[0001] Die Erfindung betrifft eine während des Aufbringens einer abbindefähigen Schicht
entlang der Verarbeitungsrichtung rollend weiterbewegbare Schalung, wie sie zum Beispiel
bei Betonierarbeiten, insbesondere an Tunnelwandungen, eingesetzt wird.
[0002] Eine solche Rollschalung ist prinzipiell aus der DE-PS 35 33 476 der gleichen Anmelderin
bekannt. In der genannten Patentschrift wird eine Vorrichtung zum Aufspritzen einer
abbindefähigen Mischung aus Bindemittel, Zusatzstoff und einer Flüssigkeit offenbart.
Die aufzubringende Mischung wird mittels einer auf die Wandung gerichteten Spritzdüse
auf die Wandung aufgespritzt. Bis zum Eintritt einer selbsttragenden Verfestigung
der Mischung während des Abbindevorgangs ist es notwendig, die aufgespritzte Schicht
durch eine Verschalung zu stützen. Dabei ist es vorteilhaft, die Verschalung entlang
der Verarbeitungsrichtung mit konstanter, langsamer Vorschubgeschwindigkeit mitzuführen,
wodurch ein zeitraubendes Anbringen einer ortsfesten Verschalung und Entfernen derselben
vermieden wird. Hierzu eignet sich insbesondere die in der o. g. Patentschriff beschriebene
Rollverschalung, die in der Art und Weise eines Raupenfahrzeuges über die aufgespritzte
Mischung bewegt wird. Zwischen zwei walzenartigen Umlenkelementen wird an der Oberfläche
der zu stützenden Schicht eine sogenannte Schalhaut gespannt, die ggfs. unter Zusammenwirken
mit einer an der Unterseite der Schalhaut angeordneten Stützplatte in der Lage ist,
die aufgespritzte Schicht ausreichend zu sützen.
[0003] Die in der DE-PS 35 33 476 offenbarte Rollschalung weist jedoch einige wesentliche
Nachteile auf. Durch die Verwendung einer elastischen Schalhaut, insbesondere aus
Gummi, kann nicht ausgeschlossen werden, daß duch die saugende Wirkung der Schalhautbänder
die Oberfläche der aufgespritzen Schicht beschädigt wird. Beim Vortrieb der bekannten
Rollschalung kann zudem ein Schlupf zwischen der Schalhaut und der Oberfläche der
aufgebrachten Schicht auftreten, welcher zu einer weiteren Beeinträchtigung der Oberflächenglätte
der aufzubringenden Schicht führt. Desweiteren wird bei dem bekannten Rollschalungskopf
von einer beidseitigen Lagerung der Umlenkelemente ausgegangen. Ein Wechsel der Schalhaut
ist daher nur nach einer langwierigen Demontage des Rollschalungskopfes möglich und
während laufender Betonierarbeiten praktisch ausgeschlossen. Ferner ist bei der bekannten
Rollschaltung keine Seitenstützung der aufgespritzten Schicht vorgesehen, so daß die
aufgespritzte Mischung seitlich entweichen kann.
[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Stützvorrichtung
zu schaffen, die von der bekannten Rollverschalung ausgeht und die aufgezeigten Nachteile
nicht aufweist.
[0005] Die Aufgabe wird durch die Merkmale der Ansprüche 1, 8 und/oder 12 gelöst.
[0006] Bei der Stützvorrichtung gemäß Anspruch 1 findet eine Schalhaut aus einem nichtelastischen
Material mit einer glatten Oberflächenbeschaffenheit wie z. B. Teflon oder ein Metallband
Verwendung. Der Einsatz dieser nicht dehnbaren, glatten Materialien für die Schalhaut
verhindert eine Beeinträchtigung der Oberflächengüte der aufzubringenden Schicht.
Bei diesen nicht elastischen Materialien kann jedoch nicht davon ausgegangen werden,
daß allein aufgrund der Haftreibung zwischen der Schalhaut und den Umlenkelementen
eine ausreichende Kraftübertragung von den Umlenkelementen auf die Schalhaut bei Antrieb
der Umlenkelemente erreicht werden kann, wie dies beim Einsatz von elastischen Materialien
für die Schalhaut, wie z. B. Gummi, der Fall ist. Um eine kraftschlüssige Verbindung
zwischen der Schalhaut und den Umlenkelementen bei gleichzeitger Zentrierung der Schalhaut
zu erreichen, sind an der der aufzubringenden Schicht abgewandten Seite der Schalhaut
Führungselemente angeordnet, die in geeignete, an den Umlenkelementen vorgesehene
Gegenstücke eingreifen.
[0007] Kunststoffolien, insbesondere Teflonfolien, sind handelsüblich als dünne Klebefolien
erhältlich. Diese Teflonfolien oder Teflonbänder können vorteilhaft auf ein zugfestes
Trägermaterial, z. B. Stahl, entsprechend Anspruch 3 aufgebracht werden. Weiterhin
ist es denkbar, solche handelsüblich in begrenzter Länge erhältliche Teflonbänder
stoßstellenfrei und versetzt gegeneinander zu kleben oder in sonstiger Weise entsprechend
Anspruch 4 miteinander zu verbinden.
[0008] Zur Verbesserung der Stützfähigkeit der Schalhaut ist es vorteilhaft, auf der der
aufzubringenden Schicht abgewandten Seite der Schalhaut ein Stützelement, z. B. in
Form einer Stahlplatte anzuordnen, dessen Krümmung an die Kontur der Wandung gemäß
Anspruch 5 angepaßt sein kann. Das Stützelement kann an der an die Schalhaut angrenzenden
Oberfläche ebenfalls geeignete Elemente aufweisen, in welche die Führungseiemente
der Schalhaut eingreifen, so daS eine zusätzliche Führung der Schalhaut gewährleistet
wird.
[0009] Die Stützvorrichtung kann eine Seitenstütze gemäß Anspruch 8 aufweisen, um zu verhindern,
daß die aufgebrachte abbindefähige Mischung nach dem Aufbringen und vor einer wesentlichen
Verfestigung seitlich entweichen kann. Die Seitenstütze kann dabei flexibel gelagert
sein und mittels einer Andrückvorrichtung, z. B. einer Feder, elastisch an die Wandung
angedrückt werden, so daß sich die Seitenstütze während der Vortriebbewegung der Rollschalung
flexibel an die Unebenheiten der Wandung angleichen kann.
[0010] Die Seitenstütze kann dabei durch eine oder mehrere drehbar gelagerte Scheiben gebildet
werden, die an der Wandung entlangrollen. Die Aufhängung der Seitenstütze kann mittels
eines gefederten Teleskop- oder Pendelarmes erfolgen.
[0011] Zum Vortrieb der Rollschalung kann gemaß Anspruch 12 eine Antriebseirichtung vorgesehen
sein. Dabei ist wesentlich, daß die Antriebseinrichtung nur ein solches Drehmoment
auf die Umlenkelemente überträgt, daß ein Schlupf zwischen der Schalhaut und der aufgebrachten
Schicht wirksam verhindert wird. Als Antriebseinrichtung kann ein Elektromotor mit
einstellbarem Drehmoment, insbesondere ein Kurzschlußläufermotor mit Phasenanschnittsteuerung
(Wickler-Motor) nach Anspruch 13 eingesetzt werden.
[0012] Die Schalhaut kann entsprechend Anspruch 14 als endloses und beide Umlenkelemente
umlaufendes Band ausgebildet sein. Weiterhin ist denkbar, die Schalhaut von einer
Abwinkeltrommel während des Vortriebs der Rollschalung abzuwickeln, um die Umlenkelemente
herumzuführen und schließlich auf einer Aufwickeltrommel aufzuwickeln. Dabei können
die Abwickel- und Aufwickeltrommeln entsprechend Anspruch 16 gleichzeitig als Umlenkelemente
wirken.
[0013] Eine einseitige Lagerung der drehbaren Elemente nach Anspruch 17 ermöglicht einen
schnellen Wechsel der Schalhaut.
[0014] Ferner kann die Rollschalung entsprechend Anspruch 18 entlang eines Führungsrahmens
geführt werden, wobei die Vortriebsbewegung entlang des Führungsrahmens zum Antrieb
der Umlenkelemente ausgenutzt werden kann.
[0015] Darüberhinaus kann es vorteilhaft sein, die Breite und die Länge der Stützfläche
entsprechend Anspruch 20 variabel zu gestalten.
[0016] In der Zeichnung sind Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise dargestellt.
Es zeigen:
- Fig. 1A und 1B
- ein Ausführungsbeispiel einer Rollschalung mit einer mit Führungselementen versehenen
Schalhaut
- Fig. 2
- ein erstes Ausführungsbeispiel einer Rollschalung mit Seitenschalung
- Fig. 3
- ein zweites Ausführungsbeispiel einer Rollschalung mit Seitenschalung
- Fig. 4
- eine Rollschalung mit Rahmenführung
- Fig. 5
- ein erstes Ausführungsbeispiel einer Rollschalung mit einer Schalhaut endlicher Länge
- Fig. 6
- ein zweites Ausführungsbeispiel einer Rollschalung mit einer Schalhaut endlicher Länge
und
- Fig. 7
- eine einseitig gelagerte Rollschalung.
[0017] Fig. 1A zeigt eine Seitenansicht einer Rollschalung, dessen Schalhaut 7 ein endloses
Band ist, das um die watzenartig ausgebildeten Umlenkelemente 6 umläuft. Es ist vorteilhaft,
die Schalhaut 7 aus einem glatten, nicht elastischen Material auszubilden, um schädigende
Einflüsse der Schalhaut auf die Oberflächenbeschaffenheit der aufzubringenden Schicht
zu vermeiden. Jedoch kann in diesem Fall die Kraftübertragung von den Umlenkelementen
6 auf die Schalhaut 7 nicht, wie bei Rollschalungen mit elastischen Schalhäuten üblich,
mittels Reibung erfolgen. Zur Bewirkung einer hinreichenden Kraftübertragung zwischen
den Umlenkelementen 6 und der Schalhaut 7 ist die Schalhaut 7 auf der den Umlenkelementen
6 zugewandten Seite erfindungsgemäß mit Führungselementen 27 versehen, die in entsprechenden
Vertiefungen der Umlenkelemente eingreifen. Eine effiziente seitliche Führung (Zentrierung)
der Schalhaut 7 ergibt sich, wenn die Umlenkelemente 6, wie in der Aufsicht (Fig.
1B) gezeigt, eine Nut 29 aufweist, in die die nietenförmigen Führungselemente 27 der
Schalhaut eingreifen.
[0018] Weiterhin ist es vorteilhaft, die Stützfläche 5 der Schalhaut 7 an der Unterseite
mittels eines Stützelementes 9, daß z. B. als geeignet geformte Stahlplatte ausgeführt
sein kann, zusätzlich zu stützen. Das Führungselement 9 kann dabei eine oder mehrere
Führungsnuten 28 aufweisen, welche die nietenförmigen Führungselemente 27 der Schalhaut
7 aufnehmen.
[0019] Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer Rollschalung
mit einer seitlichen Stützvorrichtung 31 - 33, die im folgenden Seitenschalung genannt
wird. Mittels der Druckleitung 3 wird an die Spritzdüse 20 die aufzubringende abbindefähige
Mischung herangeführt, die auf die Wandung 2 aufgespritzt wird. Es sind jedoch auch
andere Verfahren zum Aufbringen der Schicht 1 auf die Wandung 2 unter gleichzeitiger
Verwendung der erfindungsgemäßen Stützvorrichtung denkbar.
[0020] Fig. 2 zeigt die anhand von Fig. 1 beschriebene Rollschalung mit einer Seitenschalung,
die aus einer drehbar gelagerten Scheibe 31, die an einem federnd gelagertem Pendelarm
33 befestigt ist, besteht. Durch den federnd gelagerten Pendelarm 33 wird die Scheibe
31 so an die Wandung 2 angedrückt, daß diese an der Wandung 2 entlang rollt und dabei
den Unebenheiten der Wandung 2 zu folgen vermag. Zusätzlich kann die Seitenschalung
über eine Seiten-Gleitschalung 32 verfügen.
[0021] Die in der Regel aus einem Bindemittel, einem Zuschlagstoff und einer Flüssigkeit
bestehende abbindefähige Mischung wird durch die Spritzdüse 20 im vorderen Bereich
der Rollschalung eingespritzt. Während des Vortriebs der Rollschalung härtet die abbindefähige
Mischung soweit aus, daß sie am hinteren Ende der Rollschalung selbsttragend verfestigt
ist. Der Einsatz der erfindungsgemäßen Rollschalung kann insbesondere bei der Auskleidung
von Tunnel-Wandungen vorteilhaft eingesetzt werden. Die Rollschalung bewegt sich dabei
kreisförmig oder spiralförmig um die Tunnel-Wandung. Während beim Aufbringen der ersten
Schicht an jeder der beiden Seiten der Rollschalung eine Seitenschalung anzubringen
ist, wird beim Aufbringen der zweiten, an die erste Schicht angrenzenden Schicht und
jeder weiteren Schicht das seitliche Entweichen der aufgebrachten Mischung durch die
bereits aufgebrachte angrenzende Schicht einseitig verhindert, so daß für die zweite
und jede weitere Schicht nur an einer Seite der Rollschalung eine Seitenschalung vorzusehen
ist.
[0022] Fig. 3 zeigt eine erfindungsgemäße Rollschalung mit einem zweiten Ausführungsbeispiel
einer Seitenschalung. Die beiden überlappend angeordneten Scheiben 31₁ und 31₂ sind
entweder unmittelbar oder über je einen Pendelarm 33 mit einem Teleskoparm 34 verbunden.
Der Teleskoparm und/oder der Pendelarm bewirken dabei ein elastisches Andrücken der
Scheiben 31₁ und 31₂ an die Wandung 2. Auf eine zusätzliche Gleitschalung kann bei
diesem Ausführungsbeispiel verzichtet werden.
[0023] Weiterhin ist es denkbar, weitere Scheiben überlappend und verschränkt hintereinander
anzuordnen, um die effektive Länge der Seitenschalung zu vergrößern. Falls in der
aufzubringenden Schicht 1 Bewehrungsmatten 22 vorgesehen sind, weisen die elastisch
gelagerten Scheiben 31 den Vorteil auf, diese Bewehrungsmatten 22 überrollen zu können
und durch das Hineinreichen in die Felder der Bewehrungsmatten den Spalt zwischen
den Matten und der Wand dennoch weitgehend schließen zu können.
[0024] Wie in Fig. 4 gezeigt, kann die erfindungsgemäße Rollschalung entlang eines Führungsrahmens
23 geführt werden. Der die beiden Umlenkelemente 6 miteinander verbindende Verbindungsträger
15 einer Tragkonstruktion 13 ist über einen Tragarm 16 und über einen den Vortrieb
der Rollschalung entlang der Pfeilrichtung 17 bewirkenden Bewegungsantrieb 8 mit dem
Führungsrahmen 23 verbunden. Bei Verwendung der erfindungsgemäßen Rollschalung bei
einer Tunnelauskleidung ist der Führungsrahmen vorteilhaft entsprechend dem Tunnelprofil
auszubilden. An zumindest einem der Umlenkelemente 6 verfügt die Rollschalung desweiteren
über einen den Antrieb der Umlenkelemente 6 bewirkenden Bewegungsantrieb 25. Um einen
Schlupf zwischen der Schalhaut 7 und der aufzubringenden Schicht 1 zu verhindern,
müssen die Bewegungsantriebe 8 und 25 miteinander synchronisiert sein. Es ist jedoch
auch denkbar, die beiden Antriebe mittels nur einen Bewegungsantriebs vorzunehmen
und die Umlenkelemente mit dem Bewegungsantrieb 8 für den Vortrieb zu verbinden.
[0025] Weiterhin ist es vorteilhaft, das Drehmoment, das mittels der Antriebseinrichtung
25 auf das Umlenkelement 6 übertragen wird, zu begrenzen. Hierzu eignet sich z. B.
ein drehmomentjustierbarer Elektromotor, insbesondere ein Kurzschlußläufennotor mit
Phasenanschnittsteuerung (Wickler-Motor). Das Drehmoment ist dabei in der Weise zu
begrenzen, daß die Haftreibung zwischen der Schalhaut 7 und der aufzubringenden Schicht
1 nicht überwunden wird, und folglich ein Schlupf zwischen der Schalhaut 7 und der
aufzubringenden Schicht 1 sicher verhindert wird.
[0026] Es gibt als Schalhäute bestens geeignete Materialien, die sich jedoch nicht schweißen
oder verkleben lassen. Dies gilt insbesondere auch für Teflonbänder. Um diese nicht
schweißbaren oder verklebbaren Materialien dennoch als Schalhäute 7 einsetzen zu können,
muß eine endliche Schalhaut Verwendung finden. Entsprechend der vorliegenden Erfindung
wird dabei die Schalhaut 7, wie in Fig. 5 gezeigt, von einer Abwickeltrommel 26₁ abgewickelt,
verläuft nachfolgend um die beiden Umlenkelemente 6 und wird schließlich auf einer
Aufwickeltrommel 26₂ aufgewickelt.
[0027] Alternativ können, wie in Fig. 6 gezeigt, die Umlenkelemente 6 in der Weise ausgebildet
sein, daß sie als Auf- bzw. Abwickeltrommeln 26 dienen.
[0028] Weiterhin kann es vorteilhaft sein, wie in Fig. 7 gezeigt, die Achsen 14 der Umlenkelemente
6 und falls vorhanden die Achsen der Auf- bzw. Abwickeltrommeln in der Tragkonstruktion
13 lediglich einseitig zu lagern. Dabei kann der in Fig. 7 gestrichelt gezeigte Teil
13₁ der Tragkonstruktion entfallen und ein einfacher Wechsel der Schalhaut wird somit
ermöglicht. Nach Entspannung der Schalhaut kann dieses in Richtung der Achse 14 nach
einer Seite abgezogen werden.
[0029] Der Vollstandigkeit halber sei darauf hingewiesen, daß die aufgezeigten Ausgestaltungen
einer Rollschalung bezüglich der nicht-elastischen mit Führungselementen versehenen
Schalhaut, der Seitenschalung, des Antriebs der Umlenkelemente sowie der einseitigen
Lagerung der drehbaren Elemente der Rollschalung in einfacher Weise miteinander kombiniert
werden können.
1. Stützvorrichtung zum Stützen einer aus einer abbindefähigen Mischung bestehenden und
auf einer Wandung (2) aufgebrachten Schicht (1) im noch nicht selbsttragend abgebundenen
Zustand der Mischung
bestehend aus einer zwischen zwei Umlenkelementen (6) gespannten Schalhaut (7), welche
im Bereich zwischen den Umlenkelementen (6) eine schalungsähnliche Stützfläche (5)
bietet,
dadurch gekennzeichnet,
daS die Schalhaut (7) aus einem nicht-elastischen Material besteht und auf der an
die aufgebrachte Schicht (1) angrenzenden Seite eine glatte Oberflächenbeschaffenheit
aufweist und
daß die Schalhaut (7) auf der der aufgebrachten Schicht (1) abgewandten Seite Führungselemente
(27) aufweist, die in an den Umlenkelementen (6) vorgesehene Gegenstücke (29) eingreifen.
2. Stützvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schalhaut (7) aus Stahl- oder Kunststoffbändem, insbesondere Teflonbändem,
gebildet ist.
3. Stützvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schalhaut (7) aus auf einem Trägermaterial stoßstellenfrei aufgebrachten Kunststoffbändem,
insbesondere Teflonbändem, besteht.
4. Stützvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schalhaut (7) aus stoßstellenfrei versetzt miteinander verbundenen Kunststoffbändern,
insbesondere Teflonbändem, besteht.
5. Stützvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf der der aufgebrachten Schicht (1) abgewandten Seite der Schalhaut (7) ein
Stützelement (9) angeordnet ist, dessen Krümmung an die Kontur der Wandung (2) angepaßt
ist.
6. Stützvorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daS das Stützelement (9) geeignete Gegenstücke (28) aufweist, in welche die Führungselemente
(27) der Schalhaut (7) eingreifen.
7. Stützvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei den Führungselementen (27) um Mieten handelt, die in Nuten (28, 29)
der Umlenkelemente (6) und ggfs. des Stützelementes (9) eingreifen.
8. Stützvorrichtung zum Stützen einer aus einer abbindefähigen Mischung bestehenden und
auf einer Wandung (2) aufgebrachten Schicht (1) im noch nicht selbsttragend abgebundenen
Zustand der Mischung
bestehend aus einer zwischen zwei Umlenkelementen (6) gespannten Schalhaut (7), welche
im Bereich zwischen den Umlenkelementen (6) eine schalungsähnliche Stützfläche (5)
bietet, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
gekennzeichnet dadurch,
eine flexibel gelagerte, schalungsähnliche Seitenstütze (31, 32), die die abbindefähige
Mischung zumindest im Bereich einer Seitenlinie der Stützfläche (5) zwischen der Wandung
(2) und der Schalhaut (7) abstützt, und
eine Andrückvorrichtung, die die flexibel gelagerte Seitenstütze (31 - 34) elastisch
den Unebenheiten der Wandung (2) folgend an diese andrükt, so daß der Bereich zwischen
der Schalhaut (7) und der Wandung (2) entlang der zumindest einen Seitenlinie der
Stützfläche (5) im wesentlichen vollständig verschlossen wird.
9. Stützvorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitenstütze (31, 32) mittels einer oder mehrerer drehbarer Scheiben (31)
gebildet ist, die an der Wandung entlangrollen.
10. Stützvorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere überlappend und verschränkt angeordnete Scheiben (31₁, 31₂) vorgesehen
sind.
11. Stützvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitenstützen mittels gefederter Teleskop- und/oder Pendelarme (34,33) an
der Stützvorrichtung befestigt sind.
12. Stützvorrichtung zum Stützen einer aus einer abbindefähigen Mischung bestehenden und
auf einer Wandung (2) aufgebrachten Schicht (1) im noch nicht selbsttragend abgebundenen
Zustand der Mischung
bestehend aus einer zwischen zwei Umlenkelementen (6) gespannten Schalhaut (7), welche
im Bereich zwischen den Umlenkelementen (6) eine schalungsähnliche Stützfläche (5)
bietet,
insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daS eine Antriebseinrichtung (8, 25) zum Vortrieb der Stützeinrichtung mittels Rotation
zumindest eines der Umlenkelemente (6) vorgesehen ist, wobei die von der Antriebseinrichtung
ausgehende Vortriebskraft so bemessen ist, daß die Haftreibung zwischen der Schalhaut
(7) und der aufgebrachten Schicht (1) nicht überwunden wird.
13. Stützvorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebseinrichtung (8, 25) einen Eletrtromotor mit einstellbarem Drehmoment,
insbesondere einen Kurzschlußläufermotor mit Phasenanschnittsteuerung (Wicklermotor),
umfaßt.
14. Stützvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schalhaut (7) ein endlos um beide Umlenkelemente (6) umlaufendes Band ist.
15. Stützvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daS die Schalhaut (7) von einer Abwickeltrommel (26₁) abgewickelt wird, um die Umlenkelemente
(6) herum gefuhrt ist und von einer Aufwickeltrommel (26₂) aufgewickelt wird.
16. Stützvorrichtung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß eines der Umlenkelemente als Abwickeltrommel (26₁) und das andere Umlenkelement
als Aufwickeltrommel (26₂) ausgebildet sind.
17. Stützvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Umlenkelemente (6) und ggfs. die Ab- und Aufwickeltrommeln (26₁, 26₂) in der
Weise einseitig gelagert sind, daß ein Wechseln der Schalhaut an der nicht gelagerten
Seite möglich wird.
18. Stützvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützvorrichtung an einem in einem vorgegebenen Abstand von der Wandung (2)
verlaufenden Führungsrahmen (23) geführt ist.
19. Stütavorrichtung nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebseinrichtung (25) auf dem Führungsrahmen (23) angeordnet ist und die
Vortriebsbewegung über eine Tragkonstrukion (13) auf zumindest eines der Umlenkelemente
(6) übertragbar ist.
20. Stützvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Breite und/oder die enge der Stützfläche (5) und ggfs. des Stützelementes
(9) veränderbar sind.