endbereich aufweist, so daß sich beim
Ziehen am heraus stehenden anderen Ende die Faltung streckt und der zuvor gefaltete
Bereich sich über die Durchtrittsöffnungen legt und diese verschließt.
[0005] Diese Anordnung ist, da der Verschlußschieber aufgrund seiner Faltung verhältnismäßig
lang sein muß, materialaufwendig. Dabei ist zu berücksichtigen, daß es sich um ein
verhältnismäßig teueres Spezialpapier mit großer Reißfestigkeit handeln muß.
[0006] Ferner bedingt das Verkleben des Verschlußschieberendes mit einer der Grundkörperlagen
nicht nur einen zusätzlichen Fertigungsschritt sondern bringt auch die Gefahr mit
sich, daß die Klebestelle beim Verschließen des Beutels der am Verschlußschieber ziehenden
Kraft nicht standhält, so daß der Verschlußschieber ganz herausgezogen werden könnte
und die Einlaßöffnung wieder offen wäre.
[0007] Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Filterbeutel
der eingangs genannten Art zu schaffen, der bezüglich des Verschlußschiebers vereinfacht
und verbilligt ist und bei dem ein stabiler Halt des Verschlußschiebers am Grundkörper
gewährleistet ist.
[0008] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Grundkörper mindestens
ein Anschlagelement aufweist, das in eine Anschlagausnehmung des Verschlußschiebers
eingreift, deren Ausnehmungsrand mindestens in der Schließstellung des Verschlußschiebers
einen am Anschlagelement anschlagenden Endanschlag bildet.
[0009] Auf diese Weise wird der Verschlußschieber formschlüssig am Grundkörper gehalten,
so daß er sich nicht vom Grundkörper lösen kann, auch wenn man mit großer Kraft zieht.
Aufgrund dieser Maßnahme kann das im bekannten Falle vorgesehene Ankleben des inneren
Endes des Verschlußschiebers und damit zusammenhängend auch eine Faltung des Verschlußschiebers
entfallen, d.h. der Verschlußschieber kann nunmehr eine verkürzte ebene Gestalt aufweisen.
Außerdem wird hierdurch eine größere Dichtheit gegen Staubaustritt in der Schließstellung
erreicht, da wegen der fehlenden Faltung des Verschlußschiebers unmittelbar seitlich
von diesem die beiden Grundkörperlagen enger aufeinander angeordnet sind.
[0010] Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0011] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nun anhand der Zeichnung erläutert. Es
zeigen:
- Fig. 1
- einen Filterbeutel mit einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Anschlußstücks
in Schrägansicht,
- Fig. 2
- das Anschlagstück des in Fig. 1 dargestellten Filterbeutels im in Verstellrichtung
gelegten Längsmittelschnitt gemäß der Schnittlinie II-II in vergrößter Darstellung,
wobei sich der Verschlußschieber in seiner Offenstellung befindet,
- Fig. 3
- die Anordnung nach Fig. 2 mit in seine Schließstellung überführtem Verschlußschieber,
- Fig. 4
- das Anschlußstück gemäß den Figuren 1 bis 3 in Schrägansicht in explodierter Darstellungsweise
und
- Fig. 5
- ein zweites Ausführungsbeispiel des Anschlußstücks in Draufsicht mit in der Schließstellung
befindlichem Verschlußschieber.
[0012] Der in Fig. 1 schematisch dargestellte Filterbeutel 1 - man könnte ihn auch als Filtersack
od.dgl. bezeichnenbesteht aus luftdurchlässigem Filtermaterial (Papier, Vlies usw.)
und wird in ein staubabsaugendes Gerät eingesetzt. Im Neuzustand ist der Filterbeutel
1 zusammengefaltet und besitzt eine flache Gestalt. Beim Gebrauch, d.h. im in den
Staubsauger eingesetzten Zustand, bläht er sich durch den erzeugten Luftstrom auf
und faltet sich dabei auseinander.
[0013] Die Vorderwand 2 des eigentlichen Filterbeutels, d.h. die von dem Filtermaterial
gebildete Beutel-Vorderwand, weist eine Eintrittsöffnung 3 auf, in deren Bereich außen
am Filterbeutel ein Anschlußstück 4 befestigt ist. Dabei könnte es sich auch um das
aus Fig. 5 hervorgehende Anschlußstück 4a handeln, das nachfolgend zusammen mit dem
Anschlußstück 4 erläutert wird, wobei für gleiche Teile gleiche Bezugsziffern unter
Hinzufügen eines "a" im Falle der Fig. 5 verwendet werden. Das Anschlußstück 4;4a
dient zum Herstellen der Verbindung des Filterbeutels 1 mit einem geräteseitigen Anshlußstutzen,
der durch das Anschlußstück 4; 4a und die Eintrittsöffnung 3 der Beutel-Vorderwand
2 gesteckt wird.
[0014] Das Anschlußstück 4; 4a weist eine im wesentlichen plattenförmige Gestalt auf. Sein
Umriß ist rechteckähnlich, könnte jedoch auch anders sein. Das Anschlußstück 4; 4a
wird im wesentlichen von einem Grundkörper 5;5a und einem Verschlußschieber 6;6a gebildet.
Dabei setzt sich der Grundkörper 5 aus zwei übereinander angeordneten Grundkörperlagen
7;7a und 8; 8a zusammen, die aus karton- oder pappeartigem Material bestehen, prinzipiell
jedoch auch beispielsweise aus Kunststoff od.dgl. bestehen könnten. Es handelt sich
um verhältnismäßig steifes Material, so daß der Grundkörper 5;5a stets seine ebene
Flachgestalt einnimmt und ohne Schwierigkeiten auf den geräteseitigen Anschlußstutzen
aufgesteckt werden kann. Jede Grundkörperlage 7;7a und 8;8a enthält eine Durchtrittsöffnung
9;9a bzw. 10;10a, wobei die beiden Durchtrittsöffnungen fluchtend zueinander angeordnet
sind. Bei an der Beutelwand 2 befestig tem Anschlußstück korrespondieren die beiden
Durchtrittsöffnungen außerdem mit der Eintrittsöffnung 3, so daß die beiden Durchtrittsöffnungen
9;9a und 10;10a des Anschlußstücks 4;4a zusammen mit der Eintrittsöffnung 3 eine Beutel-Einlaßöffnung
bilden.
[0015] Der Verschlußschieber 6;6a befindet sich zwischen den beiden Grundkörperlagen 7;7a
und enthält eine den Durchtrittsöffnungen 9; 9a und 10,10a entsprechende Durchgangsöffnung
11;11a. Dabei befindet sich der Verschlußschieber 6;6a in seiner Ausgangslage, in
der das Anschlußstück 4;4a auf den geräteseitigen Anschlußstutzen aufgesteckt werden
kann, in seiner Offenstellung (Fig. 1 und 2) in der die Durchgangsöffnung 11;11a fluchtend
zu den Durchtrittsöffnungen 9;9a und 1o; 10a angeordnet ist. Der Verschlußschieber
6, 6a ist ferner linear verschiebbar zwischen den beiden Grundkörperlagen 7;7a und
8,8a geführt, indem er eine geringere Breite B als die Grundkörperlagen aufweist und
die beiden Grundkörperlagen 7,7a und 8,8a beiderseits des Verschlußschiebers 6;6a
mit ihren Seitenrandbereichen aneinander befestigt sind. Dies kann beispielsweise
durch Kleben erfolgen. In Fig. 4 sind bei der Grundkörperlage 7 zwei solche Klebstoffstreifen
12,13 angedeutet. In den Fig. 2 und 3 sind die beiden Grundkörperlagen 6 und 7 der
Übersichtlichkeit wegen unverbunden und mit einem etwas größeren Abstand voneinander
als der Wirklichkeit entsprechend gezeigt.
[0016] Der Verschlußschieber 6;6a läßt sich aus seiner Offenstellung in eine die Durchtrittsöffnungen
9;9a und 10;10a abdeckende Schließstellung verstellen, in der die Durchgangsöffnung
11; 11a außerhalb des Bereichs der Durchtrittsöffnungen angeordnet ist, so daß er
diese mit einem geschlossenen Verschlußschieberbereich 14;14a überdeckt. Dieses Verschließen
erfolgt, wenn der gefüllte Filterbeutel vom Staubsauger weggenommen wird, so daß bei
der weiteren Handhabung des Filterbeutels kein Staub austreten kann. Damit der Verschlußschieber
6;6a vom Benutzer ergriffen werden kann, steht er mit einem Handgriffbereich 15;15a
auch in seiner Offenstellung in Verstellrichtung 16;16a zwischen den beiden Grundkörperlagen
7;7a und 8;8a heraus. Durch Ziehen in Verstellrichtung 16;16a wird er in die Schließstellung
verschoben.
[0017] Der Verschlußschieber 6;6a besteht aus folienartig flexiblem Material, das eine den
auftretenden Kräfte entsprechende Reißfestigkeit aufweist. Prinzipiell könnte man
anstelle eines solchen flexiblen Materialstreifens jedoch auch einen steiferen Verschlußschieber
verwenden.
[0018] Bei den Ausführungsbeispielen ist die der Beutelwand 2 zugewandte Grundkörperlage
7;7a, die an der Beutelwand befestigt ist, an der Seite des Handgriffbereichs 15;15a
des Verschlußschiebers 6;6a über die der Beutelwand abgewandte Grundkörperlage 8;8a
vorgezogen, so daß der Handgriffbereich 15;15a unterstützt wird. Diese vorgezogene
Partie 17;17a ist mit einer Fingeröffnung 18; 18a versehen, so daß der Handgriffbereich
15;15a beidseitig ergriffen werden kann.
[0019] Bei den Ausführungsbeispielen ist die der Beutelwand 2;2a abgewandte Grundkörperlage
8;8a im Bereich des Handgriffbereichs 15;15a des Verschlußschiebers 6;6a U-artig augespart,
was prinzipiell jedoch auch wegfallen könnte.
[0020] Der besseren Greifbarkeit wegen kann der Handgriffbereich 15;15a des Verschlußschiebers
6;6a mit einem an dem papierartig flexiblem Material befestigten steiferen Griffstück
19;19a versehen sein, das ein angeklebtes Karton- oder Pappestück sein kann.
[0021] In seiner Offenstellung steht der Verschlußschieber 6;6a mit seinem dem Handgriffbereich
15;15a entgegengesetzten Bereich an der entgegengesetzten Grundkörperseite ebenfalls
zwischen den Grundkörperlagen heraus. Dieser Bereich bildet den geschlossenen Verschlußschieberbereich
14;14a, der beim Überführen in die Schließstellung zwischen die Grundkörperlagen gelangt
und deren Durchtrittsöffnungen vrschließt.
[0022] Der Verschlußschieber 6;6a ist durchweg einlagig und ragt in der Offenstellung lose
aus dem Grundkörper. Die in Verstellrichtung 16;16a gemessenen Längen des Grundkörpers
5;5a und des Verschlußschiebers 6,6a können so gewählt werden, daß in der Schließstellung
das dem Handgriffbereich 15;15a entgegengesetzte Verschlußschieberende innerhalb oder
außerhalb des Grundkörpers 5;5a ist. Steht dieses Verschlußschieberende auch in der
Schließstellung noch vor den Grundkörper vor, läßt sich der Verschlußschieber durch
Ziehen an diesem Ende aus seiner Schließstellung auch wieder in die Offenstellung
zurückziehen, falls diese Möglichkeit überhaupt gewünscht sein sollte.
[0023] Beim Verstellen des Verschlußschiebers 6;6a aus der Offenstellung in die Schließstellung
muß sichergestellt sein, daß der Verschlußschieber in Verstellrichtung 16;16a nicht
über die Schließstellung hinaus aus dem Grundkörper herausgezogen wird. Zu diesem
Zwecke ist vorgesehen, daß der Grundkörper 5;5a mindestens ein Anschlagelement aufweist,
das in eine Anschlagausnehmung des Verschlußschiebers 6;6a eingreift, deren Ausnehmungsrand
mindestens in der Schließstellung des Verschlußschiebers 6;6a einen am Anschlagelement
anschlagenden Endanschlag bildet, so daß der Verstellweg des Verschlußschiebers begrenzt
wird. Dabei weist die mindestens eine Anschlagausnehmung zweckmäßigerweise eine dem
Verstellweg des Verschlußschiebers 6;6a entsprechende Länge auf, so daß der Ausnehmungsrand
in beiden Stellungen des Verschlußschiebers, d.h. nicht nur in der Schließstellung
sondern auch in der Offenstellung, einen Endanschlag bildet.
[0024] Der Verschlußschieber 6;6a kann also außer über das mindestens eine Anschlagelement
ohne sonstige Verbindung mit den Grundkörperlagen 7;7a und 8,8a angeordnet und zwischen
diesen geführt sein.
[0025] Die beiden in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele unterscheiden sich
hinsichtlich der Anschlagelemente und der Anschlagausnehmungen:
Beim besonders einfachen Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 bis 4 wird die im Verschlußschieber
6 ausgebildete Anschlagausnehmung 20 von der ohnehin vorhandenen Durchgangsöffnung
11 gebildet. Dabei ist das Anschlagelement 21 am Grundkörper 5 in halber Breite der
Durchtrittsöffnungen 9,10 angeordnet, so daß das Anschlagelement 21 auf der in Verstellrichtung
16 verlaufenden Mittellinie der Durchgangsöffnung 11 in diese eingreift. Wie ferner
aus den Fig. 1 bis 4 hervorgeht, ist das Anschlagelement 21 in Verstellrichtung 16,
d.h. in Schließrichtung des Verschlußschiebers vor den Durchtrittsöffnungen 9,10 der
Grundkörperlagen 7,8 angeordnet, also im Bereich zwischen den Durchtrittsöffnungen
und dem dem Handgriffbereich 15 des Verschlußschiebers 6 zugewandten Grundkörperende.
[0026] Die Durchgangsöffnung 11 des Verschlußschiebers 6 ist so groß, daß sich das Anschlagelement
21 auch in der Offenstellung in ihr befindet. Die Durchgangsöffnung 11 weist also
eine mit Bezug auf die Durchtrittsöffnungen 9,10 der Grundkörperlagen erweiterte Gestalt
auf. Diese Erweiterung 22 der Durchgangsöffnung 11, in der sich in der Offenstellung
das Anschlagelement 21 befindet, ist vor allem aus Fig. 4 ersichtlich.
[0027] Die dem Handgriffbereich 15 entgegengesetzte Stelle des Randes der Anschlagausnehmung
20 bzw. der diese bildenden Durchgangsöffnung 11 bildet den erwähnten Endanschlag
23, gegen den das Anschlagelement 21 beim Eintreffen des Verschlußschiebers 6 in die
Schließstellung läuft.
[0028] Die die Anschlagausnehmung 20 bildende Durchgangsöffnung 11 ist ferner so lang, daß
die dem Handgriffbereich 15 zugewandte Stelle des Randes der Durchgangsöffnung 11
einen zweiten Endanschlag 24 bildet, an dem das Anschlagelement 21 in der Offenstellung
des Verschlußschiebers 6 anliegt. Die Länge der Durchgangsöffnung 11 entspricht also,
wie bereits erwähnt, der Länge des Verstellwegs des Verschlußschiebers 6, so daß der
Verschlußschieber sowohl in der Offenstellung als auch in der Schließstellung gegen
ein weiteres Verschieben gesichert ist.
[0029] Anstelle von der ohnehin vorhandenen Durchgangsöffnung kann die mindestens eine Anschlagausnehmung
auch von einem Längsschlitz am Verschlußschieber gebildet werden, wie es bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 5 verwirklicht ist. Dort weist der Verschlußschieber 6a zwei Anschlagausnehmungen
20a, 20'a in Gestalt von in Verstellrichtung 16a verlaufenden Längsschlitzen auf,
in die jeweils ein am Grundkörper 5a angeordnetes Anschlagelement 21a bzw. 21'a eingreift.
Prinzipiell könnte auch nur ein einziger Längsschlitz mit zugeordnetem Anschlagelement
vorgesehen sein. Die beiden beim Ausführungsbei spiel vorhandenen, die Anschlagausnehmungen
20a, 20'a bildenden Längsschlitze befinden sich quer zur Verstellrichtung 16a beiderseits
der Durchgangsöffnung 11a. Hieraus ist ersichtlich, daß der Verschlußschieber 6a des
Ausführungsbeispiels nach Fig. 5 um den Platzbedarf des mindestens einen Längsschlitzes
20a, 20'a breiter sein muß als der Verschlußschieber 6 des Ausführungsbeispiels nach
den Fig. 1 bis 4. Im Falle von zwei Längsschlitzen erhält man gegenüber nur einem
Längsschlitz eine richtungsgenaue Führung sowie einen gegen ein Herausreißen stabileren
Halt des Verschlußschiebers. Das dem Handgriffbereich 15a entgegengesetzte Ende der
Längsschlitze 20a, 20'a bzw. der hier befindliche Längsschlitzrand bildet den der
Schließstellung zugeordneten Endanschlag 23a.
[0030] Da die Länge der Längsschlitze 20a, 20'a der Länge des Verstellwegs des Verschlußschiebers
6a entspricht, bildet das dem Handgriffbereich 15a zugewandte Längsschlitzende bzw.
der hier befindliche Ausnehmungsrand ebenfalls einen Endanschlag 24a, der wie der
Endanschlag 24 des Ausführungsbeispiels nach den Fig. 1 bis 4 der Offenstellung zugeordnet
ist, d.h. in der Offenstellung des Verschlußschiebers 6a liegen die Anschlagelemente
21a, 21'a an diesem zweiten Endanschlag 24a an.
[0031] In Abwandlung der beiden Ausführungsbeispiele könnte man das Anschlagelement des
Grundkörpers nur in der Schließstellung an der betreffenden Randstelle der Anschlagausnehmung
des Verschlußschiebers anschlagen lassen, d.h. die jeweilige Anschlagausnehmung könnte
zum Handgriffbereich des Verschlußschiebers hin verlängert sein. Um in einem solchen
Falle auch einen der Offenstellung zugeordneten Anschlag zu erhalten, könnte man beispielsweise
das Griffstück 19;19a so am Verschlußschieber 6;6a befestigen, daß es gegen die vordere
Kante der zugewandten Grundkörperlage 8; 8a läuft.
[0032] Bei den Ausführungsbeispielen ist demgegenüber, wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, in
der Offenstellung zwischen dem Handgriffbereich 15,15a des Verschlußschiebers 6;6a
und der betreffenden Grundkörperlage 8;8a in Verstellrichtung 16;16a ein Abstand vorhanden.
[0033] Bei beiden Ausführungsbeispielen sind die Anschlagelemente im einzelnen gleich ausgebildet.
Dabei wird diese Anschlagelement-Ausbildung nachfolgend lediglich anhand der Fig.
2 und 3 erläutert, was jedoch entsprechend auch für das Ausführungsbeispiel nach Fig.
5 bzw. die dortigen Anschlagelemente gilt:
Das Anschlagelement 21 wird in einfach herzustellender Weise von einer an eine der
Grundkörperlagen einstückig angeformten, zur anderen Grundkörperlage hin abgebogenen
Anschlagzunge 25 gebildet. Dabei ist die Anschlagzunge 25 zweckmäßigerweise an der
dem Filterbeutel abgewandten Grundkörperlage 8 angeordnet und somit zur an der Beutelwand
2 befestigten Grundkörperlage 7 hin abgebogen. Eine solche Zunge kann man durch entsprechendes
Stanzen der Grundkörperlage 8 erhalten, wonach sie nur noch aus der Ebene der Grundkörperlage
herausgedrückt werden muß. Die andere Grundkörperlage 7 weist an der Stelle der an
der Grundkörperlage 8 sitzenden Anschlagzunge 25 eine Aussparung 26 auf, in die die
Anschlagzunge 25 eingreifen kann, so daß sich diese über den Zwischenraum zwischen
den beiden Grundkörperlagen hinweg erstrecken kann. Die Anschlagzunge 25 ist ferner
zweckmäßigerweise entgegen der Schließrichtung, d.h. entgegen der Verstellrichtung
16 gerichtet, ihr freies Zungenende weist also vom Handgriffbereich des Verschlußschiebers
weg.
[0034] Die Grundkörperlage 7;7a ist durch Kleben an der Beutelwand befestigt. In einem solchen
Falle ist es zweckmäßig, auch die Anschlagzunge 25 an die Beutelwand 2 anzukleben.
Die Anschlagzunge 25 ragt ja durch die Aussparung 26 zur Beutelwand 2 hin, so daß
sie gleichzeitig mit der Grundkörperlage 7 an die Beutelwand 2 angeklebt werden kann.
[0035] Bei beiden Ausführungsbeispielen ist zwischen den beiden Grundkörperlagen 7;7a und
8;8a an der Stelle der Durchtrittsöffnungen 9;9a und 10;10a eine gelochte Abdichtmembran
27;27a aus gummielastischem Material angeordnet, wobei der Querschnitt des Membranloches
28; 28a kleiner als der Querschnitt der Durchtrittsöffnungen der Grundkörperlagen
ist. Auf diese Weise wird eine nach innen hin vorstehende Ringdichtung gebildet, die
sich beim Aufstecken des Anschlußstücks 4; 4a auf den geräteseitigen Anschlußstutzen
an dessen Wandung anschmiegt. Diese Abdichtmembran erfüllt beim Ausführungsbeispiel
nach den Fig. 1 - 4 in Zusammenhang mit der Anschlagzunge 25 eine weitere Funktion:
[0036] Die Abdichtmembran 27 ist an der die Aussparung 26 aufweisenden Grundkörperlage 7
befestigt, zweckmäßigerweise angeklebt. Dabei ist sie so bemessen und die Aussparung
26 so angeordnet, daß ein Aussenrandbereich 29 der Membran 27 die Aussparung 26 überquert,
d.h. die Membran 27 ragt etwas über die Aussparung 26 vor. Die Anschlagzunge 25 ist
nun so weit abgebogen, daß sie den Abdichtmembran-Aussenrandbereich 29 untergreift.
Auf diese Weise bildet der Außenrandbereich 29 der Abdichtmembran 27 eine Aufgleitfläche
für den zwischen der Abdichtmembran 27 und der die Anschlagzunge 25 aufweisenden Grundkörperlage
8 angeordneten Verschlußschieber 6, wenn dieser in die Schließstellung eintrifft (Fig.
3). Der den Endanschlag 23 bildende Verschlußschieberbereich gleitet also auf den
Abdichtmembran-Außenrandbereich auf.
1. Filterbeutel für Staubsauger, mit einem im wesentlichen plattenförmigen Anschlußstück,
das einen feststehenden Grundkörper mit zwei übereinander angeordneten und fluchtende
Durchtrittsöffnungen enthaltenden Grundkörper, insbesondere aus karton- oder pappeartigem
Material, sowie einen zwischen den beiden Grundkörperlagen angeordneten und eine Durchgangsöffnung
enthaltenden Verschlußschieber, insbesondere aus folienartig flexiblem Material, aufweist,
wobei der Verschlußschieber seitlich zwischen den Grundkörperlagen heraussteht und
aus einer Offenstellung, in der seine Durchgangsöffnung mit den Durchtrittsöffnungen
fluchtet, in eine die Durchtrittsöffnungen verschließende Schließstellung verstellbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (5;5a) mindestens ein Anschlagelement
(21;21a,21'a) aufweist, das in eine Anschlagausnehmung (20;20a,20'a) des Verschlußschiebers
(6;6a) eingreift, deren Ausnehmungsrand mindestens in der Schließstellung des Verschlußschiebers
(6;6a) einen am Anschlagelement (21;21a,21'a) anschlagenden Endanschlag (23;23a) bildet.
2. Filterbeutel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine Anschlagausnehmung
(20;20a,20'a) eine dem Verstellweg des Verschlußschiebers (6;6a) entsprechende Länge
aufweist, so daß der Ausnehmungsrand in beiden Stellungen des Verschlußschiebers (6;6a)
einen Endanschlag (23;23a bzw. 24;24a) bildet.
3. Filterbeutel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine
Anschlagausnehmung (20a,20'a) ein Längsschlitz ist.
4. Filterbeutel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußschieber (6a)
quer zu seiner Verstellrichtung (16a) beiderseits der Durchgangsöffnung (11a) jeweils
einen Längsschlitz (20a bzw. 20'a) aufweist, wobei jedem Längsschlitz ein am Grundkörper
(5a) sitzendes Anschlagelement (21a bzw. 21'a) zugeordnet ist.
5. Filterbeutel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagausnehmung
(20) von der Durchgangsöffnung (11) gebildet wird.
6. Filterbeutel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlagelement (21)
auf der in Verstellrichtung (16) verlaufenden Mittellinie der Durchgangsöffnung (11)
in diese eingreift.
7. Filterbeutel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlagelement (21)
in Schließrichtung (16) vor den Durchtrittsöffnungen (9,10) der Grundkörperlagen (7,8)
angeordnet ist.
8. Filterbeutel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchgangsöffnung
(11) zur Aufnahme des mindestens einen Anschlagelements (21) eine mit Bezug auf die
Durchtrittsöffnungen (9,10) der Grundkörperlagen (7,8) erweiterte Gestalt aufweist.
9. Filterbeutel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das mindestens
eine Anschlagelement (21;21a, 21'a) von einer an eine der Grundkörperlagen einstückig
angeformten, zur anderen Grundkörperlage hin abgebogenen Anschlagzunge (25) gebildet
wird.
10. Filterbeutel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine Anschlagzunge
(25) an der dem Filterbeutel abgewandten Grundkörperlage (8;8a) angeordnet ist.
11. Filterbeutel nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß an der Stelle der
Anschlagzunge (25) die andere Grundkörperlage (7;7a) eine Aussparung (26) aufweist.
12. Filterbeutel nach Anspruch 10 und 11, wobei das Anschlußstück mit seiner dem Filterbeutel
zugewandten Grundkörperlage an eine Beutelwand angeklebt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlagzunge (25) ebenfalls an die Beutelwand (2) angeklebt ist.
13. Filterbeutel nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagzunge
(25) entgegen der Schließrichtung (16) gerichtet ist.
14. Filterbeutel nach Anspruch 13, wobei zwischen den beiden Grundkörperlagen an der Stelle
der Durchtrittsöffnungen eine gelochte Abdichtmembran aus gummielastischem Material
angeordnet ist, deren Lochquerschnitt kleiner als der Querschnitt der Durchtrittsöffnungen
der Grundkörperlagen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdichtmembran (27) an der
die Aussparung (26) aufweisenden Grundkörperlage (7) befestigt ist und mit einem Aussenrandbereich
(29) die Aussparung (26) überquert und daß die Anschlagzunge (25) den Abdichtmembran-Aussenrandbereich
(29) untergreift, so daß beim überführen des zwischen der Abdichtmembran (27) und
der die Anschlagzunge (25) aufweisenden Grundkörperlage (8) angeordneten Verschlußschiebers
(6) in die Schließstellung der den Endanschlag (23) bildende Verschlußschieberbereich
auf den Abdichtmembran-Aussenrandbereich (29) aufgleitet.