[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum vertikalen Stapeln
einzeln nacheinander zugeführter Münzen oder dergleichen scheibenförmiger Gegenstände
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
[0002] Eine derartige Vorrichtung ist aus der EP 0 332 160 A2 bekannt und hat sich von der
hier zugrunde gelegten Stapelphilosophie her im Prinzip auch bewährt. Es hat sich
im Laufe der Zeit jedoch gezeigt, daß - und zwar gerade im Hinblick auf einen höheren
Ausstoß an gewickelten Münzenstapeln - konstruktionsbedingt gewisse Unzulänglichkeiten
auftraten. Eine dieser Unzulänglichkeiten betrifft den Stapelraum an sich - hier hat
es sich gezeigt, daß bei den hohen Zuführgeschwindigkeiten der Münzen ein Flattern
dieser Münzen sich nicht ganz vermeiden läßt; die Folge ist, daß bei einem verkanteten
Auftreffen der Münzen an die Begrenzungselemente die Münzen gegebenenfalls seitlich
abkippen und so eine einwandfreie Stapelbildung verhindern. Ein weiteres Problem betrifft
die Übergabe des Münzenstapels an den Übernahmestift zur Überführung des Münzenstapels
an eine nachgeordnete Wickel- beziehungsweise Rollierstation - die Konzeption der
bekannten Stapeleinrichtung ist diesbezüglich so, daß der Münzenstapel durch eine
ruckartige Bewegung auf die sogenannte Schere abgesetzt wird, über die der Münzenstapel
dann an den vorgenannten Übernahmestift übergeben wird. Auch hat sich die spezifische
Konstruktion der Münzenträger und der Gelenkachsen und insbesondere die Aufhängung
an beziehungsweise Verbindung mit den Förderbändern als nicht ganz unproblematisch
erwiesen - die genannten Verbindungen verlieren im Laufe der Zeit ihre starren Zuordnungen,
so daß auch von hier Unzulänglichkeiten in die Münzstapeleinrichtung einfließen. Letztendlich
hat auch die Führungsschiene der Zuführeinrichtung insoweit zu Problemen geführt,
als sie zu weit zum Stapelraum hin reicht - bei hoher Zuführgeschwindigkeit der Münzen
läßt sich beobachten, daß die nacheilende Kante der jeweils zuletzt dem Stapelraum
zugeführten Münze nicht so schnell aus der Ebene der Führungsschiene abkippen kann,
daß nicht schon die nachfolgende Münze anschlägt. Ein letzter Problempunkt basiert
darauf, daß die zu stapelnden Münzen unterschiedliche toleranzbedingte Dicken aufweisen
-dies kann zu ungenauen Stapelhöhen und damit Abweichungen in der Anzahl der gestapelten
Münzen führen.
[0003] Alles in allem hat sich die bekannte Stapeleinheit nach jahrelanger Erprobung als
verbesserungs- und weiterbildungswürdig erwiesen. Die der vorliegenden Erfindung zugrunde
liegende Aufgabe besteht mithin darin, die bekannte gattungsgemäße Stapelvorrichtung
dahingehend zu modifizieren, daß die genannten Problempunkte eliminiert sind.
[0004] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe von der Grundkonfiguration her durch die im kennzeichnenden
Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
[0005] Mit anderen als im Patentanspruch 1 gebrauchten Worten besteht der Kern der vorliegenden
Erfindung darin, daß die Stapelfinger seitlich an den Stapelraum herangeführt sind,
so daß einerseits den Münzen beim Einschießen von der Führungsbahn her ein Anschlag
gegenüber liegt, und daß andererseits der Stapelfinger seitlich an der Schere zur
Aufnahme des fertigen Münzenstapels vorbeigeführt und so der Münzenstapel quasi sanft
auf der Schere abgelegt wird.
[0006] Weiterbildungen und besondere Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Stapeleinrichtung
sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0007] Den bekannten Stapelvorrichtungen gegenüber weist die erfindungsgemäße Einrichtung
folgende essentielle Vorteile auf:
- Die Stapeleinrichtung ist starr/fest befestigt (positionsstabil) und unabhängig von
den sich verändernden Dimensionen der zu stapelnden Münzen;
- Stapeleinrichtung ist nur funktional - nicht mechanisch -mit dem sich verändernden Stapelraum verbunden;
- optimaler Stapelraum möglich, da keine mechanische Verbindung zu den beweglichen Teilen
der Stapelvorrichtung;
- bestmögliche Stapelung und Führung im Stapelraum;
- insgesamt einfachere und kostengünstigere Lösung gegenüber den bisher bekannten Vorrichtungen
zum Stapeln von Münzen.
[0008] Die Einzelheiten der erfindungsgemäßen Stapeleinrichtung werden im folgenden anhand
der Zeichnung näher erläutert. Diese zeigt in
- Fig. 1
- - in Form einer Prinzipdarstellung - eine komplette Stapeleinrichtung in Seitenansicht;
- Fig. 2
- eine Aufsicht auf die Stapeleinrichtung nach Fig. 1;
- Fig. 3
- eine Detaildarstellung des Münzenträgers zur Demonstration der Aufhänge- und Führungsmimik
einerseits und der Schere zur Aufnahme eines Münzenstapels andererseits.
[0009] Fig. 1 zeigt eine Münzstapeleinrichtung 100 als Zwischenstation zwischen einerseits
einer Münzzuführeinrichtung 200, die die Münzen 1 vorsortiert und gezählt kontinuierlich
einzeln nacheinander der Stapeleinheit zuführt, und andererseits einer Rollier- beziehungsweise
Verpackungsstation 300, in der ein aufgestapelter Münzenstapel letztlich in Einwickelpapier
eingerollt wird und von wo aus der banderolierte Münzenstapel an ein Auffangbehältnis
übergeben wird. Die Münzenzuführeinrichtung 200 und die Rollierstation 300 sind nur
insoweit dargestellt, wie sie zur Offenbarung der Funktion der erfindungsgemäßen Münzstapeleinrichtung
100 erforderlich sind.
[0010] In der Münzenzuführeinrichtung 200 werden die zum Beispiel von einem Münzteller oder
dergleichen vereinzelt abgegebenen Münzen 1 zwischen einer Führungsschiene 201 und
einem endlosen Münztransportriemen 202 in Richtung (vergleiche Pfeil X) zur Münzstapeleinrichtung
100 hin geschleift. Der Münztransportriemen 202 wird an der Übergangsstelle zur Münzstapeleinrichtung
100 hin über eine Umlenkrolle 203 umgelenkt.
[0011] Die bestimmungsgemäße Aufgabe der Münzstapeleinrichtung 100 besteht nun darin, die
in großer Stückzahl rasch und einzeln nacheinander zugeführten Münzen 1 ein und derselben
Art, d.h. ein und derselben Wertstufe, vertikal übereinander zu stapeln und nach Erreichen
einer bestimmten Stapelhöhe, d.h. nach Aufstapelung einer bestimmten reproduzierbaren
Geldmenge, diesen Münzenstapel als Einheit an die genannte Rollierstation 300 zu übergeben.
[0012] Die in Fig. 1 dargestellte Münzstapeleinrichtung 100 besteht aus einem einheitlichen
kompakten Getriebe- beziehungsweise Antriebsaggregat 101 zur definierten Halterung
und Führung mindestens eines (im dargestellten Ausführungsbeispiel sind drei vorhanden)
Münzenträgers 102. Dieser Münzenträger 102 besteht - bezogen auf die Funktion als
Auflage- beziehungsweise Aufnahmefinger für die Münzen 1 - aus einem U-förmigen (gespaltenen)
Finger 103 (vergleiche Fig. 2 / 3), der auf einer - dem dargestellten Ausführungsbeispiel
entsprechenden - im wesentlichen rechteckigen Führungsbahn 104 umläuft. Vom zeitlichen
Ablauf her betrachtet befindet sich - im Falle der drei Münzenträger 102 - ein U-förmiger
Finger 103 gerade dann in einer der Führungsschiene 201 der Münzenzuführeinrichtung
200 gegenüberliegenden Position, wenn ein fertiger Münzenstapel vom in Umlaufrichtung
Y betrachtet voreilenden Münzenträger 102 an die Rollierstation 300 abgegeben wurde.
Der Abstand zwischen jeweils zwei umlaufenden Münzenträgern 102 ist somit abhängig
von der zu stapelnden Münzart, d.h. Münzendicke.
[0013] Die Münzenträger 102 werden so ausgehend von der der Münzenzuführeinrichtung 200
gegenüber liegenden START-Position A der Dicke der zu stapelnden Münzen 1 entsprechend
getaktet abgesenkt (vergleiche Pfeil Y). Takt für Takt wird eine Münze 1 von der Münzenzuführeinrichtung
200 zur Münzstapeleinrichtung 100 übergeben und dem bereits aufgebauten Münzenstapel
zugeführt. Ist die vorgegebene Stapelhöhe, d.h. die vorgegebene Geldmenge erreicht,
so befindet sich der Münzenträger 102 beziehungsweise der U-förmige Finger 103 in
seiner ZIEL- (beziehungsweise Übergabe-) Position B und übergibt den Münzenstapel
an eine über eine Getriebeeinheit 105' spreizbare Auflage 105, von der wiederum der
Münzenstapel an einen Übernahmestift 301 der Rollierstation 300 übergeben wird. Über
diesen Übernahmestift 301 wird der Münzenstapel schließlich in seine
[0014] Einwickelposition in der Rollierstation 300 abgesenkt und umwickelt.
[0015] Die soweit be- und umschriebene Vorrichtung zum Zuführen und Stapeln von Münzen und
zum anschließenden Einwickeln des Münzenstapels ist von der eingangs genannten Münzen-Stapelvorrichtung
her bekannt.
[0016] Die im Rahmen der vorliegenden Erfindung vorgeschlagene Münzstapelvorrichtung 100
unterscheidet sich von der bekannten Vorrichtung essentiell zunächst dadurch, daß
der U-förmige Finger 103 der Münzenträger 102 der Münzenzuführeinrichtung 200 nicht
als Kompakteinheit gegenüberliegt, sondern daß wirklich nur der U-förmige Finger 103
in den Stapelraum 106 eintaucht, während die Halterung und Aufhängung der Münzenträger
102 außerhalb der von der Münzenzuführeinrichtung 200 und der Achse des Stapelraums
106 definierten Stapelebene S (vergleiche Fig. 2) liegen. Damit wird es möglich, daß
der Stapelraum 106 zusätzlich zu den seitlich der Stapelebene S vorgesehenen Begrenzungselementen
107 (vergleiche Fig. 2) auch durch eine der Münzenzuführeinrichtung 200 gegenüber
liegende, über die Höhe des Stapelraums 106 reichende Anschlagschiene 108 (vergleiche
Fig. 2) begrenzt wird; das Zentrum des Stapelraums 106 und das Zentrum des U-förmigen
Fingers 103 liegen dabei bezogen auf die Münzen koaxial. Die von der Münzenzuführeinrichtung
200 her mit hoher Geschwindigkeit zugeführten Münzen 1 finden so einen exakt in Zuführrichtung
X liegenden definierten Anschlag. Um nun ferner zu vermeiden, daß die jeweils nacheilenden
Münzen an der Hinterkante der vorhergehenden Münzen anschlagen, ist am Ende der Führungsschiene
201 eine Rolle 204, beziehungsweise eine Abschrägung vorgesehen, über die sich die
Hinterkante der jeweils zu stapelnden Münze 1 relativ rasch absenken kann.
[0017] Bezugnehmend auf Fig. 1 und die Halterung und Führung der Münzenträger 102 soll folgendes
aufgezeigt werden. Die Münzenträger 102 mit ihrem U-förmigen Finger 103 werden wie
erwähnt längs einer parallel zur Stapelebene S liegenden Führungsebene F (vergleiche
Fig. 2) bewegt und zwar über eine sogenannten Fingerträger 110, der über ein Paar
von in einer die Führungsbahn 104 verifizierenden Führungsnut 111 des Getriebe- und
Antriebsaggregats 101 geführten Kugellager 112 und über ein längs einer Außenkante
113 der Führungsbahn 104 laufendes Gegen-Kugellager 114 definiert geführt umläuft.
Diese Art der Halterung und Führung des Fingerträgers 110 gewährleistet einen ruhigen
und lagestabilen Umlauf des Münzenträgers 102, so daß ein Münzenstapel sich gleichmäßig
und seitlich dreiseitig geführt aufbauen kann.
[0018] Ist der Münzenstapel aufgebaut, d.h. ist der Münzenträger 102 getaktet zur Unterseite
des Getriebe- und Antriebsaggregat 101 hin abgesenkt, so wird der Münzenstapel sanft
auf die bereits erwähnte Auflage 105 aufgesetzt. Diese Auflage 105 besteht aus einem
Paar scherenartig öffenbarer Stege 115 (vergleiche Fig. 3), die so dimensioniert sind,
daß der U-förmige Finger 103 vorbeigeführt beziehungsweise durch die Auflage 105 hindurchgeführt
werden kann. Der Münzenstapel bleibt auf den Stegen 115 stehen und wird schließlich
nach dem Öffnen beziehungsweise Aufspreizen der Stege 115 dem Übernahmestift 301 der
Rollierstation 300 übergeben. Die Übernahmehöhe des Übernahmestifts 301 und der U-förmige
Finger 103, sowie die Führungsbahn sind so aufeinander abgestimmt dimensioniert, daß
der Münzstapel sanft aufgesetzt wird.
[0019] In der Darstellung nach Fig. 2 ist insbesondere die Führung und Halterung der Münzenträger
102, sowie ihre Zuordnung zur Stapelebene S aufgezeigt; darüberhinaus sind auch die
Kontur der Münzenträger 102 und ihre Halte- und Führungselemente relativ zum Antriebs-
und Getriebeaggregat 101 dargestellt.
[0020] Bezogen auf die bestimmungsgemäße Funktion der Münzstapeleinrichtung 100 wird der
U-förmige Finger 103 des Münzenträgers 102 seitlich in die Stapelebene S eingeführt
und nimmt einzeln nacheinander Münze für Münze auf. Bekanntlich sind Münzen nicht
nur unterschiedlich dick (was in Verbindung mit der Stapelhöhe eines Münzenstapels
zu berücksichtigen ist, und beispielsweise - vergleiche Fig. 1 - über einen über ein
schwenkbeweglich (vergleiche Pfeil Z) gelagertes Kugellager initiierten sogenannten
Nachtaktsensor 205 überwacht wird), sondern sie haben auch unterschiedliche Durchmesser.
Dies wird wie in Fig. 2 dargestellt insoweit berücksichtigt, als die Begrenzungselemente
107 und die Anschlagschiene 108 dem zu stapelnden Münzendurchmesser entsprechend verstellbar
sind. Der Stapelraum 106 ist mithin jeweils auf die aktuell zu bearbeitenden Münzen
einstellbar.
[0021] Der U-förmige Finger 103 ist an einen Kragarm 120 angeformt, der seinerseits mit
dem genannten Fingerträger 110 verbunden ist. Dieser Fingerträger 110 weist die in
den Führungsnuten 111 laufenden Kugellager 112 auf und wird so senkrecht zur Zeichenebene
auf einer geschlossenen Umlaufbeziehungsweise Führungsbahn 104 geführt. An den Fingerträger
110 schließt eine Mitnahmeplatte 121 an, die einerseits mit dem die Kugellager 112
konternden Gegen-Kugellager 114 gekoppelt sind, das längs der Außenkontur 113 der
Führungsbahn 104 umläuft; die Mitnahmeplatte 121 ist (vergleiche insbesondere Fig.
3) darüberhinaus fest mit einem endlosen Förderriemen 122 verbunden, der mit dem eigentlichen
Antrieb des Antriebs- und Getriebeaggregats 101 gekoppelt ist und die Münzenträger
102 mit ihren U-förmigen Fingern 103 antreibt.
[0022] In Fig. 2 ist die Münzstapeleinrichtung 100 gewissermaßen in der Ebene der START-Position
A dargestellt; Fig. 3 zeigt die Münzstapeleinrichtung 100 in der Ebene der ZIEL-Position
B, um einerseits die Verbindung des Münzträgers 102 mit dem Förderriemen 122 und andererseits
die Funktion und Zuordnung der die Auflage 115 bildenden Stege 115 zu erhellen. Letztere
sind jeweils relativ zueinander verschwenkbar (Pfeil a) und zwar werden sie dann scherenartig
geöffnet, wenn der Münzenträger 102 mit seinem U-förmigen Finger 103 einen Münzenstapel
1_ abgelegt hat.
[0023] Der Münzenträger 102 ist über seinen Fingerträger 110 über die Kugellager 112 geführt
und wird über die Mitnahmeplatte 121 zwangsbewegt. Diese Mitnahmeplatte 121 ist an
den Förderriemen 122 angeschraubt, der seinerseits über kraft- und/oder formschlüssige
Antriebsmittel, wie zum Beispiel Zahnräder, angetrieben wird.
[0024] Der Klarheit und Vollständigkeit halber sei abschließend noch auf folgendes hingewiesen:
Ein ganz wesentliches Merkmal im Hinblick auf die vorliegende Erfindung ist darin
zu sehen, daß die Münzenträger und ihr Transportmittel , sowie die tragende Konstruktion
dieser Elemente unbeweglich und unabhängig von der Größe der zu stapelnden Münzen
befestigt sind und daß sie keine mechanische Verbindung mit dem Stapelraum haben.
Was diesen Stapelraum anbelangt, so ist anzumerken, daß er von bis zu vier beweglichen
Seitenteilen begrenzt ist, wobei diese Seitenteile dem Querschnitt der zu stapelnden
Gegenstände anpaßbar sind. Insoweit ist ergänzend noch anzumerken, daß die Auflagefläche
und Auflageform des den Münzenträger bildenden U-förmigen Fingers dem kleinsten zu
stapelnden Gegenstand entsprechend dimensioniert ist.
1. Vorrichtung zum vertikalen Stapeln einzeln nacheinander zugeführter Münzen (1) oder
dergleichen scheibenförmiger Gegenstände
mit mindestens einem den Münzstapel aufnehmenden Münzenträger (102), der in einem
den zu stapelnden Münzen (1) anpaßbaren Stapelraum (106) einer Münzenverpackungsmaschine
synchron mit dem Anwachsen des Stapels abwärts bewegbar ist,
wobei der Münzenträger (102) durch einen U-förmigen Finger (103) gebildet ist, der
horizontal in den Stapelraum (106) ragt (eintaucht) und der fest, mit einem endlos
umlaufenden Transportmittel (122) verbunden ist, das die Münzenträger (102) längs
einer bestimmten, vorzugsweise, im wesentlichen rechteckigen Führungsbahn so führt,
daß die Transportmittel (122) mit den Münzenträgern (102) beim Stapeln der Münzen
(1) lagestabil im Stapelraum abwärts fahren,
dadurch gekennzeichnet,
a) daß die Münzenträger (102), sowie die sie führenden Transportmittel (122) in einer
separaten Stapeleinrichtung (100) zusammengefaßt sind,
b) daß die Stapeleinrichtung (100) derart beigestellt ist, daß die Ebene der Führungsbahn
(F) relativ zu der von der Umlaufbahn der Münzenträger (102) und der Achse des Stapelraums
(106) gebildeten Stapelebene (S) seitlich versetzt liegt, und daß die Münzenträger
(102) seitlich so in den Stapelraum (106) hineinragen, daß das Zentrum des Stapelraums
(106) auf der Mittellinie der Münzenzuführung (200) liegt und auch das Zentrum des
den Münzenträger (102) bildenden U-förmigen Fingers (103) ist, und
c) daß der Stapelraum (106) von bis zu vier beweglichen, vorzugsweise in ihrer Form
dem Querschnitt der zu stapelnden Gegenstände entsprechend angepaßten Seitenteilen
begrenzt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der die Münzenauflage bildende U-förmige Finger der Auflagenfläche und -form der
kleinsten Münze bzw. des kleinsten scheinbenförmigen Gegenstands angepaßt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Münzenträger mittels eines einzigen endlosen Transportmittels beispielsweise
eines Zahnriemens oder einer Förderkette angetrieben sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest zwei Seitenteile des Stapelraums der Form der zu stapelnden Gegenstände
so weit angepaßt sind, daß eine optimale Führung des Stapels in seiner Bewegung nach
unten - ohne seitliches Abkippen oder Verlagern - gewährleistet ist, und daß der Stapelraum
durch eine der Zuführrichtung gegenüberliegende Anschlagschiene bzw. Seitenelement
begrenzt ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, mit einem am Übergang zu einer nachgeordneten
Rollierstation vorgesehenen Übernahmestift für den Münzenstapel,
dadurch gekennzeichnet,
daß der U-förmige Finger und die Übernahmehöhe des Übernahmestifts so aufeinander
abgestimmt und dimensioniert sind, daß die Übernahmehöhe exakt mit dem Übergang des
U-förmigen Fingers aus der horizontalen Stapelrichtung in die Umlenkung der Führungsbahn
übereinstimmt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Übernahmestift so konzipiert ist, daß der U-förmige Finger beidseitig vorbeitauchen
kann.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
mit einem an der Oberseite der jeweils obersten Münze des Münzstapels wirksamen Andrückelement,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Andrückelement mit einem Dickenabweichungen der Münzen registrierenden Nachtaktsensor
gekoppelt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Andrückelement ein schwenkbeweglich gelagertes Kugellager ist, das so dimensioniert
ist und in die Führungsbahn eintaucht, daß der U-förmige Finger vorbeistreicht.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf dem endlosen Transportmittel mehrere Münzenträger vorgesehen sind, wobei die
geringste Distanz zwischen diesen der größten Stapelhöhe der zu verarbeitenden Münzen
angepaßt ist.