[0001] Die Erfindung betrifft eine Markise mit einer zwischen zwei Lagerwangen drehbar gehaltenen
Tuchrolle für ein Markisentuch nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
[0002] Eine derartige Markise ist aus der DE-AS 1 955 577 bekannt. Sie besteht im wesentlichen
aus einer Tragstange, an deren Enden je eine Lagerwange angeordnet ist, zwischen denen
die Tuchrolle drehbar gehalten ist. Die Tragstange ist das wesentliche Element der
Markise und dient einerseits zum Festlegen der Markise an einer Wand o. dgl. sowie
andererseits zur Halterung der Tuchrolle und den Auslegearmen, welche die Ausfallstange
tragen. Zur Drehung der Tuchrolle ist ferner ein Getriebe vorgesehen, welches zwischen
einer Lagerwange und der Tuchrolle eingesetzt ist. Eine als Wetterschutz vorgesehene
Abdeckung ist ebenso mittels Haltern an der Tragstange festgelegt. Die Vielzahl der
an der Tragstange angreifenden Elemente bedingt eine Vielzahl von Ecken, Kanten, Winkel
o. dgl., wo sich Schutz festsetzen kann, dessen Entfernen sehr aufwendig und mühsam
ist.
[0003] Zwar wurde bereits vorgeschlagen, derartige Markisen in einem vollständig geschlossenen
Gehäuse anzuordnen. Ein vollständig geschlossenes Gehäuse behindert aber notwendige
Wartungs- oder Reparaturarbeiten erheblich.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Markise der gattungsgemäßen Art derart
weiterzubilden, daß trotz eines vorgesehenen Verschmutzungsschutzes eine leichte Zugänglichkeit
der zu wartenden Teile gewährleistet bleibt.
[0005] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß nach den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches
1 gelöst.
[0006] Die als Hohlprofil ausgebildete Tragstange ist bis hinter die Tuchrolle hochgezogen
und weist einen in Längsrichtung der Tragstange verlaufenden Rand auf, auf dem ein
Befestigungsrand der Abdeckung festgelegt ist. Die Tuchrolle ist somit gegen unmittelbaren
Witterungseinfluß von oben geschützt und darüberhinaus in dem hinteren, der Befestigung
zugewandten Bereich durch das hochgezogene Tragprofil gegen Verschmutzung von hinten
geschützt. Durch das hochgezogene Tragprofil ist die Zugänglichkeit der Tuchrolle
an sich nicht behindert.
[0007] Bevorzugt weist der Rand des Hohlprofiles auf der der Tuchrolle abgewandten Seite
eine vorzugsweise über die Länge des Hohlprofiles sich erstreckende Hinterschneidung
zum Eingriff eines Kragarmes einer Wandhalterung auf, wodurch eine leichte Montage
und Demontage der Markise gewährleistet ist. Der Kragarm trägt die Markise in einem
Bereich, der von der Tuchrolle vollständig abgeschottet ist, so daß in diesem Bereich
sich ansammelnder Schmutz nicht an das Markisentuch gelangen kann.
[0008] In Weiterbildung der Erfindung ist an der Tragstange eine die Tuchrolle untergreifende
Unterschale befestigt, wozu die Unterschale einen der Tragstange zugewandten Befestigungsrand
aufweist, der in eine Befestigungsnut des Tragprofiles einhängbar ist. Die Abdeckung,
die Unterschale, der obere Rand des Hohlprofiles und die Lagerwangen bilden somit
ein weitgehend geschlossenes Gehäuse für die Tuchrolle. Sowohl die Unterschale wie
die Abdeckung sind ohne Werkzeug mit wenigen Handgriffen zu entfernen, wodurch die
Tuchrolle von allen Seiten frei zugänglich bleibt.
[0009] Wird der der Abdeckung zugewandte Längsrand der Unterschale als insbesondere gerundeter
Abstützrand für das Markisentuch ausgebildet, so ist auch bei Markisen mit großen
Breiten ein Durchhängen des Markisentuches in einfacher Weise vermieden.
[0010] Damit auch bei eingefahrener Markise ablaufender Regen nicht zu einer zusätzlichen
Verschmutzung führt, weist die Ausfallstange eine zur Abdeckung offene Längsnut auf,
in die bei eingefahrener Markise der dem Hohlprofil abgewandte Längsrand der Abdeckung
einkragt, so daß der Regen unmittelbar über die Längsnut in der Ausfallstange abfließen
kann. Insbesondere weist der bei eingefahrener Markise unter der Abdeckung liegende
Schenkel der Längsnut eine Aufnahmenut für einen Keder im Längsrand des Markisentuches
auf, wobei die Aufnahmenut zur Längsnut offen ist. Das Markisentuch ragt somit zumindest
zum Teil in die als Regenablaufrinne dienende Längsnut der Ausfallstange ein, so daß
auch bei ausgefahrenem Markisentuch aufgefangener Regen über die Ausfallstange seitlich
abgeführt werden kann.
[0011] Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen, der Beschreibung
und der Zeichnung, in der ein nachfolgend im einzelnen beschriebenes Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt ist. Es zeigen:
- Fig. 1
- in perspektivischer Ansicht einen Endabschnitt einer erfindungsgemäßen Markise,
- Fig. 2
- einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1,
- Fig. 3
- eine Draufsicht auf eine Lagerwange zur drehbaren Halterung der Tuchrolle.
[0012] Die in Fig. 1 zum Teil dargestellte Markise weist eine als Hohlprofil ausgebildete
Tragstange 5 auf, an deren Enden je eine Lagerwange 3 gehalten ist. In Fig. 1 ist
die am Ende 5' der Tragstange 5 angeordnete Lagerwange 3 dargestellt; zwischen den
Lagerwangen 3 ist eine Tuchrolle 2 für ein Markisentuch drehbar gehalten. Der vordere
Längsrand 4 des Markisentuches 1 ist an einer Ausfallstange 8 festgelegt, die von
zwei Auslegerarmen 6 gehalten ist. In Fig. 1 ist nur einer der Auslegerarme 6 dargestellt.
Jeder Auslegerarm besteht aus zwei Abschnitten 6a und 6b, die durch ein Gelenk 6c
miteinander verbunden sind. Das freie Ende des Armabschnittes 6b weist einen Kopf
6d auf, der an der Ausfallstange 8 drehbar festgelegt ist. Der Armabschnitt 6a ist
durch ein Gelenk 7 an der Tragstange 5 gehalten.
[0013] Die Tuchrolle 2 ist von einer Abdeckung 9 abgedeckt, die an der Tragstange 5 abgestützt
ist.
[0014] Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, besteht die Tragstange 5 aus einem Hohlprofil, welches
als Mehrfachfunktionsprofil ausgebildet ist. Es ist im Querschnitt im wesentlichen
rechteckförmig, wobei das Hohlprofil 5 bis hinter die Tuchrolle 2 hochgezogen ist.
Die Drehachse 2a der Tuchrolle 2 liegt etwa auf der Höhe der schmaleren Seitenfläche
5a des Hohlprofiles 5. An der der Tuchrolle benachbart liegenden Längskante der kleineren
Seitenfläche 5a ist ein in Längsrichtung des Hohlprofiles 5 verlaufender, lotrecht
auf der Seitenfläche 5a stehender Rand 10 vorgesehen, dessen freies Ende U-förmig
abgewinkelt ist; die Öffnung des U-förmigen Randes 10 liegt der Seitenfläche 5a zugewandt,
wodurch eine Hinterschneidung 12 gebildet ist, die sich über die Länge des Hohlprofiles
5 erstreckt und zum Eingriff eines Kragarmes 21 einer Wandhalterung 20 ausgebildet
ist. Die Länge des Kragarmes 21 ist so bemessen, daß er das Hohlprofil 5 übergreift
und mit seinem L-förmig abgewinkelten Ende 21a etwa bündig in die Hinterschneidung
12 eingreift. Die der Tuchrolle abgewandte größere Seitenfläche 5b des Hohlprofiles
5 liegt dabei plan an einer Anlagefläche 20a des Wandhalters 20 an, wodurch das Hohlprofil
5 in seiner Lage fixiert ist. Der Schwerpunkt der Markise liegt dabei vorzugsweise
vor dem in den Rand 10 angehakten L-förmigen Ende 21a des Kragarmes 21, so daß die
wirkenden Schwerkräfte die große Seitenfläche 5b des Hohlprofiles 5 an der Anlagefläche
des Wandhalters 20 halten. Zur Sicherung der Aufhängung weist das Hohlprofil 5 in
der Seitenfläche 5b eine hinterschnittene Nut 17 auf, die an der dem Befestigungsrand
10 abgewandten Längskante der großen Seitenfläche 5b ausgebildet ist. Der Wandhalter
20 ist in seiner Höhe derart ausgebildet, daß das Hohlprofil 5 den unteren Rand 20b
des Wandhalters 20 überragt, so daß die hinterschnittene Nut 17 freiliegt. In die
Hinterschneidung 17a wird ein Sicherungselement 22 eingehakt, welches mit einer Befestigungsschraube
23 am Wandhalter 20, vorzugsweise auf dessen unterer Längskante 20b, festgelegt wird.
Das in die hinterschnittene Nut 17 eingreifende Sicherungselement 22 verhindert sowohl
ein Abheben des Hohlprofiles von der Anlagefläche 20a des Wandhalters 20 als auch
ein Abheben des Einhängerandes 10 vom Kragarm 21. Das Sicherungselement 22 fixiert
somit das Hohlprofil 5 in seiner Lage am Wandhalter 20.
[0015] Da der Befestigungsrand 10 ebenso wie die hinterschnittene Nut 17 über die Länge
des Hohlprofiles ausgebildet sind, können die Wandhalter über die Länge des Hohlprofiles
an beliebiger Stelle angeordnet werden, so daß eine Befestigung der erfindungsgemäßen
Markise ohne großen Aufwand an unterschiedlichen Befestigungsstellen möglich ist.
Nach einem Einhängen des Tragprofiles 5 am Wandhalter 20 ist eine Ausrichtung in Längsrichtung
des Tragprofiles möglich, um dann das eingehängte Tragprofil 5 mittels an den einzelnen
Wandhaltern 20 festzuschraubender Sicherungselemente 22 festzulegen.
[0016] Der Einhängerand 10 dient ferner der Abstützung einer Abdeckung 9, welche die Tuchrolle
2 übergreift. Die Abdeckung 9 besteht im wesentlichen aus einem L-förmig abgewinkeltem
Blech, wobei der längere Schenkel 9a die Tuchrolle 2 übergreift und der kürzere Schenkel
9b an dem Einhängerand 10 festgelegt ist. Bevorzugt ist das freie Ende des kürzeren
Schenkels 9b als U-förmiger Befestigungsrand 11 ausgebildet, der den Einhängerand
10 übergreift und auf ihm gehalten ist. Insbesondere ist der Befestigungsrand 11 auf
den Einhängerand 10 klemmend aufgesetzt.
[0017] Das Tragprofil 5 ist in seinem der Tuchrolle 2 benachbarten Eckbereich 18 gerundet
ausgebildet, wobei der gerundete Wandabschnitt 19 ausgehend vom Einhängerand 10 zu
einer vorderen Seitenfläche 5c verläuft, deren Höhe geringer ist als die dem Wandhalter
20 zugewandte Seitenfläche 5b. Der Abstand der Seitenfläche 5c von der Seitenfläche
5b ist größer als der Abstand des Einhängerandes 10 von der dem Wandhalter 20 zugewandten
Seitenfläche 5b.
[0018] Der gerundete Wandabschnitt 19 weist auf seiner der Tuchrolle 2 zugewandten Seite
vorzugsweise über die Länge des Tragprofiles 5 verlaufende, aufeinander zuweisende
L-förmige Flansche 19a, 19b auf, welche zusammen eine Befestigungsvorrichtung 13 für
einen Befestigungsrand 14 einer Unterschale 15 bilden. Der L-förmige Flansch 19a liegt
im Fußbereich des Einhängerandes 10, während der andere L-förmige Flansch 19b am Übergang
des Wandabschnittes 19 zur vorderen Seitenfläche 5c angeordnet liegt. Die Flansche
19a und 19b verlaufen vorzugsweise über die gesamte Länge des Tragprofiles 5 und sind
insbesondere einteilig mit diesem ausgebildet. Ihre Anordnung ist derart, daß der
Befestigungsrand 14 mit seinem freien Längsrand 14a zunächst unter den L-förmigen
Flansch 19a eingeschoben wird, um dann einen auf der anderen Längsseite des Befestigungsrandes
14 liegenden Schenkel 14b in den unteren L-förmigen Flansch 19b einzuhängen. Die Gehäuseschale
kann so von vorne eingehängt werden, wodurch eine leichte Montage und Demontage gewährleistet
ist.
[0019] Die Unterschale 15 verläuft etwa in Form einer Halbschale und umgreift die Tuchrolle
über einen Umfangswinkel von etwa 180°. Die Unterschale ist mit einem der Tuchrolle
2 entsprechenden Radius ausgebildet, wobei ihr freier Längsrand 16 von der Abdeckung
9 übergriffen wird. Durch den schmalen Schlitz 25 zwischen dem Längsrand 16 und dem
Schenkel 9a der Abdeckung 9 ist das Markisentuch 1 geführt, wobei der Längsrand 16
als vorzugsweise gerundeter Abstützrand für das Markisentuch 1 ausgebildet ist. Auch
über eine große Breite der Markise ist so ein Durchhängen des Markisentuches weitgehend
verhindert.
[0020] Die als Hohlprofil ausgebildete Ausfallstange 8 ist auf ihrer der Tuchrolle 2 zugewandten
Seite 8a mit einem etwa dem Radius der Tuchrolle 2 entsprechenden Radius gerundet.
Die Ausfallstange 8 weist eine zur Abdeckung 9 offene Längsnut 30 auf, in die bei
eingefahrener Markise - vgl. Darstellung in Fig. 2 - das freie Ende des Schenkels
9a der Abdeckung 9 einragt. Bei eingefahrener Markise bildet die Längsnut 30 eine
Regenablaufrinne, wobei das Regenwasser von der Abdeckung 9 unmittelbar in die Längsnut
30 abläuft. Der bei eingefahrener Markise unter der Abdeckung 9 liegende Schenkel
31 der Nut 30 ist in Richtung auf die Tuchrolle 2 abgebogen, wobei das freie Ende
32 des Schenkels 31 an den Abstützrand 16 anschlägt, der somit als Einfahranschlag
für die Ausfallstange 8 dient.
[0021] Der bei eingefahrener Markise unter der Abdeckung 9 liegende Schenkel 31 der Längsnut
30 weist eine Aufnahmenut 33 für einen Keder 24 im Längsrand 26 des Markisentuches
1 auf. Die Aufnahmenut 33 ist zur Längsnut 30 offen, so daß das Markisentuch 1 teilweise
zwischen die beiden Schenkel der Längsnut 30 eingragt.
[0022] Auf der der Längsnut 30 gegenüberliegenden Seite der Ausfallstange ist eine hinterschnittene
Befestigungsnut 34 ausgebildet, in die der Kopf 6d des Auslegearmes 6 eingreift und
festgelegt ist. Eine weitere sich über die Länge der Ausfallstange 80 erstreckende
Aufnahmenut 35, die in Richtung auf die Auslegerarme offen ist, ist auf der der Tuchrolle
2 abgewandten Seite des Auslegerarmes 8 angeordnet und dient der Aufnahme eines mit
Keder 36 versehenen Längsrandes 37 eines Volants 27, der von der Ausfallstange 8 herunterhängt.
[0023] Der Auslegerarm 6 ist mit dem Gelenk 7 unmittelbar im Hohlprofil 5 verankert, wobei
vorzugsweise eine Neigungsverstellung für die Auslegerarme 6 im Gelenk 7 angeordnet
ist. Der Antrieb der Neigungsverstellung ist insbesondere im die Tragstange bildenden
Hohlprofil angeordnet.
[0024] Der Antrieb für die Drehung der Tuchrolle ist bevorzugt im Hohlprofil 5 angeordnet,
insbesondere an einem seiner Enden 5a. Über eine im Boden 5d des Hohlprofiles 5 drehbar
gehaltene Antriebsöse 28 wird ein Kettenrad 29 drehend angetrieben, dessen Drehachse
parallel zur Achse 2a der Tuchwelle liegt. Hierzu ist zwischen der Antriebsöse 28
und dem Kettenrad 29 ein Winkelgetriebe 50 angeordnet. Das Kettenrad 29 liegt in einer
Aufnahme der das Hohlprofil 3 verschliessenden Lagerwange 3 (Fig. 3) und treibt über
eine nicht näher dargestellte Kette 39 die Tuchrolle 2 an. Im Antriebsweg zwischen
der Antriebsöse 28 und dem Kettenrad 29 ist ferner ein Anschlaggetriebe 40 sowie eine
Bremse 41 angeordnet. Die gesamte Getriebeanordnung liegt innerhalb des Hohlprofiles
und ist so gegen Witterungseinflüsse o. dgl. geschützt.
[0025] Die Abdeckung 9, die am Hohlprofil 5 eingehängte Unterschale 15, der Einhängerand
10 des Hohlprofiles 5 und die an den Enden 5' des Hohlprofiles 5 dieses verschließenden
Lagerwangen 3 bilden ein weitgehend geschlossenes Gehäuse für die Tuchrolle 2, so
daß diese von äußeren Einflüssen, insbesondere Witterungseinflüssen, weitgehend geschützt
ist. Dennoch ist die Abdeckung 9 einfach abhebbar und die Unterschale 15 leicht aushängbar,
so daß die Tuchrolle offenliegt für eventuell notwendige Wartungsarbeiten o. dgl.
[0026] Das Hohlprofil 5 ist im Bereich der oberen Seitenfläche 5a des Bodens 5d sowie der
hinteren Seitenfläche 5b mit einer stärkeren Wanddicke ausgebildet als im Bereich
des gerundeten Wandabschnittes 19 und der vorderen Seitenfläche 5c. Das Hohlprofil
5 ist einteilig mit dem hinterschnittenen Rand 10, der Sicherungsnut 17 und der Befestigungsvorrichtung
13 als insbesondere Stranggußteil aus vorzugsweise Aluminium gefertigt.
1. Markise mit einer zwischen zwei Lagerwangen (3) drehbar gehaltenen Tuchrolle (2) für
ein Markisentuch (1), wobei je eine Lagerwange (3) an einem Ende (5') einer Tragstange
(5) festliegt, die sich über die Länge der Tuchrolle (2) erstreckt, und mit unterhalb
der Tuchrolle (2) an der Tragstange (5) befestigten Auslegerarmen (6) für eine Ausfallstange
(8), an der das Markisentuch festlegbar ist sowie einer an der Tragstange (5) abgestützten,
die Tuchrolle (2) übergreifenden Abdeckung (9),
dadurch gekennzeichnet, daß die als Hohlprofil ausgebildete Tragstange (5) bis hinter
die Tuchrolle (2) hochgezogen ist und einen in Längsrichtung der Tragstange (5) verlaufenden
Rand (10) aufweist, auf dem ein im wesentlichen über die Länge des Hohlprofiles (5)
sich erstreckender Befestigungsrand (11) der Abdeckung festgelegt ist.
2. Markise nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der vorzugsweise U-förmig ausgebildete Befestigungsrand
(11) der Abdeckung (9) den Rand (10) des Hohlprofiles (5) übergreift, insbesondere
klemmend auf ihm gehalten ist.
3. Markise nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rand (9) des Hohlprofiles (5) auf der der Tuchrolle
(2) abgewandten Seite eine vorzugsweise über die Länge des Hohlprofiles (5) sich erstreckende
Hinterschneidung (12) zum Eingriff eines Tragarmes (21) einer Wandhalterung (20) aufweist.
4. Markise nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Tragstange (5) eine die Tuchrolle (2) untergreifende
Unterschale (15) befestigt ist, wobei vorzugsweise die Unterschale (15) einen der
Tragstange (5) zugewandten Befestigungsrand (14) aufweist, der in eine Befestigungsvorrichtung
(13) des Tragprofiles (5) einhängbar ist.
5. Markise nach Anspuch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der der Abdeckung (9) zugewandte Längsrand (16) der Unterschale
(15) als insbesondere gerundeter Abstützrand für das Markisentuch (1) ausgebildet
ist und der Abstützrand (16) vorzugsweise von der Abdeckung (9) übergriffen ist.
6. Markise nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abstützrand (16) als Einfahranschlag für die Ausfallstange
(8) vorgesehen ist.
7. Markise nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (9), die Unterschale (15), der obere Rand
(10) des Hohlprofiles (5) und die Lagerwangen (3) ein weitgehend geschlossenes Gehäuse
für die Tuchrolle (2) bilden.
8. Markise nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ausfallstange (8) auf ihrer der Tuchrolle (2) zugewandten
Seite (8a) mit einem etwa dem Radius der Tuchrolle (2) entsprechenden Radius gerundet
ist, wobei vorzugsweise die Ausfallstange (8) eine zur Abdeckung (9) offene Längsnut
(30) aufweist, in die bei eingefahrener Markise der dem Hohlprofil (5) abgewandte
Längsrand (9a) der Abdeckung (9) einragt.
9. Markise nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß bei eingefahrener Markise der unter der Abdeckung (9)
liegende Schenkel (31) der Längsnut (30) am Einfahranschlag der Unterschale (15) anliegt.
10. Markise nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der bei eingefahrener Markise unter der Abdeckung (9)
liegende Schenkel (31) der Längsnut (30) eine Aufnahmenut (33) für einen Keder (24)
im Längsrand (26) des Markisentuches (1) aufweist, wobei vorzugsweise die Aufnahmenut
(33) zur Längsnut (30) offen ist.
11. Markise nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schenkel (31) in Richtung auf die Tuchrolle (2) abgebogen
ist.