(19)
(11) EP 0 624 525 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
17.11.1994  Patentblatt  1994/46

(21) Anmeldenummer: 94107026.0

(22) Anmeldetag:  05.05.1994
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5B65D 35/50, B65D 47/20
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE DK ES FR GB IT LI NL PT SE

(30) Priorität: 11.05.1993 DE 4315697
25.02.1994 DE 4406162

(71) Anmelder: Linneweber, Wolfgang
D-33605 Bielefeld (DE)

(72) Erfinder:
  • Linneweber, Wolfgang
    D-33605 Bielefeld (DE)

(74) Vertreter: Schirmer, Siegfried, Dipl.-Ing. et al
Patentanwalt Osningstrasse 10
D-33605 Bielefeld
D-33605 Bielefeld (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Selbstschliessender Verschluss


    (57) Der erfindungsgemäß ausgebildete einstückige Verschluß ist selbstschließend und äußerst ökonomisch herstellbar. Durch Druck auf die flexible Wandung einer Flasche wird ein Öffnen des Verschlusses bewirkt.
    Am Hals einer Flasche (1) ist eine Verschlußkappe (2) mit zugeordnetem Dichtring (4) angeordnet. Der Dichtring (4) ist mit einer äußeren umlaufenden Dichtlippe (6) in Form eines auskragenden Kreisrings versehen. Einem Verstärkungsteller (5) ist ein Quersteg (3) zugeordnet, die beide von einem weicheren Material umschlossen sind, wobei das weichere Material im Zweikomponentenspritzverfahren auf den Verstärkungsteller (5) angespritzt ist. Auf der Unterseite des Verstärkungstellers ist eine Materialanhäufung (9) angespritzt.
    Die stirnseitige Begrenzung des Verstärkungstellers (5) ist mit einem Deckel (12) versehen, der auf die Außenwandung des Dichtrings (4) aufklippbar ist.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen selbstschließenden Verschluß für zur Aufnahme von pastösen oder viskosen Massen bestimmte Behältnisse, insbesondere Tuben, wobei durch Druck auf die flexible Wandung ein Öffnen des Verschlusses bewirkbar ist.

    [0002] Verschlüsse der aufgezeigten Gattung sind bekannt. Im allgemeinen sind diese Verschlüsse zweiteilig ausgebildet, wodurch die Herstellung und/oder die Montage und/oder die Bedienung und/oder die Unterhaltung erschwert sind. Außerdem unterliegen diese Verschlüsse einem erhöhten Verschleiß (DE 25 15 095 A1).

    [0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen selbstschließenden Verschluß zu schaffen, der sich äußerst ökonomisch herstellen und montieren läßt und dabei als einstückiger Verschluß in Erscheinung tritt.

    [0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Verstärkungsteller mit zugeordnetem Quersteg, die durch ein weicheres Material unmittelbar miteinander verbunden und umschlossen sind, gelöst, wobei das weichere Material im Zweikomponentenspritzverfahren auf den Verstärkungsteller angespritzt ist. Durch die unterschiedlichen Eigenschaften der beiden Materialien wird erreicht, daß auf den Verstärkungsteller eine Federkraft einwirkt, die durch die Zugkraft des weicheren Materials bedingt ist. Diese Federkraft kann dadurch bestimmt bzw. beeinflußt werden, daß auf der Unterseite des Verstärkungstellers erfindungsgemäß eine Materialanhäufung angespritzt ist. Zweckmäßigerweise verläuft die Materialanhäufung seitlich im Mittelbereich des unterhalb des Verstärkungstellers angeordneten Querstegs. Zur Erzielung einer besseren Verbundwirkung der unterschiedlichen Materialien kann der Verstärkungsteller mit Durchbrechungen versehen sein, die zweckmäßigerweise in symmetrischer Anordnung seitlich des Querstegs verlaufen.

    [0005] In Ausgestaltung der Erfindung weist der Verstärkungsteller mindestens eine am Umfang angeordnete Verankerungsrippe auf, die als Teilkreisring ausgebildet sein kann und die vorteilhafterweise direkt oder indirekt am Behältnis festlegbar ist. Das angespritzte weichere Material kann an der äußeren Begrenzung des Verstärkungstellers als Verschlußdichtung dienen.

    [0006] Bei einer bevorzugten Ausführung des erfindungsgemäßen Verschlusses ist der Verstärkungsteller über ein Filmscharnier an den Quersteg angeschlossen. Der Verstärkungsteller kann direkt an eine Verschlußkappe des Behältnisses angespritzt sein. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, den Verstärkungsteller über einen zusätzlichen Dichtring anzuschließen, wobei durch die Ausbildung des Dichtrings vorteilhafterweise auf die Anordnung einer Verschlußkappe verzichtet werden kann.

    [0007] Zum Öffnen wird auf die Wandung des Behältnisses ein Außendruck aufgebracht, wodurch der äußere Bereich des Verstärkungstellers in der Gesamtheit oder nur im vorbestimmten Bereich nach oben geschwenkt und damit eine obere Öffnung freigegeben wird. Bei Nachlassen des Druckes wird der Verstärkungsteller infolge der aus dem angespritzten weicheren Material herleitbaren Federkraft und der damit verbundenen Elastizität automatisch wieder in die Ausgangslage zurückgeführt. Durch eine Querschnittsveränderung des angespritzten weichen Materials sowie der Auswahl des Materials kann die Federkraft und damit die Rückverformung beeinflußt werden.

    [0008] Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren Unteransprüchen aufgezeigt.

    [0009] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden nachfolgend näher beschrieben. Es zeigen:
    Fig. 1
    einen Vertikalschnitt nach Linie A - A der Figur 3 durch einen an einem Behälter angeordneten Verschluß,
    Fig. 2
    einen Vertikalschnitt nach Linie B - B der Figur 3 durch einen an einem Behälter angeordneten Verschluß,
    Fig. 3
    eine Draufsicht auf einen an einem Behälter angeordneten Verschluß,
    Fig. 4
    wie Figur 1, jedoch mit umlaufend geöffnetem Verschluß,
    Fig. 5
    wie Figur 1, jedoch mit nur teilweise geöffnetem Verschluß,
    Fig. 6
    einen Vertikalschnitt durch einen Dichtring mit Verstärkungsteller in vergrößerter Darstellung,
    Fig. 7
    eine Draufsicht auf einen Dichtring mit Verstärkungsteller in vergrößerter Darstellung,
    Fig. 8
    einen Vertikalschnitt durch einen Verstärkungsteller mit angespritztem weicheren Material in vergrößerter Darstellung und
    Fig. 9
    eine Draufsicht auf einen Verstärkungsteller mit angespritztem weicheren Material in vergrößerter Darstellung.
    Fig. 10
    einen senkrechten Schnitt längs der Linie A-B in Fig. 12 durch einen in einer Behälteröffnung oder einer Verschlußkappe angeordneten selbstschließenden Verschluß;
    Fig. 11
    einen senkrechten Schnitt längs der Linie C-D in Fig. 12 durch den gem. Fig. 10 in einer Behälteröffnung angeordneten Verschluß;
    Fig. 12
    eine Draufsicht auf eine Behälteröffnung mit dem erfindungsgemäß angeordneten selbstschließenden Verschluß, wobei in der Draufsicht an sich nicht sichtbare Verstärkungsrippen kenntlich gemacht sind;
    Fig. 13
    eine Draufsicht wie in Fig. 12, jedoch mit im mittleren Bereich geöffneter Stellung des Verschlusses;
    Fig. 14
    eine Draufsicht auf eine Variante des erfindungsgemäßen Verschlusses bei quadratischer Ausbildung der Behälteröffnung;
    Fig. 15
    eine Draufsicht auf eine weitere Variante für oval ausgebildete Behälteröffnungsquerschnitte;
    Fig. 16
    eine Schnittansicht einer Behälteröffnung mit geöffnetem Verschluß und
    Fig. 17
    einen senkrechten Schnitt durch eine Behälteröffnung mit halbseitig vorgesehenem Verschluß in geöffneter Stellung.


    [0010] In den Figuren 1 und 2 ist als Behältnis teilweise eine Flasche dargestellt. Am Hals dieses Behältnisses 1 ist eine Verschlußkappe 2 mit zugeordnetem Dichtring 4 angeordnet. Dieser Dichtring 4 besitzt auf seiner Außenseite eine umlaufende Dichtlippe 6, vgl . Figur 6, die als auskragender Kreisring ausgebildet ist. Der Dichtring 4 ist über die Dichtlippe 6 an der Verschlußkappe 2 fest angeordnet.

    [0011] Der Dichtring 4 ist mit einem Quersteg 3 versehen, der damit indirekt fest an der Verschlußkappe 2 bzw. dem Hals des Behältnisses 1 angeordnet ist. Dem Dichtring 4 ist ein Verstärkungsteller 5 zugeordnet, wobei zwischen dem Dichtring 4 und dem Verstärkungsteller 5 als Verbindungselement ein Filmscharnier 7 angeordnet ist. Damit ist eine leichte Beweglichkeit des Verstärkungstellers 5 gewährleistet. Der Quersteg 3 verläuft unterhalb des Mittelpunktes des Verstärkungstellers 5, der mit zwei seitlich des Querstegs 3 angeordneten Durchbrechungen 8 versehen ist.

    [0012] Der Dichtring 4 mit seinem Quersteg 3 und der Verstärkungsteller 5 sind von einem weicheren angespritzten Material 10 umschlossen. Aus Figur 8 ist erkennbar, daß auf der Unterseite des Verstärkungstellers 5 seitlich des Querstegs 3 in dessen Mittelbereich eine Materialanhäufung 9 angespritzt ist. Der Übergang von der Materialanhäufung 9 zum übrigen angespritzten weicheren Material 10 weist eine bogenförmige Begrenzung auf. Die Materialanhäufung 9 verläuft in der Unteransicht gesehen gem. Figur 9 senkrecht zum Quersteg 3 und weist Rechteckform auf. An der äußeren Begrenzung des Verstärkungstellers 5 dient das angespritzte weichere Material 10 zugleich als Verschlußdichtung.

    [0013] Der Verstärkungsteller 5 kann umlaufend oder auch nur teilweise durch einen Innendruck zur Bildung einer Öffnung angehoben werden. Die umlaufende Öffnung wird durch einen Kreisring gebildet, der zwischen der Innenseite des Dichtrings 4 und der äußeren Begrenzung des Verstärkungstellers 5 gebildet ist, vgl . Figur 4. Nach Figur 5 ist der Verstärkungsteller 5 nur teilweise angehoben, da auf einem vorbestimmten Umfangsbereich der Verstärkungsteller 5 in seiner Bewegung nach oben gehindert ist. Hierzu dient eine Verankerungsrippe, die am Dichtring 4 angespritzt und in eine Ausnehmung des Verstärkungstellers 5 eingeführt ist. Es besteht auch die Möglichkeit, den Verstärkungsteller 5 mit einer Verankerungsrippe 11 zu versehen und diese in eine Ausnehmung des Dichtrings 4 einzuführen.

    [0014] Die stirnseitige Begrenzung des Verstärkungstellers 5 ist mit einem Deckel 12 versehen, der auf die Außenwandung des Dichtrings 4 aufklippbar ist.

    [0015] Die Querschnittsfläche der Wandung 13 der Behälteröffnung bzw. der Verschlußkappe 17 ist kreisringförmig ausgebildet, d. h. rund. Sie kann aber auch, wie die Figuren 14 und 15 zeigen, quadratisch oder oval sein, aber auch eine andere geeignete Form aufweisen. Der eigentliche elastische Verschluß befindet sich am oberen Rand der Wandung 13 innerhalb der Öffnung des Behälters (Tubenhals) bzw. der Verschlußkappe 17 und besteht aus einem einstückig an der Innenseite der Wandung 13 angespritzten Verschluß 18, der aus einem der Querschnittsform der Behälter- bzw. Verschlußkappenöffnung entsprechenden elastischen Scharnierring 14 und zwei halbseitig an dem Scharnierring 14 angeschlossenen Verschlußlaschen 15 gebildet ist. Die Verschlußlaschen 15 stoßen an einer Verschlußöffnungslinie 16 in der Mitte des Verschlusses 18 elastisch aneinander, so daß ein dichtes Verschließen der Tube gewährleistet ist. An der Unterseite des Scharnierringes 14 und der Verschlußlaschen 15 sind zur Stabilisierung des Verschlusses 18 und zur Einflußnahme auf dessen Elastizität Verstärkungsrippen 21 angeformt, die mit der Innenseite der Wandung 13 verbunden sind.

    [0016] Wie aus den Figuren 10 und 11 ersichtlich ist, sind die beiden an dem Scharnierring 14 angeformten Verschlußlaschen 15 an der Seite, an der sie mit dem Scharnierring 14 verbunden sind, wesentlich stärker als an der Verschlußöffnungslinie 16 ausgebildet, d. h. , die Verschlußlaschen 15 verjüngen sich - abgeschrägt oder bogenförmig - zur Verschlußöffnung derart, daß sie an der Verschlußöffnungslinie 16 nach Art von Dichtlippen elastisch aneinanderstoßen. Die Verjüngung der Verschlußlaschen 15 zur Verschlußöffnungslinie 16 bildet, wie Figur 11 zeigt, einen sich bogenförmig verjüngenden Spalt 19. Je nach Art der Abschrägung der Verschlußlaschen 15 kann dieser Spalt auch durch gerade Abschrägung keilförmig sein und auch eine halbkreisförmige Querschnittsfläche aufweisen. Die von der Verschlußöffnungslinie 16 ausgehende Abrundung oder Abschrägung der Verschlußlaschen 15 ist, wie in Figur 17 angedeutet, mit kleinen Abstreiflippen 20 versehen, um das sich nach dem Öffnen im Öffnungsbereich befindliche Medium sauber in das Behälterinnere zurückführen zu können.

    [0017] Wie in Figur 10 mit der teilweise freigegebenen Öffnung 23 angedeutet ist, kann die Verjüngung der Verschlußlaschen 15 im Randbereich zum Scharnierring 14 weit geringer sein als im mittleren Bereich der Verschlußöffnungslinie 16, so daß der Verschluß 18 nur in einem mittleren Bereich eine hohe Elastizität aufweist und geöffnet wird, um eine ovale oder kreisförmige Öffnung 23 auszubilden bzw. sich in diesem Bereich leichter öffnen zu lassen. Beispielsweise können sich die Verschlußlaschen 15 zum Mittelpunkt der Öffnung 23 auch kugelförmig verjüngen, um auf diese Weise auf die Größe und Form der von den Verschlußlaschen 15 freigegebenen Öffnung einzuwirken und eine sehr feine Dosierung des Tubeninhalts zu ermöglichen.

    [0018] Aus Figur 10 ist weiterhin ersichtlich, daß der Scharnierring 14 am Umfang der Verschlußlaschen 15 nicht gleichmäßig stark ist, sondern zur Öffnungsmittellinie 16 hin allmählich dünner wird, d. h., die schwächste Stelle des Scharnierringes 14 befindet sich dort, wo die beiden Verschlußlaschen 15 an der Öffnungsmittellinie aneinanderstoßen. Dadurch wird der Scharnierring 14 zur Verschlußöffnungslinie 16 hin elastischer und dehnbarer, um somit ein leichteres Öffnen des Verschlusses 18 zu bewirken.

    [0019] In Figur 17 ist außerdem ein Verschluß dargestellt, bei dem nur eine Halbseite geöffnet werden kann, indem der Scharnierring 14 nur halbseitig angebracht und nur eine Verschlußlasche 15 vorgesehen ist, während die andere Halbseite des Verschlusses 18 durch eine starre Lasche 22 gebildet ist. Diese Ausbildung soll eine noch kleinere Mengendosierung ermöglichen.

    [0020] Der aus dem Scharnierring 14, den Verschlußlaschen 15 und den Verstärkungsrippen 21 gebildete Verschluß 18 ist insgesamt aus einem weichen elastischen Material gebildet, während der Tubenhals bzw. die Verschlußkappe 17 aus einem vergleichsweise härteren Werkstoff bestehen. Wenn nun von außen auf den Behälter bzw. das in diesem befindliche Gut ein Druck ausgeübt wird, drückt das Gut seinerseits auf den Scharnierring 14, auf die untere Seite der Verschlußlaschen 15 und in den keilartigen bzw. düsenartigen Spalt 19 zwischen den Verschlußlaschen 15. Aufgrund der Elastizität des Scharnierringes 14, der eine weitaus geringere Stärke als die Verschlußlaschen 15 aufweist, als auch der Verschlußlaschen 15 im Bereich der Verschlußöffnungslinie 16 sowie den durch die Keilform des Spaltes 19 sich zur Verschlußöffnungslinie 16 erhöhenden Druck auf die Verschlußlaschenenden gibt der Verschluß 18 eine Öffnung 23 frei und das in der Tube befindliche Gut kann dosiert ausgetragen werden. Sobald die Druckausübung auf den Tubeninhalt unterbrochen wird, gehen der Scharnierring 14, die Verschlußlaschen 15 und auch die Verstärkungsrippen 21 , die beim Öffnen ebenfalls einer gewissen Dehnung unterliegen, aufgrund der durch das verwendete Material und die spezifische Formgebung bzw. Dimensionierung gerade im Bereich der Verschlußöffnungslinie 16 bewirkte Elastizität (siehe Pfeilrichtung in Figur 16) in die Ausgangslage zurück, so daß die Öffnung 23 selbsttätig wieder dicht verschlossen wird. Die von der Verschlußöffnungslinie 16 zum Behälterinneren gerichtete Abschrägung der Verschlußlaschen 15 bewirkt gleichzeitig, daß das im Öffnungsbereich befindliche Gut wieder nach innen gedrückt wird und ein sauberes Verschließen der Öffnung 23 ohne Gutrückstände erreichbar ist.

    Aufstellung der Bezugszeichen:



    [0021] 
    1
    Behältnis
    2
    Verschlußkappe
    3
    Quersteg
    4
    Dichtring
    5
    Verstärkungsteller
    6
    Dichtlippe
    7
    Filmscharnier
    8
    Durchbrechung
    9
    Materialanhäufung
    10
    angespritztes weicheres Material
    11
    Verankerungsrippe
    12
    Deckel
    13
    Wandung
    14
    elastischer Scharnierring
    15
    Verschlußlaschen
    16
    Verschlußöffnungslinie
    17
    Verschlußkappe (Tubenhals)
    18
    Verschluß
    19
    Spalt
    20
    Abstreiflippen
    21
    Verstärkungsrippen
    22
    starre Lasche
    23
    Öffnung



    Ansprüche

    1. Selbstschließender Verschluß für zur Aufnahme von pastösen oder viskosen Massen bestimmte Behältnisse, insbesondere Tuben , wobei durch Druck auf die flexible Wandung ein Öffnen des Verschlusses bewirkbar ist, gekennzeichnet durch einen Verstärkungsteller (5) mit zugeordnetem Quersteg (3), die durch ein weicheres Material (10) unmittelbar miteinander verbunden und umschlossen sind.
     
    2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das weichere Material (10) im Zweikomponentenspritzverfahren auf den Verstärkungsteller (5) angespritzt ist.
     
    3. Verschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Quersteg (3) unterhalb des Verstärkungstellers (5) verläuft.
     
    4. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstärkungsteller (5) mindestens zwei Durchbrechungen (8) aufweist, die seitlich des Querstegs (3) angeordnet sind.
     
    5. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Unterseite des Verstärkungstellers (5) eine Materialanhäufung (9) angespritzt ist.
     
    6. Verschluß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Übergang von der Materialanhäufung (9) zum übrigen angespritzten weicheren Material (10) eine bogenförmige Begrenzung aufweist.
     
    7. Verschluß nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialanhäufung (9) in der Unteransicht gesehen senkrecht zum Quersteg (3) verläuft und Rechteckform aufweist.
     
    8. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstärkungsteller (5) mindestens eine am Umfang angeordnete Verankerungsrippe (11) aufweist.
     
    9. Verschluß nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verankerungsrippe (11) als Teilkreisring ausgebildet ist.
     
    10. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das angespritzte weichere Material (10) an der äußeren Begrenzung des Verstärkungstellers (5) als Verschlußdichtung ausgebildet ist.
     
    11. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstärkungsteller (5) über ein Filmscharnier (7) am Quersteg (3) angeschlossen ist.
     
    12. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstärkungsteller (5) direkt an eine Verschlußkappe (2) des Behältnisses (1) angespritzt ist.
     
    13. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstärkungsteller (5) in einem Dichtring (4) gelagert ist.
     
    14. Verschluß nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtring (4) auf seiner Außenseite mit einer umlaufenden Dichtlippe (6) versehen ist.
     
    15. Verschluß nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtring (4) über seine Dichtlippe (6) am Hals des Behältnisses (1) oder an der Verschlußkappe (2) fest angeordnet ist.
     
    16. Verschluß nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtring (4) und die Verschlußkappe (2) einstückig hergestellt sind.
     
    17. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem Teil der Innenseite des Dichtrings (4) eine Verankerungsrippe angespritzt ist, der eine entsprechende Ausnehmung im Verstärkungsteller (5) zugeordnet ist.
     
    18. Verschluß nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Verankerungsrippe des Dichtrings (4) als Teilkreisring ausgebildet ist.
     
    19. Selbstschließender Verschluß für zur Aufnahme von pastösen oder viskosen Massen bestimmte Behältnisse, insbesondere Tuben, wobei durch Druck auf die flexible Wandung ein Öffnen des Verschlusses bewirkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß (18) einstückig aus einem elastischen Material gebildet ist und aus einem Scharnierring (14) sowie zwei an diesen jeweils halbseitig angeformten Verschlußlaschen (15), die an einer Verschlußöffnungslinie (16) aneinanderstoßen, besteht.
     
    20. Verschluß nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß im Randbereich des Verschlusses (18) am Umfang verteilte Verstärkungsrippen (21) angeformt sind.
     
    21. Verschluß nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß der aus einem weicheren Material bestehende Verschlußkörper (18, 14, 15, 21) im Zweikomponentenverfahren an die aus härterem Material bestehende Wandung (13) des Tubenhalses oder der Verschlußkappe (17) des Behälters angespritzt ist.
     
    22. Verschluß nach einem der Ansprüche 19 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialstärke des Scharnierringes (14) beidseitig zur Verschlußöffnungslinie (16) hin abnimmt.
     
    23. Verschluß nach einem der Ansprüche 19 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußlaschen (15) an den aneinanderstoßenden Enden, einen keilartigen Spalt (19) bildend, abgeschrägt bzw. konvex oder konkav abgerundet sind.
     
    24. Verschluß nach einem der Ansprüche 19 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Verschlußöffnungslinie (16) an den abgeschrägten bzw. abgerundeten Enden der Verschlußlaschen (15) Abstreiflippen (20) angeformt sind.
     
    25. Verschluß nach einem der Ansprüche 19 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß (18) im Tubenhals (17) halbseitig ausgebildet und die gegenüberliegende Seite durch eine starre, an der Wandung (13) angeformte Lasche (22) gebildet ist.
     




    Zeichnung