[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer (Verbund-) Kälteanlage,
die im Wechsel Kühl- und Abtauphasen durchläuft, mit einem Kältemittelkreislauf, einen
Verdichter, einen Verflüssiger, ein Entspannungsventil und einen Verdampfer enthaltend,
über den die Abkühlung des in einem Kälteträgerkreislauf zirkulierenden Kälteträgers
erfolgt, der nach seiner Abkühlung einem oder mehreren parallel angeordneten Luftkühlern
und anschließend mittels einer Pumpe wieder dem Verdampfer zugeführt wird.
[0002] Die Erfindung betrifft ferner eine (Verbund-)Kälteanlage zum Betreiben dieses Verfahrens.
[0003] In Kühlmöbeln mit mechanischer Kühlung schlägt sich bekanntlich an den Luftkühlern
eine vom Kühlgut oder der Umgebungsluft stammende Feuchtigkeitsmenge in Form von Schnee
und Eis nieder. Daher ist es erforderlich, die wärmeaustauschenden Flächen von Zeit
zu Zeit abzutauen, also eine übermäßig starke Reifbildung zu verhindern, damit der
Wärmeübergang und die Luftströmung innerhalb des Kühlmöbels nicht ungünstig beeinflußt
wird. Die periodischen Abtauvorgänge werden durch entsprechende Regeleinrichtungen
ausgelöst. In der Regel sind in 24 Stunden 2 - 6 Abtauvorgänge je Kühlstelle erforderlich.
Um so rascher dieser Abtauvorgang abläuft, um so geringer ist die durch ihn bewirkte
Störung des Betriebs, um so besser daher die Kühlwirkung.
[0004] Kälteanlagen, auch als Verbundkälteanlagen mit mehreren Verdichtern je Kälteanlage,
werden überall dort eingesetzt, wo mehrere Geräte an verschiedenen Stellen und/oder
bei verschiedenen Temperaturen mit Kälte versorgt werden müssen. Beispielsweise sind
in einem Supermarkt mehrere Kühl- und Tiefkühlmöbel sowie zusätzlich ein Kühl-oder
Tiefkühlraum als Kälteverbraucher an je eine Kühl- und Tiefkühlverbundkälteanlage
angeschlossen.
[0005] Ausgehend von einem Anmelder-internen Stand der Technik wird anhand der Figur 1 ein
Verfahren zum Betreiben einer (Verbund-) Kälteanlage, die im Wechsel Kühl- und Abtauphasen
durchläuft, beschrieben.
[0006] Diese (Verbund-) Kälteanlage besteht aus zwei voneinander unabhängigen Kreisläufen.
Es handelt sich hier zum einen um einen Kältemittelkreislauf A und zum anderen um
einen Kälteträgerkreislauf B. Diese beiden Kreisläufe A und B sind über den Verdampfer
1 "gekoppelt". Das den Verdampfer 1 verlassende gasförmige Kältemittel des Kältemittelkreislaufes
A wird im Verdichter 2 verdichtet, dabei stark überhitzt und dem Verflüssiger 3 zugeführt.
In diesem findet die Abkühlung und Verflüssigung des Kältemittels im indirekten Wärmeaustausch
mit z.B. Luft statt. Das Kältemittel wird anschließend im Entspannungsventil 4 entspannt
und wiederum dem Verdampfer 1 zugeführt. In diesem gibt das verdampfende Kältemittel
seine Kälte an den in dem Kälteträgerkreislauf B zirkulierenden Kälteträger ab. Für
den Kälteträgerkreislauf wird ein Kälteträger gewählt, der bei den im Kälteträgerkreislauf
herrschenden Drücken und Temperaturen immer in flüssiger Form vorliegt, also keine
Aggregatszustandsänderung durchläuft. Der Kälteträgerkreislauf B besteht neben dem
Verdampfer 1 aus einem Kälteträgerspeicher 5, einem oder mehreren parallel angeordneten
Ventilen 6, 6', .., einem oder mehreren parallel angeordneten Luftkühlern 7, 7', ..
und einer Pumpe 8; hierbei kann es sich auch um mehrere hintereinander geschaltete
Pumpen handeln. Jeder der Luftkühler 7, 7', .. ist mit einer elektrischen Widerstandsheizung
9, 9', .. versehen.
[0007] Für den Fall, daß einer der Luftkühler 7, 7', .. abgetaut werden soll, ist für die
Abtaudauer das entsprechende Ventil 6, 6', .. zu schließen und die zugehörige elektrische
Widerstandsheizung 9, 9', .. einzuschalten. Diese Abtauverfahrensweise birgt jedoch
entscheidende Nachteile. Dies sind zum einen die relativ hohen Investitionskosten
für die installierten Widerstandsheizungen mit den zugehörigen Verkabelungen. Zum
anderen dürfen auch die Stromkosten für die zu erbringenden Heizleistungen nicht vernachlässigt
werden. Ferner ist gerade bei einer parallelen Abtauung mehrerer Verdampfer eine entsprechend
hohe Anschlußleistung bereitzustellen.
[0008] Ziel und Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zum Betreiben einer
(Verbund- )Kälteanlage, die im Wechsel Kühl- und Abtauphasen durchläuft, anzugeben,
das die obigen Nachteile vermeidet.
[0009] Dies wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mindestens ein Teil des Kälteträgers
während der Kühlphasen im indirekten Wärmetausch oder mittels eines zwischen dem Kältemittel-
und Kälteträgerkreislauf angeordneten weiteren Kälteträgerkreislaufes von dem während
der Kühlphase im Verdichter überhitzten Kältemittel erwärmt wird und der so erwärmte
Kälteträger nach Beendigung der Kühlphase zur Abtauung der Luftkühler in dem Kälteträgerkreislauf
zirkuliert.
[0010] Das erfindungsgemäße Verfahren zum Betreiben einer (Verbund-)Kälteanlage erspart
die ansonsten zusätzlich anfallenden Stromkosten für die Abtauung der Verdampfer.
Es ermöglicht darüber hinaus ein warenschonendes Abtauen durch kurze Abtau- und Wiederabkühlphasen.
Zusätzlich verringert sich die elektrische Gesamtanschlußleistung erheblich.
[0011] Die Erfindung sowie weitere Ausgestaltungen davon, insbesondere die in den Unteransprüchen
beschriebenen Verfahren bzw. die beschriebene Kälteanlage, seien anhand der Figuren
2 bis 5 näher erläutert. Identische Bauteile besitzen hierbei gleiche Bezugsziffern.
[0012] Figur 2 stellt das erfindungsgemäße Verfahren zum Betreiben einer (Verbund-)Kälteanlage
(im folgenden nurmehr Kälteanlage genannt) dar. Die Kälteanlage besteht wiederum aus
2 voneinander unabhängigen Kreisläufen. Es handelt sich zum einen um einen Kältemittelkreislauf
A und zum anderen um einen Kälteträgerkreislauf B. Letzterer weist 2 Kälteträgerspeicher
auf, nämlich einen sogenannten "kalten" Kälteträgerspeicher 5 und einen sogenannten
"warmen" Kälteträgerspeicher 5'. Die Kälteträgerspeicher 5 und 5' können mittels der
Ventile 10 und 11 bzw. 12 und 13 in den Kälteträgerkreislauf B eingebunden werden.
[0013] Während der Kühlphasen sind die Ventile 12 und 13 geschlossen und die Ventile 10
und 11 geöffnet, so daß der Kälteträger aus dem kalten Kälteträgerspeicher 5 im Kälteträgerkreislauf
B zirkuliert und die über die Luftkühler 7 und 7' aufgenommene Wärme aus den jeweiligen
Kühlmöbeln abführt. Es ist wiederum selbstverständlich, daß neben den beiden in dieser
und den folgenden Figuren dargestellten Luftkühlern, weitere Luftkühler parallel dazu
angeordnet sein können. Der Kältemittelkreislauf A ist während der Kühlphase ebenfalls
in Betrieb, um die über die Kälteträger in den Luftkühlern 7 und 7' aufgenommene Wärme
durch Verdampfen des Kältemittels im Verdampfer 1 aufzunehmen und über den Verflüssiger
3 abzugeben. Zusätzlich gibt das verdichtete überhitzte Kältemittel jedoch auch Wärme
an den im Kälteträgerspeicher 5' gespeicherten Kälteträger ab. Für die Abtauphase
wird der Kältemittelkreislauf umgeschaltet. Dazu wird Ventil 11 geschlossen und Ventil
13 geöffnet. Der kalte Kälteträger aus dem Kälteträgerkreislauf B wird über das noch
geöffnete Ventil 10 in den kalten Kalteträgerspeicher 5 gefördert bzw. "gedrückt",
so daß der Flüssigkeitsspiegel hier ansteigt. Gleichzeitig strömt über das geöffnete
Ventil 13 der warme Kälteträger aus dem Kälteträgerspeicher 5' in den Kreislauf, so
daß der Flüssigkeitsspiegel im Kälteträgerspeicher 5' absinkt. Die beiden Kälteträgerspeicher
5 und 5' sind offene Behälter, die über eine Überlaufleitung miteinander verbunden
sind. Ist der kalte Kälteträger vollständig in den "kalten" Kälteträgerspeicher 5
gelangt, wird Ventil 12 geöffnet und Ventil 10 geschlossen. Der warme Kälteträger
wird nun in dem Kälteträgerkreislauf B so lange mittels der Pumpe 8 umgepumpt, bis
die Luftkühler 7 und 7' selbständig abgetaut sind. Nach Beendigung des Abtauvorganges
wird Ventil 13 geschlossen und Ventil 11 geöffnet. Auf diese Weise erreicht man den
umgekehrten Effekt wie zu Beginn des Abtauvorganges, d.h., der während des Abtauvorganges
im Kälteträgerkreislauf B zirkulierende warme Kälteträger wird in den Kälteträgerspeicher
5' gefördert und der kalte Kälteträger aus dem "kalten" Kälteträgerspeicher 5 gelangt
zurück in den Kälteträgerkreislauf B. Im Anschluß wird Ventil 12 geschlossen und das
Ventil 10 geöffnet. Der Kältemittelkreislauf wird wieder in Betrieb genommen und die
Wiederabkühlung der Luftkühler 7 und 7' beginnt.
[0014] Die in der Figur 3 dargestellte Kälteanlage besteht aus 2 Kältemittelkreisläufen
A und A' sowie 2 Kälteträgerkreisläufen B und B'. Der Übersichtlichkeit halber wurde
auf die Darstellung der den Kälteträgerspeichern 5, 5', 15 und 15' vor- und nachgeschalteten
Ventile verzichtet. Das im Kältemittelkreislauf A durch den Verdampfer 1, den Verdichter
2, den Verflüssiger 3 und das Entspannungsventil 4 zirkulierende Kältemittel erwärmt
hierbei den im "warmen" Kälteträgerspeicher 15' gespeicherten Kälteträger des Kälteträgerkreislaufes
B', während das im Kältemittelkreislauf A' durch den Verdampfer 1', den Verdichter
2', den Verflüssiger 3' und das Entspannungsventil 4' zirkulierende Kältemittel den
im "warmen" Kälteträgerspeicher 5' gespeicherten Kälteträger des Kälteträgerkreislaufes
B erwärmt. Bei dieser Verfahrensweise kann während der Abtauung eines Kälteträgerkreislaufes
die Abwärme des in Betrieb befindlichen Kältemittelkreislaufes dem "warmen" Kälteträgerspeicher
des abzutauenden Kreislaufes zugeführt werden. Dies bedeutet z.B., daß während der
Abtauphase des Kälteträgerkreislaufes B' der durch den "warmen" Kalteträgerspeicher
15' zirkulierende Kälteträger durch das Kältemittel des Kältemittelkreislaufes A erwärmt
wird.
[0015] Diese Verfahrensweise beinhaltet zwei Vorteile. Zum einen verkürzt sich die Abtauzeit,
da der warme Kälteträger während der Abtauphase erwärmt wird. Zum anderen verringert
sich die vorzuhaltende warme Kälteträgermenge, da eine kontinuierliche Erwärmung während
der Abtauphase durch das Kältemittel des jeweils anderen Kältemittelkreislaufes erfolgt.
Bei dieser Verfahrensweise muß dann allerdings während der Abtauung des einen Kälteträgerkreislaufes,
also z.B. des Kälteträgerkreislaufes B', der Kältemittelkreislauf A zwangseingeschaltet
sein.
[0016] Figur 4 stellt eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens dar. Hierbei
sind neben zweier Kälteträgerkreisläufe B und B' und zweier Kältemittelkreisläufe
A und A' ein weiterer Kälteträgerkreislauf C vorgesehen. Über den Verdampfer 21 sind
der Kältemittelkreislauf A und der Kälteträgerkreislauf B, der sich auf einem sogenannten
"Normalkühlungstemperaturniveau" von etwa -10°C befindet, miteinander gekoppelt, während
über den Verdampfer 21' der Kältemittelkreislauf A' mit dem Kälteträgerkreislauf B'
gekoppelt ist, wobei sich letztere auf einem sogenannten "Tiefkühltemperaturniveau"
von etwa -35
° C befindet. Das in den Kältemittelkreisläufen A und A' zirkulierende Kältemittel wird
mittels der Verdichter 22 und 22' verdichtet, dem Verflüssiger 1 bzw. 1' zugeführt
und in diesen im indirekten Wärmetausch gegen einen anzuwärmenden Kälteträger, der
über die Leitungen 44 bzw. 45 herangeführt wird, verflüssigt. Anschließend wird das
verflüssigte Kältemittel in den Entspannungsventilen 20 bzw. 20' kälteleistend entspannt
und den Verdampfern 21 bzw. 21' zugeführt. In diesen wird es im indirekten Wärmetausch
mit den abzukühlenden Kälteträgern aus den Kälteträgerkreisläufen B und B' erwärmt
und verdampft. Die in den Verflüssigern 1 bzw. 1' an den Kälteträger abgegebene Wärme
wird nach einer Zwischenspeicherung im Kälteträgerspeicher 31 über die Leitungen 40
bzw. 41 und 42 sowie den Regelventilen 32 bzw. 33 und 34 entweder dem Rückkühler 3
oder den in den Kälteträgerspeichern 5' bzw. 15' vorgesehenen Wärmetauschern zugeführt.
Der über Leitung 40 dem Rückkühler 3 zugeführte Kälteträger wird nach seiner Abkühlung
mittels der Pumpe 30 wiederum über die Leitungen 44 bzw. 45 zu den Verflüssigern 1
bzw. 1' gefördert. Vor der Pumpe 30 erfolgt die Zuspeisung des über die Leitung 43
von den Kälteträgerspeichern 5' und 15' abgezogenen, abgekühlten Kälteträgersteilstromes.
[0017] Figur 5 zeigt eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens, wiederum
bestehend aus zwei Kältemittelkreisläufen A und A', zwei Kälteträgerkreisläufen B
und B' sowie einem weiteren Kälteträgerkreislauf C. Wiederum befinden sich der Kältemittelkreislauf
A und der Kälteträgerkreislauf B auf "Normalkühltemperaturniveau", während im Kältemittelkreislauf
A' und Kälteträgerkreislauf B' "Tiefkühltemperaturniveau" herrscht. Im vorliegenden
Falle wird die im Verflüssiger 1' freiwerdende Wärme des Kältemittelkreislaufes A'
nicht an den Kälteträger des zusätzlichen Kälteträgerkreislaufes C sondern an den
über Leitung 50 abgezweigten Kälteträgerteilstromes des Kälteträgerkreislaufes B abgegeben.
Der im Verflüssiger 1' erwärmte Kälteträger des Kälteträgerkreislaufes B wird über
Leitung 51 wieder in den Kälteträgerkreislauf B zurückgeführt. Diese Variante ist
von Vorteil bei Verdichtern 22' des Kältemittelkreislaufes A', die im Anwendungsbereich
bezüglich Druck- und/oder Temperaturverhältnis eingeschränkt sind, da der Enddruck
und die Kondensationstemperatur im Vergleich zur Figur 4 tiefer liegen.
[0018] Die Abtauung des Kälteträgerkreislaufes B' erfolgt in gleicher Weise wie in den Figuren
3 und 4. Allerdings wirkt sich bei dieser Verfahrensweise die Vernetzung der beiden
Kältemittelkreisläufe A und A' bei der Abtauung des Kalteträgerkreislaufes B nachteilig
aus. Während der Abtauphase der Luftkühler 7 und 7' muß der Kältemittelkreislauf A'
aus Anwendungsgründen abgeschaltet werden. Dies bedeutet jedoch, daß die Luftkühler
17 und 17' des Kälteträgerkreislaufes B' nicht mehr ausreichend gekühlt werden. Für
diesen Fall bietet es sich an, den Kälteträgerkreislauf B' zuvor stärker abzukühlen
und die Kälteleistung im "kalten" Kälteträgerspeicher 15 zu speichern.
[0019] Es ist für den Fachmann selbstverständlich, daß neben den in den Abbildungen 2 bis
5 dargestellten Verfahrensweisen des erfindungsgemäßen Verfahrens weitere Varianten,
auf die hier im einzelnen nicht eingegangen werden kann, denkbar wären.
1. Verfahren zum Betreiben einer (Verbund-)Kälteanlage, die im Wechsel Kühl- und Abtauphasen
durchläuft, mit einem Kältemittelkreislauf, einen Verdichter, einen Verflüssiger,
ein Entspannungsventil und einen Verdampfer enthaltend, über den die Abkühlung des
in einem Kälteträgerkreislauf zirkulierenden Kälteträgers erfolgt, der nach seiner
Abkühlung einem oder mehreren parallel angeordneten Luftkühlern und anschließend mittels
einer Pumpe wieder dem Verdampfer zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
ein Teil des Kälteträgers während der Kühlphasen im indirekten Wärmetausch oder mittels
eines zwischen dem Kältemittel- und Kälteträgerkreislauf angeordneten weiteren Kälteträgerkreislaufes
von dem während der Kühlphase im Verdichter überhitzten Kältemittel erwärmt wird und
der so erwärmte Kälteträger nach Beendigung der Kühlphase zur Abtauung der Luftkühler
in dem Kälteträgerkreislauf zirkuliert.
2. Verfahren zum Betreiben einer (Verbund-)Kälteanlage nach Anspruch 1, vorzugsweise
einer Kombination mindestens zweier (Verbund-)Kälteanlagen, insbesondere einer Normalkühl-
und einer Tiefkühl-(Verbund-)Kälteanlage, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein
Teil des Kälteträgers des ersten Kälteträgerkreislaufes von dem Kältemittel des zweiten
Kältemittelkreislaufes erwärmt und mindestens ein Teil des Kälteträgers des zweiten
Kälteträgerkreislaufes von dem Kältemittel des ersten Kältemittelkreislaufes erwärmt
wird.
3. Verfahren zum Betreiben einer (Verbund-)Kälteanlage nach Anspruch 1, vorzugsweise
einer Kombination mindestens zweier (Verbund-)Kälteanlagen, insbesondere einer Normalkühl-
und einer Tiefkühl-(Verbund-)Kälteanlage, sowie mindestens eines weiteren Kälteträgerkreislaufes,
dadurch gekennzeichnet, daß die Erhitzung und/oder Verflüssigung der in den Kältemittelkreisläufen
zirkulierenden Kältemittel durch einen indirekten Wärmetausch mit dem Kälteträger
eines weiteren Kälteträgerkreislaufes erfolgt und der so erwärmte Kälteträger mindestens
einen Teil des Kälteträgers des ersten und des zweiten Kälteträgerkreislaufes erwärmt.
4. (Verbund-)Kälteanlage zum Betreiben des Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. die Kälteträgerkreisläufe zwischen dem Verdampfer
und dem bzw. den Luftkühlern parallel zueinander angeordnet einen "warmen" und einen
"kalten" Kälteträgerspeicher aufweisen und in den "warmen" Kälteträgerspeicher ein
Wärmetauscher vorgesehen ist.