[0001] Die Erfindung betrifft einen Türöffner mit einer verriegelbaren, schwenkbaren Falle
zum Einbau in einen Türrahmen, in welchem eine Tür in ihrer Schließstellung mit wenigstens
einem Sperriegel an einer Sperrfläche der Falle zur Festlegung der Lage der Tür im
Türrahmen anliegt, wobei die Tür durch eine Schwenkbewegung der entriegelten Falle
zu öffnen ist.
[0002] Türöffner dieser Art werden seit langem bei Türanlagen eingesetzt, bei denen eine
verriegelte Tür von einem von der Tür entfernten Ort entriegelbar ist. Durch beispielsweise
ein elektrisches Signal wird die Falle im Türrahmen entriegelt, wodurch eine Öffnung
der Tür ermöglicht wird. Beim Aufschwenken der Tür wird die entriegelte Falle zumindest
zeitweise aus ihrer Sperrlage geschwenkt. Zur Entriegelung und zum Schwenken der Falle
weist ein derartiger Türöffner verschiedene mechanische und elektrische Komponenten
auf, welche vor dem Einbau des Türöffners in den Türrahmen mit der Falle vormontiert
werden.
[0003] Da die Lage der Tür in ihrer Schließstellung einerseits durch den Türrahmen und anderseits
durch die Falle festgelegt ist, muß die Lage der Sperrfläche der Falle zur Anlagefläche
der Tür am Türrahmen exakt abgestimmt sein. Dazu wird die Lage der Sperrfläche der
Falle durch Ausmessen und Ausrechnen bestimmt. Hierbei besteht die Gefahr, daß die
Lage der Falle nicht genau genug oder falsch ermittelt wird. Nach Einbau des Türöffners
in den Türrahmen ist dann das Spiel der geschlossenen Tür im Türrahmen folglich zu
groß oder zu klein. Somit ist ein Ausbau des Türöffners und eine Nachjustierung erforderlich.
Zur Nachjustierung werden beispielsweise zur Anlagefläche parallele Distanzplatten
verwendet, welche zwischen einem Schließblech und einer Türöffnereinheit mit der Falle
eingefügt oder entfernt werden. Ergibt sich nach dem Einbau des Türöffners eine erneute
Fehlposition im Türrahmen, muß dieser Nachjustierungsvorgang solange wiederholt werden,
bis das gewünschte Spiel der Tür in ihrer Schließstellung ausreichend genau eingestellt
ist.
[0004] Der Einbau des Türöffners kann sich folglich sehr zeitaufwendig und somit kostenintensiv
gestalten. Bei mehrmaligem Ein- und Ausbau können auch das Schließblech und die Schraubenköpfe
zur Befestigung des Schließblechs zerkratzt oder anderweitig beschädigt werden. Des
weiteren besteht die Gefahr, daß die Anschlußkabel für eine elektrische Betätigung
des Türöffners sich lösen oder abbrechen.
[0005] Der Erfindung liegt die
Aufgabe zugrunde, einen Türöffner mit einer verriegelbaren, schwenkbaren Falle für einen
Türrahmen zu schaffen, bei dem das Spiel einer geschlossenen Tür im Türrahmen besonders
einfach eingestellt oder nachgestellt werden kann.
[0006] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Falle einen Fallengrundkörper
und wenigstens ein Anpaßelement aufweist, daß die Sperrfläche an dem Anpaßelement
ausgebildet ist, daß das Anpaßelement mit dem Fallengrundkörper verbindbar ist und
daß das Anpaßelement zur Justierung der Tür in der Schließstellung eine vorgebbare
Dicke hat.
[0007] Da die Sperrfläche der Falle auch nach dem Einbau des Türöffners in den Türrahmen
von außen zugänglich ist, kann das Anpaßelement nach der Montage des Türöffner an
dem Fallengrundkörper befestigt werden. Eine Nachjustierung der Sperrfläche kann gemäß
der Erfindung zeit- und kostensparend bei im Türrahmen eingebautem Türöffner ausgeführt
werden. Ein Verkratzen oder Beschädigen des Schließblechs, der Befestigungsschrauben
sowie der elektrischen Leitungen und Anschlüsse durch mehrmaligen Ein- und Ausbau
des Türöffners wird vermieden.
[0008] Mit dem Anpaßelement können auch unterschiedliche Ausformungen der Sperrfläche auf
dem Fallengrundkörper ausgebildet werden. Hiermit kann der Türöffner an verschiedene
Sperrriegeltypen adaptiert werden. Es ist somit möglich, den Türöffner in großer Stückzahl
in einer Grundvariante herzustellen, welcher lediglich über Anpaßelemente mit unterschiedlicher
Sperrflächenausbildung an den jeweiligen Sperrriegeltyp des Türschlosses angepaßt
wird.
[0009] Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Türöffners besteht darin, daß
der Fallengrundkörper mit dem Anpaßelement in einem Türöffnereinsatz untergebracht
ist, daß der Türöffnereinsatz lösbar mit einem Schließblech zur Befestigung des Türöffners
im Türrahmen verbunden ist, und daß wenigstens eine zur Sperrfläche flächenparallele
Distanzplatte mit vorgebbarer Dicke zwischen dem Türöffnereinsatz und dem Schließblech
zur Voreinstellung der Lage der Sperrfläche im Türrahmen vorgesehen ist. Durch diese
Vorjustierung wird gewährleistet, daß keine zu große Spielbreite durch ein entsprechend
dickes Anpaßelement ausgeglichen werden muß.
[0010] Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Türöffners
ist vorgesehen, daß die Verbindung zwischen Fallengrundkörper und Anpaßelement lösbar
ist. Durch eine lösbare Verbindung zwischen dem Anpaßelement und dem Fallengrundkörper
besteht die Möglichkeit, ein einmal angebrachtes Anpaßelement durch ein anderes mit
unterschiedlicher Dicke oder Sperrflächenausformung zu ersetzen. Somit kann auch ein
zu dick gewähltes Anpaßelement zur Erhöhung des Türspiels durch ein dünneres Anpaßelement
ausgetauscht werden. Spätere Wartungsarbeiten zur Regulierung des Türspiels werden
deutlich vereinfacht. Beispielsweise kann sich aufgrund des Verschleißes der Türdichtungen
entlang des Türrahmens das Türspiel erhöhen. Nach dem Stand der Technik muß bei einem
derartigen Verschleiß die Türdichtung und/oder die Einbaulage des Türöffners verändert
werden. Mit dem erfindungsgemäßen Türöffner kann das erhöhte Türspiel durch einfaches
Auswechseln des Anpaßelementes an der Türfalle ausgeglichen werden.
[0011] Als lösbare Verbindung kann insbesondere eine Schraubverbindung aber auch eine Klemm-,
Steck-, Kleb- oder eine andere geeignete lösbare Verbindung verstanden werden. Die
lösbare Verbindung ist so gewählt, daß der Fallengrundkörper beim Lösen des Anpaßelementes
nicht beschädigt wird. Bei einer Klebverbindung ist der Klebstoff so gewählt, daß
dessen Haftwirkung durch ein Lösungsmittel und/oder durch Temperatureinwirkung aufgehoben
werden kann.
[0012] Es ist eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes, daß zwischen
dem Fallengrundkörper und dem Anpaßelement eine kraftschlüssige und formschlüssige
Verbindung besteht. Eine derartige Verbindung, die beispielweise aus einer Schraubverbindung
und einer Schwalbenschwanzpassung bestehen kann, ist besonders zuverlässig. Dies ist
vor allem für eine verriegelbare und schwenkbare Türfalle notwendig, die für gewöhnlich
über einen langen Zeitraum starken mechanischen und thermischen Beanspruchungen ausgesetzt
ist.
[0013] Bei einer anderen Weiterbildung des erfindungsgemäßen Türöffners ist vorgesehen,
daß mehrere Anpaßelemente als Schichtelemente vorgesehen sind. Diese Schichtelemente
sind im wesentlichen gleich ausgebildet und weisen eine geringe Dicke auf. Eine Justierung
oder Nachstellung der Dicke des Anpaßelementes kann somit in einfachster Weise durch
Zufügen einer entsprechenden Anzahl von Schichtelementen mit bekannter Dicke an den
Fallengrundkörper ausgeführt werden. Die Dicke des Anpaßelementes ist somit eine Summation
der Einzeldicken der verwendeten Schichtelemente.
[0014] Zur Verbindung der Schichtelemente mit dem Fallengrundkörper können geeignete kraftschlüssige
und/oder formschlüssige Verbindungen eingesetzt werden. Das oberste Schichtelement,
welches die Sperrfläche der Falle bildet, kann sich von den anderen Schichtelementen
in der Ausformung und dem Material unterscheiden. Bei einer Schraubverbindung kann
dieses oberste Schichtelement eine Dicke aufweisen, die es ermöglicht, eine Senkbohrung
zum Versenken des Schraubkopfes einzubringen. Die anderen Zwischenschichtelemente
werden bei dieser Ausführungsform mittels der Schraubverbindung zwischen dem obersten
Schichtelement und dem Fallengrundkörper eingespannt. Die Dickenanpassung des Anpaßelementes
ist hierbei durch die Regulierung der Anzahl der im wesentlichen gleich ausgebildeten
Zwischenschichtelemente möglich.
[0015] Es kann bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
vorgesehen sein, daß eine Fläche des Fallengrundkörpers, welche zur Aufnahme des Anpaßelementes
dient, flächenparallel zur Sperrfläche ist. Das Anpaßelement kann dabei in einer gleichbleibenden
Schichtdicke ausgeformt werden. Eine gleichbleibende Schichtdicke des Anpaßelementes
erleichtert die Anpaßarbeiten und bringt Kostenvorteile bei der Fertigung des Anpaßelementes.
Bei einer optimalen Vorjustierung des Türöffners im Türrahmen kann der Fallengrundkörper
auch ohne das Anpaßelement die Sperrfläche bilden.
[0016] Dabei ist die Anordnung vorteilhafterweise so getroffen, daß das Anpaßelement im
wesentlichen die Form einer Platte hat. Das Anpaßelement kann folglich in kostengünstiger
Weise aus einem Plattenmaterial mit gleicher Dicke herausgearbeitet werden, beispielsweise
aus einer Blechplatte ausgeschnitten werden.
[0017] Des weiteren ist bei einer vorteilhaften Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
vorgesehen, daß das Anpaßelement aus einem besonders verschleißfesten Material besteht.
Dieses Material könnte ein gehärtetes Metall, ein hochfester Kunststoff, Keramik oder
ein anderer geeigneter Werkstoff sein. Zur Bildung der Sperrfläche können nunmehr
auch die verschleißfesten Werkstoffe eingesetzt werden, die wegen ihrer schlechten
Bearbeitungseigenschaften und ihrer hohen Kosten bisher für eine schwenkbare Türfalle
nicht verwendet wurden. Der Fallengrundkörper kann weiterhin aus einem gut zu bearbeitenden
und formbaren Material, beispielsweise einem Gußmetall, hergestellt werden. Folglich
wird eine hohe Verschleißfestigkeit, die zu einem geringen Wartungsaufwand führt,
bei geringen Fertigungskosten erreicht.
[0018] Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht auch darin, daß das Anpaßelement
ein geräuschdämpfendes Material aufweist. Das Anpaßelement kann dabei komplett aus
dem geräuschdämpfenden Material bestehen, ein dämpfendes Schichtelement aufweisen
oder mit einer geräuschdämpfenden Beschichtung versehen sein. Durch ein derartiges
Mate-Material, welches ein Kunststoff oder ein Gummi sein kann, wird die Lärmentwicklung
gedämpft, die beim Auftreffen des Sperriegels auf die Sperrfläche der Falle entsteht.
Eine solche Geräuschdämpfung ist vor allem bei größeren Wohnanlagen mit zentralem
Türeingang wünschenswert.
[0019] Nachfolgend wird die Erfindung beispielhaft anhand einer schematischen Zeichnung
beschrieben. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Querschnittsansicht durch eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Türöffners,
- Fig. 2
- eine Frontansicht eines Türöffnereinsatzes mit schwenkbarer Falle gemäß in Fig.1 angegebener
Blickrichtung, und
- Fig. 3
- verschiedene Ausführungsformen der Verbindung zwischen Anpaßelement und Fallengrundkörper.
[0020] Fig. 1 zeigt eine schematische Querschnittsansicht einer erfindungsgemäßen Türöffnereinheit
24. Zum Einbau der Türöffnereinheit 24 weist diese ein Schließblech 10 auf. Das Schließblech
10 ist bei dieser Ausführungsform als ein U-förmiger Blechstulp ausgebildet, an welchen
alle weiteren Komponenten der Türöffnereinheit 24 angeordnet sind. An einem freien
Schenkel des Blechstulps ist ein Universalstulp 11 eingeschoben. Mittels einer Schraube
14 wird ein Türöffnereinsatz 13 zwischen den beiden freien Schenkeln des Blechstulps
und dem Universalstulp 11 befestigt. In dem Türöffnereinsatz 13 befinden sich alle
wesentlichen Funktionskomponenten der Türöffnereinheit 24.
[0021] Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist in dem Türöffnereinsatz 13 lediglich die schwenkbare
und verriegelbare Falle dargestellt. Nicht gezeigt sind der Ver- und Entriegelungsmechanismus
mit einem betätigbaren Aktor und die elektrischen Leitungen und Anschlüsse des Aktors.
[0022] Zur Vorjustierung des Türöffnereinsatzes 13 mit der schwenkbaren Falle in dem U-förmigen
Blechstulp 10 sind zwei Distanzplatten 12 zwischen dem Türöffnereinsatz 13 und einem
freien Schenkel des Stulps 10 eingefügt. Bei dieser Ausführungsform mit zwei Distanzplatten
12 bestehen insgesamt 3 Vorjustierungspositionen des Türöffnereinsatzes 13 in dem
Blechstulp 10. Neben der dargestellten rückgeschobenen Position kann weiterhin eine
mittlere und eine vorgeschobene Vorjustierungsposition eingestellt werden. Bei der
mittleren Position befindet sich je eine Distanzplatte 12 an der linken und der rechten
Seite des Türöffnereinsatzes 13. Entsprechend sind bei der vorgeschobenen Position
die beiden Distanzplatten 12 an der rechten Seite des Türöffnereinsatzes 13 zwischen
diesem und dem Universalstulp 11 eingefügt.
[0023] In dem Türöffnereinsatz 13 ist die Falle an einer Schwenkachse 21 schwenkbar gelagert.
An der Schwenkachse 21 ist ein Schenkel eines im Querschnitt im wesentlichen L-förmigen
Fallengrundkörpers 16 drehbar angeordnet. Auf dem anderen Schenkel des Fallengrundkörpers
16 befindet sich eine Aufnahmefläche 23, auf welche ein Anpaßelement 15 zur Ausbildung
einer Sperrfläche 17 angebracht ist. Die Aufnahmefläche 23 des Fallengrundkörpers
16 ist dabei als eine ebene Fläche und flächenparallel zur Sperrfläche 17 ausgebildet.
[0024] Das Anpaßelement 15 besitzt bei dieser Ausführungsform eine im wesentlichen plattenförmige
Gestalt. Das Anpaßelement 15 ist mit einer Kreuzschlitzschraube 20 mit Senkkopf lösbar
mit dem Fallengrundkörper 16 verbunden. Der Fallengrundkörper 16 weist für die Schraubverbindung
entsprechend eine Gewindebohrung 19 auf. Eine Durchgangsbohrung 18 im Anpaßelement
15 ist entsprechend der Kopfausformung der Schraube 20 angesenkt. Die Senkung ist
so eingebracht, daß der Schraubenkopf nicht über die Sperrfläche 17 des Anpaßelementes
15 hinausragt.
[0025] Die Türöffnereinheit 24 wird über Bohrungen 22 im Schließblech 10 an dem Türrahmen
befestigt. Vor dem Einbau der Türöffnereinheit 24 wird die Position der Anlagefläche
eines Sperriegels der Tür in Schließstellung durch Messen und Berechnen bestimmt.
Aus diesen Werten wird die gewünschte Lage der Sperrfläche 17 in der einzubauenden
Türöffnereinheit 24 ermittelt. Hierdurch ergibt sich, auf welche Vorjustierungsposition
der Türöffnereinsatz 13 in der Türöffnereinheit 24 eingestellt werden muß. Vor dem
Einbau der Türöffnereinheit 24 kann ein Anpaßelement mit der errechneten notwendigen
Dicke an der Aufnahmefläche 23 des Fallengrundkörpers 16 befestigt werden. Nach dem
Einbau der Türöffnereinheit 24 in den Türrahmen kann bei geschlossener Tür festgestellt
werden, ob das Türspiel von einem Sollwert abweicht. Ist dies der Fall, so kann durch
einfaches Auswechseln des Anpaßelementes 15 bei weiterhin eingebauter Türöffnereinheit
24 das richtige Türspiel eingestellt werden.
[0026] In Fig. 2 ist ein Teil der Türöffnereinheit 24 in Frontansicht entsprechend der in
Fig. 1 angegebenen Blickrichtung dargestellt. Fig. 2 zeigt im wesentlichen den Türöffnereinsatz
13 und das an der Falle befestigte Anpaßelement 15. Die Strichpunktlinie 25 gibt dabei
die Lage der Schwenkachse 21 an.
[0027] Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß bei dieser Ausführungsform das Anpaßelement 15 mit
zwei Kreuzschlitzschrauben an dem Fallengrundkörper 16 lösbar angebracht ist.
[0028] In Fig. 3 sind mehrere schematische Ausführungsformen der Verbindung zwischen Anpaßelement
15 und Fallengrundkörper 16 dargestellt. Die jeweils dargestellte Verbindungsausführung
kann sowohl für sich alleine oder in Kombination mit einer oder mehreren der anderen
dargestellten Verbindungsvarianten zur Befestigung des Anpaßelementes 15 am Fallengrundkörper
16 eingesetzt werden. Die in Fig. 3 abgebildeten Verbindungsformen können auch in
Kombination mit einer Schraubverbindung eingsetzt werden. Je nach Verbindungsform
und Größe und Material des Anpaßelementes weisen die eingesetzten Schrauben unterschiedliche
Ausgestaltungen auf, beispielsweise Senk-, Zylinder-, Linsen-, oder andere geeignete
Kopfformen auf.
[0029] In Fig. 3a ist eine Aufklipsverbindung dargestellt. Auf einer Seite des Anpaßelementes
15, welche mit der Aufnahmefläche 24 des Fallengrundkörpers 16 in Kontakt steht, ist
ein Vorsprung 30 mit einer sägezahnförmigen Spitze ausgebildet. Der Vorsprung 30 greift
in eine in der Aufnahmefläche 23 des Fallengrundkörpers 16 ausgebildete Keilnut 31
ein. In seiner Endposition rastet die sägezahnförmige Keilspitze des Vorspungs 30
in eine Ausnehmung der Keilnut 31 nach dem Prinzip eines Widerhakens ein, wodurch
das Anpaßelement 15 fest mit dem Fallengrundkörper 16 verbunden wird. Eine im Querschnitt
halbkreisförmige Erweiterung 32 am Anpaßelement 15, die in eine entsprechend ausgeformte
Nut am Fallengrundkörper 16 eingreift, dient zur Erleichterung des Aufklipsvorgangs
und zur Lagefixierung des Anpaßelementes 15 an den Fallengrundkörper 16.
[0030] Eine ähnlich leicht herstellbare Verbindungsform ist in Fig. 3b dargestellt. Bei
dieser Verbindungsvariante handelt es sich um eine formschlüssige Aufrastverbindung.
[0031] In der Aufnahmefläche 23 ist eine Passungsbohrung mit einer radialen Ringnut 35 eingebracht.
Entsprechend ist an der Gegenfläche des Anpaßelementes 15 ein bolzenförmiger Vorsprung
33 mit einem formschlüssig angebrachten offenen Drahtring 34 ausgebildet. Beim Einstecken
des Bolzenvorsprungs 33 in die Bohrung des Fallengrundkörpers verformt sich der Drahtring
34 elastisch. In Endstellung weitet sich der Drahtring 34 in die Ringnut 35 und verbindet
damit das Anpaßelement 15 und den Fallengrundkörper 16 formschlüssig. Die beiden vorgenannten
Verbindungsvarianten sind bedingt lösbare Verbindungen. Dies bedeutet, daß ein Lösen
des Anpaßelementes 15 zwar möglich ist, aber daß dabei die Verbindungseinrichtung
an dem Anpaßelement zerstört wird. Das Material des Anpaßelementes 15 ist dabei so
ausgewählt, daß eine Beschädigung des Fallengrundkörpers 16 im wesentlichen ausgeschlossen
ist. Somit kann bei Verschleiß des Anpaßelementes 15 dieses ausgewechselt werden.
[0032] In den Fig. 3c und 3d sind kraftschlüssige Verbindungsarten gezeigt. Als Verbindungselement
wird dabei eine Spannhülse bzw. ein Kerbstift eingesetzt.
[0033] Den Fig. 3e bis 3h sind verschiedene Nutpassungsformen dargestellt. Die Passungen
können jeweils als Press- oder als Gleitpassung ausgebildet sein. Bei einer Gleitpassung
ist eine zusätzliche Fixierungsvariante zwingend erforderlich.
[0034] Die dargestellten Schwalbenschwanz-, T-Nut-, L-Nut- und rundnutpassungen können am
Anpaßelement mehrfach oder kombiniert ausgebildet sein. Die Längsachse der Nuten kann
auch in einer anderen Ausrichtung beispielsweise parallel zur Schnittebene, angeordnet
sein.
[0035] In Fig. 3i ist eine Ausführungsform dargestellt, bei der das Anpaßelement auf die
Aufnahmefläche des Fallengrundkörpers aufgeklebt ist.
[0036] Eine Nietverbindung zwischen dem Anpaßelement und dem Fallengrundkörper ist in Fig.
3j abgebildet. Ähnlich wie bei der in Fig. 1 gezeigten Schraubverbindung befindet
sich der Kopf der Vernietung in einer Senkbohrung, die in das Anpaßelement eingebracht
ist. Somit wird verhindert, daß der Nietkopf nicht über die Sperrfläche hinausragt.
[0037] Mit der beschriebenen Erfindung ist es nunmehr möglich, Türöffnereinheiten in wenigen
Grundversionen in großen Stückzahlen herzustellen und diese durch das Anpaßelement
an die jeweilige Sperriegelform optimal anzupassen. Weiterhin wird die Montage der
Türöffnereinheit in einen Türrahmen durch die Möglichkeit einer nachträglichen Justierung
der Sperrfläche deutlich vereinfacht und beschleunigt. Durch die Verwendung verschleißfester
Materialien und die einfache Auswechselbarkeit des Anpaßelementes sind die erfindungsgemäßen
Türöffner besonders wartungsfreundlich.
1. Türöffner mit einer verriegelbaren, schwenkbaren Falle, zum Einbau in einen Türrahmen,
in welchem eine Tür in ihrer Schließstellung mit wenigstens einem Sperriegel an einer
Sperrfläche der Falle zur Festlegung der Lage der Tür im Türrahmen anliegt, wobei
die Tür nach einer Schwenkbewegung der entriegelten Falle zu öffnen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Falle einen Fallengrundkörper (16) und wenigstens ein Anpaßelement (15) aufweist,
daß die Sperrfläche (17) an dem Anpaßelement (15) ausgebildet ist,
daß das Anpaßelement (15) mit dem Fallengrundkörper (16) verbindbar ist und
daß das Anpaßelement (15) zur Justierung der Tür in der Schließstellung eine vorgebbare
Dicke hat.
2. Türöffner nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Fallengrundkörper (16) mit dem Anpaßelement (16) in einem Türöffnereinsatz
(13) untergebracht ist,
daß der Türöffnereinsatz (13) lösbar mit einem Schließblech (10) zur Befestigung des
Türöffners im Türrahmen verbunden ist, und
daß wenigstens eine zur Sperrfläche (17) flächenparallele Distanzplatte (12) mit vorgebbarer
Dicke zwischen dem Türöffnereinsatz (13) und dem Schließblech (10) zur Voreinstellung
der Lage der Sperrfläche (17) im Türrahmen vorgesehen ist.
3. Türöffner nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindung zwischen dem Fallengrundkörper (16) und dem Anpaßelement (15) lösbar
ist.
4. Türöffner nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Fallengrundkörper (16) und dem Anpaßelement (15) eine kraftschlüssige
und formschlüssige Verbindung besteht.
5. Türöffner nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Anpaßelemente (15) als Schichtelemente vorgesehen sind.
6. Türöffner nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Fläche (23) des Fallengrundkörpers (16), welche zur Aufnahme des Anpaßelementes
(15) dient, flächenparallel zur Sperrfläche (17) ist.
7. Türöffner nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Anpaßelement (15) die Form einer Platte hat.
8. Türöffner nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Anpaßelement (15) aus einem verschleißfesten Material besteht.
9. Türöffner nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Anpaßelement (15) ein geräuschdämpfendes Material aufweist.
10. Türöffner nach einem der Ansprüche 1 bis 3 oder 5 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Anpaßelement (15) mittels einer Schraubverbindung (19, 20) am Fallengrundkörper
(16) befestigt ist.
11. Türöffner nach einem der Ansprüche 1 bis 3 oder 5 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Anpaßelement (15) mittels einer Aufklips(30, 31) oder einer Aufrastverbindung
(34, 35) am Fallengrundkörper (16) befestigt ist.
12. Türöffner nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Anpaßelement (15) mittels einer Nutverbindung mit Preßsitz am Fallengrundkörper
(16) befestigt ist.