[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Infrarot-Bewegungsmelder mit einem vor einem
Infrarot-Sensor montierten bogenförmigen Linsenschirm, dessen Linsen jeweils einen
Überwachungsbereich erfassen und die Strahlung einer sich im Überwachungsbereich befindlichen
Infrarot-Quelle auf den Infrarot-Sensor fokussieren, wobei die im mittleren Bereich
des Linsenschirms befindlichen Linsen die einfallende Strahlung direkt auf den Infrarot-Sensor
werfen, während seitlich einfallende Randstrahlen durch Reflexion auf den Sensor geleitet
werden.
[0002] Durch die EP-PS 0 113 468 ist ein Passiv-Infrarot-Bewegungsmelder bekannt, der eine
symmetrische Spiegelanordnung von zwei sich gegenüberliegenden Spiegeln aufweist,
mit der ein gefalteter Strahlengang erzeugt wird und mit der die seitlich einfallende
Randstrahlung auf den Infrarot-Sensor umgelenkt wird. Durch diese Ausbildung kann
ein Azimut-Winkel des Bewegungsmelders erreicht werden, der ca. 180° beträgt. Dieser
Winkel kann durch eine entsprechende Ausbildung der Linsen im seitlichen Bereich des
Linsenschirmes noch vergrößert werden. Insgesamt können damit Infrarot-Quellen erfaßt
werden, die in einem Bereich von mehr als 180° um dem Infrarot-Sensor herum vorhanden
sind, also auch Infrarot-Quellen, die bereits geringfügig hinter der Ebene des Infrarot-Sensors
liegen.
[0003] Nachteilig bei der Spiegelanordnung ist, daß sie dem Sensor "im Wege steht", indem
die Spiegelrückseiten einen Teil der Überwachungsbereiche abschalten und somit Schattenbereiche
vor dem Sensor auftreten, in denen der Bewegungsmelder unwirksam ist. Die Schattenbereiche
werden um so größer, je mehr Überwachungsbereiche hinter dem Sensor erfaßt werden
sollen. Es besteht ein Zusammenhang zwischen der Größe der Spiegel und dem Totbereich.
Bei dem bekannten Bewegungsmelder sind deshalb die Spiegel zur Erreichung eines relativ
großen Azimut-Winkels in den Elevationsbereich des Bewegungsmelders verlegt, was einen
sehr kleinen Elevationswinkel zur Folge hat. Daher kann bei dem bekannten Bewegungsmelder
der Bereich senkrecht über dem unter dem Bewegungsmelder nicht erfaßt werden.
[0004] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Bewegungsmelder der eingangs beschriebenen
Art zu schaffen, bei dem Totbereiche bzw. Ausblendungen in den Überwachungsbereichen
vermieden werden und bei dem eine Erweiterung des Überwachungsbereichs auch auf hinter
dem Sensor liegende Strahlungsquellen auf einfache Weise erreicht wird.
[0005] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruches 1 bzw. des Anspruches
2 gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
[0006] Strahlenteiler ermöglichen die Teilung eines Lichtstromes oder einer anderen Strahlung,
beispielsweise einer Infrarot-Strahlung, in zwei gleiche oder ungleiche Teilstrahlströme.
Das bedeutet, daß im Gegensatz zum Spiegel mit einem Transmissionsgrad 0 und einem
Reflexionsgrad von ca. 95 % bei einem Strahlenteiler stets eine Transmissionsstrahlung
und eine Reflexionsstrahlung auftritt. Die Transmissionsstrahlung kann auf den Sensor
geleitet werden, selbst wenn der Strahlenteiler direkt im einfallenden Strahlengang
des Sensors liegt. Die Dämpfung der Strahlung durch Transmissions- oder Reflexionsverluste
kann ausgeglichen werden durch eine entsprechende Vergrößerung der in diesem Bereich
befindlichen Linsen des Linsenschirmes. Durch die Verwendung von Strahlenteilern allgemein,
sowie von geometrisch oder physikalisch wirkenden Strahlenteilern im besonderen, werden
komplizierte optische Maßnahmen zwecks Umlenkung der Strahlung auf den Sensor vermieden.
Selbst bei Mehrfachtransmission oder Mehrfachreflexion der einfallenden Strahlung
durch oder an Strahlenteilern kann die Reststrahlung noch stets in einer auswertbaren
Größe auf den Sensor geleitet werden.
[0007] Durch die erfindungsgemäßen Ausbildungen ist sowohl ein Erfassungswinkel im Azimut-Bereich
von mehr als 180°, beispielweise 220°, als auch eine Vergrößerung des Erfassungswinkels
im Elevationsbereich gegenüber dem bekannten Bewegungsmelder erreichbar. Durch die
Erfindung sind auch im Elevationsbereich Erfassungswinkel von mehr als 180°, beispielsweise
von 220°, erreichbar, so daß ein Rundum-Empfang ermöglicht wird.
[0008] Im einfachsten Fall wird vor dem Infrarot-Sensor ein schräggestelltes planparalleles
Strahlenteilerelement angeordnet, das sich direkt im Strahlengang zwischen dem mittleren
Bereich des Linsenschirms und dem Infrarot-Sensor befindet (Anspruch 1). Durch diese
Anordnung werfen die im mittleren Bereich des Linsenschirms befindlichen Linsen die
einfallende Infrarot-Strahlung durch den Strahlenteiler hindurch direkt auf den Infrarot-Sensor,
während die Randstrahlung aus einem an den mittleren Bereich angrenzenden Randbereich
des Linsenschirms durch den Strahlenteiler entsprechend seinem Reflexionsgrad auf
den Infrarot-Detektor umgelenkt wird, und zwar aus dem Randbereich des Linsenschirms,
zu dem das Strahlenteilerelement hin geneigt angeordnet ist. Wenn der mittlere Bereich
des Linsenschirms durch den vom Infrarot-Sensor vorgegebenen Erfassungswinkel begrenzt
wird, dann wird durch diese Anordnung der Gesamt-Überwachungsbereich auf den Randbereich
des Linsenschirms ausgedehnt. Ein derartiger Bewegungsmelder kann beispielsweise nach
vorne gerichtete und senkrecht nach unten gerichtete Bereiche erfassen, wodurch ein
Unterkriechschutz erreicht wird.
[0009] Wie bereits erläutert, wird durch die Anzahl der Linsen des Linsenschirms die Dichte
der Überwachungsbereiche festgelegt. Je größer die Dichte der Überwachungsbereiche,
um so mehr Linsen hat der Linsenschirm. Daraus folgt, daß in dem Strahlengang jeder
Linse des Bereichs seitlich einfallender Randstrahlung, also derjenigen Strahlung
aus dem Randbereich des Linsenschirms, die nicht direkt auf den Sensor fällt, je ein
Strahlenteilerelement zur Umlenkung der Randstrahlung auf den Sensor vorgesehen ist.
[0010] Eine Vergrößerung der Anzahl der Überwachungsbereiche läßt sich erreichen, wenn anstelle
nur eines Strahlenteilerelements zwei oder mehr Strahlenteilerelemente verwendet werden,
die zu einem Strahlenteiler zusammengesetzt sind, gemäß den Ansprüchen 11, 12, 13,
14 und 15. Mit einer Anordnung des Strahlenteilers gemäß Anspruch 11 läßt sich ein
Azimut-Winkel des Bewegungsmelders von 220° erreichen. Durch eine entsprechende Ergänzung
dieser Anordnung durch zwei weitere Strahlenteilerelemente zu einem pyramidenförmigen
Strahlenteiler läßt sich der Elevationswinkel des Bewegungsmelders auf 220° erweitern.
Durch eine weitere Auflösung dieser Anordnung, durch facettenartige Ausbildungen der
Strahlenteilerelemente gemäß Anspruch 17, lassen sich schließlich in der Befestigungsebene
des Bewegungsmelders rings um den Bewegungsmelder herum sich erstreckende Überwachungsbereiche
ausbilden.
[0011] Die Ansprüche 12 und 13 in Verbindung mit Anspruch 11 zeigen zwei Beispiele für das
Zusammenwirken des Strahlenteilers mit dem Sensor. Die Umlenkung der seitlich einfallenden
Randstrahlen erfolgt nach Anspruch 12 anders als nach Anspruch 13. Ein aus dem seitlichen
Bereich des Linsenschirms auf den Strahlenteiler (gemäß Anspruch 12) treffendes Strahlenbündel
wird durch den in Einfallsrichtung liegenden Schenkel des Strahlenteilers geteilt
in einen durch das Teilerverhältnis T:R festgelegten Transmissionsanteil und einen
Reflexionsanteil. Der Transmissionsanteil der Strahlung wird an dem dem ersten Schenkel
des Strahlenteiler gegenüberliegenden zweiten Schenkel ebenfalls geteilt in einen
Transmissionsanteil und einen Reflexionsanteil. Der Reflexionsanteil von dem Transmissionsanteil
vom ersten Schenkel wird durch den zweiten Schenkel auf den Sensor umgelenkt.
[0012] Bei der Anordnung nach Anspruch 13 erfolgt ebenfalls eine Teilung des Strahlenbündels
in Transmissions- und Reflexionsanteile entsprechend dem Teilerverhältnis. Im Gegensatz
zu der Anordnung nach Anspruch 12 wird jedoch bereits der Reflexionsanteil vom einfallenden
Strahlenbündel durch den ersten Schenkel des Strahlenteilers auf den Sensor umgelenkt,
wodurch der auf den Sensor umgelenkte Strahlungsanteil erhöht werden kann.
[0013] Schließlich ist noch eine Anordnung des Strahlenteilers gemäß Anspruch 11 denkbar,
bei der die Spitze bzw. der Scheitel des Strahlenteilers zum seitlichen Bereich des
Linsenschirms hin gerichtet ist, beispielsweise von der mit seiner Spitze zum Sensor
hin gerichteten Lage (gemäß Anspruch 13) nach einer um 90° gedrehten Lage.
[0014] Die Lösung gemäß Anspruch 2 unterscheidet sich zunächst von der Lösung gemäß Anspruch
1 dadurch, daß im direkten Strahlengang zwischen den Linsen im mittleren Bereich des
Linsenschirms und dem Infrarot-Sensor kein Strahlenteiler angeordnet zu werden braucht,
die einfallende Infrarot-Strahlung also direkt auf den Sensor fällt. Der Strahlenteiler
ist derart angeordnet, daß er die seitlich durch den Linsenschirm einfallende Randstrahlung
auf den Sensor umlenkt. Dazu sind die einzelnen Strahlenteilerelemente, beispielsweise
zwei symmetrisch zum Sensor angeordnete Strahlenteilerelemente, vorgesehen, die zum
Sensor hin geneigt sind, so daß die aus den seitlichen Bereichen des Linsenstroms
einfallende Randstrahlung entweder direkt auf die dem Sensor zugewandte Fläche eines
Strahlenteilerelementes fällt und auf den Sensor umgelenkt wird oder auf ein Strahlenteilerelement
fällt, dessen Transmissionsstrahlung auf das andere Strahlenteilerelement fällt, dessen
Reflexionsstrahlung auf den Sensor umgelenkt wird. Durch diese Ausbildung werden Abschattungen
in den Überwachungsbereichen vermieden, da das Strahlenteilerelement, im Gegensatz
zu einem Spiegel, von beiden Seiten her für die Infrarot-Strahlung durchlässig ist.
Trotz der relativ großen Transmissions- bzw. Reflexionsverluste, insbesondere bei
Mehrfachtransmission und/oder Mehrfachreflexion, die beim Zusammenwirken von zwei
oder mehr Strahlenteilerelementen auftreten, kann durch eine Vergrößerung der entsprechenden
Linsen des Linsenschirms die Reichweite oder Ansprechempfindlichkeit in allen Überwachungsbereichen
konstantgehalten werden. Um eine Rundum-Empfindlichkeit zu erreichen, kann in weiterer
Ausgestaltung des Anspruchs 2 der Strahlenteiler aus kegelstumpf- oder pyramidenstumpfartig
zusammengesetzten Einzelelementen bestehen. Eine größere Dichte der Empfangsbereiche
ergibt sich, wenn mehr als vier Einzelelemente facettenartig rings um den Sensor angeordnet
sind.
[0015] Entsprechend der unterschieldichen Verwendung und Anordnung des Strahlenteilers gemäß
Anspruch 1 und 2 sind verschiedene Strahlenteilerverhältnisse von Vorteil. Als vorteilhaft
für die Erfindung nach Anspruch 1 hat sich ein Strahlenteilerverhältnis Transmission
zu Reflexion T:R im Bereich von 4:1 bis 7:3 ergeben. Bei der Ausbildung nach Anspruch
2 ist ein Teilerverhältnis T:R = 1:1 vorteilhaft, weil damit ein Maximum an Reststrahlung
auf den Sensor geleitet werden kann.
[0016] Für eine selektive Auslegung des Strahlenteilers für einen Spektralbereich 7 bis
14 Mikrometer Wellenlänge eignet sich ein Strahlenteiler, der aus Silizium oder Germanium
besteht. Es handelt sich dabei um Blättchen aus Silizium oder Germanium von 0,1 bis
0,5 mm Dicke, die an einer Seite, vorzugsweise an der Reflexionsseite, also an der
dem Sensor zugewandten Seite, mit einer reflektierenden Schicht versehen sind. Die
Strahlenteilerelemente können aus einem Wafer in unterschiedlichen Größen und Abmessungen
hergestellt werden. Ferner sind holographisch abbildende Bauelemente verwendbar, die
gegenüber Strahlenteilern aus Silizium einen höheren Wirkungsgrad haben.
[0017] Zur Reduzierung der Absorption des Strahlenteilers ist gemäß Anspruch 9 der Strahlenteiler
an der dem einfallenden Strahlengang zugewandten Seite mit einem Mehrschichtensystem
(Wechselschichten) versehen, an dem Mehrfachreflexion auftritt, so daß die Absorption
verringert und die Reflexion erhöht wird. Durch die Integration des Strahlenteilers
in den Sensor bzw. in das Sensorelement kann auf ein separates Sensorfilter verzichtet
werden.
[0018] Eine Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 1 sieht zwei nebeneinander angeordnete
Infrarot-Sensoren gemäß Anspruch 14 vor, die mit einem Strahlenteiler und dem Linsenschirm
ein elektrooptisches System bilden. Hierbei überdeckt ein etwa halbkugelartiger Linsenschirm
mit einer Anzahl auf der Oberfläche verteilt angeordneter Einzellinsen die im Zentrum
angeordneten Infrarot-Sensoren, so daß jeweils ein Sensor im Brennpunkt der in einem
Halbfeld befindlichen Einzellinsen des Linsenschirms liegt. Bei den Einzellinsen kann
es sich um Fresnellinsen oder um konvexe Linsen handeln.
[0019] Bei einer voneinander weggeneigten Lage der beiden Sensoren können die beiden Empfangskeulen
bereits einen Bereich von 180° erfassen. Eine Vergrößerung der Anzahl der Empfangsbereiche
ist dann nur noch für Überwachungsbereiche erforderlich, die hinter dem Sensor liegen.
In diesem Fall kann es ausreichen, für jeden Sensor je einen zusätzlichen nach hinten
gerichteten Überwachungsbereich vorzusehen. Entsprechend ist dann im Strahlengang
vor jedem Sensor je ein Strahlenteilerelement vorzusehen, dessen Reflexionsstrahlung
aus der seitlich einfallenden Randstrahlung auf den jeweiligen Sensor umgelenkt wird.
[0020] Durch die Verlängerung des Strahlengangs ist eine Vergrößerung der Brennweite der
Linsen im Randbereich des Linsenschirms gegenüber den Linsen im mittleren Bereich
des Linsenschirms erforderlich, um eine Fokussierung dieser Randstrahlung auf den
Sensor zu erreichen. Trotz der im direkten Strahlengang des mittleren Bereichs des
Linsenschirms angeordneten Strahlenteilerelemente werden keine toten Winkel in den
Überwachungsbereichen erzeugt, da je nach Teilerverhältnis des Stahlenteilers beispielsweise
50 %, 60 %, 70 % oder 80 % der Transmissionsstrahlung direkt auf die Sensoren geleitet
werden.
[0021] Um eine Fixierung und eine Justierung der Strahlenteilerelemente zu ermöglichen,
ist ein Halter vorgesehen, an dem die Strahlenteilerelemente befestigt sind. Der Halter
soll möglichst geringe Abmessungen und keinen Einfluß auf die Überwachungsbereiche
haben. Vorteilhaft ist der Halter selbst aus einem Infrarot-Strahlungdurchlässigen
Material gefertigt.
[0022] Schließlich sei auf die Möglichkeit hingewiesen, entweder den Reflexions- bzw. Transmissionsanteil
der einfallenden Strahlung durch je einen weiteren Sensor einzufangen, gemäß Anspruch
25. Die Strahlenteilerelemente sind vorzugswise ebene Platten, jedoch können auch
konkav oder konvex gekrümmte Platten verwendet werden.
[0023] Nachfolgend sind anhand der Zeichnungen mehrere Ausführungen der Erfindung näher
beschrieben. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung einer ersten Ausführung des Bewegungsmelders mit einem
in den direkten Strahlengang des Sensors eingefügten Strahlenteiler,
- Fig. 2
- eine Zweite Ausführung mit zwei sich gegenüberliegenden Strahlenteilerelementen,
- Fig. 3
- eine weitere Ausführung mit einem winkligen Strahlenteiler,
- Fig. 4
- eine andere Ausführung, bei der die seitlich einfallende Randstrahlung durch ein erstes
Strahlenteilerelement hindurchgeht und dessen Transmissionsstrahlung an einem zweiten
Strahlenteilerelement durch Reflexion auf den Sensor gelenkt wird,
- Fig. 5
- eine weitere Ausführung mit einem facettenartig ausgebildeten Strahlenteiler,
- Fig. 6
- die Draufsicht auf die Ausführung nach Fig. 5,
- Fig. 7
- eine Ausführung des Bewegungsmelders mit zwei Sensoren,
- Fig. 8
- ein Detail der Ausführung nach Fig. 7 mit einem Halter für die Strahlenteilerelemente,
- Fig. 9
- die Seitenansicht der Fig. 8.
[0024] Es sei zunächst bemerkt, daß in den Figuren der Zeichnungen nur diejenigen Teile
eines Bewegungsmelders dargestellt und anschließend beschrieben sind, die für das
Verständnis der Erfindung von Bedeutung sind. Alle nicht dargestellten Baugruppen
des Bewegungsmelders können einen an sich bekannten Aufbau haben. In den Figuren fehlt
beispielsweise die Auswerteschaltung, welche die Signale des Infrarot-Sensors verarbeitet.
Ferner fehlt das Gehäuse des Bewegungsmelders. In den Figuren der Zeichnungen sind
gleiche Teile mit gleichen Bezugszahlen gekennzeichnet.
[0025] Die Figuren 1 bis 6 zeigen schematisch die optoelektronische Anordnung eines Bewegungsmelders
mit einem üblichen Infrarot-Sensor 10 mit zwei nebeneinanderliegenden Sensor-Elementen
11. Der Sensor ist auf einer Halterung, beispielsweise einer mit Leiterbahnen versehen
Platine 12, montiert. Ein derartiger Infrarot-Sensor 10 ist innerhalb eines keulenartigen
Empfindlichkeitsbereiches, der einen Erfassungswinkel von ca. 110° einschließt, für
Infrarot-Quellen sensitiv, während er für außerhalb der Empfangskeule liegende Infrarot-Quellen
nicht sensitiv ist.
[0026] Vor dem Sensor 10 befindet sich ein Linsenschirm 13 mit vielen auf seiner Oberfläche
verteilt angeordneten Einzellinsen 14, die je einen Überwachungsbereich erfassen und
die Strahlung einer sich im Überwachungsbereich befindlichen Infrarot-Strahlungsquelle
auf den Infrarot-Sensor 10 fokussieren. Die Linsen können als Fresnellinsen oder als
konvexe Linsen ausgebildet sein. In den Ausführungsbeispielen hat der Linsenschirm
13 eine halbkugelartige Form. Selbstverständlich kann der Linsenschirm auch eine andersartig
gekrümmte Oberfläche haben.
[0027] Im mittleren Bereich "X" des Linsenschirms, der innerhalb der Empfangskeule des Sensors
10 liegt, kann die durch die Linsen 14 einfallende Infrarot-Strahlung direkt auf den
Sensor fokussiert werden.
[0028] Um den Sensor 10 auch für außerhalb seiner Empfangskeule liegende Infrarot-Strahlungsquellen
sensitiv zu machen, werden die seitlichen, im Bereich "Y" des Linsenschirms 13 einfallenden
Randstrahlen umgelenkt, so daß sie danach innerhalb der Empfangskeule des Sensors
10 verlaufen und auf den Sensor umgelenkt werden können.
[0029] In Fig. 1 der Zeichnung sind im direkten Strahlengang, also im Strahlengang der im
Bereich "X" des Linsenschirms 13 einfallende Strahlenbündel 15,15', vor dem Sensor
10 schräggestellte Strahlenteilerelemente 16,16', bestehend aus planparallelen Siliziumchips,
angeordnet. Diese Strahlenteilerelemente 16,16' haben ein Teilerverhältnis von 7:3,
d.h. ihr Transmissionsgrad beträgt 70 % und ihr Reflexionsgrad beträgt 30 %. Das Strahlenteilerelement
16 ist gegenüber dem Sensor soweit schräggestellt, daß ein Strahlenbündel 17 einer
hinter dem Sensor 10 befindlichen Strahlungsquelle auf das Strahlenteilerelement 16
fällt und seine Reflexionsstrahlung auf den Sensor 10 gelenkt wird. Ein anderes Strahlenteilerelement
16' nimmt gegenüber dem Sensor 10 eine andere Stellung ein, so daß ein weiteres Strahlenbündel
17' einer etwa im rechten Winkel zur Normalen des Sensors befindlichen Strahlungsquelle
auf das Strahlenteilerelement 16' fällt und seine Reflexionsstrahlung auf den Sensor
umgelenkt wird. In Fig. 1 sind lediglich zwei Strahlenteilerelemente 16,16' für zwei
Strahlenbündel 17,17' dargestellt. Für weitere, seitlich einfallende Strahlenbündel
sind weitere Strahlenteilerelemente vorzusehen. Das gleiche gilt im übrigen auch für
die anhand der nachfoldenen Figuren 2 bis 7 beschriebenen Ausführungen. Entsprechend
dem Teilerverhältnis werden also von einem aus dem mittleren Bereich "X" des Linsenschirms
13 kommenden und auf das Strahlenteilerelement 16,16' treffende Strahlenbündel 15,15'
70 % Transmissionsstrahlung direkt auf den Sensor 10 geleitet. Von einem aus dem seitlichen
Bereich "Y" des Linsenschirms 13 kommenden und das Strahlenteilerelement 16,16' treffenden
Strahlenbündel 17,17' werden 30 % Reflexionsstrahlung auf den Sensor 10 umgelenkt.
Die auftretenden relativ hohen Transmissions- und Reflexionsverluste beeinflussen
zwar die Empfindlichkeit oder Reichweite innerhalb des entsprechenden Empfangsbereiches,
es treten aber keine Totbereiche auf, in denen der Sensor vollständig ausgeblendet
wäre. Ferner sei bemerkt, daß eine geringere Reichweite des Bewegungsmelders im Bereich
seitlich einfallender Randstrahlung gegenüber der in Hauptrichtung einfallenden Strahlung
durchaus erwünscht ist. Eine Reichweitenanpassung, insbesondere in der Hauptrichtung,
also im mittleren Bereich "X", kann auch durch eine "schärfere" Linse 14 gegenüber
denjenigen Linsen herbeigeführt werden, deren Strahlenbündel nicht auf das Strahlenteilerelement
16 fallen.
[0030] Ein gemäß Fig. 1 ausgebildeter Bewegungsmelder kann außer der nach vorne gerichteten
Empfangskeule noch mit einer weiteren, senkrecht dazu verlaufenden Empfangskeule ausgestattet
werden, die beispielsweise als Unterkriechschutz dient.
[0031] Die hier anhand des Teilerverhältnisses T:R = 7:3 aufgeführten Zusammenhänge gelten
selbstverständlich auch für andere Teilerverhältnisse, beispielsweise für ein Teilerverhältnis
von T:R = 4:1. Um die Empfindlichkeit in der Hauptrichtung nicht zu sehr zu beeinflussen,
sollte der Transmissionsgrad nicht unter 50 % liegen. Das gilt auch für die übrigen
Ausführungen, mit Ausnahme der Ausführung nach Fig. 4, bei der er etwa 50 % betragen
sollte, wie nachfolgend noch näher erläutert wird.
[0032] In Fig. 2 sind beispielhaft zwei gegenüberliegende planparallele Strahlenteilerelemente
18,18' vor dem Sensor 10 angeordnet. Ihre Schrägstellung zueinander erfolgt derart,
daß der in der Verlängerung der Strahlenteilerelemente-Ebenen sich ergebende Schnittpunkt
"A" an der dem Sensor 10 abgewandten Seite der Strahlenteilerelemente 18 liegt, die
wirksamen Reflexionsflächen zum Sensor 10 hin geneigt sind. Bei dieser Anordnung können
seitliche oder bereits hinter der Ebene des Sensors 10 liegende Strahlungsquellen
von zwei gegenüberliegenden Randbereichen "Y" des Linsenschirms 13 erfaßt werden.
Das rechts vom Sensor 10 einfallende Strahlenbündel 19 trifft auf das links vom Sensor
10 befindliche Strahlenteilerelement 18' und wirft die Reflexionsstrahlung auf den
Sensor oder das links vom Sensor 10 einfallende Strahlenbündel 20 fällt auf das rechts
vom Sensor 10 befindliche Strahlenteilerelement 18, das seine Reflexionsstrahlung
auf den Sensor wirft.
[0033] Aus der Fig. 2 ist ferner erkennbar, daß aus dem mittleren Bereich "X" des Linsenschirms
einfallende Infrarot-Strahlung direkt auf den Sensor 10 fällt oder auf ein Strahlenteilerelement
18,18' trifft und die Transmissionsstrahlung dieses Strahlenteilerelementes auf den
Sensor fällt. Gemäß Fig. 2 fällt das Strahlenbündel 21, ohne auf ein Strahlenteilerelement
zu treffen, direkt auf den Sensor, während das Strahlenbündel 22 zunächst auf das
Strahlenteilerelement 18 trifft und sein Transmissionsanteil auf den Sensor 10 fällt.
Mit dieser Anordnung kann die Anzahl der Überwachungsbereiche des Bewegungsmelders
erhöht werden und der Erfassungswinkel im Azimut-Bereich auf ca. 220° bis 230° erweitert
werden.
[0034] Eine ähnliche Ausführung zeigt Fig. 3. Es wird ein winkliger Strahlenteiler 23, bestehend
aus zwei Strahlenteilerelementen 24,24', verwendet, dessen Spitze zum Sensor 10 hin
gerichtet ist. Im Gegensatz zur Ausführung nach Fig. 2 trifft das rechts vom Sensor
10 einfallende Strahlenbündel 25 auf das rechts vom Sensor befindliche Strahlenteilerelement
24, dessen Reflexionsstrahlung auf den Sensor umgelenkt wird. Ebenso trifft das links
vom Sensor 10 befindliche Strahlenteilerelement 26 auf das links vom Sensor 10 befindliche
Strahlenteilerelement 24', dessen Reflexionsstrahlung auf den Sensor 10 fällt. Die
Mitte des mittleren Bereiches des Linsenschirms 13 ist bei dieser Anordnung durch
den Strahlenteiler 23 abgedeckt. Alle in diesem Bereich einfallenden Strahlenbündel
27 treffen zunächst auf den Strahlenteiler 23, durchdringen ihn und treffen dann auf
den Sensor 10. Auch in diesem Fall kann der Verlust durch Reflexion mit "schärferen"
Linsen 14 ausgeglichen werden.
[0035] Bei dem Bewegungsmelder gemäß Fig. 4 wird ein anderes Prinzip für die Strahlenumlenkung
verwendet als bei den anderen Ausführungsbeispielen, obwohl sich die Anordnung mit
der Ausführung nach Fig. 2 gleicht. Bei dieser Ausführung kann auf einem im direkten
Strahlengang vor dem Sensor 10 angeordneten Strahlenteiler verzichtet werden. Die
aus dem mittleren Bereich "X" des Linsenschirms 13 einfallende Infrarot-Strahlung,
hier beispielhaft als Strahlenbündel 28 dargestellt, trifft unmittelbar auf den Sensor
10.
[0036] Zur Erfassung seitlich aus den Bereichen "Y" einfallender Randstrahlungen, hier als
Strahlenbündel 29,30 dargestellt, wird ein Strahlenteiler 31 mit einer symmetrischen
Anordnung von zwei Strahlenteilerelementen 32,32' verwendet. Die Strahlenteilerelemente
32,32' sind in einer Ebene vor dem Sensor, und zu diesem koaxial, angeordnet. Die
Strahlenteilerelemente 32,32' sind mit derartiger Schräglage angeordnet, daß sie mit
ihren effektiven Reflektorflächen zum Sensor 10 hin geneigt sind. Die Schräglage bestimmt
sich aus dem Sinussatz der Optik.
[0037] Im Unterschied zu Fig. 2 trifft das rechts vom Sensor 10 einfallende Strahlenelement
29 zunächst auf das rechts vom Sensor 10 befindliche Strahlenteilerelement 32, dessen
Transmissionsstrahlung am links vom Sensor befindlichen Strahlenteilerelement 32'
reflektiert wird. Die Reflexionsstrahlung des Strahlenbündels 29 wird auf den Sensor
10 gelenkt. Ebenso trifft das links vom Sensor 10 einfallende Strahlenbündel 30 zunächst
das Strahlenteilerelement 32', dessen Transmissionsstrahlung auf das rechts vom Sensor
10 befindliche Strahlenteilerelement 32 fällt. Die Reflexionsstrahlung des Strahlenbündels
30 wird auf den Sensor 10 gelenkt. Wenn das Teilerverhältnis der Strahlenteilerelemente
32,32' T:R = 1:1 ist, dann gelangen von den Strahlenbündeln 29,30 je 25 % der Strahlung
auf den Sensor. Bei einem Teilerverhältnis von T:R = 3:2 oder T:R = 7:3 oder T:R =
4:1 sind es 24 % oder 21 % bzw. 16 %. Für eine gegenüber der Hauptempfangsrichtung
im mittleren Bereich "X" des Linsenschirms reduzierte Reichweite ist dieser effektive
auswertbare Strahlungsanteil ausreichend groß.
[0038] Die Figuren 5 und 6 zeigen beispielhaft für alle übrigen Ausführungen eine Ausführung,
bei der sich die Überwachungsbereiche von seitlich einfallenden Strahlenbündeln 35
rund um den Sensor 10 erstrecken. Diese Rundum-Empfindlichkeit wird durch einen Strahlenteiler
33 erzielt, dessen Strahlenteilerelemente 34 facettenartig zusammengesetzt sind. Im
Ausführungsbeispiel besteht der Strahlenteiler 33 aus acht Strahlenteilerelementen
34. Jedes Strahlenteilerelement 34 wirkt mit einer Linse 14 im Randbereich "Y" des
Linsenschirms 13 zusammen. Je mehr miteinander zusammenwirkende Strahlenteilerelemente
34 und Linsen 14 vorhanden sind, desto enger liegen die einzelnen Überwachungsbereiche
zusammen.
[0039] Im übrigen stellt die Ausführung nach den Figuren 5 und 6 eine Weiterbildung der
Ausführung nach Fig. 3 dar. Auf Wiederholungen der weiteren Einzelheiten kann daher
verzichtet werden. Es sei nur erwähnt, daß zwecks Erfassung vieler Überwachungsbereiche
aus dem seitlichen Bereich "Y" die Ausbildung des Strahlenteilers 33 durch mehrere
umlaufende Facettenebenen erfolgen kann, so daß nicht nur aus dem Randbereich des
Linsenschirms 13 einfallende Strahlung erfaßt werden kann, sondern auch die aus den
Bereichen "Y" des Linsenschirms, die dem mittleren Bereich "X" benachbart sind, aber
nicht im direkten Erfassungsbereich des Sensors 10 liegen.
[0040] Die Fig. 7 zeigt eine Ausführung mit zwei Sensoren 10, die zueinander winklig angeordnet
sind, wobei jeder Sensor 10 ein Halbfeld des Linsenschirms 13 erfaßt. Durch die Winkellage
bedingt, sind die Brennweiten der Linsen 14 des gestrichelt dargestellten idealen
Linsenschirms 36 angenähert und durch einen halbkugelförmigen oder halbzylindrischen
Linsenschirm 13. Mit den beiden Sensoren 10 läßt sich ein azimuter Überwachungsbereich
von mehr als 180° erreichen. Mit den Strahlenteilerelementen 37,37' werden die seitlichen
Bereiche durch Bereiche erweitert, die bereits hinter den Sensoren 10 liegen, so daß
die Strahlung 38 einer rechts hinter dem rechten Sensor 10 liegenden Infrarot-Strahlungsquelle
auf den rechten Sensor 10 oder die Strahlung 39 einer links hinter dem linken Sensor
10 liegenden Strahlungsquelle auf den linken Sensor 10 umgelenkt werden kann. Strahlung,
die aus dem mittleren Bereich des Linsenschirms 13 kommt, trifft als Transmissionsstrahlung
direkt auf einen der beiden Sensoren 10. Die Reflexionsverluste dieser Strahlung sind
durch eine Vergrößerung der Linsen 14 in diesem Bereich des Linsenschirms 13 kompensiert.
Mit dieser Lösung wird die Anzahl der Überwachungsbereiche um zwei erhöht, die den
Empfangsbereich des Bewegungsmelders auf ca. 240° erweitern. Die Strahlenteilerelemente
37,37' des Strahlenteilers 47 sind an einem zwischen den Sensoren 10 angeordneten
Halter 40 befestigt.
[0041] Die Figuren 9 und 10 zeigen die Ausbildung des Halters 40 und die Befestigung der
Strahlenteilerelemente 37,37' im einzelnen. Die Form des Halters 40 ist bügelartig.
Er besitzt einen Quersteg 41 mit an den Enden herabhängenden Rastarmen 42. Mit den
Rastarmen wird der Halter 40 in nicht näher bezeichnete Führungen eines Sockels 43
eingeführt, wobei in der Endlage Rasten 44 in nicht dargestellte Rastaufnahmen des
Sockels 43 formschlüssig eingreifen. Für die Halterung und Justierung der Strahlenteilerelemente
37,37' sind Aufnahmen 45 im Quersteg 41 vorgesehen, in die jeweils ein Ende des Strahlenteilerelementes
37,37' eingelegt und durch ein Paßstück 46 festgeklemmt ist. Die Verbindung kann durch
einen Kleber gesichert werden. In der Praxis werden Halter 40 und Strahlenteilerelement
37,37' als vormontierte Baueinheit hergestellt und auf den Sockel 43 aufgesteckt.
1. Infrarot-Bewegungsmelder, mit einem vor einem Infrarot-Sensor (10) montierten bogenförmigen
Linsenschirm (13), dessen Linsen (14) jeweils einen Überwachungsbereich erfassen und
die Strahlung einer sich im Überwachungsbereich befindlichen Infrarot-Quelle auf den
Infrarot-Sensor konzentrieren, wobei die im mittleren Bereich (X) des Linsenschirms
(13) befindlichen Linsen die einfallende Strahlung direkt zu dem Infrarot-Sensor (10)
lenken, während seitlich einfallende Randstrahlen durch Reflexion auf den Sensor (10)
geleitet werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Strahlengang vor dem Infrarot-Sensor (10) ein Strahlenteiler mit wenigstens
einem Strahlenteilerelement (16,16';18,18';24,24';34;37,37') angeordnet ist, das aus
dem mittleren Bereich (X) des Linsenschirms (13) einfallende Strahlung als Transmissionsstrahlung
im direkten Strahlengang auf den Sensor (10) durchläßt und die aus dem seitlichen
Randbereich (Y) einfallende Randstrahlung als Reflexionsstrahlung auf den Sensor (10)
umlenkt.
2. Infrarot-Bewegungsmelder, mit einem vor einem Infrarot-Sensors (10) montierten bogenförmigen
Linsenschirm (13), dessen Linsen (14) jeweils einen Überwachungsbereich erfassen und
die Strahlung einer sich im Überwachungsbereich befindlichen Infrarot-Quelle auf den
Infrarot-Sensor konzentrieren, wobei die im mittleren Bereich (X) des Linsenschirms
(13) befindlichen Linsen die einfallende Strahlung direkt zu dem Infrarot-Sensor (10)
lenken, während seitlich einfallende Randstrahlen durch Reflexion auf den Sensor (10)
geleitet werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Strahlengang der aus dem Randbereich (Y) des Linsenschirms (13) einfallenden
Randstrahlung ein Strahlenteiler mit mindestens zwei gegenüberliegenden, zueinander
schräggestellten Strahlenteilerelementen (32,32') angeordnet ist, der die aus dem
mittleren Bereich (X) des Linsenschirms (13) einfallende Strahlung zwischen den Strahlenteilerelementen
(32,32') durchläßt und die aus dem seitlichen Randbereich (Y) einfallende Randstrahlung
durch das eine Strahlenteilerelement als Transmissionsstrahlung zu dem gegenüberliegenden
Strahlenteilerelement durchläßt, von dem die Strahlung als Reflexionsstrahlung auf
den Sensor (10) gelenkt wird.
3. Infrarot-Bewegungsmelder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Strahlengang
jeder Linse (14) des Randbereichs (Y) des Linsenschirms (13) ein Strahlenteilerelement
(16,16';18,18';24, 24';34;37,37') zur Umlenkung der Randstrahlung auf den Sensor (10)
vorgesehen ist.
4. Infrarot-Bewegungsmelder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Teilerverhältnis
T:R des Strahlenteilerelements (16,16';18,18';24,24';34; 37,37') größer ist als 2:1,
wobei T der Transmissionsgrad und R der Reflexionsgrad ist.
5. Infrarot-Bewegungsmelder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Teilerverhältnis
T:R des Strahlenteilerelementes etwa 7:3 beträgt.
6. Infrarot-Bewegungsmelder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Teilerverhältnis
T:R des Strahlenteilerelementes (32,32') etwa 1:1 beträgt, wobei T der Transmissionsgrad
und R der Reflexionsgrad ist.
7. Infrarot-Bewegungsmelder nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß
das Basismaterial des Strahlenteilers aus Silizium oder Germanium besteht.
8. Infrarot-Bewegungsmelder nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Strahlenteiler ein holographisch abbildendes Bauelement ist.
9. Infrarot-Bewegungsmelder nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß
der Strahlenteiler mehrere Reflexionsschichten aufweist.
10. Infrarot-Bewegungsmelder nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß
der Strahlenteiler im Gehäuse des Sensors (10) enthalten ist.
11. Infrarot-Bewegungsmelder nach einem der Ansprüche 1-10, dadurch gekennzeichnet, daß
der Strahlenteiler (23) winklig mit einer Spitze oder einem Scheitel ausgebildet ist.
12. Infrarot-Bewegungsmelder nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Strahlenteiler
dachartig, dem Sensor (10) gegenüberliegend, angeordnet ist.
13. Infrarot-Bewegungsmelder nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Strahlenteiler
(23) mit der Spitze oder dem Scheitel zum Sensor (10) hin gerichtet angeordnet ist.
14. Infrarot-Bewegungsmelder nach einem der Ansprüche 1-13, dadurch gekennzeichnet, daß
zwei Sensoren (10) nebeneinander angeordnet sind, von denen jeweils ein Sensor die
Strahlung aus einem Sektor des Linsenschirms (13) empfängt und jedem Sensor (10) mindestens
ein Strahlenteilerelement (16,16';18,18';24,24';34;37,37') zugeordnet ist.
15. Infrarot-Bewegungsmelder nach einem der Ansprüche 1-14, dadurch gekennzeichnet, daß
der Strahlenteiler (23,33,47) aus zwei Einzelelementen (16,16';18,18';24,24';32,32';37,37')
besteht.
16. Infrarot-Bewegungsmelder nach einem der Ansprüche 1, 14 und 15, dadurch gekennzeichnet,
daß im Strahlengang vor jedem Sensor (10) ein Einzelelement (37,37') des Strahlenteilers
(47) angeordnet ist.
17. Infrarot-Bewegungsmelder nach einem der Ansprüche 1-16, dadurch gekennzeichnet, daß
der Strahlenteiler (23,33) aus mehreren Einzelelementen (16,16';18,18';24,24';32,32';34;37,37')
facettenartig zusammengesetzt ist.
18. Infrarot-Bewegungsmelder nach einem der Ansprüche 1-17, dadurch gekennzeichnet, daß
die Strahlenteilerelemente (16,16';18,18';24,24';32,32';34; 37,37') des Strahlenteilers
(23,33,47) an einem Halter (40) befestigt sind.
19. Infrarot-Bewegungsmelder nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Kalter
(40) bügelartig ausgebildet ist und Rastarme (42) aufweist.
20. Infrarot-Bewegungsmelder nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kalter (40) mit den Rastarmen (42) in Aufnahmen eines Sockels (43) eingesetzt ist.
21. Infrarot-Bewegungsmelder nach einem der Ansprüche 18-20, dadurch gekennzeichnet, daß
die Strahlenteilerelemente (37,37') an einem Quersteg (41) des Halters (40) befestigt
sind.
22. Infrarot-Bewegungsmelder nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Quersteg
(41) Aufnahmen (45) für die Strahlenteilerelemente (37,37') aufweist.
23. Infrarot-Bewegungsmelder nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlenteilerelemente
(37,37') durch ein die Aufnahmen (45) übergreifendes Paßstück (46) gesichert sind.
24. Infrarot-Bewegungsmelder nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, daß die
Strahlenteilerelemente (37,37') seitlich in die Aufnahmen (45) eingesteckt sind.
25. Infrarot-Bewegungsmelder nach einem der Ansprüche 1-24, dadurch gekennzeichnet, daß
mehrere Sensoren (10) winklig zueinander angeordnet sind, derart, daß im Strahlengang
der Transmissionsstrahlung des Strahlenteilers (23,33,47) mindestens ein Sensor (10)
und im Strahlengang der Reflexionsstrahlung des Strahlenteilers mindestens ein weiterer
Sensor (10) angeordnet ist.