[0001] Strahlermodul mit einem Gehäuse, das eine Rückwand und zwei zueinander parallel verlaufende
Seitenwände aufweist, wobei Rückwand und Seitenwände spiegelsymmetrisch zu einer senkrecht
durch die Rückwand verlaufenden Symmetrieebene aufgebaut sind, wobei im Innenraum
des Strahlergehäuses an der Rückwand Befestigungsmittel für Reflektorteile und/oder
Strahler angeordnet sind und wobei die Seitenwände Verbindungselemente aufweisen.
[0002] Ein derartiges Strahlermodul ist aus der EP 454 899 bekannt. In dieser Veröffentlichung
ist ein Strahlermodul mit einem kastenförmigen Gehäuse beschrieben, das eine Rückwand
und senkrecht zur Rückwand verlaufende ebene Seitenwände aufweist mit einer senkrecht
auf der Rückwand stehenden Symmetrieebene. Die Rückwand des Gehäuses weist Befestigungsmittel
für ein Reflektorteil auf. An den Seitenwänden sind Durchbrüche angeordnet, die der
seitlichen Verbindung mehrerer Strahlergehäuse miteinander dienen. Die Verbindung
der einzelnen Strahlermodule erfolgt über Schraubverbindungen. Die hier beschriebenen
Strahlergehäuse sind relativ voluminös und erfordern bei ihrer Herstellung entsprechend
großformatige Fertigungsanlagen. In der Regel werden solche Gehäuse aus Blechen hergestellt,
die mehrere unterschiedliche Bearbeitungsstufen durchlaufen (Trennen, Bohren, Formgebung,
Fügen) und daher recht arbeitsaufwendig sind.
[0003] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Strahlermodul zu schaffen,
das einfach herstellbar und variabel einsetzbar ist.
[0004] Die Aufgabe wird für ein Strahlermodul gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 dadurch
gelöst, daß die Rückwand parallel zu der Symmetrieebene geteilt ist, daß die Kanten
der Rückwand-Teile entlang der Teilungslinie jeweils spiegelsymmetrisch zu der Teilungslinie
Rückwand-Profilteile aufweisen, die Haltevorsprünge bilden und daß benachbarte, gegenüberliegende
Profilteile durch Klammerelemente zusammengehalten sind. Ein solches Strahlermodul
ist einfach zu montieren, da die Verbindung der einzelnen Teile ohne großen Aufwand
durch Klammerelemente erfolgt. Die Herstellung der einzelnen Teile kann beispielsweise
durch Stranggießen erfolgen, wobei eine Abtrennung der einzelnen Teile entsprechend
der gewünschten Strahlermodullänge möglich ist. Durch den symmetrischen Aufbau des
Strahlermoduls ist es möglich, daß die beiden Rückwand-Teile, die mit den Seitenwänden
verbunden sind, von ein und demselben Gußstrang abgenommen werden. Dadurch ist nur
eine Werkzeugform erforderlich, mit der beide Teile gefertigt werden. Die Befestigung
der benachbarten, gegenüberliegenden Profilteile, d. h. der Profilteile, die an aneinanderliegende
Kanten angeordnet sind, ist durch die Klammerteile auf sehr einfache und kostengünstige
Weise möglich. Die Befestigung der Reflektor-Teile und/oder Strahler in dem Strahlermodul
kann mit üblichen Befestigungsmitteln, wie Klemm-, Steck- oder Schraubverbindungen
erfolgen. Dabei richtet sich die Anzahl der zu montierenden Strahler nach dem jeweiligen
Verwendungszweck. Vielfach werden Leuchtstofflampen als Strahler eingesetzt. Hier
läßt sich durch eine Tandemschaltung zweier Lampen auch mit herkömmlichen, sehr preiswerten
Vorschaltgeräten ein Flackern der Leuchtstofflampen ausschließen.
[0005] Vorteilhafterweise ist zwischen die Rückwand-Teile mindestens ein Zwischenwand-Teil
eingesetzt, das entlang der parallel zur Teilungslinie verlaufenden Kante der Rückwand-Teile
Zwischenwand-Profilteile aufweist, wobei die Zwischenwand-Profilteile spiegelsymmetrisch
zu den Rückwand-Profilteilen ausgebildet sind. Dadurch ist eine nahezu beliebige Erweiterung
des Strahlermoduls möglich, um bei Bedarf weitere Strahler in dem Strahlermodul unterbringen
zu können. Durch die Zwischenwand-Profilteile ist eine problemlose Ankopplung der
Zwischenwand-Teile an die Rückwand-Teile möglich.
[0006] Zweckmäßig ist es, daß an den Außenseiten der Seitenwände Seitenwand-Profilteile
angeordnet sind, die Haltevorsprünge bilden. Insbesondere ist es sinnvoll, daß die
Seitenwand-Profilteile in Form und Größe den Rückwand-Profilteilen entsprechen, wobei
die Anordnung der Seitenwand-Profilteile an den Außenseiten der Seitenwände der Anordnung
der Rückwand-Profilteile an den Kanten der Rückwand-Teile entspricht. Dadurch lassen
sich mehrere Strahlermodule zusammenkoppeln, wobei die Kopplung mittels der gleichen
Klammern erfolgt, wie sie auch zum Montieren der Rückwand-Teile bzw. der Zwischenwand-Teile
des Strahlermoduls Verwendung finden. Dabei umfaßt ein Klammerteil jeweils zwei aneinanderliegenden
Kanten angeordnete Seitenwandprofilteile in gleicher Art, wie die Rückwand-Teile miteinander
verbunden werden.
[0007] Zweckmäßig ist es, daß die Seitenwände mindestens einmal in Längsrichtung geteilt
sind, daß die Kanten der Seitenwand-Teile entlang der Teilungslinie jeweils spiegelsymmetrisch
zu der Teilungslinie Seitenteil-Profilteile aufweisen, die Haltevorsprünge bilden
und daß benachbarte, gegenüberliegende, d. h. an aneinanderliegenden Kanten angeordnete
Seitenwand-Profilteile durch Klammerelemente zusammengehalten sind. Dadurch ist es
möglich, die Seitenteile auch aus mehreren Teilen zusammenzusetzen, so daß auch die
Seitenteile nach Bedarf erweiterbar sind. Durch eine derartige Modulbauweise kann
die Herstellung der einzelnen Teile mit relativ kleinen und damit kostengünstigen
Formwerkzeugen erfolgen.
[0008] Vorteilhaft ist es, daß die Rückwand-Profilteile an der Innenseite der Rückwand angeordnet
sind, so daß sie in einem für den Betrachter im allgemeinen nicht sichtbaren Bereich
liegen und nach außen hin keine zusätzlichen Kanten bilden, die die äußeren Abmaße
des Strahlermoduls vergrößern.
[0009] Zweckmäßigerweise sind jeweils die beiden an aneinanderliegenden Kanten angeordneten
Profilteile als Schwalbenschwanz ausgebildet. Dadurch können die Klammerelemente relativ
einfach angebracht werden, wobei gleichzeitig ihr stabiler Sitz an den Profilteilen
gewährleistet ist.
[0010] Zweckmäßigerweise erstrecken sich die Profilteile über die gesamte Länge des Strahlermoduls
dadurch sind die einzelnen Rückenwand- und Seitenwand-Teile in beliebiger Länge herstellbar
und es wird gleichzeitig in jedem Fall eine sichere Befestigung der Teile aneinander
durch die Klammerelemente gewährleistet. Ein besonders stabiler Sitz der Klammerelemente
ergibt sich, wenn die Klammerelemente flächig an den Profilteilen anliegen, da dadurch
die Haftreibung der Teile aneinander erhöht wird.
[0011] Um die Stabilität des Strahlermoduls insbesondere bei Einsatz mehrerer Zwischenwand-Teile,
zu verbessern, sind an der der Rückwand gegenüberliegenden, offenen Seite zwischen
den beiden gegenüberliegenden Seitenwänden Abstandselemente angeordnet, die die Seitenwände
gegeneinander abstützen. Derart stabilisierte Strahlermodule lassen sich in nahezu
beliebiger Art erweitern bzw. in beliebiger Zahl aneinanderkoppeln.
[0012] Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung
zeigt
- Figur 1
- einen Querschnitt durch Strahlermodul mit zwei Strahlern
- Figur 2
- eine Detailvergrößerung der Verbindung zweier Rückwand-Profilteile mittels eines Klammerelementes
- Figur 3
- die Verbindung zweier Strahlermodule an ihren Seitenwänden
- Figur 4
- den Querschnitt durch ein Strahlermodul mit einem Zwischenwand-Teil und
- Figur 5
- die schematische Darstellung einer aus mehreren Seiten zusammengesetzten Seitenwand.
[0013] Das in Figur 1 dargestellte Strahlermodul weist eine Rückwand 1 auf, die an ihren
Längsseiten von sich Spiegelbildlich gegenüberstehende und parallen Seitenwänden 2
begrenzt wird. Die Rückwand 1 ist spiegelsymmetrisch zu einer senkrecht durch sie
verlaufende Symmetrieebene aufgebaut, wobei die Rückwand 1 entlang dieser gedachten
Symmetrieebene geteilt ist, so daß zwei Rückwand-Teile 3 gebildet sind. Diese Rückwand-Teile
3 weisen an ihrer Teilungslinie 4 im inneren des Strahlermoduls Rückwand-Profilteile
5 auf, die von einem Klammerelement 6 zusammengehalten sind.
[0014] In Figur 2 ist diese Verbindung der beiden Rückwand-Teile 3 gezeigt. Die Rückenwand-Profilteile
5 bilden gemeinsam eine Schwalbenschwanz-Halterung, an der das Klammerelement 6 flächig
anliegt. Dadurch ist eine feste Verbindung der beiden Rückwand-Teile 3 gewährleistet.
Es wäre auch denkbar, daß die Rückwand-Profilteile 5 nicht unmittelbar aneinander
anliegen, sondern parallel der Teilungslinie 4 aber von den Kanten der Rückwand-Teile
3 beabstandet verlaufen. An den Innenseiten der Rückwand-Teile 3 sind Befestigungsmittel
7 vorgesehen, mit deren Hilfe das Reflektor-Teil 8 mit den Strahlern 9 befestigt sind.
Zusätzlich ist das Reflektor-Teil 8 an jeder seiner beiden Längsseiten in einer Nut
10 der Seitenwände 2 abgestützt. Die Innenseiten der Rückwand-Teile 3 weisen desweiteren
Halterungen 11 auf, in denen beispielsweise die elektrischen Leitungen sowie stirnseitige
Endabschlüsse, Verkleidungen usw. des Strahlermoduls fixiert werden können. An der
der Rückwand 1 gegenüberliegenden, offenen Seite des Strahlermoduls sind zwischen
den beiden gegenüberliegenden Seitenwänden 2 Abstandselemente 12 angeordnet, die die
Seitenwände 2 gegeneinander abstützen und so die Stabilität des Strahlermoduls verbessern.
Zum Schutz der Strahler 9 oder auch als optisches Filter ist an der offenen Seite
des Strahlermoduls zwischen den Seitenwänden 2 eine Glasplatte 13 angeordnet, die
mittels elastischer Spannkörper 14, die zwischen den Schmalseiten der Glasplatte 13
und den Seitenwänden 2 angeordnet sind, fixiert ist. Die Glasplatte 13 selbst liegt
dabei auf den abgekanteten Enden der Seitenwände 2 auf. An Stelle der Glasplatte 13
kann auch ein Schutzgitter oder Leuchtenraster eingesetzt werden.
[0015] An den Außenseiten der Seitenwände 2 sind Seitenwand-Profilteile 15 angeordnet, die
ihrerseits Haltevorsprünge bilden und die in Größe und Form den Rückwand-Profilteilen
5 entsprechen und an den Außenseiten der Seitenwände 2 ebenso angeordnet sind, wie
die Rückwand-Profilteile 5 an den Kanten der Rückwand-Teile 3. Dadurch entsteht die
Möglichkeit, jeweils zwei Strahlermodule nebeneinander anzuordnen, wobei die entsprechenden
Seitenwand-Profilteile 15 aneinander anliegen und durch Klammerelemente 6 zusammengehalten
werden, so daß eine stabile Verbindung zwischen zwei Strahlermodulen herstellbar ist.
Eine solche Verbindung ist in Figur 3 dargestellt.
[0016] Figur 4 zeigt ein Strahlermodul, bei dem zwischen den beiden Rückwand-Teilen 3 ein
Zwischenwand-Teil 16 eingefügt ist, das mittels Zwischenwand-Profilteilen 17 und Klammern
6 an den Rückwand-Teilen 3 fixiert ist und mit diesen eine stabile Verbindung bildet.
An der Innenseite des Zwischenwand-Teiles 16 ist ein Befestigungsmittel 7 für das
Reflektor-Teil 8 angeordnet.
[0017] Es ist also möglich, eine Vielzahl von Strahlern 9 sowohl dadurch nebeneinander anzuordnen,
daß mehrere Strahlermodule an ihren Seitenwänden 2 miteinander verbunden werden als
auch dadurch, daß ein oder mehrere Zwischenwand-Teile 16 zwischen den beiden Rückwand-Teilen
3 angeordnet sind. Bei dem letztgenannten Fall müssen lediglich andere Abstandselemente
12 sowie eine andere Glasplatte 13 gewählt werden, die in ihren Abmessungen den vergrößerten
Abständen zwischen den beiden Seitenwänden 2 entsprechen.
[0018] Die Seitenwände 2 können, wie in Figur 5 dargestellt, in Längsrichtung geteilt sein,
so daß zwei nebeneinanderliegende Seitenwand-Teile 18 gebildet sind, die mit ihren
durch die Teilungslinie 19 gebildeten Kanten aneinanderanliegen, wobei an den Kanten
entlang der Teilungslinie 19 jeweils spiegelsymmetrisch zu der Teilungslinie 19 Seitenteil-Profilteile
20 angeordnet sind, die durch ein Klammerelement 6 zusammengehalten sind.
[0019] Die Klammerelemente 6 können sich entlang der gesamten Länge der Profilteile erstrecken,
es ist jedoch auch möglich, kürzere Klammerelemente 6 zu verwenden, die beispielsweise
nur an den Enden der Profilteile aufgesteckt sind.
1. Strahlermodul mit einem Gehäuse, das eine Rückwand und zwei zueinander parallel verlaufende
Seitenwände aufweist, wobei Rückwand und Seitenwände spiegelsymmetrisch zu einer senkrecht
durch die Rückwand verlaufenden Symmetrieebene aufgebaut sind, wobei im Innenraum
des Strahlergehäuses an der Rückwand Befestigungsmittel für Reflektorteile und/oder
Strahler angeordnet sind und wobei die Seitenwände Verbindungselemente aufweisen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rückwand (1) parallel zu der Symmetrieebene geteilt
ist, daß die Kanten der Rückwand-Teile (3) entlang der Teilungslinie (4) jeweils spiegelsymmetrisch
zu der Teilungslinie (4) Rückwand-Profilteile (5) aufweisen, die Haltevorsprünge bilden
und daß benachbarte, gegenüberliegende Profilteile durch Klammerelemente (6) zusammengehalten
sind.
2. Strahlermodul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Rückwand-Teile
(3) mindestens ein Zwischenwand-Teil (16) eingesetzt ist, das entlang der parallel
zur Teilungslinie (4) verlaufenden Kante der Rückwand-Teile (3) Zwischenwand-Profilteile
(17) aufweist, wobei die Zwischenwand-Profilteile (17) spiegelsymmetrisch zu den Rückwand-Profilteilen
(5) ausgebildet sind.
3. Strahlermodul nach Anspruch 1 oder 2, dadurchgekennzeichnet, daß an den Außenseiten
der Seitenwände (2) Seitenwand-Profilteile (15) angeordnet sind, die Haltevorsprünge
bilden.
4. Strahlermodul nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwand-Profilteile
(15) in Form und Größe den Rückwand-Profilteilen (5) entsprechen, wobei die Anordnung
der Seitenwand-Profilteile (15) an den Außenseiten der Seitenwände (2) der Anordnung
der Rückwand-Profilteile (5) an den Kanten der Rückwand-Teile (3) entspricht.
5. Strahlermodul nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände
(2) mindestens einmal in Längsrichtung geteilt sind, daß die Kanten der Seitenwand-Teile
(18) entlang der Teilungslinie (19) jeweils spiegelsymmetrisch zu der Teilungslinie
(19) Seitenteil-Profilteile (20) aufweisen, die Haltevorsprünge bilden und daß benachbarte,
gegenüberliegende Seitenwand-Profilteile (20) durch Klammerelemente (6) zusammengehalten
sind.
6. Strahlermodul nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückwand-Profilteile
(5) an der Innenseite der Rückwand (1) angeordnet sind.
7. Strahlermodul nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils
die beiden an aneinanderliegenden Kanten angeordneten Profilteile als Schwalbenschwanz
ausgebildet sind.
8. Strahlermodul nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich die
Profilteile über die gesamte Länge des Strahlermoduls erstrecken.
9. Strahlermodul nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Klammerelemente
(6) flächig an den Profilteilen anliegen.
10. Strahlermodul nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß an der
der Rückwand (1) gegenüberliegenden, offenen Seite zwischen den beiden gegenüberliegenden
Seitenwänden (2) Abstandselemente (12) angeordnet sind, die die Seitenwände (2) gegeneinander
abstützen.