[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Methode zur Erfassung von diskontinuierlichen,
unregelmäßigen Bewegungen einer Person, gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 und
eine Anlage für deren Durchführung, gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 5.
Es ist bekannt, ungewohnte Bewegungen, beispielsweise eines Autofahrers zu erfassen,
wenn diese Bewegungen ein nicht mehr kontrollierbares Verhalten seitens des Autofahrers
mit Verminderung seiner Aufmerksamkeit am Autosteuer anzeigen könnten: Dies könnte
z.B. geschehen, wenn bei einem Schlafanfall der Kopf des Autofahrers ruckartig nach
vorne gebeugt wird. So bestehen zur Zeit Vorrichtungen, die am Kinn des Autofahrers
angebracht werden, um diese ruckartige Bewegungen einer Alarmanlage beispielsweise
mit akustischem Alarm anzuzeigen. Es ist zu bemerken, daß Vorrichtungen dieser Art,
z.B. auch bei einer Bremsung des Fahrzeuges in Funktion treten, sodaß die Alarmanlage
vergebens betätigt wird, obwohl der Autofahrer selbst noch voll imstande ist, das
Fahrzeug zu beherrschen.
[0002] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, dieses Problem zu lösen
und eine Methode vorzuschlagen, die dazu ausgelegt ist, den Mangel an Aufmerksamkeit
nur in kritischen Situationen, wie bei Schlafgefahr anzuzeigen. Überdies soll eine
Anlage zur Durchführung der Methode selbst vorgeschlagen werden.
[0003] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1,
was die Methode betrifft, und durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs
5, was die Anlage betrifft gelöst.
[0004] Durch Erfassung von charakteristischen Bewegungen, die von jenen persönlichen, normalen
einer Person abweichen, wie beispielsweise der Wimpernschlag bzw. der Liderschlag,
und durch Vergleich einer bestimmten Anzahl von Bwegegungen wie Wimpernschlägen bzw.
Liderschlägen mit einer Standardanzahl von normalen Bewegungen können durch einen
Timer Signale an eine Alarmanlage gesandt werden.
[0005] Weitere Ausbildungen und Varianten der erfindungsgemäßen Methode und Anlage gehen
aus den abhängigen Ansprüchen hervor.
[0006] Ausführungsformen gemäß der Erfindung sind beispielhaft in den Zeichnungen dargestellt,
ohne jedoch den Erfindungsgegenstand zu beschränken. Es zeigen,
- Figur 1
- ein Blockschema einer erfindungsgemäßen Anlage in einem ersten Ausführungsbeispiel,
- Figur 2
- eine Anlage in einer zweiten Ausführungsform, und
- Figur 3
- eine erfindungsgemäße Anlage in einer dritten Ausführungsform.
[0007] Wie Figur 1 zeigt, umfaßt eine Anlage einen Fühler 1, beispielsweise bekannter Art
mit infraroter Strahlung mit oder ohne Reflektion, mit Ultraschall oder anderer Art,
um Bewegungen auf Distanz zu erfassen. Der Fühler 1 ist durch eine elektrische Leitung
2 mit einem Signalverstärker 3 verbunden, dem vorzugsweise eine aufladbare Batterie
4, beispielsweise eine Solarzellenbatterie oder eine von Solarzellen speisbare Batterie
zugeordnet ist. Der Verstärker 3 ist über eine elektrische Leitung 5 mit einem Timer
6 verbunden. Der Timer 6 vergleicht den Verlauf der Ist-Signale mit dem Verlauf von
Soll-Signalen, die gemäß den Merkmalen des normalen Verhaltens einer Person voreingestellt
sind. Der Timer 6 ist seinerseits über eine elektrische Leitung 7 mit einer Alarmanlage
8 verbunden, die akustischer, visueller oder anderer geeigneter Art sein kann. Alle
Bestandteile sind in dieser ersten Ausführungsform in einer gestrichelt angegebenen
Aufnahme 9 aufgenommen, die ihrerseits bevorzugt in einem der nicht gezeigten Bügel
von Brillen aufgenommen ist, die z.B. vom Autofahrer getragen werden.
[0008] Wird somit im Timer 6 ein Zeitverlauf der Signale festgestellt, die vom normalen
Verlauf abweichen, gibt der Timer 6 selbst Signale an die Anlage 8 für deren Einschaltung
ab.
[0009] In Figur 2 ist hingegen eine Anlage dargestellt, die ebenfalls einen Fühler 10 aufweist,
der dem Fühler 1 der ersten Ausführungsform entspricht, d.h. über eine elektrische
Leitung 11 mit einem Verstärker 12 verbunden ist, dem eine beispielsweise durch Solarzellen
aufladbare Batterie 13 zugeordnet ist. Der Verstärker ist über eine elektrische Leitung
14 mit einem Kodiergerät 15 verbunden, der die empfangenen Signale kodiert, um sie
an einem Sender 16 anzupassen, um die Signale über Funk 17 einem Empfänger 18 zu senden.
Dieser ist über eine elektrische Leitung 19 mit einem Dekoder 20 verbunden, der die
Signale einem veränderbaren Timer 21 sendet. Dieser ist über eine elektrische Leitung
22 mit einer Alarmanlage 23 akustischer oder visueller, bekannter Art verbunden. Die
Bestandteile 10, 12, 16 und 17 sind bevorzugt in einer mit 24 bezeichneten Aufnahme
aufgenommen, die beispielsweise an einem vom Benützer zu tragenden, nicht gezeigten
Brillengestell anzuordnen ist. Die Bestandteile 18, 20, 21 und 23 sind hingegen in
einer mit 25 angedeuteten Aufnahme aufgenommen, die z.B. am Armaturenbrett eines Fahrzeugs
angebracht ist. Die Ausführung von Systemen mit Passivfühlern ist somit möglich.
[0010] In einer dritten Ausführungsform ist der Fühler 25 schließlich in einer Aufnahme
26 eines nicht gezeigten Brillengestells aufgenommen. Es kann sich dabei um einen
reflektierenden Ultrarotstrahlenfühler, wie mit 27 angegeben, oder um einen Ultraschallfühler
usw. handeln. Der Fühler 27 ist über eine Leitung 28 mit einem Verstärker 29 verbunden,
dem eine aufladbare Batterie 30 zugeorndet ist. Der Verstärker 29 ist überdies mit
einem Timer 31 verbunden, der seinerseits mit einer Alarmanlage 23, akustischer, visueller
oder jeglicher anderer, bekannter Art verbunden ist. Die Bestandteile 29, 30, 31 und
32 sind in einer Aufnahme 23 aufgenommen, die auf einem Aufbau beispielsweise an den
Enden der Brillenbügel oder von anderen Aufbauten angebracht ist, die mit dem Fühler
verbindbar sind.
[0011] Weitere Ausführungsformen und Varianten können vorgesehen sein, ohne den Schutzbereich
der vorliegenden Erfindung zu verlassen. So kann der Fühler ein Aufnehmer jeglicher
Art sein, der imstande ist, Änderungen des Zustandes eines Körpers zu erfassen, wie
auch der Timer mit einem beliebigen Gatter versehen sein kann, das nur eine bestimmte
Art von Signalen durchläßt, die vom Verlauf der voreingestellten Signale abweichen.
Der Timer selbst kann gemäß dem Verhalten der Person, die die erfindungsgemäße Anlage
benützt, eingestellt werden.
[0012] Die Anlage selbst kann insgesamt auf einem beliebigen Gegenstand angebracht werden,
der von einer Person getragen wird oder an einer festen Stelle mit Abstand von derselben
derart angeordnet werden, daß der Aufnehmer imstande ist, die charakteristischen Merkmale
zu erfassen. Die Bestandteile der Anlage können auch zwischen einem Benützer und einem
festen Aufbau aufgeteilt werden.
1. Methode zur Erfassung von diskontinuierlichen, unregelmäßigen Bewegungen von Personen,
dadurch gekennzeichnet, daß sie folgende Verfahrensschritte umfaßt:
- Erfassung der Bewegungen einer Person mit Erzeugung von Signalen,
- Ausarbeitung der Signale in Anpassung an einen Timer;
- Vergleich der erzeugten Signale im Timer,
- Übertragung der Signale an eine Anzeigeanlage, bei Vorhandensein von Signalen, die
von voreingestellten Werten abweichen.
2. Methode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Erzeugung von Signalen,
diese verstärkt werden.
3. Methode nach den vorstehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß für die Übertragung
der Signale an einen Empfänger, diese kodiert und wieder dekodiert werden, um an den
Timer übermittelt zu werden.
4. Methode nach den vorstehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Signale
von einem Sender über Funk an einen Empfänger übermittelt werden.
5. Anlage zur Durchführung der Methode nach den vorstehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet,
daß sie aus einem mit einem Verstärker verbundenen Fühler (1) und aus einem Timer
(6) besteht, der mit dem Verstärker verbunden ist, der seinerseits mit einer Alarmanlage
(8) verbunden ist.
6. Anlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Fühler ein Ultrarotstrahlenfühler,
ein Reflektions-, ein Ultraschallfühler usw. ist.
7. Anlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß dem Verstärker (3) eine Batterie
(4) zugeordnet ist, die durch Solarzellen aufladbar, durch Solarzellen speisbar usw.
ist.
8. Anlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Alarmanlage akustischer, visueller
oder anderer Art ist.
9. Anlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einem Verstärker (12)
und einem Timer (20), miteinander verbunden, ein Kodiergerät (15), ein Sender (16),
ein Empfänger (18) und eine Dekoder (20) dazwischengeschalten sind.
10. Anlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Timer (20) variabler Art ist.
11. Anlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamten Bestandteile in einer
einzigen Aufnahme aufgenommen sind, die z.B. an einem Brillengestell angebracht werden
kann.
12. Anlage nach Anspruch 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Fühler (27) beispielsweise
von einem Brillengestell getragen wird, während die weiteren Bestandteile in einer
Aufnahme eines festen Aufbaus aufgenommen sind, wobei der Fühler mit den erwähnten
Bestandteilen mittels einer elektrischen Leitung (28) verbunden ist.