[0001] Die Erfindung betrifft einen Heizkessel, bestehend aus einem wasserführenden Gehäuse,
das von einem das Gehäuse durchgreifenden, die Heizgase führenden Rohrzug durchgriffen
und dieser doppelwandig ausgebildet und die Innenwand mit radial nach innen gerichteten
Längsrippen versehen ist.
[0002] Heizkessel der genannten Art sind nach der DE-A-17 78 832 bekannt. Bei diesem doppelschalig
ausgebildeten Heizkessel, mit dem erreicht werden kann, daß dessen Heizflächentemperatur
auf der Rauchgasseite selbst bei Teillast des Kessels in vorbestimmbarer Höhe oberhalb
der Taupunkttemperatur der Rauchgase liegt, wird dieser Effekt dadurch erreicht, daß
zwischen den beiden Wänden ein Zwischenraum vorgesehen und dieser Zwischenraum abgedichtet
ist. Die innere Wand ist dabei gleichzeitig zur Ausbildung der Längsrippen ausgenutzt,
nämlich in der Art, daß das die innere Wand bildende Blech zu nach innen gerichteten
Längsrippen aufgefaltet ist. Dieses an sich günstige Fertigungsprinzip für die Ausbildung
der Längsrippen hat jedoch den Nachteil, daß die zu Längsrippen aufgefaltete und zu
einem zylindrischen Körper gerundete Innenwand einen ziemlich instabilen Körper darstellt,
und zwar instabil sowohl hinsichtlich der Wärmebelastung als auch hinsichtlich der
Einbaubarkeit in die äußere Wand, insbesondere dann, wenn man den gefalteten Körper
in den äußeren Rohrzug einpressen wollte. Die Verwendung entsprechend starker Blechzuschnitte
kann dabei nicht ohne weiteres in Betracht gezogen werden, da ja der Blechzuschnitt
gefaltet werden soll. Der Nachteil der Einbauproblematik ergibt sich beim Kessel nach
der DE-A-17 78 832 insoweit nicht, da dort Innenwand und Rohrzug nicht in wärmeleitendem
Kontakt stehen. Hinsichtlich einer solchen Ausbildung, aber auch um die gefaltete
Heizfläche in sich zu stabilisieren, hat man schon versucht, die gefaltete Heizfläche
zwischen den Rippen mit Schlitzen zu versehen und die innere Schale der Heizfläche
mit dem sie umgebenden äußeren Rohrzug durch die Schlitze zu verschweißen. Durch eine
solche auch die Rippenfaltungen bis zu einem gewissen Grade stabilisierende Verschweißung
ist jedoch das günstige, einer Kondensatbildung entgegenwirkende Doppelwandprinzip
durchbrochen, da die Schweißnähte eine unmittelbar wärmeleitende Verbindung zwischen
der Rauchgasseite und der Wasserseite darstellen, was zu Kondensatniederschlägen im
Bereich der Schweißnähte führt. Ferner ist es nach der DE-A-39 07 948 bekannt, einen
Heizkessel der gattungsgemäßen Art auch derart auszubilden, daß die Innenwand des
Rohrzuges im Bereich längs der rohrzugsseitigen Rippenfaltungszwickel mit Längsschweißnähten
versehen ist, daß die Oberfläche der Längsschweißnähte unterhalb der äußeren Umfangsfläche
der Innenwand verlaufend und mit dem Rohrzug einen Spalt begrenzend angeordnet sind
und daß die Innenwand bis auf die Längsschweißnähte mit dem Rohrzug in Wärmeleitkontakt
stehend angeordnet ist. Die Verschweißung von zu Längsrippen aufgefalteten Heizflächen
mit Schweißnähten längs der sich bildenden Zwickel an den Ringfüßen war dabei grundsätzlich
schon nach der DE-A-31 17 346 bekannt, hierbei ist aber die gefaltete Heizfläche unmittelbar
selbst wassergekühlt und für einen Einsatz in einen Rohrzug nicht ohne weiteres geeignet,
da die Längsschweißnähte die zylindrische Oberfläche der Heizfläche überragen, wodurch
sich denkbar ungünstige Wärmeübergangsverhältnisse ergeben würden, wollte man eine
derartige Heizfläche in einen Rohrzug als lediglich rauchgasbeaufschlagte Innenwand
einsetzen. Abgesehen davon geht es bei diesem vorbekannten Heizkessel darum, konstruktive
Voraussetzungen für eine problemlose, kondensatfeste Beschichtungsmöglichkeit auf
der Gasseite zu schaffen. Da derartige zu Längsrippen aufgefaltete Innenwände eine
Vielzahl von Längsrippen aufweisen, ist auch eine entsprechende Vielzahl von Längsschweißnähten
zu verlegen, was nicht nur mit einem beträchtlichen Schweißarbeits-, sondern auch
mit einem beträchtlichen Schweißmaterialaufwand verbunden ist.
[0003] Gleiches gilt auch für Heizkessel der gleichen gattungsgemäßen Art, die sich von
solchen mit gefalteten Längsrippen nur dadurch unterscheiden, daß hierbei die Innenwand
und die Längsrippen aus achsparallel nebeneinandergesetzten U-Profilen gebildet sind.
[0004] Der Erfindung liegt, ausgehend von einem Heizkessel der gattungsgemäßen Art, die
Aufgabe zugrunde, ohne Verschlechterung der Wärmeübergangsverhältnisse, den Schweißarbeits-
und -materialaufwand ganz wesentlich zu reduzieren.
[0005] Diese Aufgabe ist an einem Heizkessel der gattungsgemäßen Art nach der Erfindung
dadurch gelöst, daß die rohrzugsseitigen Rippenfaltungszwickel der Innenwand an deren
beiden Endbereichen mit in bezug auf die Gesamtlänge der Innenwand sehr kurzen, die
Fußbereiche der Rippenfaltungen verbindenden, die Außenumfangsfläche der Innenwand
nicht überragenden Schweißnähte belegt sind und daß der Rohrzug, an der Innenwand
anliegend, diese kaltgespannt umschließt.
[0006] Die "sehr kurzen" Schweißnähte haben dabei eine Länge von maximal nur zwei bis vier
Zentimeter, und es liegt auf der Hand, daß dadurch eine Menge an Schweißmaterial und
Zeit und damit an Herstellungskosten eingespart werden kann. Überraschender Weise
hat sich dabei gezeigt, daß trotz wesentlich reduzierter Schweißnahtlängen keine Verschlechterung
des Wärmeüberganges eintritt, was dadurch bedingt ist, daß der an der Innenwand anliegende
Rohrzug diese "kaltgespannt" umgibt. Unter "kaltgespannt" ist dabei zu verstehen,
daß der Rohrzug, ähnlich wie ein Faßreifen im kalten Zustand unter nach innen gerichteter
Radialspannung an der Innenwand dicht anliegt. Wie dies auf einfache Weise erreichbar
ist, wird noch in Verbindung mit einer vorteilhaften Ausgestaltung, dahingehend, daß
der den Rohrzug bildende Blechzuschnitt an einem seiner Enden einen um Blechstärkendicke
ausgekröpften Rand aufweist, der den anderen Endrand des Zuschnittes überlappt und
dessen freies Ende mit dem anderen Endrand verschweißt ist, näher erläutert werden.
Sollte dies die Länge von Rohrzug und Innenwand verlangen, steht im übrigen nichts
entgegen, in der Mitte zwischen den verschweißten Endbereichen mindestens in einigen
der dortigen Rippenzwickel entsprechend kurze Schweißnähte anzuordnen.
[0007] Der Wärmeübergang kann in vorteilhafter Ausgestaltung dadurch verbessert werden,
daß das gefaltete oder gebogene Blechmaterial im Bereich der Rippenzwickel außerhalb
der kurzen Schweißnahtstellen angenähert rechtwinklig ausgeprägt ist und im Bereich
der Schweißnahtstellen die Zwickel im Querschnitt wesentlich größer bemessen sind
als die kleinen Zwickel in den anderen Bereichen.
[0008] Geeignete Maschinen bzw. Werkzeuge, um an gefalteten Blechzuschnitten bzw. an durch
Biegen gewonnenen u-förmigen Blechstreifen nahezu Rechtwinkligkeit herzustellen, sind
verfügbar, und da neuerungsgemäß die kurzen Schweißnahtstellen größere Zwickel aufweisen
- ggf. kann durch ein entsprechend geformtes Gegenwerkzeug sogar für eine Vergrößerung
dieser Zwickel gesorgt werden - ergeben sich aufgrund dieser relativ großen Zwickel
auch keine Nachbearbeitung verlangende Schweißnahtüberstände.
[0009] Mit Rücksicht auf axiale Dehnbarkeit der Innenwand einerseits, deren beidendige axiale
Festlegung im Rohrzug andererseits und der Ausnutzung der sowieso an einem Ende zu
verschweißenden Zwickel, besteht eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung darin, daß
mindestens an einem Ende der in bezug auf den Rohrzug kürzeren, von den Längsrippen
gebildeten Innenwand ein in seiner Breite der Längendifferenz entsprechender, eine
mittig umlaufende, nach innen gerichtete Sicke aufweisender Ring angeschweißt ist,
der den gleichen Außendurchmesser wie die Innenwand hat, und daß der Ring mit seinem
Endrand mit dem Umfangsrand des Rohrzuges und dieser mit seinem anderen Rand mit dem
anderen Endrand der Innenwand verbunden ist.
[0010] Der erfindungsgemäße Heizkessel wird nachfolgend anhand der zeichnerischen Darstellung
von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
[0011] Es zeigt
- Fig. 1
- Einen Heizkessel der gattungsgemäßen Art im Längsschnitt;
- Fig. 2
- einen Qurschnitt durch den Heizkessel gemäß Fig. 1;
- Fig. 3
- eine vergrößerte Seitenansicht der Innenwand;
- Fig. 4
- einen vergrößerten Querschnitt durch Rohrzug und Innenwand;
- Fig. 5
- einen Teilschnitt entsprechend Fig. 4, wobei im Rohrzug u-Profile die Innenwand und
die Längsrippen bilden;
- Fig. 6
- einen stark vergrößerten Teilschnitt durch Rohrzug und Innenwand außerhalb der Schweißnahtbereiche;
- Fig. 7
- einen Teilschnitt entsprechend Fig. 4, wobei im Rohrzug u-Profile die Innenwand und
die Längsrippen bilden;
- Fig.8A,B
- Teilschnitte durch die Schweißnahtbereiche und
- Fig. 9
- teilweise in Schnitt und Ansicht eine besondere Ausführungsform.
[0012] Zunächst wird auf einen Heizkessel mit gefalteten Längsrippen Bezug genommen. Wie
aus Fig. 1, 2 und 4 ersichtlich, besteht ein solcher Heizkessel aus einem wasserführenden
Gehäuse 8, das von einem das Gehäuse 8 durchgreifenden, die Heizgase führenden Rohrzug
4 durchgriffen und dieser doppelwandig ausgebildet und die Innenwand 1 mit radial
nach innen gerichteten, aus der Innenwand 1 heraus gefalteten Längsrippen 9 versehen
ist. In den Freiraum zwischen den Enden der Längsrippen 9 ist eine topfförmige Brennkammer
10 eingeschoben.
[0013] Für einen solchen Heizkessel ist nun, insbesondere unter Verweis auf Fig. 3, 4, wesentlich,
daß die rohrzugsseitigen Rippenzwickel 2 der zu Längsrippen 9 gefalteten Innenwand
1 an deren beiden Endbereichen 1' mit in bezug auf die Gesamtlänge der Innenwand sehr
kurzen, die Fußbereiche der Rippenfaltungen verbindenden, die Außenumfangsfläche der
Innenwand 1 nicht überragenden Schweißnähten 3 belegt und daß der Rohrzug 4, an der
Innenwand 1 anliegend, diese kaltgespannt umschließt. Die Ersparnis an Schweißmaterial
ist dabei insbesondere aus Fig. 3 ersichtlich, die auch zeigt, daß ggf. in der Mitte
zwischen den beiden Endbereichen 1' ebenfalls kurze Schweißnähte 3' verlegt werden
können.
[0014] Was die "kaltgespannte" Umschließung der Innenwand 1 mit dem Rohrzug 4 betrifft,
so wird dazu auf Fig. 4 verwiesen, aus der sich ergibt, daß der den Rohrzug 4 bildenden
Blechzuschnitt Z an einem seiner Enden einen um Blechstärkendicke ausgekröpften Rand
6 aufweist, der den anderen Endrand 7 des Zuschnittes Z überlappt und dessen freies
Ende 6' mit dem anderen Endrand 7 verschweißt ist. Dazu sei bezgl. der Herstellung
des ganzen Rohrzuges 4 mit der darin angeordneten Innenwand 1 folgendes erläutert:
Der entsprechend zu Längsrippen 9 gefaltete Blechzuschnitt für die Innenwand 1 wird
auf einem entsprechend bemessenen, hier nicht dargestellten Dorn gerundet und mit
einer Längsschweißnaht 11 geschlossen. Auf dem Dorn verbleibend, werden die kurzen
Schweißnähte 3 und ggf. 3' in den Rippenzwickeln 2 verlegt. Nach dem Erkalten wird
der den Rohrzug 4 bildende Blechzuschnitt Z im erwärmten Zustand dicht um die Innenwand
1 angelegt, wobei der ausgekröpfte Rand 6 den anderen Endrand 7 des Blechzuschnittes
Z überlappt und das freie Ende 6' mit einer Längsschweißnaht 12 am Endrand 7 festgelegt
wird. Wenn nun der sowieso schon dicht an der Innenwand 1 angelegte Zuschnitt Z wieder
auf Normaltemperatur abkühlt, ergibt sich die "kaltgespannte" Umschließung der Innenwand
1.
[0015] Diese "kaltgespannte", radial nach innen wirkende Umschließung erhöht sich dann entsprechend,
wenn die Innenwand 1 bei Betrieb des Heizkessels mit den Heizgasen beaufschlagt wird.
Da sich trotzdem ein sehr feiner Spalt zwischen Rohrzug 4 und Innenwand 1 befindet
(Kennzeichen aller zweischaligen Heizflächen), ist auch bei dieser Heizkesselausbildung
kein Kondensat zu beobachten, was auch für die Bereiche gilt, in denen sich die kurzen
Schweißnähte 3 bzw. 3' erstrecken, die praktisch nur aus dem Grunde angelegt sind,
um die Innenwand 1 beim Anbringungsvorgang des Rohrzuges 4 zu stabilisieren.
[0016] Die Ausbildung der Innenwand 1 und der Längsrippen 9 aus u-Profilen ist lediglich
mit einem Teilabschnitt in Fig. 5 verdeutlicht. Für einen solchen kessel gelten im
übrigen auch die Fig. 1 bis 3. Hierbei sind die Innenwand 1 und die Längsrippen 9
aus parallel aneinandergesetzten u-Profilen 9' gebildet, wobei die Anschlußzwickel
2' zwischen zwei benachbarten u-Profilen 9' an deren beiden Endbereichen 1' mit in
bezug auf die Gesamtlänge der Innenwand sehr kurzen, die Fußbereiche der u-Profile
9' verbindenden, die Außenumfangsfläche der von den Basisstegen der u-Profile gebildeten
Innenwand 1 nicht überragenden Schweißnähten 3 belegt sind und daß der Rohrzug 4,
an der Innenwand 1 anliegend, diese ebenfalls kaltgespannt umschließt. Die Anordnung
der u-Profile 9' im Zylinderverband erfolgt auch hierbei auf einem Dorn, was jedoch
mindestens einer äußeren Haltebandage bedarf, die nach der Verlegung der kurzen Schweißnähte
wieder abgenommen wird.
[0017] Im übrigen sei darauf hingewiesen, daß es sich beim Rohrzug auch um einen der eigentlichen
Brennkammer nachgeschalteten Heizgaszug handeln kann.
[0018] Die Fig. 6, 7 zeigen stark vergrößerte Schnitte durch die nicht zu verschweißenden
Bereiche 5 und die Fig. 8A, B durch die kurzen Schweißnahtstellen an den Enden 1'
der Innenwand 1 in besonders vorteilhafter Ausführungsform. Wesentlich ist dabei,
daß das gefaltete (Fig. 6) oder gebogene Blechmaterial (u-Profile/Fig. 7) im Bereich
der Rippenzwickel 2 außerhalb der kurzen Schweißnahtstellen 3 angenähert rechtwinklig
ausgeprägt ist und im Bereich der Schweißnahtstellen 3 die Zwickel 2' im Querschnitt
wesentlich größer bemessen sind als die kleinen Zwickel 2 in den nicht zu verschweißenden
Bereichen 5.
[0019] Beim normalen Falten von Längsrippen 9 oder Biegen von u-Profilen 9' ergeben sich
durchgehend über die ganze Länge der Innenwand 1 relativ große Rippenzwickel 2 im
Sinne der Fig. 8A, B. Da sich ringsum eine Vielzahl solcher Rippenzwickel 2 ergibt,
ist dies mit einem beträchtlichen Verlust von Wärmeübergangsfläche verbunden, da in
den Zwickelbereichen kein direkter Wärmeleitkontakt zwischen gasbeaufschlagter Innenwand
1 und Rohrzug 4 besteht. Dies wird vorteilhaft dadurch behoben, daß mit geeigneten
mechanischen Mitteln M von der gasbeaufschlagten Seite her, ehe die Innenwand 1 mit
ihren Längsrippen 9 bzw. u-Profilen 9' an den kurzen Schweißstellen mit Schweißnähten
belegt wird, so auf die Fußzwickelbereiche eingewirkt wird, daß diese in den nicht
zu verschweißenden Bereichen 5 rechtwinklig bzw. nahezu rechtwinklig verformt, die
sich bei normaler Faltung bzw. Biegung ergebenden, relativ großen Zwickel in ihrer
Form aber belassen werden. Unter Benutzung eines entsprechenden Gegenwerkzeuges ist
es dabei durchaus möglich, diese später mit Schweißnähten zu belegenden Zwickel noch
zu vergrößern, um die kurzen Schweißnähte bequem so verlegen zu können, daß sie die
Ebene E nicht überragen. Bei den u-Profilen gemäß Fig. 7 und 8B ist dies besonders
einfach zu bewältigen, da diese als Einzelstücke behandelt werden können, wobei dies
in einem Zuge schon bei der Herstellung der u-Profile mit berücksichtigt werden kann,
weshalb diese Ausführungsform der Innenwand 1 bevorzugt wird.
[0020] Was die besondere Ausführungsform nach Fig. 9 betrifft, so ist für diese unter Einhaltung
des vorbeschriebenen Prinzips wesentlich, daß mindestens an einem Ende der in bezug
auf den Rohrzug 4 kürzeren, mit den Längsrippen 9 versehenen Innenwand 1 ein in seiner
Breite der Längendifferenz entsprechender, eine mittig umlaufende, nach innen gerichtete
Sicke 13 aufweisender Ring 14 angeschweißt ist, der den gleichen Außendurchmesser
wie die Innenwand 1 hat, und daß der Ring 14 mit dem Umfangsrand 1' des Rohrzuges
4 und dieser mit seinem anderen Rand 1'' mit dem anderen Endrand der Innenwand 1 verbunden
ist, und zwar durch stirnseitige Schweißnähte 3'. Dargestellt ist die Anordnung nur
eines Ringes 14 auf der linken Seite. Es ist aber auch möglich, auch am anderen Ende
der entsprechend gekürzten Innenwand 1 ebenfalls einen gesickten Ring 14 anzuschweißen.
[0021] Bei Anordnung derartiger Ringe 14 an einem oder am anderen Ende oder an beiden Enden
kann übrigens die Verbindungsschweißung zwischen Ring 14 und Innenwand 1 ausgenutzt
werden, um dadurch sogar die kurzen Schweißnähte 3 an den Enden der Innenwand 1 entbehrlich
zu machen bzw. einzusparen, zumal die Innenwand 1 durch die Verbindungsschweißung,
wie sonst durch die kurzen Schweißnähte 3, eine ausreichende Stabilisierung erfährt.
1. Heizkessel, bestehend aus einem wasserführenden Gehäuse, das von einem das Gehäuse
(8) durchgreifenden, die Heizgase führenden Rohrzug (4) durchgriffen und dieser doppelwandig
ausgebildet und die Innenwand (1) mit radial nach innen gerichteten Längsrippen (9)
versehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die rohrzugsseitigen Rippenzwickel (2) der zu Längsrippen (9) gefalteten oder
aus u-Profilen gebildeten Innenwand (1) an deren beiden Endbereichen (1') mit in bezug
auf die Gesamtlänge der Innenwand sehr kurzen, die Fußbereiche der Rippenzwickel (2)
verbindenden, die Außenumfangsfläche der Innenwand (1) nicht überragenden Schweißnähten
(3) belegt und daß der Rohrzug (4), an der Innenwand (1) anliegend, diese kaltgespannt
umschließt.
2. Heizkessel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Mitte zwischen den verschweißten Endbereichen (1') mindestens in einigen
der dortigen Rippenzwickel (2) entsprechend kurze Schweißnähte (3') angeordnet sind.
3. Heizkessel nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der den Rohrzug (4) bildenden Blechzuschnitt (Z) an einem seiner Enden (5) einen
um Blechstärkendicke ausgekröpften Rand (6) aufweist, der den anderen Endrand (7)
des Zuschnittes (Z) überlappt und dessen freies Ende (6') mit dem anderen Endrand
(7) verschweißt ist.
4. Heizkessel nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das gefaltete oder gebogene Blechmaterial im Bereich der Rippenzwickel (2) außerhalb
der kurzen Schweißnähte (3) angenähert rechtwinklig ausgeprägt ist und im Bereich
der Schweißnähte (3) die Zwickel im Querschnitt wesentlich größer bemessen sind als
die kleinen Rippenzwickel (2) in den nicht zu verschweißenden Bereichen (5).
5. Heizkessel nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens an einem Ende der in bezug auf den Rohrzug (4) kürzeren, von den Längsrippen
(9) gebildeten Innenwand (1) ein in seiner Breite der Längendifferenz entsprechender,
eine mittig umlaufende, nach innen gerichtete Sicke. (13) aufweisender Ring (14) angeschweißt
ist, der den gleichen Außendurchmesser wie die Innenwand (1) hat, und daß der Ring
(14) mit dem Umfangsrand (1') des Rohrzuges (4) und dieser mit seinem anderen Rand
(1'') mit dem anderen Endrand der Innenwand (1) verbunden ist.
6. Heizkessel nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sicke (13) höher als breit bemessen ist und deren Schenkel (13') parallel
oder angenähert parallel zueinander angeordnet sind.
7. Heizkessel nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß mit den Verbindungsschweißstellen zwischen Ring (14) und Innenwand (1) die kurzen
Schweißnähte (3) ersetzt sind.