[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Umhüllen von Stückgut mit einer schlauch-
oder haubenförmigen Stretchfolie nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 sowie eine
hierfür geeignete Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches 2.
[0002] Beim Überziehen einer Stretchfolienhaube über einen ggf. auf einer Palette angeordneten
Stückgutstapel hat es sich gezeigt, daß der untere Randbereich der Folie, der das
Stückgut bzw. die Palette an sich mit einem sog. Unterstretch untergreifen soll, um
eine witterungsbeständige und transportgesicherte Ladeeinheit zu schaffen, die Neigung
hat, sich zumindest teilweise bis über die Palette bzw. die Unterseite des Stückgutes
hochzuziehen. Dieses ist insbesondere dann der Fall, wenn das Folienmaterial nicht
nur einer horizontalen Querstretchung, sondern auch einer vertikalen Längsstretchung
unterworfen ist.
[0003] Dieser nachteilige Effekt ergibt sich, wenn die beim Überziehvorgang von dem Hubrahmen
gehaltene und geführte Folie im unteren Endabschnitt der Folienumhüllung bereits dann
von dem Hubrahmen abgleitet, wenn der darüber befindliche Folienabschnitt sich noch
nicht fest an das Stückgut bzw. die Palette anlegen konnte.
[0004] Um ein solches Hochrutschen des unteren Folienrandes zu verhindern, ist es aus der
DE 90 01 319 U1 bekannt, bewegliche Klemmbacken vorzusehen, welche die Folie in der
untersten Stellung des Hubrahmens an das Stückgut oder die unter diesem angeordnete
Palette drücken, bevor der untere Folienrand von Schwenkbügeln des Hubrahmens freigegeben
wird, welche die Folienhaube über den Stückgutstapel gezogen haben. Außerdem können
bei dieser Vorrichtung unterhalb der Palette und damit des Hubrahmens (= ggf. Reff-
und Stretchrahmen) zusätzliche weitere Klemmbacken vorgesehen sein, die nach Betätigung
eines Parallellenkergetriebes durch Kolben-Zylinder-Einheiten den unteren Folienrand
klemmend erfassen und unter die Palette bewegen.
[0005] Derartige Klemmbacken einschließlich ihres Antriebes und ihrer Steuerung bedürfen
eines erheblichen zusätzlichen Aufwandes. Außerdem hat sich gezeigt, daß der angestrebte
Unterstretch oft dennoch (zumindest teilweise) nicht zustande kommt, weil sich die
Folie bis über die Unterseite der Palette bzw. des Stückgutes hochzieht, nachdem sie
sich vom Hubrahmen gelöst hat, und zwar insbesondere dann, wenn ein erheblicher Vertikalstretch
vorgesehen ist. Es ist daher zur Vermeidung dieser Schwierigkeiten auch bereits vorgeschlagen
worden (s. deutsche Patentanmeldung P 40 19 127.3-27), die Überziehgeschwindigkeit
in der Überzieh-Endphase zu reduzieren, und darüber hinaus ggf. die Folie während
des Andrükkens relativ zu ihrer Überziehkontur unter- oder innerhalb des Andrückbereiches
nach innen zu bewegen.
[0006] In der DE 40 19 041 C1 sind ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Umhüllen von Stückgut
mit Strechfolie vorgeschlagen worden, mittels welcher der untere Randabschnitt der
Folienumhüllung gegenüber der übrigen Folienumhüllung beim Umhüllungsvorgang verstärkt
werden soll. Hierfür wird der untere Randabschnitt der Stretchfolienhaube bei im wesentlichen
bereits vollständig umhüllten Stückgutseitenflächen bzw. umhüllter Palette vor dem
Untergreifen des Stückgutes bzw. der Palette unter Bildung eines bis über die Unterseite
des Stückgutes bzw. die Palette reichenden doppellagigen Folienrandabschnittes aus
einer ersten Absenkstellung, die unter dem Stückgut oder im Bereich der Palette liegt,
wieder angehoben und erst danach losgelassen. Dabei können die reversierbar antreibbaren
Reffrollen ggf. alternativ dazu dienen, in der zweiten Absenkstellung erneut mit der
Folie in Eingriff gebracht zu werden, um die dort erstrebte Faltenwirkung zwecks Verstärkung
des unteren Folienrandes zu bewirken. Auf die obige Problematik haben sie indes keinen
Einfluß.
[0007] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung
anzugeben, mittels welcher der erstrebte Unterstretch einfach und sicher zu verwirklichen
ist.
[0008] Als Lösung des verfahrensmäßigen Teils der vorstehenden Aufgabe ist erfindungsgemäß
vorgesehen, daß die Folie während des Andrückens relativ zu ihrer Überziehkontur im
Andrückbereich nach innen bewegt wird. Es hat sich nämlich gezeigt, daß es auch dann
häufig bereits zu einem sicheren Unterstretch kommt, wenn dabei die Überziehgeschwindigkeit
in der Überzieh-Endphase nicht reduziert wird, wie dieses in der DE-OS 40 19 127 vorgesehen
ist. Durch diese Maßnahme wird die Folie in ihrem unteren Randbereich entsprechend
entspannt, legt sich dementsprechend gut im Unterstretchbereich an und kann danach
nicht mehr über die Unterseite der Palette bzw. des Stückgutes nach oben gezogen werden.
[0009] Als Lösung des vorrichtungsgemäßigen Teils der Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen,
daß als Folien-Bewegungseinrichtung die Reffrollen im Zusammenwirken mit dem als Widerlager
dienenden Hubrahmen verwendet werden. Durch diese Maßnahme kann man auf zusätzliche
Klemmbacken o. dgl. verzichten und kommt zu einer erheblichen Vereinfachung der Konstruktion,
insbesondere wenn der Hubrahmen zugleich Reff- und Stretchrahmen ist und dabei nicht
nur zugleich als Widerlager beim Andrücken dient, sondern auch noch als Bewegungseinrichtung
zur Durchführung der erfindungsgemäßen Maßnahme.
[0010] Die Erfindung ist nachstehend an einem Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf eine
Zeichnung weiter erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine etwas schematische räumliche Darstellung eines mit einer Stretchfolienhaube zu
überziehenden Stückgutstapels, wobei die Stretchfolienhaube aus einem Seitenfaltenschlauch
gebildet wird, der in Fig. 1 an seinem freien Endabschnitt bereits von dem Hubrahmen
aufgenommen worden ist;
- Fig. 2
- in einer Fig. 1 entsprechenden Darstellung die Anordnung gemäß Fig. 1 nach Bilden
einer Stretchfolienhaube;
- Fig. 3
- in einer Darstellung gemäß den Fig. 1 und 2 die gemäß Fig. 2 gebildete Stretchfolienhaube
nach dem/beim Querstretchen;
- Fig. 4
- in einer Darstellung gemäß den Fig. 1 bis 3 einen Zwischenzustand beim Überziehen
des Stückgutstapels mit einer Stretchfolienhaube;
- Fig. 5
- eine Seitenansicht eines bügelförmigen (Hub-)Rahmenabschnittes nebst dessen Stütze
in Richtung des Pfeiles V in Fig. 6 gesehen;
- Fig. 6
- eine Draufsicht auf zwei (von vier) bügelförmige (Hub-)Rahmenabschnitte;
- Fig. 7
- eine teilweise schematisierte Seitenansicht auf einen auf einer Palette abgestützten
Stückgutstapel mit einem bügelförmigen Rahmenabschnitt sowie einer Andrückeinrichtung
in der Überzieh-Endphase, und
- Fig. 8
- in einer Darstellung gemäß Fig. 7 (ausschnittsweise) die fertige Ladeeinheit.
[0011] Fig. 1 zeigt einen im ganzen mit 1 bezeichneten, quaderförmigen Stückgutstapel, der
aus mehreren Schichten von Stückgutteilen besteht, die zwecks Bildung einer Ladeeinheit
mit einer Stretchfolienhaube 2 umhüllt werden sollen. Die Stretchfolienhaube 2 wird
aus einem Seitenfaltenschlauch 3 gebildet, welcher der Vorrichtung gemäß den Pfeilen
8 von einem nicht dargestellten Seitenfaltenschlauchvorrat zugeführt wird, wobei das
freie Ende des Seitenfaltenschlauches 3 gemäß Fig. 1 bereits von einem im ganzen mit
9 bezeichneten Hubrahmen (nach Aufspreizen des Seitenfaltenschlauches 3) aufgenommen
worden ist.
[0012] Wie in Fig. 2 angedeutet worden ist, wird der Seitenfaltenschlauch 3 mit Abstand
zu seinem freien Ende mittels einer Schweißvorrichtung 4, die im wesentlichen zwei
Schweißleisten besteht, abgeschweißt, so daß eine Quernaht 5 gebildet wird, und oberhalb
der Quernaht 5 mittels einer nicht dargestellten Trennvorrichtung unter Bildung einer
Stretchfolienhaube 2 abgetrennt, deren Seitenflächen in dem in Fig. 2 dargestellten
Zustand bereits im wesentlichen (mittels einer Reff-Einrichtung) auf den Hubrahmen
9 aufgerefft sind.
[0013] Aus dem in Fig. 2 dargestellten Zustand werden die vier im wesentlichen den Hubrahmen
bildenden, den Eckbereichen des Stückgutstapels 1 jeweils zugeordneten bügelartigen
(Hub-) Rahmenabschnitte 9' zwecks Querstretchen der Stretchfolienhaube 2 in Richtung
der Pfeile 6 auseinandergefahren. Danach wird die querstretchte Stretchfolienhaube
2 gemäß Fig. 4 mittels des Hubrahmens 9, der zugleich einen Reffrahmen bildet, über
den Stückgutstapel 1 gezogen, wobei Fig. 4 einen Zwischenzustand darstellt, in dem
der Stückgutstapel 1 bereits zur Hälfte umhüllt ist.
[0014] Aus der Stellung gemäß Fig. 4 verfährt der mittels eines nicht dargestellten Antriebes
antreibbare Hubrahmen 9 dann weiter nach unten, und zwar schließlich in eine Stellung,
wie in Fig. 7 erkennbar ist, wobei in Fig. 7 nur ein einziger bügelartiger Rahmenabschnitt
9' erkennbar ist, die anderen bügelartigen Rahmenabschnitte 9' aber entsprechend ausgebildet
sind und sich auf dem gleichen Höhenniveau befinden.
[0015] Bevor der weitere Umhüllungsvorgang nachstehend im einzelnen erläutert wird, sei
insbesondere auf die Fig. 5 und 6 die konkrete Ausgestaltung der bügelartigen Rahmenabschnitte
9' des Hubrahmens 9 bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel noch weiter erläutert,
und es sei zuvor noch darauf verwiesen, daß der Stückgutstapel 1 - wie aus den Fig.
1 bis 4 erkennbar ist - auf einer (Einweg-)Palette 10 mit einer Plattenoberseite 10'
abgestützt ist.
[0016] Wie bereits ausgeführt worden ist, besteht der Hubrahmen 9 aus vier im wesentlichen
C-förmigen bügelartigen Rahmenabschnitten 9', die jeweils mit mehreren Durchgangsbohrungen
13 versehen sind, welche mit einer Unterdruckquelle in Verbindung stehen, und jeweils
in einen während des Betriebes mit Folien in Eingriff befindlichen Abschnitt der Außenseite
des betreffenden Hubrahmenabschnittes 9' münden. Die in Fig. 6 schematisch angedeutete
Unterdruckquelle ist mit 14 bezeichnet.
[0017] Jeder bügelförmige Rahmenabschnitt 9' ist mit einer durch ein gekrümmtes, konisches
Blech gebildeten Stütze 17 (s. Fig. 5 und 6) abgestützt, wobei die Stützen 17 jeweils
im mittleren Bereich eine Ausnehmung 18 aufweisen. Im übrigen sind die mit der Unterdruckquelle
14 verbundenen Durchgangsbohrungen 13 mit einer Steuerungseinrichtung 16 verbunden
(s. Fig. 6), mittels welcher der Unterdruck steuerbar ist.
[0018] Wie aus Fig. 7 erkennbar ist, werden die bügelartigen Rahmenabschnitte 9' des Hubrahmens
9 bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel während des Überziehvorgangs bis etwas
unterhalb der Oberseite 10' der Palette 10 verfahren, wobei aus Fig. 7 erkennbar ist,
daß die Seitenflächen der Stretchfolienhaube 2 den Stückgutstapel bereits in dieser
Zwischenstellung im wesentlichen umhüllen. Dennoch hat sich - wie aus Fig. 7 erkennbar
ist - die Folie 2 bzw. 3, die noch mit den bügelartigen Rahmenabschnitten 9' des Hubrahmens
9 in reibschlüssigem Eingriff ist, im Bereich des unteren Abschnittes 1' des Stückgutstapels
1 noch nicht an diesen und damit auch noch nicht an die Palette 10 angelegt. Würde
- insbesondere bei erheblichem Vertikalstretch der Folie 2 bzw. 3 - in dem Zustand
gemäß Fig. 7 der Hubrahmen 9 mit der Folie außer Eingriff gebracht, so könnte dieses
zur Folge haben, daß sich diese bis über die Unterseite des Stückgutstapel 1 bzw.
die Palettenoberseite 10, zumindest die Oberschicht 11 der Palette 10 nach oben zieht,
so daß es nicht zu dem erstrebten Unterstretch kommt, bei dem die Folie 2 bzw. 3 die
Oberschicht 11 der Palette 10 untergreift (s. Fig. 8).
[0019] Um dieses sicherzustellen, ist eine in Fig. 7 schematisch dargestellte Andrückeinrichtung
12 vorgesehen, bei welcher es sich um die Reffeinrichtung handelt, mittels welcher
zuvor der Seitenfaltenschlauch 3 auf die Stützen 17 der bügelartigen Rahmenabschnitte
9' des Hubrahmens 9 aufgerefft worden ist. Die im wesentlichen die Andrückeinrichtung
12 bildenden Reffrollen werden in der in Fig. 7 dargestellten Stellung gemäß dem Pfeil
15 an das Stückgut 1 bzw. in einer etwas tieferen Stellung an die Oberschicht 11 der
Palette 10 angedrückt. Erst danach bewegen sich die bügelartigen Rahmenabschnitte
9' entsprechend dem Pfeil 19 nach unten, also außer Eingriff mit der Folie 2 bzw.
3, wobei sie bereits zuvor gemäß dem Pfeil 20 nach innen (also auf das Stückgut 1
bzw. die Palette 10) zugefahren werden.
[0020] Dieses hat zur Folge, daß sich die Folie 2 bzw. 3 aufgrund des Andruckes mittels
der Andrückeinrichtung 12 "in aller Ruhe" mit einem Unterstretchabschnitt 21 an die
Unterseite der Palettenoberschicht 11 anlegen kann, wobei die entsprechende Maßnahme
ersichtlich auch an der Unterschicht 22 der Palette möglich ist, wie in Fig. 8 bzgl.
des Unterstretchabschnittes 21' in einer strichpunktierten Linie angedeutet worden
ist, bzw. bei einer nicht auf einer Palette 10 od. dgl. abgestützten Ladeeinheit unmittelbar
unterhalb des Stückgutstapels 1, wie für den Fachmann ohne weiteres erkennbar ist.
[0021] Es sei noch darauf verwiesen, daß im Rahmen des Erfindungsgedankens ersichtlich zahlreiche
Variationen bzw. Modifikationen möglich sind, die über das vorstehend beschriebene
und in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel (weit) hinausgehen. So braucht
der Hubrahmen selbstverständlich nicht aus bügelartigen Abschnitten der hier in Rede
stehenden Art (s. Fig. 5 und 6) bestehen, sondern kann bspw. aus einem geschlossenen
Rahmen bestehen, dessen einzelne Schenkel (zwecks Querstretchens) teleskopierbar sind.
[0022] Weiterhin kann die Andrückeinrichtung 12 in unterschiedlichster Weise ausgebildet
sein und braucht insbesondere nicht etwa - wie dieses indes höchst zweckmäßig ist
- Bestandteil der Reffeinrichtung zu sein, sondern kann bspw. dadurch realisiert sein,
daß die noch am Hubrahmen 9 gehaltene Folie 2 bzw. 3 in den durch die Durchgangsbohrungen
13 aufgebrachten Unterdruck fest am Hubrahmen gehalten werden, während dieser aus
seiner oberziehstellung in der Überzieh-Endphase näher an den Stückgutstapel 1 herangefahren
wird und die Folie 2 bzw. 3 dabei Gelegenheit hat, sich fest an den Stückgutstapel
1 bzw. die Palette 10 bzw. einen Teil davon anzulegen.
- 1
- Stückgutstapel 1' unterer Abschnitt (von 1)
- 2
- Stretchfolienhaube
- 3
- Seitenfaltenschlauch
- 4
- Schweißvorrichtung
- 5
- Quernaht
- 6
- Pfeile
- 7
- -
- 8
- Pfeile
- 9
- Hubrahmen 9' bügelartige (Hub-)Rahmenabschnitte
- 10
- Palette 10' Palettenoberseite
- 11
- Oberschicht (von 10)
- 12
- Andrückeinrichtung
- 13
- Durchgangsbohrungen
- 14
- Unterdruckquelle
- 15
- Pfeil
- 16
- Steuerungseinrichtung
- 17
- Stütze (für 9')
- 18
- Ausnehmung (in 17)
- 19
- Pfeil
- 20
- Pfeil
- 21, 21'
- Unterstretchabschnitt
- 22
- Unterschicht (von 10)
1. Verfahren zum Umhüllen von ggf. auf einer Palette (10) od. dgl. abgestütztem Stückgut
(1) mit einer schlauch- bzw. haubenförmigen Stretchfolie (2, 3), insbesondere von
aus mehrschichtig übereinander palettierten Stückgutschichten bestehenden, würfel-
bzw. quaderförmigen Stückgutstapeln (1), bei dem der die Seitenflächenumhüllung bildende
Folienabschnitt (2, 3) vor dem Überziehen über das Stückgut (1) gerefft und quergestretcht
wird, und bei dem die Folie (2, 3) beim Überziehen über das Stückgut (1) vor dem Loslassen
ihres unteren Randabschnittes im Bereich des unteren Stückgut-Randabschnittes oder/und
der Palette (10) wenigstens vorübergehend seitlich an ein Widerlager angedrückt und
der seitliche Andruck aufgehoben wird, wenn sich die Folie (3) in voller Höhe an das
Stückgut (1) bzw. wenigstens teilweise an die Palette (10) fest angelegt hat, dadurch
gekennzeichnet, daß die Folie (3) während des Andrückens relativ zu ihrer Überziehkontur
im Andrückbereich nach innen bewegt wird.
2. Vorrichtung zum Umhüllen von ggf. auf einer Palette (10) od. dgl. abgestütztem Stückgut
(1) mit einer schlauch- bzw. haubenförmigen Stretchfolie (2, 3), insbesondere von
aus mehrschichtig übereinander palettierten Stückgutschichten bestehenden, quder-
bzw. würfelförmigen Stückgutstapeln (1), mit einem vorzugsweise aus mehreren (in der
Draufsicht) im wesentlichen L- bzw. C-förmig ausgebildeten, im wesentlichen in einer
(Horizontal-)Ebene angeordneten, bügelartigen Rahmenabschnitten (9') und diese jeweils
haltenden Bügelstützen bestehenden, antreibbaren Reff- und Stretch-Hubrahmen (9),
auf den der die Seitenflächenumhüllung bildende Folienabschnitt (2, 3) vor dem Überziehen
auf das Stückgut (1) mittels einer Reffrollen aufweisenden Reffeinrichtung aufzureffen
ist, und mittels dessen die aufgereffte Folie (2) vor dem Überziehen querzustretchen
ist, wobei die Folie (2 bzw. 3) vor dem Loslassen ihres unteren Randabschnittes durch
eine Andrückeinrichtung (12) im unteren Bereich des Stückgutes (1) an dieses oder
die Palette (10) anzudrücken ist, und wobei die Andrückeinrichtung (12) wieder außer
Eingriff mit der Folie zu bringen ist, wenn sich die Folie (2 bzw. 3) an den unteren
Endabschnitt des Stückgutes (1) und ggf. den oberen Endabschnitt des Stückgutes (1)
und ggf. den oberen Endabschnitt (11) der Palette (10) angelegt hat, insbesondere
zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reffrollen
(12) zugleich die Andrückeinrichtung (12) bilden.