[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Steckverteilerblock mit in einem
Gehäuse mit Steckerteilaufnahmen in übereinanderliegenden Ebenen angeordneten, untereinander
verbundenen Steckerteilen zur Bedienung einer Vielzahl von abzweigenden niederpoligen
Leitungen von einer höherpoligen Einspeisungsstelle.
[0002] Neben den üblichen Steckverteilerblocks, bei denen in den verschiedenen Ebenen übereinander
stets identische Stecker mit gleichen Polzahlen ausgebildet sind, verwendet man solche
Steckverteilerblocks in jüngster Zeit auch vielfach dazu, eine Verteilung von einer
mehrpoligen Einspeisungsstelle auf niederpoligere Abzweigebenen durchzuführen, indem
beispielsweise von einem fünfpoligen Drehstromeingang eine Vielzahl von dreipoligen
Abzweigleitungen bedient werden sollen. Bei allen bislang hierfür vorgeschlagenen
elektrischen Verteilerblocks geht man von dem üblichen Aufbau aus, d.h. man bildet
alle Ebenen gleichartig mit gleichvielen Kontaktteil-Aufnahmen entsprechend der hohen
Polzahl aus und läßt dann entsprechend der verringerten Polzahl der abzweigenden Leitungen
einige dieser Aufnahmen unbestückt. Dies erfordert entsprechende Gegenstecker für
die abzweigenden Leitungen, die ebenfalls unnötigerweise hochpolig ausgeführt sein
müssen, zumindest aber vom Gehäuse her entsprechend der hohen Polzahl mit Kontaktteil-Aufnahmen
versehen sind, ohne daß diese tatsächlich gebraucht werden. Sowohl die Steckverteilerblocks
als auch die Stecker sind größer und darüber hinaus ist die interne Verdrahtung sehr
arbeitsaufwendig.
[0003] Um diesen Nachteil zu beseitigen, ist erfindungsgemäß bei einem Steckverteilerblock
der eingangs genannten Art vorgesehen, daß die unterste Ebene als höherpoliger Stecker
ausgebildet ist und die darüberliegenden Ebenen jeweils nur Kontaktteil-Aufnahmen
entsprechend der Polzahl der abzweigenden Leitungen aufweisen.
[0004] Der Erfindung liegt dabei die Erkenntnis zugrunde, daß ein derartiger Steckverteiler
- obgleich er gegenüber symmetrischen Steckverteilern mit gleichpoligen Ein- und Ausgängen
ein völlig neues Gehäuse benötigt - im Endeffekt einfacher und billiger gefertigt
werden kann und darüber hinaus auch gerade beim anwendenden Installateur erhebliche
Handhabungsvorteile mit sich bringt. Statt daß er wie bisher erst am Einsatzort die
entsprechende dreipolige Verdrahtung einzeln vorsieht, um von der fünfpoligen Drehstromeinspeisung
abzweigen zu können, und ohne die Notwendigkeit, übermäßig dimensionierte, nur teilweise
mit Kontaktteilen ausgerüstete Stecker, noch dazu in unterschiedlichen Varianten,
für die Abzweigleitungen vorsehen zu müssen, kann er - der Einfachheit halber wird
im folgenden nurmehr von fünfpoligen Eingängen und dreipoligen Ausgängen gesprochen
- handelsübliche dreipolige Stecker einsetzen.
[0005] Dabei liegt es selbstverständlich auch im Rahmen der Erfindung, wenigstens in einigen
Ebenen parallel durchverdrahtete Ausgangsstecker für jeweils zwei Abzweigleitungen
vorzusehen. Hierbei bleibt die untere Ebene der 5-poligen Einspeisung vorbehalten,
wobei dem 5-poligen Eingangsstecker auf der einen Seite ein 5-poliger Ausgangsstecker
auf der gegenüberliegenden Seite zugeordnet ist, der mit der Eingangsseite elektrisch
verbunden ist. Diese Ebene dient damit der steckbaren Durchverdrahtung der 5-poligen
Einspeiseleitung.
[0006] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß drei Abzweigsteckerebenen
L1, L2, L3 vorgesehen sind, so daß also die drei Phasen des Drehstromnetzes gleichmäßig
durch die dreipoligen Abgänge belastet werden.
[0007] Um die kleinere Baugröße erfindungsgemäßer Steckverteilerblocks besonders stark zum
Tragen zu bringen, kann in Weiterbildung der Erfindung ein schmaler, die Querverbindungen
zwischen der Eingangs- und den Abzweigebenen enthaltender Verteilerkasten oder Verteilerblock
vorgesehen sein, an dessen beiden Stirnwänden ggf. kodierte Berührungsschutzhülsen
für die niederpoligen Steckerteile angeformt sind.
[0008] Schließlich liegt es auch noch im Rahmen der Erfindung, jeder Steckerebene in die
anzusteckenden Gegensteckergehäuse federnd einrastbare Verriegelungshaken zuzuordnen.
[0009] Eine noch weitergehende Verringerung der Baugröße läßt sich in Ausgestaltung der
Erfindung dadurch erzielen, daß über der unteren Eingangsebene mehrere untereinander
parallele, zur unteren Eingangsebene senkrechte Ausgangssteckerebenen vorgesehen sind.
[0010] Durch das Anordnen beispielsweise von drei Ausgangssteckerebenen nicht parallel zur
unteren Eingangssteckerebene, sondern jeweils senkrecht dazu, läßt sich, insbesondere
wenn die Polzahlen entsprechend passen, eine erhebliche Reduzierung der Höhe des Steckverteilerblocks
erzielen, da die zur Verfügung stehende Stirnfläche besser ausgenutzt wird und die
seitlich verbleibenden Streifen, die sich durch die geringere Polzahl der Ausgangssteckerebenen
ergeben, vermieden werden können. Über einer 5-poligen Eingangsebene lassen sich beispielsweise
drei 3-polige Ausgangssteckerebenen untereinander parallel aber senkrecht zur Eingangssteckerebene
so anordnen, daß bei gleichen Ebenenabständen die Höhe des sich ergebenen Ausgangssteckerblocks
um ein Viertel geringer wird.
[0011] Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels. Dabei zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische, teilweise auseinandergezogene Darstellung eines erfindungsgemäßen
Steckverteilerblocks mit je einem Eingangs- und Ausgangsstecker für die durchverdrahtete,
5-polige Einspeiseleitung und mit einem 3-poligen Abzweigstecker,
- Fig. 2
- eine Stirnansicht des Steckverteilerblocks,
- Fig. 3
- eine Seitenansicht des Steckverteilerblocks nach den Figuren 1 und 2,
- Fig. 4
- eine der Fig. 2 entsprechende Stirnansicht bei einer abgewandelten Ausführungsform
mit zur unteren Eingangsebene senkrechten Ausgangssteckerebenen, und
- Fig. 5
- eine Seitenansicht des Steckverteilerblocks nach Fig. 4.
[0012] Der erfindungsgemäße Steckverteilerblock nach den Figuren 1 bis 3 besitzt in der
unteren Ebene einen fünfpoligen Drehstromein-/ausgang 1a, 1b in Form eines Durchgangssteckers,
so daß ein Gegenstecker 2a der ankommenden Einspeiseleitung und gegenüberliegend ein
Gegenstecker (2b) der weitergeführten Einspeiseleitung angesteckt werden kann und
somit auch der Drehstrom durch den erfindungsgemäßen Steckverbinder durchgeschleift
werden kann. Über dem fünfpoligen Drehstromeingang sind dreipolige Abzweigstecker
3, 4 und 5 ausgebildet, die innerhalb des Verteilerblocks oder Verteilerkastens 6
durch Querverbindungen mit jeweils dreien der Anschlüsse der fünfpoligen Eingangsebene
verbunden sind. Die Verbindung erfolgt dabei bevorzugt in der Weise, daß jede der
Verteilersteckerebenen 3, 4 und 5 mit einer unterschiedlichen Phase verbunden ist,
so daß bei Belegung aller Abzweigstecker eine möglichst gleichmäßige Phasenbelastung
vorliegt. Die Art der Verbindung zwischen den dreipoligen Abzweigebenen und der fünfpoligen
Eingangsebene ist dabei belanglos. Sie kann durch Verdrahtung oder auch durch eine
feste metallische Verteilerplatte bzw. verschränkt geführte Metalleinlagen erfolgen.
Für die Vorteilhaftigkeit der erfindungsgemäßen Ausbildung eines Steckverteilerblocks
für die Verteilung von fünfpoligem Drehstromeingang auf dreipolige Abzweigleitungen
ist es selbstverständlich auch nicht von Belang, ob die Abzweigstecker mit Kodierungen,
wie dargestellt, versehen sind oder nicht. Bei 7 erkennt man Verriegelungshaken -
in Fig. 1 ist der Übersichtlichkeit halber nur einer wirklich gezeigt -, die beim
vollständigen Aufstecken der Einspeisgegenstecker 2a, 2b bzw. der Abzweiggegenstecker
8 in Ausnehmungen 9 einrasten und damit eine Abzugssicherung bilden.
[0013] Bei der in den Figuren 4 und 5 gezeigten abgewandelten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Steckverteilerblocks sind die untereinander parallelen 3-poligen Abzweigstecker 3',
4', 5' oberhalb des 5-poligen Eingangssteckerteils 1a nicht parallel zur Eingangssteckerebene
sondern senkrecht dazu angeordnet. Dadurch ergibt sich eine bessere Ausnützung der
Stirnfläche bei untereinander gleichbleibenden Abständen der Kontakte, so daß bei
gleicher Breite nur etwa 3/4 der Höhe des Steckverteilerblocks nach den Figuren 1
bis 3 benötigt werden. Beim Ausführungsbeispiel nach den Figuren 4 und 5 sind anstelle
angeformter Verriegelungshaken 7 Schächte 10 angeformt, in die als Ansteckbauteile
ausgebildete Verriegelungshaken je nach Bedarf wahlweise einsetzbar sind.
[0014] Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. So
wäre es beispielsweise auch möglich, anstelle des der Breite des fünfpoligen Eingangssteckers
entsprechenden rechteckförmigen Verteilerkastens eine T-förmige Konfiguration zu wählen,
die oberhalb der unteren Einspeisungsebene entsprechend den dreipoligen Abzweigsteckern
verschmälert ist.
[0015] Weiterhin können an der unteren Schmalseite und zusätzlich oder alternativ an der
Seitenfläche des Verteilerkastens 6 nicht näher dargestellte Befestigungsvorrichtungen
vorgesehen sein, die eine einfache Befestigung des Steckverteilerblocks auf einer
ebenen Montageauflage in aufrechter oder liegender Lage erlauben. Dabei kann die Befestigungsvorrichtung
in Form von Anschraubösen, lösbaren Rasthaken oder ähnlichen Mitteln ausgebildet sein.
1. Elektrischer Steckverteilerblock mit in einem Gehäuse mit Kontaktteil-Aufnahmen in
übereinanderliegenden Ebenen angeordneten, untereinander verbundenen Steckerteilen
zur Bedienung einer Vielzahl von abzweigenden niederpoligen Leitungen von einer höherpoligen
Einspeisungsstelle, dadurch gekennzeichnet, daß die unterste Ebene als höherpoliger
Stecker (1) ausgebildet ist und die darüberliegenden Ebenen jeweils nur Kontaktaufnahmen
entsprechend der Polzahl der abzweigenden Leitungen aufweisen.
2. Elektrischer Steckverteilerblock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
in einigen Ebenen parallel durchverdrahtete Ausgangsstecker für jeweils zwei Abzweigleitungen
vorgesehen sind.
3. Elektrischer Steckverteilerblock nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die untere Eingangsebene fünfpolig und die darüberliegenden dreipolig ausgebildet
sind.
4. Elektrischer Steckverteilerblock nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
untere Eingangsebene auf der einen Seite ein 5-poliges Eingangssteckerteil (1a) und
auf der gegenüberliegenden Seite in 5-poliges Ausgangssteckerteil (1b) besitzt, das
mit diesem elektrisch durchverbunden ist.
5. Elektrischer Steckverteilerblock nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß
drei Abzweigsteckerebenen (L1, L2, L3) vorgesehen sind.
6. Elektrischer Steckverteilerblock nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet
durch einen schmalen, die Querverbindungen zwischen der Eingangs- und den Ausgangsebenen
enthaltenden Verteilerkasten (6), an dessen beiden Stirnwänden vorzugswweise kodierte
Berührungsschutzhülsen für die Steckerteile angeformt sind.
7. Elektrischer Steckverteilerblock nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Steckerebene in die anzusteckenden Gegensteckergehäuse federnd einrastbare Verriegelungshaken
zugeordnet sind.
8. Elektrischer Steckverteilerblock nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß an der unteren Schmalseite und/oder Seitenfläche des Verteilerkastens (6) eine
Befestigungsvorrichtung für eine ebene Montageauflage angeformt ist.
9. Elektrischer Steckverteilerblock nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Befestigungsvorrichtung in Form von Anschraubösen, Rasthaken oder ähnlichen Mitteln
ausgebildet ist.
10. Elektrischer Steckverteilerblock nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere untereinander parallele, zur unteren Eingangsebene senkrechte Ausgangssteckerebenen
(3', 4', 5') vorgesehen sind.
11. Elektrischer Steckverteilerblock nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß am Verteilerkasten (6) Aufnahmeschächte (10) zur wahlweisen Bestückung mit als
Ansteckbauteile ausgebildeten Verriegelungshaken angeformt sind.