(57) Um eine Spundwand zur Vertikalabdichtung von flüssigkeitsführenden und/oder gasführenden
Schichten, insbesondere zur Abdichtung kontaminierter Erdschichten, wobei die die
Spundwand bildenden Spundbohlen (4) durch Schlösser (2) verbunden sind, die jeweils
aus zwei hakenförmig ineinandergreifenden Teilen (1,7) bestehen und mit einer Dichtungsmasse
(9) abgedichtet sind, sowie ein Verfahren zu ihrer Herstellung zu schaffen, die bzw.
das allen Anforderungen der geltenden Richtlinien für die Erstellung von vertikalen
Dichtwänden für Deponiebau und Altlastensanierung gerecht wird, nämlich z.B. Nachweis
der Vertikalität, Nachweis der Integrität der Schlösser, Nachbesserungsmöglichkeiten
der Schloßdichtung, weist jeweils ein Teil (1) des Schlosses (2) längere Stege (5,6)
in Richtung der Profilhöhe der Spundbohle (4) zum Hakenende auf als der andere Teil
(7) und beide Teile (1,7) des Schlosses (2) bilden zwischen sich eine vertikale Schloßkammer
(8), die mit einer Dichtungsmasse (9) verfüllt ist, wobei zu ihrer Herstellung so
verfahren wird, daß in den jeweils vorauseilenden Teil (1,7) des Schlosses (2) ineinandergreifender
Spundbohlen (4) mit den kürzeren Stegen zum Hakenende der Teil (1,7) des Schlosses
(2) der nacheilenden Spundbohle (4) mit den längeren Stegen zum Hakenende unter Bildung
der vertikalen Schloßkammer (8) nachgerammt wird, wonach die Schloßkammer (8) mit
der Dichtungsmasse (9) verfüllt wird.
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