[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Optimierung der automatischen Verstärkereinstellung
in Funkempfängern, insbesondere Mobilfunkempfängern in einem zellularen Mobilfunknetz
mit Basisstationen in einer gegenseitigen räumlichen Anordnung.
[0002] In herkömmlichen HF-Empfängern werden zur Ausgleichung zeitlich schwankender Empfangsleistungen
Verstärker mit einer oder mehreren variablen Verstärkerstufe(n) eingesetzt (AGC =
Automatic Gain Control).
[0003] Im Bereich des Mobilfunks tritt das Problem der schwankenden Empfangsleistung in
äußerst verschärfter Form auf. Außerdem werden im Mobilfunk zur effizienten Aufrechterhaltung
der Übertragungsqualität Sendeleistungsregelungen eingesetzt. Das Zusammentreffen
dieser Tatsachen erschwert die Auslegung der automatischen Verstärkungsregelung außerordentlich.
Die zur schwankenden Sendeleistung hinzukommende zusätzliche aktive Veränderung der
Sendeleistung führt zu einer vom Empfänger nur sehr bedingt zu bewältigenden Situation.
[0004] Herkömmliche AGC-Schleifen verwenden ausschließlich Empfangspegel der Vergangenheit
zur Festlegung des AGC-wertes für die Zukunft. Hierbei wird z.B. die AGC auf den Mittelwert
des Empfangspegels des letzten Meßintervalls, beispielsweise in der letzten Sekunde
eingestellt. Eine solche Anordnung Zeigt das Blockschaltbild nach Figur 1, bei der
zwei miteinander kommunizierende Funkstationen dargestellt sind, zwischen denen zeitlich
sich ändernde Übertragungsverluste auftreten. Jede Funkstation enthält einen Empfänger
E mit einer AGC-Regelung und einen Sender S mit einer APC-Regelung (APC = Adaptiv
Power Control). Zwischen beiden APC-Regelungen besteht eine logische Verbindung (strichliert
eingezeichnet).
[0005] Verbleibende Schwankungen müssen durch hinreichend großzügige Auslegung des Dynamikbereichs
der Empfangsstufen abgedeckt sein. Dies bedeutet bei den heute üblichen Digitalempfängern,
daß der Analog-Digital-Wandler mit einer genügend großen Wortbreite ausgelegt sein
muß, um auf der einen Seite eine Übersteuerung sicher zu vermeiden und auf der anderen
Seite noch eine hinreichend gute Auflösung des Signals sicherzustellen.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, um in der Empfangsstation
eine Vorhersage über das Empfangsleistungsverhalten zu treffen.
[0007] Diese Aufgabe wird mit einem Verfahren der eingangs beschriebenen Art gemäß der Erfindung
gelöst durch die Einbeziehung der Sendeleistungsregelung der einen Station und den
dadurch zu erwartenden Veränderungen in die Prädiktion der zu erwartenden Empfangsleistung
der anderen Station derart, daß aus einer Kenntnis der Sendeleistungs-Regelungsdaten
eine Prädiktion der automatischen Verstärkungsregelung (AGC) des Empfängers zugeführt
wird.
[0008] Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes sind
in den Unteransprüchen angegeben.
[0009] Nachstehend wird die Erfindung anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
[0010] Es zeigen:
- Figur 2
- in einer schematischen Darstellung ähnlich Figur 1 eine Prädikator-Lösung und
- Figur 3
- im Blockschaltbild das Zusammenwirken von AGC und APC in einem Mobilfunksystem mit
einer Basisstation und einer Mobilstation und
- Figur 4
- im Blockschaltbild ein Mobilfunksystem mit Sendeleistungsregelung der Mobilstation.
[0011] In modernen Mobilfunksystemen kommt der Sendeleistungsregelung eine besondere Bedeutung
zur Erreichung optimaler Netzkapazität zu. Dies erschwert auf der einen Seite die
Aufgabe der empfängerseitigen AGC der Gegenstation. Das erfindungsgemäße Verfahren
macht sich jedoch andererseits die Tatsache zunutze, daß diesem Sendeleistungs-Regelungs-Algorithmus
wichtige Informationen vorliegen, die zu einer verbesserten Prädiktion der zu erwartenden
Empfangsleistung ausgewertet werden können. Diese Einbeziehung der Sendeleistungsregelung
der einen Station und den dadurch zu erwartenden Veränderungen in die Prädiktion der
zu erwartenden Empfangsleistung der anderen Station ist in Figur 2 gezeigt. Bei dieser
ist, in Ergänzung zu Figur 1 die Verknüpfung von Sendeleistungsregelung und automatischer
Verstärkungsregelung des Empfängers dargestellt. Hierfür ist in jeder Funkstation
eine zusätzliche Verbindung von der APC-Regelung zur AGC-Regelung eingezeichnet. Wesentlich
ist dabei, daß die Prädiktion nicht nur auf Werten der Vergangenheit beruht, sondern
auch die zu erwartenden Veränderungen der Sendeleistung mit einbezieht. Damit gelingt
eine zuverlässigere Einstellung der automatischen Verstärkungsregelung, was sich in
geringeren Anforderungen an die eingangs erläuterte großzügige Auslegung des Dynamikbereiches
wiederspiegelt. Kann beispielsweise die erforderliche Wortbreite des AD-Wandlers um
zwei Bit reduziert werden, verringern sich einerseits die Herstellungskosten, andererseits
eröffnet sich unter Umständen sogar der Vorstoß in grundsätzlich vorteilhaftere Realisierungsmöglichkeiten
aufgrund der mit abnehmender Wortbreite zunehmenden Wandlergeschwindigkeiten.
[0012] Figur 3 zeigt als Ausführungsbeispiel ein Mobilfunksystem mit einer Basisstation
BS und einer Mobilstation MS in gegenseitiger räumlicher Anordnung unter Verwendung
eines Verfahrens zur Sendeleistungsregelung einer Mobilstation. Ein solches Verfahren
zur Sendeleistungsregelung ist in der Patentanmeldung P 43 08 904.6 der Anmelderin
beschrieben.
[0013] Die Basisstation BS ist auf der linken Seite der Figur 3 dargstellt, die Mobilstation
auf der rechten Seite. Zwischen beiden befindet sich ein Funkfeld. Die Basisstation
BS enthält einen Sender S mit einer APC, die mit einer Einheit V1 zur Signalverarbeitung
(Algorithmus zur Regelung der Sendeleistung einer BS) verbunden ist, die über einen
assoziierten Kontrollkanal (ACCH) mit dem Ausgang eines Filters F2 auf der Empfangsseite
der Mobilstation in Verbindung steht. Der Eingang des Filters F2 ist mit dem eine
AGC enthaltenden Empfänger E2 der Mobilstation MS verbunden. In dieser Ebene erfolgt
die Sendeleistungsregelung Downlink, d.h. die Regelung der Sendeleistung der Basisstation.
[0014] Die Basisstation BS enthält ferner einen Empfänger E1 mit einer AGC, dem ein Filter
F1 und eine nachfolgende Signalverarbeitung V2 (Algorithmus zur (hier Langzeit-)Regelung
der Sendeleistung einer MS) nachgeschaltet sind. Ein Ausgang der Signalverarbeitung
ist nun mit dem Empfängereingang E1 verbunden. Über diese Verbindung werden Daten
der Sendeleistungsregelung der AGC im Empfänger E1 zur Prädiktion der zu erwartenden
Empfangsleistung übermittelt. Ein zweiter Ausgang von V2 ist über einen assoziierten
Kontrollkanal (ACCH) mit einer Einrichtung V3 zur Signalverarbeitung (Algorithmus
zur (hier Kurzzeit-)Regelung der Sendeleistung einer MS)auf der Sendeseite der Mobilstation
MS verbunden. Ein zweiter Eingang der Verarbeitung V3 ist mit einem zweiten Ausgang
des dem Empfänger E2 der Mobilstation nachgeschalteten Filter F2 verbunden, während
der Ausgang der Verarbeitung V3 mit dem Sender S2 der Mobilstation MS verbunden ist.
Ferner ist eine Verbindung vom Filterausgang F2 zur AGC im Empfänger E2 der Mobilstation
vorgesehen sowie eine Verbindung über den Kontrollkanal von der Verarbeitung V2 der
Basisstation BS zur AGC des Empfängers E2 in der Mobilstation MS. Über diese beiden
Verbindungen erhält die AGC im Empfänger E2 Daten aus den Sendeleistungsregelungen
zur Prädiktion der zu erwartenden Empfangsleistung. Die untere Ebene in der Darstellung
zwischen Sender S2 der Mobilstation MS und Empfänger E1 der Basisstation BS beinhaltet
die Sendeleistungsregelung für den Uplink.
[0015] Zum besseren Verständnis des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Optimierung der automatischen
Verstärkereinstellung in Funkempfängern, insbesondere Mobilfunkempfängern in einem
zellularen Mobilfunknetz soll zunächst die in das Verfahren mit einbezogene Sendeleistungsregelung,
wie sie in der vorstehend genannten Patentanmeldung angegeben ist, anhand der Figur
4 beschrieben werden.
[0016] In Figur 4 sind die Mobilstation MS und die Basisstation BS jeweils durch strichliert
gezeichnete Kästchen dargestellt, wobei für eine übersichtliche Darstellung der Regelkreise
die Basisstation BS beiderseits der Mobilstation MS eingezeichnet ist. Zwischen Basisstation
und Mobilstation liegt der Funkkanal 1 (Downlink), in der entgegengesetzten Übertragungsrichtung
von der Mobilstation MS zur Basisstation BS der Funkkanal 2 (Uplink). Die auf dem
Funkkanal auftretenden Störungen sind mit Z
dl bzw. Z
ul bezeichnet und durch einen auf die jeweiligen Kästchen 1 und 2 gerichteten Pfeil
markiert.
[0017] Die Steuerung der Langzeit-Sendeleistung
t,ul der Mobilstation MS erfolgt in der Basisstation aufgrund folgender Größen:
über N Samples (≙ T1) gefilterte Empfangsleistung P
r,ul und N Samples (≙ T1) gefilterte Empfangsqualität Q
r,ul des Uplink, wobei die Filterung (z.B. Mittelung) im Filter 3 der Basisstation BS
erfolgt sowie über die als O & M-Parameter vorgegebenen Schwellwerte für diese beiden
Größen. Diese werden als obere und untere Schwelle für Empfangsleistung und Empfangsqualität
auf einen zweiten Eingang eines Subtraktionsgliedes 10 gegeben, das ausgangsseitig
mit einem den Langzeit-Regelungs-Algorithmus und Bestimmung der Parameter für die
Kurzzeitregelung enthaltenden Kästchen 5 verbunden ist. Die ermittelten Werte der
Empfangsleistung und Empfangsqualität am Ausgang des Filters 3 können noch einer weiteren
Filterung, z.B. einer gleitenden Mittelung, über m-Werte unterworfen werden. Dies
erfolgt in dem im Verbindungsweg zwischen Filterausgang 3 und Subtraktionsglied 10
der Basisstation angeordneten Filter 4. Der O & M-Parameter m ist unter anderem vom
Zelltyp und der Zellgröße abhängig.
[0018] Bei diesem Verfahren wird zusätzlich in der Basisstation aus den von ihr selbst ermittelten
Filterergebnissen
r,ul und
r,ul sowie aus den ihr von der Mobilstation mitgeteilten Daten der gefilterten Empfangswerte
r,dl und
r,dl des Downlink eine Aussage über die Reziprozität des Funkkanals getroffen. Diese Schätzung
der Reziprozität des Kanals (Identifikation) erfolgt in der im Verbindungsweg von
Filter 3 und Einrichtung 5 angeordneten Einrichtung 6. Das Ergebnis der Schätzung
wird als Reziprozitätsindex der Einrichtung 5 zugeführt und unverändert zusammen mit
dem Langzeitpegel
t,ul als Vorgabe der Parameter für die Kurzzeitregelung der Mobilstation MS übermittelt,
die eine Einrichtung 7 für den Kurzzeit-Regelungs-Algorithmus unter Berücksichtigung
von Beschränkung und Langzeitpegel enthält.
[0019] Um die Sendeleistung P
t,ul der Mobilstation MS so realitätsnah wie möglich steuern zu können, wird der Mobilsstation
MS begrenzte Entscheidungsbefugnis übertragen. Zur Limitierung des damit verbundenen
Signalisierungsaufwandes fußt die Steuerung der in der Mobilstation implementierten
unteren Schicht auf Messungen des Downlink. Hierfür wird die Empfangsqualität Q
r,dl in der Mobilstation MS über N/K-Samples (≙ T2) gefiltert. K ist ein O & M-Parameter,
der nach oben durch die Ausfilterung des fast-fading begrenzt wird, d.h. eine Mindestanzahl
von Samples ist erforderlich, um das fast-fading auszufiltern und das slow-fading
verläßlich zu ermitteln. Gleichzeitig ist K ein Maß für die Aktualität der Steuerung,
d.h. für K = 1 erfolgt die Steuerung nur nach dem Langzeitwert
t,ul. Das gefilterte Ausgangssignal
r,dl des Filters 8 wird auf einen Eingang der Einrichtung 7 gegeben.
[0020] Da der Mobilstation die globale Ausbreitungssituation nicht bekannt ist, wird dem
Kurzzeit-Regelungs-Algorithmus der vorstehend bereits behandelte Identifikator übergeordnet,
mit dem die zulässige Richtung und die maximale Änderung der Kurzzeit-Sendeleistung
P
t,ul bestimmt werden. Zusätzlich kann als weiterer stabilisierender Faktor die zulässige
Änderungsrichtung und der maximal zulässige Betrag von der Art und Höhe der letzten
Anderung von
t,ul abhängig gemacht werden.
[0021] Bei der weiteren Beschreibung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird zunächst der
Uplink betrachtet, bei dem die Mobilstation der Sender und die Basisstation der Empfänger
ist. In der Basisstation sind zur Regelung ihrer eigenen Sendeleistung als auch zur
Regelung der Sendeleistung einer ihr zugeordneten Mobilstation folgende Daten bekannt:
a) Der gefilterte Downlink-Empfangspegel

r,dl sowie die gefilterte Downlink-Empfangsqualität

r.dl (diese Daten werden der Basisstation von der Mobilstation über einen assoziierten
Kontrollkanal ACCH mitgeteilt),
b) der Uplink-Empfangspegel Pr,ul sowie die Uplink-Empfangsqualität Qr,ul auf Burst-Ebene,
c) der gefilterte Uplink-Empfangspegel

r,ul sowie die gefilterte Uplink-Empfangsqualität

r,ul,
d) die einzustellende Sendeleistung der Basisstation Pt,dl als Ergebnis des Regelungsalgorithmusses und
e) die Langzeit-Sendeleistung der Mobilstation

t,ul sowie ein Reziprozitätsindex ΔQ als Ergebnis des Langzeit-Regelungsalgorithmusses.
[0022] Die Basisstation verfügt somit über genaue Kenntnisse des Übertragungskanals. Ferner
ist ihr bekannt, um welchen Betrag und in welcher Richtung sich die Langzeit-Sendeleistung
der Mobilstation zu einem bestimmten Zeitpunkt ändern wird. Zusätzlich kennt die Basisstation
den Selbststeuerungsbereich der Mobilstation. Stellt der APC-Regelungsmechanismus
die Informationen über die bevorstehenden Veränderungen der MS-Sendeleistung der AGC-Regelung
in der Basisstation zur Verfügung, so ist diese in der Lage, ihren Dynamikbereich
auf diese Veränderungen auszurichten. Zudem kann der Dynamikbereich enger gefaßt werden.
[0023] Beim Downlink ist die Basisstation der Sender, die Mobilstation der Empfänger. In
der Mobilstation sind zur Regelung ihrer eigenen Sendeleistung als auch zur Regelung
der Sendeleistung der zugeordneten Basisstation folgende Daten bekannt:
a) Der Downlink-Empfangspegel Pr,dl sowie die Downlink-Empfangsqualität Qr,dl auf Burst-Ebene,
b) der gefilterte Downlink-Empfangspegel

r,dl sowie die gefilterte Downlink-Empfangsqualität

r,dl,
c) die Langzeit-Sendeleistung der Mobilstation

t,ul sowie ein Reziprozitätsindex ΔQ als Ergebnis des Langzeit-Regelungsaigorithmusses
in der Basisstation, die über einen assoziierten Kontrollkanal(ACCH)an die Mobilstation
MS übertragen werden,
d) das angepeilte Qualitätsmaß der Funkverbindung, das aus der Funkverbindungsaufbau-Prozedur
bekannt ist, sowie
e) die einzustellende Sendeleistung der Mobilstation Pt,ul als Ergebnis des Regelungsalgorithmus.
[0024] Durch die Untersuchung des gefilterten Downlink-Empfangspegels
r,dl sowie der gefilterten Downlink-Empfangsqualität
r,dl unter Berücksichtigung des angepeilten Qualitätsmaßes ist die Mobilstation in der
Lage, bevorstehende Änderungen der Basisstations-Sendeleistung zu erkennen. Zur Präzisierung
dieser Erkenntnis dienen die Parameter Langzeit-Sendeleistung der Mobilstation
t,ul und der Reziprozitätsindex ΔQ. Aus der Veränderung des aktuellen Wertes der Langzeit-Sendeleistung
der Mobilstation
t,ul gegenüber dem vorhergehenden Wert sowie der Aussage über die Reziprozität zwischen
Up- und Downlink kann die AGC-Regelung in der Mobilstation den Betrag der Anderung
ableiten. Somit ist die AGC-Regelung in der Lage, ihren Dynamikbereich auf diese Veränderungen
auszurichten und ihren Dynamikbereich enger zu fassen.
1. Verfahren zur Optimierung der automatischen Verstärkereinstellung in Funkempfängern,
insbesondere Mobilfunkempfängern in einem zellularen Mobilfunknetz mit Basisstationen
in einer gegenseitigen räumlichen Anordnung,
gekennzeichnet durch die Einbeziehung der Sendeleistungsregelung der einen Station und den dadurch
zu erwartenden Veränderungen in die Prädiktion der zu erwartenden Empfangsleistung
der anderen Station derart, daß aus einer Kenntnis der Sendeleistungs-Regelungsdaten
eine Prädiktion der automatischen Verstärkungsregelung (AGC) des Empfängers zugeführt
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Prädiktion der zu erwartenden Empfangsleistung der einen Station Informationen
aus der Sendeleistungsregelung der anderen Station zur erstgenannten Station übertragen
werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Prädiktion der zu erwartenden Empfangsleistung aus der gegenseitigen Kenntnis
von Daten zur Regelung der eigenen Sendeleistung als auch zur Regelung der Sendeleistung
der jeweils zugeordneten korrespondierenden Station (Mobilstation bei Uplink bzw.
Basisstation bei Downlink) erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,daß die Prädiktion der zu erwartenden Empfangsleistung aus der Kenntnis von Daten,
die zur Regelung der eigenen Sendeleistung oder der jeweils zugeordneten korrespondierenden
Station erfaßt bzw. ermittelt werden, erfolgt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Daten zur Regelung der Sendeleistung aus einem aus zwei Schichten bestehenden
hierarchischen System gewonnen werden, derart, daß in der oberen Schicht, die eine
eine Basisstation und eine Mobilstation umfassende geschlossene Regelschleife bildet,
die Regelung der Langzeit-Sendeleistung
t,ul der Mobilstation in der Basisstation erfolgt (Langzeitregelung) und daß zusätzlich
in der Basisstation eine Aussage über die Entscheidungsbefugnis der unteren Schicht
getroffen und diese der Mobilstation übermittelt wird, und daß in der unteren Schicht,
die eine in der Mobilstation implementierte lokale Regelung darstellt, unter Berücksichtigung
der von der Basisstation ermittelten Langzeit-Sendeleistung und der Aussage über die
Entscheidungsbefugnis der unteren Schicht die Kurzzeit-Sendeleistung P
t,ul der Mobilstation ermittelt wird (Kurzzeitregelung).