[0001] Die Erfindung betrifft eine Tafel zum wiederholbaren Positionieren, Fixieren und
Wiederablösen von Flächengebilden.
[0002] Im Stand der Technik sind Kombinationen aus Tafeln und hierauf zu positionierenden,
fixierenden und wiederabzulösenden Flächengebilden bekannt, die aus Magneten und Metallen
bestehen. Zwei Ausführungen sind hierbei üblich. Entweder ist die Tafel selbst magnetisiert,
und die Flächengebilde bestehen aus Metall, oder die Tafel ist aus einem Metall aufgebaut,
und die Flächengebilde sind magnetisiert. Das freie Positionieren der Flächengebilde
auf der Tafel ist zwar möglich, jedoch sind die Flächengebilde nicht rutschfest mit
der Tafel verbunden. Bei Bewegung oder beim Transport der Tafel können die fixierten
Flächengebilde hin und her rutschen. Ein weiterer Nachteil der obigen Ausführungen
ist der relativ hohe Herstellungspreis.
[0003] Es sind weiterhin Kombinationen aus Tafel und Flächengebilden bekannt, die sich der
Adhäsionstechnik bedienen. Hierbei bestehen die Flächengebilde aus einem sehr dünnen,
sehr flexiblen und glatten Material, wie z.B. Weich-PVC. Die Tafel muß ebenfalls eine
sehr glatte Oberfläche besitzen. Beim Positionieren der Flächengebilde auf die Tafel
entstehen Adhäsionskräfte. Da die Flächengebilde nur eine Stärke im Bereich von 100
µm bis 200 µm aufweisen, ist es häufig umständlich, die Flächengebilde wiederabzulösen.
Weiterhin sind die Voraussetzungen für ein Haften der Flächengebilde auf einer glatten
Tafeloberfläche sehr umfangreich. Für die Flächengebilde kann nur ein spezielles Material,
wie z.B. Weich-PVC, das zusätzlich sehr flexibel ist, verwendet werden. Die Tafeloberfläche
muß sauber von Schmutz und Fett sein. Weiterhin lassen die Adhäsionskräfte nach einiger
Zeit oft nach, so daß die Flächengebilde sich zumindest teilweise von der Tafel ablösen.
Solche Adhäsionskräfte sind darüberhinaus sehr gering, sodaß sich die Flächengebilde
bei mechanischer Einwirkung, wie z.B. bei Transport, leicht ablösen. Schließlich sind
die aus einem sehr dünnen Material gefertigten Flächengebilde nicht leicht handhabbar,
und ein Bewegen der Flächengebilde auf einem Untergrund, wie einem glatten Tisch z.B.,
ist auch nur schwer möglich.
[0004] Weiterhin ist es bekannt, selbstklebende, wiederablösbare und repositionierbare Flächengebilde
(sogenannte Sticker) zu verwenden, die ebenfalls mehrmals aufgeklebt werden können.
Wenn die Sticker jedoch häufig mit den Fingern bewegt werden, dann ergeben sich Verschmutzungsprobleme.
Die klebende Fläche verschmutzt leicht, z.B. durch Schweiß und Fett der Haut, und
somit läßt nach einiger Zeit die Klebkraft nach. Dies führt dazu, daß die Nutzung
dieser selbstklebenden, wiederablösbaren und repositionierbaren Sticker zeitlich begrenzt
ist. Darüberhinaus ist ein Positionieren solcher Sticker außerhalb der Tafel problematisch,
und ein freies Verschieben und Arrangieren auf einem Untergrund, wie einem Tisch z.B.,
unmöglich.
[0005] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Tafel und einen Satz aus
Tafel und Flächengebilden zu schaffen, mit denen die oben genannten Probleme des Standes
der Technik vermieden werden können.
[0006] Die Lösung der obigen Aufgabe besteht in der Schaffung einer Tafel mit einer nicht
permanent selbstklebenden, reversibel haftenden Haftklebstoff-Beschichtung und in
der Verwendung von nicht selbstklebenden Flächengebilden. Dies bedeutet, daß die Erfindung
eine Tafel zum wiederholbaren Positionieren, Fixieren und Wiederablösen von nicht
selbstklebenden Flächengebilden bereitstellt, wobei die Tafel ein mit einer nicht
permanent selbstklebenden Haftklebstoff-Beschichtung versehenes Substrat umfaßt. Die
nicht permanent selbstklebende Haftklebstoff-Beschichtung kann hierbei vollflächig
oder partiell auf dem Substrat aufgetragen sein.
[0007] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform besteht die nicht permanent selbstklebende
Haftklebstoff-Beschichtung aus rasterförmig, vorzugsweise punktförmig, auf das Substrat
aufgetragenenen, kalottenförmigen Haftstellen, deren Basis mit dem Substrat fest verbunden
ist. Mit einer derartigen Haftklebstoff-Beschichtung kann einerseits eine hervorragende
Klebkraft erreicht werden, gleichzeitig sind die nicht selbstklebenden Flächengebilde
rückstandsfrei wiederablösbar, d.h., ohne daß beim Abnehmen der Flächengebilde Kleber
an diesen haften bleibt.
[0008] Dabei kann eine zusätzliche Haftvermittlungsschicht zwischen den kalottenförmigen
Haftstellen und dem Substrat besonders günstig sein. Die Haftvermittlungsschicht kann
z.B. aus Kautschuk bestehen.
[0009] Die näherungsweise halbkugelförmigen Oberflächen der Kalotten sind den zu positionierenden
und zu fixierenden Flächengebilden zugewandt und ermöglichen die oben beschriebenen
haftklebetechnischen Vorzüge bezüglich einer reversiblen, rückstandsfrei lösbaren
Verklebung.
[0010] Der Auftrag der kalottenförmigen Haftstellen auf das Substrat erfolgt gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform im Tiefdruck-, Flexodruck- oder Siebdruckverfahren, wobei
der Rotationssiebdruck insbesondere bevorzugt ist.
[0011] Eine vorteilhafte Ausführungsform der Haftklebstoff-Beschichtung umfaßt einen Schmelzkleber,
der vor der Beschichtung nicht in einem Trägersystem vorliegt, also ohne Trägersystem
aufgebracht wird. Dies bedeutet, daß der Schmelzkleber nicht dispergiert oder emulgiert
ist und damit nicht in Form einer Dispersion, Emulsion, eines Organosols oder eines
Plastisols für die Beschichtung verwendet wird. Der Schmelzkleber kann jedoch Additive
enthalten, wie z.B. Klebharze, Weichmacher, viskositätserniedrigende Mittel, Stabilisatoren,
und Füllstoffe.
[0012] Eine besonders hohe Klebkraft und dennoch rückstandsfreie Wiederablösbarkeit kann
erhalten werden, wenn ein Schmelzkleber der obigen Art als Haftklebstoff verwendet,
rasterförmig mit kalottenförmigen Haftstellen auf das Substrat aufgetragen wird, und
das Verhältnis der Basisfläche der kalottenförmigen Haftstellen zu deren Höhe in dem
Bereich von 5:1 bis 30:1 und vorzugsweise von 10:1 bis 25:1 eingehalten wird. Der
Basisdurchmesser der kalottenförmigen Haftstellen liegt hierbei vorzugsweise im Bereich
von 80 bis 500 µm, wobei 100 bis 400 µm insbesondere bevorzugt sind. Die kalottenförmigen
Haftstellen sind weiterhin vorzugsweise punktförmig auf das Substrat aufgetragen.
[0013] Der Schmelzkleber selbst besteht vorzugsweise aus thermoplastischen Rückgratpolymeren,
wie z.B. natürlicher Kautschuk; synthetischer Kautschuk, wie SBS, SIS, SEBS (Styrol/Ethylen/Butadien/Styrol),
SEPS (Styrol/Ethylen/Propylen/Styrol) (Triblockcopolymere) und S-B, S-I, S-EP (Diblockcopolymere);
Polyolefine, wie ataktisches PP, Ethylen-Propylen-Butadiencopolymer; Polyacrylate,
wie Polybutylacrylsäureester, Poly(2-ethylhexylacrylsäureester), Polymethacrylsaureester
und deren Copolymere mit z.B. Acrylsäure, Methacrylsäure, Vinylacetat, Maleinsäureanhydrid,
Diacetonacrylamid oder Acrylnitril; Polyvinylderivate wie Ethylen-Vinylacetat-Copolymer,
(1-Vinyl-2-pyrrolidon)-Vinylacetat-Copolymer, Vinylacetat-Vinyllaurat-Copolymer; Polyamide
wie Diethylentriaminpolyamid; Copolyamide; Polyester; Copolyester; Copolyetherester;
Polyurethane; Silikone. Diese Rückgratpolymere können als Copolymerisate oder als
Gemische untereinander, vollständig vernetzt oder UV- oder ESH- nachvernetzbar eingesetzt
werden.
[0014] Geeignete Klebharze sind z.B. aliphatische, alizyklische und aromatische Kohlenwasserstoffe;
Polyterpene; Kolophoniumester wie Kolophonium-Glycerin-Ester, hydrierte Kolophonium-Pentaerythrit-Ester,
polymerisierte Kolophonium-Diethylenglycol-Ester; polymerisiertes Kolophonium.
[0015] Geeignete Weichmacher sind z.B. Phtalate, wie Diethylphtalat, Dioctylphtalat, Diisodecylphtalat;
Phosphate, wie Tributylphosphat, Triphenylphosphat; Dioctyladipat; Dioctylsebacat;
Dibutylmaleat.
[0016] Geeignete viskositätserniedrigende Additive sind z.B. aliphatische, alizykische und
aromatische Kohlenwasserstoffe; flüssiges Polybuten; flüssiges Polystyrol; Xylol-Formaldehyd-Harze;
Cumaron-Inden-Harze.
[0017] Geeignete Stabilisatoren sind z.B. Tetrakis[methylen-3-(3',5'-di-tert.butyl-4'-hydroxyphenyl)-propionat]methan;
1,3,5-Trimethyl-2,4,6-tris(3,5-di-tert.butyl-4-hydroxybenzyl)benzol; 4,4'-Thiobis-(6-tert.butyl-m-kresol);
Zinkdibutyldithiocarbamat; Dibutylthioharnstoff; Octylphenylsalicylat; 2-Hydroxy-4-(2-hydroxy-3-methacryloxy)propiobenzophenon;
Octadecyl-3-(3',5'-di-tert.butyl-4'-hydroxyphenyl)propionat.
[0018] Geeignete Füllstoffe sind z.B. mineralische Stoffe, wie Kaolin oder Talk.
[0019] Bevorzugte Schmelzklebstoffe sind solche, deren thermoplastische Rückgratpolymere
strahlenvernetzbar sind, z.B. durch UV- oder Elektronenstrahlung. Geeignete thermoplastische
Rückgratpolymere sind z.B. Acrylate; Polyesteracrylate; synthetische Kautschuke. Der
strahlenvernetzbare Schmelzklebstoff wird auf das Substrat des Flächengebildes aufgebracht
und dann erst strahlengehärtet. Gegenüber nicht nachvernetzbaren Schmelzklebstoffen
zeichnen sich die strahlenvernetzbaren Schmelzklebstoffe durch eine merklich höhere
Temperaturbeständigkeit aus. Vorzugsweise weist der Schmelzkleber nach der Strahlenvernetzung
einen Schmelzbereich von 120 bis 150
oC und einen Erweichungsbereich von 50 bis 180
oC auf.
[0020] Bevorzugt sind Schmelzkleber mit einer Viskosität von etwa 1000 bis 80000 mPas bei
einer Verarbeitungstemperatur von 100 bis 160
oC.
[0021] Die Klebstoffmenge liegt üblicherweise bei 3 bis 15 g/m², vorzugsweise bei 6 bis
10 g/m². Der Auftrag des Schmelzklebers auf das zu beschichtende Substrat wird vorzugsweise
in einem Punktraster von 100 bis 22500 Punkten/625 mm², besonders bevorzugt von 1600
bis 10000 Punkten/625 mm², erfolgen.
[0022] Für den Schmelzkleber ist eine Flächenbedeckung von 10 bis 85 %, insbesondere 30
bis 60 %, vorzuziehen.
[0023] Das Substrat wird vorzugsweise mit dem Schmelzkleber durch ein Siebdruckverfahren,
ein Tiefdruckverfahren oder Flexodruckverfahren beschichtet. Bei dem Siebdruckverfahren
kann mit einem Flachsieb oder einem Rundsieb gearbeitet werden. Für den Flexodruck
kommen Drei-Walzenverfahren zum Einsatz, wobei die Walzen beheizt werden. Möglich
ist aber ebenso, anstelle von Abquetschwalzen Rakel zu verwenden. Bei dem Tiefdruckverfahren
können die reinen Näpfchen-Rakelsysteme oder Näpfchen-Walzensysteme eingesetzt werden.
Die Auftragssysteme können als geschlossene oder als offene Systeme vorliegen. All
diesen Verfahren ist gemeinsam, daß das Substrat, das mit dem Schmelzkleber beschichtet
werden soll, zwischen einer Gegendruckwalze und dem Druckkörper, der den Leim aufbringt,
durchgeführt wird. Die Punktfrequenz sowie die Größe der Schmelzkleberpunkte kann
durch einen variablen, separaten Druckkörper oder aber entweder direkt durch das Sieb
beim Siebdruck, die Näpfchen-Walze beim Tiefdruck oder die Rasterwalze beim Flexodruck
gesteuert werden.
[0024] Der Schmelzkleber wird in purer Form aufgebracht, wobei der Schmelzkleber als solcher
die oben genannten Additive enthalten und ggf. durch UV- oder Elektronstrahlung nachvernetzt
werden kann.
[0025] Das Verhältnis der Basisfläche zur Höhe der Schmelzkleberpunkte hängt zum einen von
den rheologischen Eigenschaften, wie z.B. von der Strukturviskosität, Thioxotropie
und der Fließfähigkeit des verwendeten Schmelzklebers ab. Zum anderen kann das genannte
Verhältnis von Punkt-Basisfläche zur Punkthöhe z.B. bei der Verwendung eines Siebes
durch das Verhältnis von Lochdurchmesser zu Wandstärke des verwendeten Siebes beeinflußt
werden.
[0026] Vorzugsweise wird der Schmelzkleber unter Verwendung einer Rotationssiebdruckanlage
aufgebracht. Besonders günstig läßt sich das vorteilhafte Verhältnis von Punkt-Basisfläche
zu Punkthöhe einstellen, wenn das in der Rotationssiebdruckanlage verwendete Sieb
eine Wandstärke von 85 bis 170 µm und einen Durchlaß für den Schmelzkleber von ca.
10 bis 45% aufweist. Vorzugsweise wird ein Sieb mit 1600 bis 10000 Löchern/625 m²
verwendet. Bei Verwendung eines derartigen Siebes ist es auch vorteilhaft, wenn die
in der Anlage verwendete Gegendruckwalze mit einer thermischen Regelung versehen ist.
Die notwendige Temperatur der Gegendruckwalze ergibt sich unter anderem aus dem Erweichungs-
und dem Schmelzbereich des verwendeten Schmelzklebers, der Produktionsgeschwindigkeit
und der Haftfestigkeit des Schmelzklebstoffes am Sieb in Abhängigkeit von der Temperatur
sowie der Viskosität des Schmelzklebstoffes. Bevorzugt sind ein Schmelzbereich von
80 bis 250
oC und ein Erweichungsbereich von 30 bis 180
oC.
[0027] Mit Hilfe der genannten Parameter ist es möglich, den Schmelzkleber in besonders
günstiger Weise auf das Substrat aufzubringen, wobei insbesondere das genannte Verhältnis
von Punkt-Basisfläche zur Punkthöhe eingestellt werden kann.
[0028] Besondere Ausführungsformen des Schmelzklebers und der Auftragsweise sind auch in
der deutschen Patentanmeldung Nr. P 42 37 252.6 wiedergegeben.
[0029] Gemäß einer weiteren günstigen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Tafel wird die
Haftklebstoff-Beschichtung auf dem Substrat aus einer Klebstoff-Dispersion mit hohem
Feststoffgehalt hergestellt. Die Dispersion kann hierbei als wässrige Dispersion,
als Organosol oder als Plastisol vorliegen. Besonders bevorzugt sind thixotrope, wässrige
Dispersionen mit einem Feststoffgehalt von 55 bis 65 Gew.%.
[0030] Die Klebstoff-Dispersion ist weiterhin vorzugsweise aus polymerisierten (Meth)acrylsäureestern
aufgebaut, wobei die Estergruppierungen vorzugsweise Alkylreste mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen
darstellen. Gegebenenfalls können auch andere Monomere, wie z.B. (Meth)acrylsäure,
mit den (Meth)acrylsäureestern copolymerisiert werden.
[0031] Die oben beschriebene Klebstoff-Dispersion mit hohem Feststoffgehalt wird üblicherweise
in einem Flächengewicht von 1 bis 20 g/m² aufgetragen.
[0032] Günstige, für die Beschichtung der erfindungsgemäßen Tafel zu verwendende Klebstoff-Dispersionen
sind auch in der DE-33 46 100 A1 beschrieben. Dort werden auch die Auftragsweise solcher
Klebstoff-Dispersionen per Tiefdruck-, Flexodruck- oder Siebdruckverfahren beschrieben,
wobei der Rotationssiebdruck insbesondere bevorzugt ist, sowie das Entstehen der Kalottenform
aus der Klebstoff-Dispersion, die Festlegung der Größe und Form der Kalotten und des
Rasters hierbei.
[0033] Im Hinblick auf das Substrat der erfindungsgemäßen Tafel sind als Material Fasermaterialien,
wie Papier oder Karton, Kunstfaserprodukte oder Gemische aus Kunst- und Naturfasern,
sowie verschiedene Kunststoffolien, wie z.B. Polyethylen (PE), Polypropylen (PP),
das gereckt sein kann (OPP), Polyester (PET), Polystyrol (PS), Polyamid (PA) oder
Polyvinylchlorid (PVC), oder deren Verbunde geeignet. Desweiteren können auch Substrate
aus Metallen, Metallverbindungen und Metallegierungen, oder deren Verbunden verwendet
werden. Die Materialien weisen dabei vorzugsweise eine Dicke von 50 µm bis 4 mm auf.
[0034] Wird ein Papier- oder Kartonmaterial als Substrat verwendet, so kann dieses entweder
ungestrichen, gestrichen, hochglänzend, matt oder auch mit einer transparenten Folie
laminiert sein.
[0035] Das Substrat kann mit beliebig vielen Farben ein- oder beidseitig bedruckt sein,
wobei als Druckverfahren Siebdruck, Offsetdruck, Buchdruck, Flexodruck und Tiefdruck
im Rollen- und Bogenverfahren eingesetzt werden.
[0036] In einer weiteren speziellen Ausführungsform besteht das Substrat nur aus einem transparenten,
klaren (und nicht bedruckten) Material. Hierfür eignen sich insbesondere hochtransparentes
Papier, sowie verschiedene Kunststoffolien, wie z.B. PET, PE, PP, PA, PS und PVC.
Die Materialdicke bewegt sich hierbei vorzugsweise im Bereich von 50 µm bis 3 mm.
Bei dieser Ausführungsform ist es möglich, Bildmotive auswechselbar unter das Substrat
zu legen.
[0037] Zum Schutz des selbstklebenden Substrats vor Staub-, Schmutz-, Schweiß- und Fettpartikeln
wird in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Tafel eine
nicht selbstklebende Abdeckfolie bzw. ein nicht selbstklebendes Papier ganzflächig
auf das selbstklebende Substrat aufgebracht. Für die Abdeckfolie eignen sich insbesondere
silikonisierte Papiere, Kunstfaserprodukte oder Gemische aus Kunst- und Naturfasern,
sowie verschiedene Kunststoffolien, wie PET, PE, PP, PA, PS, PVC. Ein nur schwaches
Anhaften des Klebers auf dem Substrat an der Abdeckfolie und damit ein leichtes Wiederablösen
der Abdeckfolie vom Kleber auf dem Substrat wird über die Einstellung der Klebkraft
der Haftklebstoff-Beschichtung gesteuert. Um eine optimale Betrachtungsmöglichkeit
von Tafelmotiv und Flächengebilden darunter zu gewährleisten, sollte die Abdeckfolie
aus transparentem, klarem Material bestehen, womit ein Abnehmen der Abdeckfolie zur
Betrachtung des Tafelmotivs und der Flächengebilde-Motive nicht erforderlich ist.
Die Materialdicke der Abdeckfolie bewegt sich vorzugsweise im Bereich von 50 µm bis
500 µm, wobei Materialien im oberen Dicke-Bereich bevorzugt sind, da eine gewisse
Steifigkeit und Festigkeit des Materials das Abziehen von der selbstklebenden Tafelfläche
erleichtert.
[0038] Die Abdeckfolie wird vorzugsweise an der oberen Kante, der linken oder rechten Seitenkante
des Substrates befestigt. Zur Befestigung der Abdeckfolie am Substrat wird vorzugsweise
ein permanent haftender Klebestreifen verwendet. Hierbei sollte der Klebestreifen
so angebracht werden, daß das Abreißen der Abdeckfolie, insbesondere bei ruckartigem
Anreißen, vermieden werden kann. Vorzugsweise wird deshalb der Klebestreifen an der
oberen Kante, der linken oder rechten Seitenkante von Abdeckfolie und Substrat umgelegt
und so die Abdeckfolienoberseite mit der Rückseite des Substrats verbunden. Auf diese
Weise wird bei schnellem oder ruckartigem Anreißen die Abdeckfolie nicht abgerissen,
da die Umlegestelle als eine Art Scharnier funktioniert. Für den Klebestreifenträger
können Materialien auf der Basis von z.B. PE, PP, PET oder PVC, aber auch Papier,
oder deren Verbunde verwendet werden. Der Klebestreifen selbst enthält als Klebstoff
Haftklebstoff oder, z.B. durch Wärme, aktivierbaren Klebstoff und besitzt vorzugsweise
eine Breite von 4 mm bis 40 mm. Weiterhin wird günstigenfalls ein klares und transparentes
Klebeband eingesetzt.
[0039] Da die auf dem Substrat positionierten und fixierten Flächengebilde üblicherweise
eine Dicke von 50 µm bis 4 mm besitzen, und die Abdeckfolie ganzflächig auf den Flächengebilden
und dem Substrat aufliegt, wellt sich die Abdeckfolie aufgrund der unterschiedlichen
Höhen von Flächengebilden und Substrat, besonders bei wenigen, kleinflächigen Flächengebilden.
Dies kann gemäß einer vorzugsweisen Ausgestaltung durch einen Rahmen, der auf dem
Rand des Substrats aufgebracht ist und mit den Außenkonturen des Substrats bündig
abschließt, verhindert werden. Dieser Rahmen kann aus Fasermaterialien, wie Papier
oder Karton, Kunstfaserprodukten oder Gemischen aus Kunst- und Naturfasern, sowie
verschiedenen Kunststoffolien, wie z.B. Polyethylen (PE), Polypropylen (PP), Polyester
(PET), Polystyrol (PS), Polyamid (PA) oder Polyvinylchlorid (PVC), oder deren Verbunden
bestehen. Desweiteren können auch Rahmengebilde aus Metallen, Metallverbindungen und
Metallegierungen, oder deren Verbunden verwendet werden. Das Rahmenmaterial ist entweder
unbedruckt, bedruckt oder eingefärbt. Als Druckverfahren werden herkömmlicher Offsetdruck,
Flexodruck, Buchdruck, Tiefdruck oder Siebdruck eingesetzt. Das Rahmenmaterial weist
üblicherweise eine Dicke von 50 µm bis 4 mm auf, vorzugsweise eine Dicke, die gleich
der der Flächengebilde oder größer ist. Die Breite des Rahmens variiert vorzugsweise
zwischen 1 mm und 20 mm.
[0040] Um eine beständige, aber dennoch leicht wieder lösbare und glatte Haftung der Abdeckfolie
auf dem Rahmen zu gewährleisten, wird der Rahmen vorzugsweise mit einer nicht permanenten
Haftklebstoffschicht beschichtet. Diese Beschichtung kann - wie bei der Tafel selbst
- im Siebdruck-, Tiefdruck- oder Flexodruckverfahren aufgetragen werden.
[0041] Die Befestigung des Rahmens auf dem Substrat erfolgt vorzugsweise durch Auftragen
eines permanenten Klebers nur auf die Oberseite des Substrats im Bereich des Rahmens,
nur auf die Rückseite des Rahmens oder auf beide dieser Seiten.
[0042] Um der Tafel eine verbesserte Festigkeit bzw. Steifigkeit und Stabilität zu verleihen,
kann eine Versteifung auf der Rückseite des Substrats vorgenommen werden. Das Substrat
ist dazu entweder auf der Rückseite selbstklebend, bevorzugt permanent selbstklebend,
ausgerüstet und wird mit der Versteifung laminiert oder wird auf der Versteifung mit
nicht selbstklebendem Kleber, bevorzugt permanent haftend, fixiert. Der fixierende
Kleber kann in beiden Fällen vollflächig, zonenweise vollflächig oder rasterförmig
aufgetragen sein. Für die Versteifung eignen sich Fasermaterialien wie z.B. Papier
oder Karton, Kunstfaserprodukte oder Gemische aus Kunst- und Naturfasern, sowie verschiedene
Kunststoffolien aus PE, PET, PP, PA, PS oder PVC, oder deren Verbunde. Eine weitere
Möglichkeit zur Stabilisierung liegt in der Verwendung von Versteifungen aus Metallen,
Metallverbindungen oder Metallegierungen, oder deren Verbunden. Die obigen Materialien
besitzen hierbei üblicherweise eine Dicke im Bereich von 50 µm bis 5 mm. Vorzugsweise
ist das Format der Versteifung größer als das Format des Substrats. Die verbleibende
Freifläche auf der Vorderseite der Versteifung bietet sich an, um Informationen über
das Produkt, Markennamen und dergleichen aufzudrucken. Auf der Rückseite der Verstärkung
kann eine Gebrauchsanleitung vorgesehen werden. Die Versteifung kann ebenfalls benutzt
werden, um die Tafel darzubieten. Hierbei eignet sich z.B. eine Eurolochung, die in
die Freifläche der Versteifung gestanzt ist, zum Aufhängen der Tafel in Displayständern.
[0043] Eine weitere spezielle Ausführungsform der erfindungsgemäßen Tafel umfaßt eine Parkleiste,
bestehend aus Substrat, ggf. plus Versteifung, und nicht permanent selbstklebender
Beschichtung darauf, die am oberen, unteren, linken oder rechten Rand der Tafel, innerhalb
oder außerhalb des Rahmens positioniert sein kann und als Aufbewahrung für die nicht
selbstklebenden Flächengebilde dient. Ist die Parkleiste außerhalb des Rahmens der
Tafel, erhält sie vorzugsweise einen eigenen Rahmen aus dem gleichen Material, der
gleichen Breite und Dicke wie der Rahmen der Tafel. Die Parkleiste ist vorzugsweise
- je nach Positionierung - so lang oder breit wie die Tafel oder die Versteifung der
Tafel und beliebig breit bzw. lang. Substrat und Haftklebstoff-Beschichtung der Parkleiste
sind hierbei wie im Zusammenhang mit der Tafel selbst erläutert aufgebaut und hergestellt.
[0044] Die vorliegende Erfindung wird anhand konkreter Ausführungsformen mit Bezug auf die
nachfolgenden Figuren näher dargelegt.
- Figur 1:
- Ausführungsform I der erfindungsgemäßen Tafel;
- Figur 2:
- Ausführungsform II der erfindungsgemäßen Tafel.
[0045] Gemäß Figur 1 wird eine Tafel beschrieben, die eine Versteifung (1), ein erfindungsgemäß
beschichtetes Substrat (2), einen Rahmen (3), eine Abdeckfolie (4) und einen Klebestreifen
(5) einschließt. Die Versteifung (1) besitzt gegenüber dem Substrat (2) ein größeres
Format. Der Klebestreifen (5) ist an der Vorderseite der Abdeckfolie (4) oben befestigt,
um die obere Kante des Rahmens (3) und des Substrates (2) gebogen und an der Rückseite
des Substrates (2) oben befestigt.
[0046] Figur 2 stellt eine spezielle Ausführungsform dar, gemäß der die Tafel aus einer
Versteifung (1'), einer hochtransparenten Klarsichtfolie (2') als Substrat, die erfindungsgemäß
beschichtet ist, einem Rahmen (3'), einer Abdeckfolie (4') und einem Klebestreifen
(5') besteht. Bei dieser Ausführungsform kann ein auswechselbarer Bildbogen (6') unter
die Klarsichtfolie gelegt werden.
[0047] Die Erfindung umfaßt schließlich einen Satz aus einer Tafel gemäß der oben beschriebenen,
erfindungsgemäßen Art und nicht selbstklebenden Flächengebilden.
[0048] Die Flächengebilde besitzen in Abhängigkeit von dem Einsatz bzw. Darstellungszweck
der Tafel bestimmte äußere Formen und Größen. Diese Formen sind vorzugsweise entweder
ausgestanzt oder ausgeschnitten oder sind vorgestanzt und werden dann per Hand ausgebrochen.
[0049] Als Material für die Flächengebilde eignen sich dickeres Papier oder Karton, Kunstfaserprodukte
oder Gemische aus Kunst- und Naturfasern, sowie verschiedene Kunststoffolien, wie
z.B. PE, PP, PET, PS, PA oder PVC, oder deren Verbunde. Jegliche Art von Schaumstoff
aus Kunst- und Naturprodukten, wie z.B. PE oder Naturkautschuk, von Kork, von Leder
oder Kunstleder, oder deren Verbunde, ist eine weitere Möglichkeit. Des weiteren können
auch Flächengebilde aus Metallen, Metallverbindungen oder Metallegierungen, oder deren
Verbunden verwendet werden. Diese Materialien weisen üblicherweise eine Dicke von
50 µm bis 4 mm auf und können unbedruckt, ein- und beidseitig bedruckt sein. Der Offsetdruck,
Siebdruck, Flexodruck, Buchdruck und Tiefdruck bietet sich als geeignetes Druckverfahren
an.
[0050] Gemäß der Erfindung ist es möglich, die Flächengebilde beliebig oft auf der Tafel
aufzukleben, rückstandsfrei abzulösen und neu zu positionieren. Weiterhin werden die
Flächengebilde auf der erfindungsgemäßen Tafel fixiert und können nicht verrutschen.
Da die Flächengebilde keine selbstklebende Rückseite aufweisen und ohne Rückstand
an Kleber von der Tafel abgelöst werden können, ist es jeder Zeit möglich, die Flächengebilde
handzuhaben, und auf einem Untergrund, z.B. einem Tisch, liegende Flächengebilde leicht
zu verschieben und zu drehen.
[0051] Die erfindungsgemäße Tafel bzw. der Satz aus Tafel und Flächengebilden bietet zahlreiche
Verwendungsmöglichkeiten, insbesondere beim Planen, Gestalten und Kommunizieren. Spezielle
Einsatzgebiete sind z.B. Plantafeln für Architekten, Möbelhäuser, Ärzte (Inneneinrichtungs-,
Beleuchtungspläne), für Landschaftsgestalter (Gartengestaltung) und für den Schaltschrankbau
(Montageplatten).
[0052] Der Gegenstand der Erfindung kann dazu verwendet werden, Spielzeuge herzustellen,
gemäß denen die Tafel eine Spielfläche darstellt, die Flächengebilde bestimmte Gegenstände
oder Figuren verkörpern, und durch das wiederholbare Positionieren, Fixieren und Wiederablösen
der Flächengebilde beliebig viele Spielszenen darstellbar sind.
[0053] Die Erfindung wird im folgenden detaillierter in bezug auf ein Beispiel dargelegt.
BEISPIEL:
Plantafel für Inneneinrichtung.
[0054] Ein Substrat aus beidseitig gestrichenem und hochweißem Bilderdruckpapier (Marke:
Luxo Magic, 170 g/m², Fa. Schneidersöhne Papier/Ettlingen) mit den Abmaßen 152 mm
x 205 mm wird einseitig mittels Bogenoffsetdruckverfahren bedruckt. Das Druckmotiv
stellt die Konturen (Außenwände, Innenwände, Türen, Fenster) einer Mehrzimmerwohnung
dar.
[0055] Die bedruckte Seite des oben hergestellten Substrats wird anschließend im Rotationssiebdruck
vollflächig mit einem Beschichtungskleber versehen. Hierbei wird unter Verwendung
eines Siebes mit einer Wandstärke von 130 µm, einem Durchlaß von 10 % und 1600 Löchern
/ 625 mm² das Substrat mit dem Schmelzkleber beschichtet. Der verwendete Schmelzkleber
ist PS 5002 der Fa. Novamelt Research GmbH (ein SIS (Styrol/Isopren/Styrol)-Blockcopolymer,
abgemischt mit einem Klebharz im Verhältnis 1:1). Dieser Schmelzkleber weist einen
Schmelzpunkt von 120
oC auf. Seine Viskosität beträgt bei 150
oC 49500 mPas.
[0056] Bei einer Produktionsgeschwindigkeit von 80 m/Min. und einer Temperatur der Gegendruckwalze
zwischen 110 und 115
oC, vorzugsweise 112 bis 113
oC, wird das Substrat mit dem Schmelzkleber rasterförmig beschichtet. Die Klebstoffmenge
liegt bei 6 g/m². Das Verhältnis von Basisfläche zur Höhe des Schmelzklebepunktes
ist 20:1. Das so mit Haftkleber beschichtete Substrat weist eine Haftkraft von 4,3
N/25 mm auf Fensterglas auf, gemessen nach der Finat-Prüfmethode FTM1 (FTM: Finat
Test Method).
[0057] Auf das bedruckte und mit Schmelzkleber beschichtete Substrat wird ein Rahmen auf
den Rand des Substrats derart aufgebracht, daß er mit den Außenkonturen des Substrats
bündig abschließt. Der Rahmen besteht aus ungestrichenem, eingefärbtem Karton (Marke:
Foldcard LB, 280 g/m²; Fa. Iggesund/Hamburg) mit einer Breite von 4 mm und einer Stärke
von 363 µm.
[0058] Eine aus klarem Polyestermaterial bestehende, nicht selbstklebende Abdeckfolie (Marke:
Melinex OD 125, 125 µm; Fa. Deutsche ICI/Frankfurt) wird auf dem oberen Rand des Rahmens
mittels eines 12 mm breiten, permanent klebenden Polyester-Streifens (Marke: Q55;
Fa. Quaas/Wuppertal) befestigt. Weiterhin wird die Oberseite des Rahmens mit dem gleichen
Klebstoff und unter den gleichen Bedingungen wie oben beschichtet, so daß die Abdeckfolie
leicht von der Oberseite des Rahmens abgezogen werden kann.
[0059] Die Flächengebilde stellen Inneinrichtungsgegenstände, wie Schränke, Tische, Stühle,
Badeinrichtungen usw. dar und sind in ihrer Größe den auf dem bedruckten Substrat
dargestellten Wohnungsumrissen angepaßt. Die Flächengebilde bestehen hierbei aus Polypropylen
PP (Marke: Priplac; Fa. USI-Plast/Paris), weisen eine Dicke von 800 µm auf und sind
beidseitig bedruckt.
[0060] Das obige Beispiel zeigt eine Anwendungsform der erfindungsgemäßen Tafel bzw. des
Satzes aus Tafel und Flächengebilden. Die Inneneinrichtungsgegenstände, dargestellt
durch die obigen Flächengebilde, lassen sich auf dem die Wohnungsumrisse darstellenden
Substrat beliebig oft positionieren, fixieren und wiederablösen, so daß verschiedene
Möglichkeiten der Wohnungseinrichtung durchgespielt werden können.
1. Tafel zum wiederholbaren Positionieren, Fixieren und Wiederablösen von nicht selbstklebenden
Flächengebilden,
dadurch gekennzeichnet, daß die Tafel ein mit einer nicht permanent selbstklebenden Haftklebstoff-Beschichtung
versehenes Substrat (2,2') umfaßt.
2. Tafel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die nicht permanent selbstklebende Haftklebstoff-Beschichtung aus rasterförmig
auf das Substrat (2,2') aufgetragenen, kalottenförmigen Haftstellen, deren Basis mit
dem Substrat verbunden ist, besteht.
3. Tafel nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die kalottenförmigen Haftstellen punktförmig auf dem Substrat (2,2') aufgetragen
sind.
4. Tafel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Haftklebstoff-Beschichtung aus einem ohne Trägersystem aufgetragenen Schmelzkleber
besteht.
5. Tafel nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelzkleber rasterförmig mit kalottenförmigen Haftstellen auf dem Substrat
aufgetragen ist, und das Verhältnis des Basisdurchmessers zu der Höhe der kalottenförmigen
Haftstellen im Bereich von 5:1 bis 30:1 liegt.
6. Tafel nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Basisdurchmesser der kalottenförmigen Haftstellen 80 bis 500 µm ist.
7. Tafel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelzkleber ein natürlicher Kautschuk, synthetischer Kautschuk, Polyolefin,
Poly(meth)acrylat, Polyvinylderivat oder Copolymer davon, Polyamid, Copolyamid, Polyester,
Copolyester, Copolyetherester, Polyurethan oder Silikon oder eine Mischung daraus
ist.
8. Tafel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 4 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelzkleber weiterhin als Additiv(e) ein Klebharz, einen Weichmacher, ein
viskositätserniedrigendes Mittel, einen Stabilisator und/oder einen Füllstoff enthält.
9. Tafel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 4 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelzkleber einen Schmelzbereich von 80 oC bis 150 oC und einen Erweichungsbereich von 30 oC bis 180 oC aufweist.
10. Tafel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 4 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelzkleber durch UV- oder Elektronenstrahlung strahlenvernetzbar ist.
11. Tafel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 4 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelzkleber in einem Punktraster mit einer Punktdichte im Bereich von 100
bis 22500 Punkte/625 mm² auf dem Substrat aufgetragen ist.
12. Tafel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Haftklebstoff-Beschichtung aus einer Klebstoff-Dispersion mit hohem Feststoffgehalt
hergestellt ist.
13. Tafel nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Klebstoff-Dispersion (Meth)acrylsäureestereinheiten und ggf. andere Monomereinheiten
umfaßt.
14. Tafel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Substrat (2,2') aus Papier, Karton, Kunstfaserprodukten oder Gemischen aus
Kunst- und Naturfasern, aus Kunststoffolien, Metallen, Metallverbindungen oder Metallegierungen,
oder Verbunden daraus besteht.
15. Tafel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Substrat (2') transparent bzw. klar ist.
16. Tafel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine nicht selbstklebende Abdeckfolie (4,4') ganzflächig auf dem beschichteten
Substrat (2,2') aufgebracht ist und wieder ablösbar ist.
17. Tafel nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem beschichteten Substrat (2,2') und der Abdeckfolie (4,4') ein Rahmen
(3,3') auf dem Rand des Substrats (2,2') vorgesehen ist, der mit den Außenkonturen
des Substrats (2,2') abschließt.
18. Tafel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Tafel auf der Rückseite des Substrats verstärkt (1,1') ist.
19. Tafel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich eine Parkleiste aus einem mit einer nicht permanent selbstklebenden
Haftklebstoff-Beschichtung versehenen Substrat umfaßt, auf der die Flächengebilde
aufbewahrt sind.
20. Satz aus einer Tafel gemäß einem der Ansprüche 1 bis 19 und nicht selbstklebenden
Flächengebilden.
21. Satz nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet, daß die Flächengebilde aus Papier, Karton, Kunstfaserprodukten oder Gemischen aus
Kunst- und Naturfasern, Kunststoffolien, Schaumstoffen, Kork, Leder, Kunstleder, Metallen,
Metallverbindungen oder Metallegierungen, oder Verbunden daraus bestehen.
22. Satz nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Flächengebilde 50 µm bis 4 mm ist.
23. Satz nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet, daß die Flächengebilde unbedruckt, ein- oder mehrfarbig, ein- oder beidseitig bedruckt
sind.