[0001] Die Erfindung betrifft ein Preßwerkzeug zum Verbinden von rohrförmigen Werkstücken
mit mehr als zwei Preßbacken, die mit Hilfe wenigstens einer Antriebseinrichtung derart
relativ zueinander bewegbar sind, daß sie aus einer Offenstellung, in der das Preßgerät
auf das Werkstück aufsetzbar ist, in eine Preßstellung bringbar sind, in der sich
die Preßbacken zu einem geschlossenen Preßraum ergänzen.
[0002] Zur Verbindung von Rohrenden werden Kupplungshülsen verwendet, die plastisch verformbar
sind und aus Metall, vorzugsweise aus Stahl bestehen. Ihr Innendurchmesser ist um
so viel größer als der Außendurchmesser der zu verbindenden Rohrenden, daß sie bei
radialer Zusammenpressung bis zum Anliegen an der Mantelfläche der Rohrenden bleibend
verformt werden. Nach der DE-PS 11 87 870̸ können solche Kupplungshülsen an ihrer
Innenseite in der Nähe jedes Endes zusätzlich eine Ringnut aufweisen, in die ein elastischer
Dichtungsring eingelegt ist.
[0003] Das radiale Zusammenpressen geschieht mittels Preßwerkzeugen, wie sie beispielsweise
aus der DE-PS 21 36 782 bekannt sind. Dieses Preßwerkzeug weist zwei jeweils zweiarmig
ausgebildete Klemmbacken auf, von denen wenigstens einer schwenkbar an dem Preßwerkzeug
gelagert ist. Die Preßbacken weisen Kreisbogenabschnitte bildende Preßflächen mit
gleichen Radien auf, die einen Preßraum einschließen. Statt als Kreisbogenabschnitte
können die Preßflächen auch konturiert sein, um beispielsweise einen mehreckigen oder
ovalen Preßraum zu bilden.
[0004] Die dem Preßraum entfernt liegenden Arme der Preßbacken können gegen die Wirkung
einer Feder gespreizt werden mit der Folge, daß die Preßbacken im Bereich des Preßraums
gegeneinander bewegt werden. Das Spreizen geschieht mittels nebeneinander angeordneter
und aneinander anliegender Druckrollen, die gemeinsam mittels einer Antriebeseinrichtung
in Form eines Arbeitszylinders zwischen die Arme gefahren werden und auf diese Weise
die Preßbacken verschwenken.
[0005] Eine Weiterentwicklung dieses Preßwerkzeuges stellt das Preßwerkzeug gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 dar und ist in der DE-OS 34 23 283 beschrieben. Bei diesem Preßwerkzeug
sind zwei Preßbacken vorgesehen, die jeweils an einem Antriebshebel schwenkbar gelagert
sind, welche wiederum schwenkbar an dem Preßwerkzeug geführt sind. Die Antriebshebel
weisen gegenüberliegende Arme auf, die mittels von einem Arbeitszylinder in den Zwischenraum
einfahrbaren Druckrollen gespreizt werden können und auf diese Weise die Preßbacken
aufeinanderzu bewegen. Die Preßbacken sind dabei zusätzlich in Kulissen derart geführt,
daß sie beim Verschwenken der Antriebshebel in öffnungsrichtung um ihre Anlenkpunkte
an den Antriebshebeln aufgeschwenkt werden, so daß zwischen den Stirnseiten der Preßbacken
eine weite, maulartige öffnung entsteht, die die Aufnahme der zu verbindenden Rohrenden
bzw. einer Kupplungshülse erleichtert.
[0006] Beim Verschwenken der Antriebshebel in umgekehrter Richtung werden die Klemmbacken
wieder so verschwenkt, daß die Mittelsenkrechten auf ihre Bogenabschnitte in etwa
ineinanderfallen und die Klemmbacken beim weiteren Verschwenken der Antriebshebei
parallel gegeneinander verschoben werden. Während des Preßvorgangs werden die Klemmbacken
weiter gegeneinander bewegt, bis sie am Preßende eine Kreisfläche einschließen und
dabei die Rohrenden bzw. die Kupplungshülse entsprechend unter Durchmesserverringerung
verformt haben.
[0007] Dieses Preßwerkzeug hat sich bewährt, wenn eine nicht zu große Durchmesserverkleinerung
bzw. Einpreßtiefe gefordert wird. Bei größeren Einpreßtiefen, die dann erforderlich
sind, wenn die Rohrverbindung höheren Innendrücken standhalten soll, ist es erforderlich,
mehr als zwei Preßbacken vorzusehen, damit es zwischen den Stirnseiten der Preßbacken
nicht zum Ausbilden von nach außen vorstehenden Stegen kommt, welche ein vollständiges
Schließen der Preßbacken verhindern würden. Solche Preßwerkzeuge sind beispielsweise
in der DE-OS 21 18 782, DE-OS 35 13 129, DE-AS 25 11 942 und DE-AS 19 0̸7 956 beschrieben.
Allen darin offenbarten Preßwerkzeugen ist gemeinsam, daß sämtliche Preßbacken beweglich
und in radialer Richtung geführt sind. Dies bedingt aufwendige Führungen und Antriebseinrichtungen,
wodurch die Preßwerkzeuge schwer und deshalb schlecht handhabbar und ferner auch teuer
sind.
[0008] Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, ein Preßwerkzeug der eingangs genannten
Art so zu gestalten, daß es trotz der Anordnung von mehr als zwei Preßbacken möglichst
einfach und damit leicht handhabbar ausgebildet sowie kostengünstig herstellbar ist.
[0009] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Preßbacken unter Bildung
eines Preßrings gelenkartig miteinander verbunden sind, wobei der Preßring zwischen
zwei Preßbacken offen ist und mittels der bzw. den Antriebseinrichtung(en) unter Zusammenziehen
des Preßrings schließbar ist.
[0010] Diese Ausführungsform eröffnet die Möglichkeit, daß die Antriebseinrichtung(en) von
dem Preßring getrennt ausgebildet ist bzw. sind und die Antriebseinrichtung(en) und
der Preßring Kupplungselemente aufweisen, über die sie miteinander in Wirkverbindung
bringbar sind. Das Preßwerkzeug ist dann zweiteilig ausgebildet, wobei der Preßring
zunächst um das Werkstück gelegt und dann die Antriebseinrichtung an den Preßring
angesetzt wird. Das Preßwerkzeug ist in seiner Handhabung sehr vorteilhaft, da die
Einzelteile ein wesentlich geringeres Gewicht haben und unabhängig voneinander handhabbar
sind.
[0011] Dabei kann der Preßring wenigstens eine außenseitig an zumindest den bewegbaren Preßbacken
anliegendes Zugband aufweisen, über das bzw. die die Preßbacken zusammenbewegbar sind,
wobei hierfür auch zwei Zugbänder vorgesehen sein können. Diese Ausführung ist besonders
gewichts- und kostensparend.
[0012] Damit die stirnseitigen Abstände der Preßbacken zu Beginn des Preßvorgangs exakt
gleich sind, ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgeschlagen, daß zumindest
ein Teil der Preßbacken in Preßbackenträgern relativ zu diesen bewegbar geführt ist,
wobei entsprechende Führungseinrichtungen vorgesehen sein können, die garantieren,
daß die stirnseitigen Abstände der Preßbacken zu Beginn des Preßvorgangs gleich sind.
Dabei können die Preßbacken im wesentlichen in Umfangsrichtung beweglich geführt sein.
Als Führungseinrichtungen kommen Kulissenführungen, aber auch eine gegen Anschläge
gerichtete Federbeaufschlagung in Frage.
[0013] Schließlich ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß die Preßbacken in Umfangsrichtung
gleich lang ausgebildet sind, so daß die Spalte zwischen den jeweils gegenüberliegenden
Stirnseiten der Preßbacken über den Umfang gleichmäßig verteilt sind.
[0014] In der Zeichnung ist die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher veranschaulicht.
Es zeigen:
- Figur 1
- die jeweils hälftige Darstellung von zwei Preß werkzeugen in Offenstellung;
- Figur 2
- die Preßwerkzeuge gemäß Figur 1 in Schließstellung.
[0015] In den Figuren 1 und 2 sind zwei Preßwerkzeuge 91, 92 dargestellt, und zwar jeweils
hälftig. Auf der zur Symmetrieachse linken Hälfte der Figuren 1 und 2 ist das Preßwerkzeug
91 und auf der jeweils rechten Hälfte das Preßwerkzeug 92 gezeigt. Beide Preßwerkzeuge
91, 92 sind spiegelsymmetrisch ausgebildet, so daß sich ihr Aufbau schon aus der Darstellung
ihrer Hälften ergibt.
[0016] Das in den linken Hälften der Figuren 1 und 2 dargestellte Preßwerkzeug 91 weist
einen Preßring 93 auf, der aus insgesamt drei Preßbacken 94, 95 besteht, wobei wegen
der halbseitigen Darstellung die Preßbacke 94 nur teilweise und eine Preßbacke - nämlich
die rechte - überhaupt nicht zu sehen sind. An der oberen Preßbacke 94 ist mittels
einer Schraube 96 ein aus Federstahl bestehendes, biegsames Zugband 97 befestigt,
das sich über den Umfang der oberen Preßbacke 94 und der linken Preßbacke 95 erstreckt.
Ein entsprechendes Zugband verläuft zur anderen, hier nicht dargestellten Seite des
Preßrings 93.
[0017] Die unteren Preßbacken 95 sind in Umfangsrichtung K verschieblich an den Zugbändern
97 geführt. Jeweils eine Gummifeder 98 faßt in Ausnehmungen in den gegenüberliegenden
Stirnseiten der Preßbacken 94, 95 ein und ist an diesen anvulkanisiert. In unbelastetem
Zustand werden die Preßbacken 94, 95 durch die Gummifedern 98 um ein bestimmtes Maß
auseinandergedrückt, so daß sich zwischen den gegenüberliegenden Stirnseiten der Preßbacken
94, 95 Spalte 99, 10̸0̸ gleicher Breite ergeben, wenn die Preßbacken 94, 95 außenseitig
auf einer Kupplungshülse 10̸1 anliegen.
[0018] An den freien Enden der Zugbänder 97 sind außenseitig Kupplungsansätze 10̸2 angebracht.
An diesen Kupplungsansätzen 10̸2 kann eine hier nur schematisch und strichpunktiert
dargestellte Antriebseinrichtung 10̸3 angesetzt werden, die von dem Preßring 93 getrennt
ist. Das Preßwerkzeug 91 besteht also aus zwei unabhängigen Teilen, die miteinander
gekuppelt werden können.
[0019] Die Antriebseinrichtung 10̸3 weist zwei Antriebshebel 10̸4 auf, von denen hier nur
der linke zu sehen ist. Sie sind um senkrecht zur Zeichnungsebene sich erstreckende
Schwenkbolzen 10̸5 verdrehbar gelagert. Ihre nach unten zeigenden Arme 10̸6 werden
zum Verschwenken in Richtung des Pfeils L gespreizt, und zwar gegen die Wirkung einer
hier nicht näher dargestellten, die unteren Arme 10̸6 zusammenziehenden Feder. Zum
Spreizen der Arme 10̸6 wird ein Druckrollenpaar verwendet, das mit Hilfe eines pneumatisch
oder hydraulisch beaufschlagbaren Arbeitszylinders in den Zwischenraum zwischen die
Arme 10̸6 einfahrbar ist. Eine solche Antriebseinrichtung ist an sich aus der DE-PS
21 36 782 und DE-OS 34 23 382 bekannt. Die sich von den Schwenkbolzen 10̸5 nach oben
erstreckenden Arme 10̸7 sind so geformt, daß sie die Kupplungsansätze 10̸2 hinterfassen
können.
[0020] Beim Gebrauch des Preßwerkzeugs 91 wird zunächst der Preßring 93 geöffnet, so daß
die unteren Preßbacken 95 nach außen wegstehen, wie dies strichpunktiert dargestellt
ist. Der Preßring 93 kann dann über die Kombination aus Kupplungshülse 10̸1 und Rohrende
10̸8 quer zu deren Längsachse geschoben werden. Aufgrund der Federwirkung der Zugbänder
97 legen sich die Preßbacken 94, 95 am Umfang der Kupplungshülse 10̸1 an, und zwar
auch hier nur mit den äußeren Querkanten. Dann wird die Antriebseinrichtung 10̸3 derart
angesetzt, daß die oberen Arme 10̸7 der Antriebshebel 10̸4 die Kupplungsansätze 10̸2
außenseitig hinterfassen, wie sich dies aus Figur 1 ersehen läßt. Die Antriebshebel
10̸4 bzw. die Arme 10̸6 werden dann in der vorbeschriebenen Weise gespreizt, so daß
die Zugbänder 97 an ihren freien Enden zusammengedrückt werden. Dies hat zur Folge,
daß die Kupplungshülse 10̸1 und das Rohrende 10̸8 radial gestaucht werden, wobei sich
die unteren Preßbacken 95 selbsttätig in Umfangsrichtung verschieben, und zwar die
linke untere Preßbacke 95 im Uhrzeigersinn und die rechte untere Preßbacke entgegen
dem Uhrzeigersinn. Dies geschieht solange, bis die Stirnseiten der Preßbacken 94,
95 untereinander zur Anlage kommen, wobei die Gummifedern 98 komprimiert werden. Diese
Situation ist in Figur 2 dargestellt.
[0021] Das Preßwerkzeug 92 ist funktionsmäßig ähnlich ausgebildet wie das Preßwerkzeug 91.
Es hat ebenfalls einen Preßring 10̸9, der drei Preßbacken 110̸, 111 gleicher Bogenlänge
aufweist. Die obere Preßbacke 110̸ ist fest an einem Preßbackenträger 112 angeordnet,
während die beiden unteren Preßbacken 111 in Umfangsrichtung verschieblich an Preßbackenträgern
113 geführt sind. Die unteren Preßbackenträger 113 sind über Schwenkgelenke 114 an
dem oberen Preßbackenträger 112 angelenkt.
[0022] Die unteren Preßbacken 111 weisen an ihren äußeren Umfängen Einkerbungen 115 auf,
in die in den unteren Preßbackenträgern 113 axial verschieblich gelagerte Stifte 116
einfassen. Diese Stifte 116 sind über Druckfedern 117 in Richtung auf die Einkerbungen
115 federbeaufschlagt. Die Stifte 116 und die Einkerbungen 115 sind dabei so angeordnet,
daß die Stifte 116 bestrebt sind, die unteren Preßbacken 111 in Umfangsrichtung gegeneinander
zu bewegen, also die dargestellte rechte untere Preßbacke 111 im Uhrzeigersinn und
die hier nicht dargestellte Preßbacke gegen den Uhrzeigersinn. Hier nicht näher gezeigte
Anschläge sorgen dafür, daß die unteren Preßbacken 113 über ein gewisses Maximalmaß
hinaus nicht weiter in diesen beiden Richtungen bewegt werden können.
[0023] An den freien Enden der unteren Preßbackenträger 113 sind senkrecht zur Zeichnungsebene
vorstehende Antriebsbolzen 118 angeordnet, die die Funktion der Kupplungsansätze 10̸2
bei dem Preßwerkzeug 91 übernehmen. An diese Antriebsbolzen 118 kann die in der linken
Hälfte der Figuren 1 und 2 dargestellte Antriebseinrichtung 10̸3 angesetzt werden,
indem die oberen Arme 10̸7 der Antriebshebel 10̸4 an den Außenseiten der Antriebsbolzen
118 angelegt werden.
[0024] Das Preßwerkzeug 92 wird in der gleichen Weise gehandhabt wie das Preßwerkzeug 91.
Zunächst wird der Preßring 10̸9 über die Kupplungshülse 10̸1 und das Rohrende 10̸8
quer zu deren Längsachse geschoben, wobei die beiden unteren Preßbackenträger 113
geöffnet, d. h. nach außen geschwenkt sind, wie dies strichpunktiert angedeutet ist.
Danach werden die unteren Preßbackenträger 113 an dem Außenumfang der Kupplungshülse
10̸1 zur Anlage gebracht. Die vorerwähnten Anschläge zur Begrenzung der Bewegung der
unteren Preßbacken 111 in Umfangsrichtung sind so angeordnet, daß sich bei Anlage
an der Kupplungshülse 10̸1 gleich große Spalte 119, 120̸ zwischen den Stirnseiten
der Preßbacken 110̸, 111 ergeben.
[0025] Durch weitere Spreizung der unteren Arme 10̸6 der Antriebshebel 10̸4 werden die unteren
Preßbacken 113 nach innen verschwenkt, wobei sich die unteren Preßbacken 111 selbsttätig
in Umfangsrichtung M verschieben, und zwar die dargestellte rechte Preßbacke 111 entgegen
dem Uhrzeigersinn und die linke, hier nicht dargestellte Preßbacke im Uhrzeigersinn.
Dies geht solange, bis die Stirnseiten der Preßbacken 110̸, 111 am Preßende zur Anlage
kommen. Dieser Zustand ist in der rechten Hälfte von Figur (2) zu sehen.
[0026] Selbstverständlich können die Preßwerkzeuge 91, 92 auch einteilig ausgebildet sein,
d. h. die Antriebseinrichtung 10̸3 über ein entsprechendes Gehäuseteil mit einer der
Preßbacken 94, 95 110̸, 111 verbunden sein. In diesem Fall wäre die jeweilige Preßbacke
94, 95, 110̸, 111 vergleichbar mit einem Widerlager, wobei sich die Preßbacken 94,
95, 110̸, 111 beim Preßvorgang jeweils in Richtung auf den Mittelpunkt des Preßraums
in geschlossenem Zustand des Preßwerkzeugs 91, 92 bewegen. Dabei kann auch eine der
unteren Preßbacken 95, 111 die ortsfest am Preßwerkzeug 91, 92 angeordnete, die Funktion
des Widerlagers ausübende Preßbacke 95, 111 sein. In diesem Fall bedarf es nur eines
Antriebshebels 10̸4 zum Zusammenziehen der Preßbacken 94, 95, 110̸, 111.
1. Preßwerkzeug (91, 92) zum Verbinden von rohrförmigen Werkstücken (10̸1, 10̸8) mit
mehr als zwei Preßbacken (94, 95, 110̸, 11), die mit Hilfe wenigstens einer Antriebseinrichtung
(10̸3) derart relativ zueinander bewegbar sind, daß sie aus einer Offenstellung, in
der das Preßwerkzeug (91, 92) auf das Werkstück (10̸1, 10̸8) aufsetzbar ist, in eine
Preßstellung bringbar sind, in der sich die Preßbacken (94, 95, 110̸, 111) zu einem
geschlossenen Preßraum ergänzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßbacken (94, 95,
110̸, 111) unter Bildung eines Preßrings (93, 10̸9) gelenkartig miteinander verbunden
sind, wobei der Preßring (93, 10̸9) zwischen zwei Preßbacken (95, 111) offen ist und
mittels der bzw. den Antriebseinrichtung(en) (10̸3) unter Zusammenziehen des Preßrings
(93, 10̸9) schließbar ist.
2. Preßwerkzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung(en) (10̸3) an den freien Enden
des Preßrings (93, 10̸9) angreift bzw. angreifen.
3. Preßwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung(en) (10̸3) von dem Preßring (93,
10̸6) getrennt ist bzw. sind und die Antriebseinrichtung(en) (10̸3) und der Preßring
(93, 10̸9) Kupplungselemente (10̸2, 10̸5, 118) aufweisen, über die sie miteinander
in Wirkverbindung bringbar sind.
4. Preßwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Preßring (93) wenigstens ein außenseitig an zumindest
den bewegbaren Preßbacken (95) anliegendes Zugband (97) aufweist, über das bzw. die
die Preßbacken (94, 95) zusammenbewegbar sind.
5. Preßwerkzeug nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei Zugbänder (97) vorgesehen sind, die im Bereich der
freien Enden des Preßrings (93) zusammenziehbar sind.
6. Preßwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil der Preßbacken (94, 95; 111) in Preßbackenträgern
(97; 113) relativ zu diesen bewegbar geführt ist.
7. Preßwerkzeug nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß Führungseinrichtungen für die bewegbaren Preßbacken (95;
111) dergestalt vorgesehen sind, daß deren stirnseitigen Abstände zu Beginn des Preßvorgangs
gleich sind.
8. Preßwerkzeug nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Preßbacken (95; 111) im wesentlichen in Umfangsrichtung
beweglich geführt sind.
9. Preßbacken nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Führungseinrichtungen eine Kulissenführung aufweisen.
10. Preßwerkzeug nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Führungseinrichtungen eine gegen Anschläge gerichtete
Federbeaufschlagung (98; 115 bis 117) aufweisen.
11. Preßwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 10̸,
dadurch gekennzeichnet, daß die Preßbacken (94, 95; 110̸, 111) in Umfangsrichtung
gleich lang ausgebildet sind.