[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Einziehen mehrerer Bedruckstoffbahnen,
vorzugsweise Papierbahnen, und auf eine Einziehvorrichtung.
[0002] Aus der DE 22 41 127 C3 ist bereits eine Einziehvorrichtung bekannt, mit der jeweils
nur eine einzige Bedruckstoffbahn über unterschiedliche Einzugswege eingezogen wird.
Mit Hilfe dieser Einziehvorrichtung kann eine zu bedruckende Papierbahn über voreingestellte
Weichen in der gewünschten Weise durch die einzelnen Druckwerke einer Druckmaschine
geführt werden, wobei die einzuziehende Bahn an einem endlichen, antreibbaren Einzugselement
zu befestigen ist.
[0003] Darüber hinaus gibt es Druckmaschinen, bei denen gleichzeitig mehrere Bedruckstoffbahnen
bedruckt werden müssen. Dabei wird eine Materialbahn nach der anderen eingezogen.
Während des Einziehvorganges läuft die gesamte Druckmaschine. Obwohl dieses Verfahren
zum Einzug der Materialbahnen eine große Zeitersparnis gegenüber dem Handeinzug darstellt,
fällt dennoch ein hoher Anteil von Makulatur an, der beispielsweise entsteht, wenn
in einer Druckmaschine mit vier nebeneinander stehenden Druckwerkstürmen die vierte
Materialbahn eingezogen wird, nachdem bereits die anderen drei Materialbahnen eingezogen
worden sind und nun mitbewegt werden müssen.
[0004] Wenn man versuchen würde, alle Materialbahnen gleichzeitig einzuziehen, um Zeit und
Makulatur zu sparen, so würden die Materialbahnen aufgrund der unterschiedlich langen
Einziehwege und der verschiedenen Zeiten, die sie deswegen für ihren Einziehweg benötigen,
zu verschiedenen Zeitpunkten an ihren Zielpunkten ankommen. Dasjenige Einzugselement,
das als erstes am Zielpunkt angelangt ist, würde den Halt der gesamten Druckmaschine
auslösen. Nun müßten diejenigen Zugelemente, wie Zylinder oder Zugwalzen, die von
dieser Materialbahn berührt werden, ausgekuppelt werden, anschließend müßte die Druckmaschine
erneut gestartet und die restlichen Materialbahnen weiter eingezogen werden, bis auch
die nächstkürzere Materialbahn am Ziel angelangt wäre und entsprechend die zu diesem
Strang gehörigen Zugelemente ausgekuppelt werden.
[0005] Selbst wenn es möglich wäre, die zu einem Strang gehörigen Zugselemente jeweils einzeln
auszukuppeln, während sich die zu den anderen Strängen gehörenden Zugselemente weiterdrehen,
so wäre es nicht möglich, nach Beendigung des Einziehvorgangs in einem für eine Eindeutigkeitskupplung
notwendigen Suchlauf stehende und laufende Stränge wieder zusammenzukuppeln.
[0006] Dementsprechend ist es erforderlich, die einzelnen Bahnen nacheinander einzuziehen.
Entsprechend wird beim Einziehen der zweiten Bahn die erste mitbewegt, beim Einziehen
der dritten Bahn werden die erste und zweite mitbewegt. Wenn die Weglänge einer Bedruckstoffbahn
zwischen einem Rollenwechsler und einem Schneidwerk in einer Druckmaschine beispielsweise
35 Meter beträgt und vier Bedruckstoffbahnen nacheinander eingezogen werden sollen,
entsteht eine Netto-Einziehmakulatur von 350 Meter. Die für den Einzug benötigte Zeit
beträgt das Vierfache der für jeweils eine Bedruckstoffbahn benötigten Zeit.
[0007] Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zu schaffen, das einen
schnellen Einzug von Bedruckstoffbahnen in die Druckmaschine gestattet, wobei außerdem
Makulatur eingespart wird.
[0008] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst, wie in Patentanspruch 1 angegeben.
[0009] Gemäß der Erfindung werden demnach die einzelnen Bedruckstoffbahnen für die Einzugsdauer
der kürzesten von ihnen gleichzeitig durch die Druckwerke eingezogen; der Einzug der
Bedruckstoffbahnen beginnt mit demjenigen Einzugselement, das den längsten Weg zurückzulegen
hat. Nacheinander starten die jeweils nächstkürzeren Einzugselemente, so daß alle
Einzugselemente gleichzeitig an ihren Zielpunkten ankommen. Gemäß dem obigen Beispiel
werden vier Bedruckstoffbahnen mit gleichlangen Einzugswegen in der Druckmaschine
in einem Viertel der Zeit eingezogen, wie sie bei herkömmlichen Einziehvorrichtungen
erforderlich ist. Bei einer Bahnlänge von 35 Metern entsteht nur eine Makulatur von
140 Metern, was 40 % der Makulatur bei herkömmlichen Einziehvorrichtungen entspricht.
[0010] Statt das gleichzeitige Ankommen der Bedruckstoffbahnen während des Einziehvorganges
dadurch zu erreichen, daß diese zu unterschiedlichen Zeitpunkten gestartet werden,
ist es in einer anderen Ausführung der Erfindung auch möglich, die Bedruckstoffbahnen
zwar gleichzeitig jedoch mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten laufen zu lassen.
Dabei wird diejenige Bedruckstoffbahn, die den längsten Einziehweg zurückzulegen hat,
mit der höchsten Geschwindigkeit eingezogen. Dabei wird nicht vorausgesetzt, daß die
Einziehgeschwindigkeiten jeweils während des gesamten Einziehvorganges konstant sein
müssen, vielmehr ist es auch möglich, daß diejenige Bedruckstoffbahn die einen längeren
Weg zurückzulegen hat, zunächst mit einer hohen Geschwindigkeit eingezogen wird, bis
sie in den Bereich der Druckwerke gelangt, und anschließend beispielsweise mit derselben
Geschwindigkeit wie die andere Bedruckstoffbahn, die einen kürzeren Einziehweg zurückzulegen
hat. Auf diese Weise kommen alle Bedruckstoffbahnen gleichzeitig an ihren Zielpunkten
an. Ein derartiges Verfahren ist in Patentanspruch 2 beansprucht.
[0011] In einer dritten Variante der Erfindung werden die Weglängendifferenzen der Einzugswege
ausgeglichen, so daß alle Einzugswege (innerhalb zulässiger Toleranzen) gleich lang
sind. Dazu sind beispielsweise feststehende Stangen oder festgelagerte, drehbare Walzen
vorhanden, die die Bedruckstoffbahnen zusätzlich umschlingen müssen, damit sie alle
den gleichen Weg zurücklegen und bei gleicher Einziehgeschwindigkeit eingezogen werden
können. Statt feststehender Umlenkmittel können axial zu ihrer Drehachse bewegliche
Walzen vorgesehen werden, die entsprechend den jeweils vorgesehenen Einzugswegen der
Bedruckstoffbahnen in verschiedene Positionen verlagerbar sind, um die Weglängenunterschiede
auszugleichen. Ein derartiges Verfahren ist in Patentanspruch 3 beansprucht.
[0012] Vorteilhafte Weiterbildungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
[0013] Es ist ebenfalls die Aufgabe der Erfindung, eine Einziehvorrichtung zu schaffen,
die einen schnellen Einzug von Materialbahnen in eine Rollendruckmaschine erlaubt.
[0014] Diese Aufgabe wird, wie in den Patentansprüchen 8, 9 und 10 angegeben, gelöst.
[0015] Nachstehend wird die Erfindung in Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung erläutert.
[0016] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Druckmaschine mit mehreren, neben- und übereinander angeordneten Druckwerken
und
- Fig. 2
- eine Druckmaschine in Turmbauweise mit zwei Druckwerkstürmen.
[0017] Eine Druckmaschine 1 (Fig. 1) weist nebeneinander angeordnete Satelliten-Druckwerke
2, 3 und über diesen angeordnete Gummi-Gummi-Druckwerke 4, 5 auf. Aus Rollenwechslern
6, 7 und 8 müssen über Wege 9, 10, 11 Bedruckstoffbahnen durch die Druckmaschine mittels
Einzugselementen gezogen werden. Die Wege 9 bis 11 stehen beispielhaft für eine Vielzahl
von möglichen Wegen. Die Wege 9 bis 11 sind beispielsweise 31,1 Meter, 44,7 Meter
und 26,7 Meter lang.
[0018] Um die Bedruckstoffbahnen, vorzugsweise Papierbahnen, von den Rollenwechslern 6 bis
8 einzuziehen, ist auf jedem der Wege 9 bis 11 ein endliches Einzugselement, vorzugsweise
eine Rollenkette oder ein Federstahlband, vorhanden, das seitlich der Einzugswege
9 bis 11 in Führungen läuft. Seitlich der Einzugswege 9 bis 11 sind Antriebsstationen
12 für die Einziehvorrichtungen vorhanden.
[0019] Die Abstände der Antriebsstationen 12 sind vorzugsweise so bemessen, daß die Einzugselemente
mindestens von einer Antriebsstation 12 angetrieben werden. Wenn sich also das Einzugselement
aus dem Antriebsbereich einer Antriebsstation 12 herausbewegt, wird es an seinem anderen
Ende bereits wieder von einer neuen Antriebsstation 12 ergriffen.
[0020] Das Einzugselement besteht aus einem metallischen, vorzugsweise ferromagnetischen
Material, um in den Antriebsstationen 12 eine Änderung des magnetischen Flusses auszulösen,
so daß die Motoren der Antriebsstationen 12 eingeschaltet werden. Eine andere Möglichkeit,
die Motoren der Antriebsstationen 12 einzuschalten, besteht darin, daß pneumatische
Schaltelemente in Form von pneumatischen Abtastern bekannter Bauart in einem festen
Abstand vor und hinter den Antriebsstationen 12 (für beide Bewegungsrichtungen der
Einzugselemente) angeordnet sind, die beim Vorbeilaufen des Einzugselements durch
Druckänderung ein Schaltsignal in der jeweiligen Antriebsstation 12 auslösen, so daß
ein Druckluftmotor in der Antriebsstation 12 in Gang gesetzt wird und das Einzugselement
solange zieht oder schiebt, bis dessen Anfang von der nächsten Antriebsstation erfaßt
wird.
[0021] Die Druckmaschine weist einen elektronischen Speicher auf, in dem sämtliche, in der
Druckmaschine mögliche Wege abgespeichert sind. Der Speicher gehört zu einem elektrischen
Rechner, beispielsweise einem Mikroprozessor. Die Bedienungsperson bedient beispielsweise
ein Schaltpult, in das sie sämtliche Daten eingibt oder an dem sie die gerade vorgewählten
Wege oder die Positionen der Einzugselemente abfragt. Die Einzugsvorrichtung arbeitet
programmgesteuert. Durch die Bedienung eines Aus-Schalters springt das Programm an
seinen Anfang zurück; durch einen Ein-Schalter wird das Programm initiiert, daß zu
unterschiedlichen Zeitpunkten die Bewegung der Einzugselemente auslöst. Zu diesem
Zeitpunkt ist ein Hauptventil, durch das Weichen pneumatisch gesteuert werden, um
die verschiedenen Wege einzustellen noch geschlossen. Die Weichen werden dadurch gestellt,
daß die Bedienungsperson einen einprogrammierten Weg wählt und sobald in jedem der
verschiedenen Wege, beispielsweise den in Fig. 1 eingezeichneten Wegen 9 bis 11, durch
das Anlegen einer elektrischen Spannung jeweils ein Anfangs-Initiator 14 bedämpft
ist. Die Anfangs-Initiatoren 14 befinden sich jeweils am Ausgang der Rollenwechsler
6, 7, 8 zu den Zugwerken 15, 16, 17.
[0022] Die in Fig. 1, 2 dargestellten Rollenwechsler 6, 7, 8 sind Rollenwechsler für den
fliegenden Rollenwechsel, in denen die neuen Bedruckstoffbahnen während des Laufs
mit den auslaufenden Bedruckstoffbahnen verklebt werden.
[0023] Bei Druckmaschinen, beispielsweise für den Illustrationsdruck, die einen Rollenwechsler
mit Stillstands-Klebung und einen hinter dem Rollenwechsler angeordneten Papierspeicher
für die Bedruckstoffbahn aufweisen, kann der Einzug mittels der Einziehvorrichtung
wahlweise erst hinter dem Zugwerk beginnen; entsprechend sind dort die Anfangs-Initiatoren
14 angeordnet. Jedes der Druckwerke 2 bis 5 (Fig. 1) weist Papierreißsicherungen auf,
beispielsweise die Papierreißsicherungen 18. Den Papierreißsicherungen 18 sind jeweils
Abschlagvorrichtungen und zugehörige Registerwalzen 24 zur Änderung der Weglänge der
Bedruckstoffbahn zugeordnet, die im Einzugsweg jeweils vor den Papierreißsicherungen
18 liegen. Die Papierreißsicherungen 18 sind erst dann elektromagnetisch bedämpft,
wenn Papier an ihnen vorbeigeführt wird, welches optisch registriert wird. Bevor die
jeweilige Papierreißsicherung durch das Einzugselement bedämpft wird, befindet sich
die zugehörige Regulierwalze 24 in einer Stellung, bei der die Bedruckstoffbahn einen
möglichst langen Weg zurücklegt. Erst nachdem das Einzugselement an der Papierreißsicherung
vorbeigefahren ist, wird die Regulierwalze 24 in Richtung ihrer Sollstellung bewegt,
wobei der Weg der Bedruckstoffbahn allmählich verkürzt wird. Auf diese Weise wird
vermieden, daß die Bedruckstoffbahn während der Verringerung ihres Laufweges durch
einen plötzlichen Ruck reißt. Die Regulierwalze 24 benötigt für das Zurücklegen dieses
Weges beispielsweise soviel Zeit, wie für den ganzen Einziehvorgang zur Verfügung
steht.
[0024] Nachdem die Anfangs-Initiatoren 14 durch die jeweiligen Einzugselemente bedämpft
sind, fahren die Einzugselemente um Schwingwalzen 27, die zu den Rollenwechslern 6,
7, 8 gehören, herum und an jeweils einem, den Schwingwalzen 27 in Einzugsrichtung
nachgeordneten Initiator 19 vorbei, der das Ende des Einzugselements oder den Anfang
der Bedruckstoffbahn registriert. Der Initiator 19 schaltet die Rollenbremse zu, die
nun über die jeweilige Stellung der Schwingwalze gesteuert wird. Im Vergleich zum
Druckprozeß wird nur eine reduzierte Bremskraft auf die Bedruckstoffbahn während des
Einziehens ausgeübt. Die Bedruckstoffbahn wird nun von den jeweiligen Einzugselementen
aus den Rollenwechslern 6 bis 8 heraus durch die Druckwerke 2 bis 5 hindurch zu den
jeweiligen Falzwerken 20, 21 und 22 transportiert, wobei entsprechend dem angegebenen
Wegeprogramm eine Zeitverzögerung zwischen dem Begin der Bewegung des jeweiligen Einzugselements
für die verschiedenen Einzugswege 9 bis 11 gegenüber dem längsten Einzugsweg, hier
dem Einzugsweg 10 eingehalten wird. Die Einzugselemente und mit ihnen die von ihnen
gezogenen Bedruckstoffbahnen haben während des Einzugs eine Geschwingigkeit von 25
bis 30 m pro Minute.
[0025] Wenn die Falzwerke 20, 21, 22 an ihren Eingängen Schneidwalzen 26 aufweisen, werden
die Einzugselemente an den Schneidwalzen 26 angehalten oder bis zu dem Falztrichter
des jeweiligen Falzwerks 20, 21, 22 eingezogen. Dabei sind die Schneidmesser von den
Schneidwalzen 26 abgestellt. Wenn keine Schneidwalzen vorhanden sind, werden die Einzugselemente
in jedem Fall bis zu den Falztrichtern gezogen. Der Einziehvorgang wird beendet, sobald
die Einzugselemente End-Initiatoren 23 erreicht haben, die in einem derartigen Abstand
zwischen den Schneidwalzen 26 und den jeweiligen Falztrichtern angeordnet sind, daß
der Anfang der Bedruckstoffbahn bereits vor der Schneidwalze 26 oder vor dem Falztrichter
stehen bleibt. Wenn die End-Initiatoren 23 bedämpft sind, werden das Hauptventil geschlossen
und die Antriebsstationen 12 abgestellt. Sobald der Anfang der Bedruckstoffbahn über
die jeweilige Schneidwalze 26 gelaufen ist, wird das Schneidmesser an die Schneidwalze
26 angestellt, um die Bedruckstoffbahnen in zwei Hälften zu schneiden, von denen eine
von Hand über Wendestangen bis zum jeweiligen Falzwerk 20, 21 oder 22 geführt wird.
[0026] Wenn im Falle des Einzugs mehrerer Bedruckstoffbahnen die End-Initiatoren 23 nicht
alle gleichzeitig, sondern im Abstand weniger Sekunden nacheinander bedämpft werden,
reicht es aus, das Ende des Einziehvorgangs bereits dann einzuleiten, wenn der erste
von ihnen bedämpft ist. Nachdem die End-Initiatoren 23 bedämpft sind, werden das Hauptventil
für die Luftzufuhr und die Antriebsstationen 12 abgestellt. Die Bremskraft für die
Rollenwechsler 6 bis 8 wird für den Druckbetrieb auf den Normal wert erhöht.
[0027] Nach dem Ende des Einziehvorgangs werden die Einzugselemente, die aus einer in den
Schienen des Einzugweges verlaufenden Kette oder einem Seil und einer Einziehspitze
zum Ziehen der Bedruckstoffbahn bestehen, aufgetrennt, d.h. die Einziehspitze wird
aus dem Einzugsweg herausgenommen, damit die Kette jeweils auf demselben Einzugsweg
zu den Rollenwechslern 6, 7, 8 zurückfahren kann.
[0028] Für den Rücklauf der Ketten oder Seile zu den Anfangs-Initiatoren !4 wird das Hauptventil
wieder angestellt, und die Motoren der Antriebsstationen 12 bewegen sich jetzt in
umgekehrter Richtung.
[0029] Beim Rücklauf wird im Falle eines Einzelbahneinzugs die Kette des einzigen Einzugselements
bis zu dem entsprechenden Anfangs-Initiator 14 zurückgezogen. Sobald dieser bedämpft
ist, werden das Hauptventil geschlossen und die Motoren der Antriebsstationen 12 abgestellt.
Damit ist der Einziehvorgang beendet, alle Taster am Schaltpult sind ausgestellt,
und die Druckmaschine ist für die Druckfunktionen frei.
[0030] Im Falle des Gesamteinzugs mehrerer Papierbahnen starten die Ketten beim Rücklauf
an den End-Initiatoren 23 gleichzeitig, sie gelangen jedoch zu unterschiedlichen Zeitpunkten
an den Anfangs-Initiatoren 14 an, entsprechend der Weglänge der verschiedenen Wege
9, 10, 11. Das führt dazu, daß nur die Anfangs-Initiatoren 14 der jeweils betroffenen
Papierbahnen bedämpft werden. In dem dargestellten Beispiel wird also zunächst der
Anfangs-Initiator 14 in dem Rollenwechsler 8, dann derjenige in dem Rollenwechsler
6 und schließlich der Anfangs-Initiator 14 des Rollenwechslers 7 bedämpft.
[0031] Entsprechend werden nur die jeweils zu den Wegen 11, 9 und 10 gehörenden Antriebsstationen
12 abgeschaltet. Erst wenn auch der Anfangs-Initiator 14 des Rollenwechslers 7 bedämpft
ist, werden die restlichen Antriebsstationen 12 abgeschaltet und das Hauptventil geschlossen.
Wie beim Einzelbahneinzug sind nun alle Taster am Schaltpult ausgestellt, und die
Druckmaschine ist für alle Druckfunktionen frei.
[0032] Gemäß der vorliegenden Erfindung ist auch das Wieder-Einziehen einer während des
Druckprozesses gerissenen Bedruckstoffbahn möglich. Voraussetzung hierfür ist jedoch,
daß die Bedruckstoffbahnen die Zylinder der Druckwerke nur wenig umschlingen, wie
es beispielsweise in einem Vier- oder Acht-Druckwerksturm der Fall ist. Die in Fig.
2 dargestellten Druckwerke 30 bis 33 und 34 bis 37 sind in Druckwerkstürmen angeordnet,
bei denen die Bedruckstoffbahnen die jeweiligen Zylinder jeweils nur wenig umschlingen.
Sobald der Bahnriß einer der Bedruckstoffbahnen durch einen Sensor registriert ist,
bleiben sämtliche Druckwerke eingekuppelt stehen.
[0033] Nach Herausziehen des abgerissenen Bedruckstoffbahnstücks wird die Kette des zu der
gerissenen Bedruckstoffbahn zugehörigen Einzugselements bis zu der Rißstelle hinbewegt,
so daß die Einziehspitze an der Kette befestigt und mit dem Anfang der Bedruckstoffbahn
verbunden werden kann. Zusammen mit ihr wird das Einzugselement dann in der oben beschriebenen
weise bis zu dem jeweiligen Falzwerk 20, 21 oder 22 hinbewegt. Bei dieser Druckmaschine
müssen also sämtliche Zugwalzen 24 je einzeln und mit jeweils derselben Geschwindigkeit
antreibbar sein, so daß ausschließlich die zu der gerissenen Bedruckstoffbahn zugehörigen
Zugwalzen 24 angetrieben werden, um den Einziehvorgang zu unterstützen, während die
Zugwalzen 24, die zu den Bedruckstoffbahnen gehören, die nicht gerissen sind, abgestellt
sind. Dies ist beispielsweise mit einzelnen elektrischen Antrieben möglich.
[0034] Eine andere Möglichkeit, eine während des Druckprozesses gerissene Bedruckstoffbahn
einzeln wieder einzuziehen, ohne durch gleichzeitiges Einziehen der nicht gerissenen
Bedruckstoffbahnen unnötige Makulatur zu erzeugen, besteht darin, daß zwar sämtliche
Druckwerke 2 bis 5 nach dem Bahnriß weiterlaufen, daß jedoch die zugehörigen Zugwalzen
24 ausgekuppelt werden, so daß die Bedruckstoffbahnen locker in den Druckwerken hängen
und weder die Zugwalzen 24 noch die Zylinder eng umschlingen. Die Bedruckstoffbahnen
werden also nicht weiterbewegt. Unmittelbar darauf werden die Rollenwechsler 6 bis
8 ebenfalls bis zum Stillstand abgebremst. Dann wird wieder die Kette des Einzugselements
bis zum Anfang der gerissenen Bedruckstoffbahn an die Rißstelle verfahren, die Einziehspitze
wird, wie oben beschrieben, mit dem Anfang der Bedruckstoffbahn verbunden und bis
zu dem zugehörigen Falzwerk 20, 21 oder 22 gezogen. Gleichzeitig wird die Bedruckstoffbahn
von den zu ihrem Einzugsweg zugehörigen Zugwalzen 24 gezogen, wahrend die Zugwalzen
24, die an den Einzugswegen der nicht gerissenen Bedruckstoffbahnen liegen, solange
abgestellt bleiben, bis der Einziehvorgang beendet ist. Der Rollenwechsler, der zu
der einzuziehenden Bedruckstoffbahn gehört, erzeugt während des Einziehvorgangs nur
eine niedrige Bahnspannung, seine Bremse oder sein Gurt wird während des Einziehvorgangs
von der zugehörigen Schwingwalze 27 gesteuert. Dann werden auch die übrigen Rollenwechsler
wieder angestellt, und ihre Bahnspannungen werden solange erhöht, bis sie den vorgegebenen
Sollwert erreichen.
[0035] Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Einziehvorrichtung zum Einziehen mehrerer
Bedruckstoffbahnen, vorzugsweise Papierbahnen, geschaffen, bei der Einzugselemente
endlicher Länge den Anfang einer Papierbahn ergreifen und diese aus den Rollenwechslern
6 bis 8 und den Zugwerken 15 bis 17 durch die Druckwerke 2 bis 5 hindurch bis zu Falzwerken
20 bis 22 ziehen. Gegenüber herkömmlichen Einziehvorrichtungen wird Makulatur dadurch
eingespart, daß ein elektronischer Speicher vorhanden ist, in dem die Längen sämtlicher,
in der Druckmaschine möglicher Einzugswege 9 bis 11 abgespeichert sind und die Einzugselemente
entsprechend der Wegdifferenz der Einzugswege 9 bis 11 und der sich daraus bei vorgegebener
Einziehgeschwindigkeit ergebenden Zeitdifferenz über einen mit dem Speicher verbundenen
elektronischen Rechner zeitlich versetzt einschaltbar und zeitgleich ausschaltbar
sind. Es ist ebenfalls möglich, unter weitgehender Einsparung von Makulatur eine während
des Druckprozesses gerissene Bedruckstoffbahn neu einzuziehen. Statt die Einzugselemente
zu unterschiedlichen Zeitpunkten zu starten, ist es ebenso möglich, sie gleichzeitig
zu starten, sie mit unterschiedlicher Einziehgeschwindigkeit einzuziehen, so daß sie
gleichzeitig ankommen (innerhalb der zulässigen zeitlichen Toleranzen). Eine andere
Alternative besteht darin, die Weglängenunterschiede durch zusätzlich von den Bedruckstoffbahnen
zu umschlingenden Walzen auszugleichen.
1. Verfahren zum Einziehen mehrerer Bedruckstoffbahnen, vorzugsweise Papierbahnen, in
eine Rollendruckmaschine (1) längs unterschiedlicher Einzugswege (9 bis 11) jeweils
aus Rollenwechslern (6 bis 8) und Zugwerken (15 bis 17) in Druckwerke (2 bis 5) der
Rollendruckmaschine (1) vor dem Druckprozeß mit Einzugselementen, die entsprechend
der Wegdifferenz der Einzugswege (9 bis 11) und der sich daraus bei vorgegebenen Einziehgeschwindigkeiten
ergebenden Zeitdifferenzen, untereinander zeitlich versetzt starten, wobei mit der
Bedruckstoffbahn auf dem längsten Einzugsweg begonnen wird und die Bedruckstoffbahn
auf dem kürzesten Einzugsweg als letzte folgt und alle Bedruckstoffbahnen zeitgleich
an den Ausgängen der Druckwerke (2 bis 5) ankommen und abgestellt werden.
2. Verfahren zum Einziehen mehrerer Bedruckstoffbahnen, vorzugsweise Papierbahnen, in
eine Rollendruckmaschine (1) längs unterschiedlicher Einzugswege (9 bis 11) jeweils
aus Rollenwechslern (6 bis 8) und Zugwerken (15 bis 17) in Druckwerke (2 bis 5) der
Rollendruckmaschine (1) vor dem Druckprozeß mit Einzugselementen, die die Bedruckstoffbahnen
wenigstens zeitweise mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten einziehen, so daß alle
Bedruckstoffbahnen zeitgleich an den Ausgängen der Druckwerke (2 bis 5) ankommen und
abgestellt werden.
3. Verfahren zum Einziehen mehrerer Bedruckstoffbahnen, vorzugsweise Papierbahnen, in
eine Rollendruckmaschine (1) längs unterschiedlicher Einzugswege (9 bis 11) jeweils
aus Rollenwechslern (6 bis 8) und Zugwerken (15 bis 17) in Druckwerke (2 bis 5) der
Rollendruckmaschine (1) vor dem Druckprozeß mit Einzugselementen, wobei die Bedruckstoffbahnen
zum Ausgleich der Weglängenunterschiede wenigstens teilweise über Umwege eingezogen
werden, so daß alle Bedruckstoffbahnen zeitgleich an den Ausgängen der Druckwerke
(2 bis 5) ankommen und abgestellt werden.
4. Verfahren zum Einziehen mehrerer Bedruckstoffbahnen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß Anfangs-Initiatoren (14) durch die Einzugselemente elektromagnetisch bedämpft
werden, daß sich Weichen anschließend gemäß dem Wegeprogramm pneumatisch einstellen,
daß nacheinander mit der der Wegdifferenz entsprechenden Zeitverzögerung Hauptventile
in den zu den verschiedenen Einzugswegen (9 bis 11) gehörigen Druckleitungen geöffnet
und Antriebsstationen (12) zum Vorrücken der Einzugselemente pneumatisch und die zugehörigen
Druckwerke (2 bis 5) eingeschaltet werden.
5. Verfahren zum Einziehen mehrerer Bedruckstoffbahnen nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzugselemente jeweils um Schwingwalzen (27) in
den Rollenwechslern (6 bis 8) herumfahren, während die Schwingwalzen (27) noch stillstehen,
und daß durch Initiatoren (19), die den Schwingwalzen (27) in Einzugsrichtung nachgeordnet
sind, nach Vorbeilaufen der Einzugselemente der Anfang der jeweiligen Bedruckstoffbahn
erkannt wird und daß dann die Schwingwalzen (27) durch ein von den Initiatoren (19)
erzeugtes Signal die Bremskraft der Rollenwechsler (6 bis 8) steuern, so daß diese
eine während des Einziehvorganges reduzierte Bremskraft auf die Bedruckstoffbahnen
ausüben.
6. Verfahren zum Wieder-Einziehen einer während des Druckprozesses gerissenen Bedruckstoffbahn
nach einem der Ansprüche 1 bis 4 in einer Druckmaschine (1) mit mehreren Druckwerken
(30 bis 37), in der auf mehreren Einzugswegen Bedruckstoffbahnen bedruckt werden,
wobei die Bedruckstoffbahnen die Zylinder der Druckwerke (30 bis 37) nur wenig umschlingen,
dadurch gekennzeichnet, daß nach Erkennen des Risses sämtliche Druckwerke (30 bis
37) eingekuppelt stehen bleiben, daß alle Bedruckstoffbahnen angehalten werden, daß
der Anfang der gerissenen Bedruckstoffbahn an der Rißstelle von Hand an dem jeweiligen
Einzugselement befestigt, von ihm mitgenommen und bis zu dem jeweiligen Falzwerk (20
oder 21) gezogen wird, wobei die betreffende Bedruckstoffbahn gleichzeitig von je
einzeln elektrisch und untereinander gleichschnell angetriebenen Zugwalzen (24) gezogen
wird.
7. Verfahren zum Wieder-Einziehen einer während des Druckprozesses gerissenen Bedruckstoffbahn
in einer Druckmaschine (1) mit mehreren Druckwerken (30 bis 37), in der auf mehreren
Einzugswegen Bedruckstoffbahnen bedruckt werden, wobei die Bedruckstoffbahnen die
Zylinder der Druckwerke (30 bis 37) nur wenig umschlingen, dadurch gekennzeichnet,
daß sich sämtliche Druckwerke (30 bis 37) auch nach einem Bahnriß eingekuppelt weiterdrehen,
daß nur die gerissene und wieder einzuziehende Bedruckstoffbahn von Hand an dem jeweiligen
Einzugselement befestigt und dann weiterbewegt wird, während die übrigen Bedruckstoffbahnen
stehen bleiben und daß dazu die Rollenwechsler (6, 7) für die stehenden Bedruckstoffbahnen
bis zum Stillstand abgebremst werden, wobei die Bahnspannung der nicht gerissenen
Bedruckstoffbahnen soweit verringert wird, daß sie die Druckwerkszylinder und -walzen
nur lose umschlingen, daß sämtliche Zugwalzen (24), die zu den nicht gerissenen Bedruckstoffbahnen
gehören, abgestellt werden, und daß die zu der gerissenen Bedruckstoffbahn gehörenden
Zugwalzen (24) je einzeln elektrisch und untereinander mit gleicher Geschwindigkeit
angetrieben werden, bis die Bedruckstoffbahn zu dem jeweiligen Falzwerk (20 oder 21)
eingezogen ist.
8. Einziehvorrichtung zum Einziehen mehrerer Bedruckstoffbahnen, vorzugsweise Papierbahnen,
längs unterschiedlicher Einzugswege (9 bis 11), die durch außerhalb des Walzenbereichs
liegende Führungen und Weichen gebildet sind, jeweils aus Rollenwechslern (6 bis 8)
und Zugwerken (15 bis 17) in Druckwerke (2 bis 5) einer Druckmaschine (1) vor dem
Druckprozeß mit Einzugselementen endlicher Länge, wobei die Einzugswege (9 bis 11)
durch Einstellmittel einstellbar sind, so daß die Einzugselemente die Bedruckstoffbahnen
auf den jeweiligen Einzugswegen (9 bis 11) einziehen können, wobei sie entsprechend
der Wegdifferenz der Einzugswege (9 bis 11) und der sich daraus bei vorgegebenen Einziehgeschwindigkeiten
ergebenden Zeitdifferenzen, von den Einstellmitteln entsprechend gesteuert, untereinander
zeitlich versetzt starten, wobei mit der Bedruckstoffbahn auf dem längsten Einzugsweg
begonnen wird und die Bedruckstoffbahn auf dem kürzesten Einzugsweg als letzte folgt
und alle Bedruckstoffbahnen zeitgleich an den Ausgängen der Druckwerke (2 bis 5) ankommen
und abgestellt werden.
9. Einziehvorrichtung zum Einziehen mehrerer Bedruckstoffbahnen, vorzugsweise Papierbahnen,
längs unterschiedlicher Einzugswege (9 bis 11), die durch außerhalb des Walzenbereichs
liegende Führungen und Weichen gebildet sind, jeweils aus Rollenwechslern (6 bis 8)
und Zugwerken (15 bis 17) in Druckwerke (2 bis 5) einer Druckmaschine (1) vor dem
Druckprozeß mit Einzugselementen endlicher Länge, wobei die Einzugswege (9 bis 11)
durch Einstellmittel einstellbar sind, so daß die Einzugselemente die Bedruckstoffbahnen
auf den jeweiligen Einzugswegen (9 bis 11) einziehen können, wobei die Bedruckstoffbahnen
wenigstens zeitweise mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten eingezogen werden, so
daß alle Bedruckstoffbahnen zeitgleich an den Ausgängen der Druckwerke (2 bis 5) ankommen
und abgestellt werden.
10. Einziehvorrichtung zum Einziehen mehrerer Bedruckstoffbahnen, vorzugsweise Papierbahnen,
längs unterschiedlicher Einzugswege (9 bis 11), die durch außerhalb des Walzenbereichs
liegende Führungen und Weichen gebildet sind, jeweils aus Rollenwechslern (6 bis 8)
und Zugwerken (15 bis 17) in Druckwerke (2 bis 5) einer Druckmaschine (1) vor dem
Druckprozeß mit Einzugselementen endlicher Länge, wobei die Einzugswege (9 bis 11)
durch Einstellmittel einstellbar sind, so daß die Einzugselemente die Bedruckstoffbahnen
auf den jeweiligen Einzugswegen (9 bis 11) einziehen können, wobei in den Druckwerken
(2 bis 5) oder im Bereich vor den Druckwerken (2 bis 5) eine höchstens der Anzahl
der Einzugswege entsprechende Anzahl von ortsfest gelagerten Walzen und/oder zwischen
den Einzugswegen (9 bis 11) der Bedruckstoffbahn axial verschiebbare Walzen zum Ausgleich
der Weglängenunterschiede angeordnet sind, die von den Bedruckstoffbahnen während
des Einzugs umschlungen werden.
11. Einziehvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einstellmittel einen elektronischen Rechner und einen elektronischen Speicher enthalten
und daß in den Rollenwechslern (6 bis 8), die als Rollenwechsler (6 bis 8) für den
fliegenden Rollenwechsel ausgebildet sind, je ein Anfangs-Initiator (14) zum Erkennen
des Anfangs des jeweiligen Einzugselements vorhanden ist, wobei die Weichenventile
über Signalleitungen mit dem elektronischen Rechner verbunden sind und von diesem
entsprechend einem aus dem elektronischen Speicher entnommenen Wegeprogramm über die
Signalleitungen einstellbar sind, und wobei sich die Einzugselemente zum Startzeitpunkt
bei den jeweiligen Anfangs-Initiatoren (14) befinden und diese durch die Einzugselemente
elektromagnetisch bedämpft werden.
12. Einziehvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einstellmittel einen elektrischen Rechner und einen elektronischen Speicher enthalten,
daß die Rollenwechsler als Rollenwechsler für die Stillstandsklebung ausgebildet sind,
insbesondere in einer Druckmaschine für den Illustrationsdruck, mit jeweils nachgeordneten
Papierspeichern für die jeweilige Bedruckstoffbahn, jeweiligen Zugwerken und in Einzugsrichtung
hinter den Zugwerken jeweils einen Anfangs-Initiator (14) zum Erkennen des Anfangs
des jeweiligen Einzugselements aufweisen, wobei die Weichenventile über Signalleitungen
mit dem elektronischen Rechner verbunden sind und von diesem entsprechend einem aus
dem elektronischen Speicher entnommenen Wegeprogramm einstellbar sind und wobei sich
die Einzugselemente zum Startzeitpunkt bei den jeweiligen Anfangs-Initiatoren (14)
befinden und diese durch die Einzugselemente elektromagnetisch bedämpft werden.
13. Einziehvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie
in jedem Einzugsweg (9 bis 11) mindestens eine Papierreißsicherung (18) mit einer
Abschlagvorrichtung und einer zugehörigen, im Einzugsweg vor der Papierreißsicherung
liegenden Registerwalze (24) aufweist, wobei diese, bevor das Einzugselement zu ihr
vorrückt, in eine Stellung gebracht wird, bei der die Bedruckstoffbahn einen möglichst
langen Weg zurücklegt, damit die Bedruckstoffbahn nicht lose herunterhängt oder zurückfällt.