[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Einstieg, insbesondere in der Seitenwand, eines
schienengeleiteten Waggons für den Personenverkehr.
[0002] Der Einstieg in Waggons für den Schienennah- und -fernverkehr wird in der Regel so
gestaltet, daß die Zeiten, welche für den Ein- und Ausstieg erforderlich sind, minimiert
werden können, so daß die Haltezeiten in den Stationen immer geringergehalten werden
können. Im Schienennahverkehr wird hiebei zusehends eine Absenkung des Bodens der
Waggons durchgeführt, so daß kein großer Höhenunterschied beim Einsteigen von Personen
überwunden werden muß. Dies bedingt allerdings, daß die Bodenfreiheit der Waggons
geringer ist, wodurch in Gebieten, welche im Winter Schnee aufweisen, starke Behinderungen
auftreten können. Weiters würde bei dem Fernverkehr die Unfallgefahr erhöht werden,
da bereits Steinbrocken geringerer Dimension Verkantungen und Auffahren des Bodens
auf das Gestein bedingen würden. Bei Waggons des Schienenfernverkehrs ist es somit
erforderlich, daß ein höherer Mindestabstand zwischen Boden des Waggons und der Gesteigfläche
des Bahnhofes eingehalten wird. Es würde zwar die Möglichkeit bestehen, die Gesteigfläche
anzuheben, jedoch müßten hiefür sämtliche Bahnhöfe umgebaut werden, wobei gleichzeitig
auch ein entsprechender Umbau des gesamten rollenden Materials für den Personenverkehr
erforderlich sein würde.
[0003] Zur leichteren Überwindung der Höhendifferenz zwischen Gehsteig und Boden des Waggons
sind in den Waggons für Personen Griffstangen angeordnet, die bei einem Einstieg,
welcher lediglich die Breite für eine Person aufweist, gegebenenfalls an der Innenseite
der Türe angeordnet sein kann. Bei Einstiegen, die breiter ausgestaltet sind, so daß
beispielsweise Kinderwägen, Fahrstühle von Behinderten in das Innere des Waggons gelangen
könnten, muß jedoch zur Erleichterung für den Einstieg von Personen eine Griffstange
angeordnet werden, so daß der Höhenunterschied zwischen Perron und der Bodenfläche
des Waggons unter Zuhilfenahme derselben leichter bewältigt werden kann. Diese Griffstange
teilt jedoch die Breite des Einstieges und verhindert somit die Möglichkeit, daß breitere
Gefährte in das Wageninnere gelangen können.
[0004] In der US-PS 962 224 wird ein Einstieg beschrieben, der mit Türen verschlossen werden
kann.Diese dort vorgesehene Griffstange ist lediglich lösbar angeordnet, damit die
gesamte Griffstangenausbildung von einer Seite des Wagens zur anderen Seite des Wagens
transferiert werden kann.
[0005] Aus der US-PS 902 431 wird ein Ein- und Ausstieg für ein Passagierfahrzeug bekannt,
wobei mittig, bezogen auf alle Ein- und Ausstiege eine vertikale Säule angeordnet
ist, an welcher ein Balken angelenkt ist. Dieser Balken kann je nach Erfordernis quer
zur Fahrtrichtung des Fahrzeuges verschwenkt werden, in welchen beiden Schwenklagen
der Balken in einer Aufnahme, welche ebenfalls auf einer vertikal angeordneten Säule
vorgesehen ist, festgelegt wird. Diese vertikalen Säulen sind ebenfalls fix angeordnet.
[0006] In der US-PS 912 792 ist eine weitere Ausbildung vorgesehen, wobei bei einem Ein-
und Austritt eines Fahrzeuges an einer mittig angeordneten vertikalen Säule ein schwenkbares
Gitter bzw. ein schwenkbarer Balken vorgesehen ist, der jeweils in der Horizontalen
angeordnet ist. Durch Schwenken dieses Gitters bzw. Balkens kann einerseits durch
einen Schaffner, welcher das Fahrgeld einfordert, ein getrennter Eintritt von Personen
in den Wagen stattfinden und anderseits besteht die Möglichkeit, den Fahrer eines
Wagens von den Passagieren räumlich zu trennen. Eine Freigabe des Einganges, so daß
eine größere Breite zur Verfügung steht, ist hier ebenfalls nicht möglich.
[0007] Aus der US-PS 962 224 wird eine weitere Ausführungsform eines Einstieges für Passagierfahrzeuge
bekannt. Bei dieser technischen Ausbildung besteht die Aufgabe, daß die Passagiere
je nach Fahrtrichtung des Wagens einmal auf der einen Seite und wenn sich das Fahrzeug
in die Gegenrichtung bewegt, auf der anderen Seite ein- und aussteigen können. Hiezu
ist es erforderlich, daß einerseits der Eingang auf der einen bzw. auf der anderen
Seite geschlossen wird und gleichzeitig wird, um die Sitzkapazität nicht zu verringern,
die Griffstange lösbar ausgeführt, so daß am Ende einer Fahrt die Griffstange gelöst
und aus ihren Halterungen herausgehoben werden kann und an der anderen Waggonseite
montiert wird, so daß der Einstieg wieder mit einer Griffstange versehen ist.
[0008] Für den Transport von Gefährten für Personen, Rollwägen, Kinderwagen od. dgl. ist
es somit ab einer bestimmten Breite erforderlich, daß diese in einem eigens hiefür
konstruierten Wagen transportiert werden. Dadurch wird die Sonderstellung, beispielsweise
von Gehbehinderten aber auch von Müttern mit Kleinkindern, noch zusätzlich erschwert.
Um diesem Gesichtspunkt Rechnung zu tragen, sind bereits Eisenbahnwaggons bekannt
geworden, die bei ihrem Einsatz als Endläufer an ihrem Stirnende einen Einstieg mit
besonders breiter innerer Lichte aufweisen, so daß über eine spezielle abklappbare
Rampe Personengefährte in das Innere des Waggons gelangen können.
[0009] Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, einen Einstieg in einem Wagen des schienengebundenen
Verkehrs zu schaffen, welcher an einer beliebigen Stelle eines Waggons, also z. B.
in der Seitenwand, vorgesehen sein kann und unter geringfügiger Hilfestellung den
Zutritt von Gefährten für Personen, wie beispielsweise Rollstühle, Kinderwagen u.
dgl., gestattet. Der Einstieg soll weiters gewährleisten, daß Personen über entsprechende
Einsteighilfen verfügen, damit der normale Zu- und Ausstiegsverkehr nicht behindert
wird.
[0010] Der erfindungsgemäße Einstieg, insbesondere in der Seitenwand, eines schienengeleiteten
Waggons für den Personenverkehr, wobei zwischen dessen Bodenfläche und einem Perron
für die Personen ein Höhenunterschied besteht und eine quer zur Bodenfläche angeordnete
lösbare Griffstange vorgesehen ist, welche in der Höhe der, insbesondere auf der Bodenfläche,
festgelegt ist, und der Einstieg mit einer oder mehren Türen verschließ- und öffenbar
ist, besteht im wesentlichen darin, daß die Griffstange im Bereich eines Endes angelenkt
ist und im Bereich des anderen Endes lösbar, in zumindest einer Stellung, in welcher
die Griffstange in den Einstieg geschwenkt ist, festlegbar ist. Damit ist gewährleistet,
daß für den Personeneinstieg eine Griffstange vorliegt, die ein erleichtertes Ein-
und Aussteigen ermöglicht und daß der Einstieg in seiner gesamten Breite freigebbar
ist, wenn ein Gefährt in das Innere des Waggons gelangen soll. Dadurch, daß die Griffstange
angelenkt ist, kann sie verschwenkt werden, ohne daß ein eigenes Versorgen derselben
erforderlich wird. Der Zutritt in das Innere eines Waggons kann somit an beliebiger
Stelle vorgesehen sein, da der Gesamtaufwand für eine verschwenkbare Griffstange vernachlässigbar
ist, gegenüber jenem Aufwand, der erforderlich wäre, um entweder einen eigenen Waggon
in jedem Zug vorzusehen, welcher eine entsprechende Einstiegsöffnung für einen Rollwagen
aufweist oder der von der personellen Seite erforderlich wird, um den Zutritt zu einem
an sich im Zug vorhandenen Waggon, z. B. zum Transport von Paketen, Post od. dgl.,
zu ermöglichen.
[0011] Ist die Griffstange in ihrem oberen Bereich angelenkt, so kann die Griffstange nach
oben geschwenkt werden und gibt den gesamten Durchtritt frei, wobei das Gefährt ohne
Behinderung durch die Griffstange auch im Inneren des Waggons weitergeleitet werden
kann.
[0012] Ist die Lagerung, insbesondere die Schwenkachse, über eine Halterung an einer Decke
des Waggons befestigt, so kann die Schwenkachse so hoch gelagert werden, daß die Begleitpersonen,
welche beispielsweise den Rollstuhl od. dgl. in das Innere des Fahrzeuges schieben,
keiner Verletzungsgefahr durch eine zu tief angeordnete Lagerung ausgesetzt sind.
[0013] Weist die Halterung eine Arretierung für die Griffstange auf, so daß diese zumindest
in der den Einstieg freigebenden Stellung festlegbar ist, so kann durch einfaches
Hochschwenken der Griffstange und gleichzeitiges Arretieren der Einstieg einfach freigegeben
werden, wobei wenn in der Aufwärtsbewegung der Griffstange ein stufenweises Arretieren,
wie beispielsweise durch ein Klinkenrad mit Klinke gewährleistet ist, jegliche Verletzungsgefahr
durch die Griffstange besonders einfach vermeidbar ist.
[0014] Weist die Griffstange eine Anschlagfläche auf, welche in eine Rast bei hochgeschwenkter
Griffstange der Arretierung eingreift, so ist eine besonders einfache und funktionssichere
Konstruktion gewährleistet, die eine Arretierung der Griffstange in hochgeschwenkter
Position erlaubt.
[0015] Weist die Arretierung einen Hebel auf, welcher federnd gegen das obere Ende der Griffstange
gehalten ist, und weist das Ende eine Gleitfläche auf, welche der Hebel aus seiner
Ruhelage bei der Schwenkbewegung der Griffstange drückt und an welche die Anschlagfläche
anschließt, so ist eine selbsttätige Arretierung bei Hochschwenken der Griffstange
in die obere Lage ermöglicht.
[0016] Ist die Griffstange am unteren Ende in einer Aufnahme, welche im Abstand von der
Bodenfläche angeordnet ist, insbesondere über einen Mehrkant betätigbar reversiebel
festlegbar, so kann eine Lagefixierung des unteren Endes der Griffstange durchgeführt
werden, wobei mit einem für einen Bahnbediensteten üblichen Werkzeug, u. zw. einem
Vierkantschlüssel, die entsprechende Arretierung und Entarretierung vorgenommen werden
kann, so daß der Bahnbedienstete kein zusätzliches Werkzeug benötigt, und gleichzeitig
ein sicherer Ein- und Ausstieg der Personen aus dem Waggon gewährleistet ist, da die
Stange einerseits im oberen Bereich durch die Schwenkachse festgelegt ist und anderseits
im unteren Bereich durch die Arretierung eine Lagefixierung gegeben ist.
[0017] Weist die Aufnahme einen etwa U-förmigen Bereich auf, und ist die Griffstange in
Ruhestellung in diesem festlegbar, so ist lediglich eine Bewegungshemmung der Griffstange
in eine Richtung erforderlich, da in den anderen Richtungen eine exakte Festlegung
durch die U-förmige Aufnahme ermöglicht ist.
[0018] Ist der U-förmige Bereich der Aufnahme quer zur Schwenkrichtung der Griffstange geöffnet
und die Griffstange quer zur Schwenkrichtung federnd ausgebildet, so kann bei Einrücken
der Griffstange dieselbe aus ihrer Schwenklage quer zur Schwenkrichtung bewegt werden
und sodann durch die Federkraft der Griffstange in das "U" eingedrückt werden, so
daß in beiden Hauptbeanspruchungsrichtungen der Griffstange selbst bei keiner zusätzlichen
Arretierung eine Festlegung derselben erfolgt, womit eine besonders genaue Lagefixierung
und Sicherheit bezüglich dieser Bewegungsrichtungen gegeben ist.
[0019] Ist die Griffstange gewinkelt ausgebildet, wobei das obere und untere Ende nicht
in einer Vertikalen zu liegen kommen, so kann ein Teilbereich der Griffstange so angeordnet
sein, daß er dem Anstiegswinkel der Stufen, welche zwischen Perron und Boden des Waggons
sind, entsprechend der Nutzung als Griffteil für die benützenden Personen, positioniert
ist.
[0020] Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert.
[0021] Es zeigen:
Fig. 1 einen Einstieg mit Griffstange in schematischer Seitensicht,
Fig. 2 die Griffstange mit oberem Bereich und unterem Bereich quer zur Schwenkrichtung
gesehen,
Fig. 3 die Griffstange von vorne in Schwenkrichtung gesehen und
Fig. 4 eine U-förmige Aufnahme für die Griffstange im Schnitt entlang der Linien IV-IV
der Fig. 2.
[0022] Der in Fig. 1 dargestellte Einstieg A ist in der Seitenwand eines schienengebundenen
Waggons des Personenverkehrs. Der Einstieg weist Stufen 1 auf, die den einsteigenden
bzw. aussteigenden Personen den Übertritt vom Perron 2 auf die Bodenfläche 3 des Waggons
erleichtern. Die Griffstange 4 kann in Schwenkrichtung gemäß Pfeil s geschwenkt werden.
In der oberen Schwenklage -strichliert dargestellt - gibt die Griffstange den gesamten
Einstieg in seiner Breite frei. Die Lagerung einer Schwenkachse erfolgt über eine
Halterung 5, die an der Decke 6 befestigt ist. Auf der Decke 6 sind beispielsweise
Beleuchtungen 7 angeordnet, die außerhalb des Schwenkweges der Stange 4 angeordnet
sind. Auf der Bodenfläche 3 ist eine Aufnahme 8 angeordnet, in welcher der untere
Bereich 9 der Griffstange festlegbar ist. Die Griffstange 4 ist gewinkelt ausgebildet
und weist einen oberen Bereich 10 auf, der zum unteren Bereich 9 parallel geführt
ist. Die Verbindung des oberen Bereiches 10 und des unteren Bereiches 9 erfolgt über
einen in etwa die Neigung α der Stufen aufweisenden Bereich 11, so daß dieser mittlere
Bereich 11 der Bewegung der Hand beim Einsteigen einer Person besonders vorteilhaft
angepaßt ist. Das obere Ende 12 und das untere Ende 13 kommen nicht in einer Vertikalen
zu liegen, wobei weiters der obere und untere Bereich eine Neigung zur Bodenfläche
aufweisen, daß die Griffstange sowohl im oberen als auch im unteren Bereich zum Waggoninneren
B geneigt ist. Im Einstieg A ist zum Waggonäußeren hin eine Notstoptaste 14 angeordnet.
[0023] Zur genauen Positionierung der Griffstange können sowohl bei der oberen Halterung
5 als auch bei der unteren Aufnahme 8 zur Decke bzw. zur Bodenfläche Zwischenlagen
vorgesehen sein. Damit die Griffstange in das Waggoninnere B schwenkbar ist, ist es
erforderlich, daß der Abstand des unteren Endes 13 der Griffstange zur Bodenfläche
3 derart ist, daß der Normalabstand größer ist als die Schwenklänge der Griffstange.
[0024] In Fig. 2 ist die Griffstange 4 in Ansicht quer zur Schwenkrichtung s dargestellt.
An der Decke 6 ist die Halterung 5 über Schrauben 15 lösbar befestigt angeordnet.
In der Halterung 5 ist eine Welle 16 gelagert, die als Achse dient. Der obere Teil
der Griffstange ist in hinaufgeschwenkter Stellung als 10a dargestellt. Wie besonders
deutlich ersichtlich, weist die Griffstange an ihrem oberen Ende eine Anschlagfläche
17 auf, die mit einer Rast 18 eines Hebels 19 in oberer Ruhelage eingreift. Der Hebel
19 ist in einer Lage 19a dargestellt, in welcher die Anschlagfläche 17 mit der Rast
kooperiert und in einer Lage 19b dargestellt, in welcher der Hebel mit einer Gleitfläche
20 der Griffstange 4 kooperiert, wobei der Hebel bei der Aufwärtsbewegung an der Gleitfläche
20 anschließt und bei Erreichen der oberen Endlage zur Anschlagfläche 17 einschwenkt.
Der Hebel 19 weist ein Federelement 21 auf, das den Hebel jeweils gegen die Griffstange
4 drückt. Für die Schwenkbewegung in Richtung s der Griffstange ist es erforderlich,
den Hebel entgegen der Kraft des Federelementes 21 in Richtung zum Waggonäußeren zu
bewegen. Hiefür ist ein Griffstück 22 vorgesehen. Am unteren Ende der Griffstange
4 ist eine U-förmige Aufnahme 8 vorgesehen. Das rohrförmige Ende 9 der Griffstange
4 weist einen Einsatz 23 auf, der über Schrauben 24 verbunden ist. Das untere Ende
Griffstange weist weiters eine über einen Vierkant 25 betätigbare Arretierung auf,
welche einen Bolzen 26 in die Halterung 8 absenken kann, wodurch eine Lagefixierung
der Griffstange gegeben ist.
[0025] Wie aus Fig. 3 ersichtlich, ist die Aufnahme 8 quer zur Schwenkrichtung s geöffnet,
so daß die Griffstange 4 quer zu dieser elastisch ausfedernd, wie besonders deutlich
in Fig. 4 ersichtlich, bewegt werden kann. Wie auch in Fig. 3 ersichtlich, befinden
sich in Schwenkrichtung gesehen, das obere Ende 12 und das untere Ende 13 der Griffstange
untereinander, wohingegen quer zur Schwenkrichtung gesehen, diese Enden, bezogen auf
die Vertikale, verschoben sind.
[0026] Die in Fig. 4 im Schnitt dargestellte Aufnahme 8 ist U-förmig, wobei das U quer zur
Schwenkrichtung s öffnet. Der untere Bereich 9 der Griffstange 4 weist einen Stift
27 auf, welcher mit einer entsprechenden Ausnehmung 28 in der Aufnahme 8 kooperiert.
Zur federnden Positionierung des unteren Bereiches 9 der Griffstange weist diese an
ihrem Ende sowie die Aufnahme 8 gummielastische Federelemente 29 auf, die eine genaue
Positionierung der Griffstange erlauben. Durch den Bolzen 26 erfolgt eine Arretierung
des unteren Endes in der Halterung. Zum Hochklappen der Griffstange 4 ist es erforderlich,
einerseits den Vierkant 25 zu betätigen, so daß der Bolzen 26 hochgehoben wird, wonach
die Griffstange quer zur Schwenkrichtung s aus der U-förmigen Aufnahme 8 bewegt wird,
wonach die Schwenkbewegung in Richtung Decke erfolgen kann. In dieser Schwenkbewegung
kann beispielsweise durch ein Klinkenrad (nicht dargestellt) mit Klinke die Bewegung
der Griffstange nach unten jeweils verhindert werden oder es kann auch eine entsprechende
Bremsscheibe angeordnet sein, so daß die Abwärtsbewegung nach einem kurzen Schwenkbereich
auf Grund der Reibung zum Stillstand kommt.
1. Einstieg, insbesondere in der Seitenwand, eines schienengeleiteten Waggons für den
Personenverkehr, wobei zwischen dessen Bodenfläche (3) und einem Perron (2) für die
Personen ein Höhenunterschied besteht und eine quer zur Bodenfläche (3) angeordnete
lösbare Griffstange (4) vorgesehen ist, welche in der Höhe der, insbesondere auf der
Bodenfläche (3) festgelegt ist, und der Einstieg mit einer oder mehreren Türen verschließ-
und öffenbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Griffstange (4) im Bereich eines
Endes angelenkt ist, und im Bereich des anderen Endes lösbar in zumindest einer Stellung,
in welcher die Griffstange (4) in den Einstieg (A) geschwenkt ist, festlegbar ist.
2. Einstieg nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Griffstange (4) in ihrem
oberen Bereich (10) angelenkt ist.
3. Einstieg nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerung, insbesondere die
Schwenkachse (16) über eine Halterung (5) an einer Decke (6) des Waggons befestigt
ist.
4. Einstieg nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung
eine Arretierung ( 18, 19) für die Griffstange (4) aufweist, so daß diese zumindest
in der den Einstieg (A) freigebenden Stellung festlegbar ist.
5. Einstieg nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Griffstange
(4) eine Anschlagfläche (17) aufweist, welche in eine Rast (18) bei hochgeschwenkter
Griffstange der Arretierung eingreift.
6. Einstieg nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierung einen Hebel
(19) aufweist, welcher federnd gegen das obere Ende (12) der Griffstange (4) gehalten
ist und das Ende eine Gleitfläche (20) aufweist, welche den Hebel (19) aus seiner
Ruhelage bei der Schwenkbewegung der Griffstange (4) drückt und an welche die Anschlagfläche
(17) anschließt.
7. Einstieg nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Griffstange
(4) am unteren Ende (13) in einer Aufnahme (8), welche im Abstand von der Bodenfläche
angeordnet ist, insbesondere über einen Mehrkant (25), betätigbar und reversiebel
festlegbar ist.
8. Einstieg nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (8) einen etwa
U-förmigen Bereich aufweist und die Griffstange (4) in Ruhestellung in diesem festlegbar
ist.
9. Einstieg nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der U-förmige Bereich quer zur
Schwenkrichtung (s) der Griffstange (4) geöffnet ist und die Griffstange quer zur
Schwenkrichtung (s) federnd ausgebildet ist.
10. Einstieg nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Griffstange
(4) gewinkelt ausgebildet ist, wobei das obere Ende (12) und das untere Ende (13)
in Ruhestellung nicht in einer Vertikalen zu liegen kommen.