[0001] Die Erfindung betrifft eine Verpackung, nämlich Klappschachtel (Hinge-Lid-Packung)
aus dünnem Karton, bestehend aus einem Schachtelteil mit je einem an gegenüberliegenden
Endbereichen desselben angeordneten und hiermit schwenkbar verbundenen Deckel, wobei
aus einem gemeinsamen Zuschnitt eine aus Zwei Einzel-Klappschachteln bestehende Doppelpackung
gebildet ist.
[0002] Klappschachteln sind weltweit als Verpackung für Zigaretten bekannt. Die Klappschachteln
bestehen üblicherweise aus einem Schachtelteil und einem mit einer Rückwand desselben
verbundenen Deckel. Innerhalb des Schachtelteils ist ein Kragen im Bereich von Vorderwand
und Seitenwänden angeordnet, der mit einem Teilstück aus dem Schachtelteil herausragt.
Die Erfindung befaßt sich mit einer Weiterentwicklung derartiger Packungen, nämlich
mit zwei Klappschachteln aufweisenden Doppelpackungen.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs genannte Verpackung so zu
gestalten, daß eine möglichst einfache Herstollung möglich ist.
[0004] Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgemäße Verpackung dadurch gekennzeichnet,
daß innerhalb der Doppelpackung wenigstens eine Bodenwand zwischen den Einzel-Klappschachteln
aus einem gesonderten Zuschnitt gebildet ist.
[0005] Bei der Doppelpackung wird ein Aufnahmevermögen von zwei Klappschachteln bereitgestellt.
Diese bestehen aus einem gemeinsamen, einstückigen Zuschnitt. Die Doppelpackung ist
besonders geeignet für kürzere, langgestreckte Gegenstände, insbesondere für kürzere
Zigaretten oder zigarettenähnliche Raucherartikel. Die erfindungsgemäß vorgesehene
Bodenwand aus einem gesonderten Zuschnitt ermöglicht eine einfache Handhabung der
Doppelpackung bei der Herstellung. Der Zuschnitt für die Bodenwand kann zum bestmöglichen
Zeitpunkt mit dem Zuschnitt für die Doppelpackung zusammengebracht werden.
[0006] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Bodenwand als Teil wenigstens
eines Kragens innerhalb einer der Einzel-Klappschachteln ausgebildet. Besonders vorteilhaft
ist eine erfindungsgemäße Verpackung bei der jede Einzel-Klappschachtel einen Kragen
aufweist, der aufgrund entsprechender Dimensionierung und Ausgestaltung die Bodenwand
der Einzel-Klappschachtel bildet. Die erfindungsgemäße Doppelpackung hat demnach eine
doppellagige Bodenwand.
[0007] Die erfindungsgemäße Doppelpackung besteht aus einem einstückigen Zuschnitt, der
nach dem Prinzip des Querwickelns aufgebaut ist. Es sind demnach Zuschnittbereiche
zur Bildung von Vorderwand, Rückwand, Deckel-Vorderwand und Deckel-Rückwand nebeneinander
angeordnet, wobei zwischen entsprechenden Hauptwänden des Zuschnitts bzw. der Verpackung
Seitenwände und Deckel-Seitenwände gebildet sind. Im Bereich einer der beiden Seitenwände
bzw. Deckel-Seitenwände findet eine Überlappung des Zuschnitts im Bereich eines Randstreifens
statt. Der so ausgebildete Zuschnitt ist mit Stanzschnitten versehen zur Abgrenzung
des Deckels vom Schachtelteil. Die Stanzschnitte sind durch trennbare Restverbindungen
mit dem Zuschnitt verbunden.
[0008] Weitere Einzelheiten der Erfindung werden nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1
- ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Verpackung (Doppelpackung) in perspektivischer
Darstellung,
- Fig. 2
- die Verpackung gem. Fig. 1 im Vertikalschnitt,
- Fig. 3
- die Verpackung gem. Fig. 1 und 2 im Horizontalschnitt,
- Fig. 4
- einen ausgebreiteten Zuschnitt für eine Verpackung gem. Fig. 1 bis 3,
- Fig. 5
- einen Zuschnitt in entsprechender Darstellung für ein anderes Ausführungsbeispiel
einer Verpackung,
- Fig. 6
- einen Zuschnitt für einen Kragen der Verpackung, ebenfalls in ausgebreiteter Stellung.
[0009] Die nachfolgend beschriebenen Klappschachteln (Hinge-Lid-Packungen) dienen vorzugsweise
zur Aufnahme von (kürzeren) Zigaretten oder anderen, ähnlichen stabförmigen Raucherartikeln.
Die Klappschachtel ist als Doppelpackung ausgebildet, nämlich mit zwei Einzel-Klappschachteln
10 und 11. Jede dieser Teilpackungen ist als Klappschachtel ausgebildet, nämlich mit
einem Schachtelteil 12 bzw. 13 und einem Deckel 14 bzw. 15. Bei einer Stellung der
Verpackung gemäß Fig. 1 ergibt sich eine obere Einzel-Klappschachtel 10 und eine untere
Einzel-Klappschachtel 11. Die den beiden Einzel-Klappschachteln 10, 11 zugeordneten
Deckel 14 und 15 sind demnach bei dieser Position ebenfalls oben und unten gebildet.
Eine weitere Besonderheit besteht darin, daß die Deckel 14 und 15 seitenverkehrt bzw.
um 180° versetzt zueinander liegen.
[0010] Jeder Schachtelteil 12, 13 besteht aus einer Vorderwand 16 bzw. 17, einer Rückwand
18 bzw. 19 und aus Seitenwänden 20, 21 bzw. 22, 23.
[0011] Der Deckel 14 ist entsprechend ausgebildet, besteht nämlich jeweils aus Deckel-Vorderwand
24, 25, Deckel-Rückwand 26, 27, aus einer Deckel-Oberwand 28, 29 sowie aus Deckel-Seitenwänden
30, 31 bzw. 32, 33.
[0012] Die beiden Einzel-Klappschachteln 10, 11 sind innen voneinander abgetrennt durch
eine quer gerichtete Bodenwand. Bei dem vorliegenden Beispiel ist jeder Einzel-Klappschachtel
10, 11 eine eigene Bodenwand 34, 35 zugeordnet. Die Doppelpackung ist demnach bei
diesem Ausführungsbeispiel durch eine etwa mittige doppellagige Trennwand in die beiden
Einzel-Klappschachteln unterteilt.
[0013] Weiterhin ist in jeder Einzel-Klappschachtel 10, 11 ein aus einem eigenständigen
Zuschnitt (Fig. 6) bestehender Kragen 36, 37 angeordnet. Dieser besteht aus Kragen-Vorderwand
38 und Kragen-Seitenlappen 39, 40. Der Kragen 36, 37 erstreckt sich jeweils im Bereich
der Vorderwände 16, 17 sowie der Seitenwände 20..23.
[0014] Die gesamte Doppelpackung besteht - außer den Zuschnitten für die Kragen 36, 37 -
aus einem einstückigen, gemeinsamen Zuschnitt. Dieser ist gemäß den Ausführungsbeispielen
der Fig. 4 und der Fig. 5 nach dem Prinzip des Querwickelns aufgebaut.
[0015] Bei dem erstgenannten Ausführungsbeispiel besteht der Zuschnitt aus zwei Hauptwänden
41, 42. Diese sind so bemessen, daß sie gemeinsam jeweils eine Deckel-Vorderwand 24
bzw. 25, eine Vorderwand 16 bzw. 17, eine Rückwand 18 bzw. 19 sowie eine Deckel-Rückwand
26 bzw. 27 bilden. Die Hauptwände bilden demnach die gesamte Vorder- oder Rückseite
der Doppelpackung.
[0016] Zwischen den so bemessenen Hauptwänden 41, 42 befindet sich innerhalb des Zuschnitts
ein Seitenwandstreifen 43. Auch dieser erstreckt sich über die volle Höhe der Doppelpackung,
bildet demnach jeweils eine der Seitenwände 22, 23 der Einzel-Klappschachteln 10,
11 sowie eine der Deckel-Seitenwände 32, 33.
[0017] An der freien Seite der einen Hauptwand 41 ist ein zweiter Seitenwandstreifen 44
angebracht. Dieser erstreckt sich ebenfalls über die volle Höhe der Doppelpackung
zur Bildung von Seitenwänden 20, 21 bzw. Deckel-Seitenwänden 30, 31.
[0018] Zur Bildung einer im Querschnitt geschlossenen (quaderförmigen) Verpackung ist an
der freien Seite des Seitenwandstreifens 44 ein Randstreifen 45 angebracht, der mit
einem Randbereich der Innenseite der Hauptwand 42 verbunden wird bzw. ist (Fig. 3),
und zwar durch Klebung. Der Randstreifen 45 erstreckt sich über die volle Höhe der
Doppelpackung und damit über die volle Länge der Hauptwände 41, 42.
[0019] Zur Bildung der Deckel-Oberwände 28, 29 sind an den freien Schmalseiten der Hauptwände
41, 42 sowie der Seitenwandstreifen 43, 44 Faltlappen angeordnet. Es handelt sich
dabei um einen Innen-Deckellappen 46 und um einen Außen-Deckellappen 47. Diese werden
vollflächig übereinander gefaltet. Im Bereich der Seitenwandstreifen 43, 44 sind Ecklappen
48, 49 gebildet. Diese werden ebenfalls in die Ebene der Deckel-Oberwand 28, 29 gefaltet,
und zwar innenliegend, also unmittelbar dem Packungsinhalt zugekehrt.
[0020] Im Bereich der Hauptwände 41, 42 sowie der Seitenwandstreifen 43, 44 sind die beschriebenen
Teile bzw. Wände der Einzel-Klappschachteln 10, 11 durch Faltlinien oder Stanzschnitte
voneinander getrennt. Die an gegenüberliegenden Endbereichen der Hauptwände 41, 42
gebildeten Deckel-Rückwände 26 und 27 sind durch eine Faltlinie gegenüber den Rückwänden
18 und 19 abgegrenzt, die zugleich als Scharnierlinie 50, 51 der Einzel-Klappschachteln
10, 11 wirken (siehe auch Fig. 2). Die ebenfalls im Bereich der Hauptwand 41, 42 gebildeten
Deckel-Vorderwände 24 und 25 sind jeweils durch einen quer gerichteten Stanzschnitt
52, 53 von der benachbarten Vorderwand 16, 17 abgeteilt. Die Stanzschnitte 52, 53
erstrecken sich über die volle Breite der Hauptwände 41, 42, sind jedoch mit Restverbindungen
54 bzw. Reststegen versehen, und zwar bei dem gezeigten Beispiel mit zwei im Abstand
voneinander angeordneten Restverbindungen 54. Diese bewirken den ausreichenden Zusammenhang
des Zuschnitts im Bereich der Hauptwände 41, 42, insbesondere auch bei der Fertigung
bzw. Faltung der Verpackung. Bei Ingebrauchnahme derselben, nämlich beim erstmaligen
Öffnen des Deckels 14 oder 15, werden die Restverbindungen 54 durchtrennt, so daß
die Deckel-Vorderwand 24, 25 von der angrenzenden Vorderwand 16, 17 freikommt.
[0021] Der Stanzschnitt 52, 53 der Hauptwand 41 bzw. 42 findet eine Fortsetzung im Bereich
der angrenzenden Seitenwandstreifen 43, 44. Im Bereich der Hauptwand 41 schließen
an beiden Enden des Stanzschnitts 52 Schrägschnitte 55, 56 an. Diese erstrecken sich
unter einem Winkel zum Stanzschnitt 52 im Bereich der Seitenwandstreifen 43 und 44.
Die Schrägschnitte 55, 56 definieren eine bei Klappschachteln übliche schräg gerichtete
Schließ- bzw. Stoßkante im Bereich von Seitenwänden 20..23 einer Klappschachtel, nämlich
als Abgrenzung zwischen Schachtelteil 12, 13 und Deckel 14, 15 (siehe auch Fig. 1).
[0022] Analog ist im Anschluß an den Stanzschnitt 53 ein Schrägschnitt 57 im Bereich des
Seitenwandstreifens 43 vorgesehen, und zwar auf einer zum Schrägschnitt 56 gegenüberliegenden
Seite. Zur Komplettierung der Abgrenzung zwischen Deckel 14 und Schachtelteil 12 ist
im Bereich des Seitenwandstreifens 44 ein weiterer Schrägschnitt 58 angebracht. Dieser
kommt bei der fertig gefalteten Packung als Ergänzung bzw. Fortsetzung des Stanzschnitts
53 auf der zum Schrägschnitt 57 gegenüberliegenden Seite zur Wirkung. Zu diesem Zweck
ist auch im Bereich des Randstreifens 45 ein Ergänzungsschnitt 59 angebracht, der
an den Schrägschnitt 58 anschließt und mit einem Randabschnitt des Stanzschnitts 53
bei fertig gefalteter Packung deckungsgleich liegt. Im Bereich des Ergänzungsschnitts
59 ist aus den geschilderten Gründen ebenfalls eine Restverbindung 60 vorgesehen.
[0023] Eine Doppelpackung in der Ausführung gemäß Fig. 1 wird aus einem derartigen Zuschnitt
durch schlauchförmiges Falten gebildet, wobei der Schlauch einen rechteckigen Querschnitt
aufweist. Nach dem Verbinden des Randstreifens 45 mit der Hauptwand 42 werden die
unteren und oberen Faltlappen 46..49 gefaltet. Die insoweit fertige Verpackung kann
nun an zwei gegenüberliegenden Seiten durch Verschwenken der Deckel 14, 15 geöffnet
werden, wobei diese in entgegengesetzten Richtungen schwenkbar sind.
[0024] Der Zuschnitt gemäß Fig. 5 ist analog aufgebaut bzw. führt zu einer nach außen hin
nahezu gleichgestalteten Verpackung, nämlich Doppelpackung. Der Unterschied besteht
darin, daß der randseitige Seitenwandstreifen 44 bei diesem Ausführungsbeispiel geteilt
und der jeweilige Packungs- bzw. Zuschnittsseite zugeordnet ist. An den freien Seiten
der Hauptwände 41, 42 sind demnach Teilstreifen 61, 62 angebracht, die jeweils die
halbe Abmessung des Seitenwandstreifens 44 gemäß Fig. 4 aufweisen. Dadurch können
die beschriebenen Stanzschnitte 52, 53 mit den angrenzenden Schrägschnitten 55 und
56 bzw. 57 und 58 durchgehend und anschließend ausgeführt werden, so daß in den einander
diametral gegenüberliegenden Bereichen des Zuschnitts durchgehende, trapezartige Stanzschnitte
entstehen.
[0025] Der Zuschnitt wird in nahezu gleicher Weise zur Bildung der Doppelpackung verarbeitet
wie bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 4. Die Teilstreifen 61, 62 werden dabei mit
freien Randbereichen der Hauptwände 41 einerseits und 42 andererseits verbunden, und
zwar über entsprechende Randstreifen 63, 64. In deren Bereich ist jedoch kein Stanzschnitt
vorhanden, sondern lediglich eine Scharnierergänzung 65, 66. Es handelt sich dabei
um eine Falt- bzw. Prägelinie, die bei der fertigen Packung einen randseitigen Teilbereich
der Scharnierlinie 50 bzw. 51 überdeckt. Bei der fertigen Verpackung (Doppelpackung)
erscheint bei diesem Beispiel im Bereich einer Längsseite eine Teilung zwischen den
beiden Schachtelteilen 12, 13, nämlich eine quer gerichtete Fuge als Stoßstelle zwischen
den Teilstreifen 61, 62. Dadurch sind die Seitenwände 20 und 21 der Einzel-Klappschachteln
10, 11 durch diese Stoßfuge voneinander getrennt.
[0026] Eine weitere Besonderheit der Verpackung ist die Bildung der Bodenwände 34, 35. Diese
bestehen im vorliegenden Falle aus einem Teil des einstückigen Zuschnitts für den
Kragen 36, 37 (Fig. 6). An der Kragen-Vorderwand 38 ist ein Bodenlappen 67 als Fortsetzung
der Kragen-Vorderwand 38 angebracht. Dieser Bodenlappen 67 wird zur Bildung einer
Bodenwand 34, 35 um eine Faltlinie 68 in eine Querstellung gefaltet. Der Kragen 36,
37 bzw. die Kragen-Vorderwand 38 ist dabei so bemessen, daß sie sich bis zur Bodenwand
34, 35 eines Schachtelteils 12, 13 erstreckt, also über die volle Höhe der Vorderwand
16, 17. Die Faltlinie 68 bildet dabei eine Innenkante im Schachtelteil 12, 13.
[0027] Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel (Fig. 1) ist die Bodenwand 34, 35 schräg zur
Vorderwand 16, 17 bzw. Rückwand 18, 19 gerichtet. Jede Einzel-Klappschachtel 10, 11
erhält so eine schräge Bodenwand 34, 35, und zwar derart, daß jeweils im Bereich der
Vorderwand 16, 17 die Bodenwand 34, 35 tiefer liegt als im Bereich der Rückwand 18,
19.
[0028] Zur Bildung einer stabilen, schräg gerichteten Bodenwand 34, 35 ist der Bodenlappen
67 des Kragens 36, 37 so bemessen, daß sich eine stabile Schräglage selbsttätig ergibt.
Die Breite des Bodenlappens 67, also der Abstand zwischen der Faltlinie 68 und einem
freien Stützrand 78, ist größer als das entsprechende lichte Innenmaß der Einzel-Klappschachteln
10, 11. Dadurch kann sich der Stützrand 78 an der gegenüberliegenden Wand, nämlich
an der Rückwand 18, 19 unter Bildung einer stabilen Schräglage abstützen. Der Stützrand
78 hat eine Kontur, die der üblichen oberen Kontur der Kragen-Vorderwand 38 entspricht.
Die Zuschnitte können deshalb insoweit abfallfrei aus einer fortlaufenden Materialbahn
gefertigt werden.
[0029] Durch die Schrägstellung der Bodenwand 34, 35 ist eine besondere Positionierung des
Packungsinhalts in den Einzel-Klappschachteln 10, 11 möglich. Bei dem gezeigten Beispiel
handelt es sich dabei um (kurze) Zigaretten 69, die in zwei Reihen 70, 71 in jeder
Einzel-Klappschachtel 10, 11 angeordnet sind, und zwar jeweils im Abstand voneinander.
Die Reihen 70, 71 erhalten durch Aufstützen auf der schrägen Bodenwand 34, 35 eine
abgestufte Position. Die der Rückwand 18, 19 zugekehrte Reihe 71 ragt nach oben über
die vordere Reihe 70 hinweg.
[0030] Die Kragen-Seitenlappen 39, 40 erstrecken sich ebenfalls bis zur Bodenwand 34, 35.
Zur Anpassung an die Schrägstellung derselben sind die Kragen-Seitenlappen 39, 40
mit einem passenden, unteren Schrägrand 72 versehen.
[0031] Zur Positionierung der Zigaretten 69 in zwei Reihen 70, 71 sowie zur Bildung von
Abständen zwischen den Zigaretten 69 ist bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel innerhalb
jeder Einzel-Klappschachtel 10, 11 ein Stützorgan 73, 74 angeordnet. Dieses ist jeweils
zwischen den Reihen 70, 71 angeordnet und mit Abstand von Deckel 14, 15 sowie Bodenwand
34, 35. Quer gerichtete Stützwände 75, 76 sind mit muldenartigen Ausnehmungen 77 versehen.
In diesen liegen die Zigaretten 69 formschlüssig. Diese werden dadurch gegenüber Seitwärtsbewegungen
fixiert. Das Stützorgan 73, 74 ist zweckmäßigerweise mit den Seitenwänden 20..23 verbunden
bzw. mit den Kragen-Seitenlappen 39, 40 als innere Begrenzung der Einzel-Klappschachtel
10, 11. Die Verbindung kann durch Klebung erfolgen.
[0032] Um die abgestufte Stellung der Reihen 70, 71 insbesondere während des Gebrauchs der
Doppelpackung zu stabilisieren, ist jede Einzel-Klappschachtel 10, 11 mit einem Anschlag
bzw. Niederhalter 79 für die tiefer liegende, also vordere Reihe 70 versehen. Der
Niederhalter 79 ist hier als Teil des Deckels 14, 15 ausgebildet, und zwar als Randstreifen
des Innen-Deckellappens 46 zur Bildung der Deckel-Oberwand 28, 29. Dieser Randstreifen
hat eine kürzere Längsabmessung als der Innen-Deckellappen 46. Der Randstreifen ist
durch seitliche Einschnitte 80, 81 im Innen-Deckellappen 46 begrenzt und wird um eine
Faltlinie 82 zur Bildung des Niederhalters 79 in eine Stellung quer zum Innen-Deckellappen
46 gefaltet. Dadurch erstreckt sich der Niederhalter 79 etwa mittig oberhalb der Reihe
70.
[0033] Die innenliegenden, nämlich dem Packungsinhalt zugekehrten Ecklappen 48, 49 sind
auf der dem Innen-Deckellappen 46 zugekehrten Seite mit einer durch Stanzen gebildeten
Ausnehmung 83 versehen, also in diesem Bereich schmaler ausgebildet als die Breite
der Seitenwände 20..23. Durch die dadurch entstehende streifenförmige Lücke tritt
der Niederhalter 79 bei fertig gefalteter Verpackung (Fig. 2) hindurch.
1. Verpackung, nämlich Klappschachtel (Hinge-Lid-Packung) aus dünnem Karton, bestehend
aus einem Schachtelteil (12, 13) mit je einem an gegenüberliegenden Endbereichen desselben
angeordneten und hiermit schwenkbar verbundenen Deckel (14, 15), wobei aus einem gemeinsamen
Zuschnitt eine aus zwei Einzel-Klappschachteln (10,11) bestehende Doppelpackung gebildet
ist, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Doppelpackung wenigstens eine Bodenwand (34, 35) zwischen den Einzel-Klappschachteln
(10, 11) aus einem gesonderten Zuschnitt gebildet ist.
2. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenwand (34, 35) als
Teil wenigstens eines Kragens (36, 37) innerhalb einer Einzel-Klappschachtel (10,
11) gebildet ist.
3. Verpackung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein im Bereich einer Kragen-Vorderwand
(38) gebildeter Bodenlappen (67) zur Bildung der Bodenwand (34, 35) in eine Position
quer zur Kragen-Vorderwand gefaltet ist, vorzugsweise unter einem spitzen Winkel zur
Kragen-Vorderwand (38), derart, daß die Bodenwand (34, 35) schräg gerichtet ist.
4. Verpackung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Bodenlappen (67) eine
größere Breite aufweist als die innere Breite der Doppelpackung bzw. der Einzel-Klappschachteln
(10, 11), derart, daß ein freier Rand des Bodenlappens (67) in der Schrägstellung
an einer zur Kragen-Vorderwand (38) gegenüberliegenden Wand (Rückwand 18, 19) abstützbar
ist.
5. Verpackung nach Anspruch 1 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Doppelpackung aus einem einstückigen Zuschnitt besteht, bei dem zwei Hauptwände
(41, 42) jeweils aufeinanderfolgend Deckel-Vorderwand (24 bzw. 25), Vorderwand (16
bzw. 17) eines Schachtelteils (12, 13), deren Rückwand (18, 19) sowie eine Deckel-Rückwand
(26, 27) bilden, wobei Vorderwand (16 bzw. 17) einerseits und Deckel-Vorderwand (24,
25) andererseits jeweils durch einen Stanzschnitt (52, 53) voneinander getrennt sind,
vorzugsweise mit durchtrennbaren Restverbindungen (54).
6. Verpackung nach Anspruch 1 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der einstückige Zuschnitt zur Bildung der Doppelpackung nach dem Prinzip des Querwickelns
aufgebaut ist, wobei zwischen den Hauptwänden (41, 42) ein Seitenwandstreifen (43)
angeordnet ist zur Bildung von Seitenwänden (22, 23) der beiden Einzel-Klappschachteln
(10, 11) sowie zur Bildung von Deckel-Seitenwänden (32, 33), wobei die Bereiche der
Seitenwände (22, 23) von den Deckel-Seitenwänden (32, 33) durch einen schräg gerichteten
Stanzschnitt, nämlich einen Schrägschnitt (56, 57) getrennt sind und die Schrägschnitte
(56, 57) an die Stanzschnitte (52, 53) der Hauptwände (41, 42) anschließen.
7. Verpackung nach Anspruch 6 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß ein durchgehender Seitenwandstreifen (44) zur Bildung weiterer, gegenüberliegender
Seitenwände (20, 21) sowie zur Bildung von Deckel-Seitenwänden (30, 31) an einem freien
Rand einer Hauptwand (41) angeordnet ist, wobei die Bereiche der Seitenwände (20,
21) einerseits und der Deckel-Seitenwände (30, 31) andererseits durch schräg verlaufende
Stanzschnitte, nämlich Schrägschnitte (55 und 58) voneinander getrennt sind.
8. Verpackung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß am freien Rand des
Seitenwandstreifens (44) ein Randstreifen (45) angeordnet ist zur Verbindung mit einer
bei gefalteter Doppelpackung angrenzenden Hauptwand (42), wobei der Randstreifen (45)
einen Ergänzungsschnitt (59) aufweist, der an den Schrägschnitt (58) des Seitenwandstreifens
(44) anschließt und mit dem Stanzschnitt (53) der Hauptwand (42) bei gefalteter Doppelpackung
deckungsgleich liegt.
9. Verpackung nach Anspruch 1 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß einander gegenüberliegende Deckel-Oberwände (28, 29) der beiden Einzel-Klappschachteln
(10, 11) jeweils aus Faltlappen gebildet sind, nämlich Innen-Deckellappen (46), Außen-Deckellappen
(47) sowie Ecklappen (48 und 49), die an freie Schmalseiten der Hauptwände (41, 42)
bzw. der Seitenwandstreifen (43, 44) anschließen.
10. Verpackung nach Anspruch 6 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß an freien, seitlichen Rändern der Hauptwände (41, 42) Teilstreifen (61, 62) in
einander diametral gegegenüberliegenden Bereichen angeordnet sind zur Bildung von
Seitenwänden (20, 21) der Schachtelteile (12, 13) und von Deckel-Seitenwänden (30,
31) der Deckel (14, 15), wobei jeweils an die Stanzschnitte (52, 53) der Hauptwände
(41, 42) anschließende Schrägschnitte (55, 58) im Bereich der Teilstreifen (61, 62)
angebracht sind.
11. Verpackung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Teilstreifen (61,
62) am freien Rand ein Randstreifen (63, 64) angebracht ist zur Verbindung mit einem
Randbereich einer bei fertig gefalteter Doppelpackung jeweils angrenzenden Hauptwand
(41, 42).
12. Verpackung nach Anspruch 1 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Fixierung von Zigaretten (69) oder dgl. einer der Vorderwand (16, 17) zugekehrten
Reihe (70) im Deckel (14, 15) der Klappschachtel bzw. Einzel-Klappschachtel (10, 11)
ein Anschlag bzw. Niederhalter (79) angeordnet ist, der in Schließstellung der Klappschachtel
von oben her auf die Zigaretten (69) bzw. auf die Reihe (70) wirkt.
13. Verpackung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Niederhalter (79) an
einem freien, der Deckel-Vorderwand (24, 25) zugekehrten Rand des Innen-Deckellappens
(46) angebracht ist, vorzugsweise als ein nach unten abgewinkelter Schenkel, der sich
über eine Teillänge des Innen-Deckellappens (46) erstreckt, wobei vorzugsweise die
dem Packungsinhalt zugekehrten Ecklappen (48, 49) eine Ausnehmung (83) aufweisen für
den Durchtritt eines Teilstücks des Niederhalters (79).