[0001] Die Erfindung betrifft einen Rilckflußverhinderer mit einem eine Zu- und eine Ableitung
aufweisenden Durchflußgehäuse, in welchem ein federbelastetes Zulaufventil und ein
federbelastetes Ablaufventil sowie zwischen den beiden Ventilen eine Mittelkammer
angeordnet sind und die beiden federbelasteten Ventile jeweils einen Ventilteller
und einen Käfig besitzen, der zur radialen Fixierung im Durchflußgehäuse ein Führungsteil
und zur axialen Fixierung einen Sitzbund aufweist, deren Stirnflächen als Ventilsitz
ausgebildet sind.
[0002] Systemtrenner obiger Art sind z.B. durch die EU-A 00 84 754 und die DE-A 28 54 003
bekannt. Beim Systemtrenner durchströmt im Normalfall das Fluid die Armatur von der
Zulaufseite durch ein federbelastetes Rückschlagventil in die Mittelkammer und von
dort durch ein zweites federbelastetes Rückschlagventil zur Abflußseite. Erhöht sich
der Druck am Ablauf des Systemtrenners, beispielsweise durch einen Schaden in der
nachgeschalteten Anlage, so daß das Medium zurückgedruckt wird, oder vermindert sich
der Druck an der Zulaufseite des Systemtrenners, beispielsweise durch einen Rohrbruch,
so daß ein Rücksaugen erfolgt, so haben beide Fälle eine Umkehrung des Durchflusses
zur Folge, da eine negative Druckdifferenz entsteht. Um eine Umkehrung des Durchflusses
zu verhindern, schließen sich die beiden federbelasteten Rückschlagventile vermindert
sich der Druck an der Zulaufseite des Systemtrenners, beispielsweise durch einen Rohrbruch,
so daß ein Rücksaugen erfolgt, so haben beide Fälle eine Umkehrung des Durchflusses
zur Folge, da eine negative Druckdifferenz entsteht. Um eine Umkehrung des Durchflusses
zu verhindern, schließen sich die beiden federbelasteten Rückschlagventile schon bei
einer bestimmten positiven Durckdifferenz. Aus Sicherheitsgründen ist die Mittelkammer
mit einem Entlastungsventil ausgestattet, um im Schadensfall eine Belüftungsöffnung
zu öffnen und auch das Medium durch eine Austrittsöffnung abfließen zu lassen. Ist
das Ablaufrückschlagventil undicht, wird sich bei einer negativen Druckdifferenz,
also bei einem am Ablauf höheren Druck als am Zulauf der Armatur, der Mittelkammerdruck
vergrößern. Das Entlastungsventil öffnet infolge des erhöhten Druckes in der Mittelkammer
und gibt den Weg für das zuruckdrückende Medium in die Entlastungsöffnung frei. Das
Entlastungsventil schließt erst, wenn eine Druckdifferenz am Zulauf von mindestens
0,14 bar gegenüber der Mittelkammer erreicht ist. Damit dieser Druck erreicht wird,
ohne daß es vorher zu einer Strömung kommt, ist das Zulaufrückschlagventil mit einer
entsprechend starken Feder ausgestattet, während das Ablaufrückschlagventil eine wesentlich
schwächere Feder besitzt, die lediglich die für ein sicheres Schließen notwendige
Kraft aufbringen muß. Auf diese Weise wird in jedem Fall ein Rückdrücken oder Rücksaugen
des Mediums in die Zuleitung wirkungsvoll verhindert.
[0003] Für die Sicherheit der Funktion dieser Systemtrenner ist es notwendig, daß beim Einbau
der Rückschlagventile ein Verwechseln ausgeschlossen wird, da sonst ein Schließen
bei Umkehrung des Durchflusses nicht mehr gewährleistet ist. Bei den bekannten Systemtrennern
wird deshalb durch unterschiedlich große Aufnahmebohrungen oder Gewinde das Einsetzen
bzw. das Einschrauben der Rückschlagventile im Durchflußgehäuse in der funktionell
richtigen Weise gewährleistet. Dies bedingt eine unterschiedliche Ausbildung zumindest
der Käfige der Rückschlagventile. Dies ist nachteilig und verteuert auch die Armatur,
denn von der Funktion her könnten die Rückschlagventile bis auf die Federn aus völlig
identischen Teilen bestehen. Betrachtet man die Montage der Rückschlagventile in das
Durchflußgehäuse, so steht der Verwendung gleicher Käfige für die Rückschlagventile
nur der Sicherheitstechnische Aspekt der Verwechslungsgefahr entgegen, da bei gleicher
Außenkontur der Rückschlagventilkäfige der Einbau des ersten Rückschlagventiles an
der Stelle des zweiten Rückschlagventiles möglich ist. In diesem Fall ist die Funktion
des Systemtrenners nicht mehr gegeben.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Systemtrenner zu schaffen, bei dem
Rückschlagventile an der Zulauf- und an der Ablaufseite eingesetzt werden können,
die bis auf die Federn aus völlig identischen Teilen bestehen, jedoch nicht falsch
eingesetzt werden können.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die beiden federbelasteten
Rückschlagventile aus identisch ausgebildeten Teilen zusammengesetzt sind, jedoch
unterschiedliche Belastungsfedern aufweisen, und sowohl auf der Seite des Sitzbundes
als auch auf der Seite des Führungsteiles des Ventilkäfiges jeweils eine Dichtfläche
vorgesehen ist und daß ferner das Durchflußgehäuse so ausgebildet ist, daß jeweils
nur das Zulaufventil in den Zulauf und das Ablaufventil nur in den Ablauf der Mittelkammer
einbaubar ist. Durch die Erfindung wird erreicht, daß verschiedene Teile für die Rückschlagventile
vermieden werden, was zur Vereinfachung der Fertigung und Lagerhaltung führt. Ferner
ist die Bearbeitung des Durchflußgehäuses einfach und kostengünstig, Gemäß einer vorteilhaften
Ausführung ist wenigstens das federbelastete Ventil am Ablauf in Bezug auf die Mittelkammer
in einem Winkel angeordnet. Dadurch erübrigt sich die Anordnung eines besonderen Anschlages
im Ablauf des Systemtrenners.
[0006] In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform sind die beiden federbelasteten
Ventile im Schrägsitz im Durchflußgehäuse angeordnet. Dadurch wird nicht nur eine
günstige Bearbeitung erreicht, sondern auch der Einbau der Rückschlagventile wird
hierdurch wesentlich vereinfacht. Die Zugänglichkeit für Bearbeitung und Einbau der
Rückschlagventile kann außerdem noch durch eine durch einen Deckel verschließbare
öffnung der Mittelkammer verbessert werden, deren öffnungsfläche wenigstens so groß
ist, daß die Projektion der Aufnahmeflächen für die Rückschlagventile in Richtung
der Achse der Führungsstifte innerhalb der öffnung liegt. Die Gehäusewand ist als
Anschlag ausgebildet, ohne daß die Durchströmung des Durchflußgehäuses dadurch beeinträchtigt
würde. Für die Befestigung der Ventile im Durchflußgehäuse werden Seegerringe vorgesehen,
wodurch sich sowohl eine einfache und kostengünstige Bearbeitung, als auch eine präzise
und dichte Positionierung des Rückschlagventiles im Durchflußgehäuse ergibt. Um auch
den richtungsverkehrten Einbau der Rückschlagventile zu verhindern, ist zwischen Sitzbund
142 und 142' und dem Führungsteil 143 und 143' des Käfigs eine Schulter 144 und 144'
vorgesehen, deren Durchmesser D
k größer als der Innendurchmesser D
s der Seegersicherung 7 im für den Einbau erforderlichen zusammengedrückten Zustand
ist. Dadurch ist es unmöglich, das Rückschlagventil im falsch eingebauten Zustand
zu befestigen.
[0007] Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung werden anhand der Zeichnungen erläutert.
Es zeigen:
- Fig. 1 -
- einen Systemtrenner mit geradem Durchfluß in Durchflußstellung,
- Fig. 2 -
- Schnitt AB aus Fig. 1,
- Fig. 3 -
- einen Systemtrenner mit Schrägsitzanordnung der Rückschlagventile in Sperrstellung,
- Fig. 4 -
- den Systemtrenner gemäß Fig. 3, jedoch in Durchflußstellung.
- Fig. 5 -
- eine Einzelheit V aus Fig. 4.
[0008] Gemäß Fig. 1 besitzt der Systemtrenner einen geraden Durchlauf von der Zulaufseite
2 zur Ablaufseite 3. Die in Fig. 1 eingezeichneten Pfeile geben die Durchflußrichtung
des Flüssigkeitsmedium an. Über den Zulaufstutzen 2 und den Ablaufstutzen 3 wird das
Durchflußgehäuse 1 in das Leitungssystem eingebaut. Das Gehäuse 1 enthält ferner eine
Mittelkammer 5, in die ein Entlastungsventil 51 eingebaut ist, welches über eine Ventilstange
52 durch die Membrane 14 gesteuert wird. Über einen Steuerkanal 13 wird der zulaufseitige
Druck in die Kammer 15 zur Beaufschlagung der Membrane 14 geleitet. Das Durchflußgehäuse
1 ist mit einem Deckel 12 verschlossen.
[0009] Sowohl auf der Zulaufseite, als auch auf der Ablaufseite ist in der Mittelkammer
5 ein Rückschlagventil angeordnet, welches aus dem Ventilteller 4, dem Käfig 41 und
dem Führungsstift 46 besteht. Das Rückschlagventil auf der Zulaufseite 2 entspricht
in seinen Einzelteilen genau dem Rückschlagventil auf der Ablaufseite 3, so daß der
Käfig 41 genau gleich dem Käfig 41' ist, ebenso wie der Ventilteller 4 dem Ventilteller
4' und der Führungsstift 46 dem Führungsstift 46' entspricht. Die Rückschlagventile
bestehen somit aus vollkommen identischen Teilen, lediglich die Feder 44 auf der Zulaufseite
2 erzeugt eine stärkere Schließkraft als die Feder 45 auf der Ablaufseite 103. Der
Käfig 41 besteht aus einem Sitzbund 42 und einem Führungsteil 43, das in eine entsprechende
Ausnehmung der Gehäusewand des Durchflußgehäuses 1 eingesetzt ist. Die axiale Sicherung
erfolgt durch die Anlage des Sitzbundes 42 an der Gehäusewand, während die radiale
Fixierung des Käfigs 41 über das Führungsteil 43 durch die entsprechende Bohrung in
der Gehäusewand erfolgt. Diese Bohrung wird jedoch in Fortsetzung des Durchflußquerschnittes
des Käfiges 41 durch eine ringförmige Schulter 11 verengt. Der Käfig 41 besitzt sowohl
auf der Seite des Sitzbundes 42, als auch auf der Seite des Führungsteiles 43 eine
Dichtfläche, so daß die Dichtung des Ventiltellers 4bzw. 4' auf beiden Seiten dichtend
anliegen kann.
[0010] Wie oben bereits erwähnt, besteht das Rückschlagventil auf der Ablaufseite 2 aus
genau den gleichen Teilen wie das Rückschlagventil auf der Zulaufseite 3. Auf der
Ablaufseite 3 arbeitet jedoch die Dichtfläche des Führungsteiles 43' mit dem Ventilteller
4' zusammen, während auf der Zulaufseite 2 die Dichtfläche des Sitzbundes 42 mit dem
Ventilteller 4 zusammenarbeitet.
[0011] Um zu verhindern, daß das Rückschlagventil für die Zulaufseite 2 auf der Ablaufseite
3 eingebaut werden kann, ist im Stutzen des Ablaufes 3 in Verlängerung der Achse des
Rückschlagventiles ein Anschlag 6 angeordnet, der vom Ventilteller 4' einen Abstand
hat, der kleiner als die Summe vom Öffnungshub H des Ventiltellers 4' und der Blocklänge
B der Feder 44 bzw. 45 ist, der jedoch größer als der öffnungshub H des Ventiltellers
4' ist, gemessen vom Ventilteller 4', wenn sich dieser in seiner geschlossenen Stellung
befindet. Unter der Blocklänge B wird dabei die Länge der Feder einschließlich ihres
Befestigungsbundes am Führungsstift 46 in zusammengedrücktem Zustand bei der Öffnung
des Ventils verstanden.
[0012] Wie aus Fig. 1 hervorgeht, kann das Rückschlagventil auf der Abflußseite vollkommen
geöffnet werden, ohne daß der Anschlag 6 diesen öffnungshub H beeinträchtigt. Werden
jedoch die beiden Rückschlagventile 4 und 4' vertauscht und das Rückschlagventil von
der Zulaufseite 2 auf der Ablaufseite 3 eingesetzt, so ragt der Führungsstift 46,
dessen Länge durch den Ventilhub H, die Blocklänge B und die Länge der Führungsnabe
47 des Käfiigs 41 bestimmt ist, auslaufseitig so weit in die Ablauföffnung hinein,
daß der Führungestift 46 gegen den Anschlag 6 stößt, noch ehe der Käfig 41 in die
Wandung des Durchflußgehäuses 1 eingesetzt werden kann. Es ist somit nicht möglich,
das Rückschlagventil 4 für die Zulaufseite 2 ablaufseitig zu montieren.
[0013] Um zu verhindern, daß das Rückschlagventil 4' von der Ablaufseite 3 zulaufseitig
eingebaut wird, ist in der Zulauföffnung im Durchlfußgehäuse 1 eine ringförmige Schulter
11 vorgesehen. Diese Schulter 11 erstreckt sich axial nicht über die gesamte Bohrung
116 in der Gehäusewand, sondern läßt, vom Käfigsitz gemessen, einen Abstand L1 frei,
der größer ist als die Länge L2 des Führungsteiles 43, jedoch kleiner als die axiale
Länge L2 des Führungsteiles 43 und die Dicke L3 des Ventiltellers 4 bzw. 4'. Auf diese
Weise wird die Länge L2 des Führungsteiles 43 problemlos beim Einsetzen des Ventiles
4 in die Wandung des Durchflußgehäuses 1 auf der Zulaufseite 2 aufgenommen. Wird jedoch
das Ventil 4' von der Auslaufseite 3 irrtümlich auf der Zulaufseite 2 eingesetzt,
so stößt der Ventilteller 4' in der Bohrung für den Käfig 41 gegen die Schulter 11,
ohne daß der Käfig 41' die richtige Sitzposition zur axialen Fixierung durch den Sitzbund
42' bzw. zur radialen Fixierung durch das Führungsteil 43' erreicht hat.
[0014] Die Fig. 3 und 4 beschreiben eine andere vorteilhafte Ausführung der Erfindung.
[0015] Das Durchflußgehäuse 111 besitzt einen Zulaufstutzen 102 und einen Ablaufstutzen
103. Die Rückschlagventile 104 und 104' sind im Schrägsitz innerhalb des Gehäuses
111 angeordnet. Sie bilden einen Winkel in Bezug auf die Mittelkammer 105. Die Rückschlagventile
104 und 104' bestehen aus jeweils identischen Teilen, nämlich einem Käfig 141 bzw.
141', der einen Sitzbund 142 bzw. 142' und ein Führungsteil 143 bzw. 143' aufweist.
Der Käfig 141 als auch der Käfig 141' besitzen sowohl auf der Seite des Sitzbundes,
als auch auf der Seite des Führungsteiles Dichtflächen, mit denen die Ventilteller
104 und 104' zusammenarbeiten. Da die Rückschlagventile 104 und 104' gleich sind in
ihren einzelnen Teilen, entspricht das Rückschlagventil 104 auf der Zulaufseite 102
genau dem Rückschlagventil 104' auf der Ablaufseite 103, so daß der Käfig 141 genau
gleich dem Käfig 141' ist, ebenso wie der Ventilteller 104 dem Ventilteller 104' und
der Führungsstift 146 und dem Führungsstift 146' entspricht. Lediglich die Feder 44
auf der Zulaufseite 102 besitzt eine stärkere Schließkraft als die Feder 45 auf der
Ablaufseite 102. Der Käfig 141 ist in eine entsprechende Ausnehmung der Gehäusewand
des Durchflußgehäuses 101 eingesetzt. Die axiale Sicherung erfolgt durch den Sitz
bund 142, der durch eine Seegersicherung 7 in Anlage an die Gehäusewand gehalten wird,
während die radiale Fixierung des Käfigs 141 über das Führungsteil 143 durch eine
entsprechende Bohrung in der Gehäusewand erfolgt. Diese Bohrung wird jedoch in Fortsetzung
des Durchflußquerschnittes des Käfigs 141 durch eine Schulter 111 in der Gehäusewand
verengt.
[0016] Auch bei dieser Ausführung besteht das Rückschlagventil auf der Ablaufseite 103 aus
genau den gleichen Teilen, wie das Rückschlagventil auf der Zulaufseite 102. Auf der
Ablaufseite 103 arbeitet jedoch die Dichtfläche des Führungsteiles 143' mit dem Ventilteller
4' zusammen, während auf der Zulaufseite 102 die Dichtfläche des Sitzbundes 142 mit
dem Ventilteller 104 zusammenarbeitet.
[0017] Das Rückschlagventil für die Zulaufseite 2 kann auf der Ablaufseite 3 nicht eingebaut
werden, da in Verlängerung der Achse des Rückschlagventiles die Gehäusewand mit dem
Ablaufstutzen 103 so geführt ist, daß der Abstand der Gehäusewand zum Ventilteller
104' lediglich den Ventilhub H zuläßt, wie aus Fig. 4 hervorgeht. Der Führungsstift
146 des zuflußseitigen Rückschlagventiles 104 benötigt jedoch einen Abstand, der wenigstens
um die Blocklänge B länger ist als der Ventilhub H. Umgekehrt läßt sich das ablaufseitige
Rückschlagventil 104' nicht auf der Zulaufseite 102 einbauen, da durch die Schulter
111 nur die Länge L2 des Führungsteiles 143 aufgenommen werden kann.
[0018] Durch diese Schrägsitzanordnung lassen sich die Rückschlagventile 104 und 104' besonders
leicht einsetzen. Außerdem ist das Gehäuse für die Bearbeitung günstiger zugänglich
als bei der Ausführung gemäß Fig. 1. Die Mittelkammer weist eine öffnung 117 auf,
die so groß ist, daß die Projektion der Aufnahmeflächen für die Rückschlagventile
104 und 104' in Richtung der Achse der Führungsstifte 146 und 146' noch innerhalb
der öffnung 117 liegt. Dadurch können die Werkzeuge zur Bearbeitung der Ventilsitze
gradlinig eingeführt werden, was die Bearbeitung sehr vereinfacht. Ebenso lassen sich
die Rückschlagventile 104 und 104' einfach und handlich auswechseln nach öffnung des
Deckels 112, der die öffnung 117 verschließt.
[0019] Zusammen mit dem Deckel 112 werden gleichzeitig die Membran 114 und das Entlastungsventil
151 mit seiner Ventilstange 152 entfernt.
[0020] Im übrigen ist bei dieser Ausführung die Funktion dieselbe, wie bereits bei der Fig.
1 beschrieben. Sobald auf der Zulaufseite 102 eine Druckdifferenz zur Mittelkammer
105 größer als 0,14 bar entsteht, wird dieser Druck über den Steuerkanal 113 und die
Steuerbohrung 116 in die Kammer 115 zur Beaufschlagung der Membrane 114 geleitet.
Dadurch wird das Entlastungsventil 151 nach unten auf seinen Ventilsitz bewegt und
die Entlastungsöffnung geschlossen. Steigt der Druck weiter an, so wird die Schließkraft
der Feder 44 überwunden, das zulaufseitige Rückschlagventil 104 bewegt sich in die
in Fig. 4 gezeigte Stellung, so daß der Durchfluß durch die Mittelkammer 105 erfolgen
kann. Auch das Rückschlagventil 104' mit der wesentlich schwächeren Feder 45 öffnet,
so daß das Medium abflußseitig abströmen kann. Sinkt der Druck zuflußseitig unter
den genannten Wert von 0,14 bar, so schließt das Rückschlagventil 104 und, da die
Membran 114 nicht mehr beaufschlagt wird, wird auch das Entlastungsventil 151 durch
Federdruck wieder geöffnet. Beide Rückschlagventile 104 und 104' befinden sich dann
in der Schließstellung, wie Fig. 3 zeigt.
[0021] Durch die Winkelanordnung des Rückschlagventiles in Bezug auf die Mittelkammer ist
die Ventilachse auf die Gehäusewand gerichtet, die somit einen Anschlag 61 bildet,
so daß das zulaufseitige Rückschlagventil nicht ablaufseitig eingebaut werden kann.
Es erübrigt sich somit ein zusätzlicher Anschlag 6 im Ablaufstutzen 103, wie beispielsweise
in Fig. 1 gezeigt. Dasselbe ist allerdings auch bei geradem Durchfluß, wie in Fig.
1 gezeigt, zu erreichen, wenn der Ablaufstutzen 3 des Gehäuses 1 in einem Winkel zur
Ventilachse angeordnet ist, so daß durch diese Abwinkelung die Gehäusewand einen Anschlag
61 bildet.
[0022] Bei paralleler Anordnung der Rückschlagventile kann das falsche Einbauen der Rückschlagventile
gemäß der Erfindung dadurch verhindert werden, das die Gehäusewandung des Durchflußgehäuses
1, 101, so geführt wird, daß sie einen Anschlag bildet, der vom Ventilteller weiter
als die Hubhöhe des Ventiles, jedoch weniger als die Hubhöhe H und die Blocklänge
B vom Ventilteller entfernt ist.
[0023] Auf der Zulaufseite 2 bzw. 102 ist, wie bereits oben anhand der Figuren beschrieben,
eine Schulter 11 bzw. 111 vorgesehen, die den Einbau des ablaufseitigen Rückschlagventiles
verhindert.
[0024] Ein weiteres Problem kann dadurch entstehen, daß die beiden Rückschlagventile nicht
nur vertauscht, sondern in umgekehrter Richtung eingebaut werden. Es könnte beispielsweise
der Kegel 141 so eingebaut werden, daß der Sitzbund 142 den im Gehäuse 1, 101 vorgesehenen
Sitz einnimmt, jedoch das Führungsteil 143 nach oben in Durchflußrichtung zeigt, so
daß der Ventilteller 104 der Strömungsrichtung entgegengerichtet ist. Sofern es sich
um das zulaufruckschlagventil handelt, würde zwar nichts passieren, die Vorrichtung
wäre aber nicht funktionsfähig. Handelt es sich jedoch um das Ablaufrückschlagventil
mit der schwächeren Belastungsfeder 45, so könnte dies zu einer ungewollt zu frühen
öffnung des Zulaufrückschlagventiles führen.
[0025] Um einen solchen Einbau in der verkehrten Richtung zu verhindern, ist eine Schulter
144 bzw. 144' vorgesehen, deren Durchmesser D
k auf den Innendurchmesser D
s der Seegersicherung so abgestimmt ist, daß der Durchmesser D
k der Käfigschulter 144 größer ist als der Innendurchmesser D
s der Seegersicherung, zumindest im zusammengedrückten Zustand. Auf diese Weise ist
das Einbringen der Seegersicherung 7 in ihre Nut 148 verhindert, da sich die zusammengedrückte
Seegersicherung 7 nicht über die Schulter 144 schieben läßt. Das bedeutet, daß sich
der Käfig und damit das Rückschlagventil im Gehäuse 101 bei richtungsverkehrtem Einbau
gar nicht befestigen läßt.
[0026] Mit den erfindungsgemäßen Maßnahmen wird somit ein Falscheinbau der an sich völlig
gleich aussehenden und damit leicht zur Verwechslung führenden Teile der Rückschlagventile
auf einfache Weise verhindert. Durch die gleichartigen Teile wird die Stückzahl verdoppelt
und damit eine wirtschaftlichere Fertigung erreicht. Auch die im Gehäuse 1, 101, vorgesehenen
öffnungen für den Einbau dieser Rückschlagventile können völlig gleichartig ausgebildet
werden.
Bezugszeichenliste
[0027]
- Durchflußgehäuse
- 1; 101
- Zulauf/Zulaufstutzen
- 2; 102
- Ablauf/Ablaufstutzen
- 3; 103
- Zulaufventilteller
- 4; 104
- Ablaufventilteller
- 4'; 104'
- Mittelkammer
- 5; 105
- Käfig
- 41; 41'; 141; 141'
- Sitzbund
- 42; 42'; 142; 142'
- Führungsteil
- 43; 43'; 143; 143'
- Schulter
- 144; 144'
- Belastungsfeder
- 44; 45
- Schulter
- 11; 111
- Anschlag
- 6; 61
- Führungsstift
- 46; 146
- Führungsnabe
- 47; 147
- Entlastungsventil
- 51; 151
- Ventilstange
- 52; 152
- Kammer
- 15; 115
- Schulterabstand
- L 1
- Führungsteillänge
- L 2
- Ventiltellerdicke
- L 3
- öffnungshub
- H
- Federblocklänge
- B
- Deckel
- 12; 112
- Steuerkanal
- 13; 113
- Membrane
- 14; 114
- Steuerbohrung
- 116
- Gehäuseöffnung
- 117
- Seegersicherung
- 7
- Durchmesser Seegersicherung
- Ds
- Durchmesser Käfigschulter
- Dk
1. Systemtrenner mit einem eine Zu- und eine Ableitung aufweisenden Durchflußgehäuse,
in welchem ein federbelastetes Zulaufventil und ein federbelastetes Ablaufventil sowie
zwischen den beiden Ventilen eine Mittelkammer angeordnet sind, und die beiden federbelasteten
Ventile jeweils einen Ventilteller und einen Käfig besitzen, der zur radialen Fixierung
im Durchflußgehäuse eine Führungsteil und zur axialen Fixierung einen Sitzbund aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden federbelasteten Ventile (4; 4'; 104; 104') aus identisch ausgebildeten
Teilen (41, 42, 43, 46, 47; 41', 42', 43', 46', 47'; 141, 142, 143, 146, 147; 141',
142', 143', 146', 147') zusammengesetzt sind, jedoch unterschiedliche Belastungsfedern
(44, 45) aufweisen, und sowohl auf der Seite des Sitzbundes als auch der Seite des
Führungsteils (43, 43'; 143, 143) des Ventilkäfigs (41, 41'; 141, 141') jeweils eine
Dichtfläche vorgesehen ist und daß ferner das Durchflußgehäuse (1; 101) so ausgebildet
ist, daß jeweils nur das Zulaufventil (4; 104) in den Zulauf (2; 102) und das Ablaufventil
(4', 104') nur in den Ablauf (3; 103) der Mittelkammer (5; 105) ainbaubar ist.
2. Systemtrenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Durchflußgehäuse (1; 101) am Zulauf (2; 102) in Fortsetzung der Durchflußöffnung
des Ventilkäfigs (41; 141) eine Schulter (11; 111) aufweist, deren Abstand (L1) vom
Käfigsitz größer als die Länge (L2) des Führungsteiles (43; 143), jedoch kleiner als
die Länge (L2) des Führungsteiles (43; 143), und Dicke (L3) des Ventiltellers (4';
104') ist, und daß am Ablauf (3; 103) ein Anschlag (6; 61) in Richtung der Ventiltellerachse
in einem Abstand vom in Schließstellung befindlichen Ventilteller (4'; 104') vorgesehen
ist, der kleiner als die Summe von Öffnungshub (H) des Ventiltellers (4; 104) und
Blocklänge (B) der Feder (44, 45), jedoch größer als der Öffnungshub (H) des Ventiltellers,
(4; 104) ist.
3. Systemtrenner nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (6) im Zentrum des Ablaufes (3) angeordnet ist.
4. Systemtrenner nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens das federbelastete Ventil (104') am Ablauf (103) in Bezug auf die Mittelkammer
(105) in einem Winkel angeordnet ist.
5. Systemtrenner nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden federbelasteten Ventile (104, 104') im Schrägsitz im Durchflußgehäuse
(101) angeordnet sind.
6. Systemtrenner nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelkammer (105) eine durch einen Deckel (112) verschließbare öffnung (117)
aufweist, deren Fläche wenigstens so groß ist, daß die Projektion der Aufnahmeflächen
für die Rückschlagventile (104; 104') in Richtung der Achse der Führungsstifte (146;
146') innerhalb der öffnung (117) liegt.
7. Systemtrenner nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäusewand als Anschlag (61) ausgebildet ist.
8. Systemtrenner nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 2, 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Ablauf (3; 103) in Durchflußrichtung nach dem Rückschlagventil (4'; 104') in
einem Winkel zur Ventilachse derart geführt ist, daß die Gehäusewand in einem Abstand
vom in Schließstellung befindlichen Ventilteller (4', 104') verläuft, der kleiner
als die Summe von Öffnungshub (H) des Ventiltellers (4; 104) und Blocklänge (B) der
Feder (44, 45), jedoch größer als der Öffnungshub (H) des Ventiltellers (4; 104) ist.
9. Systemtrenner nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur Befestigung der Ventile (4, 4'; 104, 104') im Durchflußgehäuse (1; 101) jeweils
eine Seegersicherung (7) vorgesehen ist
10. Systemtrenner nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis dadurch gekennzeichnet, daß beide Stirnflächen des Käfigs (41, 41'; 141, 141') als Ventilsitz ausgebildet sind.
11. Systemtrenner nach den Ansprüchen 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Sitsbund (142, 142') und dem Führungsteil (143, 143') des Käfigs (141,
141') eine Schulter (144, 144') vorgesehen ist, deren Durchmesser Dk größer als der Innendurchmesser Ds der Seegersicherung (7) im für den Einbau erforderlichen zusammengedrückten Zustand
ist.