[0001] Die Erfindung betrifft ein Scharnier für die Anlenkung des freien Teilflügels am
seinerseits mittels eines Scharniers verschwenkbar an der Korpus-Tragwand angeschlagenen
korpusangelenkten Teilflügel eines zweiteiligen Eckschrank-Türflügels, bestehend aus
zwei, jeweils den Teilflügeln zugeordneten Anschlagteilen, welche aus der im geschlossenen
Zustand des Eckschranks die Teilflügel etwa rechtwinklig zueinander haltenden Stellung
um etwa 90° in eine bei geöffnetem Eckschrank-Türflügel im wesentlichen parallel fluchtende
Lage verschwenkbar sind, wobei einer der Anschlagteile einen in einem Teilflügel festlegbaren
Scharniertopf aufweist, in welchem ein am anderen Teilflügel einstellbar befestigbarer,
mehrfach gekröpfter Scharnierarm mit seinem freien Ende verschwenkbar auf einem im
Scharniertopf vorgesehenen Lagerstift gelagert ist, und im Bereich der Lagerung des
Scharnierarms im Scharniertopf einen den freien Teilflügel in eine relativ zum korpusangelenkten
ersten Teilflügel einen Winkel von etwas über 90° einnehmende Stellung vorspannende
Zuhalte-Einrichtung vorgesehen ist.
[0002] Eckschränke, welche den Eckbereich von zwei vor rechtwinklig zueinander verlaufenden
Wänden aufgestellten Zeilen von Anbaumöbeln schließen, finden insbesondere bei für
die Küche bestimmten Anbaumöbel-Programmen Verwendung, und zwar sowohl für Unterschränke
als auch für Hängeschränke. Der den Eckschrank-Korpus verschließende Türflügel ist
dabei aufgrund der räumlichen Anforderungen in zwei Teilflügeln unterteilt, von denen
der eine Teilflügel mittels üblicher Scharniere - in der Regel Schnäpperscharniere
- an einer Tragwand des Eckschrank-Korpus angeschlagen ist, während der zweite freie
Teilflügel seinerseits derart verschwenkbar am ersten, korpusangelenkten Teilflügel
verschwenkbar angeschlagen ist, daß er in der Tür-Schließstellung rechtwinklig zum
ersten Teilflügel steht, nach Öffnen des Schranks jedoch in eine etwa parallel zum
ersten Teilflügel fluchtende Lage verschwenkt werden kann. Zur schwenkbaren Verbindung
der beiden Teilflügel wurden ursprünglich sogenannte Klavierbänder verwendet, die
allerdings den Nachteil haben, daß in ihnen kein Schnäppermechanismus und auch keine
Überziehsperre integrierbar ist, welche den freien Teilflügel in der Tür-Schließstellung
am zugeordneten Korpus-Teil angedrückt hält. Selbst wenn der korpusangelenkte Teilflügel
mit normalen Schnäpperscharnieren am Schrankkorpus angeschlagen wurde, mußte die Zuhaltung
des freien Teilflügels dann durch einen gesonderten Schnäppermechanismus, beispielsweise
einen Magnetschnäpper, gelöst werden. Da solche, von den zugehörigen Scharnieren getrennte
Schnäppermechanismen bei geöffnetem Türflügel sichtbare, am Schrankkorpus anzubringende
Bauteile aufweisen, welche das Aussehen des (geöffneten) Eckschranks beeinträchtigen
und die Zugänglichkeit verschlechtern können, wurden spezielle Eckschrank-Scharniere
(DE-OS 37 29 531) entwickelt, bei welchen die verschwenkbar miteinander verbundenen
Anschlagteile durch ein langgestrecktes Band oder leistenförmiges Verbindungselement
gekoppelt sind, welches verschwenkbar an einem und längsverschieblich am anderen Anschlagteil
gehalten ist, wobei das Verbindungselement nicht nur Teil eines Schnäppermechanismus
ist, sondern auch als Überziehsperre wirkt, welche eine Verschwenkung der Teilflügel
relativ zueinander über einen vorgegebenen Winkelbetrag hinaus verhindert.
[0003] Ein Problem der Eckschrank-Scharniere besteht auch darin, daß die Materialstärke
der durch die Eckschrank-Scharniere schwenkbar miteinander zu koppelnden Teilflügel
zwischen etwa 16 und 22 mm variiert. Da Eckschränke nur einen geringen Anteil in den
Küchenmöbel-Programmen haben, werden solche Eckschrank-Scharniere also relativ selten
benötigt, so daß Eckschrank-Scharniere infolge ihres komplexen Aufbaus und der geringen
Produktionsmenge im Vergleich zu normalen Möbelscharnieren ohnehin relativ teuer sind.
Wenn nun noch für Teilflügel unterschiedlicher Dicke Eckschrank-Scharniere unterschiedlicher
Abmessungen verwendet werden müßten, würde das zu einer weiteren Erhöhung der Kosten
führen. Eckschrank-Scharniere müssen deshalb so ausgebildet sein, daß sie für Teilflügel
des in Frage stehenden Materialstärken-Bereichs verwendbar, d.h. auf die Dicke der
Teilflügel einstellbar sind. Infolge der speziellen kinematischen Gegebenheiten bei
Eckschrank-Türflügeln genügt die bei Normal-Scharnieren zwischen dem Scharnierarm
und der Montageplatte vorgesehene Einstellmöglichkeit in der Regel nicht, um den gesamten
Bereich unterschiedlich dicker Teilflügel durch Einstellung des Scharniers zu überdecken.
Es sind daher bereits Eckschrank-Scharniere der eingangs erwähnten Art entwickelt
worden (EP-OS 0 463 439), bei welchen der gekröpfte Scharnierarm zusätzlich in relativ
zueinander verstellbare Armabschnitte unterteilt ist. Die Kombination der Verstellmöglichkeiten
des Scharnierarms auf eine Montageplatte und der Armabschnitte relativ zueinander
ermöglicht es dann, das gleiche Eckschrank-Scharnier zur verschwenkbaren Koppelung
von Teilflügeln unterschiedlicher Materialstärke zu verwenden.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gegenüber den bekannten Eckschrank-Scharnieren
in der Funktion weiter verbessertes Eckschrank-Scharnier anzugeben, welches preiswert
herstellbar ist.
[0005] Ausgehend von einem Scharnier der eingangs erwähnten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß die Zuhalte-Einrichtung ein im Scharniertopf verschieblich gelagertes,
federnd in Richtung auf den Lagerstift vorgespanntes Druckstück und eine an der den
Lagerstift umgreifenden Lagerhülse am freien Ende des Scharnierarms ausgebildete Steuerfläche
aufweist, an welcher das Druckstück angreift.
[0006] Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem der Scharnierarm
auf einer an einem der Teilflügel befestigten Montageplatte einstellbar gehaltert
ist, sind zur Anpassung des Scharnierarms an unterschiedliche Materialstärken der
Teilflügel den Scharnierarm in unterschiedlichem Abstand von der Innenfläche des zugeordneten
Teilflügels haltende Montageplatten unterschiedlicher Höhe vorgesehen. Das eigentliche
Eckschrank-Scharnier ist also unverändert für Teilflügel unterschiedlicher Materialstärke
verwendbar, wobei lediglich die den Scharnierarm am zugeordneten Teilflügel halternde
Montageplatte entsprechend der Materialstärke der Teilflügel unterschiedliche Höhe
haben muß, und auch in ihrem Abstand von der benachbarten Teilflügel-Stirnkante entsprechend
angepaßt montiert werden muß. Da im übrigen aber die auch bei normalen Möbelscharnieren
üblichen Montageplatten verwendbar sind, ist es möglich, den Scharnierarm auch in
an sich bekannter Weise auf der Montageplatte auf- und von ihr entrastbar auszubilden,
was eine schnelle und einfache Montage der Teilflügel erlaubt.
[0007] Anstelle der Verwendung unterschiedlich hoher Montageplatten für Teilflügel unterschiedlicher
Materialstärken kann natürlich auch eine (niedrige) Standard-Montageplatte Verwendung
finden, die bei größeren Materialstärken der Teilflügel mittels einer entsprechenden
Distanzplatte auf dem zugeordneten Teilflügel montiert wird.
[0008] Bei einem anderen, abweichend ausgestalteten Ausführungsbeispiel ist die Ausgestaltung
so getroffen, daß der Scharnierarm aus insgesamt drei lösbar miteinander verbundenen,
in Längsrichtung aufeinanderfolgenden Armabschnitten zusammengesetzt ist, von denen
der im Scharniertopf verschwenkbar gelagerte Lager-Armabschnitt mit dem mittleren
Verbindungs-Armabschnitt in einer ersten Koordinatenrichtung verstellbar und der mittlere
Verbindungs-Armabschnitt mit dem undrehbar am anderen Teilflügel angeschlagenen Montage-Armabschnitt
in einer rechtwinklig zur ersten Koordinatenrichtung verlaufenden Richtung verstellbar
verbunden ist, und der Montage-Armabschnitt seinerseits wiederum in einer im wesentlichen
rechtwinklig zu den vorgenannten Koordinatenrichtungen verlaufenden Koordinatenrichtung
verstellbar auf einem am zugeordneten Teilflügel befestigten Montageelement gehaltert
ist.
[0009] Dabei ist die Ausgestaltung vorzugsweise so getroffen, daß die die Verstellrichtung
zwischen dem Lager-Armabschnitt und dem Verbindungs-Armabschnitt bestimmende und die
Verstellrichtung zwischen dem Montage-Armabschnitt und dem Montageelement bestimmende
Koordinatenrichtung jeweils rechtwinklig und die die Verstellrichtung zwischen dem
Verbindungs-Armabschnitt und dem Montage-Armabschnitt bestimmende Koordinatenrichtung
parallel zur Längsmittelachse des Lagerstifts ausgerichtet sind. Die letztgenannte
Verstellmöglichkeit zwischen dem Verbindungs-Armabschnitt und dem Montage-Armabschnitt
dient dabei nicht einer Anpassung an die Materialstärke der Teilflügel, sondern erlaubt
eine Höhenverstellung der Teilflügel relativ zueinander.
[0010] Das Montageelement ist dabei zweckmäßig nach Art eines Scharniertopfs versenkt im
zugeordneten Teilflügel befestigt, da hierdurch eine insgesamt kompaktere und auch
beim geöffneten Türflügel weniger in Erscheinung tretende Ausgestaltung des Scharniers
erreicht wird.
[0011] Das Montageelement hat dabei zweckmäßig eine Auflagefläche für eine zugeordnete,
am Montage-Armabschnitt vorgesehene Befestigungsfläche, wobei in der Befestigungsfläche
eine vom Schaft einer in eine Gewindebohrung in der Auflagefläche einschraubbaren
Befestigungsschraube durchsetztes Langloch vorgesehen ist. Im Rahmen der Länge des
Langlochs ist dann eine verstellbare Befestigung des Montage-Armabschnitts auf dem
Montageelement möglich.
[0012] In den einander zugewandten Auflage- bzw. Befestigungsflächen werden dabei zweckmäßig
jeweils rechtwinklig zum Langloch verlaufende parallele Riefen vorgesehen, die durch
Anziehen der Befestigungsschraube in formschlüssigen Eingriff drängbar sind.
[0013] In ähnlicher Weise können am Montage-Armabschnitt und im Verbindungs-Armabschnitt
aneinander zur Anlage bringbare Befestigungsflächen vorgesehen sein, wobei in einem
der Armabschnitte ein vom Schaft einer in ein Gewinde in der Befestigungsfläche des
anderen Armabschnitts einschraubbaren Befestigungsschraube durchsetztes Langloch vorgesehen
ist.
[0014] Auch hier sind dann wieder zweckmäßig in den einander zugewandten Befestigungsflächen
jeweils rechtwinklig zum Langloch verlaufende parallele Riefen vorgesehen, die durch
die angezogene Befestigungsschraube in formschlüssigen Eingriff gedrängt sind.
[0015] Schließlich sind dann auch im Verbindung-Armabschnitt und im Lager-Armabschnitt einander
zur Anlage bringbare Befestigungsflächen vorgesehen, wobei die Armabschnitte wiederum
durch eine Befestigungsschraube verstellbar zueinander verbunden werden, deren Schaft
ein in einem Armabschnitt vorgesehenes Langloch durchsetzt und in ein Gewinde in der
Befestigungsfläche des anderen Armabschnitts eingeschraubt ist.
[0016] Auch hier erfolgt die Sicherung einer Einstellage zweckmäßig wiederum mit jeweils
rechtwinklig zum Langloch verlaufenden parallelen Riefen in den Armabschnitt.
[0017] Wenn das Montageelement in der oben erwähnten Weise versenkt im zugeordneten Teilflügel
angeordnet wird, empfiehlt es sich, das Montageelement und den den Lager-Armabschnitt
verschwenkbar lagernden Scharniertopf als identische Bauteile auszubilden, welche
also sowohl Bohrungen zur Aufnahme eines Lagerstifts im Topfinnern als auch eine Auflagefläche
zur verstellbaren Halterung eines Montage-Armabschnitts aufweisen.
[0018] Eine Voreinstellung des Eckschrank-Scharniers auf die Materialstärke der miteinander
verschwenkbar zu koppelnden Teilflügel wird dann möglich, wenn am Lager-Armabschnitt
und am Verbindungs-Armabschnitt ebenso wie am Montage-Armabschnitt und am ihn halternden
Montageelement jeweils eine die relative Einstellposition der Armabschnitte bzw. Teile
zueinander abzulesen erlaubende Maßskala an einem und eine Ablesemarke am anderen
Armabschnitt bzw. Teil vorgesehen sind. Dabei kann die Maßskala mit die jeweils korrekte
Einstellung für Teilflügel bestimmter Materialstärke angebende numerische Maßzahlen
versehen sein.
[0019] Kinematisch vorteilhaft ist die Ausgestaltung der Eckschrank-Scharniere derat, daß
der das freie Ende des Scharnierarms verschwenkbar lagernde Scharniertopf im korpusangelenkten
Teilflügel vorgesehen und der Scharnierarm somit am freien Teilflügel einstellbar
befestigt ist.
[0020] Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele in Verbindung
mit der Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigt:
- Fig. 1
- eine schematische Draufsicht auf die durch einen zweiteiligen Türflügel geschlossene
Vorderseite eines Eckschranks mit an beiden Seiten anschließenden weiteren Schränken,
wobei der Türflügel in der Schließstellung gezeigt und zusätzlich der freie Teilflügel
in einer gegenüber dem korpusangelenkten Teilflügel separat in eine Öffnungsstellung
verschwenkten Lage und außerdem der korpusangelenkte Teilflügel in der den Eckschrank
insgesamt freigebenden Öffnungsstellung strichpunktiert veranschaulicht sind;
- Fig. 2
- eine der Figur 1 entsprechende Darstellung des Eckschrank-Türflügels in der ganz geöffneten,
vor die benachbart anschließenden Schränke verschwenkten Öffnungsstellung;
- Fig. 3
- der in Figur 1 innerhalb des Kreises 3 dargestellte Bereich in vergrößertem Maßstab;
- Fig. 4
- das in Figur 3 dargestellte Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Eckschrank-Scharniers,
teilweise in Seitenansicht und teilweise geschnitten;
- Fig. 5
- einen Längsmittelschnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel eines in der erfindungsgemäßen
Weise ausgebildeten Eckschrank-Scharniers;
- Fig. 6
- einen Längsmittelschnitt durch den Scharniertopf des in Figur 5 gezeigten Eckschrank-Scharniers;
- Fig. 7
- eine Draufsicht auf den Scharniertopf, gesehen in Richtung des Pfeils 7 in Figur 6;
- Fig. 8
- eine Seitenansicht des Lager-Armabschnitts des in Figur 5 gezeigten Eckschrank-Scharniers;
- Fig. 9
- eine Ansicht des Lager-Armabschnitts, gesehen in Richtung des Pfeils 9 in Figur 8;
- Fig.10
- eine Seitenansicht des Verbindungs-Armabschnitts des in Figur 5 gezeigten Eckschrank-Scharniers;
- Fig. 11
- eine Ansicht des Verbindungs-Armabschnitts, gesehen in Richtung des Pfeils 11 in Figur
10;
- Fig. 12
- einen Längsmittelschnitt durch den Montage-Armabschnitt des in Figur 5 gezeigten Eckschrank-Scharniers;
und
- Fig. 13
- eine Ansicht des Montage-Armabschnitts, gesehen in Richtung des Pfeils 13 in Figur
12.
[0021] Fig. 1 zeigt schematisch eine Draufsicht auf den vorderen Bereich eines Eckschranks,
von dem lediglich die beiden senkrechten Korpus-Seitenwände 10 und 12 und der den
Eckschrank verschließende zweiteilige Türflügel 14 gezeigt ist. An die Korpus-Seitenwände
10, 12 schließt sich jeweils die Seitenwand 16 bzw. 18 des Korpus von anschließenden
Normalschränken an, welche durch Türflügel 20 bzw. 22 abschließbar sind. Der Eckschrank-Türflügel
14 setzt sich aus zwei Teilflügeln 14a, 14b zusammen, von denen der erste Teilflügel
14a mittels üblicher, mit einem integrierten Schnäppermechanismus versehener Weitwinkel-Scharniere
24 an, der - in Fig. 1 unteren horizontalen, tatsächlich aber bei Blickrichtung von
vorn ins Korpusinnere linken senkrechten - Seitenwand 12 des Eckschrank-Korpus verschwenkbar
angelenkt ist. Im Bereich des freien senkrechten Randes dieses korpusangelenkten Teilflügels
14a ist der zweite oder freie Teilflügel 14b mittels erfindungsgemäßer und nachstehend
in Verbindung mit den Figuren 3 und 4 noch im einzelnen beschriebener Scharniere 30
angelenkt. Es ist also möglich, den Türflügel 14 des Eckschranks dadurch zu öffnen,
daß zunächst der Teilflügel 14b entgegen der Zuhaltekraft der ihn in der dargestellten
Endlage verschwenkbar am Teilflügel 14a anlenkenden Scharniere 30 zu öffnen, wobei
dieser Teilflügel 14b bis in die strichpunktiert dargestellten Stellung verschwenkt
werden kann, in welcher der bisher durch diesen Teilflügel verschlossene Teil des
Eckschranks bereits zugänglich ist. Andererseits ist der Türflügel 14 nach Teilöffnung
des Teilflügels 14b auch insgesamt in die in Fig. 2 veranschaulichte Stellung über
die seitlich benachbarten Schränke verschwenkbar, wobei dann auch der zunächst noch
vom Teilflügel 14a verschlossene Teil des Eckschranks zugänglich ist.
[0022] In den Figuren 3 und 4 ist ein erstes Ausführungsbeispiel des den Gegenstand der
Erfindung bildenden Eckschrank-Scharniers 30 gezeigt. Das Scharnier 30 ist grundsätzlich
ein Eingelenkscharnier, dessen den Teilflügeln 14a und 14b zugeordnete Anschlagteile
ähnlich den Anschlagteilen normaler Scharniere ausgebildet sind. So ist der am Teilflügel
14b angeordnete Anschlagteil des Scharniers als langgestreckter, auf einer Montageplatte
32 einstellbar befestigbarer Scharnierarm 34 ausgebildet, dessen - abweichend von
den Tragarmen von Scharnieren für normale Schränke - mehrfach abgekröpftes gelenkseitiges
Vorderende in einen versenkt im Teilflügel 14a eingelassener Scharniertopf 38 geführt
und auf einem im Scharniertopf gehalterten Lagerstift 40 verschwenkbar gelagert ist.
Die verstellbare Halterung des Scharnierarms 34 auf der Montageplatte 32 entspricht
in ihrer Ausgestaltung normalen Scharnieren, so daß die Ausgestaltung des Scharnierarms
in diesem Bereich ebenso wie die Ausgestaltung der auf der Innenseite des Teilflügels
14b befestigten Montageplatte nicht im einzelnen beschrieben werden muß. Im speziellen
Fall hat der Scharnierarm 34 in seinem auf der Montageplatte 32 zu befestigenden Bereich
die übliche langgestreckte, im Querschnitt umgekehrt U-förmige Form und weist am gelenkabgewandten
Ende in seinem oberen, die beiden seitlichen U-förmigen Wangen verbindenden Stegfläche
ein offen mündendes Langloch 42 (Fig. 4) für eine in die Montageplatte 32 einschraubbare
Befestigungsschraube 44 (Fig. 3) auf. In Richtung zum Gelenk versetzt ist in der Stegfläche
eine Gewindebohrung 46 vorgesehen, in welche ein Gewindestift 48 eingeschraubt ist,
an dessen (nicht gezeigtem) montageplattenseitigen unteren Ende ein Haltekopf angebracht
ist, der längsverschieblich in einer zugeordneten, vorn offen mündenden und an der
Oberseite in ihrer Breite eine gegenüber dem Durchmesser des Haltekopf verringerte
Breite aufweisenden langgestreckten Aussparung gehalten ist. Die nicht im einzelnen
dargestellte Montageplatte 32 kann übrigens in der aus der DE-PS 38 03 830 bekannten
Weise zweiteilig ausgebildet sein, wobei der Montageplatten-Oberteil durch eine Rastvorrichtung
lösbar auf dem Montageplatten-Unterteil aufgerastet ist. Die Verwendung einer solchen
Montageplatte hat den Vorteil, daß der auf dem Montageplatten-Oberteil befestigte
Scharnierarm 34 schnell und einfach vom Montageplatten-Unterteil entrastbar und ebenso
schnell wieder aufrastbar ist. D.h. die Abnahme des Teilflügels 14b vom Teilflügel
14a ist durch eine solche Entrastung sehr einfach und schnell möglich, wobei eine
einmal getroffene Einstellung des Tragarms auf der Montageplatte 32 erhalten bleibt.
[0023] Der Scharniertopf 38 ist versenkt in einer zur Stirnkante des Teilflügels 14a durchbrechenden
Aussparung montiert und im stirnseitigen Bereich ebenfalls offen, so daß der abgekröpfte
gelenkseitige Vorderteil des Scharnierarms 34 stirnseitig durch die Öffnung in der
Umfangswand eintreten kann.
[0024] In den Scharniertopf 38 ist eine Zuhalteeinrichtung integriert, welche aus einem
Druckstück 50 besteht, welches verschieblich in einer passenden Aussparung 52 im Scharniertopf
geführt und durch eine unter Druckvorspannung stehenden Schraubenfeder 54 aus der
Aussparung 52 heraus in Anlage an eine Steuerfläche 56 gedrängt wird, die an der den
Lagerstift 40 umgreifende, am freien Ende des Scharnierarms 34 ausgebildeten Lagerhülse
58 angeformt ist. Der Verlauf der unter Vorspannung aneinandergedrückten Steuerfläche
56 und der zugeordneten Druckfläche des Druckstücks 50 sind in der in Fig. 3 veranschaulichten
Schließstellung des Eckschrank-Türflügels so gewählt, daß der Teilflügel 14b gegenüber
der in der Fig. gezeigten unter 90° zueinander stehenden Lage der Teilflügel noch
etwas in Richtung auf eine Vergrößerung des rechten Winkels gedrängt wird. Damit wird
sichergestellt, daß der Teilflügel 14b in seinem Randbereich in jedem Fall in Anlage
an die Korpus-Seitenwand 10 gedrängt wird.
[0025] In Fig. 5 ist ein in seiner Gesamtheit mit 60 bezeichnetes zweites Ausführungsbeispiel
eines Eckschrank-Scharniers gezeigt, welches bezüglich der Ausgestaltung des im Teilflügel
14a gehaltenen, als Scharniertopf ausgebildeten Anschlagteils und der in diesem Anschlagteil
vorgesehenen Zuhalte-Einrichtung dem Scharniertopf 38 des in Verbindung mit den Figuren
1 bis 4 beschriebenen Ausführungsbeispiel identisch entspricht und auch mit den gleichen
Bezugszeichen versehen ist, so daß es genügt, bezüglich des Scharniertopfs 38 nachstehend
nur solche zusätzlichen Weiterbildungen zu beschreiben, welche sich speziell auf das
Eckschrank-Scharnier 60 beziehen. Diese zusätzlichen Weiterbildungen sind getroffen,
um den Scharniertopf auch - anstelle der beim Scharnier 30 vorgesehenen Montageplatte
32 - als versenkt im Teilflügel 14b montierbares Montageelement zur verstellbaren
Halterung des hier mit 64 bezeichneten Scharnierarms verwenden zu können. Der in den
Figuren 6 und 7 gesondert gezeigte Scharniertopf 38 ist hierfür oberhalb der zur Aufnahme
des federgespannten Druckstücks 50 vorgesehenen Aussparung 52 mit einer grundsätzlich
ebenflächigen Auflagefläche 66 versehen, in welche rechtwinklig eine Gewindebohrung
68 für eine Befestigungsschraube 70 (Fig. 5) eingebracht ist. In einem oder mehreren
streifenförmigen Bereich(en) 72 treten von der Oberseite der Auflagefläche 66 parallel
zur Scharnier-Schwenkachse in gleichmäßigen Abständen im Querschnitt dreieckige Riefen-
oder Rippenvorsprünge vor.
[0026] Der Scharnierarm 64 seinerseits setzt sich aus drei jeweils relativ zueinander verstellbaren
Armabschnitten, nämlich einem verschwenkbar in dem im Teilflügel 14a gehalterten Scharniertopf
38 gelagerten Lager-Armabschnitt 64a (Fig. 8 und 9), einem Verbindungs-Armabschnitt
64b (Fig. 10 und 11) und einem auf der Auflagefläche 66 des im Teilflügel 14b gehalterten
Scharniertopfs 38 einstellbar befestigbaren Montage-Armabschnitt 64c (Fig. 12 und
13).
[0027] Der Lager-Armabschnitt 64a weist an seinem scharniertopfseitigen Ende die den Lagerstift
40 aufnehmende Lagerhülse 58 auf, an welcher wiederum die mit dem Druckstück 50 zusammenwirkende
Steuerfläche 56 ausgebildet ist. Das scharniertopfabgewandte Ende des Lager-Armabschnitts
64a ist mit einer grundsätzlich ebenflächigen Befestigungsfläche 74 versehen und wird
von einem rechtwinklig zur Scharnier-Schwenkachse verlaufenden Langloch 76 durchsetzt,
durch welches der Schaft einer Befestigungsschraube 78 (Fig. 5) hindurchführbar und
in eine Gewindebohrung 80 im Verbindungs-Armabschnitt 64b einschraubbar ist. Die Befestigungsfläche
74 ist wiederum mit zwei streifenförmigen Bereichen 82 versehen, in denen rechtwinklig
zum Langloch und somit parallel zur Scharnier-Schwenkachse verlaufende, im Querschnitt
dreieckige parallele Riefen vorgesehen sind. Über die Befestigungsfläche 74 vorstehende
seitliche Stege umgreifen den oberen zugewandten Teil des Verbindungs-Armabschnitts
64b und stellen somit ein in Richtung des Langlochs 80 verlaufende Längsführung des
Lager-Armabschnitts 64a auf dem Verbindungs-Armabschnitt 64b dar. Auf dem Verbindungs-Armabschnitt
64b ist eine zur Befestigungsfläche 74 gewandte Befestigungsfläche 86 mit parallelen
Riefen oder Rippen ausgebildet. Die Befestigungsfläche 74 und 86 können also mittels
der Befestigungsschraube 78 in formschlüssigen Eingriff der Rippen zusammengezogen
werden, wobei bei gelockerter Befestigungsschraube 78 eine Längsverschiebung des Lager-Armabschnitts
64a auf dem Verbindungs-Armabschnitt 64b im Rahmen der Länge des Langlochs 76 möglich
ist.
[0028] Der Verbindungs-Armabschnitt 64b weist eine zweite Befestigungsfläche 88 auf, welche
die Bodenfläche einer parallel zur Scharnier-Schwenkachse verlaufenden Nut 90 ist.
Durch den Verbindungsabschnitt ist ein im Befestigungsabschnitt 88 offen mündendes
Langloch 92 hindurchgeführt, durch das eine Befestigungsschraube 94 (Fig. 5) in eine
Gewindebohrung 96 in einem passend in der nutartigen Aussparung 90 geführten Stegvorsprung
98 des Montage-Armabschnitts 64c einschraubbar ist. Im Rahmen der durch die Länge
des Langlochs 92 vorgegebenen Verstellmöglichkeit ist der Verbindungs-Armabschnitt
64b also relativ zum Montage-Armabschnitt 64c parallel zur Scharnier-Schwenkachse
verstellbar, wobei die Fixierung einer getroffenen Einstellung durch Anpressen der
Befestigungsfläche 88 des Verbindungs-Armabschnitts 64b und der an der Stirnfläche
des Vorsprungs 98 ausgebildeten Befestigungsfläche 100 erfolgt. Auch hier sind wieder
komplementär in Eingriff bringbare, quer zum Langloch 92 verlaufende Riefen zur formschlüssigen
Halterung einer getroffenen Einstellung vorgesehen. Der Montage-Armabschnitt 64c weist
außerdem eine zweite, auf der Auflagefläche 66 des Scharniertopfs 38 aufsetzbare Befestigungsfläche
102 an einer vorstehenden Zunge 104 auf, die von einem im freien Ende der Zunge offen
mündenden Längsschlitz 106 durchsetzt wird. Durch den Längsschlitz 106 kann der Gewindeschaft
der Befestigungsschraube 70 hindurchgeführt und in die Gewindebohrung 68 in der Auflagefläche
66 eingeschraubt werden. Parallel zu den Riefen der streifenförmigen Bereiche 72 der
Auflagefläche 66 verlaufenden komplementären Riefen oder Rippen der Befestigungsfläche
102 kommen beim Anziehen der Befestigungsschraube 70 wiederum in formschlüssigen Eingriff
und sichern so eine getroffene Einstellung, die durch Lockern der Befestigungsschraube
und Verschiebung des Montage-Armabschnitts 64c auf der Auflagefläche 66 und anschließendes
Anziehen der Befestigungsschraube 70 veränderbar ist.
[0029] In Fig. 13 ist erkennbar, daß auf der Zunge 104 des Verbindungs-Armabschnitts 64c
beidseitig je eine Maßskala 108 eingraviert ist, welcher am Scharniertopf 38 Ablesemarken
110 zugeordnet sind. Da die Maßskala 108 jeweils so beschriftet ist, daß die zu bestimmten
Materialstärken der Teilflügel 14a, 14b gehörenden Einstellungen an der Ablesemarke
einstellbar sind, entfallen langwierige Einstellversuche bei Änderungen der Dicke
der Teilflügel.
[0030] Eine entsprechende Maßskala 112 ist außerdem am Verbindungs-Armabschnitt 64b vorgesehen,
welche mit einer Ablesemarke 114 des Lager-Armabschnitts die korrekte Einstellung
dieser beiden Armabschnitte in bezug auf die Materialstärke der Teilflügel ermöglicht.
1. Scharnier (30) für die Anlenkung des freien Teilflügels (14b) am seinerseits mittels
eines Scharniers verschwenkbar an der Korpus-Tragwand angeschlagenen korpusangelenkten
Teilflügel eines zweiteiligen Eckschrank-Türflügels (14), bestehend aus zwei, jeweils
den Teilflügeln zugeordneten Anschlagteilen, welche aus der im geschlossenen Zustand
des Eckschranks die Teilflügel (14a; 14b) etwa rechtwinklig zueinander haltenden Stellung
um etwa 90° in eine bei geöffnetem Eckschrank-Türflügel (14) im wesentlichen parallel
fluchtende Lage verschwenkbar sind, wobei einer der Anschlagteile einen in einem Teilflügel
festlegbaren Scharniertopf (38) aufweist, in welchem ein am anderen Teilflügel einstellbar
befestigbarer mehrfach gekröpfter Scharnierarm (34) mit seinem freien Ende verschwenkbar
auf einem im Scharniertopf (38) vorgesehenen Lagerstift (40) gelagert ist, und im
Bereich der Lagerung des Scharnierarms im Scharniertopf einen den freien Teilflügel
(14b) in eine relativ zum korpusangelenkten ersten Teilflügel (14a) einen Winkel von
etwas über 90° einnehmende Stellung vorspannende Zuhalte-Einrichtung vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuhalte-Einrichtung ein im Scharniertopf (38) verschieblich gelagertes, federnd
in Richtung auf den Lagerstift (40) vorgespanntes Druckstück (52) und eine an der
den Lagerstift (46) umgreifenden Lagerhülse (58) am freien Ende des Scharnierarms
(34; 64) ausgebildete Steuerfläche (56) aufweist, an welcher das Druckstück (52) angreift.
2. Scharnier, bei dem der Scharnierarm auf einer an einem der Teilflügel befestigten
Montageplatte einstellbar gehaltert ist, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Anpassung des Scharnierarms (34) an unterschiedliche Materialstärken der Teilflügel
(14a; 14b) den Scharnierarm (34) in unterschiedlichem Abstand von der Innenfläche
des zugeordneten Teilflügels (14b) haltende Montageplatten (32) unterschiedlicher
Höhe vorgesehen sind.
3. Scharnier nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Scharnierarm (34) in an
sich bekannter Weise auf der Montageplatte (32) auf- und von ihr entrastbar ausgebildet
ist.
4. Scharnier, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Scharnierarm
(64) aus insgesamt drei lösbar miteinander verbundenen, in Längsrichtung aufeinanderfolgenden
Armabschnitten (64a, 64b, 64c) zusammengesetzt ist, von denen der im Scharniertopf
(38) verschwenkbar gelagerte Lager-Armabschnitt (64a) mit dem mittleren Verbindungs-Armabschnitt
(64b) in einer ersten Koordinatenrichtung verstellbar und der mittlere Verbindungs-Armabschnitt
(64b) mit dem undrehbar am anderen Teilflügel angeschlagenen Montage-Armabschnitt
(64c) in einer rechtwinklig zur ersten Koordinatenrichtung verlaufenden Richtung verstellbar
verbunden ist, und der Montage-Armabschnitt (64c) seinerseits wiederum in einer im
wesentlichen rechtwinklig zu den vorgenannten Koordinatenrichtungen verlaufenden Koordinatenrichtung
verstellbar auf einem am zugeordneten Teilflügel (14b) befestigen Montageelement gehaltert
ist.
5. Scharnier nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die die Verstellrichtung zwischen
dem Lager-Armabschnitt (64a) und dem Verbindungs-Armabschnitt (64b) bestimmende und
die die Verstellrichtung zwischen dem Montage-Armabschnitt (64c) und dem Montageelement
bestimmende Koordinatenrichtung jeweils rechtwinklig und die die Verstellrichtung
zwischen dem Verbindungs-Armabschnitt (64b) und dem Montage-Armabschnitt (64c) bestimmende
Koordinatenrichtung parallel zur Längsmittelachse des Lagerstifts (40) ausgerichtet
sind.
6. Scharnier nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Montageelement (Scharniertopf
38) nach Art eines Scharniertopfs versenkt im zugeordneten Teilflügel (14b) befestigt
ist.
7. Scharnier nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Montageelement eine Auflagefläche
(66) für eine zugeordnete, am Montage-Armabschnitt (64c) vorgesehene Befestigungsfläche
(102) aufweist, und daß in der Befestigungsfläche (74) eine vom Schaft einer in eine
Gewindebohrung (68) in der Auflagefläche (66) einschraubbaren Befestigungsschraube
(78) durchsetztes Langloch (76) vorgesehen ist.
8. Scharnier nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in den einander zugewandten
Auflage- bzw. Befestigungsflächen (66; 102) jeweils rechtwinklig zum Langloch (76)
verlaufende parallele Riefen vorgesehen sind, die durch Anziehen der Befestigungsschraube
(78) in formschlüssigen Eingriff drängbar sind.
9. Scharnier nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß am Montage-Armabschnitt
(64c) und im Verbindungs-Armabschnitt (64b) aneinander zur Anlage bringbare Befestigungsflächen
(100; 88) vorgesehen sind, und daß in einem der Armabschnitte ein vom Schaft einer
in ein Gewinde (96) in der Befestigungsfläche des anderen Armabschnitts einschraubbare
Befestigungsschraube (94) durchsetztes Langloch (92) vorgesehen ist.
10. Scharnier nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß in den einander zugewandten
Befestigungsflächen (100; 88) jeweils rechtwinklig zum Langloch (92) verlaufende parallele
Riefen vorgesehen sind, die beim Anziehen der Befestigungsschraube (94) in formschlüssigem
Eingriff drängbar sind.
11. Scharnier nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß im Verbindungs-Armabschnitt
(64b) und im Lager-Armabschnitt (64a) aneinander zur Anlage bringbare Befestigungsflächen
(82; 74) vorgesehen sind, und daß in einem der Armabschnitte ein vom Schaft einer
in ein Gewinde in der Befestigungsfläche des anderen Armabschnitts einschraubbaren
Befestigungsschraube (78) durchsetztes Langloch (76) vorgesehen ist.
12. Scharnier nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß in den einander zugewandten
Befestigungsflächen (82; 74) des Verbindungs-Armabschnitts (64b) und des Lager-Armabschnitts
(64a) jeweils rechtwinklig zum Langloch (76) verlaufende parallele Riefen vorgesehen
sind, die durch Anziehen der Befestigungsschraube (78) in formschlüssigem Eingriff
drängbar sind.
13. Scharnier nach Anspruch 4 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß das den Montage-Armabschnitt
(64c) halternde versenkt im zugeordneten Teilflügel (14b)befestigte Montageelement
und der den Lager-Armabschnitt (64a) verschwenkbar lagernde Scharniertopf (38) als
identische Bauteile ausgebildet sind, welche sowohl Bohrungen zur Aufnahme eines Lagerstifts
(40) im Topfinnern als auch eine Auflagefläche (66) zur verstellbaren Halterung eines
Montage-Armabschnitts (64c) aufweisen.
14. Scharnier nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß am Lager-Armabschnitt (64a)
und am Verbindungs-Armabschnitt (64b) eine die relative Einstellposition der Teile
zueinander abzulesen erlaubende Maßskala (112) an einem und eine Ablesemarke (114)
am anderen Amrabschnitt vorgesehen sind.
15. Scharnier nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß am Montage-Armabschnitt (64c)
und am ihn halternden Montageelement eine die relative Einstellposition der Teile
zueinander abzulesen erlaubende Maßskala (108) an einem und eine Ablesemarke (110)
am anderen Teil vorgesehen sind.
16. Scharnier nach Anspruch 14 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Maßskala (112;
108) mit die jeweils korrekte Einstellung für Teilflügel (14a; 14b) unterschiedlicher
Dicke abzulesen erlaubenden Maßzahlen beschriftet ist.
17. Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der das freie
Ende des Scharnierarms (34; 64) verschwenkbar lagernde Scharniertopf (38) im korpusangelenkten
Teilflügel (14a) vorgesehen ist.
18. Scharnier nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Scharnierarm (34; 64)
am freien Teilflügel (14b) einstellbar befestigt ist.