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EP 0 632 518 A1 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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04.01.1995 Patentblatt 1995/01 |
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Anmeldetag: 28.05.1994 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)6: H01P 7/04 |
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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DE ES FR GB IT SE |
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Priorität: |
11.06.1993 DE 4319346
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Anmelder: ROBERT BOSCH GMBH |
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70442 Stuttgart (DE) |
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Erfinder: |
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- Rosenberg, Uwe
D-71546 Aspach (DE)
- Hägele, Walter
D-71522 Backnang (DE)
- Beis, Konstantin
D-71522 Backnang (DE)
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(56) |
Entgegenhaltungen: :
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(57) Ein Leitungsresonator, mit dem sehr kompakte mehrkreisige Filter realisierbar sind,
weist mindestens zwei parallel zueinander verlaufende Innenleiter (2) auf, die so
innerhalb eines Außenleiters (1) plaziert sind, daß in dem Resonator mindestens zwei
unterschiedliche TEM-Resonanzmoden anregbar sind.
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[0001] Leitungsresonatoren sind z.B. aus dem "Taschenbuch der Hochfrequenztechnik", H. Meinke,
F.W. Gundloch, Springer-Verlag, 3. verbesserte Auflage 1968, S. 458-459 bekannt. Sie
sind als Koaxialleitung mit einem zylindrischen Außenleiter und einem darin koaxial
verlaufenden Innenleiter aufgebaut. In einem solchen Leitungsresonator ist ein TEM-Resonanzmodus
existenzfähig. Will man ein mehrkreisiges Filter mit derartigen Leitungsresonatoren
realisieren, so führt das zu einer sehr großvolumigen Anordnung.
[0002] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Leitungsresonator anzugeben,
mit dem sehr kompakte mehrkreisige Filter realisierbar sind.
[0003] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Eine
vorteilhafte Ausbildung der Erfindung geht aus dem Unteranspruch hervor.
[0004] In einem nach der Erfindung ausgeführten Leitungsresonator sind mehrere unterschiedliche
TEM-Wellenmoden existenzfähig, von denen jeder einen eigenen Resonanzkreis darstellt.
Man kann also schon mit nur einem Leitungsresonator ein mehrkreisiges Filter realisieren.
[0005] Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels wird nachfolgend
die Erfindung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Leitungsresonators mit vier Innenleitern
und
Fig. 2, 3, 4 zeigen Feldbilder in dem Leitungsresonator.
[0006] In der Fig. 1 ist ein

langer Leitungsresonator dargestellt, der aus einem zylindrischen Außenleiter 1
besteht mit vier darin rotationssymmetrisch angeordneten, parallel zur Zylinderlängsachse
sich erstreckenden Innenleitern. Mit dieser Innenleiterkonfiguration lassen sich in
dem Leitungsresonator die in den Fig. 2 bis 4 dargestellten TEM-Resonanzmoden anregen.
Fig. 2 zeigt das magnetische Feld des TEM-Grundmodus. Das magnetische Feld eines ersten
höheren TEM-Modus, der als zwei orthogonal zueinander polarisierte entartete Wellen
auftreten kann, ist den Fig. 3a und 3b zu entnehmen. Die Fig. 4a und 4b zeigen die
magnetischen Felder zweier orthogonal zueinander polarisierter entarteter Wellen eines
zweiten höheren TEM-Modus. Es läßt sich also mit mehreren Innenleitern 2 in einem
Hohlraum 1 eine Mehrzahl von TEM-Resonanzmoden realisieren. Werden weniger Resonanzmoden
gefordert, reichen u.U. auch Zwei Innenleiter aus.
[0007] Die Kopplung der einzelnen Resonanzmoden untereinander kann mit üblichen Koppelmitteln
(Stifte, Schrauben, Diskontinuitäten), wie sie von mehrmodigen Hohlraumresonatoren
her bekannt sind, ausgeführt werden.
1. Leitungsresonator, dadurch gekennzeichnet, daß er mindestens zwei parallel zueinander
verlaufende Innenleiter (2) aufweist, die so innerhalb eines Außenleiters (1) plaziert
sind, daß in dem Resonator mindestens zwei unterschiedliche TEM-Resonanzmoden anregbar
sind.
2. Leitungsresonator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich innerhalb eines
zylindrischen Außenleiters (1) vier rotationssymmetrisch angeordnete Innenleiter (2)
befinden.