[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Schneiden der
Deckfolie eines laminierten Folienmaterials.
[0002] Das Schneiden nur der Deckfolie eines laminierten Folienmaterials wird bspw. bei
der Herstellung von sog. Folienschriften ausgeübt, wo ein Schneidwerkzeug mittels
eines Schneidplotters relativ zu dem Folienmaterial bewegt wird. Die Schneidkante
des Schneidwerkzeuges wird dabei auf eine Eindringtiefe eingestellt, die wenigstens
bis zu der Trennebene der Deckfolie gegen eine Trägerfolie des Folienmaterials reicht,
sodaß damit auch in der Kombination mit einer generell tangentialen Ausrichtung der
Schneidkante des Schneidwerkzeuges zu dem über eine Steuereinrichtung des Schneidplotters
vorgegebenen Verlauf der Schnittlinie sichergestellt wird, daß die mit dieser Schnittlinie
erhaltene Folienschrift sich sauber von der Deckfolie abtrennen läßt, wenn die Deckfolie
von der Trägerfolie entfernt wird und dabei also die Folienschrift zunächst noch auf
der Trägerfolie verbleibt und von dieser erst zu einem späteren Zeitpunkt entfernt
wird.
[0003] Bei diesem sog. Entstrippen der Deckfolie eines laminierten Folienmaterials ergeben
sich andererseits immer dann Schwierigkeiten, wenn die Einschnitte der Deckfolie,
mit der also bspw. eine vorbestimmte Folienschrift erhalten wird, nicht regelmäßig
ausgefallen sind. Unregelmäßigkeiten der Einschnitte können bspw. dadurch hervorgerufen
werden, daß sich die Materialdicke der Deckfolie entlang des Verlaufs der Schnittlinie
herstellungsbedingt verändert und damit die Eindringtiefe der Schneidkante auf einen
Wert verringert wird, der nicht mehr das Erreichen der Trennebene der Deckfolie gegen
die Trägerfolie sicherstellt. Auch die Festigkeitseigenschaften der Deckfolie könnten
sich herstellungsbedingt längs des Verlaufs einer Schnittlinie verändern und damit
ebenfalls die ursprüngliche Eingriffstellung der Schneidkante stören, wobei diese
nachteilige Einflußnahme auch durch Unebenheiten bei der Auflage des Folienmaterials
ausgelöst werden kann.
[0004] Um im Hinblick auf solche störenden Einflüsse die Schneidqualität zu verbessern,
ist bspw. aus der DE 37 29 208 C1 eine Schneidvorrichtung bekannt, bei welchem auf
das bei einem Rollenschneidplotter an einem verschwenkbaren Arm angeordnete Schneidwerkzeug
mit einer Blattfeder eingewirkt wird, deren auf die Schneidkante übersetzte Federkraft
eine von der Eindringtiefe abhängige Veränderung erfährt. Durch eine solche variable
Federkraft können jedoch nicht alle Parameter von Anfang an berücksichtigt werden,
die bei der Verwendung von laminierten Folienmaterialien unterschiedlicher Hersteller
die Einschnitte der Deckfolie kritisch beeinflussen können. Außerdem ist davon auszugehen,
daß auch die Materialeigenschaften der Blattfeder eine für die Eingriffsverhältnisse
der Schneidkante des Schneidwerkzeuges veränderliche Einflußgröße ergeben, wobei vorzeitige
Ermüdungserscheinungen der Blattfeder, die einen Austausch rechtfertigen würden, nicht
immer sofort entdeckt werden.
[0005] Der Erfindung liegt die
Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Schneiden der Deckfolie eines laminierten
Folienmaterials bereitzustellen, mit welchen eine größere Garantie für die Erzielbarkeit
von regelmäßigen Einschnitten in der Deckfolie bei der Herstellung einer allein auf
die Deckfolie begrenzten Schnittlinie gegeben werden kann, sodaß bei dem Entstrippen
der Deckfolie eine saubere und entsprechend problemlose Abtrennung bspw. einer Folienschrift
zum Verbleib auf der Trägerfolie des Folienmaterials erhalten wird, die mit solchen
Einschnitten in der Deckfolie ausgebildet wurde.
[0006] Das erfindungsgemäße Verfahren zum Schneiden der Deckfolie eines laminierten Folienmaterials,
bei welchem die Herstellung einer Schnittlinie in der Deckfolie mit einem Schneidwerkzeug
vorgenommen wird, dessen Schneidkante auf eine wenigstens bis zu der Trennebene der
Deckfolie gegen eine Trägerfolie des Folienmaterials reichende Eindringtiefe eingestellt
wird, besteht darin, daß ein durch den Schneideingriff der Schneidkante nur mit der
Deckfolie des Folienmaterials abgetastetes erstes Schallfeld gegen ein zweites Schallfeld
differenziert wird, welches durch den Schneideingriff der Schneidkante mit der Trägerfolie
abgetastet wird. Diese gegeneinander differenzierten unterschiedlichen Schallfelder
an der Deckfolie einerseits und an der Trägerfolie andererseits werden während der
Herstellung einer Schnittlinie dann derart berücksichtigt, daß jede durch das zweite
Schallfeld beeinflußte Abweichung des ersten Schallfeldes für eine neue Einstellung
der Schneidkante auf die somit vorbestimmte Eindringtiefe ausgewertet wird, bei welcher
nur das erste Schallfeld abgetastet werden kann.
[0007] Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird damit die Erkenntnis angewendet, daß durch
den Schneideingriff der Schneidkante in die Deckfolie eines im vorliegenden Zusammenhang
interessierenden laminierten Folienmaterials Schallschwingungen als Folge einer räumlichen
und zeitlichen Änderung der Massendichte erzeugt werden und diese Schallschwingungen
wegen einer abweichenden Massendichte der Trägerfolie notwendig eine andere Frequenz
ergeben müssen als die Schallschwingungen der Trägerfolie. Da es technisch keine Schwierigkeiten
bereitet, diese unterschiedlichen Schallschwingungen abzutasten und gegeneinander
zu differenzieren, kann damit eine einfache Vorkehrung getroffen werden, um sicherzustellen,
daß die Schneidkante des Schneidwerkzeuges immer nur auf die Eindringtiefe eingestellt
bleibt oder auf diese neu eingestellt wird, in welcher ein vollständiges Durchschneiden
der Deckfolie stattfindet, weil es nur erforderlich ist, bei einem anfänglichen Vergleich
der beiden Schallwerte eine präzise Abstimmung des Grenzwertes vorzunehmen, von dem
aus ein Eintauchen in das Schallfeld der Trägerfolie verlassen wird.
[0008] Das Abstimmen eines solchen Grenzwertes wird bei den mittels Schneidplottern herkömmlich
verarbeiteten Folienmaterialien offensichtlich damit begünstigt, daß hierbei die Deckfolie
über eine Kleberschicht mit der Trägerfolie verbunden ist und die Trägerfolie meistens
aus einem mit einer Wachsschicht beschichteten Trägerpapier besteht. Weil die Kleberschicht
der Deckfolie einerseits und die Wachsschicht des Trägerpapiers andererseits völlig
unterschiedliche Massendichten aufweisen, lassen sich damit auch zwei entsprechend
sehr unterschiedliche Schallfelder bestimmen, wobei es im Rahmen des erfindungsgemäßen
Verfahrens für zweckmäßig angesehen wird, einerseits die Eindringtiefe der Schneidkante
des Schneidwerkzeuges bis maximal auf die Trennebene der Kleberschicht gegen die Trägerfolie
einzustellen, sodaß das erste Schallfeld mit den durch die Deckfolie und die Kleberschicht
beeinflußten Schallschwingungen abgetastet wird, während andererseits das zweite Schallfeld
dabei allein mit den durch die Wachsschicht beeinflußten Schallschwingungen abgetastet
werden kann.
[0009] Bei der Ausübung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird es in aller Regel zweckmäßig
sein, daß das während der Herstellung einer Schittlinie jeweils vorhandene Schallfeld
mittels eines Schallempfängers kontinuierlich abgetastet wird, sodaß auf eine dabei
festgestellte Abweichung dann sofort mit einer Neueinstellung der Eindringtiefe der
Schneidkante des Schneidwerkzeuges reagiert werden kann. Sofern für das Folienmaterial
eine weitgehend gleichbleibende Qualität vorausgesetzt werden kann, kann es alternativ
jedoch für ausreichend angesehen werden, daß das vorhandene Schallfeld während der
Herstellung einer Schnittlinie nur periodisch in vorbestimmten Zeitintervallen oder
auch nur an vorbestimmten Meßpunkten der Bewegungsbahn des Schneidwerkzeuges abgetastet
wird.
[0010] Die unter Verwendung eines Schallempfängers vorgenommene Abtastung des jeweils vorhandenen
Schallfeldes wird zweckmäßig für eine Umwandlung der dabei vorhandenen Schallschwingungen
in elektrische Schwingungen genutzt, die durch ein elektrisches Filter analysiert
werden können, sodaß aus einer festgestellten Abweichung eines abgestimmten Grenzwertes
der Schallschwingungen des ersten und des zweiten Schallfeldes ein Steuersignal bereitgestellt
werden kann, mit welchem die Eindringtiefe der Schneidkante neu eingestellt wird.
Das Steuersignal kann dabei vorrichtungsmäßig einem Servomotor zugeführt werden, der
bei einem Schneidplotter das Absenken und Anheben des Schneidwerkzeuges beeinflußt,
woraus abgeleitet werden kann, daß das erfindungsgemäße verfahren ohne größeren Mehraufwand
in herkömmliche Schneidplotter integriert werden kann.
[0011] Für die Ausbildung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Schneiden der Deckfolie
eines laminierten Folienmaterials ist daher vor allem ein Schallempfänger, wie bspw.
ein Mikrophon, mit einer bevorzugten Anordnung an dem Schneidwerkzeug vorgesehen,
der für eine Schallanalyse ggf. unter Zwischenschaltung eines Verstärkers mit einem
elektrischen Filter verbunden ist, welcher ausschließlich das Steuersignal liefert,
mit dem bspw. der bei einem Schneidplotter für ein Bewegen des Schneidwerkzeuges vorhandene
Servomotor für eine Rückstellung der Eindringtiefe der Schneidkante gesteuert wird.
Dieses Steuersignal könnte alternativ auch dafür genutzt werden, eine Druckkraft zu
regeln, mit der die Eindringtiefe der Schneidkante des Schneidwerkzeuges vorbestimmt
wird.
[0012] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt
und wird nachfolgend näher erläutert. Es zeigt
- Fig. 1
- eine Schemadarstellung der Vorrichtung zur näheren Erläuterung des Verfahrens und
- Fig. 2
- verschiedene Schalldruck-Frequenz-Diagramme, die bei dem Verfahren von Bedeutung sind.
[0013] In Fig. 1 ist ein Folienmaterial bruchstückhaft gezeigt, das aus einer Deckfolie
1 und einem Trägerpapier 2 besteht, wobei die Deckfolie 1 über eine Kleberschicht
3 mit einer Wachsschicht 4 des Trägerpapiers verklebt ist. Ein solches Folienmaterial
wird bspw. bei der Herstellung von Folienschriften unter Verwendung von Schneidplottern
verwendet, bei denen ein Schneidwerkzeug relativ zu dem Folienmaterial bewegt wird
und dabei mit seiner Schneidkante 5 in die Deckfolie 1 bis in eine Trennebene X-X
eindringt, die maximal mit der Grenzfläche zwischen der Kleberschicht 3 und der Wachsschicht
4 ausgebildet ist. Die mit der Schneidkante 5 des Schneidwerkzeuges 6 hergestellte
Schnittlinie in der Deckfolie 1 ergibt in Übereinstimmung mit einer Vorgabe, die durch
eine Steuervorrichtung des Schneidplotters übersetzt wird, bspw. eine Folienschrift,
die mit einem sog. Entgittern der Deckfolie 1 auf der Wachsschicht 4 der Trägerfolie
2 verbleibt und von dieser zu einem späteren Zeitpunkt abgenommen werden kann, um
dann mittels der Kleberschicht 3 bspw. an einer Werbefläche selbstklebend angebracht
zu werden.
[0014] An dem Schneidwerkzeug 6 ist ein Schallempfänger 7 angeordnet, mit welchem die Schallschwingungen
abgetastet werden können, die durch den Schneideingriff der Schneidkante 5 mit dem
Folienmaterial erzeugt werden. Diese Schallschwingungen ergeben bei der Deckfolie
1 bspw. den sinusförmigen Verlauf der Schalldruck-Frequenz-Kurve A des oberen Diagramms
der Fig. 2, wobei diese Kurve präziser mit einer Eindringtiefe der Schneidkante 5
des Schneidwerkzeuges 6 erhalten wird, die bis zu der Trennebene X-X an der Wachsschicht
4 der Trägerfolie 2 reicht. Wenn andererseits die Schneidkante des Schneidwerkzeuges
auf eine bis in die Wachsschicht 4 der Trägerfolie 2 reichende Eindringtiefe eingestellt
wird, dann werden damit wegen der unterschiedlichen Massendichte der Wachsschicht
4 Schallschwingungen erhalten, deren Schalldruck-Frequenz-Verlauf der Kurve B entspricht,
die in dem mittleren Diagramm der Fig. 2 dargestellt ist.
[0015] Wenn nun während der Herstellung einer Schnittlinie in der Deckfolie 1 die Eindringtiefe
der Schneidkante 5 des Schneidwerkzeuges 6 auf die Trennebene X-X eingestellt ist,
dann wird durch den Schallempfänger 7 ein Schallfeld abgetastet, welches durch einen
über einen zwischengeschalteten Verstärker 8 angeschlossenen elektrischen Filter 9
als das Schallfeld analysiert werden kann, das in Übereinstimmung mit der Schalldruck-Frequenz-Kurve
A des oberen Diagramms der Fig. 2 sicherstellt, daß in der Deckfolie 1 vollständige
Einschnitte ausgeführt werden, die ein späteres sauberes Entgittern der Deckfolie
ermöglichen. In diesem Fall unterbleibt somit die Lieferung eines Steuersignals über
den Ausgang des Filters 9, mit welchem sonst bspw. ein Servomotor 10 gesteuert werden
kann, mit welchem die Schneidkante 5 des Schneidwerkzeuges 6 zum Beginn der Herstellung
einer Schnittlinie auf die Trennebene X-X eingestellt wird.
[0016] Sollte nun während der Herstellung der Schnittlinie die Schneidkante 5 in die Wachsschicht
4 der Trägerfolie 2 eindringen, dann würde durch den Schallempfänger 7 ein Schallfeld
abgetastet werden, dessen Schallschwingungen dem Verlauf der Schalldruck-Frequenz-Kurve
B des mittleren Diagramms in Fig. 2 entsprechen. Es ergibt sich somit eine Abweichung
gegenüber dem ersten Schallfeld, was in dem unteren Diagramm der Fig. 2 mit den Schalldruck-Frequenz-Bereichen
C angedeutet ist, und mit dieser Abweichung wird somit dann ein Steuersignal durch
den Filter 9 geliefert, mit welchem der Servomotor 10 für eine Wiederherstellung der
anfänglichen Eindringtiefe der Schneidkante 5 an der Trennebene X-X betätigt werden
kann. Die hierbei durch die Wachsschicht 4 beeinflußte Abweichung des ersten Schallfeldes,
das mit den Schallschwingungen der Schalldruck-Frequenz-Kurve A erhalten wird, wird
in äquivalenter Weise auch dann erreicht, wenn sich bei der Deckfolie 1 die Materialdicke
oder auch die Festigkeitseigenschaften verändern sollten, weil dann die Schneidkante
5 eine Trennung von der Trennebene X-X erfährt, wodurch dann ebenfalls durch den Filter
9 ein entsprechendes Steuersignal bereitgestellt wird, um den Servomotor 10 für eine
neue Einstellung der Schneidkante des Schneidwerkzeuges zu betätigen.
1. Verfahren zum Schneiden der Deckfolie eines laminierten Folienmaterials, bei welchem
die Herstellung einer Schnittlinie in der Deckfolie mit einem Schneidwerkzeug vorgenommen
wird, dessen Schneidkante auf eine wenigstens bis zu der Trennebene der Deckfolie
gegen eine Trägerfolie des Folienmaterials reichende Eindringtiefe eingestellt wird,
wobei ein durch den Schneideingriff der Schneidkante nur mit der Deckfolie abgetastetes
erstes Schallfeld gegen ein zweites Schallfeld differenziert wird, welches durch den
Schneideingriff der Schneidkante mit der Trägerfolie abgetastet wird, und wobei jede
während der Herstellung der Schnittlinie durch das zweite Schallfeld beeinflußte Abweichung
des ersten Schallfeldes für eine neue Einstellung der Schneidkante des Schneidwerkzeuges
auf die vorbestimmte Eindringtiefe ausgewertet wird, die nur mit dem ersten Schallfeld
abgetastet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem die Deckfolie über eine Kleberschicht mit der
Trägerfolie verbunden ist und die Eindringtiefe der Schneidkante des Schneidwerkzeuges
bis maximal auf die Trennebene dieser Kleberschicht gegen die Trägerfolie eingestellt
wird, wobei das erste Schallfeld mit den durch die Deckfolie und die Kleberschicht
beeinflußten Schallschwingungen abgetastet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei welchem die Trägerfolie mit einem durch eine
Wachsschicht beschichteten Trägerpapier gebildet ist und das zweite Schallfeld mit
den durch die Wachsschicht beeinflußten Schallschwingungen abgetastet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei welchem das während der Herstellung
der Schnittlinie vorhandene Schallfeld kontinuierlich abgetastet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei welchem das während der Herstellung
der Schnittlinie vorhandene Schallfeld periodisch in vorbestimmten Zeitintervallen
abgetastet wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3 und 5, bei welchem das während der Herstellung
der Schnittlinie vorhandene Schallfeld an vorbestimmten Meßpunkten entlang der Bewegungsbahn
des Schneidwerkzeuges abgetastet wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei welchem das während der Herstellung
der Schnittlinie vorhandene Schallfeld durch einen Schallempfänger abgetastet wird
und die dabei vorhandenen Schallschwingungen in elektrische Schwingungen umgewandelt
und durch einen elektrischen Filter analysiert werden, um bei Feststellung einer Abweichung
gegenüber den Schallschwingungen des ersten Schallfeldes ein Steuersignal zu erzeugen,
mit welchem die Eindringtiefe der Schneidkante auf die Trennebene der Deckfolie gegen
die Trägerfolie des Folienmaterials rückgestellt wird.
8. Vorrichtung zum Schneiden der Deckfolie eines laminierten Folienmaterials, bei welchem
die Herstellung einer Schnittlinie in der Deckfolie mit einem Schneidwerkzeug vorgenommen
wird, dessen Schneidkante auf eine wengistens bis zu der Trennebene der Deckfolie
gegen eine Trägerfolie des Folienmaterials reichende Eindringtiefe eingestellt wird,
wobei insbesondere an dem Schneidwerkzeug ein Schallempfänger angeordnet ist, der
das während der Herstellung der Schnittlinie an dem Schneideingriff der Schneidkante
vorhandene Schallfeld abtastet und mit einem elektrischen Filter verbunden ist, welcher
die von dem Schallempfänger gelieferten, den Schallschwingungen des abgetasteten Schallfeldes
entsprechenden elektrischen Schwingungen analysiert und bei einer festgestellten Abweichung
gegenüber den Schallschwingungen des Schallfeldes, welches die bis zu der Trennebene
der Deckfolie gegen die Trägerfolie des Folienmaterials reichende Eindringtiefe der
Schneidkante vorbestimmt, ein Steuersignal liefert, mit welchem die Schneidkante des
Schneidwerkzeuges auf die vorbestimmte Eindringtiefe rückgestellt wird.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, bei welchem der Schallempfänger über einen Verstärker
mit dem elektrischen Filter verbunden ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, bei welchem mit dem von dem elektrischen Filter
gelieferten Steinersignal ein Servomotor betätigt wird, mit welchem bei einem Schneidplotter
das Schneidwerkzeug abgesenkt und angehoben wird.