(19)
(11) EP 0 633 186 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
11.01.1995  Patentblatt  1995/02

(21) Anmeldenummer: 94110621.3

(22) Anmeldetag:  14.06.1991
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)6B65B 9/14
(84) Benannte Vertragsstaaten:
CH DE DK FR LI NL

(30) Priorität: 15.06.1990 DE 4019127

(62) Anmeldenummer der früheren Anmeldung nach Art. 76 EPÜ:
91109763.2 / 0461667

(71) Anmelder: Bernhard Beumer Maschinenfabrik KG
D-59269 Beckum (DE)

(72) Erfinder:
  • Lauhoff, Hans
    D-59269 Beckum (DE)
  • Uthoff, Werner
    D-59269 Beckum (DE)

(74) Vertreter: Hoormann, Walter, Dr.-Ing. et al
FORRESTER & BOEHMERT Franz-Joseph-Strasse 38
80801 München
80801 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
     
    Bemerkungen:
    Diese Anmeldung ist am 070794 als Teilanmeldung zu der unter INID-Kode 60 erwähnten Anmeldung eingereicht worden.
     


    (54) Verfahren und Vorrichtung zum Umhüllen von Stückgut


    (57) Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Umhüllen von ggf. auf einer Palette (10) od. dgl. abgestütztem Stückgut mit (1) einer schlauch- bzw. haubenförmigen Stretchfolie (2,3), insbesondere von aus mehrschichtig übereinander palettierten Stückgutschichten bestehenden, würfel- bzw. quaderförmigen Stückgutstapeln, bei dem der die Seitenflächenumhüllung bildende Folienabschnitt vor dem Überziehen über das Stückgut gerefft und quergestretcht wird, und bei dem die Folie beim Überziehen über das Stückgut vor dem Loslassen ihres unteren Randabschnittes im Bereich des unteren Stückgut-Randabschnittes oder/und der Palette wenigstens vorübergehend seitlich an ein Widerlager angedrückt (12) und der seitliche Andruck aufgehoben wird, wenn sich die Folie in voller Höhe an das Stückgut bzw. wenigstens teilweise an die Palette fest angelegt hat, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie während des Andrückens relativ zu ihrer Überziehkontur im Andrückbereich nach innen bewegt wird (20).




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Umhüllen von Stückgut mit einer schlauch- oder haubenförmigen Stretchfolie nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 sowie eine hierfür geeignete Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches 2.

    [0002] Beim Überziehen einer Stretchfolienhaube über einen ggf. auf einer Palette angeordneten Stückgutstapel hat es sich gezeigt, daß der untere Randbereich der Folie, der das Stückgut bzw. die Palette an sich mit einem sog. Unterstretch untergreifen soll, um eine witterungsbeständige und transportgesicherte Ladeeinheit zu schaffen, die Neigung hat, sich zumindest teilweise bis über die Palette bzw. die Unterseite des Stückgutes hochzuziehen. Dieses ist insbesondere dann der Fall, wenn das Folienmaterial nicht nur einer horizontalen Querstretchung, sondern auch einer vertikalen Längsstretchung unterworfen ist.

    [0003] Dieser nachteilige Effekt ergibt sich, wenn die beim Überziehvorgang von dem Hubrahmen gehaltene und geführte Folie im unteren Endabschnitt der Folienumhüllung bereits dann von dem Hubrahmen abgleitet, wenn der darüber befindliche Folienabschnitt sich noch nicht fest an das Stückgut bzw. die Palette anlegen konnte.

    [0004] Um ein solches Hochrutschen des unteren Folienrandes zu verhindern, ist es aus der DE 90 01 319 U1 bekannt, bewegliche Klemmbacken vorzusehen, welche die Folie in der untersten Stellung des Hubrahmens an das Stückgut oder die unter diesem angeordnete Palette drücken, bevor der untere Folienrand von Schwenkbügeln des Hubrahmens freigegeben wird, welche die Folienhaube über den Stückgutstapel gezogen haben. Außerdem können bei dieser Vorrichtung unterhalb der Palette und damit des Hubrahmens (= ggf. Reff- und Stretchrahmen) zusätzliche weitere Klemmbacken vorgesehen sein, die nach Betätigung eines Parallellenkergetriebes durch Kolben-Zylinder-Einheiten den unteren Folienrand klemmend erfassen und unter die Palette bewegen.

    [0005] Derartige Klemmbacken einschließlich ihres Antriebes und ihrer Steuerung bedürfen eines erheblichen zusätzlichen Aufwandes. Außerdem hat sich gezeigt, daß der angestrebte Unterstretch oft dennoch (zumindest teilweise) nicht zustande kommt, weil sich die Folie bis über die Unterseite der Palette bzw. des Stückgutes hochzieht, nachdem sie sich vom Hubrahmen gelöst hat, und zwar insbesondere dann, wenn ein erheblicher Vertikalstretch vorgesehen ist. Es ist daher zur Vermeidung dieser Schwierigkeiten auch bereits vorgeschlagen worden (s. deutsche Patentanmeldung P 40 19 127.3-27), die Überziehgeschwindigkeit in der Überzieh-Endphase zu reduzieren, und darüber hinaus ggf. die Folie während des Andrükkens relativ zu ihrer Überziehkontur unter- oder innerhalb des Andrückbereiches nach innen zu bewegen.

    [0006] In der DE 40 19 041 C1 sind ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Umhüllen von Stückgut mit Strechfolie vorgeschlagen worden, mittels welcher der untere Randabschnitt der Folienumhüllung gegenüber der übrigen Folienumhüllung beim Umhüllungsvorgang verstärkt werden soll. Hierfür wird der untere Randabschnitt der Stretchfolienhaube bei im wesentlichen bereits vollständig umhüllten Stückgutseitenflächen bzw. umhüllter Palette vor dem Untergreifen des Stückgutes bzw. der Palette unter Bildung eines bis über die Unterseite des Stückgutes bzw. die Palette reichenden doppellagigen Folienrandabschnittes aus einer ersten Absenkstellung, die unter dem Stückgut oder im Bereich der Palette liegt, wieder angehoben und erst danach losgelassen. Dabei können die reversierbar antreibbaren Reffrollen ggf. alternativ dazu dienen, in der zweiten Absenkstellung erneut mit der Folie in Eingriff gebracht zu werden, um die dort erstrebte Faltenwirkung zwecks Verstärkung des unteren Folienrandes zu bewirken. Auf die obige Problematik haben sie indes keinen Einfluß.

    [0007] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung anzugeben, mittels welcher der erstrebte Unterstretch einfach und sicher zu verwirklichen ist.

    [0008] Als Lösung des verfahrensmäßigen Teils der vorstehenden Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Folie während des Andrückens relativ zu ihrer Überziehkontur im Andrückbereich nach innen bewegt wird. Es hat sich nämlich gezeigt, daß es auch dann häufig bereits zu einem sicheren Unterstretch kommt, wenn dabei die Überziehgeschwindigkeit in der Überzieh-Endphase nicht reduziert wird, wie dieses in der DE-OS 40 19 127 vorgesehen ist. Durch diese Maßnahme wird die Folie in ihrem unteren Randbereich entsprechend entspannt, legt sich dementsprechend gut im Unterstretchbereich an und kann danach nicht mehr über die Unterseite der Palette bzw. des Stückgutes nach oben gezogen werden.

    [0009] Als Lösung des vorrichtungsgemäßigen Teils der Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß als Folien-Bewegungseinrichtung die Reffrollen im Zusammenwirken mit dem als Widerlager dienenden Hubrahmen verwendet werden. Durch diese Maßnahme kann man auf zusätzliche Klemmbacken o. dgl. verzichten und kommt zu einer erheblichen Vereinfachung der Konstruktion, insbesondere wenn der Hubrahmen zugleich Reff- und Stretchrahmen ist und dabei nicht nur zugleich als Widerlager beim Andrücken dient, sondern auch noch als Bewegungseinrichtung zur Durchführung der erfindungsgemäßen Maßnahme.

    [0010] Die Erfindung ist nachstehend an einem Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf eine Zeichnung weiter erläutert. Es zeigt:
    Fig. 1
    eine etwas schematische räumliche Darstellung eines mit einer Stretchfolienhaube zu überziehenden Stückgutstapels, wobei die Stretchfolienhaube aus einem Seitenfaltenschlauch gebildet wird, der in Fig. 1 an seinem freien Endabschnitt bereits von dem Hubrahmen aufgenommen worden ist;
    Fig. 2
    in einer Fig. 1 entsprechenden Darstellung die Anordnung gemäß Fig. 1 nach Bilden einer Stretchfolienhaube;
    Fig. 3
    in einer Darstellung gemäß den Fig. 1 und 2 die gemäß Fig. 2 gebildete Stretchfolienhaube nach dem/beim Querstretchen;
    Fig. 4
    in einer Darstellung gemäß den Fig. 1 bis 3 einen Zwischenzustand beim Überziehen des Stückgutstapels mit einer Stretchfolienhaube;
    Fig. 5
    eine Seitenansicht eines bügelförmigen (Hub-)Rahmenabschnittes nebst dessen Stütze in Richtung des Pfeiles V in Fig. 6 gesehen;
    Fig. 6
    eine Draufsicht auf zwei (von vier) bügelförmige (Hub-)Rahmenabschnitte;
    Fig. 7
    eine teilweise schematisierte Seitenansicht auf einen auf einer Palette abgestützten Stückgutstapel mit einem bügelförmigen Rahmenabschnitt sowie einer Andrückeinrichtung in der Überzieh-Endphase, und
    Fig. 8
    in einer Darstellung gemäß Fig. 7 (ausschnittsweise) die fertige Ladeeinheit.


    [0011] Fig. 1 zeigt einen im ganzen mit 1 bezeichneten, quaderförmigen Stückgutstapel, der aus mehreren Schichten von Stückgutteilen besteht, die zwecks Bildung einer Ladeeinheit mit einer Stretchfolienhaube 2 umhüllt werden sollen. Die Stretchfolienhaube 2 wird aus einem Seitenfaltenschlauch 3 gebildet, welcher der Vorrichtung gemäß den Pfeilen 8 von einem nicht dargestellten Seitenfaltenschlauchvorrat zugeführt wird, wobei das freie Ende des Seitenfaltenschlauches 3 gemäß Fig. 1 bereits von einem im ganzen mit 9 bezeichneten Hubrahmen (nach Aufspreizen des Seitenfaltenschlauches 3) aufgenommen worden ist.

    [0012] Wie in Fig. 2 angedeutet worden ist, wird der Seitenfaltenschlauch 3 mit Abstand zu seinem freien Ende mittels einer Schweißvorrichtung 4, die im wesentlichen zwei Schweißleisten besteht, abgeschweißt, so daß eine Quernaht 5 gebildet wird, und oberhalb der Quernaht 5 mittels einer nicht dargestellten Trennvorrichtung unter Bildung einer Stretchfolienhaube 2 abgetrennt, deren Seitenflächen in dem in Fig. 2 dargestellten Zustand bereits im wesentlichen (mittels einer Reff-Einrichtung) auf den Hubrahmen 9 aufgerefft sind.

    [0013] Aus dem in Fig. 2 dargestellten Zustand werden die vier im wesentlichen den Hubrahmen bildenden, den Eckbereichen des Stückgutstapels 1 jeweils zugeordneten bügelartigen (Hub-) Rahmenabschnitte 9' zwecks Querstretchen der Stretchfolienhaube 2 in Richtung der Pfeile 6 auseinandergefahren. Danach wird die querstretchte Stretchfolienhaube 2 gemäß Fig. 4 mittels des Hubrahmens 9, der zugleich einen Reffrahmen bildet, über den Stückgutstapel 1 gezogen, wobei Fig. 4 einen Zwischenzustand darstellt, in dem der Stückgutstapel 1 bereits zur Hälfte umhüllt ist.

    [0014] Aus der Stellung gemäß Fig. 4 verfährt der mittels eines nicht dargestellten Antriebes antreibbare Hubrahmen 9 dann weiter nach unten, und zwar schließlich in eine Stellung, wie in Fig. 7 erkennbar ist, wobei in Fig. 7 nur ein einziger bügelartiger Rahmenabschnitt 9' erkennbar ist, die anderen bügelartigen Rahmenabschnitte 9' aber entsprechend ausgebildet sind und sich auf dem gleichen Höhenniveau befinden.

    [0015] Bevor der weitere Umhüllungsvorgang nachstehend im einzelnen erläutert wird, sei insbesondere auf die Fig. 5 und 6 die konkrete Ausgestaltung der bügelartigen Rahmenabschnitte 9' des Hubrahmens 9 bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel noch weiter erläutert, und es sei zuvor noch darauf verwiesen, daß der Stückgutstapel 1 - wie aus den Fig. 1 bis 4 erkennbar ist - auf einer (Einweg-)Palette 10 mit einer Plattenoberseite 10' abgestützt ist.

    [0016] Wie bereits ausgeführt worden ist, besteht der Hubrahmen 9 aus vier im wesentlichen C-förmigen bügelartigen Rahmenabschnitten 9', die jeweils mit mehreren Durchgangsbohrungen 13 versehen sind, welche mit einer Unterdruckquelle in Verbindung stehen, und jeweils in einen während des Betriebes mit Folien in Eingriff befindlichen Abschnitt der Außenseite des betreffenden Hubrahmenabschnittes 9' münden. Die in Fig. 6 schematisch angedeutete Unterdruckquelle ist mit 14 bezeichnet.

    [0017] Jeder bügelförmige Rahmenabschnitt 9' ist mit einer durch ein gekrümmtes, konisches Blech gebildeten Stütze 17 (s. Fig. 5 und 6) abgestützt, wobei die Stützen 17 jeweils im mittleren Bereich eine Ausnehmung 18 aufweisen. Im übrigen sind die mit der Unterdruckquelle 14 verbundenen Durchgangsbohrungen 13 mit einer Steuerungseinrichtung 16 verbunden (s. Fig. 6), mittels welcher der Unterdruck steuerbar ist.

    [0018] Wie aus Fig. 7 erkennbar ist, werden die bügelartigen Rahmenabschnitte 9' des Hubrahmens 9 bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel während des Überziehvorgangs bis etwas unterhalb der Oberseite 10' der Palette 10 verfahren, wobei aus Fig. 7 erkennbar ist, daß die Seitenflächen der Stretchfolienhaube 2 den Stückgutstapel bereits in dieser Zwischenstellung im wesentlichen umhüllen. Dennoch hat sich - wie aus Fig. 7 erkennbar ist - die Folie 2 bzw. 3, die noch mit den bügelartigen Rahmenabschnitten 9' des Hubrahmens 9 in reibschlüssigem Eingriff ist, im Bereich des unteren Abschnittes 1' des Stückgutstapels 1 noch nicht an diesen und damit auch noch nicht an die Palette 10 angelegt. Würde - insbesondere bei erheblichem Vertikalstretch der Folie 2 bzw. 3 - in dem Zustand gemäß Fig. 7 der Hubrahmen 9 mit der Folie außer Eingriff gebracht, so könnte dieses zur Folge haben, daß sich diese bis über die Unterseite des Stückgutstapel 1 bzw. die Palettenoberseite 10, zumindest die Oberschicht 11 der Palette 10 nach oben zieht, so daß es nicht zu dem erstrebten Unterstretch kommt, bei dem die Folie 2 bzw. 3 die Oberschicht 11 der Palette 10 untergreift (s. Fig. 8).

    [0019] Um dieses sicherzustellen, ist eine in Fig. 7 schematisch dargestellte Andrückeinrichtung 12 vorgesehen, bei welcher es sich um die Reffeinrichtung handelt, mittels welcher zuvor der Seitenfaltenschlauch 3 auf die Stützen 17 der bügelartigen Rahmenabschnitte 9' des Hubrahmens 9 aufgerefft worden ist. Die im wesentlichen die Andrückeinrichtung 12 bildenden Reffrollen werden in der in Fig. 7 dargestellten Stellung gemäß dem Pfeil 15 an das Stückgut 1 bzw. in einer etwas tieferen Stellung an die Oberschicht 11 der Palette 10 angedrückt. Erst danach bewegen sich die bügelartigen Rahmenabschnitte 9' entsprechend dem Pfeil 19 nach unten, also außer Eingriff mit der Folie 2 bzw. 3, wobei sie bereits zuvor gemäß dem Pfeil 20 nach innen (also auf das Stückgut 1 bzw. die Palette 10) zugefahren werden.

    [0020] Dieses hat zur Folge, daß sich die Folie 2 bzw. 3 aufgrund des Andruckes mittels der Andrückeinrichtung 12 "in aller Ruhe" mit einem Unterstretchabschnitt 21 an die Unterseite der Palettenoberschicht 11 anlegen kann, wobei die entsprechende Maßnahme ersichtlich auch an der Unterschicht 22 der Palette möglich ist, wie in Fig. 8 bzgl. des Unterstretchabschnittes 21' in einer strichpunktierten Linie angedeutet worden ist, bzw. bei einer nicht auf einer Palette 10 od. dgl. abgestützten Ladeeinheit unmittelbar unterhalb des Stückgutstapels 1, wie für den Fachmann ohne weiteres erkennbar ist.

    [0021] Es sei noch darauf verwiesen, daß im Rahmen des Erfindungsgedankens ersichtlich zahlreiche Variationen bzw. Modifikationen möglich sind, die über das vorstehend beschriebene und in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel (weit) hinausgehen. So braucht der Hubrahmen selbstverständlich nicht aus bügelartigen Abschnitten der hier in Rede stehenden Art (s. Fig. 5 und 6) bestehen, sondern kann bspw. aus einem geschlossenen Rahmen bestehen, dessen einzelne Schenkel (zwecks Querstretchens) teleskopierbar sind.

    [0022] Weiterhin kann die Andrückeinrichtung 12 in unterschiedlichster Weise ausgebildet sein und braucht insbesondere nicht etwa - wie dieses indes höchst zweckmäßig ist - Bestandteil der Reffeinrichtung zu sein, sondern kann bspw. dadurch realisiert sein, daß die noch am Hubrahmen 9 gehaltene Folie 2 bzw. 3 in den durch die Durchgangsbohrungen 13 aufgebrachten Unterdruck fest am Hubrahmen gehalten werden, während dieser aus seiner oberziehstellung in der Überzieh-Endphase näher an den Stückgutstapel 1 herangefahren wird und die Folie 2 bzw. 3 dabei Gelegenheit hat, sich fest an den Stückgutstapel 1 bzw. die Palette 10 bzw. einen Teil davon anzulegen.

    1
    Stückgutstapel 1' unterer Abschnitt (von 1)
    2
    Stretchfolienhaube
    3
    Seitenfaltenschlauch
    4
    Schweißvorrichtung
    5
    Quernaht
    6
    Pfeile
    7
    -
    8
    Pfeile
    9
    Hubrahmen 9' bügelartige (Hub-)Rahmenabschnitte
    10
    Palette 10' Palettenoberseite
    11
    Oberschicht (von 10)
    12
    Andrückeinrichtung
    13
    Durchgangsbohrungen
    14
    Unterdruckquelle
    15
    Pfeil
    16
    Steuerungseinrichtung
    17
    Stütze (für 9')
    18
    Ausnehmung (in 17)
    19
    Pfeil
    20
    Pfeil
    21, 21'
    Unterstretchabschnitt
    22
    Unterschicht (von 10)



    Ansprüche

    1. Verfahren zum Umhüllen von ggf. auf einer Palette (10) od. dgl. abgestütztem Stückgut (1) mit einer schlauch- bzw. haubenförmigen Stretchfolie (2, 3), insbesondere von aus mehrschichtig übereinander palettierten Stückgutschichten bestehenden, würfel- bzw. quaderförmigen Stückgutstapeln (1), bei dem der die Seitenflächenumhüllung bildende Folienabschnitt (2, 3) vor dem Überziehen über das Stückgut (1) gerefft und quergestretcht wird, und bei dem die Folie (2, 3) beim Überziehen über das Stückgut (1) vor dem Loslassen ihres unteren Randabschnittes im Bereich des unteren Stückgut-Randabschnittes oder/und der Palette (10) wenigstens vorübergehend seitlich an ein Widerlager angedrückt und der seitliche Andruck aufgehoben wird, wenn sich die Folie (3) in voller Höhe an das Stückgut (1) bzw. wenigstens teilweise an die Palette (10) fest angelegt hat, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie (3) während des Andrückens relativ zu ihrer Überziehkontur im Andrückbereich nach innen bewegt wird.
     
    2. Vorrichtung zum Umhüllen von ggf. auf einer Palette (10) od. dgl. abgestütztem Stückgut (1) mit einer schlauch- bzw. haubenförmigen Stretchfolie (2, 3), insbesondere von aus mehrschichtig übereinander palettierten Stückgutschichten bestehenden, quder- bzw. würfelförmigen Stückgutstapeln (1), mit einem vorzugsweise aus mehreren (in der Draufsicht) im wesentlichen L- bzw. C-förmig ausgebildeten, im wesentlichen in einer (Horizontal-)Ebene angeordneten, bügelartigen Rahmenabschnitten (9') und diese jeweils haltenden Bügelstützen bestehenden, antreibbaren Reff- und Stretch-Hubrahmen (9), auf den der die Seitenflächenumhüllung bildende Folienabschnitt (2, 3) vor dem Überziehen auf das Stückgut (1) mittels einer Reffrollen aufweisenden Reffeinrichtung aufzureffen ist, und mittels dessen die aufgereffte Folie (2) vor dem Überziehen querzustretchen ist, wobei die Folie (2 bzw. 3) vor dem Loslassen ihres unteren Randabschnittes durch eine Andrückeinrichtung (12) im unteren Bereich des Stückgutes (1) an dieses oder die Palette (10) anzudrücken ist, und wobei die Andrückeinrichtung (12) wieder außer Eingriff mit der Folie zu bringen ist, wenn sich die Folie (2 bzw. 3) an den unteren Endabschnitt des Stückgutes (1) und ggf. den oberen Endabschnitt des Stückgutes (1) und ggf. den oberen Endabschnitt (11) der Palette (10) angelegt hat, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reffrollen (12) zugleich die Andrückeinrichtung (12) bilden.
     




    Zeichnung



















    Recherchenbericht