[0001] Innenverkleidung eines Übergangs zwischen zwei Fahrzeugen. insbesondere eines Übergangs
mit einem Faltenbalg.
[0002] Innenverkleidungen von Übergängen sind erforderlich, um die Faltenbälge vor Zerstörung
durch Fahrgäste zu schützen. Ein Übergang mit Innenverkleidung ist beispielsweise
aus der DE A 36 39 898 bekannt. Die aus dieser Schrift bekannte Innenverkleidung zeichnet
sich durch ein inneres Verkleidungselement und zwei äußere Verkleidungselemente aus,
wobei das innere Verkleidungselement bei Kurvenfahrt des Zuges sich relativ zu den
äußeren Verkleidungselementen verschiebt. Eine derartige Konstruktion ist relativ
aufwendig und damit teuer.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einem gänzlich anderen Konstruktionsprinzip
eine preiswerte Innenverkleidung zu schaffen.
[0004] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Seitenwandabdeckung als
Platte in sich elastisch nachgiebig und um die Hochachse in Richtung der Mitte des
Übergangs gewölbt ausgebildet ist. Hierbei kann die Seitenwandabdeckung gelenkig oder
fest mit dem jeweiligen Wagenkasten verbunden sein. Nach einem vorteilhaften Merkmal
ist die Seitenwandabdeckung durch elastisch nachgiebige Verbindungsmittel mit dem
jeweiligen Wagenkasten des Fahrzeugs verbunden ist. Durch diese konstruktive Ausgestaltung
wird erreicht, daß die Seitenwandabdeckung allen auftretenden Fahrbewegungen nachgeben
kann. Durch die elastische Ausbildung der Verbindungsmittel ist die Innenverkleidung
in der Lage, Diagonalbewegungen aufzunehmen, wie sie aufgrund von Wank-, Nick- und
Höhenbewegungen der Waggons untereinander auftreten. Derartige Bewegungen können von
der Seitenwandabdeckung nur in geringem Umfang nicht aufgenommen werden, da diese
zwar in gewissem Rahmen in sich elastisch ist, jedoch immer noch eine relativ hohe
Steifigkeit aufweisen muß, damit sie in sich stabil ist, um nicht bereits beim Anlehnen
durch Fahrgäste nachzugeben. Darüber hinaus wird auch durch die Wölbung der Seitenwandabdeckung
die Aufnahme von Diagonalbewegungen stark eingeschränkt.
[0005] Die Vorspannung zur Erzeugung der Wölbung kann dadurch hervorgerufen werden, daß
die vertikalen Enden der Seitenwandabdeckung durch Drahtseile miteinander verbunden
sind.
[0006] Im einzelnen umfaßt das nachgiebige Verbindungsmittel ein Scharnier, sowie ein beispielsweise
als Wandung ausgebildetes elastisches Element, daß das Scharnier mit der Seitenwandabdeckung
verbindet. Das Scharnier befindet sich neben der Seitenwandabdeckung. Insbesondere
durch die Verwendung des nach Art einer Wand ausgebildeten elastischen Elements, beispielsweise
einer Gummiplatte, ist eine derartige Innenverkleidung in der Lage, die bekannten
Diagonalbewegungen aufzunehmen.
[0007] Im einzelnen erfolgt die Anlenkung des Scharniers am elastischen Element in etwa
parallel einer Linie parallel zur Übergangslängsachse, so daß das elastische Element
endseitig winklig zur Übergangslängsachse verläuft. Das Scharnier ist hierbei durch
eine erste Lasche über den Kuppelrahmen des Faltenbalgs mit dem Wagenkasten und durch
eine weitere Lasche, die sich in ihrer Ausgangsstellung parallel zur Übergangslängsachse
befindet, mit dem elastischen Element verbunden. Zur Verbindung mit dem elastischen
Element besitzt die Lasche eine Halterung mit einem Radius, an dem das elastische
Element anliegt. Der Längung einer Vertikalseite des Faltenbalges, wie sie bei Kurvenfahrt
des Zuges auftritt, kann die Seitenwandabdeckung deshalb entsprechend folgen, weil
das als Wandung ausgebildete elastische Element, das an der Lasche des Scharniers
angelenkt ist, diese Lasche zu einer Schwenkbewegung zwingt, was insgesamt zu einer
Längung der Verbindungsmittel führt. Bei einer Längung der Verbindungsmittel wird
das elastische Element kontinuierlich von dem Radius abgehoben.
[0008] Durch die Verwendung eines Federscharnieres kann gleichzeitig auch die entsprechende
Rückstellkraft erzeugt werden. Für die Erzeugung der Rückstellbewegung ist das Federscharnier
derart vorgespannt, daß die Seitenwandabdeckung in Richtung des jeweiligen Wagenkastens
gezogen wird.
[0009] Des weiteren ist im Bereich der Anlenkung des Federscharniers ein Anschlag für das
Federscharnier zur Begrenzung des Schwenkwinkels vorgesehen. Um zu verhindern, daß
in den Scharnierraum hineingegriffen werden kann, wenn das Scharnier verschwenkt ist,
ist eine Abschirmung des Raumes um das Federscharnier vorgesehen.
[0010] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist eine Spaltabdeckung zwischen Wagenkasten
und Verbindungsmittel vorgesehen, wobei die Spaltabdeckung an dem Wagen angeordnet
ist. Wenn der Radius der Abschirmung und der Radius der Halterung im wesentlichen
gleich sind, und parallel zum Schwenkradius der Lasche des Federscharniers verlaufen,
ist damit gewährleistet, daß während der Schwenkbewegung des Scharniers ein Spalt
zwischen Spaltabdeckung und Halterung mit elastischem Element bzw. Abschirmung nicht
entstehen kann.
[0011] Der Bewegungsablauf bei Durchfahren einer Kurve läßt sich wie folgt darstellen:
Im Innenkurvenbereich wird die Seitenwandabdeckung weiter nach innen ausgewölbt, wobei
das nach Art einer Wand ausgebildete elastische Element zumindest partiell von dem
Radius der Halterung abgehoben wird.
[0012] Im Außenkurvenbereich verschwenkt das Scharnier und mithin die Halterung um einen
Winkel von bis zu etwa 90°; aufgrund der Verschwenkung findet eine Längung des elastischen
Elements statt. Hierbei hebt sich das elastische Element ebenfalls kontinuierlich
von dem Radius der Halterung ab.
[0013] Die Innenverkleidung umfaßt ebenfalls die innere Dachabdeckung eines Überganges zwischen
zwei Fahrzeugen, insbesondere eines Überganges mit einem Faltenbalg. Die Dachabdeckung
zeichnet sich im einzelnen durch einzelne, die Dachabdeckung bildende Lamellen aus,
die durch eine, vorzugsweise jedoch zwei Halterungen, in Richtung der Längsachse der
Halterung relativ zueinander beweglich aufgenommen werden. Die Beweglichkeit der Lamellen
untereinander kann z. B. dadurch erreicht werden, daß die Lamellen vertikal versetzt
zueinander übereinander angeordnet sind. Die Lamellen, die in sich stabil sind, verlaufen
quer zur Fahrzeuglängsachse und werden durch die die beiden Wagenkästen verbindenden
Halterungen aufgenommen. Insbesondere in Verbindung mit einer in alle drei Raumrichtungen
verschwenkbar ausgebildeten Lagerung für die Halterung an den Wagenkästen wird eine
Dachabdeckung geschaffen, die in der Lage ist, sämtlichen während der Fahrt eines
Zuges auftretenen Fahrbewegungen nachgeben zu können.
[0014] Nach einem vorteilhaften Merkmal der Erfindung wird die relative Beweglichkeit der
Lamellen zueinander, die beispielsweise bei einer Veränderung des Abstandes zwischen
den beiden Wagenkästen erforderlich ist, dadurch erreicht, daß die Halterung ein,
vorzugsweise jedoch zwei Federteleskope umfaßt, wobei die beiden Federteleskope durch
ein Mittelglied miteinander in Verbindung stehen. Im einzelnen besitzt das Federteleskop
eine Ausgleichshülse, die Befestigungsmittel zur Aufnahme jeweils einer Lamelle aufweist.
Die Lagerung der Ausgleichshülse auf dem Federteleskop erfolgt durch eine Lagerhülse,
die die Ausgleichshülse axial beweglich aufnimmt.
[0015] Um zu gewährleisten, daß die Elemente nach einer Veränderung des Abstandes zwischen
zwei Wagenkästen, beispielsweise aufgrund einer Kurvenfahrt, in ihre Ausgangslage
zurückgelangen, ist die Ausgleichshülse in Achsrichtung durch Ausgleichsfedern axial
beweglich in ihrer Ausgangslage gehalten, wobei hierbei die Ausgleichsfedern durch
das Federteleskop gelagert sind. Das Mittelglied, die Ausgleichshülse und die Lagerhülse
weisen jeweils ein bzw. zwei Federlager für die Ausgleichsfedern auf.
[0016] Das Federteleskop selbst umfaßt eine Führungshülse und eine Teleskophülse, wobei
die beiden Hülsen entgegen der Kraft einer Teleskopfeder relativ zueinander beweglich
ineinander gelagert sind. Um ein Verkanten zwischen Führungshülse und Teleskophülse
zu vermeiden, stehen die beiden Hülsen durch eine Führungsbuchse miteinander in Verbindung.
[0017] Nicht nur die Ausgleichshülse, sondern auch das Mittelglied weisen Befestigungsmittel
zur Aufnahme einer Lamelle auf. Hierbei wird die Lamelle in Richtung der Längsachse
der Lamelle verschieblich von dem Befestigungsmittel aufgenommen. Eine derartige Verschiebung
erfolgt insbesondere bei Durchfahren einer S-Kurve. Im einzelnen umfaßt das Befestigungsmittel
mindestens ein, vorzugsweise jedoch zwei einander gegentiberliegende, vertikal ausgerichtete
U-förmige Führungsschuhe, wobei die Lamelle einen vertikalen Steg mit einer horizontal
ausgerichteten, U-förmigen Aussparung aufweist, wobei die Führungsschuhe in die Schenkel
der U-förmigen Ausnehmung eingreifen. Die Führungsschuhe sind hierbei durch Rückholfedern
mit dem Steg verbunden, um die Lamelle nach deren Auslenkung aus ihrer Ausgangslage,
in die Ausgangslage zurückzuholen.
[0018] Anhand der Zeichnung wird die Erfindung nachstehend beispielhaft näher erläutert.
- Fig. 1
- zeigt die Seitenwandabdeckung einer Seite eines Übergangs in einer Draufsicht im Schnitt;
- Fig. 2
- zeigt eine Seitenansicht gemäß dem Pfeil II aus Fig.1;
- Fig. 3
- zeigt einen Ausschnitt der Seitenwandabdeckung gemäß Fig.1 in Vergrößerung;
- Fig. 4
- zeigt eine Seitenansicht gemäß der Linie IV-IV aus Fig.3;
- Fig. 5
- zeigt schematisch die Lage der Seitenwandabdeckung im Innenkurvenbereich;
- Fig. 6
- zeigt schematisch die Lage der Seitenwandverkleidung im Außenkurvenbereich;
- Fig. 7
- zeigt die Dachabdeckung in einer Ansicht von oben;
- Fig. 8
- zeigt einen Schnitt gemäß der Linie VII-VII aus Fig. 7;
- Fig. 9
- zeigt einen Schnitt gemäß der Linie IX-IX aus Fig. 7;
- Fig. 10
- zeigt einen Schnitt gemäß der Linie X-X.
[0019] Gemäß der Fig.1 ist die mit 3 bezeichnete Seitenwandabdeckung zur Abdeckung des Faltenbalges
(nicht dargestellt) durch die insgesamt mit 4 bezeichneten elastischen Verbindungsmittel
mit dem jeweiligen Wagenkasten 1,2 verbunden. Die Verbindungsmittel 4 umfassen drei
übereinander angeordneten Federschaniere 5 (Fig. 2), die durch die Lasche 5b (Fig.
3) durch Befestigungsmittel 13 an dem Kuppelrahmen des Faltenbalges angebracht (nicht
dargestellt) und somit mit dem jeweiligen Wagenkasten 1,2 verbunden sind. Die Federscharniere
5 sind durch das nach Art einer Wand ausgebildete elastische Element 6 an der eigentlichen
Seitenwandabdeckung 3 befestigt.
[0020] Zur Verbindung des Federschaniers 5 mit dem nach Art einer Wand ausgebildeten elastischen
Element, z.B. einer gummiartigen Platte, ist eine Halterung 7 vorgesehen.
[0021] Die Halterung 7 ist durch eine am Federscharnier 5 angeordnete Lasche 5a mit dem
Federscharnier 5 verbunden (Fig. 3). Die Halterung 7, die beispielsweise aus Holz
besteht, ist an ihrer dem Federscharnier 5 abgewandten Seite 5a bogenförmig ausgebildet.
Im Bereich des durch die bogenförmige Ausbildung geschaffenen Radius 5a liegt das
elastische Element 6 an der Halterung an. Zur Verbindung des elastischen Elementes
6 mit der Halterung 7 besitzt die Halterung eine Aussparung 7b, in der das elastische
Element 6 mit seinem Steg 6b einliegt. Fixiert wird der Steg 6b des elastischen Elementes
6 in der Aussparung 7b durch die Schraubverbindung 8.
[0022] Das elastische Element 6 ist durch Verbindungsmittel 9 mit der seitenwandabdeckung
3 verbunden. Die Seitenwandabdeckung 3 besteht aus einem elastischen aber dennoch
relativ steifen Material. Im Bereich der Verbindungsmittel 9 ist ein Verbindungsglied
10, beispielsweise in Form eines Stahlseiles zur Verbindung mit den Verbindungsmitteln
90 auf der gegenüberliegenden Seite der Seitenwandabdeckung vorgesehen. Durch das
Verbindungsglied wird die Seitenwandabdeckung zur Erzeugung der Wölbung in Richtung
der Mitte des Übergangs vorgespannt.
[0023] Im Bereich der Lasche 5a befindet sich an der Lasche 5a der Anschlag 11 zur Begrenzung
des Schwenkweges der Lasche 5a des Federscharniers 5.
[0024] Die in Fig. 1 bzw. 3 dargestellte Stellung der Lasche 5a am Anschlag 11 stellt die
Ruhepostion dar. Bei Kurvenfahrt eines mit einer derartigen Innenwandverkleidung versehenen
Zuges erfolgt im Außenkurvenbereich (Fig. 6) eine Schwenkbewegung der Lasche 5a in
Richtung des Pfeiles 12. Durch die Bewegung der Lasche 5a in Richtung des Pfeiles
12 erfolgt aufgrund des Schwenkweges eine Bewegung des elastischen Elementes 6 in
Richtung des Pfeiles 12. Hierbei verformt sich das elastische Element 6, da es bei
Erreichen der Endlage, was nach Durchlaufen eines Winkels von etwa 90° der Fall sein
wird, nicht mehr an dem Radius 7a der Halterung 7 anliegt.
[0025] Um zu verhindern, daß in den Bereich des Federscharniers 5 nach dem Verschwenken
des Scharniers 5 eingegriffen werden kann, ist eine Abdeckung 14 vorgesehen (siehe
auch Fig. 4).
[0026] Durch die Ausbildung des Scharniers als Federscharnier wird nach Durchfahren der
Kurve eine entsprechende Rückstellbewegung auf das als Wand ausgebildete elastische
Element 6 derart ausgeübt, daß die Lasche 5a, durch die in dem Federscharnier angeordnete
Feder, entgegen der Richtung des Pfeiles 12 zurückgestellt wird.
[0027] Im Innenkurvenbereich (Fig. 5) wird die erforderliche Verkürzung der Seitenwandabdeckung
durch eine weitere Auswölbung der Seitenwandabdeckung 3 in Richtung auf die Übergangsmitte
zu erreicht. Hierbei hebt sich das elastische Element 6 ebenfalls von dem Radius 7a
ab.
[0028] Zur Abschirmung des Spaltes zwischen Verbindungsmittel 4 und Wagenkasten 1, 2 ist
eine Spaltabdeckung 15 (Fig. 6) vorgesehen. Dadurch, daß der Radius 7a der Halterung
7 sowie der Radius der Abdeckung 14 gleich und in etwa parallel zum Schwenkradius
der Lasche 5a des Federscharniers 5 verlaufen, entsteht beim Verschwenken kein weiterer
Spalt zwischen Spaltabdeckung 15 und der Oberfläche des elastischen Elements 6 bzw
der Abdeckung 14.
[0029] Gemäß der Fig. 7 ist die zwischen den beiden Wagenkästen 1 und 2 angeordnete Dachabdeckung
insgesamt mit 16 bezeichnet. Die Dachabdeckung befindet sich innerhalb des Faltenbalges,
der in Fig. 7 angedeutet ist, und das Bezugszeichen 17 besitzt.
[0030] Die mit 16 bezeichnete Dachabdeckung besteht aus einzelnen in unterschiedlicher Höhe
angeordneten Lamellen 18, 19 und 20, die durch die beiden mit 21 bezeichneten Halterungen
aufgenommen werden. An den Wagenkästen 1 bzw. 2 befinden sich darüber hinaus Lamellenansätze
1a, 2a, die zusammen mit den Lamellen 18 - 20 eine vollständige Abdeckung des durch
den Faltenbalg gebildeten Daches bewirken. Sowohl die Lamellen 18 - 20, als auch die
Lamellen 1a und 2a, sind endseitig jeweils spitz zulaufend ausgebildet, um ein Zusammenschieben
der Dachabdeckung während der Kurvenfahrt zu ermöglichen. Die Halterungen 21 sind
jeweils durch eine Kugelkopflagerung 22 mit den Wagenkästen 1 und 2 verbunden. Durch
eine derartige Kugelkopflagerung 22 wird erreicht, daß die Halterung sowohl horizontal
als auch in gewissem Rahmen vertikal beweglich von der Lagerung 22 aufgenommen wird,
so daß Diagonalbewegungen zwischen zwei Waggons nachgegeben werden können.
[0031] Aus den Fig. 8 und 9 ist die Fixierung der Lamelle 19 durch die Halterung 21 erkennbar.
Zur Aufnahme der Lamelle 19 durch die Halterung 21 besitzt die Lamelle 19 einen Steg
23, der eine horizontal ausgerichtete U-förmige Aussparung 24 aufweist. In dieser
U-förmigen Aussparung 24 lagert die Halterung 21. Im Bereich der U-förmigen Aussparung
24 besitzt die Halterung 21 - im vorliegenden Fall das Mittelglied 25 der Halterung
21 (Fig.9) - zwei einander gegenüberliegende, vertikal ausgerichtete U-förmige Führungsschuhe
26, die in die Schenkel 23a, 23b des Steges 23 eingreifen. Durch Federn 27 sind die
Schuhe 26 jeweils mit dem Steg 23 verbunden, um die Lamelle nach einer Verschiebung
relativ zu der Halterung 21 in ihre Ausgangslage zurückzuziehen. Die Fixierung der
Lamellen 18 und 20 an der Halterung 21 erfolgt in prinzipiell gleicher Weise.
[0032] Die Ausbildung der Halterung 21 ergibt sich aus Fig. 10, wobei lediglich die eine
Seite der Halterung dargestellt ist. Die Halterung 21 ist durch die am Wagenkasten
1,2 angeordnete Kugelkopflagerung 22 in drei Raumrichtungen verschwenkbar gehalten.
Sie besteht im einzelnen aus einem insgesamt mit 28 bezeichneten Federteleskop. Dieses
Federteleskop besteht aus einer Führungshülse 29 und einer Teleskophülse 30, wobei
die Führungshülse 29 und die Teleskophülse 30 durch eine Führungsbuchse 31 relativ
zueinander verschieblich miteinander in Verbindung stehen. Die Teleskophülse 30 ist
hierbei von dem Mittelglied 25 gehalten. Die Führungshülse 29 sitzt endseitig auf
einem Bund 32 auf, der Bestandteil der Lagerscheibe 33 ist, wobei die Lagerscheibe
33 durch ein Lagerglied 34 mit der Kugelkopflagerung 22 in Verbindung steht. Von der
Führungshülse 29 und der Teleskophülse 30 wird die Feder 35 aufgenommen, die endseitig
jeweils an dem Bund 32 und der stirnseitigen Fläche des Nut 25a des Mittelgliedes
25 anliegt.
[0033] Die Lagerscheibe 33 besitzt darüber hinaus die Lagerhülse 36, wobei die Ausgleichshülse
37 auf der Lagerhülse und der Teleskophülse, die auch auf der Teleskophülse 30 lagert,
längsbeweglich angeordnet ist.
[0034] Die Ausgleichshülse 37 besitzt ebenso wie das Mittelglied 25 Befestigungsmittel in
Form von U-förmig ausgebildeten Führungsschuhen 26 zur Aufnahme durch die Schenkel
23a, 23b des Steges 23 einer Lamelle 18 bzw. 20. Die Art der Fixierung der Lamellen
entspricht hier der der Lamelle 19 an dem Mittelglied 25. Die Lagerhülse 36 umfaßt
das Federlager 36a; die Ausgleichshülse 37 das Federlager 37a. Zwischen den beiden
Lagern 36a und 37a befindet sich die Ausgleichsfeder 38. Darüber hinaus weist die
Führungshülse 37 im Bereich des Führungsschuhs 26 das weitere Federlager 37b auf,
wobei korrespondierend hierzu das Mittelglied 25 ebenfalls ein Federlager 25b besitzt.
Zwischen den beiden Federlagern 37b und 25b befindet sich wiederum eine Ausgleichsfeder
39. Die Ausgleichsfedern 38 und 39 sorgen dafür, daß die Ausgleichshülse 37 und damit
auch die Lamelle 18 bzw. 20 nach einer Auslenkung, beispielsweise aufgrund einer Kurvenfahrt
des Fahrzeugs, in ihre Ausgangslage zurückgestellt wird.
1. Innenverkleidung eines Überganges zwischen zwei Fahrzeugen, insbesondere eines Übergangs
mit einem Faltenbalg, umfassend eine Seitenwandabdeckung,
dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwandabdeckung (3) als Platte in sich elastisch nachgiebig und um die
Hochachse in Richtung der Mitte des Übergangs gewölbt ausgebildet ist.
2. Innenverkleidung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwandabdeckung (3) fest mit dem jeweiligen Wagenkasten (1,2) verbunden
ist.
3. Innenverkleidung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwandabdeckung (3) gelenkig mit dem jeweiligen Wagenkasten (1,2) verbunden
ist.
4. Innenverkleidung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwandabdeckung (3) durch elastisch nachgiebige Verbindungsmittel (4)
mit dem jeweiligen Wagenkasten (1, 2) des Fahrzeugs verbunden ist.
5. Innenverkleidung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das nachgiebige Verbindungsmittel (4) ein Scharnier (5) umfaßt.
6. Innenverkleidung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Scharnier ein Federscharnier (5) ist.
7. Innenverkleidung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das nachgiebige Verbindungsmittel (4) ein elastisches Element (6) umfaßt, daß
das Scharnier (5) mit der Seitenwandabdeckung (3) verbindet.
8. Innenverkleidung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Element (6) als Wandung ausgebildet ist.
9. Innenverkleidung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das Federscharnier (5) derart vorgespannt ist, daß die Seitenwandabdeckung (3)
in Richtung des jeweiligen Wagenkastens (1, 2) gezogen wird.
10. Innenverkleidung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das Scharnier (5) neben der Seitenwandabdeckung (3) angeordnet ist, und daß
die Anlenkung des Scharniers (5) am elastischen Element (6) in etwa parallel einer
Linie parallel zur Übergangslängsachse erfolgt, so daß das elastische Element (6)
endseitig winklig zur Übergangslängsachse verläuft.
11. Innenverkleidung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Anlenkung des Federscharniers (5) ein Anschlag (11) für das Federscharnier
(5) zur Begrenzung des Schwenkwinkels vorgesehen ist.
12. Innenverkleidung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß das Scharnier (5) eine Lasche (5a) aufweist, die eine Halterung (7) aufnimmt,
an der das elastische Element (6) angelenkt ist.
13. Innenverkleidung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung einen Radius (7a) aufweist, wobei das elastische Element (6) an
dem Radius (7a) anliegt.
14. Innenverkleidung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Spaltabdeckung (15) zwischen Wagenkasten (1,2) und Verbindungsmittel (4)
vorgesehen ist, wobei die Spaltabdeckung (15) am Wagenkasten (1,2) angeordnet ist.
15. Innenverkleidung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Element (6) eine Abdeckung (14) aufweist, um den Raum um das
Federscharnier (5) abzuschirmen, wenn das Scharnier (5) verschwenkt wird.
16. Innenverkleidung nach Anspruch 1, umfassend eine Dachabdeckung,
gekennzeichnet durch einzelne die Dachabdeckung (16) bildende Lamellen (18,19,20), die durch eine, vorzugsweise
jedoch zwei Halterungen (21), in Richtung der Längsachse der Halterung (21) relativ
zueinander beweglich aufgenommen werden.
17. Innenverkleidung nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen (18,19,20) quer zur Fahrzeuglängsachse verlaufen und durch zwei
die beiden Wagenkästen verbindende Halterungen (21) aufgenommen werden.
18. Innenverkleidung nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (21) ein, vorzugsweise jedoch zwei Federteleskope (28) umfaßt,
wobei die beiden Federteleskope (28) durch ein Mittelglied (25) miteinander in Verbindung
stehen.
19. Innenverkleidung nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet, daß das Federteleskop (28) eine Ausgleichshülse (37) aufweist, die Befestigungsmittel
(26) zur Aufnahme einer Lamelle (18,20) besitzt.
20. Innenverkleidung nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichshülse (37) in Achsrichtung durch Ausgleichsfedern (38,39) axial
beweglich in ihrer Ausgangslage gehalten ist, wobei die Ausgleichsfedern durch das
Federteleskop (28) gelagert sind.
21. Innenverkleidung nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet, daß das Federteleskop (28) eine Führungshülse (29) und eine Telekophülse (30) umfaßt,
wobei die beiden Hülsen (29,30) entgegen der Kraft einer Teleskopfeder (35) relativ
zueinander beweglich, ineinander gelagert sind.
22. Innverkleidung nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Hülsen (19,20) durch eine Führungsbuchse (31) miteinander in Verbindung
stehen.
23. Innenverkleidung nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet, daß das Federteleskop eine Lagerhülse (36) aufweist, die die Ausgleichshülse (37)
axial beweglich aufnimmt.
24. Innenverkleidung nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet, daß das Mittelglied (25) Befestigungsmittel (26) zur Aufnahme einer Lamelle (19)
aufweist.
25. Innenverkleidung nach Anspruch 24 und nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lamelle (18,19,20) durch das Befestigungsmittel (26) in Richtung der Längsachse
der Lamelle ( 18,19,20) verschieblich mit der Halterung (21) verbunden ist.
26. Innenverkleidung nach Anspruch 25,
dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsmittel mindestens ein, vorzugsweise jedoch zwei einander gegenüberliegende,
vertikal ausgerichtete U-förmige Führungsschuhe (26) umfaßt, wobei die Lamelle (18,19,20)
einen vertikalen Steg (23) mit einer horizontal ausgerichteten, U-förmigen Aussparung
(24) aufweist, wobei die Führungsschuhe (26) in die Schenkel (23a, 23b) der U-förmigen
Aussparung (24) eingreifen.
27. Innenverkleidung nach Anspruch 26,
dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschuhe (26) durch Rückholfedern (27) mit dem Steg (23) verbunden
sind.
28. Innenverkleidung nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (21) in alle drei Raumrichtungen verschwenkbar an dem jeweiligen
Wagenkasten (1,2) angeordnet ist.
29. Innenverkleidung nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet, daß das Mittelglied (25), die Ausgleichshülse (37) und die Lagerhülse (36) jeweils
ein bzw. zwei Federlager (36a, 37a, 37b, 25b) für die Ausgleichsfedern (38,39) aufweisen.